Hedge-Fonds - Illusion und Realität - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.09.06 16:31:26 von
neuester Beitrag 29.09.06 17:25:54 von
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Freitag 29. September 2006
(DER FONDS) 10 Milliarden Dollar lagen Anfang September im Amaranth-Hedge-Fonds und heute sind es nur noch knapp 3,4 Milliarden Dollar. In nur einer Woche verzockte das erst 32-jährige Wunderkind Brian Hunter mehr als 6 Milliarden Dollar Anlegerkapital am Terminmarkt. Der Kanadier investierte in Gas-Kontrakte und hoffte auf einen saisonalbedingten Preisanstieg. Dieser blieb aus und - pffft, weg war das Geld. Während die Gaspreise so verhängnisvoll fielen, war Hunter dort, wo die richtig harten Jungs hocken, in Calgary beim Rodeo.
In den vergangenen fünf Jahren stieg das weltweit von Hedge-Fonds verwaltete Vermögen auf über 1,1 Billionen Dollar an und auch in Deutschland sind die vermeintlichen Allwetter-Fonds seit 1.000 Tagen zu haben. Genug Geld und Zeit zu fragen, wer die Fonds überhaupt braucht, was sie können und was sie können sollten.
Hierzulande wollen Anleger Hedge-Fonds nicht und das zu recht: Sie sind als Dachfonds-Konstruktionen zu teuer und wegen mühsamer Zulassungsbeschränkungen auch nur mit mittelmäßiger Standardware bestückt. Magere zwei Milliarden Euro liegen in den zwei Dutzend Fonds und die Performance ist nach wie vor mies: Nach den ersten acht Monaten belegt ein DWS Produkt mit knapp über 3% die Spitzenposition während ein Pioneer-Produkt schon fast erfahrungsgemäß mit einem Minus von über 3% das Schlusslicht markiert. Und auch der Kölner Fondsmananger Eckart Sauren muss erkennen, dass Köpfe, auch wenn man es noch so oft predigt, kein Qualitätskriterium sind. Magere 2% Zuwachs am Rhein. Den Mut, sich aus dem Geschäft mit den Alternativen Investments zu verabschieden, hatte bisher nur das Münchner Bankhaus Merck Finck. Andere sollten diesem Beispiel folgen.
Hedge-Fonds sollen konstante und bestenfalls aktienähnliche Erträge bei einem rentenähnlichen Risiko liefern. Sie sollen ein ausgezeichnetes Risikomanagement haben und sich flexibler zwischen den einzelnen Anlageklassen bewegen. Das können jedoch nur die wenigsten, wie eine Untersuchung von Roger Ibbotson, Professor an der Yale University, ergab: In den vergangenen 12 Jahre lieferten die Fonds einen durchschnittlichen Ertrag von 9% jährlich. Sauteuer, undurchsichtig und jährlich zwei Prozentpunkt weniger als der Aktienindex S&P 500.
1.000 Tage Hedge-Fonds in Deutschland sind daher ein Trauerspiel. Der deutschen Manager-Szene sind durchgeknallte Gas-Yuppies zwar erspart geblieben, eine Antwort auf die Frage nach der Existenzberechtigung dieser Fonds wurde jedoch noch nicht geliefert. (Quelle: DER FONDS)
http://de.biz.yahoo.com/29092006/337/6-milliarden-dollar-pff…
(DER FONDS) 10 Milliarden Dollar lagen Anfang September im Amaranth-Hedge-Fonds und heute sind es nur noch knapp 3,4 Milliarden Dollar. In nur einer Woche verzockte das erst 32-jährige Wunderkind Brian Hunter mehr als 6 Milliarden Dollar Anlegerkapital am Terminmarkt. Der Kanadier investierte in Gas-Kontrakte und hoffte auf einen saisonalbedingten Preisanstieg. Dieser blieb aus und - pffft, weg war das Geld. Während die Gaspreise so verhängnisvoll fielen, war Hunter dort, wo die richtig harten Jungs hocken, in Calgary beim Rodeo.
In den vergangenen fünf Jahren stieg das weltweit von Hedge-Fonds verwaltete Vermögen auf über 1,1 Billionen Dollar an und auch in Deutschland sind die vermeintlichen Allwetter-Fonds seit 1.000 Tagen zu haben. Genug Geld und Zeit zu fragen, wer die Fonds überhaupt braucht, was sie können und was sie können sollten.
Hierzulande wollen Anleger Hedge-Fonds nicht und das zu recht: Sie sind als Dachfonds-Konstruktionen zu teuer und wegen mühsamer Zulassungsbeschränkungen auch nur mit mittelmäßiger Standardware bestückt. Magere zwei Milliarden Euro liegen in den zwei Dutzend Fonds und die Performance ist nach wie vor mies: Nach den ersten acht Monaten belegt ein DWS Produkt mit knapp über 3% die Spitzenposition während ein Pioneer-Produkt schon fast erfahrungsgemäß mit einem Minus von über 3% das Schlusslicht markiert. Und auch der Kölner Fondsmananger Eckart Sauren muss erkennen, dass Köpfe, auch wenn man es noch so oft predigt, kein Qualitätskriterium sind. Magere 2% Zuwachs am Rhein. Den Mut, sich aus dem Geschäft mit den Alternativen Investments zu verabschieden, hatte bisher nur das Münchner Bankhaus Merck Finck. Andere sollten diesem Beispiel folgen.
Hedge-Fonds sollen konstante und bestenfalls aktienähnliche Erträge bei einem rentenähnlichen Risiko liefern. Sie sollen ein ausgezeichnetes Risikomanagement haben und sich flexibler zwischen den einzelnen Anlageklassen bewegen. Das können jedoch nur die wenigsten, wie eine Untersuchung von Roger Ibbotson, Professor an der Yale University, ergab: In den vergangenen 12 Jahre lieferten die Fonds einen durchschnittlichen Ertrag von 9% jährlich. Sauteuer, undurchsichtig und jährlich zwei Prozentpunkt weniger als der Aktienindex S&P 500.
1.000 Tage Hedge-Fonds in Deutschland sind daher ein Trauerspiel. Der deutschen Manager-Szene sind durchgeknallte Gas-Yuppies zwar erspart geblieben, eine Antwort auf die Frage nach der Existenzberechtigung dieser Fonds wurde jedoch noch nicht geliefert. (Quelle: DER FONDS)
http://de.biz.yahoo.com/29092006/337/6-milliarden-dollar-pff…
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.536 von MFC500 am 29.09.06 16:31:26Dieser blieb aus und - pffft, weg war das Geld.
Von wegen weg, den Schotter haben jetzt nur andere!
Das könnte also genau so gut auch so geschrieben werden:
"Terminmarktakteure verdienten in nur einer Woche sagenhafte 6 Milliarden Dollar mit dem Leerverkauf von Gas-Kontrakten !"
Ist halt alles immer relativ was die Medien so verbreiten.
Viele Grüsse
Mysti
Von wegen weg, den Schotter haben jetzt nur andere!
Das könnte also genau so gut auch so geschrieben werden:
"Terminmarktakteure verdienten in nur einer Woche sagenhafte 6 Milliarden Dollar mit dem Leerverkauf von Gas-Kontrakten !"
Ist halt alles immer relativ was die Medien so verbreiten.
Viele Grüsse
Mysti
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.283.095 von Mystifikator am 29.09.06 16:55:01darum gehts doch nur am Rande. Der vorletzte Passus ist m.E. das interessante an diesem Artikel. Das Verzocken des vorgeblichen Wunderknaben ist ja nur ein Aufhänger
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