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    Freiheit statt Vollbeschäftigung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.06 12:09:24 von
    neuester Beitrag 05.11.06 11:32:21 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.092.186
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      schrieb am 04.11.06 12:09:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      4. November 2006, Neue Zürcher Zeitung
      Abschied von der Utopie der Vollbeschäftigung
      Nationalstaatliche Nabelschau und alte Denkmuster blockieren Lösungsansätze in der Armutsdebatte

      Die Debatte über Armut und Arbeitslosigkeit in Westeuropa steckt in der nationalstaatlichen Falle - so die These des folgenden Diskussionsbeitrags, der einen unkonventionellen Vorschlag skizziert.

      Von Ulrich Beck
      ...
      Nationalstaatliche Sackgasse

      Es ist völlig falsch, nach wie vor davon auszugehen (was alle tun), die Konstellation, nach der nationale Gewerkschaften, das nationale Kapital und der nationale Wohlfahrtsstaat um die Ankurbelung der nationalen Wirtschaft und die Verteilung des nationalen Bruttosozialprodukts ringen, existiere noch. So wird das neue Machtspiel und Machtgefälle zwischen territorial fixierten politischen Akteuren (Regierungen, Parlamente, Gewerkschaften, Arbeitnehmer) und nicht territorial gebundenen weltwirtschaftlichen Akteuren (mobiles Kapital, Finanzströme) verkannt. Nicht Appelle an die Moral und den Patriotismus der Manager sind nötig. Gefragt sind Ideen, wie staatliche Politik in Zeiten der Globalisierung aus der Defensive herausgeholt und im Aufgreifen der Gerechtigkeitsfrage, die zum Kern der Machtfrage geworden ist, neu belebt werden kann.

      ...

      Freiheit statt Vollbeschäftigung

      Nicht nur als Gedankenexperiment, auch als realistische politische Forderung: Wir brauchen ein bedingungsloses Bürgereinkommen, etwa in Höhe von 700 Euro. Interessanterweise ist diese Idee schon länger im Umlauf und wird auf dem Hintergrund gegensätzlichster Positionen vertreten. Der amerikanische Wirtschaftswissenschafter und Nobelpreisträger Milton Friedman schlug schon 1962 vor: Wer unterhalb einer bestimmten Einkommensschwelle bleibt, erhält vom Staat einen festen Betrag. Finanziert wird diese negative Einkommenssteuer durch Steueraufkommen. Und Friedman wird als Vater des Neoliberalismus angesehen.

      Der französische Sozialist und Philosoph André Gorz hat diese Idee als Antwort auf den digitalen Kapitalismus ebenso aufgegriffen und ausgebaut wie der Leiter des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts, Thomas Straubhaar, und der Soziologe Ralf Dahrendorf: «Eine Grundausstattung für alle muss garantiert sein. Eine Gesellschaft braucht einen Fussboden, unter den niemand geraten darf.» Auf eine Formel gebracht: Freiheit statt Vollbeschäftigung. Nur so lässt sich verhindern, dass es demnächst so richtig knallt.

      http://www.nzz.ch/2006/11/04/fe/articleEM5N6.html
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      schrieb am 04.11.06 12:23:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      sehr seltsam


      auch ich bin ein fan von bürgergeld,aber gleichzeitig nationalstaatlichkeit kritisieren und dann von 750 euro faseln ist unsinn.


      man muss alle erlöse europas an alle europäer gleichmässig ausschütten.

      ein bürgergeld von 200 euro scheint realistischer zu sein,dann allerdings auch für den polen und rumänen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 12:24:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Willst du WO mit diesem Thema überschwemmen?

      In diesem Beitrag steht doch gar nichts Neues drin .. passt also prima in deine ganzen anderen Threads zu diesem Thema ..

      ".. erhält vom Staat einen festen Betrag"

      Gibts doch schon .. nur ohne Automatismus! Dieser wäre auch das falsche Zeichen für eine immer hohler werdende Jugend ..
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 12:52:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.117.080 von obus am 04.11.06 12:09:24Es ehrt Dich dass Du auch mal in der NZZ reinschaust.
      Und ich wäre wahnsinnig überrascht gewesen wenn Du aus dem Beck Artikel keinen Thread gemacht hättest...
      ;)
      (PV, der der NZZ zugute hält dass auch solche Leute bei ihr ab und an veröffentlicht werden, das nimmt der NZZ das Tendenziöse)
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 14:38:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.117.946 von PrinzValiumNG am 04.11.06 12:52:55Wie Du siehst, denkt Kollege whitehawk voraus: er ueberlegt jetzt schon, wie er zur Unterhaltung des deutschen parasitaeren Modells Europa anzapfen kann ... :laugh:

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      schrieb am 04.11.06 14:52:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.117.361 von whitehawk am 04.11.06 12:23:42>>>man muss alle erlöse europas an alle europäer gleichmässig ausschütten.<<< :laugh::laugh::laugh:


      Gehts dir sonst noch gut? :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 15:56:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.120.841 von Waldsperling am 04.11.06 14:52:51Ich warte jetzt mal auf ne satte Nachzahlung....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 16:17:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.122.518 von unlocker am 04.11.06 15:56:14Da kannst du lange warten. Wenn einer schon Beck heißt! :confused::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:46:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Bürgergeld"
      Klingt nache einer netten Idee! Die FDP hat das glaube ich in ihrem Wahlprogramm.

      Bürgerversicherung klingt auch nach einer netten Idee.
      Ähnlich wie Sozialismus nach einer netten Idee klingt.
      Wenn alle das gleiche bekommen, haben alle die gleichen Chancen. Was für ein Ideal!

      Allerdings gibt es bei allen Idealen die hässliche Frage:
      Wer zahlt das alles!

      Antwort:
      Jeder den die Bürokraten finden, fangen und ausrauben können.
      Lang lebe der edle Gedanke!
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:53:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Freiheit statt Vollbeschäftigung - ein schöner srd-Titel :)
      Hätte man Merkel bei der Titelfindung rangelassen, würde der vermutlich lauten Gerechtigkeit statt Vollbeschäftigung
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:59:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hätte man Kurt Beck bei der Titelfindung rangelassen, würde der vermutlich lauten: Wir hatten eine schöne Fussball-WM .. jetzt wollen wir mal weiterschaun
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 11:32:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Genau, Freiheit!!

      Die Höhe des Bürgergeldes richtet sich danach, wieviel die Mitbewohner von ihrem Geld freiwilligdafür hergeben.

      Wenn sich die 700 nicht ausgehen, was dann??

      Gewalt, wie immer, vermute ich :rolleyes:


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