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    Was nun BOU? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.06 19:54:56 von
    neuester Beitrag 21.10.06 15:26:10 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.089.178
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      schrieb am 20.10.06 19:54:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Betonusa hat sich selbst einige Steine in den Weg gelegt:

      1. Es macht nicht das, was es im Wertpapierprospekt den potenziellen Anlegern suggeriert hat: Angrif auf die Europa-Märkte. Stattdessen kauft es Kunden aus den USA (mit dem Kauf von WG) und stärkt die USA-Position, die es eigentlich verlassen wollte. Wie soll man da als Aktionär noch Vertrauen in die Führungsmannschaft haben? In anderen bereichen würde man das als Lüge bezeichnen - in anderen?

      2. Ein Großteil der Aktien ist an einen Familien-Clan gebunden, der noch zusätzlich Posten im Unternehmen bekleidet. Wer sagt uns denn, dass hier keine Insider-Informationen fließen?

      3. Das Unternehmen macht überhaupt nichts, um das "Offshore-Image" loszuwerden. Um aber an der Börse nachhaltig zu bestehen und eine Seriosität auszustrahlen, benötigt man ein "solides Ansehen". Kann denn eine "Offshore-Bude" das vermitteln?

      4. Meine Kursprognose lautet: in wenigen Tagen unter einem Euro.

      Qou vadis, BOU?
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 20:27:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 10:18:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.749.855 von cesarcell am 20.10.06 19:54:56Es macht nicht das, was es im Wertpapierprospekt den potenziellen Anlegern suggeriert hat: Angrif auf die Europa-Märkte

      1) Es wurde nichts "suggeriert", sondern klare Aussagen getroffen.
      2) Als in einem Konzern agierender CEO müsstest du wissen, dass sich neue Strategien nicht von heute auf morgen umsetzen lassen.
      3) Es wurde bereits, von dir wohl immer noch unbemerkt, der erste Schritt mit dem Erwerb der österreichischen Sportwettenlizenz getan.

      Stattdessen kauft es Kunden aus den USA (mit dem Kauf von WG) und stärkt die USA-Position

      4) Die BOU Holding geht damit kein höheres Risiko ein, da der Kaufpreis aus den zu erwarteten Spielerträgen gezahlt wird.
      Ich will es mal salopp formulieren: Einen geschenkten Gaul spuckt man nicht ins Maul.

      5) Und was soll daran jetzt eine Lüge sein?

      2. Ein Großteil der Aktien ist an einen Familien-Clan gebunden, der noch zusätzlich Posten im Unternehmen bekleidet. Wer sagt uns denn, dass hier keine Insider-Informationen fließen?


      6) Puh, was willst du uns denn damit sagen?? Wenn du schon suggestive Aussagen anprangerst, dies ist eine deinerseits. Vielmehr eine Unterstellung grenzend an einer nicht widerlegbaren Falschaussage.

      7) Die Fam. verfügt über 12,25 + 20 % der Aktien. Was ist daran kontraproduktiv für den weiteren Geschäftsverlauf - im Gegenteil!
      Durch eine Kap.Erh. würde dieser Anteil auf 15 % schrumpfen, jedoch nicht der absolute Anteil der Fam. Hansch.

      3. Das Unternehmen macht überhaupt nichts, um das "Offshore-Image" loszuwerden. Um aber an der Börse nachhaltig zu bestehen und eine Seriosität auszustrahlen, benötigt man ein "solides Ansehen". Kann denn eine "Offshore-Bude" das vermitteln?

      8) Ziemlich abwegig, einen Seriösitätsgewinn in dieser Situation durch Geschäftsstellen in den USA zu erzielen. Am besten ein Büro, gut getarnt in Manhatten anmieten und eine Eröffnung mit Pauken und Trompeten durch die 5th Ave.

      Deine Kursprognose kann ich dir nicht absprechen - ist subjektiv. Nächste Woche sind Kurse von 1,- / 2,- / und 1,50 denkbar, da zwar ein Großteil der Aktien in festen Händen ist, das Jonglieren mit einem kleinen Teil jedoch derzeit ausreicht um den Kurs in beide Richtungen zu manipulieren.

      Gruß
      TS
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 15:26:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.755.237 von TimoS am 21.10.06 10:18:30Zuerst möchte ich mich bei TimoS für den qualifizierten Diskussionsbeitrag, der frei von jeglichen und nichtssagenden Smilies ist, bedanken.


      Der internationale Gaming Markt mit all seinen Restriktionen und die Anforderungen der deutschen Börse sind die Maßstäbe, an den ein Unternehmen wie BOU gemessen werden muss. Ich möchte auf einige Punkte von TomoS wie folgt eingehen:

      1) Es wurde nichts "suggeriert", sondern klare Aussagen getroffen.

      Die klare Aussage im Wertpapierprospekt lautet: wir wollen Europa angreifen und in den kommenden drei Jahren zu den Marktführern aufschließen. Dem wird aber nicht befolgt. Statt dessen wird ein Einkauf getätigt, der die Position im US-Markt stärken könnte. Es ist eben nicht der Schritt in die avisierte Richtung. Ein Wertpapierprospekt ist schließlich ein Dokument. Investoren, die auf die Aussage hin ihre Aktien orderten, können nun gegen die BOU rechtliche Schritte unternehmen.

      2) Als in einem Konzern agierender CEO müsstest du wissen, dass sich neue Strategien nicht von heute auf morgen umsetzen lassen.
      Generell ist das richtig, doch im Abgleich mit der publizierten Strategie ist das fragwürdig. Man weiß, dass die operative Umsetzung der Strategie Zeit und Kapazitäten kostet. Wenn nun ein schwieriges Kind wie WG adaptiert werden soll, werden Zeit-, und Kapazitäten fehlen, um die kommunizierte Strategie umzusetzen.

      3) Es wurde bereits, von dir wohl immer noch unbemerkt, der erste Schritt mit dem Erwerb der österreichischen Sportwettenlizenz getan.
      BOU übernahm 100% der Genpage Holding AG Anteile. Die besitzt 100% der Blitztrade GmbH Anteile. Blitztrade GmbH ist mit 80% an der Tipgate GmbH beteiligt. Die Tipgate GmbH soll so etwas wie eine betexchange sein. Als Firma besitzt die Tipgate seit 2001 eine österreichische Wettlizenz. Tipgate ist nicht im Markt aktiv (Briefkastenfirma?).

      Im Augenblick vermitteln die Wettseiten der BOU ihre Wetten an eine Firma, die auf Antigua Barbuda lizensiert ist. Auf Antigua Barbuda werden keine Wettsteuern erhoben – lediglich eine kleine Jahrespauschale. Demnach agiert das BOU-Gefüge wie eine „Offshorefirma“.

      Würden nun die Internet-Wettportale der BOU ihre Wetten an die Tipgate vermitteln, müssten zuerst Wettvermittlungsverträge geschlossen werden. Dann müssten die Wetteinsätze in Österreich versteuert werden – es sind so um die 2 – 3 %, abhängig von der Sportart. Beispiel: bei Wetteinsätzen vom 100 Millionen müssten upfront mindestens 2 Millionen an Wettsteuern gezahlt werden. Das mindert natürlich den Profit. Deshalb ist es anzunehmen, dass BOU diesen Schritt nie machen wird, also wird man dem unsicheren Offshore-Modell weiter folgen.


      4) Die BOU Holding geht damit kein höheres Risiko ein, da der Kaufpreis aus den zu erwarteten Spielerträgen gezahlt wird.
      Ich will es mal salopp formulieren: Einen geschenkten Gaul spuckt man nicht ins Maul.

      Die gekauften amerikanischen Kunden werden stellen für BOU Risiko und Kosten dar:

      - nicht alle werden mit BOU weiter arbeiten wollen
      - nicht alle werden neue akzeptierte payment provider aufsuchen, um bei BOU zu wetten
      - die amerikanischen Behörden stellen Nachforschungen an, wenn American Citizens am Online-Gambling teilnehmen – einige Firmen mit Malta-Wettlizenz haben das schon erfahren
      - die Verwaltung und die Implementierung der Neukunden kostet Geld


      6) Puh, was willst du uns denn damit sagen?? Wenn du schon suggestive Aussagen anprangerst, dies ist eine deinerseits. Vielmehr eine Unterstellung grenzend an einer nicht widerlegbaren Falschaussage

      Es läßt sich nicht vermeiden, dass eine Familie, die ein großes Aktienpaket besitzt und noch zusätzlich Funktionen im Unternehmen bekleidet „schneller“ als die anderen Aktionäre an bestimmte Informationen herankommt. Sicherlich wäre es falsch anzunehmen, dass beim WG-Deal alle Aktionäre die Information erst am 13. Oktober 2006 bekamen.
      .


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