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    \"Geschichte, die sich nie wiederholen darf\" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.06 19:59:33 von
    neuester Beitrag 28.12.06 12:27:02 von
    Beiträge: 48
    ID: 1.095.311
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      Avatar
      schrieb am 18.11.06 19:59:33
      Beitrag Nr. 1 ()

      18.11.2006
      "Geschichte, die sich nie wiederholen darf"
      Zum Thema "Vertreibung", speziell bezogen auf die vor 60 Jahren aus der Tschechoslowakei ausgewiesenen Sudetendeutschen anlässlich des Volkstrauertags am Sonntag:

      Bevor sich nun das "Schicksalsjahr" dem Ende zuneigt - gemeint ist damit die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg -, bedarf es doch noch einer Erinnerung daran, was vor 60 Jahren überhaupt geschah. In der heutigen Zeit wird es ja nicht mehr so empfunden; das liegt wohl daran, dass von der Generation, die dieses Leid über sich ergehen lassen musste, nicht mehr viele am Leben sind.

      Es hätte sich wohl damals niemand getraut, sich zu widersetzen, denn dann hätte es wohl noch mehr Tote gegeben, als es ohnehin schon gab.

      Die Debatten beim Pfingsttreffen der Heimatvertriebenen machen immer wieder deutlich, wie sehr die Wunden noch schmerzen. Diese Wunden können eigentlich erst dann heilen, wenn sie entsprechend versorgt werden. Wenn ich hier aus tiefster Seele sprechen darf, so meine ich, ging es damals nur darum, die Deutschen nicht mehr zu dulden und deren Eigentum und Kulturgüter zu vernichten. Man sieht es ja heute noch, wenn man durch die Lande fährt. Eingeebnete Dörfer und Friedhöfe sowie verwaiste Gotteshäuser sind vorzufinden.

      Im Laufe der Jahrzehnte, besonders in der Zeit des Eisernen Vorhangs, wäre ja allmählich Gras über dieses Problem gewachsen. Erst nach der Wende 1989 und durch die Zusammenführung Europas ist es neu entflammt und zum Zankapfel unserer Zeit geworden. Die Verhandlungen um Wiedergutmachung und Versöhnung scheitern immer dann, wenn es um die Entschädigung und das Eingeständnis von Unrecht geht.

      Die Geschichte der Sudetendeutschen und deren Vorfahren begann ja vor ca. 800 Jahren, als Bewohner aus Bayern, Franken, Österreich und Schlesien dieses Land besiedelten und urbar machten. Sie wanderten in die Grenzgebiete Böhmens und Mährens ein. So entstand im Laufe der Jahrhunderte eine blühende Region.

      Als 1918 eine neue Republik gegründet wurde, waren die Deutschen in der Minderheit, sie wurden allmählich verdrängt und man nützte die Gelegenheit nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ausweisung. Alles Eigentum wurde beschlagnahmt. Zuvor gehörte ja dieses Land, soweit mir bekannt ist, zur Donaumonarchie. Eine Geschichte, die sich nie wiederholen darf.

      Trotz der Zusammenführung Europas dürfen solche Verbrechen nicht vergessen werden. Man muss sie sich immer wieder in Erinnerung rufen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 20:10:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.515.346 von EllenW am 18.11.06 19:59:33Q u e l l e ? ?
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 20:21:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.11.06 20:32:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.515.346 von EllenW am 18.11.06 19:59:33wieso sollten die Sudetendeutschen nochmal vertrieben werden :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 21:40:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.516.499 von zocklany am 18.11.06 20:32:23Weil sie Deutsche waren! :cry:

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      Avatar
      schrieb am 18.11.06 21:44:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Sudetendeutschen in der Zeit von Mai bis Dezember 1945 fast vollständig vertrieben bzw. danach zwischen Januar und Dezember 1946 zwangsausgesiedelt, in tschechischer Lesart "abgeschoben". Die vom nationalsozialistischen Regime dem Deutschen Reich einverleibten Territorien wurden im Rückgriff auf den Vertrag von St. Germain wieder der Tschechoslowakei einverleibt. Die gewaltsame Vertreibung der Deutschen wurde nach Kriegsende auf Grundlage der Beschlüsse der Potsdamer Konferenz, Potsdamer Protokoll und Potsdamer Abkommen durch die Beneš-Dekrete initiiert und von den Siegermächten geduldet, obgleich zunächst weite Teile Westböhmens von den US-Amerikanern besetzt worden waren. Geschätzte 200.000 Menschen kamen im Zuge dieser Vertreibungsmaßnahmen gewaltsam zu Tode. :cry::cry::cry:

      Die menschenverachtenden Beneš-Dekrete wurden im Nachhinein vom Tschechoslowakischen Parlament gebilligt und haben bis in die Gegenwart Rechtsgültigkeit.
      :eek::mad::eek:


      http://de.wikipedia.org/wiki/Sudetendeutsche#Vertreibungspro…
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 22:29:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vor 60 Jahren, am 10. Juni 1942, wurde das kleine böhmische Dorf Lidice als Vergeltungsakt für das erfolgreiche Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich vernichtet. Die Männer des Dorfes wurden erschossen, die Frauen und Kinder in Konzentrationslager verschleppt, die Häuser angezündet und niedergerissen. Nichts sollte mehr an das Dorf Lidice erinnern.

      http://www.radio.cz/de/artikel/28808

      Man sollte stets beide Seiten der Medaille im Blick behalten...
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 23:07:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.515.346 von EllenW am 18.11.06 19:59:33http://www.news-report.de/nachricht/Politik/1118146081/Tsche…
      07.06.2005 - 14:08 Uhr
      Tschechiens Staatspräsident Klaus verhöhnt sudetendeutsche Opfer der Vertreibung
      Berlin (ots) - Zu den neuerlichen Äußerungen des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus gegenüber drei Millionen sudetendeutschen Vertriebenen erklärt der Vorsitzende der Arbeitgruppe "Vertriebene und Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:

      Wenn der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus die Vertreibung von rund drei Millionen Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg als "präventive Maßnahme" bezeichnet, dann verhöhnt dies gleichermaßen die Opfer und offenbart einen großen historischen Irrtum.

      Die
      weitergehende Aussage, es sei darum gegangen, "die Schuldigen des Weltkrieges zu bestrafen", offenbart zu




      dem eine mangelnde Distanz zur Vertreibung als Kollektivstrafe, denn die betroffenen Opfer wurden ohne Ansehen der Person und ohne Prüfung einer eigenen Schuld vertrieben.

      Die Aussagen des tschechischen Staatspräsidenten Klaus verdecken in problematischer Weise worum es in der Tschechoslowakei nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wirklich ging, nämlich um Rache und Vergeltung und dies ohne Ansehen der Person.


      Die Aussagen des tschechischen Staatsoberhauptes stellen erneut eine Provokation gegenüber den Opfern der Vertreibung dar und sind eine Belastung des deutsch-tschechischen Verhältnisses. Immer wieder fallen hochrangige Politiker der Tschechischen Republik mit derartigen Provokationen auf. So hat seinerzeit der tschechische Ministerpräsident Spidla die Vertreibung als ein "Werk des Friedens" bezeichnet.

      Die Aussagen des tschechischen Staatspräsidenten offenbaren zudem einen der größten Irrtümer des 20. Jahrhunderts, nämlich den Irrglauben, durch die Schaffung "ethnisch reiner Gebiete" Frieden schaffen zu können. Über 50 Millionen Menschen wurden im 20. Jahrhundert in Europa durch Vertreibung Opfer einer solchen menschenverachtenden Politik.

      Daher setzen sich CDU und CSU für die Errichtung eines "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin ein. Das Anliegen der Union ist es dabei, mit diesem historischen Irrtum aufzuräumen und Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft dauerhaft zu ächten.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 23:12:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 23:52:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Meine Großmutter ist als Kind ( Jahrgang 1934) aus dem Sudentenland vertrieben worden und sie sagt heute, daß die Vertreibung das Beste war, was die Tschechen für die Deutschen tun konnten. Hat ihnen 40 Jahre Kommunismus erspart und ihnen die Chance gegeben ein Leben in Freiheit zu führen und zu Wohlstand zu kommen.
      In der CSSR hätten sie das nicht gekonnt, nicht einmal die Tschechen konnten es. Ihr Eigentum, sofern vorhanden, hätten sie so oder so verloren. " Was hätten wir denn bei den Tschechen gehabt ?" sagt meine Oma immer und die Frage ist schon berechtigt.
      Das gilt natürlich nur für diejenigen, die in die Westzone ausgesiedelt wurden. Einige sind ja auch in der Ostzone gelandet, die kamen natürlich vom Regen in die Traufe.

      Ich will damit nicht die Vertreibung rechtfertigen, die völkerrechtlich ein Verbrechen war, aber persönlich kann sie schon auch ein Vorteil oder zumindest das kleiuner Übel gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 00:28:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.521.588 von susi_rules81 am 18.11.06 23:52:05Deine Oma ist 34er-Jahrgang und Du vielleicht 82er Jahrgang.
      was schreibst Du doch nur immer so altklug herum?
      Geh ins Bett!
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 01:04:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.521.862 von hausmannskost am 19.11.06 00:28:12Susi hat aber Recht. Kaum einer hätte seine Freude in einem feindlichgesonnenen Staat gehabt oder glaubst du, die Sudetendeutschen sind ohne Grund zu Heinlein, war glaub ich sein Name, in den 30ern gegangen, wenn sie in der CSR nicht unterdrückt worden wären? Ein Leben unter den Nachkriegsherschern wäre sicher die Hölle geworden. Die größten Verlierer der Vertreibung, neben den Ermordeten, sind die Vertreiber, während die Aufnahmegebiete fähige und fleißige Einwohner bekamen, welche es unbedingt wieder schaffen wollten. Auch wenn es am Anfang schwierig war.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 05:48:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      AU WEIA !!!
      Nicht nur im Sudetenland,auch anderswo gehörten die Auslandsdeutschen zu den eifrigsten Anhängern des Nationalsozialismus.Heim ins Reich, unter der Parole organisierten die deutschen Minderheiten nicht etwa Auswanderunsprojekte,weil man etwa unterdrückt wurde,Heim ins Reich war angelegt auf die Destabilisierung der jeweiligen Staaten.
      Der großdeutsche Wahn endete glücklicherweise in der Niederlage.Das in deren Folge Länder wie die CSSR zum Beispiel die Deutschen im Ganzen nicht mehr gern gesehen waren,mehr als verständlich,daß sie den Preis für die Verbrechen Deutschlands in Form ihrer Vertreibung bezahlen mußten ebenso.Wer 60 Jahre später entweder die Ursache dafür nicht benennt oder gar behauptet,die Deutschen seien die Opfer,sonst nix - hat sie entweder nicht alle oder belegt mit seinem Statement, daß das braune Gedankengut gerade in den Vertriebenverbänden nie aufgehört weiter zu gähren.Und dieses Geblähe von den armen deutschen Opfern und den bösen Tschechen - unglaublich - nicht nur aus berechtigter Wut hat man die Deutschen Heim ins Reich befördert.Man scheint nach den Erfahrungen mit den Deutschen geahnt zu haben,daß selbst deren Enkel noch zum Problem werden könnten in ihrer Sturheit die Verbrechen zu Leugnen statt aus ihnen die richtigen Lehren zu ziehen.
      Die Benes Dekrete bleiben bestehen !
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 07:23:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.565 von NekamaDan5 am 19.11.06 05:48:19Volle Zustimmung :)
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 09:40:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.565 von NekamaDan5 am 19.11.06 05:48:19Trotz der Zusammenführung Europas dürfen solche Verbrechen nicht vergessen werden. Man muss sie sich immer wieder in Erinnerung rufen. - und auch die Verbrechen der Deutschen, denn ohne diese Verbrechen hätte es keine Vertreibung gegeben.

      Warum können die Vertriebenen nicht los lassen und im Hier und Heute leben?
      War es so schwierig sich ein neues Leben ohne Stiefelknecht in der BRD aufzubauen? Waren die Entschädigungen, die sie hier für ihre verlorenen Ländereien, ihr Tafelsilber und Porzellan etc. bekommen haben zu gering?

      Wenn Wiedergutmachung, dann sollte sie verrechnet werden gegen all das Grauen, die Morde, die Enteignungen die die Deutschen dort begangen haben, und ich bin mir sicher, die Vertriebenen werden ganz schnell ihre Vergangenheit vergessen, wenn sie für die Taten ihrer Eltern, Großeltern zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 09:43:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.876 von StellaLuna am 19.11.06 09:40:12stella, es geht den meisten hier um die Frage der Kollektivschuld, die heute zwar durchaus berechtigt ist, aber in der Nachkriegszeit absurd war
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 10:05:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.882 von nichtdie am 19.11.06 09:43:19Ich meine, dass die Vertreibung verglichen mit dem was die Deutschen gemacht haben, human war. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage der Kollektivschuld nicht, sie ist eine Tatsache. Sie war es damals und sie ist es heute.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 10:13:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.524.020 von StellaLuna am 19.11.06 10:05:01haben alle Sudetendeutschen die Nazis unterstützt?
      Gab es in jeder Familie einen Täter?
      Für mich ist die Vertreibung aus der damaligen Sicht erklärbar und begreifbar, aus meinem heutigen Rechtsverständnis heraus jedoch Unrecht. Notwendiges Unrecht. Einsicht in die Notwendigkeit.
      eigentlich sollten sich tschechische Politiker vom Schlage eines V. Klaus etwas vorsichtiger äußern. Aber was kann man von Populisten schon erw<arten - die müssen doch auch die Stimmungen ihrer Klientel bedienen. Das ist doch bei uns in D. auch nicht anders ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 10:28:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.876 von StellaLuna am 19.11.06 09:40:12Warum können die Vertriebenen nicht los lassen und im Hier und Heute leben?


      Haben sie doch getan, es gab in der BRD nie wieder eine Zuwanderergruppe, die sich so erfolgreich integriert und ökonomisch so erfolgerich war wie die Vertriebenen.

      Wenn Wiedergutmachung, dann sollte sie verrechnet werden gegen all das Grauen, die Morde, die Enteignungen die die Deutschen dort begangen haben, und ich bin mir sicher, die Vertriebenen werden ganz schnell ihre Vergangenheit vergessen, wenn sie für die Taten ihrer Eltern, Großeltern zahlen müssen.


      Schön Stella, aber dann verrechnen wir auch das Eigentum der anderen Deutschen gegen die Taten ihrer Großelteren.
      Die Vertriebenen und die ehemaligen DDR Bürger sind ja schon in Vorleistung gegangen und haben bezahlt. Die von der Geschichte begünstigen Westdeutschen aber bei weitem nicht in diesem Ausmaß.
      Gleichzeitig fühlen sie sich aber berufen von den nicht so historisch begünsigten Deutschen Bescheidenheit einzufordern und für die Taten ihrer Großeltern zu bezahlen.

      Ich meine, dass die Vertreibung verglichen mit dem was die Deutschen gemacht haben, human war. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage der Kollektivschuld nicht, sie ist eine Tatsache. Sie war es damals und sie ist es heute

      Ist natürlich dummes Zeug, Wenn man sich zur Kollektivschuld eines Volkes bekennt, bekennt man sich zwangsläufig auch zu einem völkischen Nationalismus, denn anders lässt sich die kollektive Schuld aller Angehörigen eines bestimmten Volkes oder einer Volksgruppe gar nicht begründen.
      Wenn man das so sieht, dann wäre es vielleicht auch human und sogar gerechter gewesen das ganze deutsche Volk zu vertreiben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 10:37:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.524.206 von susi_rules81 am 19.11.06 10:28:37wäre es vielleicht auch human und sogar gerechter gewesen das ganze deutsche Volk zu vertreiben.


      fragt sich bloss wohin?
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 11:04:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.524.254 von nichtdie am 19.11.06 10:37:17fragt sich bloss wohin?

      Am Besten in alle Himmelsrichtungen, dann wären sie getrennt gewesen und hätten sich nie mehr vereinigen können. Damit wäre allen Anti-Deutschen auf dieser Welt die Sorge vor dem Deutschtum genommen worden. Allein nach Südamerika hätte man sicher 20 Millionen von ihnen verschiffen können, in der russischen Taiga oder in Alaska gibt es auch viel unbewohnten Lebensraum.
      Die geographische Lage Deutschlands hätte es ermöglicht das Land an immerhin neun Nachbarländer zu verteilen. Die totale Zerschlagung und Auflösung Deutschlands und die Vertreibung aller Deutscher wäre die einzige akzeptable Kollektivstrafe gewesen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 11:09:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.524.490 von susi_rules81 am 19.11.06 11:04:49soweit ich mich besinnen kann, sind ein paar tatsächlich sowohl nach Südamerika wie auch in die Taiga gegangen.
      Haben diese jetzt für das ganze Volk gebüßt oder wie? ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 13:10:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.523.565 von NekamaDan5 am 19.11.06 05:48:19Frag dich mal, ob es richtig war, die Sudeten nach dem 1. Wk der CSR zuzuschlagen und nicht Deutschösterreich, obwohl diese Gebiete eindeutig deutsch besiedelt waren. Warum gab es wegen der Zugehörigkeit keine Volksabstimmung, wie sie z.B. in Gebieten des Deutschen Reiches stattfand? Die Deutschen hätten wohl kaum Heim ins Reich gewollt, wenn sie sich a) für ein Leben in der CSR 1919 hätten entschieden oder sie b) niemals Bestandteil der CSR geworden wären.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 13:22:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Zweite Weltkrieg

      In den Verhandlungen mit der tschechoslowakischen Regierung über den Status der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei folgte die Sudetendeutsche Partei den Anweisungen Adolf Hitlers. Ihr Hauptziel war es, nicht zu einer Übereinkunft in der Sudetenfrage zu kommen. Demzufolge verschärften sich die internationalen Spannungen wegen des Status der Sudetendeutschen.

      Großbritannien und Frankreich - gelähmt durch die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und sich der Tatsache bewusst, für einen Krieg nicht vorbereitet zu sein, entschieden sich für eine Politik der Zugeständnisse an Deutschland. Im November 1938 gestand der Wiener Schiedsspruch, der der Münchner Konferenz folgte, Ungarn die südliche Slowakei und die Karpatenukraine zu, während Polen einen Teil von Teschen und Teile der nördlichen Slowakei erhielt. Der tschechoslowakische Staat war durch den Verlust der Industrie, den Abbruch der Transportverbindungen und eine Flut von Flüchtlingen betroffen (aufgrund dessen, dass 150.000 Menschen das Sudetenland verlassen mussten).

      Hitler erließ eine Verordnung, die das Protektorat Böhmen und Mähren schuf. Die Protektorats-regierung arbeitete unter deutscher Verwaltung und Aufsicht...

      http://www.czech.cz/de/basic-facts/history/all-about-czech-h…

      Da kann man wirklich nur sagen, hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 14:21:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...September 1938, tschechoslowakische Grenze zum Deutschen Reich. Hitler hat beschlossen, nach Österreich auch die Tschechoslowakei zu kassieren. Als willkommener Vorwand dienen ihm die Sudetendeutschen, die drei Millionen starke, ewig unzufriedene Minderheit im Staat der Tschechen und Slowaken. Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, mangelnde Perspektiven haben sie in die Fänge der Partei Konrad Henleins getrieben. In dieser paart sich der Glaube an eine bessere Zukunft mit dem nationalen Größenwahn.

      „Im Reich ist es besser“, lautet die Parole. Nach und nach erobert die Henlein-Propaganda auch die verschlafenen südmährischen Bauerndörfer an der Grenze zu Österreich. Im Spätsommer 1938 ist die Stimmung zum Zerreißen gespannt. Henlein flieht nach Deutschland und verkündet über den Sender Leipzig die Parole: „Wir wollen heim ins Reich.“

      Er ruft die Sudetendeutschen zum offenen Aufstand auf. Viele fliehen über die Grenze, lassen leere Dörfer zurück. In den Auffanglagern hören sie die Reden Hitlers, der die Sudetendeutschen unter seinen „Schutz“ nimmt. Dort werden die Männer herausgesiebt, die sich später als Freikorps formieren. Viele melden sich freiwillig. Sie gehen über die Grenze, überfallen tschechische Zollhäuser und Grenzwachen und terrorisieren die Zurückgebliebenen. Es gibt die ersten Toten. Wird es Krieg geben?...
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 14:31:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.526.286 von @pavian am 19.11.06 14:21:16http://www.datum.at/0805/stories/940531/
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 16:37:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.525.743 von @pavian am 19.11.06 13:22:48Du findest also die dem Selbstbestimmungsrecht der Völker widersprechende Grenzziehung von 1919 in Ordnung? Man sollte Ursache und Wirkung nicht verwechseln.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 16:55:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie soll sich denn die Geschichte Wiederholen ? wir haben doch gar keine Armee mehr :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 17:44:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.528.481 von Neonjaeger am 19.11.06 16:37:16Man sollte sich an vorhandene Verträge endlich mal halten und das auf Leid anderer praktizierte Verhalten etwas eindämmen oder zumindest zu versuchen. Dann sehe die Welt womöglich ganz anders aus und viele Sachen würden zur Verwunderung aller Aufeinmahl vielleicht funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 05:38:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.528.481 von Neonjaeger am 19.11.06 16:37:16Du findest also die dem Selbstbestimmungsrecht der Völker widersprechende Grenzziehung von 1919 in Ordnung? Man sollte Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

      Ursache: ein von Deutschland zumindest mit vom Zaun gebrochener WKI, den es zu allem Uerberfluss auch noch vernichtend verloren hatte.

      Wirkung: Versailles. Sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber legitim.

      Ansonsten halte ich mich an Stella:
      War es so schwierig sich ein neues Leben ohne Stiefelknecht in der BRD aufzubauen? Waren die Entschädigungen, die sie hier für ihre verlorenen Ländereien, ihr Tafelsilber und Porzellan etc. bekommen haben zu gering?

      Wenn Wiedergutmachung, dann sollte sie verrechnet werden gegen all das Grauen, die Morde, die Enteignungen die die Deutschen dort begangen haben, und ich bin mir sicher, die Vertriebenen werden ganz schnell ihre Vergangenheit vergessen, wenn sie für die Taten ihrer Eltern, Großeltern zahlen müssen.


      Ich finde es schon ziemlich frech, was hier on board neuerdings fuer revanchistische Popanze hochgegeigt werden, von links- wie rechtsaussen gleichermassen.

      Natuerlich war die Gnadenlosigkeit von Versailles falsch. Ich hoffe nicht, dass eines Tages massgebliche Leute ausserhalb von D zu dem Ergebnis kommen, dass nach 45 zumindest mit einem Teil von D viel zu ganedig umgegangen wurde! :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 11:26:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.540.169 von PresAbeL am 20.11.06 05:38:53hier on board hat immer noch jeder die Möglichkeit der
      eigenen Meinungsäußerung.

      Du bist mir mit deinem gestylten Pseudowissen jedenfalls zu dumm
      um hier mitreden zu können.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 11:50:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.543.342 von EllenW am 20.11.06 11:26:52Ellen, als selbsternannte Linke, die ja alle Neoliberalen am liebsten "mit Stumpf und Stiel" ausrotten würde, verwundert es doch schon, auf welcher Welle, du hier auf einmal reitest!

      Gibt´s bei der PDS jetzt aquch schon einen Vetriebenen-Flügel :confused:

      Oder hast du tatsächlich nur Langeweile?

      Na, Hauptsache der Rotwein schmeckt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 11:56:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.540.169 von PresAbeL am 20.11.06 05:38:53Schon vergessen, wir reden hier von der Konkursmasse der k und k Monarchie und nicht von Gebieten des Deutschen Reiches.

      Und Versailles nicht der Weisheit letzter Schluss, ist wohl reichlich untertrieben, so ziemlich jede Grenzziehung von damals führte zu Konflikten und Kriegen/Bürgerkriegen bis heute und wer weiss, zu welchen zukünftigen Konflikten.

      Ansonsten redet hier wohl niemand Gebietsforderungen das Wort, denn durch die Vertreibung dürfte die Sache geklärt sein.

      Wie meinst du eigentlich deinen letzten Satz? Haben die Sieger nach dem 8.5. nicht genügend Deutsche ungebracht oder wie?
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 15:25:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.543.763 von Neonjaeger am 20.11.06 11:56:05Bekanntlich gehoerte die sudetendeutsche Frage mit zu den Dingen, die in Vesrailles geregelt wurden. Geographisch-faktisch ging es nach 1919 natuerlich immer nur um eine Zugehoerigkeit zu Deutschland und nicht etwa zue Osterreich.

      Du und diese EllenW spielt hier in ziemlich dreister Weise das Stueck von der neuen deutschen Unschuld. Das wird insbesondere in Deinem Hinweis auf die im 2.WK umgekommenen Deutschen deutlich.

      Zur Erinnerung: WKII haben die Deutschen allein vom Zaun gebrochen. Nach aktuellen Statistiken haben die Deutschen in ihm den gewaltsamen Tod von 50 Mio. Menschen herbeigefuehrt. Dem Treiben dieses wildgewordenen Molochs mit allen Mitteln Einhalt zu gebieten, war nicht nur legitim, sondern moralisch sogar geboten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 15:48:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.546.973 von PresAbeL am 20.11.06 15:25:16Es ist vollkommen egal, was nach 1919 war, Fakt ist 1919 wurden diese Gebiete dem falschen Nachfolgestaat gegeben. Ok, das war weniger als von den Tschechen gefordert, die wollten nämlich die Grenzen der Zeit von Jan Hus, trotzdem war es falsch.

      Wenn ich von nach dem 8.5. schreibe, meine ich nach dem 8. Mai 1945, d.h. nach Ende des Krieges. Ich rede also von den Millionen nach dem Krieg ermordeten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 15:53:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.547.578 von Neonjaeger am 20.11.06 15:48:07Klar, die 50 Mio. intressieren Dich nicht. Trotzdem wuerde ich doch mal gern etwas Naeheres ueber die Millionen nach dem Krieg umgebrachten Deutschen erfahren!
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 15:55:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Nicht alle Deutschen haben den 2.WK gewollt und herbeigeführt.
      Es war das Naziregime welches unter Androhung von KZ jeden zum
      Mitmachen ihrer Taten zwang.
      Bei den aus Tschechien vertriebenen handelt es sich um Leute die jetzt
      zu einem Grossteil meist über 80 Jahre sein dürften.
      Sie haben aber noch ein bemerkenswertes Zusammengehörigkeitsgefühl
      und treffen sich alljährlich. Unter ihnen sind in der Regel aufrechte
      und fleissige Leute die es auch nach ihrer Vertreibung ( wenn sie nicht gerade von Tschechen erschlagen wurden ) wiederum zu was gebracht haben. Im Sinne der Unschuldigen an diesem Unrecht ist es
      absolut richtig hier niemals Gras darüber wachsen zu lassen.
      Es waren Kriegsverbrechen ( gemeine Morde ) die hier begangen wurden
      und diese verjähren nie.
      Um Entschädigungen materieller Art geht es hierbei gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 16:20:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.547.729 von PresAbeL am 20.11.06 15:53:22Ich meine die Toten während der Vertreibung, umgekommene Kriegs- und Zivilgefangene und ich meine die Opfer der 1200 Kaloriendiät 45-47.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 18:59:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.547.789 von EllenW am 20.11.06 15:55:32Nicht alle Deutschen haben den 2.WK gewollt und herbeigeführt.
      Es war das Naziregime welches unter Androhung von KZ jeden zum
      Mitmachen ihrer Taten zwang.


      Kann sein. Die Sudetendeutschen waren es aber definitiv nicht. Die sahen wahrscheinlich ihre einmalige Chance in der egoistischen Profitgier und alle noch so unmenschlichen Mittel waren ihnen zu dieser Zeit Recht. Es gab Konzentrationslager 100 Meter weit vom Dorf entfernt, wo man jeden Tag Schreie von verhungernden und gequälten Menschen hörte. Wer in dieser Zeit nicht dabei war, sich dies anhören und ansehen musste, sich vorstellen kann, was in den kranken Köpfen bei jedem Abendmahl vorging , kann sich diese Grausamkeiten kaum vorstellen. Das nicht jeder Deutsche wusste was in den Konzentrationslagern stattfand, kann ich mir noch vorstellen, dass es aber die Sudetendeutschen nicht wussten, ist absurd. Nicht umsonst wurden in Tschechien wahrscheinlich die meisten Menschen durch den Kamin gejagt.

      Ob sie wussten was sie ihrem Vaterland und ihrem Grossdeutschland antaten, kann ich so nicht genau sagen, dass ihr Profitdenken aber weit über Menschenleben hinausging, das ist traurige Tatsache.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:27:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.547.789 von EllenW am 20.11.06 15:55:32Nicht alle Deutschen haben den 2.WK gewollt und herbeigeführt.


      Richtig

      Es war das Naziregime welches unter Androhung von KZ jeden zum
      Mitmachen ihrer Taten zwang.


      Ebenfalls richtig, auch richtig allerdings, daß dieses Regime demokratisch gewählt wurde und was man so weiß, auch nicht besonders unbeliebt war bei der Mehrheit der Deutschen.

      Bei den aus Tschechien vertriebenen handelt es sich um Leute die jetzt
      zu einem Grossteil meist über 80 Jahre sein dürften.
      Sie haben aber noch ein bemerkenswertes Zusammengehörigkeitsgefühl
      und treffen sich alljährlich.


      Was auch absolut ihr gutes Recht ist. Der Ministerpräsident des Freistaates Bayern hält auf diesem Treffen auch immer eine nette Rede und auch sonst werden sie nicht an ihre Treffen gehindert.

      Unter ihnen sind in der Regel aufrechte
      und fleissige Leute die es auch nach ihrer Vertreibung ( wenn sie nicht gerade von Tschechen erschlagen wurden ) wiederum zu was gebracht haben. Im Sinne der Unschuldigen an diesem Unrecht ist es
      absolut richtig hier niemals Gras darüber wachsen zu lassen.


      Die Vertreibung ist eine historische Tatsache, die nicht bestritten wird. Auch nicht von den Tschechen. Die haben nur eine etwas andere Sichtweise, was den Unrechtsaspekt der Vertreibung betrifft. Daran kann man nichts änderen, man kann sie ja nicht zwingen, sich bei den Vertrieben zu entschuldigen. Selbst wenn sie es täten, es würde ja nichts ändern.

      Es waren Kriegsverbrechen ( gemeine Morde ) die hier begangen wurden
      und diese verjähren nie.


      Spätesdens mit dem Tod der Täter können sie nicht mehr verfolgt werden. Diejenigen, die die Vertreibung veranlasst haben dürften alle längst verstorben sein. Der Haupttäter Edvard Beneš hat schon 1948 das Zeitliche gesegnet.

      Um Entschädigungen materieller Art geht es hierbei gar nicht

      Schade, das wäre dann vielleicht interessant für mich gewesen. Auf eine Entschuldigung der Tschechen verzichte ich gerne und meine Großmutter auch, zumal die Vertreibung ja in der Retrospektive betrachtet nicht zu ihrem Nachteil war. In Hessen lebte es sich in den letzten sechs Jahrzehnten doch besser als in der Kommunisten CSSR.

      Nun wird es natürlich immer Deutsche geben, die bedauern, daß sich nicht alle Völker so intensiv mit den weniger vorteilhaften Kapiteln ihrer Geschichte auseinandersetzen wie die überkorrekten Deutschen. Das liegt denen halt nicht so , aber damit habe ich auch kein Problem. Im Grunde ist es mir lieber als die ständige Nestbeschmutzung die in Deutschland zum guten Ton gehört.

      Zumindest kann man den Tschechen nicht nachsagen, daß sie die Vertrieben schlecht behandeln, wenn sie heute nach Karlsbad oder Marienbad kommen. Sie bedienen sie sehr höflich mit böhmischer Küche und Pilsner Bier zu günstigen Preisen. Fast wie in der guten alten Zeit.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 22:14:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      So ist es richtig. Erst einen Krieg mit Millionen Toten und Vertriebenen vom Zaum brechen, und dann jammern wenn die Gedemütigten nach deren Sieg zurüchschlagen. Ellen hat ja recht, daß nicht alle Deutschen den Krieg befürwortet haben, aber es sind ja auch nicht alle Deutschen so drangsaliert worden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 23:43:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.555.559 von Wilbi am 20.11.06 22:14:12Das ist mal wieder wilbilogik.:laugh::laugh::laugh:

      Hat man denn da fein unterschieden? Die 75000 toten Kinder unter 14 Jahren, haben die auch den Krieg gewollt?

      Was ist eigentlich mit den französischen und britischen Soldaten?

      Von denen sind auch viele gefallen oder ohne Gliedmaßen zurück gekehrt.
      Haben die mal ihre Regierungen gefragt, warum die sich die braune Pest ins Land geholt haben?

      Hätten sie sich geschickt rausgehalten und bei passender Gelegenheit "zugestochen", wäre ihren Ländern viel erspart geblieben.

      Und den Polen haben sie nicht helfen können. Dieses Ausmaß an Toten und Vertriebenen ist nicht nur denen anzulasten die den Konflikt mit Polen begonnen haben, sondern auch denen, die versagt haben auf diese Aggression angemessen zu reagieren.

      Millionen ins letzte Feuer schicken, dazu braucht man kein Staatenlenker zu sein. Das kann jeder Idiot.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 08:26:03
      Beitrag Nr. 43 ()

      Schade, das wäre dann vielleicht interessant für mich gewesen

      Hallo Susi
      Demnach sind wir beide also die Kinder von Vertriebenen.;)

      Ich persönlich komme übrigens mit Tschechen sehr gut aus und habe
      keine Probleme mit der ehemaligen Vertreibung.Auf dem ehemaligen
      Grundstück meiner Grosseltern steht jetzt eine Rotlichtbar mit
      Puff.
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:43:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.557.484 von EllenW am 21.11.06 08:26:03Auf dem ehemaligen
      Grundstück meiner Grosseltern steht jetzt eine Rotlichtbar mit
      Puff.


      Wo mehrheitlich deutsche Freier verkehren.

      Ist es nicht toll - der deutsch-tschechische Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:51:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.586.971 von nichtdie am 22.11.06 10:43:27:laugh::laugh:

      so ist es ;) Make love - not war

      P E A C E

      Trotzdem darf das Unrecht, dass den Unschuldigen widerfahren ist
      nicht vergessen werden.
      Oder will hier jemand tatsächlich behaupten es hätte derer keine
      gegeben ?
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 11:04:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.587.127 von EllenW am 22.11.06 10:51:17...keine Unschuldigen??

      Wer soll das wissen, ob es keine Unschuldigen gegeben hat, denen Unrecht widerfahren ist.

      Behaupten kann man viel, wichtig ist doch das das Vergessen nicht vertrieben wird o.ä.

      So, jetzt wissen wir von Ellen W, außer daß sie in Bayern lebt, ihr Vater 90 ist + eine stattliche Rente bezieht, ihr Sohn Diplomingenieur ist + gemeinsam mit seinem Chef Steuern hinterzieht, auch noch, daß sie eigentlich eine Vertriebene ist + die Vorfahren in Tschechien gewohnt haben.


      Ellen, du bist eine Fundgrube für jeden Datensammler :laugh:, ich warte noch auf deinen neuen Thread zum Thema Datenschutz :D
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 20:00:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.587.398 von Gammelfleischer am 22.11.06 11:04:36Und ich weiss, dass du ein Arsch bist :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 12:27:02
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.543.342 von EllenW am 20.11.06 11:26:52@ Posting #30:
      Bezüglich PresAbel muß ich Dir recht geben.
      Willem2 hat sicher nicht den großen Krieg gewollt. Friedrich Engels hat einen solchen schon 1871 vorhergesagt. Dank der diplomatischen Künste eines Bismarck wurde diese Entwicklung in der Folge allerdings von Anfng an verhindert. Daß sich die Lage dann aber wieder so entwickelte, daß er dann aber schließlich doch noch ausbrach, wäre ohne die geradezu unglaubliche Ungeschicklichkeit eines Willem2 ( wie ein Elefant im Porzellanladen ) kaum vorstellbar gewesen.

      Aber zum eigentlchen Thema: Grundsätzlich trifft es im Krieg immer vor allem die Unschuldigen, egal auf welcher Seite. Das Problem ist, daß sich die Deutschen zu den von ihnen begangenen Verbrechen an Unschuldigen bekennen ( Dies ist auch richtig so! ), Länder wie Tschechien damit aber ihre Probleme haben.

      In manchen Fällen kann sich die Geschichte dann wiederholen! So wäre im früheren Jugoslawien ein Srebrenica wohl sicher unmöglich gewesen, wenn die Verbrechen an den Bewohnern in den dortigen deutschsprachigen Enklaven nach dem Krieg aufgearbeitet worden wären!


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      \"Geschichte, die sich nie wiederholen darf\"