Verständnissfrage zu optionscheinen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.10.06 21:07:52 von
neuester Beitrag 10.10.06 15:36:38 von
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Guten nabend zusammen,
gestern habe ich mal angefangen mich mit Optionsscheinen auseinander zu setzen. Nur irgendwo muss hier einen denkfehler drinn sein. Hier bitte ich um berichtigung. Also was ich bisher erlesen habe würde folgender massen aussehen: mal am Beispiel von einen Siemens Call DE000CK22832 (weder als Kauf oder Verkaufempfehlung zu sehen).
Also der Call hat ne Laufzeit bis zum 15.11.06
Basiswert ist 65,00 EURO
Bezugsverhältnis 10 : 1
kurs ist 0,32 EUR
nun nehme man 300 st. macht 96,00 EUR (+transaktionskosten), wartet bis zum 15.11.2006 und wenn der Kurs über 65,00 EUR ist dann bekommt man 30 Siemens Aktien (was bei 65 EUR ca. 1950 EUR macht) ins depot gebucht? Das kann doch irgendwo nicht sein? Unter 65 gibts nichts, soweit klar. Aber woran verdient hier der Herausgeber des Optionsscheins?
Aktueller kurs von Siemens ist bei 67,xx da wäre das risko ja relativ (zu den chanchen) niedrig.
bitte um erklärung wo hier der denkfehler ist.
mfg. ignorie
gestern habe ich mal angefangen mich mit Optionsscheinen auseinander zu setzen. Nur irgendwo muss hier einen denkfehler drinn sein. Hier bitte ich um berichtigung. Also was ich bisher erlesen habe würde folgender massen aussehen: mal am Beispiel von einen Siemens Call DE000CK22832 (weder als Kauf oder Verkaufempfehlung zu sehen).
Also der Call hat ne Laufzeit bis zum 15.11.06
Basiswert ist 65,00 EURO
Bezugsverhältnis 10 : 1
kurs ist 0,32 EUR
nun nehme man 300 st. macht 96,00 EUR (+transaktionskosten), wartet bis zum 15.11.2006 und wenn der Kurs über 65,00 EUR ist dann bekommt man 30 Siemens Aktien (was bei 65 EUR ca. 1950 EUR macht) ins depot gebucht? Das kann doch irgendwo nicht sein? Unter 65 gibts nichts, soweit klar. Aber woran verdient hier der Herausgeber des Optionsscheins?
Aktueller kurs von Siemens ist bei 67,xx da wäre das risko ja relativ (zu den chanchen) niedrig.
bitte um erklärung wo hier der denkfehler ist.
mfg. ignorie
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.525.494 von ignorie am 09.10.06 21:07:52Ist schon eine Weile her, als ich mit mal OS beschäftigt habe.
Also bitte korrigieren wenn ich Unsinn erzähle.
Wen Du bis zum Verfallstag bzw. darüber hinaus wartest, sind deine Scheine nichts mehr wert.
Als Käufer eines Calls hast Du das Recht (nicht die Pflicht) innerhalb der Laufzeit den Schein "auszuüben" d.h. die Lieferung (beim Call) des entsprechenden Underlyings einzufordern.
Dann mußt Du natürlich den Basiswert, hier 65 Euro pro Aktie zahlen.
Lohnt sich natürlich nur, wenn die im Beispiel genannte Siemens Aktie über 65 Euro notiert.
Also bitte korrigieren wenn ich Unsinn erzähle.
Wen Du bis zum Verfallstag bzw. darüber hinaus wartest, sind deine Scheine nichts mehr wert.
Als Käufer eines Calls hast Du das Recht (nicht die Pflicht) innerhalb der Laufzeit den Schein "auszuüben" d.h. die Lieferung (beim Call) des entsprechenden Underlyings einzufordern.
Dann mußt Du natürlich den Basiswert, hier 65 Euro pro Aktie zahlen.
Lohnt sich natürlich nur, wenn die im Beispiel genannte Siemens Aktie über 65 Euro notiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.525.494 von ignorie am 09.10.06 21:07:52Basis 65 heisst, dass du (je 10 Optionsscheine) noch 65 Euro zuzahlen müsstest um eine Aktie zu bekommen.
Aber in der Praxis werden auch keine Aktien in dein Depot gebucht, sondern ein Barausgleich auf dein Konto.
Aktien bekämst du nur wenn du den Optionsschein auch ausübst, nicht wenn du den einfach auslaufen lässt.
Also, bei einem Kurs von 67 Euro bekämst du für 10 Optionsscheine die Differnz zwischen Basis und Kurs (67 - 65 = 2 Euro) oder du übst den Schein aus, zahlst noch 65 Euro dazu und bekommst die Siemensaktie.
Notiert die Aktie aber unter 65 Euro ist dein Schein wertlos und verfällt einfach.
Das musst du dir wie ein Kaufrecht vorstellen.
Mit dem Schein (10 Stück) erwirbst du das Recht bis zum 15.11.2006 Siemensaktien für 65 Euro zu kaufen.
Auch wenn die dann bei 80 Euro steht, zahlst du nur 65 Euro.
Umgekehrt bei einer Verkaufsoption (Verkaufsrecht).
Da könntest du Siemensaktien dann für 65 Verkaufen, auch wenn die bis dahin z.b. bei 40 Euro stehen würde.
Aber wie gesagt, in der Praxis findet meist nur ein Barausgleich statt.
Viele Grüsse
Mysti
Aber in der Praxis werden auch keine Aktien in dein Depot gebucht, sondern ein Barausgleich auf dein Konto.
Aktien bekämst du nur wenn du den Optionsschein auch ausübst, nicht wenn du den einfach auslaufen lässt.
Also, bei einem Kurs von 67 Euro bekämst du für 10 Optionsscheine die Differnz zwischen Basis und Kurs (67 - 65 = 2 Euro) oder du übst den Schein aus, zahlst noch 65 Euro dazu und bekommst die Siemensaktie.
Notiert die Aktie aber unter 65 Euro ist dein Schein wertlos und verfällt einfach.
Das musst du dir wie ein Kaufrecht vorstellen.
Mit dem Schein (10 Stück) erwirbst du das Recht bis zum 15.11.2006 Siemensaktien für 65 Euro zu kaufen.
Auch wenn die dann bei 80 Euro steht, zahlst du nur 65 Euro.
Umgekehrt bei einer Verkaufsoption (Verkaufsrecht).
Da könntest du Siemensaktien dann für 65 Verkaufen, auch wenn die bis dahin z.b. bei 40 Euro stehen würde.
Aber wie gesagt, in der Praxis findet meist nur ein Barausgleich statt.
Viele Grüsse
Mysti
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.526.155 von detektivrockford am 09.10.06 21:38:53>Dann mußt Du natürlich den Basiswert, hier 65 Euro pro Aktie zahlen.
Achso, alles klar! Wuste doch es da noch ein haken geben muss.
Naja, wass solls, jedenfalls mal gleich als Noob für Otionsscheine geoutet.
Danke für die schnellen Antworten.
Achso, alles klar! Wuste doch es da noch ein haken geben muss.
Naja, wass solls, jedenfalls mal gleich als Noob für Otionsscheine geoutet.
Danke für die schnellen Antworten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.525.494 von ignorie am 09.10.06 21:07:52Hi, zu deinem Beispiel
Basiswert 65, 10:1
Kurs steht nach Ablauf bei 67 => Differenz 2€ d.h. du bekommst pro Schein 0,2€ ausbezahlt;
steht die Aktie bei 65 oder darunter => wertlos!!!
Ansonsten ist der Schein vorher von einigen Faktoren abhängig z.B. Laufzeit, Omega, Vega usw. abhängig!!!
hier kannste selbst über den Optionsscheinrechner http://www.onvista.de/ den aktuellen Stand selbst ausrechnen lassen!
Empfehlung- lies dich erstmal in die Materie rein!
Gruß Bloedi
Basiswert 65, 10:1
Kurs steht nach Ablauf bei 67 => Differenz 2€ d.h. du bekommst pro Schein 0,2€ ausbezahlt;
steht die Aktie bei 65 oder darunter => wertlos!!!
Ansonsten ist der Schein vorher von einigen Faktoren abhängig z.B. Laufzeit, Omega, Vega usw. abhängig!!!
hier kannste selbst über den Optionsscheinrechner http://www.onvista.de/ den aktuellen Stand selbst ausrechnen lassen!
Empfehlung- lies dich erstmal in die Materie rein!
Gruß Bloedi
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.525.494 von ignorie am 09.10.06 21:07:52Nachtrag:
Aber woran verdient hier der Herausgeber des Optionsscheins?
Der Herausgeber, "Emittent" genannt (fungiert bei OS immer als sog. Stillhalter), verdient an der Ausgabe des OS sein Geld.
Sein Risiko ist, daß der OS während seiner Laufzeit ausgeübt wird.
Das würde im genannten Beispiel bedeuten, daß der Emittent die Siemens Aktie zu 65 liefern muß, auch wenn sie über 65 notiert.
Die Differenz zwischen dem Basispreis (hier 65) und dem zum Zeitpunt der Ausübung aktuellen Kurs wäre dann sein Verlust.
Wenn die Aktie unter 65 notiert übt natürlich keiner den Call aus.
Und sowieso, die wenigsten OS werden überhaupt ausgeübt.
Man verkauft sie üblicherweise weiter, wenn sie im Gewinn liegen (oder der Verlust zu groß wird).
Bei OS gilt schon fast: Den letzen (Besitzer) beißen die Hunde.
Aber woran verdient hier der Herausgeber des Optionsscheins?
Der Herausgeber, "Emittent" genannt (fungiert bei OS immer als sog. Stillhalter), verdient an der Ausgabe des OS sein Geld.
Sein Risiko ist, daß der OS während seiner Laufzeit ausgeübt wird.
Das würde im genannten Beispiel bedeuten, daß der Emittent die Siemens Aktie zu 65 liefern muß, auch wenn sie über 65 notiert.
Die Differenz zwischen dem Basispreis (hier 65) und dem zum Zeitpunt der Ausübung aktuellen Kurs wäre dann sein Verlust.
Wenn die Aktie unter 65 notiert übt natürlich keiner den Call aus.
Und sowieso, die wenigsten OS werden überhaupt ausgeübt.
Man verkauft sie üblicherweise weiter, wenn sie im Gewinn liegen (oder der Verlust zu groß wird).
Bei OS gilt schon fast: Den letzen (Besitzer) beißen die Hunde.
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