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    Sozialstaat muss mit Finanzierung über höhere Steuern auf Unternehmensgewinne ausgebaut werden, - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.06 15:38:25 von
    neuester Beitrag 01.10.06 17:33:06 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.085.152
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      Avatar
      schrieb am 30.09.06 15:38:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      In einer Ära mit anhaltend und weiter fortschreitenden Produktivitätssteigerungen bei gleichzeitig immer geringerem Aufwand an Arbeitsstunden und Steuerbelastung auf Gewinne und Kapital; gibt es keine andere adäquate Lösung.

      Es sei denn, man strebt die Selbstauflösung des Staates und Übereignung des Restvermögens an Wirtschafts und Finanztycooone an und überlässt die Bürger ihrer "Freiheit".
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 15:41:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.305.980 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:38:25Meinst du nicht eher erhalten? Was willst du ausbauen?

      :keks:




      Sosa
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 15:50:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.305.980 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:38:25Schnauze, wir brauchen einfach nur etwas Steuergerechtigkeit. Aktuell werden die Großkonzerne belohnt dafür, Arbeitsplätze/Produktionsstandorte ins Ausland zu schaffen, um sich dann hier noch arm rechnen zu können. Auslandsinvestitionen können dann hier abgeschrieben werden.

      Die weit überwiegende Steuerlast trägt der Mittelstand und der Arbeitnehmer.

      Darum brauchen wir absolut keine neuen Steuern, sondern umgekehrt, ein System, in dem Arbeitsaktive mehr haben, als Passive (AL)
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 15:51:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      sosa,

      es bringt nichts, nur um Statistiken zu schönen, Unternehmen über Kombilohnmodelle weiter zu subventionieren und damit wiederum zum Abbau versicherungspflichtiger Jobs beizutragen.

      Es bringt nichts, wenn ein Weise der BA seine Zahlen wie ein Vorstandsvorsitzender einer AG verkündet und von "Überschüssen" und "Gewinnen" spricht, die nicht der BA oder dem Bund, sondern den Beitragszahlern gehören.

      Was wir brauchen sind Modelle, die eine Finanzierung der fortschreitenden Beschäftigungslosigkeit unter menschenwürdigen Aspekten ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 15:56:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.058 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:51:09Warum sagst du sowas zu mir? Davon habe ich doch nicht geredet oder meinst du meine Meinung zu kennen. Ich bezog mich lediglich auf die sräd-Überschrift, in der du forderst den Sozialstaat auszubauen.


      Sosa

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      schrieb am 30.09.06 15:57:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Rhum,

      die "Arbeitsaktiven" nehmen zunehmend ab; die wirklichen oder versteckte AL nimmt bei gleichzeitig höherer Produktivität und Unternehmensgewinnen zu.

      willst 'du die AL dafür bestrafen, das sie vorher für Produktivitätszuwachs und höhere Gewinnen gearbeitet haben; und die belohnen, die die Folgekosten der AL und die Sozialisierung der Unternehmensrisiken auf den Rest der abhängig Beschäftigten wälzen?
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:12:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.108 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:57:53Die nehmen wolh eher deshalb ab, weil die staatliche Sütze so bequem zu erreichen ist.
      Es wurde mittlerweile oft genug vorgeführt, wie viel garnicht arbeiten wollen.

      Zu Deiner Suggestivfrage
      willst\\Du AN und Mittelstand noch mehr mit Abgaben bestrafen, das AL davon durchgefüttert werden können?

      Sehen wir uns nun gleicher Höhe in die Augen, Schnauze?

      Und eines muß dem letzten Sozen auch irgendwann einleuchten:

      Motivation kommt nicht vom weiteren berauben, sondern davon, das es sich wieder lohnt, etwas zu schaffen.

      Wenn dann aber schon einem Einstigeslohn mehr als ein Drittel abgenommen wird, spreche ich nur noch von Raub.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:22:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.305.980 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:38:25Könntest Du das evtl. mit einem Artikel aus der "Junge Welt" untermauern?

      Das ist momentan gerade in Mode, weist Du?
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:24:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.263 von detektivrockford am 30.09.06 16:22:23:laugh::laugh::laugh:



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:32:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schnautzes seit Jahren (Jahrzehnten?) wiederkehrende Threads zum selben Thema sind irgendwie wie einer 80er Party der Gewerkschaftsjugend. Die Mode ist immer noch out, dafür ist der Gastgeber über die Jahre gewissermaßen fett und fad geworden.

      Ich trete daher auch zum wiederholten Male ein für eine Neidsteuer (also eine Steuer auf Neid). Auf alle Wortmeldungen der Art 'die Anderen müssen mehr Steuern zahlen'. Allein Schnautzes Neidsteuerschuld seit Beginn seines Wirkens hier würde vermutlich ausreichen um eine durchschnittliche Kleinstadt von der Wiege bis zur Bahre durchzufüttern...
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:37:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.051 von Rhum56 am 30.09.06 15:50:19Warum lohnt es sich denn für die Konzerne, ihre Gewinne über die Gestaltung konzerninterner Verrechnungspreise ins Ausland zu verschaffen und da zu versteuern?

      Weil die Steuerbelastung dort geringer ist.

      Also:Steuern runter in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:49:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.347 von RackeRauchzart am 30.09.06 16:37:00Na weil die Konzernlobbyisten die Politiker vorgeführt haben.

      Und die wollen es nichteinmal anpacken, sehen dem Treiben weiter zu.

      Sehr schön zelebriert wurde das vom WDR in der Sendung Monitor diese Woche.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 16:56:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.460 von Rhum56 am 30.09.06 16:49:13Schnauze, hier ist die Baustelle für die Politiker.


      MONITOR Nr. 553 am 28. September 2006

      Steuerreform - Die unglaubliche Entlastung deutscher Unternehmen
      Bericht: Kim Otto, Markus Schmidt



      Sonia Mikich: "Wer gute Gewinne macht, soll auch gut verdienen, das sagten sich gerade die Siemens-Chefs und genehmigten dem Vorstand 30 Prozent mehr Gehalt. Wer gute Gewinne macht, der zahlt auch gute Steuern. Ach was, so nun auch wieder nicht. Denn bevor es ans Steuerzahlen geht, rechnen sich Siemens, E.ON, BMW, Allianz und Co. künstlich arm.
      Legal - versteht sich.

      Und mit wie viel Prozent tragen die Unternehmen in Deutschland zum gesamten Steueraufkommen bei? Staunen Sie: 2,6 Prozent. Und Schwarz-Rot in Berlin will nun, dass es noch weniger wird.

      Markus Schmidt und Kim Otto gucken sich die Zahlen an und räumen mit ein paar Märchen auf."


      Bundesfinanzminister Steinbrück diese Woche unterwegs auf Werbetour für seine große Sache: die Unternehmenssteuerreform. Fünf Milliarden Nettoentlastung verspricht er den Unternehmern, die wollen noch mehr. Der Minister hat ein Problem.

      Peer Steinbrück, Finanzminister: "Wie kommuniziere ich eine solche Unternehmenssteuerreform? In einem Zeitpunkt, wo ich für die breite Masse der Einkommensbezieher sehr viele Zumutungen parat habe, sehr viele Zumutungen. Stichworte sind Ihnen alle geläufig, ob es die Mehrwertsteuererhöhung ist, ob es die Entfernungspauschale ist, ob es der Arbeitnehmer-Sparerfreibetrag ist. Ich könnte das fortsetzen auf 10 bis 12 Punkte. Eine Debatte öffentlich und auch gegenüber dem Wähler und denn Wählerinnen zu bestehen, zu sagen: Und trotzdem brauchen wir zusätzlich eine Unternehmenssteuerreform, die auch dazu führt, dass die öffentlichen Haushalte zunächst auf Geld, auf Einnahmen verzichten."

      Der Minister unter Druck. Die Drohung der Lobbyisten immer dieselbe: Entweder ihr spurt oder wir gehen woandershin.

      Klaus Bräunig, BDI-Steuerexperte: "Deutschland steht sowohl bei der nominalen als auch bei der effektiven Steuerbelastung, bei der Körperschaftssteuer nicht mehr im richtigen Ranking. Wir zahlen zu viel und die Steuern sind ein wichtiger ... ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl."

      Eckart Sünner, Vorsitzender VCI-Steuerausschuss: "Wenn Sie sich in unseren Nachbarländern umschauen, ist die Belastung mit Unternehmenssteuer dort nirgends so hoch wie in Deutschland."

      Aber stimmt das? Auf dem Papier wären bei den Kapitalgesellschaften 25 Prozent Körperschaftssteuer plus 14 Prozent Gewerbesteuer, nominell also 39 Prozent fällig. Aber zahlen die Unternehmen tatsächlich so viel?

      Beispiel E.ON: Laut Handelsbilanz hat der Stromriese vor allem in Deutschland als Gewinn vor Steuern satte 10 Milliarden Euro verdient, tatsächlich an Steuern gezahlt hat er davon nur 10 Prozent.

      Beispiel BMW: Gewinne vor Steuern laut Handelsbilanz 3,29 Milliarden; darauf tatsächlich gezahlte Steuern: 18 Prozent.

      .........
      http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=832&sid=152
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:02:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.515 von Rhum56 am 30.09.06 16:56:01Deshalb verschieben ja auch soviele internationale Unternehmen immer mehr ihre Konzernzentralen und Betriebsstätten in Steueroasen wie zB Deutschland weil sie dort keine Steuern mehr zahlen. Seitdem Deutschland-Onshore-Steuergesetzgebung international so wettbewerbsfähig geworden ist ist das Offshore-Business völlig zusammengebrochen. Und nirgenswo als in Deutschland bekommt für so wenig Steuern soviel Gegenwert : flexible Arbeitsmärkte, hervorragende Infrastruktur besonders im Osten, einfache und übersichtliche Steuergesetzgebung, unbürokratische Verwaltung, praktisch Null Bürokratiekosten, keine gewerkschaftliche Beeinträchtigung, ein hochmodernes Gesellschaftsrecht usw. Ich denke die Konzerne die in die Steueroase Deutschland geflüchtet sind haben sich lange genug davor gedrückt. Und gerade hier im Börsenforum sollten wir als Aktionäre besonders dafür sein dass diese Unternehmen mehr Steuern und somit weniger Dividende zahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:04:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      In unserem Staatswesen gibt es zwei priviligierte Gruppen. Die eine Gruppe ist die der fast Besiztlosen mit niedrigem oder gar keinem Einkommen und die Gruppe der Vielverdiener, die ihr Einkommen hauptsächlich über Kapitaleinkünfte erzielt.
      Eine dritte Gruppe von der kaum jemand spricht sind die kapitalintensiven Grossunternehmen deren Lohnkostenanteil bei kaum 16% liegen.
      Diese Gruppen leisten fast keinen Beitrag für unseren Sozialstaat.

      Die unterpriviligierte Gruppe in diesem System sind abhängig Beschäftigte mit mittlerm und höheren Einkommen und arbeitsintensive Unternehmen.
      Das ist das sogenannte Jammerdeutschland.:laugh:
      Arbeitsintensive Unternehmen sind die ärmsten Schweine in diesem System. Die müssen nämlich bevor sie die Gewinnzone erreichen erstmal die Lohnnebenkosten erwirtschaften und dann falls Profit übrigbleibt diesen versteuern.Diese Betriebe sind also quasi durch den Sozialstaat doppelt belastet.

      Also Schautze, wenn schon höhere Steuern fordern dann muss man auch unterscheiden wer wieviel an den Sozialstaat abführen muss.
      Man könnte sich ja überlegen ob man kapitalintensive Unternehmen höher bestuert und dafür arbeitsintensive Betriebe entlastet.
      Oder zweite Möglichkeit, die niemals eine Mehrheit finden wird.Man streicht den Sozialstaat auf das Nötigste zusammen.Nur so kommt man zu Arbeitsplätzen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:11:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.460 von Rhum56 am 30.09.06 16:49:13Ich finde diesen Beitrag und die Untersuchung dieses Professors ein wenig einfältig.

      Zur Verrechnungspreisproblematik, also der Frage, in welchem Staat und mit welchem Anteil die Gewinne eines international tätigen Konzerns besteuert werden müssen, gibt es Literatur, die ganze Bibliotheken füllt. Das ist kein rein Deutsches Problem. Die OECD bemüht sich seit langer Zeit weltweit einheitliche Abgrenzungs- und Zurechnungskriterien zu definieren. Es gibt da aber kein einfaches Rechenschema. Es gibt nicht die richtige Aufteilung. Die Finanzverwaltung ist außerordentlich bemüht, die Einhaltung dieser internationalen Grundsätze zu überprüfen. Verrechnungspreise sind stets wesentlicher Punkt bei Betriebsprüfungen.

      Dass sich jetzt eine Sendung wie Monitor oder dieser Professor anmaßt, die genaue richtige Aufteilung der entstehenden Gewinne auf die am Wertschöpfungsprozess beteiligten Staaten zu kennen, finde ich doch ein wenig vermessen.

      Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Konzerne eine Besteuerung in Deutschland gerne vermeiden und die Gewinne lieber im Ausland versteuern, da die Steuerbelastung hier in Deutschland tatsächlich höher ist. Und zwar "effektiv" höher. Sonst würde doch kein Unternehmen auf die Idee kommen, die Gewinne ins Ausland verlagern zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:17:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.569 von Kurzschluss am 30.09.06 17:04:16Eine dritte Gruppe von der kaum jemand spricht sind die kapitalintensiven Grossunternehmen deren Lohnkostenanteil bei kaum 16% liegen.

      Und dennoch zahlt diese Gruppe in einem Quartal mehr Zwangsabgaben in Staat, Kassen und Co ein als alle 'Besteuert-die-Unternehmen'-Fanatiker (= das sind die IchWillNichtArbeitenNehmtDasGeldDenAnderenWeg's) in ihrem ganzen Leben zusammen (per saldo gerechnet)....
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:21:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.661 von RackeRauchzart am 30.09.06 17:11:56Scharfsinngig erkannt Racke.
      Die Monitor Sendung habe ich auch gesehen. Die war schon sehr arglistig konzipiert.

      Kurz zusammengefasst:
      Monitor sagt die Unternehmensteuern für Kapitalgesellschaften in Deutschland belaufen sich auf 38%; der Finanzminister würde eine 5% Senkung der Körperschaftsteuer planen. Aha denkt man da, die sollen also nur 31% zahlen!
      Da hat der Zuschauer aber gleich mal falsch gedacht und genau das wollte Monitor.
      Die Unternehmensteuern setzen sich aus Körperschafts-und Gewerbesteuern zusammen. Eine Reduzierung der Körperschaftssteuer um 5% führt also nicht zu 31% Unternehmesteuer.Wer rechnet das schon nach?
      Dann gings weiter. Monitor recherierte investigativ den tatsächlichen Steuersatz den Kapitalgesellschaften für 2005 ( oder wars ein anderes Ausnahmejahr) bezahlt haben. 18% kam raus!
      Scheisse, denkt da der Zuschauer, die zahlen ja weniger als ich mit meiner Lohnsteuer.Das ist aber mal ungerecht und die kriegen jetzt noch 5% Steuern erlassen? So eine Frechheit!
      Wieviel Verlustvortäge die Unternehmen aus den Rezessionsjahren geltend gemacht haben, dass hat Monitor natürlich nicht geklärt.18% als Zahl blieb haften.
      Dann hält man Steinbrück das Mikrofon an die Nase. Warum denn jetzt eine Steuersenkung nötig wäre? "Zu hoch im internationalen Vergleich" sagt der.
      Der Zuschauer hat 18% im Kopf und denkt - der Mann hat keine Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:25:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Denkt auch an die ganzen Arbeitsplaetze in den Finanzbehoerden, die wir mit einem solchen Vorschlag schaffen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:35:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.813 von helmut_kohl am 30.09.06 17:25:03Alleine schon die ARbeitsplätze die beim öffentlichen Rundfunk genährt werden um Deutschland so hinzurechnen dass am Schluß die bösen großen Unternehmen keine Steuern bezahlen.
      Als Ösi der vor allem die Dritten Programme aus einer gewissen Distanz sieht hat man oft den Eindruck dass der deutsche öffentliche Rundfunk oft schon Gewerkschafts-TV ist und sich bald nicht mehr wirklich von den Hugo-Chavez-Shows in Venezuela unterscheiden wird. In D bezahlt also der Zwangssteuerzahler und ZwangsGEZahler bereits seine Indoktrination erfolgreich mit in jedem Jahr höheren Zwangsabgaben selber. Genauso könnte er seinen Henker für die angeordnete Enthauptung bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:36:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.548 von PrinzValiumNG am 30.09.06 17:02:20Valium, wahrscheinlich ist das alles nur ein Marketingproblem: Man muss nur ein paar Hochglanzbroschueren machen, mit Uebersetzungen der Beitraege von Schnautze, Rhum56, Roman5 etc. mit ein paar modern und effizient grinsenden Buerokraten drauf (faehnchenschwenkend) und auf der Hannover-Messe unters asiatische Volk werfen (bloss nicht unter die Amis, das sind die Heuschrecken und aussrdem sind die - wie wir seit langen wissen - eh schon pleite!) - und schon werden sie alle angedackelt kommen und den Betriebsraeten ihre Investitionsplaene vorlegen!
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:38:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.904 von PrinzValiumNG am 30.09.06 17:35:37:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 17:47:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.908 von PresAbeL am 30.09.06 17:36:22PresAbel, bebenqe bitte dass auch das asiatische Volk aktuell gerade ein wenig an Popularität verliert. Obwohl ja Siemens als Exeigentümer Schuld ist und zurecht von der IGMetall geklagt wird. Musterklage nämlich. Ich sehe schon die Zukunft. Dank EU-Bahnliberalisierung wirds auch einen Kahlschlag bei der Deutschen Bahn geben. Und die ist ja quasi Ex-DeutscheReichsbahn unterm Hitler. Und da für den Hitler die NPD moralisch verantwortlich ist wird dann die IGMetall die NPD darauf verklagen die gekündigten Bahnmitarbeiter wieder einzustellen. Und die deutschen Fernsehsender werden insgesamt in 78 Sendestunden deutsche Gewerkschafter und Linkspolitiker aller 6 BT-Parteien in Anzug und Kravatte zum Thema sprechen lassen wer hier verantwortlich ist. Und insgesamt alle Sender alles zusammen hingegen in einem 48-Sekunden INfo-Flash dem Zuseher die EU-Bahnliberalisierung erklären, um 02:45 Nachtzeit zwischen zwei Werbeblöcken für Telefonsex.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 18:01:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.661 von RackeRauchzart am 30.09.06 17:11:56Beim Thema Steuern kann man endlos Einwände machen, bei der Wirtschaftspolitik auch.

      Aber gerade dieses Land hat, historisch belegt, eine enorme Power in der Wirtschaft gezeigt, zur Zeit des Wirtschaftswunders.

      Wenn man sich den Werdegang veranschaulicht, kann man erkennen, das aus staatlicher Sicht genau nicht die Großkonzerne hofiert werden sollten, sondern im unteren Entstehungsbereich und im mittelständischen mit wirtschaftsfördernden Rahmenbedingungen vorgegangen werden muß.

      Das verstand ein Erhard damals. Hier aber wird blindlinks den Großkonzernen eine Forderung nach der anderen erfüllt. Nun beratern sie sogar noch die Merkel direkt, die ja im Zuge des auch von ihr gewollten Gesundheitsfonds (zentralistisches System) ihre wirtschftliche Unfähigkeit bereits beweist! Und mit den Steuererhöhungen insgesamt zeigen beide großen Volksparteien, was sie drauf haben: NICHTS !

      Monitor stelle ich nicht neben eine "Blödzeitung", dafür haben die in den Jahren zu gut gearbeitet. Einer Sendung den reißerischen Effekt zu geben daher normal.

      Und mal ehrlich, das Problem der Gewinnverlagerung und der Abschreibung wußten wir doch schon lange. Gegen die Gewinnverlagerung wird man wohl nur schwer ankommen, aber für die Abschreibung ausländischer Investitionen dann hier gibts kein nachvollziehbares Argument.

      Die genannten Steuerzahlungen von Monitor können wir natürlich nicht kontrollieren. Denke aber, dass z.B. BMW oder EON dem WDR schon Feuer machen würden, so es denn erfunden wäre. Und dann kommt die Gegendarstellung. Abwarten.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 18:18:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Und mal ehrlich, das Problem der Gewinnverlagerung und der Abschreibung wußten wir doch schon lange. Gegen die Gewinnverlagerung wird man wohl nur schwer ankommen, aber für die Abschreibung ausländischer Investitionen dann hier gibts kein nachvollziehbares Argument

      Das mit den angeblichen in Deutschland vorgenommener Abschreibungen ausländischer Investitionen ist wieder ein reißerisches Schlagwort und zu kurz gedacht.

      Mit den Investitionen sind regelmäßig (zumindest wenn es planmäßig läuft) zukünftige Gewinne verbunden. Es besteht nicht die Möglichkeit, die anfänglichen Verluste ausschließlich in D zum Abzug zu bringen und dann die zukünftigen Gewinne ausschließlich im Ausland zu versteuern.Wenn eine deutscher Konzern im Ausland eine Produktionsstätte hochzieht, werden die damit verbundenen Aufwendungen genauso behandelt wie die damit verbundenen Gewinne. D.h. erstmal fallen natürlich anteilige steuerliche Aufwendungen in D an, entsprechend anteilig sind dann aber auch die mit den Investitionen verbundenen Gewinne in D zu versteuern. Die Konzerne können nicht einfach wie sie lustig sind, Gewinne und Verluste verschieben. Die Zuweisungen werden wir o.g. jährlich umfassend von den Finanzbehörden überprüft.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 18:19:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der Begriff "Abschreibungen auf Gewinne durch Unternehmensverlagerungen" ist von der Begrifflichkeit eine Nebelkerze, die gerne mal in Talkshows geworfen wird.Man tut dabei so als würde der Staat dem Unternehmen eine Art Mobilitätszulage gewähren, die der Arbeitnehmer durch seine Steuern aufbringt.

      Was bedeutet es denn wirklich?
      Dem Unternehmen sind Kosten entstanden die gewinnmindernd wirken.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:03:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.307.066 von Rhum56 am 30.09.06 18:01:40Die genannten Steuerzahlungen von Monitor können wir natürlich nicht kontrollieren.

      Was? Die behaupten, Steuern gezahlt zu haben? Und das, obwohl die einen Riesenaufwand haben, die Mikisch als Alt68er Schabracke mit einem Mehrschichtenmodell halbwegs vorzeigbar zu machen? Und dann betreiben die doch oeffentlich-rechtliche paedagogisch-wertvolle Aufklaerungsarbeit in der Tradition der Kritischen Theorie. Denen bei soviel sozialistischem Gemeinsinn auch noch Steuern abknoepfen zu wollen ist doch ein Skandal! :mad:

      Ehrlich gesagt, lieber Rhum56, finde ich es auch ein Unding, Dir das Recht absprechen zu wollen, die genannten Steuerzahlungen von Monitor zu kontrollieren. Schlieslich hast Du ja anscheinend Zeit genug dafuer, koenntest also problemlos einem entsprechenden Wohlfahrtsausschuss vorsitzen (dem dann auch schnautze als Beisitzer assistieren koennte).
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:14:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.305.980 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 15:38:25Ansonsten wanderst Du aus nach Tibet? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:17:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.306.000 von A_Sosa am 30.09.06 15:41:32Meinst du nicht eher erhalten? Was willst du ausbauen?

      Nach seiner Definition gibt es wahrscheinlich noch gar keinen Sozialstaat, sprich: Er muß doch noch immer etwas tun um in Saus und Braus leben zu können.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:44:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Rhum, u.a.

      es ist ja mittlererweile auch hinlänglich bekannt; dass D im internationalen Vergleich mit die niedrigsten (effektiven)
      Steuern für Kapitalgesellschaften bereit hält.
      Nicht miteingerechnet die sozialisierte Haftung bei Murks der Managments; siehe GM, Siemens u.a.

      Das konzertierte Schlechtreden durch die Verbände plus der Aufforderung Deutschland den Rücken zu kehren; war/ist nicht mehr als einer der Erpressungsversuche, um unsere Politiker weichzuklopfen.

      Was zum Schaden der deutschen Beschäftigten und Opfer dieser Erpressungskultur ja grossteils gelungen ist.
      Erpresser haben leider die schlechte Angewohnheit bis zum letzten Tropfen zu saugen, wenn niemand gegenhält.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:49:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Futures,

      genau. Es gibt keinen wirklichen Sozialstaat mehr. Es gibt noch einen Resttorso, der auf Plünderung wartet.

      Sozial hat auch etwas mit Würde der Bedürftigen zu tun. Die Würde vieler Menschen in D ist nicht unantastbar; sondern abhängig von Herkunft, Parteienzugehörigkeit und Einkommen.;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 21:42:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.309.664 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 20:49:17Zum Glück hast Du den ;) Smilie verwendet, sonst könnte man irriger Weise annehmen Du meintest das ernst.
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 11:59:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.309.554 von derdieschnautzelangsamvollhat am 30.09.06 20:44:11Das will ich so nicht stehen lassen!

      Wir hben das komplizierteste Steuersystem. Das ruft natürlich die "Trixergemeinede" hervor, um nach Löchern zu suchen, die in dem Dickicht von Paragraphen zu finden sind.

      Könnte alles anders aussehen, würde die Politik sich auf ein einfacheres Steuersystem verständigen. Das aber packen sie nicht, wie uns ja vorgeführt wurde.

      Bei den Konzernen hab ich auch ne andere Einstellung. Ich will damit nicht die skandalösen Dinge beschönigen, die manchmal bei den Großkonzernen ablaufen, wie aktuell BenQ.
      Aber wir haben doch Tausende von Konzernen. Wenn man dann mal die Geschehnisse dagegen hält, sind sie vergleichsweise gering. Gesetze dagegen gelten für alle. In sofern ist doch abzuwägen.
      Wenn bei einem Konzern 2-3000 Arbeitsplätze verloren gehen, schreit die Journalistengemeinde. Wenn zeitgleich bei 100 Mittelständlern ebensoviele Arbeitsplätze verloren gehen, kräht keiner danach.

      Das ist, was ich kritisiere. Hier wird das Augenmerk auf die Konzerne gelenkt und man meint damit das wirtschaftliche Geschehen erklären und lenken zu können. Vollkommen falsch!

      Was also gilt es zu tun?

      Man sollte sich auf die Funktion der Marktwirtschaft konzentrieren. Die hat weltweite gültige Regeln. Von mir aus darf man die, wie es unter Erhard geschah, etwas sozial abfedern, aber nur etwas. Auch wenn Du hier anders eingestellt bist, es wurde und wird in Deutschland übertrieben, die Anreize, etwas aufzubauen, zu erhalten sind abhanden gekommen, das Ergebnis liegt vor.
      Und es gibt kein Anzeichen dafür, das es verbessernd geändert wird.
      Fazit
      Der Karren muß noch weiter in den Dreck gefahren werden. Paradoxerweise kann nun auf Konzernebene sogar eine wirtschaftliche Verbesserung gemeldet werden, was der Politik in ihrem nichts tun auch noch den Rücken stärkt.
      Armes Deutschland :O
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 14:58:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.316.699 von Rhum56 am 01.10.06 11:59:57Könnte alles anders aussehen, würde die Politik sich auf ein einfacheres Steuersystem verständigen. Das aber packen sie nicht, wie uns ja vorgeführt wurde.

      Das ist falsch. Die Bevölkerung wollte kein einfaches Steuersystem, wie die Bundestagswahl gezeigt hat. Damit ist das Thema Steuerreform bzw. Steuervereinbfachung erstmal für viele Jahre gestorben. Die Bürger haben es nicht gewollt, aus diesem Grund darf sich hier auch keiner über das Steuersystem beschweren, der selber gegen Prof. Kirchhof gestimmt hat.
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 16:36:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Racke;

      die Bevölkerung wollte kein einfaches Steuersystem ist genauso falsch wie:

      die Bevölkerung wollte die Grosse Koalition.

      Rhum,

      wir beide haben uns im Lauf der Jahre einigemale über dieses Thema unterhalten. Du weisst, das ich weder Personengesellschaften noch Kleinunternehmer da mit reinwerfe.
      Unserre Politik heult aber leider mit den Großen; und da sind nunmal die Abzocker zu finden.-

      Glos sagte heute; de jure haben die Unternehmer keine Verantwortung mehr für das Wohl ihrer Beschäftigten. Das ist traurig und zeigt wo wir gelandet sind.
      Pflichten gibt es anscheinend nur noch für AN zugunsten ihrer Arbeitgeber. Wenn in der BA Berater und Arbeitgeberverbände das sagen haben, ist das ebenso ein Skandal.

      Und: die Marktwirtschaft kann ohne Regeln , und das ist wichtig; eines Unparteiischen !!; nicht funktionieren, ohne größere Kollateralschäden anzurichten.

      auch hier ergreift die Politik Partei zugunsten der großen Vermögen und Verbände.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 17:33:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.320.702 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.10.06 16:36:10Mit den letzten beiden Sätzen hast Du recht, auch meine Meinung, leider.


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