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    Neonazi-Fahnder brutal überfallen ( Berlin ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.06 00:26:17 von
    neuester Beitrag 18.11.06 18:43:24 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.095.283
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      schrieb am 18.11.06 00:26:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Extremismus
      Mysteriöser Mordanschlag auf Berliner Polizisten
      Mehrere Unbekannte haben in der Nacht zu gestern einen Berliner Kriminalbeamten gegen Extremisten in Grünau niedergeschlagen, misshandelt und anschließend in einem kleinen Wald unter Laub und Geäst verscharrt.
      Bild aus der Morgenpost

      Wenn Rechtsradikale demonstrieren, bedeutet das für die Polizei meist Großeinsatz Foto: Lier
      Von Michael Behrendt und Axel Lier

      Mehrere Unbekannte haben in der Nacht zu gestern einen Berliner Kriminalbeamten in Grünau niedergeschlagen, misshandelt und anschließend in einem kleinen Wald unter Laub und Geäst verscharrt. Der 37-Jährige liegt jetzt schwer verletzt im Krankenhaus. Er gehört zur Spezialeinheit PMS (Politisch motivierte Straßengewalt). Die Polizei sagte gestern, es gebe noch keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Attacke und der beruflichen Tätigkeit des Beamten - er bekämpft in einer Spezialdienststelle Rechtsextremismus. Nahe dem Tatort wurden allerdings frisch geklebte Plakate entdeckt, auf denen Neonazis zu einem Aufmarsch in Halbe (Dahme-Spreewald) mobilisieren.

      Der Kriminaloberkommissar hatte gegen 22 Uhr seine Dienststelle verlassen und befand sich auf dem Heimweg zu seiner Wohnung in Köpenick. An der Wassersportallee Höhe Hausnummer 44 wurde er von hinten angesprochen. Anschließend bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf und brach bewusstlos zusammen.

      Danach schlugen und traten die unbekannten Täter auf ihr Opfer ein und schleppten es anschließend in ein kleines Waldstück. Dort wurde der Beamte mit Laub und Geäst bedeckt. Möglicherweise hatten die Täter vermutet, dass ihr Opfer gestorben war. "Selbst wenn sie gesehen haben sollten, dass er noch lebt, haben sie durch dieses Verstecken seinen Tod in Kauf genommen", so ein Kriminalbeamter. Die Polizei hat ein Verfahren wegen versuchten Totschlags gegen unbekannt eingeleitet.

      Der schwer verletzte Beamte erwachte nach einer Weile unter dem Laub, schleppte sich nach Hause und alarmierte von dort Polizei und Feuerwehr. Im Krankenhaus wurden Kopfverletzungen und Hämatome am ganzen Körper sowie eine Prellung der Nieren diagnostiziert.

      Beamte der Kriminalpolizei sprechen von einer Kriegserklärung an die Polizei. Angehörige des Landeskriminalamts beklagten gestern, dass die Polizeiführung einen Angriff aus politischen Motiven bislang ausschließt und dafür keine Hinweise haben will.

      Unterdessen herrscht Wut unter den Beamten. "Ich nehme an, dass diese Leute ihren ganzen Frust an unserem Kollegen abgelassen haben. Als wir von seinen Verletzungen gehört haben, waren wir entsetzt", so ein Polizist der Spezialeinheit. Die Beamten gehen davon aus, dass die Angreifer den Kollegen durch Zufall in der Grünauer Wassersportallee entdeckt haben. Vermutlich habe man den Mann an seiner Kleidung erkannt. Der Polizist trage mit Vorliebe eine bestimmte Marke. "Kurz bevor er zusammengeschlagen worden ist, haben sie ihn mit seinem Spitznamen angesprochen. Als er sich umdrehte, erhielt er einen heftigen Schlag gegen den Kopf, so ein Kollege des Opfers. Danach könne er sich an nichts mehr erinnern.

      Die Attacke auf einen Beamten einer solchen Einheit überrascht das LKA. "Bislang hat sich die rechte Szene nicht an die Beamten herangetraut. Sie weiß, dass diese Einheit einen enormen Druck aufgebaut und immer wieder von geplanten Aufmärschen und Neonazi-Konzerten im Vorfeld erfahren und diese dann verhindert hat."

      Die LKA-Einheit PMS ist immer wieder Mittelpunkt der Anfeindungen von Extremisten. Bislang allerdings blieb es bei verbalen Attacken und Hetzschriften im Internet. Dort wurden beispielsweise im März dieses Jahres unter der Überschrift "Einsatztaktik Berliner Spezialeinheiten bei Demonstrationen" Klarnamen und Fotos der Beamten eingestellt.

      Die Berliner Polizei sagte gestern auf Anfrage, dass es bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Angriff und der beruflichen Tätigkeit des Beamten gebe. Zivilfahnder reagierten mit Kopfschütteln. "Es scheint doch klar zu sein, dass der in der Szene bekannte Kollege von Neonazis entdeckt wurde, die entlang seines Heimwegs gerade Plakate für einen Aufmarsch in Halbe anbrachten." Die Kriminalpolizei will nun das 37 Jahre alte Opfer vernehmen und so den Tätern auf die Spur kommen.

      Bislang gibt es keine Hinweise auf sie. Mögliche Zeugen, die in der Umgebung der Wassersportallee in Grünau verdächtige Personen oder gar den Angriff auf den Beamten selbst beobachtet haben, können sich an den Polizeilichen Staatsschutz unter 4664 952 120 oder jede andere Polizeidienststelle wenden. Hinweise werden auch anonym aufgenommen.
      Stand: Freitag, 17. November 2006, 20:05 Uhr

      http://www.morgenpost.de/desk/1115359.html
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 00:27:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      SPIEGEL ONLINE - 17. November 2006, 19:21
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,449251,00.h…
      BERLIN
      Neonazi-Fahnder brutal überfallen

      Ein Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamtes ist bei einem Überfall von Unbekannten schwer verletzt worden. Ob die Attacke mit der Arbeit des Mannes als Fahnder in der rechten Szene zusammenhängt, ist noch unklar.

      Berlin - Unbekannte Täter haben am frühen Freitagmorgen einen Berliner Mitarbeiter des Landeskriminalamtes (LKA) angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Nach Angaben der Polizei wurde der bewusstlose Fahnder, der für den Staatsschutz tätig ist, danach in einen nahen Wald gezerrt und dort liegengelassen. Nachdem er wieder zu sich gekommen sei, habe er Kollegen alarmieren können. Der 37-Jährige liegt verletzt im Krankenhaus, sein Zustand sei aber nicht lebensgefährlich.

      Die Tathintergründe sind noch weitesgehend unklar, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Fahnder ist beim Staatsschutz für Recherchen im rechten Milieu zuständig. Ob der Überfall allerdings gezielt auf ihn oder wegen seines Berufs verübt wurde, sei noch unklar.

      Die "Berliner Morgenpost", die als erste über den Vorfall berichtet hatte, schrieb auch, dass im Umfeld des Tatorts frisch geklebte Plakate gesichert worden seien, mit denen Neonazis zum angekündigten Aufmarsch nach Halbe mobilisieren wollen. Ermittler würden deshalb einen möglichen Zusammenhang prüfen.

      Der Stadtteil Köpenick gilt unter Kennern der rechten Szene als Hochburg der rechtsradikalen NPD, dort wohnt auch der NPD-Chef Udo Voigt, außerdem befindet sich die Parteizentrale in dem Bezirk. Plakate der NPD und anderer rechter Gruppen gehören dort zum Straßenbild. Skinheads und andere Rechte stellen ihre Gesinnung offen zur Schau.

      Die Polizei ermittelt nun wegen versuchtem Totschlag, auch der Staatsschutz hat Recherchen über die Hintergründe begonnen.

      jaf/mgb/dpa


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      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,449243,00.h…

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,449251,00.h…
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 00:48:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der schwer verletzte Beamte erwachte nach einer Weile unter dem Laub, schleppte sich nach Hause und alarmierte von dort Polizei und Feuerwehr.

      Das ist schon dreist, die brutalen (Fast-)Totschläger haben den Beamten wohl im Garten vor der Haustür seines eigenen Hauses verscharrt, so dass er sich erst noch ins Haus schleppen musste, bevor er mit letzter Kraft von dort die Polizei alarmieren konnte.

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 00:54:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.501.056 von Semikolon am 18.11.06 00:48:34Sorry, Fehler,

      der (fast) totgeschlagene und schon mit Laub überdeckte Polizeifahnder, der sich mit letzter Kraft in sein Haus schleppte, hat ja nicht nur die Polizei, sondern auch die Feuerwehr alarmiert.

      Vermutlich hatte er auch noch schwere Verbrennungen.
      Hatte ich jetzt fast übersehen. Sorry.

      Echt schlimm, was in unserem Land alles passiert. Diese Naszis sollte man alle davon jagen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 01:26:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Beamte der Kriminalpolizei sprechen von einer Kriegserklärung an die Polizei. Angehörige des Landeskriminalamts beklagten gestern, dass die Polizeiführung einen Angriff aus politischen Motiven bislang ausschließt und dafür keine Hinweise haben will.

      Scheint schon ein bisschen mysteriös das Ganze zu sein, was da "in der Nacht zu gestern" geschah, und schon bereits Meinungsverschiedenheiten zwischen "Beamten des LKAs und der "Polizeiführung" Berlins verursacht und heute (in der Nacht zu heute bzw. morgen) endlich bei WO erscheint.

      ;

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      Avatar
      schrieb am 18.11.06 08:14:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.500.885 von obus am 18.11.06 00:26:17Zitat
      Beamte der Kriminalpolizei sprechen von einer Kriegserklärung an die Polizei. Angehörige des Landeskriminalamts beklagten gestern, dass die Polizeiführung einen Angriff aus politischen Motiven bislang ausschließt und dafür keine Hinweise haben will.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 08:16:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.500.885 von obus am 18.11.06 00:26:17Zitat
      im Internet. Dort wurden beispielsweise im März dieses Jahres unter der Überschrift "Einsatztaktik Berliner Spezialeinheiten bei Demonstrationen" Klarnamen und Fotos der Beamten eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 08:25:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      eine James Bond Story ist ein Scheißdreck dagegen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 08:58:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      In Berlin ist nichts unmööööööööööööglich!

      Wenn man die Berichterstattung über Randalierer und Polizeieinsätze liest, entsteht der Eindruck, dass die Stadt bereits kampflos an den Mob übergeben wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 09:24:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.501.528 von StellaLuna am 18.11.06 08:58:52 . . . der MOB sitzt an den Schalthebeln der Macht , mit Kumpel IGNORANZ und INKOMPETENZ . . .
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 12:21:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.501.528 von StellaLuna am 18.11.06 08:58:52Berlin außer Rand und Band Thread: Berlin außer Rand und Band
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 16:43:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Könnten ja auch Linksextremisten gewesen sein. Die prügeln sich doch auch gerne mit der Polizei! :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 17:50:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.501.079 von Semikolon am 18.11.06 00:54:47Wieso Schlimm? :confused:
      Für Nazis sind solche Vorgänge doch normal. Gerade deshalb sind sie ja Nazis.:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 18:43:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Vielleicht hätte ihm mal jemand etwas von den No-Go-Areas erzählen sollen.


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      Neonazi-Fahnder brutal überfallen ( Berlin )