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    Positive Meldungen aus aller Welt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.06 04:14:30 von
    neuester Beitrag 29.03.07 22:59:23 von
    Beiträge: 23
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      schrieb am 20.10.06 04:14:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Justiz

      Reden statt klagen: Mediation wird zum Erfolgsmodell
      Verbissene Streitereien um Alltagsbanalitäten wie Gartenzäune, Partylärm und Grillgestank könnten Schleswig-Holsteins Richtern künftig häufiger erspart bleiben. Denn die Mediation an den Gerichten entwickelt sich zum Erfolgsmodell.
      Von Karen Katzke

      Kiel - Nach einer ersten Bilanz des Justizministeriums in Kiel wurden im nördlichsten Bundesland bereits einige Hundert Fälle mithilfe speziell ausgebildeter Richtermediatoren bearbeitet. Ihr Ziel: die Streithähne zu ermutigen, in einem direkten, fairen und vertraulichen Gespräch die Konflikte selbst zu lösen, statt eine Entscheidung des Gerichts einzufordern.

      Es gibt bei dieser Art der Konfliktlösung nur Gewinner und viel Lob. Minister Uwe Döring (SPD) resümiert "einen Erfolg, der sich sehen lassen kann. Wir stehen am Anfang einer langfristig möglicherweise sehr bedeutsamen Entwicklung für die Justiz Schleswig-Holsteins." Derart positive Erfahrungen machte zuerst Niedersachsen, das schon vor Jahren Pilotprojekte an Gerichten etablierte. Seither erproben in mehreren Bundesländern Gerichte dieses Verfahren als Modell, "um langfristig zu einer besseren Streitkultur zu kommen", wie Döring betont. In mehr als 80 Prozent der Fälle gelingt eine Einigung, die beiden Seiten gerecht wird und dauerhaften Rechtsfrieden bringt.

      Mediationen bieten das Oberlandesgericht Schleswig, die Landgerichte Flensburg, Itzehoe, Lübeck und Kiel sowie die Amtsgerichte Kiel und Pinneberg an. Auch das Landesarbeitsgericht Kiel erprobt Mediation, um Verfahren zu verkürzen und die Anfechtung von Urteilen zu vermeiden.

      Der Vizepräsident des Kieler Amtsgerichtes, Torsten Block, hält diese Art Streitschlichtung überall dort für sinnvoll, "wo Menschen auch weiter miteinander umgehen wollen: zum Beispiel in der Familie, als Nachbarn und in wirtschaftlichen Beziehungen". Richter Andrej Marc Gabler vom Kieler Landgericht ergänzt: "Bisher hat noch keiner das Mediationsverfahren bereut, weder die Anwälte noch die streitenden Parteien."

      Neue Rolle für Anwälte und Richter
      Konstruktives Miteinander und Vertraulichkeit sind dabei oberstes Gebot. "Da können die Parteien plötzlich alles ansprechen, ohne einen möglicherweise schlechten Eindruck zu machen. Tränen und auch lautstarke Beschimpfungen sind möglich. Wenn es der Sache dient und der Aufarbeitung hilft, akzeptieren wir das und machen eine Pause, bis sich die Gemüter beruhigen", sagt Gabler. "Dann ist die Luft raus und Einvernehmen in Sicht." Anwälte und Richter üben sich dabei in einer neuen Rolle: den Parteien zuzuhören und sie selbst Lösungsvorschläge entwickeln zu lassen. Dazu trifft man sich am runden Tisch bei Kaffee und Keksen. Zwei bis vier Stunden dauert das Verfahren durchschnittlich. "Doch niemand muss sich beeilen, wir nehmen uns Zeit."

      Auch für Richterin Insa Paul, die die Verfahren am Kieler Amtsgericht koordiniert, ist "Mediation ein gutes, zukunftsweisendes Modell, weil es die Probleme da anpackt, wo sie sind." Wie im Falle eines Ehepaares, das sich jahrelang um den Unterhalt stritt. Vier Urteile wurden gefällt, bevor in der Mediation eine befriedigende Lösung gefunden wurde. "Wenn das Paar vorher den tiefergehenden Hass in einem Mediationsgespräch hätten klären können, hätte man sich wahrscheinlich die Prozesse sparen können", meint Richterin Paul. Derartige Erfolge motivieren: "Wir machen die Mediation völlig unentgeltlich obendrauf, weil wir wirklich überzeugt sind", betont die Richterin.

      Artikel erschienen am 20.10.2006

      WELT.de 1995 - 2006

      http://www.welt.de/data/2006/10/20/1078234.html
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      schrieb am 26.10.06 16:45:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      positiv ist daran, dass sie diese leute aus dem verkehr gezogen haben.


      Gerichtsverfahren

      Bundespolizisten zelebrierten Rechtsextremismus

      Ein Beamter wurde fristlos entlassen, nachdem seine rechte Gesinnung bekannt geworden war. Seine Klage gegen die Kündigung war aussichtslos. Das Gericht verwunderte vor allem eins: Warum fielen Björn S. und seine Gesinnungsgenossen der Bundespolizei nicht viel früher auf?

      Von Michael Mielke




      Berlin - Schon der Prozessanlass war brisant: Ein Bundespolizist, der eine CD mit rechtsextremer Musik verbreitet haben soll, wandte sich an das Berliner Verwaltungsgericht, um gegen seine fristlose Entfernung aus dem Beamtenverhältnis zu klagen. Während der mündlichen Verhandlung kam jedoch zur Sprache, dass seinerzeit offenbar der größte Teil des 20-köpfigen Zuges einer Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit mit rechtsextremem Gedankengut infiziert war. Dabei handelt es sich um Polizeibeamte, die in Berlin-Schönweide stationiert sind und bei Demonstrationen, in Fußballstadien oder bei anderen öffentlichen Veranstaltungen für Ruhe und Ordnung sorgen sollen.

      Anlass für das fristlose Entfernen des 26 Jahre alten Björn S. war der Vorwurf seines Dienstherren, der Polizeimeister habe über das Internet Musiksendungen des rechtsextremistischen "Radio Wolfsschanze" aufgenommen und sie an einen interessierten Kollegen weiter gegeben. Mit Texten - um nur ein Beispiel zu nennen - die den Tod des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignaz Bubis, in infamer Weise bejubeln.

      Ein zweiter Vorwurf bezog sich auf das sexistische Verhalten des Polizeimeisters gegenüber eine Kollegin. Das ging bis zur Aufforderung, ihn oral zu befriedigen. Schon dieser in der mündlichen Hauptverhandlung bestätigte Vorwurf reichte dem Verwaltungsgericht, die Klage des Polizisten gegen seine Kündigung abzuweisen.

      Für Verwunderung und Empörung sorgte bei den Richtern, dass Björn S. und seine Kollegen den Berliner Vorgesetzten nicht schon vorher aufgefallen waren. Ins Rollen waren die Untersuchungen erst Anfang 2004 gekommen. Nach einem "Teamtraining" des Zuges im Trainingszentrum der Bundespolizei im Nationalpark Berchtesgaden. Beamte aus Essen, die im "Haus Kühroint" ebenfalls einen Lehrgang besuchten, hatten sich damals entsetzt über das Aussehen und Auftreten der Berliner Kollegen gezeigt. Sie sähen aus, hieß es in Vernehmungsprotokollen, wie Teilnehmer von NPD-Veranstaltungen. Ein leitender Beamter aus Essen beschrieb "Verhaltensweisen, wie sie sonst nur in der rechtesextremen Szene zu beobachten sind".

      Vor Gericht kamen weitere Details zu Sprache: Frisuren, wie sie in der rechtsextremen Szene typisch sind. T-Shirts, auf deren auf deren Brustseite ein Bundesadler und die Aufschrift "Polizei" zu sehen waren; und auf der Rückenseite ein Zähne fletschender Wolf und Schlagstöcke. Auf anderen T-Shirts stand: "Unsere Heimat, unsere Liebe, unser Stolz" - nach Meinung der Kammer keineswegs zufällig in der für rechtsextreme Losungen gern verwendeten gotischen Schrift.

      Ein beisitzender Richter erwähnte "regelrechte Andachten", die von den Berliner Bundespolizisten im "Haus Kühroint" abgehalten worden seien. Nach Aussage von Zeugen sei das unter einer in einem Balken eingeritzten, das 1000-jährige Reich beschwörenden Inschrift "1933 - 2033" geschehen.

      Und in diesen Kontext, befanden die Richter, passten dann auch die deutlich sichtbaren Beschriftungen auf Schlagstöcken von Beamten des Zuges. Sie hatten sich dafür - es erinnerte beklemmend an den heidnischen Kult der Nazis - Namen der nordischen Mythologie ausgesucht. Den Hauptgott Odin wählte Björn S.' Gruppenführer. Derselbe Beamte saß vor Gericht neben einer Justiziarin und sollte helfen, die Kündigung des Polizeimeisters zu begründen.

      Der Inspektionsleiter der Einheit erklärte vor Gericht, der Zug sei inzwischen aufgelöst. Neben Björn S. habe ein zweiter Bundespolizist den Dienst quittieren müssen. Zudem seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Er sprach von "einem sicher sehr ungünstigen Eindruck, der entstanden" sei. Es könne jedoch "nicht davon ausgegangen werden, so der Beamte, dass es sich um rechtsradikale Gesinnung gehandelt" habe. "Ansonsten hätte es ganz andere Konsequenzen gegeben."

      Artikel erschienen am 26.10.2006

      WELT.de 1995 - 2006

      quelle: http://www.welt.de/data/2006/10/26/1086683.html
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 13:16:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mehrheit der Deutschen will weniger Auslandseinsätze
      Marine hat bereits 360 Schiffe durchsucht


      Von Hans-Jürgen Leersch

      Berlin - Eine große Mehrheit der Bundesbürger spricht sich für eine Reduzierung der Auslandseinsätze der Bundeswehr aus. Wie aus dem neuen Deutschlandtrend von Infratest dimap hervorgeht, sind 69 Prozent der Befragten für eine Reduzierung des Engagements der Bundeswehr. Dass sich die Bundeswehr an internationalen Einsätzen beteiligt, finden allerdings 57 Prozent der Befragten grundsätzlich richtig. Die meisten Befürworter von Auslandseinsätzen finden sich mit 81 Prozent unter den Anhängern der Grünen, die wenigsten bei SPD-Anhängern (51 Prozent) und Anhängern der Linkspartei (39 Prozent).

      Die von Deutschland geführten internationalen Unifil-Einheiten haben bisher 360 Schiffe vor der libanesischen Küste kontrolliert. Dabei kam es nach Informationen der WELT aus Bundeswehr-Kreisen erstmals zu einem "Boarding", also einer genaueren Untersuchung an Bord eines verdächtigen Schiffes. Gewalt sei dabei nicht angewendet werden, hieß es weiter. Das "Boarding" wurde aber nicht von Unifil-Soldaten, sondern von libanesischen Sicherheitskräften durchgeführt.

      Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) reiste gestern nach Nahost, um den deutschen Flottenverband im östlichen Mittelmeer zu besuchen. Außerdem führt der Minister Gespräche in Israel und im Libanon. Dabei dürfte es auch um die eingeschränkten Kontrollrechte der Marine in der Sechs-Meilen-Zone vor der libanesischen Küste gehen. Nach Angaben des Berliner Verteidigungsministeriums darf die Marine dort nur auf Anforderung des Libanon tätig werden. Dies hatte zu scharfer Kritik der FDP geführt. Jung sagte dazu, ein verdächtiges Schiff dürfe auch in die Sechs-Meilen-Zone verfolgt werden. Die Kooperation mit der libanesischen Armee sei gut.

      Auch die Grünen kritisierten die Informationspolitik der Bundesregierung, die zunächst von uneingeschränkten Kontrollrechten für die Maine gesprochen hatte. Der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Winfried Nachtwei, sagte, die Informationspolitik der Bundesregierung sei "unzureichend und lückenhaft". Auch zu den Zwischenfällen mit der israelischen Luftwaffe habe das Verteidigungsministerium, das die Fraktionen in anderen Fällen unverzüglich unterrichte, bisher keinen Bericht vorgelegt. Dabei hätten diese Vorfälle eine "besondere Brisanz", kritisierte Nachtwei.

      Der Grünen-Politiker bescheinigte Jung Führungsschwäche sowie mangelnde politische Trittfestigkeit in seinem sensiblen Zuständigkeitsbereich. Auch sei die Bundeswehr nicht überfordert. Überfordert seien Bundesregierung und Verteidigungsminister.

      Artikel erschienen am 03.11.2006

      WELT.de 1995 - 2006


      quelle:http://www.welt.de/data/2006/11/03/1096549.html
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 13:27:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Elvis lebt! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 13:33:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.118.697 von unlocker am 04.11.06 13:27:38bleib locker :laugh: und schau mal hier nach-->


      http://de.wikipedia.org/wiki/Elvis_Presley


      mögest du ihn finden....:keks:



      Grüssels
      Tippgeber1;)

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      Avatar
      schrieb am 05.11.06 03:23:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Heute am 05.November 2006, möchte ich ganz herzlich
      UWE Seeler zu seinem 70. Geburtstag gratulieren.:):):)
      Uwe Seeler war für mich immer ein Vorbild gewesen.:)



      Uwe Seeler am 06. April 2006


      "Laufbahn als Sportler Mit neun Jahren begann Seeler 1946, beim Hamburger Sportverein (HSV) Fußball zu spielen. Dort spielte er 1953 mit nur 16 Jahren zum ersten Mal in der Ligamannschaft (vergleichbar mit der heutigen Bundesligamannschaft). Ab Juli 1954 war er dank einer Sondergenehmigung des DFB dauerhaft in der Ligamannschaft spielberechtigt und wurde kurz danach in der damaligen Oberliga eingesetzt. Am 29. August 1954 schoss er im Spiel gegen den VfB Oldenburg sein erstes Oberligator.

      Sein erstes Länderspiel bestritt er im Oktober 1954 im Alter von 17 Jahren. Seit 1961 war er Kapitän der Nationalmannschaft. Er machte bis zu seinem Rücktritt am 9. September 1970 aus der Fußball-Nationalmannschaft 72 Länderspiele. Mit seinem letzten Länderspiel überbot er den Rekord von Paul Janes, welcher seit 1942 Bestand hatte. Er hielt den Rekord bis zum 24. November 1973 und wurde dann von Franz Beckenbauer überboten. Er schoss 43 Tore, sein letztes war das 2:2 im Viertelfinale gegen England bei der WM 1970. Damit hat er die beste Torquote aller deutschen Spieler mit mehr als 70 Länderspielen. Seeler nahm an den Weltmeisterschaften 1958, 1962, 1966 und 1970 teil und wurde dort bei insgesamt 21 Länderspielen eingesetzt. Es gelang ihm, sich bei allen 4 WM-Turnieren in die Torschützenliste einzutragen, eine Leistung, die außer ihm nur noch Pele gelang. Er war der erste Spieler mit mehr als 20 WM-Spielen. Sein Rekord wurde erst 1998 von Lothar Matthäus überboten.

      Außerdem war er bei 10 Länderspielen für die Jugendnationalmannschaft, 1 für die Juniorennationalmannschaft und 3 Spielen für die B-Nationalmannschaft auf dem Feld.

      Seeler spielte während seiner ganzen Karriere beim HSV und erreichte mit ihm zahlreiche Erfolge. 239 Bundesligaspiele und 137 Tore stehen auf seinem Konto. Im Europapokal erzielte er 21 Tore in 29 Spielen. Damit ist er bis heute (2005) der erfolgreichste Torschütze des HSV.

      1972 trat Seeler mit einem Spiel des HSV gegen eine Weltauswahl vom aktiven Sport zurück. Diesen Rücktritt unterbrach er noch ein Mal, als er am 23. April 1978 in einem Spiel der ersten irischen Liga beide Tore für den Cork Celtic FC gegen den Shamrock Rovers FC erzielte (er soll bei diesem Punktspiel irrtümlich davon ausgegangen sein, es handele sich um ein Freundschaftsspiel).

      Als Mittelstürmer wurde Seeler besonders durch seine akrobatischen Tore per Fallrückzieher oder – bei der Weltmeisterschaft 1970 gegen England zum 2:2 Ausgleich – mit dem Hinterkopf bekannt.

      1961 lehnte Uwe Seeler ein Angebot zum Wechsel zu Inter Mailand ab, obwohl ihm dafür 1,2 Millionen D-Mark geboten wurden – damals eine der höchsten gebotenen Transfersummen überhaupt und ein aufsehenerregender Betrag.

      1965 musste Seeler nach einem Achillessehnenriss ein halbes Jahr aussetzen und stand vor einem möglichen Karriereende.


      Laufbahn danach Nach seiner Zeit als aktiver Sportler arbeitete Seeler erfolgreich als Inhaber einer Bekleidungsfirma und Repräsentant für Adidas (eine Tätigkeit, die er auf Vermittlung von Sepp Herberger schon seit 1961 ausübte).

      Daneben betätigt er sich in verschiedenen ehrenamtlichen Positionen, unter anderem im Rahmen der Uwe Seeler Traditionself, einer Mannschaft mit mehr als 60 ehemaligen Profis, die in wechselnder Zusammensetzung etwa 10 bis 15 Freundschafts- und Benefizspiele jährlich bestreitet.

      Von 1995 bis 1998 war Seeler Präsident des HSV. Obwohl ihm selbst keinerlei Unredlichkeiten unterstellt wurden, konnte er nicht verhindern, dass in dieser Zeit andere Funktionäre den Ruf des Vereins mit zweifelhaften Geschäften schädigten.

      2003 veröffentlichte er seine Autobiografie "Danke, Fußball!".


      Erfolge und Auszeichnungen
      Erfolge mit der Nationalmannschaft Vierter Platz bei der Weltmeisterschaft 1958
      Vize-Weltmeister 1966
      Dritter Platz bei der Weltmeisterschaft 1970

      Erfolge mit dem HSV Zweiter Platz im Europapokal der Pokalsieger 1968
      Deutscher Meister 1960
      Vize-Meister 1957, 1958
      Deutscher Pokalsieger: DFB-Pokal 1963
      Zweiter Platz im DFB-Pokal: DFB-Pokal 1956, DFB-Pokal 1967
      Neunmal in Folge Norddeutscher Meister (1955–1963)

      Persönliche Erfolge Erster Torschützenkönig der Bundesliga 1963/64, mit 30 Toren

      Auszeichnungen Deutscher Fußballer des Jahres 1960 (erster Träger dieses Titels), 1964, 1970
      Berufung in Welt- und Europaauswahlmannschaften
      Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft (1972, zweiter so ausgezeichneter Spieler)
      Großes Bundesverdienstkreuz (1970, als erster Sportler)
      Hamburger Ehrenbürger (2003. Seeler erhielt diese höchste Auszeichnung, die Hamburg vergibt, als bislang einziger Sportler.)

      Bild in der Öffentlichkeit Seeler wird in der Öffentlichkeit meist als bodenständiger, aufrichtiger, geradliniger und einfacher Mensch gesehen. Zu diesem Bild haben nicht nur seine sportliche Fairness beigetragen – er erhielt in seiner langjährigen Laufbahn nur eine einzige Rote Karte – und seine Ablehnung des aufsehenerregenden Angebots, 1961 für die damals sehr hohe Summe von 1,2 Millionen D-Mark zu Inter Mailand zu wechseln, sondern auch sein Lebenswandel, der keine Skandale oder Allüren aufweist.

      Seeler ist auch Jahrzehnte nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn einer der beliebtesten Sportler in Hamburg, was sich in der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an ihn 2003 ausgedrückt hat. Er erhielt diese Auszeichnung als erster Sportler.

      Am 24. August 2005 wurde eine von dem Hamburger Unternehmer Andreas Maske (Maske AG) gestiftete Bronzenachbildung seines rechten Fußes enthüllt. Diese 250.000 Euro teure beeindruckende Skulptur steht vor dem HSV-Stadion, ist etwa vier Tonnen schwer, 5,15 Meter breit, 3,50 Meter hoch und zeigt seine diversen Verletzungen durch unermüdlichen Einsatz auf.

      Seine Beliebtheit drückt sich auch in der für ihn in Hamburg verbreiteten Bezeichnung „Uns’ Uwe“ („unser Uwe“) aus."


      quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Seeler



      Grüssels
      Tippgeber1;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 12:34:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Immobilienerwerb: Kleine Maengel berechtigen zur Stornierung des Kaufvertrags

      von M. Geissler, Biallo & Team

      Positive Nachrichten fuer Immobilienkaeufer: Wer ein mangel- haftes Objekt kauft, der hat gute Karten das Geschaeft rueck- gaengig zu machen. Nach einem Urteil des BGH berechtigen be- reits relativ geringe Maengel an Waren oder Immobilien die Stornierung eines Kaufvertrags (BGH, Az. V ZR 173/05).

      Im zu Grunde liegenden Fall hatte der Kaeufer eine Immobilie im Wert von 93.000 Euro gekauft. Gewaehrleistungsansprueche waren vertraglich ausgeschlossen. Nach der Wohnungsuebergabe stellte der Kaeufer mehrere feuchte Stellen an den Waenden fest. Die Sanierung sollte rund 2.500 Euro kosten - das war dem Verkaeufer aber zu viel.

      Daraufhin verlangte der Kaeufer die Rueckabwicklung des Kauf- vertrags. Zu Recht, entschieden die angerufenen Richter. Weil der Verkaeufer die Feuchtigkeitsschaeden arglistig verschwie- gen habe, stehe dem Kaeufer auch bei diesem relativ geringen Mangel ein Ruecktrittsrecht zu. Der Verkaeufer musste die Wohnung zuruecknehmen und die Umschreibungskosten tragen.


      ***
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 12:38:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      KfZ-Versicherung: Argumente fuer die Praemiensenkung

      von M. Preu, Biallo & Team

      Im Herbst steigt das Wechselfieber vieler Autofahrer. Bis zu
      mehreren hundert Euro Ersparnis - teilweise sogar bis zu 50
      Prozent der urspruenglichen Praemie - sind moeglich bei einem
      Wechsel des Kfz-Versicherers. Aber auch, weil die Unternehmen
      mit immer neuen Rabatten und Tarifnachlaessen um Kunden kaem-
      pfen. Kontinuierlich sinkende Schadensfallzahlen machen es
      moeglich. Waren es 1970 noch 170 Schadensfaelle pro tausend
      Fahrzeuge, sind es heute nur noch 75 Schaeden.

      Doch auch wer seiner Versicherung treu bleibt, kann nach An-
      gaben der Verbraucherzentrale Baden-Wuerttemberg mit etwa
      fuenf bis zehn Prozent Beitragsreduzierung durch einen Neu-
      vertrag rechnen.

      Wer wechseln moechte, ist jedoch an Fristen gebunden. Da die
      meisten Vertraege im Januar beginnen und bis Ende Dezember
      laufen, muss der Versicherungsnehmer bis einen Monat vor Ab-
      lauf des Versicherungsjahres - also bis 30. November -
      schriftlich kuendigen. Wird die Frist verpasst, verlaengert
      sich der Vertrag automatisch um ein Jahr. Ein Sonderkuendi-
      gungsrecht besteht jedoch immer dann, wenn ein neues Fahrzeug
      angemeldet wird oder die Versicherung ausserplanmaessig den
      Beitrag erhoeht. Der Vertrag muss dann innerhalb eines Monats
      nach Erhalt der Mitteilung ueber die Praemienerhoehung ge-
      kuendigt werden, was sicherheitshalber stets per Einschreiben
      mit Rueckschein geschehen sollte.

      Eine ausserordentliche Kuendigung ist allerdings nicht moeg-
      lich, wenn der Beitrag nur deshalb steigt, weil der Versi-
      cherte zum Beispiel wegen eines Unfalls im Schadenfreiheits-
      rabatt zurueckgestuft wird oder weil er in eine Region um-
      zieht, in der eine teurere Regionalklasse gilt.

      Verhandlungspotenzial haben auch Versicherte, die nicht wech-
      seln wollen. Denn inzwischen gibt es zahlreiche neue Merkma-
      le, mit denen man eine Beitragsreduzierung bekommen kann. Das
      reicht von Anfaengerrabatt bis besonderem Schadensfreiheits-
      rabatt von nur 27 Prozent. Moeglich sind auch Kilometerrabat-
      te fuer Wenigfahrer oder Oeko-Nachlaesse fuer Erdgasfahrzeu-
      ge.

      Sinnvoll ist es auch, sich ein Angebot einer anderen Versi-
      cherung zu besorgen und dies als Verhandlungsgrundlage gegen-
      ueber der eigenen Assekuranz zu verwenden. Nachzufragen lohnt
      sich auch deshalb, da Versicherer ihre Bestandskunden nur
      ungern ueber verbesserte Tarifoptionen informieren, wenn da-
      durch die Praemie sinkt oder der Leistungsumfang ohne Bei-
      tragserhoehung ausgeweitet wird. Der Preis allein kann aber
      nicht alleiniges Auswahlkriterium sein. Auch das Leistungs-
      spektrum der Anbieter sollte unter die Lupe genommen werden,
      etwa die Deckungssummen, die sich deutlich unterscheiden
      koennen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 04:50:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gesundheit

      Alte Menschen bleiben dank Forschung länger fit :rolleyes:

      Die Medizinischen Hochschule Hannover arbeitet an Therapien, die das Altern bestimmter Organe verlangsamen sollen.
      Hannover - Gesünder alt werden: Nach Expertenansicht könnten Organleiden wie Leber- oder Darmkrankheiten bei alten Menschen durch biomedizinische Forschung bald drastisch zurückgehen. "In den kommenden fünf bis zehn Jahren werden Therapien auf den Markt kommen, die das Altern bestimmter Organe verlangsamen", sagte Professor Lenhard Rudolph von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

      "Das Ziel ist, ein sogenanntes gesundes Altern zu ermöglichen. Menschen in einem hohen Alter würden dann länger fit bleiben und hätten eine höhere Lebensqualität." Aktuelle Forschungsergebnisse hätten gezeigt, welche chemischen Signale im Körper den Stopp der Zellteilung auslösten und damit zur Alterung beitrügen. Durch Hemmung dieses Mechanismus konnte die Forschungsgruppe den Organverfall in alternden Mäusen deutlich verlangsamen.

      Bei den Tieren wurde der verantwortliche Botenstoff p21 ausgeschaltet. Das Ergebnis: "Wir konnten das Überleben der Mäuse um 40 Prozent verlängern. Sie lebten vor allem deutlich besser." Sollten sich diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragen lassen, sei es möglich, gerade bei Älteren die Organfunktionen zu verbessern. Die Lebensspanne auf diese Weise zu verlängern sei allerdings unwahrscheinlich, da viele andere Mechanismen ebenfalls zur Alterung beitrügen, so Rudolph.

      dpa/lni


      quelle: http://www.welt.de/data/2006/12/11/1141563.html
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 02:50:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Steuern

      Wie der Fiskus Konten im Ausland aufspürt
      Von Lutz Schumann

      Besonders in Österreich will der deutsche Fiskus nach Steuersündern fahnden

      04. Dezember 2006

      Heimlich, still und leise ist Anfang des Jahres ein Gesetz in Kraft getreten, das dem Fiskus noch mehr Möglichkeiten bietet, Steuersünder im Ausland aufzuspüren.

      Mit dem „Gesetz zu dem Protokoll vom 16.10.2001 zu dem Übereinkommen über die Rechtshilfe in Strafsachen zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“ treten Regelungen in Kraft, die die Bundesrepublik Deutschland mit 15 EU-Mitgliedsstaaten vereinbart hat. Neben Dänemark, Frankreich und Spanien wird es auch von Österreich und Belgien angewendet. Damit hat die Steuerfahndung neue weitreichende Rechte und Möglichkeiten, verborgene Bankkonten im EU-Ausland aufzuspüren.

      Schon innerhalb Deutschlands kann die Finanzverwaltung die Steuerehrlichkeit seiner Bürger sehr genau überprüfen. Erinnert sei nur an das Kontenabrufverfahren, bei dem der Fiskus unbekannte Konten und Depots des Steuerpflichtigen bei inländischen Banken aufdecken kann.

      Jahresbescheinigung faktisch eine Kontrollmitteilung

      Übrigens: Ob das Kontenscreening mit Einführung der Abgeltungssteuer 2009 wirklich abgeschafft wird, wie dies die rot-grüne Koalition derzeit lautstark verkündet, bleibt erst einmal abzuwarten.

      Zudem sind die Banken verpflichtet jedem Kapitalanleger eine Jahresbescheinigung über Kapitalerträge und Spekulationsgeschäfte zu erteilen, was faktisch zur Kontrollmitteilung durch die Hintertür führt. Denn dadurch lassen sich auch rückwirkend noch Schlüsse auf verborgene Kapitalerträge aus früheren Jahren ziehen. Schließlich gewinnt der Fiskus auch durch Kontrollmitteilung im Rahmen der EU-Zinsrichtlinie immer mehr Informationen über verborgene Kapitaleinkünfte der deutschen Bürger.

      Nachfolgend erfahren Sie, welche neuen Möglichkeiten die deutschen Steuerfahnder im Ausland haben.

      Welche Informationen der Fiskus erhält

      Aufgrund des EU-Protokolls ist jeder Mitgliedsstaat verpflichtet, dem deutschen Fiskus alle betreffenden Angaben zu Konten und Kontonummern von einem deutschen Staatsbürger in diesem Land zu machen. Da die Mitteilungspflicht auch aufgelöste Konten umfaßt, kann das Finanzamt leicht die Steuererklärungen der Vorjahre überprüfen und Unstimmigkeiten entdecken. Beachten Sie, daß die Steuerfahndung auch treuhänderisch gehaltene Konten im Ausland aufspüren kann.

      Voraussetzung für die Rechtshilfe ist, daß gegen die betreffende Person strafrechtliche Ermittlungen geführt werden, die in Deutschland zu einer Freiheitsstrafe von mindestens vier Jahren und in dem ersuchten Mitgliedsstaat mit einer Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bedroht sind. Bei Verdacht auf Steuerhinterziehung stellen diese Voraussetzungen im allgemeinen allerdings keine besondere Hürde dar.

      Zusätzlich erhält die deutsche Steuerfahndung aber auch Angaben über Bankkonten und Bankgeschäfte, die während eines bestimmten Zeitraums getätigt wurden, also auch Informationen über sämtliche Überweisungs- und Empfängerkonten. Hierzu ist es nicht Voraussetzung, daß gegen den Inhaber oder Verfügungsberechtigten des Kontos ein straffrechtliches Ermittlungsverfahren vorliegt. Die Steuerfahndung spürt nicht nur verdeckte Konten im Ausland auf, sondern kann zusätzlich auch Transaktionen, zum Beispiel Überweisungen auf und von diesen Konten, einsehen. Dadurch lassen sich alle Geldbewegungen von einem Konto zu einem anderen nachvollziehen.

      Eine gigantische Informationsquelle

      Das Finanzamt erhält somit nicht nur über die ihm schon bekannten Steuersünder Informationen, sondern möglicherweise auch über andere Steuerpflichtige, mit denen der Steuersünder zusammenarbeitet. Auch Zufallsfunde können für steuerliche Zwecke uneingeschränkt verwertet werden. Dadurch können auch Steuerpflichtige ins Visier der Steuerfahndung kommen, die ursprünglich gar nicht betroffen waren, weil sich der ursprüngliche Anfangsverdacht gegen eine ganz andere Person gerichtet hat.

      Die Mitgliedsstaaten sind übrigens verpflichtet, die Steuerersuchen vertraulich zu behandeln, das heißt die betroffenen Bankkunden dürfen nicht darüber informiert werden, wenn der heimische Fiskus Informationen erhält. Hier liegt ein wesentlicher Unterschied zum Kontenabruf in Deutschland vor. Hier hat sich die Finanzverwaltung verpflichtet, den Steuerpflichtigen zumindest nachträglich über den erfolgten Kontenabruf zu informieren.

      Allerdings ist es auch in Deutschland zulässig, nach einem erfolgreichen Kontenabruf direkt ein gezieltes Auskunftsersuchen an das betreffende Kreditinstitut durchzuführen, wenn eine vorherige Information des Steuerpflichtigen den Ermittlungszweck gefährden würde. Deckt der Fiskus jedoch im Ausland ein Konto auf, wird sofort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der Ausweg, eine rechtzeitige strafbefreiende Selbstanzeige abzugeben, wird dem Steuersünder dadurch versperrt.

      Auch Österreich und Belgien geben Infos weiter

      Besonders brisant ist, daß dieses Protokoll auch in Österreich und Belgien umgesetzt wird. Diese beiden Länder haben gerade im Rahmen der EU-Zinsrichtlinie ihr Steuergeheimnis geschützt und verweigern Kontrollmitteilungen. Als das Kontenabrufverfahren in Deutschland in kraft getreten ist, hat insbesondere Österreich bei deutschen Kunden verstärkt für eine Geldanlage im „kontenabfragefreien“ Ausland geworben und dabei Anlageprodukte empfohlen, die nicht in den Anwendungsbereich der EU-Zinsrichtlinie fallen.

      Aufgrund dieses Protokolls haben sich diese Länder allerdings unbemerkt von der Öffentlichkeit verpflichtet, noch viel weitreichendere Informationen an ausländische Staaten weiterzugeben.

      Die Finanzverwaltung hat schon deutlich gemacht, daß die Steuerfahndung insbesondere in Österreich von den Möglichkeiten dieses Protokolls Gebrauch machen will. Dies zeigt Frage elf der vom Bundesfinanzministerium (BMF) veröffentlichten „Fragen und Antworten zur aktuellen Kritik am steuerlichen Kontenabrufverfahren „ vom 9. Februar 2006. Hier wird explizit Österreich als Beispiel derjenigen Staaten genannt, die das Abkommen ratifiziert haben. Für Steuersünder wird es also immer schwerer, dem Fiskus ihre Kapitaleinkünfte zu verheimlichen.
      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…


      grüssels
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 13:39:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich wünsche allen hier frohe weihnachten und
      ein gesundes und erfolgreiches neues jahr 2007.


      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 20:11:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Justiz

      Reden statt klagen: Mediation wird zum Erfolgsmodell
      Verbissene Streitereien um Alltagsbanalitäten wie Gartenzäune, Partylärm und Grillgestank könnten Schleswig-Holsteins Richtern künftig häufiger erspart bleiben. Denn die Mediation an den Gerichten entwickelt sich zum Erfolgsmodell.
      Von Karen Katzke

      Kiel - Nach einer ersten Bilanz des Justizministeriums in Kiel wurden im nördlichsten Bundesland bereits einige Hundert Fälle mithilfe speziell ausgebildeter Richtermediatoren bearbeitet. Ihr Ziel: die Streithähne zu ermutigen, in einem direkten, fairen und vertraulichen Gespräch die Konflikte selbst zu lösen, statt eine Entscheidung des Gerichts einzufordern.

      Es gibt bei dieser Art der Konfliktlösung nur Gewinner und viel Lob. Minister Uwe Döring (SPD) resümiert "einen Erfolg, der sich sehen lassen kann. Wir stehen am Anfang einer langfristig möglicherweise sehr bedeutsamen Entwicklung für die Justiz Schleswig-Holsteins." Derart positive Erfahrungen machte zuerst Niedersachsen, das schon vor Jahren Pilotprojekte an Gerichten etablierte. Seither erproben in mehreren Bundesländern Gerichte dieses Verfahren als Modell, "um langfristig zu einer besseren Streitkultur zu kommen", wie Döring betont. In mehr als 80 Prozent der Fälle gelingt eine Einigung, die beiden Seiten gerecht wird und dauerhaften Rechtsfrieden bringt.

      Mediationen bieten das Oberlandesgericht Schleswig, die Landgerichte Flensburg, Itzehoe, Lübeck und Kiel sowie die Amtsgerichte Kiel und Pinneberg an. Auch das Landesarbeitsgericht Kiel erprobt Mediation, um Verfahren zu verkürzen und die Anfechtung von Urteilen zu vermeiden.

      Der Vizepräsident des Kieler Amtsgerichtes, Torsten Block, hält diese Art Streitschlichtung überall dort für sinnvoll, "wo Menschen auch weiter miteinander umgehen wollen: zum Beispiel in der Familie, als Nachbarn und in wirtschaftlichen Beziehungen". Richter Andrej Marc Gabler vom Kieler Landgericht ergänzt: "Bisher hat noch keiner das Mediationsverfahren bereut, weder die Anwälte noch die streitenden Parteien."

      Neue Rolle für Anwälte und Richter
      Konstruktives Miteinander und Vertraulichkeit sind dabei oberstes Gebot. "Da können die Parteien plötzlich alles ansprechen, ohne einen möglicherweise schlechten Eindruck zu machen. Tränen und auch lautstarke Beschimpfungen sind möglich. Wenn es der Sache dient und der Aufarbeitung hilft, akzeptieren wir das und machen eine Pause, bis sich die Gemüter beruhigen", sagt Gabler. "Dann ist die Luft raus und Einvernehmen in Sicht." Anwälte und Richter üben sich dabei in einer neuen Rolle: den Parteien zuzuhören und sie selbst Lösungsvorschläge entwickeln zu lassen. Dazu trifft man sich am runden Tisch bei Kaffee und Keksen. Zwei bis vier Stunden dauert das Verfahren durchschnittlich. "Doch niemand muss sich beeilen, wir nehmen uns Zeit."

      Auch für Richterin Insa Paul, die die Verfahren am Kieler Amtsgericht koordiniert, ist "Mediation ein gutes, zukunftsweisendes Modell, weil es die Probleme da anpackt, wo sie sind." Wie im Falle eines Ehepaares, das sich jahrelang um den Unterhalt stritt. Vier Urteile wurden gefällt, bevor in der Mediation eine befriedigende Lösung gefunden wurde. "Wenn das Paar vorher den tiefergehenden Hass in einem Mediationsgespräch hätten klären können, hätte man sich wahrscheinlich die Prozesse sparen können", meint Richterin Paul. Derartige Erfolge motivieren: "Wir machen die Mediation völlig unentgeltlich obendrauf, weil wir wirklich überzeugt sind", betont die Richterin.

      Artikel erschienen am 20.10.2006

      WELT.de 1995 - 2006

      http://www.welt.de/data/2006/10/20/1078234.html

      Nur Fettgedrucktes finde ich eher suboptimal in Sachen Lesekomfort ... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.07 15:41:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Pauschaltarife: Telefonieren und surfen ohne Limit

      von Fritz Himmel, Biallo & Team

      Die Zahl der Pauschal-Angebote fuer unbegrenztes Telefonieren
      und Internet-Surfen waechst fast monatlich. Zum Jahresende
      locken jetzt viele Unternehmen noch mit guenstigen Produktva-
      rianten. Sie sind vor allem fuer Vieltelefonierer, fuer so
      genannte Powersurfer und Familien interessant, bieten sie
      doch Kostentransparenz und langfristig kalkulierbare Ausga-
      ben.

      Wer sich jetzt fuer eines der beiden Call&Surf-Pakete "Com-
      fort" oder "Comfort Plus" der Telekom-Tochter T-Com entschei-
      det, spart die Bereitstellungskosten fuer den DSL-Anschluss
      in Hoehe von 99,95 Euro. Zudem ruestet die T-Com seit 6. De-
      zember beim Paket "Comfort" von einem DSL 2000-Anschluss ohne
      Mehrkosten auf das schnellere DSL 6000 auf. Das Angebot bein-
      haltet Telefon/DSL-Anschluss sowie eine Internet- und Tele-
      fonflatrate und ist ab 49,95 Euro (analog) im Monat erhaelt-
      lich. Will man indes eines der guenstigeren Komplettangebote
      der Konkurrenz nutzen, ist auch der Wechsel des Telefonan-
      schlusses zum anderen Anbieter erforderlich. Die bisherigen
      Rufnummern bleiben dabei bestehen. Beim Wettbewerber Arcor
      sparen Neukunden bis Jahresende ebenfalls alle Anschluss-
      Einrichtungskosten und erhalten ein Startguthaben von 50 Eu-
      ro, wenn sie bis 20. Dezember ein All-Inclusive-Paket fuer
      44,85 Euro (ISDN/DSL6000/Doppelflatrate) buchen.

      Auch wer nicht komplett den Anbieter wechseln moechte, hat
      Alternativen. So lassen sich einzelne Komponenten dazubuchen.
      Dabei behaelt man seinen Festnetztelefonanschluss bei der
      Deutschen Telekom und ordert lediglich von einem anderen An-
      bieter den DSL-Anschluss sowie die beiden Flatrates dazu. Die
      Duesseldorfer Tele 2 bietet diese Kombination bundesweit je
      nach Art des DSL-Anschlusses ab 21,94 Euro monatlich an. Beim
      Provider HFO Telecom gibt es das Paket mit einem DSL16.000-
      Anschluss bereits fuer 32,95 Euro, bei Arcor kostet diese
      Variante 33,90 Euro (DSL 6000). "Bevor sich Verbraucher fuer
      eine Tarifvariante mit Flatrate entscheiden, sollten sie ge-
      nau kalkulieren, ob sich ein Abschluss auch wirklich lohnt",
      raet Peter Knaak von der Stiftung Warentest. Denn die Gebueh-
      ren fuer Pauschaltarife werden jeden Monat faellig, auch wenn
      nicht telefoniert oder im Internet gesurft wird, zum Beispiel
      waehrend des Urlaubs. So sind Telefonflatrates sicher fuer
      alle interessant, die viel telefonieren. Klassische Zielgrup-
      pen sind Familien mit Kindern oder Paare mit Fernbeziehungen.
      Fuer eine Telefonflatrate fallen bei den Kombiangeboten an-
      teilig rund zehn Euro im Monat an. Berechnet man einen Durch-
      schnittspreis fuer innerdeutsche Festnetzgespraeche ueber die
      Call-by-Call-Sparvorwahlen mit 1,5 Cent pro Minute, so muss
      man jeden Monat rund elf Stunden lang Inlandsgespraeche fueh-
      ren, um zumindest nicht draufzuzahlen.

      Ein Blick auf die Verbindungsgebuehren der letzten Telefon-
      rechnungen geben ueber das bisherige Telefonverhalten und die
      dabei angefallenen Kosten schnell Aufschluss. Wichtig sind
      dabei vor allem die Inlandstelefonate, denn waehrend beim
      Internet eine Flatrate auch wirklich eine Flatrate ist – also
      unbegrenztes Surfen zum Festpreis –, sieht es bei den angebo-
      tenen Telefonflatrates anders aus. "Sie beinhalten lediglich
      die anfallenden inlaendischen Festnetzverbindungen, jedoch
      keine Anrufe zu Sonderrufnummern, in die Mobilnetze und ins
      Ausland", gibt Josefine Milosevic vom Branchenblatt "Connect"
      zu bedenken. Wer sich neu fuer ein Produkt entscheidet, soll-
      te auch auf die Dauer der Vertragslaufzeiten und Kuendigungs-
      fristen achten. Hier gilt das Motto, je kuerzer desto besser.
      Haeufig muss man sich bis zu 24 Monate an einen Anbieter bin-
      den. "Wer jedoch zwei Jahre in einem Vertrag fest sitzt, kann
      somit lange Zeit nicht mehr von Veraenderungen am Markt und
      moeglichen sinkenden Preisen profitieren", sagt Telefon-
      Expertin Milosevic.
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 19:30:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      zum jahresanfang mal etwas interessantes für alle spekulanten hier.:)



      "Langfristspekulationen

      von Dr. Bernd Niquet

      Der normale Sterbliche macht an der Boerse gewoehnlich keinen uebermaessigen Gewinn. Um einen hoeheren als den Normalertrag zu machen, darf man selbst keinesfalls normal sein. Grund- saetzlich gibt es zwei Wege, aus der eigenen Abnormitaet Geld zu machen. Entweder man ist von manisch-pathologischer Akti- vitaet getrieben und damit den Schritten der Masse immer ei- nen Windhauch voraus, oder man ist ein unbeirrbarer Starr- kopf.

      Als einfacher Durchschnittsmensch versuche ich mit wechseln- dem Erfolg, mir mal die eine und mal die andere Maske aufzu- setzen. Ueber den Erfolg und Misserfolg der Starrkopf-Methode moechte ich heute an drei Beispielen wahrheitsgetreu Auskunft geben.

      (1) Es sollte die groesste und sicherste Spekulation der Menschheitsgeschichte werden, haben sie alle gesagt, Jim Rogers, Felix Zulauf, Mark Faber und viele andere auch. Und vielleicht ist sie das ja auch immer noch. Die extreme Nied- rigzinspolitik in Japan kann nicht von unbegrenzter Dauer sein. Frueher oder spaeter werden die Zinsen dort heftig steigen. Das ist sicher wie das Amen in der Kirche. Die ein- zige Frage ist, ob man diese Spekulation durchhaelt.

      Um das auszuprobieren, habe ich mir im Juli 2003 einen JGB- Put-Schein gekauft, also eine Baisse-Spekulation auf japani- sche Staatsanleihen begonnen. In diesem Monat bin ich nun endgueltig ausgestoppt worden. Gesamtverlust: 77 %. Die Zin- sen sind in Japan zwar wirklich gestiegen, doch viel zu we- nig. Und wer auf eine Baisse der Staatsbonds spielt, muss diese stets leihen, was schliesslich in dem Zertifikatsver- lust abgebildet wird. Hinzu kommen sicherlich enorme Banken- spesen beim "Ueberwaelzen" der Kontrakte. Die Zeit laeuft hier zu stark gegen einen. Man kann also durchaus richtige Ideen haben, diese sich jedoch als in der Praxis unrealisier- bar erweisen.

      (2) Im Jahr davor, im Januar 2002, hatte ich bereits Argenti- nien Anleihen gekauft, als diese bei etwa 35 % des Nominal- wertes notierten. In der besten aller Welten, in der alles zum Besten bestellt ist, habe ich gedacht, was soll da pas- sieren? Selbst Ukraine-Bonds notierten damals mit einstelli- gen Renditen. Anschliessend ging es in den Keller bis unter 20 %, dann kam das Umschuldungsangebot, das viel schlechter lag als erwartet. Ich habe es etwa mit der Haelfte meiner Bonds angenommen. Die neuen PAR-Bonds notieren derzeit bei 45 % und werfen zudem eine Mini-Verzinsung ab. Ueberdies gab es ein beim Umtausch ein wahres Teufelsding, FLR-Bonds, bei de- nen ich nicht weiss, was das ist, die aber taeglich steigen und in diesem Jahr bereits 170 % zugelegt haben. Die nicht getauschten Anleihen notieren weiter bei etwa 30 %. Ein klei- ner Gewinn ist also heraus gekommen, obwohl das Szenario als das schrecklichste aller Szenarien in der Oeffentlichkeit bewertet wird. Und vielleicht ergibt sich aus den nicht ge- tauschten Anleihen noch einmal ein grosser.

      (3) Noch einen Monat vorher habe ich "Silver Standard Res- sources" gekauft. Das ist ein Verzehnfacher, wie damals im Internet-Zeitalter, hat mir ein Bekannter gesagt. Natuerlich habe ich ihm nicht geglaubt. Und um zu beweisen, dass das Unsinn ist, was er sagt, bin ich die Spekulation eingegangen.
      Derzeit liegt der Gewinn bei 733 %, zur Verzehnfachung fehlt also nicht mehr viel.

      (Quintessenz) Und was lehrt mich und uns das alles? Alles ist moeglich – und auch das Gegenteil von allem. Man kann sich Gedanken machen und starr an ihnen festhalten. Man kann al- lerdings auch genau das Gegenteil dessen machen, was man glaubt, und ebenfalls starr daran festhalten. Oder eben nicht. Auf jeden Fall kann man immer nur 100 % verlieren, verdienen hingegen sehr viel mehr. In diesem Sinne wuensche ich Ihnen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2007!"




      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 23:37:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Immobilienkauf: Schluesselfertig heisst "alles inklusive"

      von Max Geissler, Biallo & Team

      Wer eine schluesselfertige Immobilie kauft, der geht davon aus, dass das Objekt bei Uebergabe komplett fertig gestellt ist und keine weiteren Kosten anfallen. Doch nicht jedes Ob- jekt haelt, was es verspricht. Muessen Kaeufer fuer ausser- planmaessige Nachforderungen gerade stehen?

      Nein, sagt der Bundesgerichtshof (Az.: VII ZR 272/01). Im zu entscheidenden Fall hatte ein veraergerter Eigenheimkaeufer einen Anbieter schluesselfertiger Immobilien verklagt. Der Bautraeger hatte dem Kaeufer nach Baubeginn allerlei Arbeiten in Rechnung gestellt, die nach Ansicht des Kaeufers jedoch bereits mit dem Kaufpreis abgegolten waren.

      Nach eingehender Pruefung sahen das die Richter genauso. Da der Mann die Immobilie laut Vertrag schluesselfertig zu einem Komplettpreis gekauft habe, muesse er sich auch darauf ver- lassen koennen, dass keine weiteren Kosten hinzukommen. Ne- benabreden waren aus dem Vertrag nicht ersichtlich, also brauchte der Kaeufer die zusaetzlichen Rechnungen nicht be- gleichen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 23:49:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Riester-Banksparplaene: Ordentlicher Ertrag ohne Risiko

      von Max Geissler, Biallo & Team

      Die Riester-Rente avanciert zum Werbeknueller: 15.000 Euro
      vom Staat verspricht die Hannoversche Leben bei Abschluss
      eines Rentenvertrages. Ganz unbegruendet ist das Versprechen
      nicht, verschenkt doch der Staat jede Menge Geld an Riester-
      Sparer. 114 Euro Grundzulage erhaelt jeder Foerderberechtigte
      pro Jahr, dazu kommen 138 Euro je Kind.

      Ab 2008 erhoeht sich die Grundpraemie auf 154 Euro plus 185
      Euro pro Kind. Ein Sparer mit zwei Kindern koennte dann 25
      Jahre lang 524 Euro Foerderung einheimsen – insgesamt also
      13.100 Euro. Spitzenverdiener profitieren zusaetzlich von
      Steuerermaessigungen.

      Wegen der Foerderung lohnt sich der Abschluss eines Riester-
      Sparvertrages praktisch immer, betonen Geldexperten der Stif-
      tung Warentest: "Selbst wenn die Geldanlage keinerlei Wert-
      entwicklung braechte, kann ein Riester-Sparer immer sicher
      sein, dass er Plus macht." Damit die Foerdergelder in voller
      Hoehe fliessen, verlangt der Staat eine Gegenleistung: Drei
      Prozent des Vorjahres-Bruttoeinkommens muessen Sparer aktuell
      beisteuern, ab 2008 sind es vier Prozent. Die Zuzahlung ist
      jedoch begrenzt: Zurzeit gilt der Hoechstbetrag von 1.575
      Euro. Positiv: Der Beitrag reduziert sich um die erhaltene
      Foerderung. Beispiel: Ein Sparer mit zwei Kindern verdient
      35.000 Euro. Er muesste aktuell 1.050 Euro (3 %) in den Ver-
      trag einzahlen. Abzueglich der Riester-Zulage (390 Euro)
      betraegt sein Eigenanteil jedoch nur 660 Euro. Geringverdie-
      ner oder Hausfrauen zahlen gar nur 60 Euro.

      Von den drei auf dem Markt befindlichen Produktarten – Ren-
      tenversicherung, Fonds- und Banksparplan – fristen letztere
      ein Mauerbluemchendasein. "Zu Unrecht", findet Arno Gott-
      schalk, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bremen.
      Schliesslich seien Riester-Banksparplaene kostenguenstig,
      risikofrei und besaessen im Gegensatz zum Fondssparen oder
      fondsgebundenen Rentenversicherungen eine Gewinngarantie.
      "Wie hoch die Rendite ausfaellt, ist jedoch schwer vorherzu-
      sagen", sagt Gottschalk. Variable Grundverzinsung und viel-
      schichtige Bonussysteme wuerden die Berechenbarkeit erschwe-
      ren. Viele Vertraege sind an die Umlaufrendite fuer Bundesan-
      leihen gekoppelt, andere an einen Mischzins aus Bankanleihen
      und Geldmarktzinssaetzen. "Wie sich diese Richtgroessen in
      den naechsten Jahren entwickeln, ist ungewiss", so Gott-
      schalk. Einen Anhaltspunkt liefert der juengste Sparplanver-
      gleich der Stiftung Warentest. Die Geldexperten ermittelten
      auf Grundlage des aktuellen Zinsniveaus Renditen von knapp
      vier Prozent bei 15-jaehriger Laufzeit, bei laengerer Spar-
      dauer von bis zu fuenf Prozent. Zwar koennen die Renditen
      schwanken, doch eines zeichnet sich ab: "Es ist sehr wahr-
      scheinlich, dass die Verzinsung von Banksparplaenen ueber dem
      Garantiezins von Rentenversicherungen liegt", schaetzt Gott-
      schalk.

      Ein Manko von Riester-Sparplaenen ist das geringe Angebot.
      Bundesweite Offerten kommen fast ausschliesslich von Volks-
      banken und Sparkassen. Ein Spitzenangebot macht die Stadt-
      sparkasse Hameln. Ihr Sparplan verzinst sich aktuell mit 3,75
      Prozent, dazu addieren sich laufzeitabhaengige Zinsboni. Un-
      term Strich schaffen Anleger damit 3,88 Prozent Rendite nach
      zehn Jahren Sparzeit und 4,73 Prozent nach 25 Jahren. Auch
      die Mainzer Volksbank ueberzeugt. Ihr Riester-Sparplan
      waechst mit einer aktuellen Grundverzinsung von 3,22 Prozent.
      Vorteil: Kommt es zu einer vorzeitigen Kuendigung des Ver-
      trags, was grundsaetzlich moeglich ist, gehen dem Anleger
      keine Zinsen verloren. Anders bei Vertraegen mit gesonderten
      Zinsboni. Werden bestimmte Laufzeiten nicht erfuellt, entfal-
      len die Sonderzinsen und der Anleger muss sich mit der nie-
      drigen Grundverzinsung begnuegen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 01:50:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      resolute alte dame..gut gemacht und gangster geschnappt...:D:D


      Kriminalität

      Alte Dame war wachsam: Enkeltrick-Betrüger vor Gericht
      Da war plötzlich dieser Anruf. Maria S., eine alte, aber rüstige Dame im stattlichen Alter von 85 Jahren, stutzte. Gemeldet hatte sich bei ihr ein Marius.
      Von Martin Jenssen

      Hamburg - Er erklärte, er sei ein Enkelkind aus Berlin. "Ich brauche dringend 10 000 Euro für ein neues Auto", schwatzte er ihr vor. "Leider habe ich das Geld in Moment nicht flüssig. Kannst du es mir leihen? Du bekommst es in den nächsten Tagen zurück."

      Dreist hatte der Anrufer bereits ein Taxi gerufen, dass die alte Dame zur Bank bringen sollte. Maria S. stieg in das Auto und fuhr zu ihrer Haspa-Filiale in der Hamburger Neustadt. Dort ließ sie sich gleich zum Sparkassenleiter führen und berichtete von dem verdächtigen Anruf. Sofort wurde die Polizei gerufen.


      Tapfer spielte die alte Dame den Lockvogel für die Kripo. Noch vor der Übergabe gelang es der Polizei, den Trickbetrüger Davide L. (24) festzunehmen. Sein Onkel, der Mittäter Daniel L. (31), wurde kurze Zeit später am Millerntor geschnappt.

      Der versuchte Betrug mit dem "Enkeltrick" hatte sich am 19. Mai vergangenen Jahres ereignet. Gestern erhielten die Täter vom Amtsgericht Hamburg-Mitte ihre Strafe. Daniel L. wurde zu einem Jahr und Davide L. zu acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Beide kamen mit Bewährung davon.

      Da die Täter geständig waren, wurde der Hamburger "Miss Marple" die Aussage vor Gericht erspart. Auf dem Gerichtsflur erklärte sie: "Der Betrug war für mich leicht zu erkennen. Ich habe keine jungen Verwandten. Trotzdem bleibt so etwas in den Kleidern stecken. Ich habe leider immer mehr Angst, aus dem Haus zu gehen."



      quelle:http://www.welt.de/data/2007/01/09/1170268.html
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 01:53:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      und wieder einer weniger...:D


      Drogen auf Rädern

      Polizei stoppt mobilen Händler

      Hamburg - Drogen auf Rädern bot ein 32-jähriger Türke in Barmbek an. Ibrahim S. verdealte Marihuana aus seinem Audi heraus. Die Polizei bekam einen Tipp und legte sich auf die Lauer. Am Sonntagabend tauchte der Audi im Mildestieg auf. Die Fahnder beobachteten, wie der 32-Jährige einem Fahrradfahrer einen Beutel Marihuana verkaufte. Als die Beamten zugriffen, hatte Ibrahim S. noch den 20-Euroschein seines Kunden in der Hand. Hinter dem Fahrersitz entdeckten die Beamten eine Dose mit 23 verkaufsfertig abgepackten Beuteln mit Rauschgift. In der Wohnung des 32-Jährigen in Eilbek fand die Polizei weiteres Marihuana sowie Verpackungsmaterial. Das Drogendezernat hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Ibrahim S. musste zunächst auf freien Fuß gesetzt werden.

      zv


      http://www.welt.de/data/2007/01/09/1170267.html
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 02:05:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.823.418 von Tippgeber1 am 11.01.07 01:53:50Ist das jetzt eine gute oder eine schlechte Nachricht ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 16:39:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.823.439 von technostud am 11.01.07 02:05:26na einen gute, sie haben ihn doch gekriegt...:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 16:39:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      das sind doch mal gute nachrichten. gegen kursmanipulationen
      gerichtet...bravo.

      (www.pectec.de)

      "Sehr geehrte Kunden,
      aufgrund massiver Beschwerden seitens der kanadischen Börse, dass in letzter Zeit gehäuft kleine Orders zum Marktschluß eingestellt wurden, die dazu führten, dass die zugehörigen Werte oftmals neue Höchst-/Tiefstkurse ausbildeten, was den dort geltenden Börsenregeln widersprechen kann, schreiben wir Ihnen vor dem Hintergrund der Androhung durch die Börse, unsere Kunden komplett abzuklemmen, diese Mail. Im Interesse aller Kunden werden wir zukünftig durch unser System vor Marktschluß einen Ordercheck durchführen lassen, welcher durch die Börse möglicherweise angreifbare Geschäfte von vorneherein verhindert. Der Ordercheck - in Abstimmung mit der kanadischen Börse erstellt - sieht zum Börsenschluß folgendes vor:

      Alle Kauf- und Verkauforders, die 5 Minuten vor Börsenschluß bei Aktien mit Kursen zwischen 0.01 und 3.00 CAD und weniger als 2.000 Stücke enthalten, so wie bei Aktien mit Kursen zwischen 3.00 und 5.00 CAD und weniger 1.000 Stücke enthalten, werden storniert.
      Alle Kauf- und Verkauforders die in der letzten Minute vor Börsenschluß eingegeben werden und dadurch ein neues Tageshoch oder –tief generieren würden, werden storniert.
      Alle Kauf- und Verkauforders die in den letzten zwei Minuten vor Börsenschluß eingegeben werden und dadurch einen Kursveränderung von 3% vom letzen Kurs erzeugen, werden storniert.

      Orders die gegen diese Regeln verstoßen werden vom System direkt gelöscht und erscheinen mit einem entsprechenden Hinweis unter ‚Status Message’ in Ihrem Orderbuch.

      Die kanadische Börse weist in diesem Zusammenhang zudem daraufhin, dass zur Markteröffnung folgendes zu beachten ist:

      Es wird nicht toleriert, wenn man sich mit Orders auf die aktuellen Geld- und Brieftaxen stellt, diese dann löscht und eine Order auf die Gegenseite einstellt. Die Nichteinhaltung dieser Regel hat den Ausschluss vom Handel an den kanadischen Börsen zur Folge.

      Wir bitten um Ihr Verständnis und insbesondere bei den Hinweisen zum Handel zur Markteröffnung um Beachtung dieser Vorgaben "




      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 22:17:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wall Street Schluss: Fed-Entscheid treibt Märkte in Richtung Norden

      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Am heutigen Mittwoch stand die US-Notenbank Fed im Blickpunkt. Die US-Notenbank


      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Am heutigen Mittwoch stand die US-Notenbank Fed im Blickpunkt. Die US-Notenbank hatte nicht nur die Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen und damit ihre Zinspause fortgesetzt sondern auch ihre Neigung zu einer straffen Geldpolitik gelockert. Heute sprach die Fed, dass es künftig nur noch "Zinsanpassungen" gebe. Dies führte zu deutlichen Zugewinnen an den Märkten. Der Dow Jones gewann 1,3 Prozent auf 12.447 Punkte, die NASDAQ kletterte 1,98 Prozent auf 2.455 Punkte.

      Auf der Konjunkturseite wurde ein Rückgang der MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Demnach veröffentlichte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 16. März 2007 eine saisonbereinigte Abnahme bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index um 2,7 Prozent von 690,5 Zählern in der Vorwoche auf nun 672,1 Zähler. In der Vorwoche war noch ein Plus von 2,8 Prozent erzielt worden. Den weiteren Angaben der MBA zufolge belief sich der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken auf 6,06 Prozent, was einem Zuwachs von 0,03 Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche entspricht.




      Auf der Unternehmensseite standen die Quartalszahlen von Morgan Stanley und FedEx im Mittelpunkt des Interesses. Während die Investmentbank ihren Gewinn im ersten Quartal um 70 Prozent gesteigert hat, musste der Logistikkonzern im dritten Quartal aufgrund von Einmalbelastungen in Zusammenhang mit Sturmschäden und eines sich abschwächenden konjunkturellen Umfelds einen Ergebnisrückgang hinnehmen.

      Bereits gestern erklärte der Ölfeld-Servicedienstleister Halliburton, dass im ersten Quartal voraussichtlich einen Gewinn unterhalb der Analystenerwartungen ausweisen wird, was die Aktie belastete. Daneben könnte der Immobilienmagnat Sam Zell ein modifiziertes Übernahmeangebot für den Verlags- und Rundfunkkonzern Tribune abgeben.


      Der amerikanische Einzelhandelskonzern Ross Stores Inc. (ISIN US7782961038/ WKN 870053) meldete zudem einen Gewinnzuwachs von 31 Prozent im vierten Quartal. Hintergrund sind höhere Umsätze in der Region Mid-Atlantic sowie im Südwesten den USA, vor allem in den Heim- und Schuhabteilungen. Der Nettogewinn belief sich auf 93,1 Mio. Dollar bzw. 66 Cents pro Aktie, nach 71 Mio. Dollar bzw. 49 Cents pro Aktie im Vorjahr.



      (21.03.2007/ac/n/
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 22:59:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      Werner Hedrich | 2007-03-23

      FED signalisiert neutrale Zinspolitik

      Damit springt die Notenbank US Konsumenten bei und könnte das Sentiment für Aktien heben – Die Märkte jubeln.

      Während die Wohnimmobilien seit nunmehr zwei Jahren konsolidieren, haben US Aktien und Anleihen einen Teil des Wertverfalls und damit negativen Wohlstandseffekte kompensieren können. Der amerikanische Aktienmarkt (S&P 500) konnte in den letzten zwölf Monaten auf Dollarbasis um 11% zulegen, in zwei Jahren kumuliert um 21%. US Anleihefonds erreichten zwischen Frühjahr 2005 und heute kumulierte Erträge von 6,5 bis 8%.

      Keine Frage, dies sind beeindruckende Zahlen. Doch stellen die starken Vermögenszuwächse im US Häusermarkt der letzten 5 Jahre die Entwicklung an den Kapitalmärkten in den Schatten. In manchen Regionen der USA haben sich die Hauspreise verdoppelt, gar verdreifacht. Wohlstandeffekte durch gestiegene Hauspreise und Umschuldung der Hypothekenkredite seitens der US Verbraucher schafften die Grundlage für die solide Konsumnachfrage. Zwei Drittel der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage kommen aus den US Haushalten. Diese Wohlstandseffekte sind nur sehr schwer zu quantifizieren. Die Psychologie spielt hier natürlich eine entscheidende Rolle. Das Phänomen kennt jeder: Buchgewinne - also unrealisierte Gewinne – lassen das Portemonnaie lockerer sitzen.

      Kritiker (Schule der Monetaristen) warnen in diesem Zusammenhang vor Asset-Blasen oder einer Inflation im Häuser-, Aktien- oder Anleihenmarkt. Das Platzen solcher Blasen kann schlimme Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben. Wir erinnern uns an die unangenehme Zeit nach dem Einsturz der New Economy – der TMT Riesenblase. Monetaristen argumentieren, dass es nicht Aufgabe der Notenbank sein kann, mit einer expansiven Geldpolitik den Vormarsch von Haus- oder Aktienpreisen zu fördern. Freilich ist es schwer, diese Blasen zu erkennen und Notenbankrepräsentanten werden sich hüten, offiziell ihre Geldpolitik an Vermögensklassen auszurichten. Nichtsdestotrotz haben sie sie im Blick und wissen um ihren Einfluss auf das Verhalten der Konsumenten. Wahrscheinlich müssen wir uns an das Phänomen steigender Asset-Preise gewöhnen. Sie gehören zum kapitalistischen System wie der Zusammenhang von Angebot und Nachfrage.

      Die US Börsen sollten vor guten Monaten stehen. Die Aussichten auf eine expansive Geldpolitik sollten die Aktienmärkte unterstützen und US Anleihen fester tendieren lassen. Das ist die schönste aller Welten für amerikanische Anleger. Allerdings sollte das rückläufige Renditeniveau den Dollar schwächer notieren lassen. Deshalb sind US Investments für Ausländer mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn Wall Street steigt, dann bekommt der Rest der Welt auch seinen Teil ab.


      Werner Hedrich ist Leiter Fondsresearch bei Morningstar Deutschland. Er würde gerne Ihre Anmerkungen hören, kann jedoch keine Anlageempfehlungen aussprechen. Sie erreichen ihn unter werner.hedrich@morningstar.com.


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