Frage zu Fondshandel über die Börse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.10.06 09:26:24 von
neuester Beitrag 09.10.06 14:58:16 von
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Hallo, liebe Gemeinde!
Ich habe mir mal den Fondshandel über die Börse angeschaut!
Wie läuft das Genau? Kaufe ich die Anteile da auch direkt von der Fondsgesellschaft?
Und verkaufe ich auch wieder an sie?
Bei manchen Fonds kann ich nämlich teilweise kein und nur wenig Umsatz erkennen, wenn ich also angenommen Fonds XYZ heute kaufe und in 2 Jahren wieder verkaufen will, muss dann auf der anderen Seite ein Käufer stehen? Oder nimmt die Fondsgesllschaft dann meine Anteile zurück???
Ich habe mir mal den Fondshandel über die Börse angeschaut!
Wie läuft das Genau? Kaufe ich die Anteile da auch direkt von der Fondsgesellschaft?
Und verkaufe ich auch wieder an sie?
Bei manchen Fonds kann ich nämlich teilweise kein und nur wenig Umsatz erkennen, wenn ich also angenommen Fonds XYZ heute kaufe und in 2 Jahren wieder verkaufen will, muss dann auf der anderen Seite ein Käufer stehen? Oder nimmt die Fondsgesllschaft dann meine Anteile zurück???
nein du kannst jederzeit über die börse wieder an den verkaufen der die fonds ausgibt.über die börse kaufen lohnt nur in grossen mengen.man bezahlt in berlin teilweise kein AA aber dafür eben die ordergebühren.
An der Börse gibt es einen Geld und Briefkurs. Diese Kurse werden vom Makler gestellt. (Angebot und Nachfrage können von der Fondsgesellschaft oder jedem anderen Marktteilnehmer kommen)
Man kann aber limitierte Orders erteilen. Z.B. Geld 100 Brief 102
Kaufauftrag mit z.B. Limit 100,50 wird vielleicht innerhalb kurzer Zeit oder wenige Tage ausgeführt. Lieber nicht ohne Limit zu 102 kaufen!
Beim Verkauf gilt das gleiche umgekehrt.
Ein Verkauf an die Fondsgesellschaft zum Rücknahmepreis sollte immer möglich sein, zumindest, wenn Deine Bank eine Vertriebsvereinbarung mit der Fondsgesellschaft hat.
Man kann aber limitierte Orders erteilen. Z.B. Geld 100 Brief 102
Kaufauftrag mit z.B. Limit 100,50 wird vielleicht innerhalb kurzer Zeit oder wenige Tage ausgeführt. Lieber nicht ohne Limit zu 102 kaufen!
Beim Verkauf gilt das gleiche umgekehrt.
Ein Verkauf an die Fondsgesellschaft zum Rücknahmepreis sollte immer möglich sein, zumindest, wenn Deine Bank eine Vertriebsvereinbarung mit der Fondsgesellschaft hat.
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.512.988 von kerzenwachsnager am 09.10.06 10:40:39Was sind denn große Mengen?
Wenn ich für 1000 Euro Fondsanteile kaufen will, und der AA über 1% ist, ist nach meiner Rechnung der Kauf über die Börse günstiger! Wenn ich 10 Euro Odergebühren bezahlen muss!
Wenn ich die Verkausorder einplane, ist es ab 2% AA billiger...
Wenn ich für 1000 Euro Fondsanteile kaufen will, und der AA über 1% ist, ist nach meiner Rechnung der Kauf über die Börse günstiger! Wenn ich 10 Euro Odergebühren bezahlen muss!
Wenn ich die Verkausorder einplane, ist es ab 2% AA billiger...
@ Knefi
Deine Berechnung stimmt nicht ganz und zwar aus folgenden Gründen:
1. An der Börse musst Du auch den Spread (Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskusrs) beachten, der liegt so ca. zwischen 0,5 und 2 Prozent abhängig vom Fonds.
2. Der Kauf über die Börse ist nicht direkt mit dem Kauf bei der Fondsgesellschaft vergleichbar. Der Kurs an der Börse richtet sich nach Angebot- und Nachfrage. D.h. wenn wir größere Tagesschwankungen an den Börsen haben, wird der Fonds ebenfalls im Preis schwanken, weil ja auch die Wertpapiere im Fonds schwanken und die Markteilnehmer natürlich veruschen dies in den Börsenkurs mit einzupreisen. Aber du kannst halt den Fonds über den ganzen Tag kaufen oder verkaufen.
Die Fondsgesellschaft dagegen berechnet nur einmal am Tag, einen Kauf bzw. Verkaufskurs. Dafür werden dann die Schlusskurse des Vortages oder die Mittagskurse in die Kursberechnung einbezogen. D.h. du kaufst also z.B. bei einem Daxfonds den Fonds zum Stand 12.00 Uhr, dann aber zu tatsächlichen Inventarwert des Fonds.
Außerdem musst Du bei einem Vergleich beachten, dass Du den Fonds über die Fondsgesellschaft nur mit einer zeitlichen Verzögerung von einem bis drei Tagen erwerben bzw. verkaufen kannst, an der Börse dagegen sehr schnell, sofern ein Umsatz zu Stande kommt.
Ich wollte nur deutlich machen, dass man die Sache von der Kostenseite her nicht betrachten sollte, da man den Fonds an der Börse nicht zur selben Zeit wie bei der Fondsgesellschaft kauft, daher muss es hier unabhängig von den Erwerbs- oder Veräußerungskosten zu Abweichungen kommen.
Wer schnell handeln und flexibel bleiben will, sollte meiner Meinung nach über die Börse handeln. Wer jedoch auf längere Sicht kauft und nicht mit dem Fonds traden will, fährt sofern er einen günstigen AA bei der Fondsgesellschaft (z.B. über ebase) bekommt, mit einem Kauf bei der Fondsgesellschaft meist besser.
Deine Berechnung stimmt nicht ganz und zwar aus folgenden Gründen:
1. An der Börse musst Du auch den Spread (Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskusrs) beachten, der liegt so ca. zwischen 0,5 und 2 Prozent abhängig vom Fonds.
2. Der Kauf über die Börse ist nicht direkt mit dem Kauf bei der Fondsgesellschaft vergleichbar. Der Kurs an der Börse richtet sich nach Angebot- und Nachfrage. D.h. wenn wir größere Tagesschwankungen an den Börsen haben, wird der Fonds ebenfalls im Preis schwanken, weil ja auch die Wertpapiere im Fonds schwanken und die Markteilnehmer natürlich veruschen dies in den Börsenkurs mit einzupreisen. Aber du kannst halt den Fonds über den ganzen Tag kaufen oder verkaufen.
Die Fondsgesellschaft dagegen berechnet nur einmal am Tag, einen Kauf bzw. Verkaufskurs. Dafür werden dann die Schlusskurse des Vortages oder die Mittagskurse in die Kursberechnung einbezogen. D.h. du kaufst also z.B. bei einem Daxfonds den Fonds zum Stand 12.00 Uhr, dann aber zu tatsächlichen Inventarwert des Fonds.
Außerdem musst Du bei einem Vergleich beachten, dass Du den Fonds über die Fondsgesellschaft nur mit einer zeitlichen Verzögerung von einem bis drei Tagen erwerben bzw. verkaufen kannst, an der Börse dagegen sehr schnell, sofern ein Umsatz zu Stande kommt.
Ich wollte nur deutlich machen, dass man die Sache von der Kostenseite her nicht betrachten sollte, da man den Fonds an der Börse nicht zur selben Zeit wie bei der Fondsgesellschaft kauft, daher muss es hier unabhängig von den Erwerbs- oder Veräußerungskosten zu Abweichungen kommen.
Wer schnell handeln und flexibel bleiben will, sollte meiner Meinung nach über die Börse handeln. Wer jedoch auf längere Sicht kauft und nicht mit dem Fonds traden will, fährt sofern er einen günstigen AA bei der Fondsgesellschaft (z.B. über ebase) bekommt, mit einem Kauf bei der Fondsgesellschaft meist besser.
Um welchen Fonds geht es denn konkret?
Man kann sich ja einen vergleichsweise liquiden Fonds auswählen, oder sogar versuchen, die Ordergebühr durch geschicktes Limitieren bei Kauf und Verkauf wieder reinzuholen.
Im Fall Geld Brief 100 / 102 würde ein Kauf zu 100,50 und Verkauf zu 101,50 mit etwas Geduld 1% Gewinn bringen, vor Transaktionskosten versteht sich.
Man kann sich ja einen vergleichsweise liquiden Fonds auswählen, oder sogar versuchen, die Ordergebühr durch geschicktes Limitieren bei Kauf und Verkauf wieder reinzuholen.
Im Fall Geld Brief 100 / 102 würde ein Kauf zu 100,50 und Verkauf zu 101,50 mit etwas Geduld 1% Gewinn bringen, vor Transaktionskosten versteht sich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.515.313 von blaky am 09.10.06 13:15:13Danke blaky für deine Qulitative und ausführliche Antwort!
Honigbaer: Ich hab im Moment keinen konkreten Fonds im Auge, aber ich wollte mal ein bischen streuen und nicht schon wieder eine Einmalzahlung in meine Sparpläne leisten! Vielleicht irgendetwas aus den vergessen Skandinavien oder einer Branche! Mal schauen!
Honigbaer: Ich hab im Moment keinen konkreten Fonds im Auge, aber ich wollte mal ein bischen streuen und nicht schon wieder eine Einmalzahlung in meine Sparpläne leisten! Vielleicht irgendetwas aus den vergessen Skandinavien oder einer Branche! Mal schauen!
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