Commerzbank ---> Ziel 40 € !!!!!! (Seite 15062)
eröffnet am 03.11.06 12:26:20 von
neuester Beitrag 23.04.24 21:15:48 von
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Na, wenn da mal nicht einige zu früh raus sind
IR-Mitteilung
Commerzbank mit 1,1 Mrd Euro Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 2010
● Operatives Ergebnis in Q2 bei 243 Mio Euro, 1,0 Mrd Euro im ersten Halbjahr 2010
● Bruttoerträge in Q2 stabil bei 3,1 Mrd Euro, Risikovorsorge bei 639 Mio Euro
● Kernkapitalquote (Tier 1) mit 10,8% per 30. Juni 2010 weiter auf hohem Niveau
● Commerzbank erwartet in einem stabilen Umfeld für 2010 Gewinn
● Blessing: „Stabilität ist für uns wichtiger als kurzfristige Ertragsmaximierung“
Die Commerzbank weist mit 243 Millionen Euro auch für das zweite Quartal 2010 ein positives operatives
Ergebnis aus (Q2 2009: minus 223 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr 2010 verbuchte die Bank ein
operatives Ergebnis von insgesamt 1,0 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss (nach Anteilen Dritter) lag
bei 1,1 Milliarden Euro. Gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 ergibt sich hier eine Verbesserung von
rund 2,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal machte sich die im Zuge des verbesserten wirtschaftlichen
Umfelds gesunkene Risikovorsorge verstärkt bemerkbar (639 Millionen Euro nach 993 Millionen Euro in
Q2 2009). Die volatilen Kapitalmärkte haben dagegen das Handelsergebnis belastet. Die Bruttoerträge
(Q2 2010: 3,1 Milliarden Euro) waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil (Q2 2009: 3,0 Milliarden
Euro). Im Vergleich zu Q1 2010 gingen sie um 14% zurück. Der Konzernüberschuss (nach Anteilen Dritter)
belief sich auf Grund des positiven Steuerergebnisses im zweiten Quartal 2010 auf 352 Millionen Euro.
„Deutschland ist die Konjunkturlokomotive Europas, das spüren auch unsere Kunden. In den ersten beiden
Quartalen des Jahres sind wir so insgesamt gut gefahren. Aber es kommen noch schwierige Bergstrecken,
und wir sind nach wie vor ein gutes Stück von der Normalität entfernt. Gemäß der ‚Roadmap 2012’ reduzieren
wir deshalb weiter konsequent die Risiken. Das kostet Ergebnis, aber Stabilität ist für uns wichtiger als
kurzfristige Ertragsmaximierung“, sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. „Wir
haben bisher gesagt, dass wir spätestens 2011 wieder Gewinn erzielen werden. Auf Grund der erfreulichen
Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr gehen wir nun davon aus, das Gesamtjahr 2010 in einem stabilen
Marktumfeld mit einem Gewinn abzuschließen.“
Zinsüberschuss stabil, Handelsergebnis gesunken
Im zweiten Quartal war der Zinsüberschuss mit 1,9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal
(Q2 2009: 1,8 Milliarden Euro) stabil, obwohl Konzerngesellschaften veräußert und deutlich gesunkene
Einlagenmargen nicht voll durch höhere Kreditmargen kompensiert wurden. Der Provisionsüberschuss (Q2 2010: 884 Millionen Euro) hat sich gegenüber dem Vorjahresquartal und auch gegenüber Q1 2010 um 7%
beziehungsweise 10% reduziert. Im Handelsergebnis (Q2 2010: 337 Millionen Euro) schlagen sich die
Unsicherheiten über die Entwicklung einzelner europäischer Staaten nieder. Es ist im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zwar um 266 Millionen Euro gestiegen, hat sich gegenüber Q1 2010 aber mehr als halbiert.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug im zweiten Quartal 60 Millionen Euro, nach 172 Millionen Euro im
Vorjahresquartal. Gewinne aus Beteiligungsverkäufen wurden hier durch die Belastungen aus der gezielten
Risikoreduzierung im Public Finance-Portfolio teilweise neutralisiert.
Die Risikovorsorge ist gegenüber Q2 2009 deutlich von 993 Millionen Euro auf 639 Millionen Euro im zweiten
Quartal 2010 gesunken (minus 36%) und im Vergleich zu Q1 2010 stabil geblieben. Grund dafür sind
anhaltende Erfolge bei der Restrukturierung von Kreditengagements und die verbesserte Konjunktur. Etwa die
Hälfte der nach wie vor hohen Risikovorsorge entfällt auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen im Segment
Asset Based Finance. Der im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht rückläufige
Verwaltungsaufwand (minus 2% auf 2,2 Milliarden Euro) enthält 148 Millionen Euro Integrationskosten. Der
Personalaufwand ging im Jahresvergleich um 13% zurück. Bereinigt um Integrationskosten und Verkäufe von
Tochtergesellschaften sanken die Verwaltungskosten gegenüber dem Vorjahresquartal um 5%.
Bilanzsumme marktbedingt erhöht
Die Bilanzsumme der Commerzbank hat sich trotz des Portfolioabbaus per Ende Juni 2010 auf 898 Milliarden
Euro (31. März 2010: 846 Milliarden Euro) erhöht. Ursache dafür sind Wechselkursveränderungen und die
anhaltend volatilen Märkte, die insbesondere bei Derivaten zu einer deutlichen Erhöhung der Bewertungen
führten. Wechselkursbedingt stiegen auch die risikogewichteten Aktiva (RWA) gegenüber Ende Q1 2010 um
4% auf 290 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote (Tier 1) erreichte zum 30. Juni mit 10,8% unverändert ein
hohes Niveau und liegt nach wie vor deutlich über der Zielbandbreite (7% bis 9%).
Kernbank operativ positiv
Im Segment Privatkunden wurde im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis von 20 Millionen Euro erzielt. Es
blieb damit unter den Vergleichsquartalen (Q2 2009: 61 Millionen Euro, Q1 2010: 29 Millionen Euro). Grund
dafür sind rückläufige Einlagenmargen, geringere Wertpapieraktivitäten der Kunden, der Verkauf von
Tochtergesellschaften und die erhöhte Belastung der Filialteams mit administrativen Tätigkeiten im Rahmen
der Markenmigration. Zins- und Provisionsüberschuss waren im zweiten Quartal 2010 mit jeweils
492 Millionen Euro entsprechend rückläufig. Bei den Kosten wurden weitere Fortschritte erzielt. Der
Verwaltungsaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4% auf 913 Millionen Euro. Die
Zahl der Kunden im Segment Privatkunden liegt stabil bei 11 Millionen. Die Mittelstandsbank erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 383 Millionen Euro. Damit konnte sie ihren
operativen Gewinn im Vorjahresvergleich mehr als verdreifachen und gegenüber Q1 2010 deutlich um 27%
steigern. Neben einer niedrigeren Risikovorsorge (94 Millionen Euro nach 236 Millionen Euro in Q2 2009)
haben dazu auch verbesserte Margen beigetragen. Das Handelsergebnis erhöhte sich von 6 Millionen Euro in
Q1 2010 auf 62 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010. Ursache war die höhere Bewertung von
Kreditabsicherungsgeschäften.
Das Segment Central & Eastern Europe profitierte von der wirtschaftlichen Erholung in der Region und
erzielte ein operatives Ergebnis von 8 Millionen Euro (Q2 2009: minus 87 Millionen Euro). Die Risikovorsorge
reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich um 110 Millionen Euro auf 92 Millionen Euro. Die
Bruttoerträge lagen mit 247 Millionen Euro um 9% über dem Vergleichswert des Vorquartals (Q1 2010:
226 Millionen Euro). Hierin zeigen sich die stabilen Einlagen und die robuste Marktentwicklung in Polen,
Russland und Tschechien. In Mittel- und Osteuropa hat die Commerzbank derzeit rund 4 Millionen Kunden.
Corporates & Markets hat sein operatives Ergebnis mit 114 Millionen Euro gegenüber Q2 2009
(minus 2 Millionen Euro) deutlich gesteigert, ist im Vergleich zum traditionell starken ersten Quartal (Q1 2010:
340 Millionen Euro) aber abgefallen. Insbesondere das Handelsergebnis lag mit 188 Millionen Euro vor dem
Hintergrund der schwierigen Märkte deutlich unter Q1 2010 (449 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss
blieb auf Grund der erfreulichen Entwicklung im Bereich Corporate Finance in Q2 2010 mit 63 Millionen Euro
in etwa stabil. Das Ergebnis aus Finanzanlagen stieg auf 43 Millionen Euro, der Verwaltungsaufwand ging
deutlich auf 395 Millionen Euro zurück (minus 24% gegenüber Q2 2009).
ABF von Risikoreduzierung geprägt, PRU erwartet für Gesamtjahr Gewinn
Im Segment Asset Based Finance (ABF) sank das operative Quartalsergebnis sowohl im Vorjahresvergleich
(Q2 2009: minus 198 Millionen Euro), als auch gegenüber dem Vorquartal (Q1 2010: minus 86 Millionen Euro)
deutlich auf minus 250 Millionen Euro. Insbesondere die weitere Risikoreduzierung durch Bestandsabbau im
Public Finance-Portfolio führte zu einem deutlich rückläufigen Ergebnis aus Finanzanlagen (Q2 2010: minus
158 Millionen Euro gegenüber 3 Millionen Euro in Q2 2009). In der gewerblichen Immobilienfinanzierung fielen
weitere Belastungen an. Insgesamt blieb die Risikovorsorge im zweiten Quartal mit 354 Millionen Euro auf
dem Niveau des Vorjahresquartals.
Die Portfolio Restructuring Unit (PRU) schloss das zweite Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis
von 94 Millionen Euro ab (nach 162 Millionen Euro in Q1 2010). Auf Grund der geringen Marktliquidität hat sich
der Abbau von Beständen zuletzt zwar etwas verlangsamt, er wird aber unverändert konsequent
vorangetrieben. Per Ende Juni 2010 wurden in der PRU Portfolios mit einem Nettobilanzwert von
16,5 Milliarden Euro verwaltet. Auch für das Gesamtjahr 2010 wird für das Segment derzeit ein positives Ergebnis erwartet. Ausblick: „Stand heute werden wir 2010 mit Gewinn abschließen“
„Während die Mittelstandsbank eines ihrer bisher besten Quartale hatte, war das Privatkundengeschäft durch
das niedrige Zinsniveau und die Umstellung der Filialen auf die neue Marke belastet. Beim
Verwaltungsaufwand liegen wir im Plan“, sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der Commerzbank. Die
Belastungen aus der Dresdner Bank-Integration werden wie angekündigt insgesamt 2,5 Milliarden Euro
betragen, die Kostensynergien 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Per Ende Juni 2010 waren bereits über 40% der
Synergien realisiert, im Gesamtjahr 2010 werden sich die Synergien auf gut 1,1 Milliarden Euro belaufen.
Strutz: „Auch im zweiten Halbjahr werden wir Risiken und Bestände abbauen. Unsere Risikovorsorge wird
auch vor dem Hintergrund der positiven konjunkturellen Entwicklung im Gesamtjahr deutlicher sinken, als wir
zu Jahresbeginn erwarten konnten. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Risikovorsorge 2010 bei bis zu
3,0 Milliarden Euro liegen wird. Stand heute werden wir 2010 mit Gewinn abschließen und so mit Rückenwind
in das Jahr 2011 starten.“ Die Prognose setzt voraus, dass es im zweiten Halbjahr zu keinen Verwerfungen an
den Finanzmärkten und in der Konjunktur kommt. Im Jahr 2009 belastete die Risikovorsorge noch mit
4,2 Milliarden Euro, für 2010 lag die Schätzung bisher bei rund 3,8 Milliarden Euro.
Aus heutiger Sicht hat die Commerzbank ihren Fundingbedarf für das laufende Jahr voll gedeckt. Auch in der zweiten Jahreshälfte sollen Marktfenster für Emissionen genutzt werden, um so bereits die Refinanzierung für 2011 einzuleiten.
Auszug aus der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung
in Mio € 1. HJ 2010 1. HJ 2009 Q2 2010 Q1 2010 Q2 2009
Zinsüberschuss 3.747 3.530 1.859 1.888 1.838
Risikovorsorge - 1.283 - 1.837 - 639 - 644 - 993
Provisionsüberschuss 1.867 1.797 884 983 947
Handelsergebnis 1.187 - 456 337 850 71
Ergebnis aus Finanzanlagen - 59 558 60 - 119 172
Sonstiges Ergebnis - 8 - 66 - 30 22 5
Verwaltungsaufwendungen 4.437 4.344 2.228 2.209 2.263
Operatives Ergebnis 1.014 - 818 243 771 - 223
Wertminderungen (Goodwill) - 70 - - 70
Restrukturierungsaufwendungen 33 505 33 - 216
Steuern - 96 276 - 151 55 269
Commerzbank-Aktionären zurechenbares
Konzernergebnis 1.060 - 1.625 352 708 - 761
Aufwandsquote im operativen Geschäft (%) 65,9 81,0 71,6 61,0 74,6
IR-Mitteilung
Commerzbank mit 1,1 Mrd Euro Konzernüberschuss im ersten Halbjahr 2010
● Operatives Ergebnis in Q2 bei 243 Mio Euro, 1,0 Mrd Euro im ersten Halbjahr 2010
● Bruttoerträge in Q2 stabil bei 3,1 Mrd Euro, Risikovorsorge bei 639 Mio Euro
● Kernkapitalquote (Tier 1) mit 10,8% per 30. Juni 2010 weiter auf hohem Niveau
● Commerzbank erwartet in einem stabilen Umfeld für 2010 Gewinn
● Blessing: „Stabilität ist für uns wichtiger als kurzfristige Ertragsmaximierung“
Die Commerzbank weist mit 243 Millionen Euro auch für das zweite Quartal 2010 ein positives operatives
Ergebnis aus (Q2 2009: minus 223 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr 2010 verbuchte die Bank ein
operatives Ergebnis von insgesamt 1,0 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss (nach Anteilen Dritter) lag
bei 1,1 Milliarden Euro. Gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 ergibt sich hier eine Verbesserung von
rund 2,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal machte sich die im Zuge des verbesserten wirtschaftlichen
Umfelds gesunkene Risikovorsorge verstärkt bemerkbar (639 Millionen Euro nach 993 Millionen Euro in
Q2 2009). Die volatilen Kapitalmärkte haben dagegen das Handelsergebnis belastet. Die Bruttoerträge
(Q2 2010: 3,1 Milliarden Euro) waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil (Q2 2009: 3,0 Milliarden
Euro). Im Vergleich zu Q1 2010 gingen sie um 14% zurück. Der Konzernüberschuss (nach Anteilen Dritter)
belief sich auf Grund des positiven Steuerergebnisses im zweiten Quartal 2010 auf 352 Millionen Euro.
„Deutschland ist die Konjunkturlokomotive Europas, das spüren auch unsere Kunden. In den ersten beiden
Quartalen des Jahres sind wir so insgesamt gut gefahren. Aber es kommen noch schwierige Bergstrecken,
und wir sind nach wie vor ein gutes Stück von der Normalität entfernt. Gemäß der ‚Roadmap 2012’ reduzieren
wir deshalb weiter konsequent die Risiken. Das kostet Ergebnis, aber Stabilität ist für uns wichtiger als
kurzfristige Ertragsmaximierung“, sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. „Wir
haben bisher gesagt, dass wir spätestens 2011 wieder Gewinn erzielen werden. Auf Grund der erfreulichen
Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr gehen wir nun davon aus, das Gesamtjahr 2010 in einem stabilen
Marktumfeld mit einem Gewinn abzuschließen.“
Zinsüberschuss stabil, Handelsergebnis gesunken
Im zweiten Quartal war der Zinsüberschuss mit 1,9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal
(Q2 2009: 1,8 Milliarden Euro) stabil, obwohl Konzerngesellschaften veräußert und deutlich gesunkene
Einlagenmargen nicht voll durch höhere Kreditmargen kompensiert wurden. Der Provisionsüberschuss (Q2 2010: 884 Millionen Euro) hat sich gegenüber dem Vorjahresquartal und auch gegenüber Q1 2010 um 7%
beziehungsweise 10% reduziert. Im Handelsergebnis (Q2 2010: 337 Millionen Euro) schlagen sich die
Unsicherheiten über die Entwicklung einzelner europäischer Staaten nieder. Es ist im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zwar um 266 Millionen Euro gestiegen, hat sich gegenüber Q1 2010 aber mehr als halbiert.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug im zweiten Quartal 60 Millionen Euro, nach 172 Millionen Euro im
Vorjahresquartal. Gewinne aus Beteiligungsverkäufen wurden hier durch die Belastungen aus der gezielten
Risikoreduzierung im Public Finance-Portfolio teilweise neutralisiert.
Die Risikovorsorge ist gegenüber Q2 2009 deutlich von 993 Millionen Euro auf 639 Millionen Euro im zweiten
Quartal 2010 gesunken (minus 36%) und im Vergleich zu Q1 2010 stabil geblieben. Grund dafür sind
anhaltende Erfolge bei der Restrukturierung von Kreditengagements und die verbesserte Konjunktur. Etwa die
Hälfte der nach wie vor hohen Risikovorsorge entfällt auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen im Segment
Asset Based Finance. Der im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht rückläufige
Verwaltungsaufwand (minus 2% auf 2,2 Milliarden Euro) enthält 148 Millionen Euro Integrationskosten. Der
Personalaufwand ging im Jahresvergleich um 13% zurück. Bereinigt um Integrationskosten und Verkäufe von
Tochtergesellschaften sanken die Verwaltungskosten gegenüber dem Vorjahresquartal um 5%.
Bilanzsumme marktbedingt erhöht
Die Bilanzsumme der Commerzbank hat sich trotz des Portfolioabbaus per Ende Juni 2010 auf 898 Milliarden
Euro (31. März 2010: 846 Milliarden Euro) erhöht. Ursache dafür sind Wechselkursveränderungen und die
anhaltend volatilen Märkte, die insbesondere bei Derivaten zu einer deutlichen Erhöhung der Bewertungen
führten. Wechselkursbedingt stiegen auch die risikogewichteten Aktiva (RWA) gegenüber Ende Q1 2010 um
4% auf 290 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote (Tier 1) erreichte zum 30. Juni mit 10,8% unverändert ein
hohes Niveau und liegt nach wie vor deutlich über der Zielbandbreite (7% bis 9%).
Kernbank operativ positiv
Im Segment Privatkunden wurde im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis von 20 Millionen Euro erzielt. Es
blieb damit unter den Vergleichsquartalen (Q2 2009: 61 Millionen Euro, Q1 2010: 29 Millionen Euro). Grund
dafür sind rückläufige Einlagenmargen, geringere Wertpapieraktivitäten der Kunden, der Verkauf von
Tochtergesellschaften und die erhöhte Belastung der Filialteams mit administrativen Tätigkeiten im Rahmen
der Markenmigration. Zins- und Provisionsüberschuss waren im zweiten Quartal 2010 mit jeweils
492 Millionen Euro entsprechend rückläufig. Bei den Kosten wurden weitere Fortschritte erzielt. Der
Verwaltungsaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4% auf 913 Millionen Euro. Die
Zahl der Kunden im Segment Privatkunden liegt stabil bei 11 Millionen. Die Mittelstandsbank erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 383 Millionen Euro. Damit konnte sie ihren
operativen Gewinn im Vorjahresvergleich mehr als verdreifachen und gegenüber Q1 2010 deutlich um 27%
steigern. Neben einer niedrigeren Risikovorsorge (94 Millionen Euro nach 236 Millionen Euro in Q2 2009)
haben dazu auch verbesserte Margen beigetragen. Das Handelsergebnis erhöhte sich von 6 Millionen Euro in
Q1 2010 auf 62 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010. Ursache war die höhere Bewertung von
Kreditabsicherungsgeschäften.
Das Segment Central & Eastern Europe profitierte von der wirtschaftlichen Erholung in der Region und
erzielte ein operatives Ergebnis von 8 Millionen Euro (Q2 2009: minus 87 Millionen Euro). Die Risikovorsorge
reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich um 110 Millionen Euro auf 92 Millionen Euro. Die
Bruttoerträge lagen mit 247 Millionen Euro um 9% über dem Vergleichswert des Vorquartals (Q1 2010:
226 Millionen Euro). Hierin zeigen sich die stabilen Einlagen und die robuste Marktentwicklung in Polen,
Russland und Tschechien. In Mittel- und Osteuropa hat die Commerzbank derzeit rund 4 Millionen Kunden.
Corporates & Markets hat sein operatives Ergebnis mit 114 Millionen Euro gegenüber Q2 2009
(minus 2 Millionen Euro) deutlich gesteigert, ist im Vergleich zum traditionell starken ersten Quartal (Q1 2010:
340 Millionen Euro) aber abgefallen. Insbesondere das Handelsergebnis lag mit 188 Millionen Euro vor dem
Hintergrund der schwierigen Märkte deutlich unter Q1 2010 (449 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss
blieb auf Grund der erfreulichen Entwicklung im Bereich Corporate Finance in Q2 2010 mit 63 Millionen Euro
in etwa stabil. Das Ergebnis aus Finanzanlagen stieg auf 43 Millionen Euro, der Verwaltungsaufwand ging
deutlich auf 395 Millionen Euro zurück (minus 24% gegenüber Q2 2009).
ABF von Risikoreduzierung geprägt, PRU erwartet für Gesamtjahr Gewinn
Im Segment Asset Based Finance (ABF) sank das operative Quartalsergebnis sowohl im Vorjahresvergleich
(Q2 2009: minus 198 Millionen Euro), als auch gegenüber dem Vorquartal (Q1 2010: minus 86 Millionen Euro)
deutlich auf minus 250 Millionen Euro. Insbesondere die weitere Risikoreduzierung durch Bestandsabbau im
Public Finance-Portfolio führte zu einem deutlich rückläufigen Ergebnis aus Finanzanlagen (Q2 2010: minus
158 Millionen Euro gegenüber 3 Millionen Euro in Q2 2009). In der gewerblichen Immobilienfinanzierung fielen
weitere Belastungen an. Insgesamt blieb die Risikovorsorge im zweiten Quartal mit 354 Millionen Euro auf
dem Niveau des Vorjahresquartals.
Die Portfolio Restructuring Unit (PRU) schloss das zweite Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis
von 94 Millionen Euro ab (nach 162 Millionen Euro in Q1 2010). Auf Grund der geringen Marktliquidität hat sich
der Abbau von Beständen zuletzt zwar etwas verlangsamt, er wird aber unverändert konsequent
vorangetrieben. Per Ende Juni 2010 wurden in der PRU Portfolios mit einem Nettobilanzwert von
16,5 Milliarden Euro verwaltet. Auch für das Gesamtjahr 2010 wird für das Segment derzeit ein positives Ergebnis erwartet. Ausblick: „Stand heute werden wir 2010 mit Gewinn abschließen“
„Während die Mittelstandsbank eines ihrer bisher besten Quartale hatte, war das Privatkundengeschäft durch
das niedrige Zinsniveau und die Umstellung der Filialen auf die neue Marke belastet. Beim
Verwaltungsaufwand liegen wir im Plan“, sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der Commerzbank. Die
Belastungen aus der Dresdner Bank-Integration werden wie angekündigt insgesamt 2,5 Milliarden Euro
betragen, die Kostensynergien 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Per Ende Juni 2010 waren bereits über 40% der
Synergien realisiert, im Gesamtjahr 2010 werden sich die Synergien auf gut 1,1 Milliarden Euro belaufen.
Strutz: „Auch im zweiten Halbjahr werden wir Risiken und Bestände abbauen. Unsere Risikovorsorge wird
auch vor dem Hintergrund der positiven konjunkturellen Entwicklung im Gesamtjahr deutlicher sinken, als wir
zu Jahresbeginn erwarten konnten. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Risikovorsorge 2010 bei bis zu
3,0 Milliarden Euro liegen wird. Stand heute werden wir 2010 mit Gewinn abschließen und so mit Rückenwind
in das Jahr 2011 starten.“ Die Prognose setzt voraus, dass es im zweiten Halbjahr zu keinen Verwerfungen an
den Finanzmärkten und in der Konjunktur kommt. Im Jahr 2009 belastete die Risikovorsorge noch mit
4,2 Milliarden Euro, für 2010 lag die Schätzung bisher bei rund 3,8 Milliarden Euro.
Aus heutiger Sicht hat die Commerzbank ihren Fundingbedarf für das laufende Jahr voll gedeckt. Auch in der zweiten Jahreshälfte sollen Marktfenster für Emissionen genutzt werden, um so bereits die Refinanzierung für 2011 einzuleiten.
Auszug aus der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung
in Mio € 1. HJ 2010 1. HJ 2009 Q2 2010 Q1 2010 Q2 2009
Zinsüberschuss 3.747 3.530 1.859 1.888 1.838
Risikovorsorge - 1.283 - 1.837 - 639 - 644 - 993
Provisionsüberschuss 1.867 1.797 884 983 947
Handelsergebnis 1.187 - 456 337 850 71
Ergebnis aus Finanzanlagen - 59 558 60 - 119 172
Sonstiges Ergebnis - 8 - 66 - 30 22 5
Verwaltungsaufwendungen 4.437 4.344 2.228 2.209 2.263
Operatives Ergebnis 1.014 - 818 243 771 - 223
Wertminderungen (Goodwill) - 70 - - 70
Restrukturierungsaufwendungen 33 505 33 - 216
Steuern - 96 276 - 151 55 269
Commerzbank-Aktionären zurechenbares
Konzernergebnis 1.060 - 1.625 352 708 - 761
Aufwandsquote im operativen Geschäft (%) 65,9 81,0 71,6 61,0 74,6
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.937.098 von eckbusch am 05.08.10 18:54:55wars bei mir auch
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.935.319 von hasni am 05.08.10 15:22:24Sollte ein joke von mir sein, wurde vielleicht nicht ausreichend klar ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.451 von ATreffer am 05.08.10 17:28:24Immerhin die EUR 7-Grenze am Ende nicht gerissen. Bin mal sehr gespannt, welche Einschätzungen sich morgen durchsetzen. Für meinen Geschmack ist der Wert heute ungerechtfertigt bestraft worden. Grund dürften die zahlreichen Gewinnmitnahmen schon am Morgen gewesen sein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.412 von DeadKennedy am 05.08.10 17:24:09der dax hat uns bisher auch nicht geholfen, also warum sollte er es in zukunft tun.
Na, wenn's die Spiegel schon von den Dächer pfeifen ..... :
Börsianer haken Krise vollständig ab
REUTERS
Für die Börse ist die Finanzkrise endgültig Geschichte: Der Dax stieg am Donnerstag zeitweise auf 6377 Punkte - und damit auf den höchsten Stand seit der Lehman-Pleite im September 2008. Vor allem gute Daten aus deutschen Unternehmen haben dem Leitindex den Schub gegeben.
www.spiegel.de
Börsianer haken Krise vollständig ab
REUTERS
Für die Börse ist die Finanzkrise endgültig Geschichte: Der Dax stieg am Donnerstag zeitweise auf 6377 Punkte - und damit auf den höchsten Stand seit der Lehman-Pleite im September 2008. Vor allem gute Daten aus deutschen Unternehmen haben dem Leitindex den Schub gegeben.
www.spiegel.de
ist immer das selbe, kommen zahlen dann geht es bergab, ich bin auch verärgert aber was nützt es, wäre ich nur.....in ein paar tagen hat sich alles beruhigt, ein paar Meldungen und es geht wieder aufwärts, weil jeder wieder dabei sein möchte, hoffe nur das es über 7 sein wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.144 von indexhunter am 05.08.10 16:51:42oh ja, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich das schon bei dieser aktie gedacht habe. und allmählich kotzt es mich an.
Vor dem grossen Run weit über 10 schmeisst ihr noch unter weg. Aber so ist die Börse. Bevor die Sommerkonsolidierung zu Ende geht, muss noch der eine oder andere Wert auf den Prüfstand und wie bei einem Rüttelsieb werden alle schwachen fickerigen Hände rausgekickt.
+++
Erst dann sind wir alle für DAX 7200 + X bereit.
+++
Erst dann sind wir alle für DAX 7200 + X bereit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.208 von migi20 am 05.08.10 16:58:23Was hast Du denn erwartet ? Rund +30% in den letzten Monaten, und heute noch die Ankündigung dass die Banken die Schrottpapiere gefälligst von der FED zurückzukaufen haben, das schmeckt den Börsen, namentlich den Zockerbanken bestimmt nicht........ Ausserdem sind nahe bei Euro 7.-- massenweise StopLosses plaziert worden. Das kann gut und gerne in den nächsten Tagen bis weit unter 6.xx gehen. Wie gesagt, das zurückkaufen der Schrottpapiere schmeckt den Zockern sicher nicht......!!!
Alles klar ?
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