checkAd

    Politisch nicht korrekt - Großer Politiker ist verstorben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.06 14:10:18 von
    neuester Beitrag 01.11.06 17:36:03 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.091.454
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 815
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 14:10:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Pieter Willem Botha hat sein Land und den Westen vor einem Horrorszenario bewahrt und Afrika eine Chance für die Zukunft gegeben. Trotz aller Anfeindungen hat er es vollbracht Südafrika in eine Zukunft ohne Mugabes zu führen. Er war ein Mann, der dabei zu seinen Überzeugungen und Werten stand. Das würdigt jetzt auch der ANC.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 14:34:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.059.129 von derbewunderer am 01.11.06 14:10:18Trotz aller Anfeindungen hat er es vollbracht Südafrika in eine Zukunft ohne Mugabes zu führen.

      wie kommst du denn darauf?

      Der Hauptverdienst gebührt zweifelsohne Nelson Mandela. Dieser ist, anders als Mugabe oder Nujoma, nicht den Verlockungen der Macht erlegen. Er hätte sich problemlos zum Präsidenten auf Lebenszeit machen lassen können, das hätte wahrscheinlich auch die weiße Minderheit akzeptiert. Tatsächlich hat er nur die - immer schwierige - Übergangszeit moderiert und dann das Feld geräumt. Das ist wahre Grösse. Einer der ganz wenigen Politiker, dem ich gern einmal die Hand schütteln würde.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 14:47:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das sehe ich auch anders. Botha steht für Unterdrückung - Mandela hat es geschafft, den Übergang gewaltfrei zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 14:52:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.059.631 von MFC500 am 01.11.06 14:34:26Wäre Mandela früher aus dem Knast gelassen worden, hätte er genauso gehandelt wie Mugabe, nämlich ein sozialistisches und gewalttätiges System installiert. In Südafrika lief es nur deswegen gut, weil der Kommunismus schon fertig hatte, als sich der Regimewechsel vollzog. Aus persönlichem Erleben muss ich auch sagen, dass es den Leuten aller Hautfarben in Südafrika füher besser ging als heute. Deswegen politisch nicht korrekt.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 14:59:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.060.075 von derbewunderer am 01.11.06 14:52:19Früher war sowieso alles besser.

      Da hätte es keinen Bimbopräsidenten in den Kolonien gegeben.
      Unter Kaiser Wilhelm hatten die Neger auch immer genug zu essen (nur mit dem Wasser war halt für einige knapp).

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Rallye II. – Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:07:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.060.247 von inhalator am 01.11.06 14:59:32Wenn dem so wäre, wie du schreibst, hättest du natürlich Recht. Heute gibt es immer noch zu wenig Wasser, aber leider auch kein Essen mehr.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:20:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.060.424 von derbewunderer am 01.11.06 15:07:20Ich meinte eigentlich die Hereros, die von Kaiser Wilhelms Truppen in der Wüste von der Wasserversorgung abgeschnitten wurden und die elend verdursteten. Mein Beitrag war auch nicht ganz so Ernst gemeint. Ich glaube nämlich nicht daran, dass die Neger es vor Mandelas Präsidentschaft besser hatten und das er die Gefängniszeit für seine Entwicklung gebraucht hätte.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:22:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.060.075 von derbewunderer am 01.11.06 14:52:19Wäre Mandela früher aus dem Knast gelassen worden, hätte er genauso gehandelt wie Mugabe, nämlich ein sozialistisches und gewalttätiges System installiert.

      das ist eine gewagt These. Kannst du die auch belegen?

      Davon abgesehen, was Mugabe macht, hat mit Sozialismus nichts zu tun, das ist reiner Populismus und ein mehr oder weniger verzweifelter Versuch, sich an die Macht zu klammern. Und wenn du meinst, Mandela wäre nur deshalb zu einem Demokraten geworden, weil der Kommunismus tot ist - warum hält sich dann Mugabe?

      Desweiteren solltest du nicht vergessen, daß Mugabe anfangs ebenfalls eine Lichtgestalt und auch von den Minderheiten in Simbabwe akzeptiert war. Er ist leider ein sehr typisches Beispiel dafür, wie (All)Macht korrumpiert. Und gerade dafür bewundere ich Mandela, daß er sich von diesem Virus nicht hat infizieren lassen. Das Individuum und sein Charakter macht den Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:49:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Wieviele Aids-Kranke gab es eigentlich unter Botha und wieviele gibt es davon in Südafrika heute ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:58:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde es toll daß der eiserne Anhänger der Rassentrennung und des Apartheidsystems bei einigen Wo-User so beliebt zu sein scheint. Immerhin erlaubte er die Eheschliessung zwischen Angehörige verschiedene Rassen, also kann er doch nicht so schlimm gewesen sein.

      Besonders sympathisch fand ich seine Auftragserteilung für die Bombenattentate auf die Hauptquartiere des Südafrikanischen Kirchenrates. :)

      Den Botha kann man einfach nur mögen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:59:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.061.495 von Blue Max am 01.11.06 15:49:12Wie hat er das bloß angestellt ? hat er so eine gute Methode entwickelt die Ni..er davon abzuhalten miteinander zu fi..en :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 16:54:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Botha hat möglicherweise rechtzeitig erkannt, dass seine grausamen Taten zuvor keine Zukunft mehr hatten.

      Aber man sollte ihn deswegen nicht glorifizieren, er hat halt nur nicht unbbeirrbar an seinen Schandtaten festgehalten.

      Mandela ist sicherlich eine Ausnahmepersönlichkeit - aber mir wird eine Person immer noch zu wenig erwähnt, die eine echte Lichtgestalt ist: Buschof Tutu, der maßgeblich durchgestzt hat, daß mit den wahrheitskommitees eine bisher in erfolgreichen Befreiungsphasen Unterdrückter beispiellose Aufarbeitung der Vergangenheit stattfand, ohne rachsucht (obwohl sie nur zu verständlich gewesen wäre) und ohne Tote.

      Es muss unsäglich schwer für die Angehörigen der Zehntausenden von zu Tode gefolterten und verkrüppelten Opfer des Terrorregimes gewesen sein, auch für die unmittelbaren Opfer selbst - umso mehr beuge ich mein Haupt vor menschen, die wie Tutu so eine Einrichtung propagieren und durchsetzen und vor denjenigen Schwarzen, die so etwas zulassen und in ihrem unsäglichen Schmerz die Täter gegen ein aufrichtiges Abwenden von der tat weiter auf freienm fuß lassen.

      Es ist wohl das erste Mal in der neueren geschichte, daß der gesellschaftliche Glaube an einen rest von Gutem im Menschen Massenexekutionen und Abschlachtungen nach einer Befreiung verhinderte.

      Ich selber bin mir keineswegs sicher, ob ich zu so einer geste als Beteiligter fähig gewesen wäre.

      Das zeigt aber auch auf, welche Größe in der kultur der Schwarzen (im Gegensatz zu der der Weißen) überlebt hat.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 17:08:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.063.140 von Deep Thought am 01.11.06 16:54:03Desmond Tutu gehört sicher auch erwähnt, da hast du Recht. Nicht vergessen sollte man auch DeKlerk, der den Weg frei gemacht zur Aussöhnung, indem er Mandela aus dem Gefängnis geholt und die Macht an den ANC abgegeben hat
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 17:36:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Für mich unvergessen wie der Oberchrist Norbert Blüm in Südafrika über Menschenrechte reden wollte und wie er dann vor laufender Kamera geweint hat, weil Präsident Botha ihn nicht empfangen wollte. Das fand ich richtig gut. Werde ich nie vergessen wie diesem lächerlichen, kleinwüchsigen, deutschen Hampelmann vor Zorn die Tränen runtergelaufen sind

      Möge Präsident Botha in Frieden ruhen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Politisch nicht korrekt - Großer Politiker ist verstorben