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    tafelgeschäft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.11.06 12:31:32 von
    neuester Beitrag 15.11.06 13:17:54 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.094.574
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      schrieb am 15.11.06 12:31:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo!


      dieser thread soll, falls interesse vorhanden, dazu dienen, vor- und nachteile des tafelgeschäftes zu behandeln.

      anstoss dafür ist die meinung eines users, der es lächerlich findet, tafelgeschäfte zu betreiben.
      und ich hoffe aus ganzen herzen, dass ihm das lachen nicht vergeht!



      ich möchte nun ein paar punkte anführen, ohne anspruch auf vollständigkeit:

      tafelgeschäft hat nachteile:
      - eigener aufwand
      - schwieriger handel (was aber auch ein vorteil sein kann)
      - diebstahlgefahr


      doch zur diebstahlgefahr muss ich anführen, dass von diebstahl otto normalverbraucher auch bei (s)einer depotbank nicht sicher ist.
      klar unterliegen die depotwerte dem sondervermögen.
      allerdings hilft dies bei missbrauch wenig.

      was, wenn depotbank a/b konkurs erleidet und die finanzwerte illegal entwendet wurden! was dann?
      auch möchte ich prinzipiell den missbrauch elektronischer systeme ansprechen.
      das depot könnnte missbräuchlich durch dritte abgeräumt werden - sicherheitssysteme, welche auch immer - und da hilft im notfall wohl auch ein referenzkonto wenig - hin oder her.
      und staatlichen 'missbrauch' kommt ein elektronisches system sowieso entgegen.

      wie leicht kann wertpapiergattung x oder y beschlagnahmt werden, oder was auch immer.
      gibt es nicht?
      gibt's sehr wohl!
      wie oft wurde z.b. goldbesitz verboten, vorhandenes gold beschlagnahmt, etc.
      wie oft währungen ausgetauscht (nicht gewechselt, wie z.b. von dm zu euro), sondern nach finanzzusammenbrüchen, etc. - z.b. einführung der dm.


      um es kurz zu fassen.
      aus meiner sicht hat das tafelgeschäft durchaus seine bedeutung, wiewohl ich anmerke, dass auch ich den 'bequemen' weg gehe, was obangeführte argumente pro tafelgeschäft keinesfalls mindern soll.


      so möchte ich diese zeilen als gedankenanstoss verstehen und freue mich auf eure stellungnahmen - wenn sie denn kommen.

      vermutlich nicht!
      würde ich hier ankündigen, firma xy könnte in den nächsten monaten 500 % kursplus machen, bald hätte der thread hunderte einträge.

      aber wie auch immer!


      beste grüsse. €
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 13:17:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo !

      Sehe nur Nachteile, bin aber Ösi.

      Habe selbst vor Jahren Tafelgeschäfte betrieben, hab alles eingeliefert schon vor langer Zeit.

      Bei meinen Anfängen vor fast 50 Jahren sehr weit verbreitet. Man konnte echt Depotgebühren sparen, waren damals sehr hoch. Heute nur in den selltensen Fällen von Banken verlangt. Die Reaktionszeit beim Verkauf von der Einlieferung angefangen, sehr negativ. Einlösespesen von Div's usw. So in den fünfziger Jahren waren die meisten Aktien und Anleihen in Streifbanddepots verwart, Du hattest sogar nach den Käufen die laufenden Nummern deiner Stücke schriftlich bekommen, dann war erst das Geschäft für die Banken abgeschlossen. Die Aktien lagen dann zwischen Streifen mit Deinem Namen drauf für dich verwahrt. Damals hat auch den Ausspruch Bart abnehmen oder rasieren geheisen wenn Du Actien bekommen hast wo noch Kupons oben waren.
      Übrigens, Nestle hatte über Jahre eine Spezialität, eine Aktie bestand aus zwei Mäntel mit nur einen Divkuponschein und dem Talon( Erneuerungsschein für Kupons). Nestle hatte die USA Firma Unilac gekauft und jedem Nestlemantel war untrennbar eine Unilac beigefügt, Div wurde auf 2 Kupons ausbezahlt, der eine in Franken, der andere in US $.

      In einigen Ländern gibts nicht mal mehr ausgedruckte Aktien, Australien Csechien usw. In den USA war wie ich zu handeln anfing in den Staaten selbst erst ein Geschäft für den Broker abgeschlossen mit den Versand der der effektiven Stücke.

      Was mich als Ösi noch zusätzlich motiviert hat Tafelgeschäfte einzustellen waren auch die Steuerreformen der letzten 20 Jahre. Durch offiziellen Nachweis der Kest werden Aktien für Erben komplett steuer-freigestellt, weden zwar registriert und sind ein steuerfreier Durchlaufposten, ist aber unsere Spezialität. Da sind wir euch Germanen um Lichtjahre vorraus.

      Meiner Meinung nach hat die Technik, das Zockertum und die Internationalisierung das Tafelgeschäft überrollt. Schade ist nur um die künstlerisch gestalteten Aktien, da hat sich aber eine eigene Sammlergemeinschaft gebildet.

      Dividendenabstauber


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