Verwednung von OCO- und If-Done-Ordern - 500 Beiträge pro Seite

[Sibirjak]

Neben den gewöhnlichen Order-Arten wie Market-, Stop- und Limitorders bieten CFD-Broker (wie z. B. CMC) und Comdirectbank ihren Kunden auch professionelle Order-Arten an.
Eine nützliche Order ist z. B. die OCO-Order (One Cancels the Other). Mit der OCO-Order wird die Position verkauft, sobald ein gewähltes Kursziel erreicht ist. Wird dagegen das Kursziel nicht erreicht und der Kurs des Basiswertes entwickelt sich entgegen den Erwartungen, löst die gleichzeitig gesetzte Stoppmarke die Posi auf. Um zu verhindern, daß beide Orders ausgeführt werden, löscht das Tradings-System nach der Ausführung der ersten Order automatisch die Zweite. Daneben lassen sich andere Strategien damit verwirklichen, die hier nicht alle aufgeführt werden sollen.

Sind die genannten neuen Ordertypen nun ein Fluch oder ein Segen für die Trader ? Welche Vorteile oder Nachteile haben sie ? Für welche Tradertypen (Daytrader, Positionstrader oder Scalper) sind sie geeignet ? Wie sind die bisherigen Erfahrungen ?

Aus meiner Praxis als Daytrader kann ich berichten, daß ich als CMC- und Comdirect-Kunde diese Ordertypen noch nicht verwendet habe. Ich arbeite bisher ausschließlich mit Market, Limit und Stop-Ordern. Dabei unterscheide ich jedoch zwischen dem Handel bei CMC (kleinere Trades) und Comdi (größere Trades):
Bei Comdi bin ich, da ich die Börse regelmäßig live verfolgen kann, ausschließlich im Live-Trading aktiv und hantiere dort aufgrund meiner Handelsstrategie gewöhnlich ohne Limit und Stopp-Ordern.
Bei CMC nütze ich hingegen die Limit- und Stopp-Orders zur effektiven Ausnutzung der Moves im Tageshandel.

[Kornspitz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.502.792 von Sibirjak am 18.11.06 11:21:50

hi!

betreibe seit einiger zeit position trading mit cfds - ich finde die orderzusätze extrem nützlich, vor allem if done:

oft stelle ich eine limit order rein um mich einstoppen zu lassen und gleichzeitig eine if done als stop zur verlustausbegrenzung.
werde ich eingestoppt habe ich gleichzeitig eine verlustbegrenzung.

(dadurch dass ich nur 2x täglich "reinschaue", sehr nützlich bei positiontrading).

bei OCOs habe ich leider die neg. erfahrung gemacht, dass es oft noch in meine richtung weitergelaufen ist, ich ziehe nun lieber den stop kontinuierlich nach als nach einem vordefinierten risikoverhältnis (zb 3:1) eine OCO zu setzen.

die oco ist zb für scalper besser geeignet als für positiontrader, wobei ich aufgrund der hohen spreads mit cfds nicht scalpen würde (2 pkt. im dax )

[Lanzalover]

oco und if done sind wahrlich sehr nützlich
ohne könnte ich mir kaum noch vorstellen . . .

mfg.

[Sibirjak]

Hallo Kornspitz,

du lieferst die Erklärung für die Anwendung der If-Done-Order bereits mit: " nur 2x täglich reinschauen ", daher ein nützliches Hilfsmittel für dich.

Lanzalover,

könntest du bitte erläutern, weshalb du auf Oco und ID nicht mehr verzichten möchtest ?

[wallstreetKalle]

Mahlzeit Leute:

Ich finde OCO sowie IfDone extrem wichtig und nutze diese regelmäßig.
Im Gegensatz zu Banken, wo es nur eine Order gibt - seeeehr nützlich!

Der Erfolg hängt natürlich vom Marktverlauf ab, ich hätte aber wesentlich mehr Erfolg, wenn ich diese Sachen konequenter nutzen würde (bin eben noch am (daraus) Lernen).

Was mir bei CMC "nicht gefällt" ist, dass ich immer nur eine Verknüpfung haben kann.

Nehmen wir an: Ich will mit Limit 6400 in den Markt, dann eine Absicherung SL 6380 und darauf eine OCO zum Verkauf bei Limit 6450(gewinn). Geht nur über Mtteilung per Email und dann Hand anlegen.
Hätte letzte Woche gut gepasst. Hätte man Montag Order gestellt und Freitag abgeräumt.......
Aber dann sind wir schon bald beim automatischen Traden.......

Also, Super Sache diese OCO und IfDo !!!!
Schönen Sonntag noch....

[Lanzalover]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.521.824 von Lanzalover am 19.11.06 00:22:26

ist doch hier breits ausreichend geschildert worden?
hatte immer das problem, das ich nur eine verkaufsorder oder einen stopploss setzen konnte - mit oco ist das vorbei . . .

und erste ansätze "automatischen" tradens wäre ohne if-done-orders nicht möglich . . .

ansonsten verwende ich gerne trailing-stopps . . .

interssant sind andere order-formem, die es soweit ich weiß, nur für investitionelle anleger gibt;

- versteckte kauf- bzw. verkaufsorder
- orders in zusammenhang mit dem faktor zeit


mfg.

[AndreasBernstein [VIP]]

Es gibt da ja 4 Möglichkeiten:

1.)
Limitierte Verkaufsorder und Verkaufsorder mit Stopp

wenn man schon investiert ist und bei der Vola ohne klaren Trend eine Entscheidung vom Markt möchte

2.)
Limitierte Kauforder und Kauforder mit StoppBuy

wenn man günstiger einsteigen will oder bei Ausbruch aber auf jeden Fall dabeisein möchte

3.)
Limitierte Verkaufsorder und Limitierte Kauforder

wenn man im Gewinn verkaufen möchte aber bei Rücksetzern noch aufstocken die Posi

4.)
Kauforder mit StoppBuy und Verkaufsorder mit StoppLoss

für positionsaufbau beim Überschreiten einer Marke/Ausbruch mit zeitgleicher Absicherung nach unten


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insgesamt nutze ich dies mit Futures sehr häufig,
da es mir bei schnellen Orderaufgaben sonst zuviel ist jede Order einzeln einzutippen + wenn ich unterwegs bin und natürlich nicht weiss ob ein Stopploss oder ein Gewinnstopp zuerst erreicht wird.

Schöne Sache um es kurz zu sagen

Gruß Bernie

[kilic]

ist das überhaupt möglich während der pre-trading phase also um 7:30 im Futurewhandel z.B.den FDAX auf eröffnung zu spekulieren.
So dass man oco Orders eingibt?
oder ist das zu riskant?

MfG
Kilic

[ta68]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.502.792 von Sibirjak am 18.11.06 11:21:50

hab das auch mal versucht, bin aber bei einem abwärtsmove nicht zum kauf gekommen im livehandel bei comdirect. die emis hatten sich geweigert. bande
denke livehandel ist nur gut zum verkaufen
cmc ist auch interssant, ich nutze hier vor allem die echtzeitkurse, handel eher selten. was mich stört ist der margin call. daher nuss man verdammt aufpassen.