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    Die Neue Partnerschaft – Deutschlands neue Arbeitnehmermitbestimmung! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.06 16:04:25 von
    neuester Beitrag 25.02.08 15:15:04 von
    Beiträge: 45
    ID: 1.095.570
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      schrieb am 20.11.06 16:04:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Modell soll die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Arbeitnehmern in Aktiengesellschaften neu regeln und für die Zukunft mehr für sie an Einkommen rausholen.

      Wie ist die heutige Situation und was ist dabei überholt oder extrem hinderlich?

      1. Im Aufsichtrat sind Arbeitnehmervertreter in bestimmter Anzahl vertreten. Die Führung der AG ist nicht frei in ihr Entscheidung, was besonders bei notwendigen Sanierungen oder Personalabbau zu unnötigen Konflikten mit den Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften führt.

      2. Arbeitnehmer erhalten nur über die Lohnerhöhungen oder Sonderzahlungen ihren Anteil am Wertzuwachs einer AG. Gewerkschaften Erstreiten in Verhandlungen oder Streiks Tarifverträge und Tariferhöhungen für ihre Mitglieder. Diese Lohnerhöhung wird durch Abgaben und Steuern erheblich reduziert und nur ein Teil kommt als Auszahlung beim Arbeitnehmer an.

      3. Arbeitnehmer werden gekündigt und erhalten eventuell Abfindungen, Arbeitslosengeld oder es kommt Streiks oder Prozessen an Arbeitsgerichten.

      4. Der Vorstand und Aufsichtrat handelt im Interesse der Aktionäre (meist jedenfalls).

      5. Die Aktionäre erhalten Dividenden als Wertschöpfung für ihre Aktienanteile und durch eine Kurssteigerung einen weiteren Wertzuwachs.

      Wie sehen die Änderungen aus und was verbessert sich für die Arbeitnehmer und Unternehmensführungen?

      1. Im Aufsichtsrat sind nur noch Aktionärsvertreter vertreten.

      2. Die Gewerkschaft richtet mit einer Bank einen Aktienfond für Deutschland ein, wo nur Gewerkschaftsmitglieder einzahlen können. Die Beiträge speisen sich aus der Arbeitnehmersparzulage, der Risterrente oder sonstigen freiwilligen Beiträgen der Gewerkschaftsmitglieder; Nichtgewerkschaftsmitglieder können NICHT einzahlen. Der Aktienfond beteiligt sich zu gleichen Teilen an deutschen Aktiengesellschaften aus dem DAX, MDAX, SDAX, TECDAX usw.

      3. Der Aktienfond entsendet Mitglieder in den Aufsichtsrat, je nach Höhe der Aktienanzahl am Unternehmen. Die Einnahmen der Aufsichtsratsmitglieder aus diesem Fond verbleiben nach Abzug eines kleinen Teiles für Aufwendungen kpl. Beim fond und werden nicht an das Mitglied ausgezahlt. Damit verhindert man eine Neigung zum Missbrauch dieser Vertrauensposition. Über diese Mitglieder kann man ohne Streik Einfluss auf die Unternehmensführung nehmen, wenn es um Entscheidungen geht, die ein partnerschaftliches Handeln von Unternehmensführung und Arbeitnehmern notwendig macht. Es ist im beiderseitigen Interesse, dass das Unternehmen so geführt wird, dass es zukunftssicher am Markt bestehen kann. Damit kann man z. B. einen Vorstand leistungsorientiert bezahlen, je nachdem, ob der Wert der AG steigt oder fällt, was mehr Ruhe und Teamgeist ins Unternehmen bringt.

      4. Der Fond erstellt einen Ethikkatalog, wo geregelt sein soll, wie ein Unternehmen sich verhalten soll; Bsp. keine unnötigen Kündigungen, nur um die Dividende oder den Aktienkurs zu erhöhen, keine Kinderarbeit (auch nicht bei Zulieferern), kein Raubbau an der Natur bei der Gewinnung von Rohstoffen usw. Auch sollte die AG nur geschäftliche Kontakte zu Lieferanten unterhalten, die sich an diesen Katalog halten. Dies muss zwingend ständig kontrolliert werden und bei Verstößen auch die Konsequenz per Abbruch der Geschäftsbeziehung gezogen werden. Somit ist der Gedanke des ethischen Investment umgesetzt.

      5. Über die ausgeschütteten Dividenden erhalten die Arbeitnehmer ihren Anteil am Wertzuwachs der AG und eine weitere Wertsteigerung des eingesetzten Kapitals bei steigenden Aktienkursen. Hierfür sollte man mit dem Gesetzgeber die Regelung finden, dass es zu einer Steuerreform mit erheblich geringeren Steuersätzen für diese Einnahmen kommt, damit der Arbeitnehmer nicht für sein handeln „bestraft“ wird.

      6. Jedes Jahr wird den Arbeitnehmern automatisch die Inflationsrate per Lohnerhöhung ausgeglichen, wobei der Bruttolohn zu diesem Prozentsatz erhöht wird. Es werden keine Streiks oder Tarifverhandlungen sondern nur noch Verhandlungen im Bezug auf Arbeitsbedingungen, Urlaub, Jugendschutz usw. geführt. Hierfür bleibt der Betriebsrat weiter bestehen.

      7. Durch den Wegfall von Streiks und die negativen Begleiterscheinungen von Streiks (auch Warnstreiks) kommt mehr Ruhe ins Unternehmen, was auch den Kunden und Geschäftspartner zu Gute kommt.

      Copyright Wolfgang Kuhnle, www.unser-jena.de/viewtopic.php?t=464

      Das Hamburger Modell: Der Dreisprung

      1. Wer gekündigt wird, bekommt eine hohe Abfindung. Für jedes Jahr im Betrieb: ein Monatsgehalt. Das ist rund doppelt soviel wie heute.

      2. Der Kündigungsschutz wird abgeschafft. Es bleiben die gesetzlichen Kündigungsfristen.

      3. Die Arbeitslosenversicherung wird aufgelöst – für das eine Jahr Arbeitslosengeld I bekommt der Gekündigte ja die höhere Abfindung.

      Die Einzahlung der Arbeitnehmer in den Abfindungstopf ist gegen Insolvenz versichert. Dies lässt sich dadurch bewerkstelligen, dass diese Gelder als Verbindlichkeiten gegenüber den Mitarbeitern gebucht werden und von der Insolvenzmasse ausgeschlossen sind oder gleich in eine externe Vermögensverwaltung gegeben werden. Dasselbe passiert heutzutage schon, wenn Sie über Ihren Arbeitgeber eine Altersvorsorge bei einem Direktversicherer abschließen. Das Geld liegt beim Versicherer, nicht im Unternehmen.

      HWWI - Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH
      Neuer Jungfernstieg 21
      20354 Hamburg
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      schrieb am 20.11.06 18:14:58
      Beitrag Nr. 2 ()
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      schrieb am 21.11.06 10:38:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.551.089 von renuener am 20.11.06 18:14:58wo? niemand ist vollkommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 11:07:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Arbeitnehmer profitieren kaum vom Wachstum
      Die Arbeitnehmer in Deutschland profitieren noch immer kaum von der jüngsten Konjunkturbelebung: Für den Anstieg des Volkseinkommens im Sommerquartal um insgesamt 1,4 Prozent sind allein gestiegene Unternehmens- und Vermögenseinkommen verantwortlich.

      Die Arbeitnehmerentgelte stagnierten dagegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg der Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 4,3 Prozent spiegelt auch die steigenden Gewinne der Unternehmen wieder. So hatte im Sommerquartal nach Reuters-Daten mehr als die Hälfte der Dax-Unternehmen die Gewinnprognosen übertroffen.

      „Bei den Arbeitnehmern kommt nach wie vor wenig an, von einer Belebung der Masseneinkommen kann man noch nicht sprechen“, sagte Volkswirtin Ulrike Kastens von der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim. Sie rechnet aber damit, dass sich das in den kommenden Monaten ändern wird: „Wenn die Zahl der Arbeitslosen zurückgeht, sollte sich das auch bei den Masseneinkommen positiv bemerkbar machen.“

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 23. November 2006
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 12:10:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      sehr vernünftiges Konzept, bringt was für alle Seiten.
      Allerdings darf über diesen Fond nicht der DGB zum Miteigentümer via Stimmrechte von Unternehmen werden. Das können die nicht, die haben alle ihre Unternehmen mit ihrer Inkompetenz zugrunde gerichtet.

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      schrieb am 23.11.06 15:12:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.618.757 von brunnenmann am 23.11.06 12:10:04deswegen hat auch eine bank den fonds als verwalter.

      das einzigtse, was der dgb da mitreden kann, ist die frage, was im Ethikkatalog geregelt ist.

      damit will man bestimmte negive auswüchse in unternehmen eindämmen, wenn schon die arbeitnehmer auf rechte verzichten. meine sowas wie simens und benq, aeg usw.

      es gibt schon erfahrene banken auf dem sektor:

      www.ethikbank.de
      www.sozialbank.de
      http://de.wikipedia.org/wiki/Ethisches_Investment
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 11:49:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier mal ein anderes Modell, was aber auch aus meiner Sicht quatsch ist. Die Gründe sind in dem Artikel gut dargelegt:

      Minister rücken von Investivlohn ab
      Der Vorschlag, in Deutschland flächendeckend Investivlöhne einzuführen, stößt zunehmend auf Widerstand. Vor allem unter denjenigen Regierungsmitgliedern, die diese Idee praxistauglich umsetzen müssten, herrscht große Skepsis.

      Vizekanzler und Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) erteilte der Idee eine Absage. „Ich persönlich bin dafür, dass wir uns staatlicherseits konzentrieren auf die Stützung der Altersvorsorge“, sagte er in der ARD und fügte hinzu: „Wenn das, was neben dem Lohn noch vereinbart werden kann zwischen den Tarifparteien, einen Schwerpunkt hat bei der Altersvorsorge, dann wäre das etwas sehr Gutes für die Zukunft.“

      Für Investivlöhne hatte sich am Dienstag der CDU-Parteitag ausgesprochen. SPD-Chef Kurt Beck hatte am Montag im Handelsblatt-Interview ebenfalls vorgeschlagen, die Beteiligung von Arbeitnehmern am Produktivkapital fördern zu wollen. Er kündigte an, in Kürze eine Gesetzesinitiative starten zu wollen und bot Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Spitzengespräch an. „Wenn Arbeitnehmer Geld in ihr Unternehmen stecken, bilden sie eigenes Vermögen und stärken die Liquidität des Unternehmens. Auf diese Weise können Arbeitnehmer und Unternehmerinteressen zusammengefügt werden“, hatte Beck seinen Vorstoß begründet.

      Die Festlegungen von Beck und der CDU machen es für Müntefering und andere Minister schwierig, Investivlöhne einfach abzulehnen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) ist nach Informationen aus seinem Umfeld ebenfalls kein Freund davon, dass Arbeitnehmer ihre Löhne als Eigenkapital im Betrieb lassen, will sich aber möglichst nicht äußern. Er fürchtet, dass eine neue teure Subvention entstehen könnte, hieß es.

      NRW–Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) verknüpfte die Investivlohn-Idee wie Müntefering mit dem Thema Altersvorsorge – und sprach sich für eine nachgelagerte Besteuerung aus. Das allerdings klingt eher nach einem erweiterten Betriebsrentenkonzept als nach Kapitalbeteiligung. Dass die skeptischen Töne von Fachministern kommen, halten Experten aus der Wirtschaft nur für logisch. Sie halten die Idee schlicht für nicht umsetzbar. „Der Investivlohn birgt für Arbeitnehmer und für Arbeitgeber hohe Risiken“, warnte DIHK-Steuerabteilungsleiter Alfons Kühn. Auf jeden Fall würde neue Bürokratie entstehen. „Unternehmen müssen sich deshalb gut überlegen, ob sie solche Modelle anbieten.“ Ablehnend haben sich mehrfach die Gewerkschaften geäußert: Sie fürchten, dass Teile des Lohns im Unternehmen gebunden werden – der Arbeitnehmer also weniger Chancen hat, unabhängig von seinem Arbeitsplatz Vermögen zu bilden. Aus Sicht der IG Metall droht ein Lohnkürzungsprogramm.

      Wirtschaft und Gewerkschaften halten einen höheren Sparerfreibetrag für das bessere Mittel, die Vermögensbildung zu fördern. „Generell wäre die Anpassung des Sparerfreibetrages der einfachere Weg", so Kühn. Allerdings: Der Sparerfreibetrag wurde gerade zum Zweck der Haushaltssanierung von der großen Koalition halbiert. Ein anderer Weg wären aus Sicht des DIHK generell niedrigere Steuern und Abgaben: Durch ein höheres Netto-Einkommen könnte Geld für Vermögensbildung übrig bleiben.

      Ein Verbandsvertreter, der nicht genannt werden wollte, kritisierte, dass sich CDU und SPD gerade in einen neuen Wettlauf begeben haben, wer von ihnen der bessere Freund der Arbeitnehmer sei. „Zu befürchten steht eine totale Abkehr vom Konsolidierungs- und Reformkurs“, sagte er. Denn dieser berge in der Gegenwart vor allem Zumutungen für Arbeitnehmer – mit der Aussicht allerdings, Wachstum und Beschäftigung für die Zukunft nachhaltig zu stärken. Die Versuchung für die Politik, neue Förderprogramme aufzulegen, ist jedenfalls groß: Nach einer Umfrage des „Stern“ legte die Union in der Wählergunst um drei Prozentpunkte zu – nicht zuletzt werden des Versprechens, Investivlöhne fördern zu wollen.

      HANDELSBLATT.de, 30.11.2006


      http://www.unser-jena.de/viewtopic.php?t=464
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 10:46:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Steuern fressen Gehaltssteigerungen auf
      Mehr Gehalt, deutlich mehr Belastungen: Von Lohnsteigerungen profitiert vor allem der Staat.

      „Heimliche Steuererhöhungen“ fressen nach einer Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Deutschland Gehaltszuwächse auf. „Trotz der Einkommensteuersenkungen der Jahre 1999 bis 2005 ist die Steuerbelastung deutscher Arbeitnehmer weiterhin so hoch, dass sich zusätzliche Arbeitsanstrengungen kaum lohnen“, sagt IfW-Steuerexperte Alfred Boss.

      Hauptgrund sei der progressive Einkommensteuertarif. Dieses System führe dazu, dass inflationsbedingte Gehaltssteigerungen mit einem überproportionalen Anstieg der Steuerbelastung einhergehen.

      „So steigt die Steuerbelastung eines ledigen Arbeitnehmers, dessen Monatsgehalt von 2900 Euro lediglich in Höhe der Inflationsrate von etwa 1,5 Prozent wächst, bis 2012 um fast 100 Euro, obwohl die Kaufkraft seines Bruttoeinkommens konstant bleibt“, rechnete Boss vor. „Dies führt dazu, dass sich seine durchschnittliche Steuerbelastung bei konstantem Realeinkommen von 18,6 auf 19,9 Prozent erhöht. Steigen alle Löhne um 1,5 Prozent, so kann der Staat Jahr für Jahr Steuermehreinnahmen von 2,2 Milliarden Euro verbuchen.“

      Diese „heimlichen Steuererhöhungen“ lassen sich nach Ansicht des IfW-Steuerexperten nur durch einen Index aller Eckwerte des Einkommensteuertarifs verhindern. „Dies bedeutet, dass alle pauschalen Abzugs- und Freibeträge sowie alle Stufen des Einkommensteuertarifs jährlich gemäß der allgemeinen Preisentwicklung angepasst werden müssen. Eine solche jährliche Anpassung der Eckwerte werde in vielen Ländern wie Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Griechenland seit langem gemacht. Sueddeutsche.de, 20.12.2006
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 16:05:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier mal ein bsp., was mit der einflussnahme von arbeitnehmer/arbeitnehmervertreter gemeint ist:

      "Pensionsfonds drohen Blackstone wegen Telekom-Umbau mit Sanktionen

      Im Konflikt um den Umbau der Deutschen Telekom setzen Gewerkschaften den Großaktionär Blackstone unter Druck. Der Finanzinvestor sei an verschiedenen Umstrukturierungen beteiligt, bei denen Blackstone auf Kosten der Mitarbeiter profitiere, schreibt der Generalsekretär der Gewerkschaftsdachorganisation UNI Global Union, Philip Jennings, in einem an Blackstone-Chef Steve Schwarzman adressierten Brief. Sollte Blackstone weiter auf die geplante Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeiter der Telekom drängen, dann wollten die Gewerkschaften ihre Investitionen in Fonds der Finanzgesellschaft überdenken.
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      UNI Global Union bündelt die Interessen von mehr als 50 Gewerkschaften, darunter die Communications Workers of America (CWA) mit 700.000 Mitgliedern und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Bei Blackstone haben die Gewerkschaften Pensionsgelder ihrer Mitglieder investiert, die sich nach eigenen Angaben auf "mehrere Milliarden US-Dollar" summieren. "Wenn wir über Optionen für Investitionen in Fonds entscheiden, dann könnten wir sehr wohl empfehlen, dass Blackstone nicht mehr berücksichtigt wird", heißt es in dem der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegenden Brief.

      Die Kritik der Gewerkschaften kommt für Blackstone zu einem ungelegenen Zeitpunkt. Die Investmentgesellschaft strebt an die New Yorker Börse und will dabei rund vier Milliarden Dollar einnehmen. Eine Blackstone-Sprecherin lehnte einen Kommentar zu dem Brief ab.

      Jennings kritisierte die Rolle von Blackstone-Manager und Telekom-Aufsichtsrat Lawrence Guffey beim geplanten Konzernumbau. Dieser solle sich mit den zuständigen Gewerkschaftsvertretern von ver.di in Verbindung setzen, um eine Lösung zu finden. "Die derzeitigen Pläne der Deutschen Telekom sind drastisch und nicht akzeptabel", schreibt Jennings. Telekom und ver.di wollen am Dienstag die Gespräche über den Konzernumbau fortsetzen.

      Nach Angaben aus Konzernkreisen dringt Blackstone auf eine schnelle Restrukturierung des Bonner Unternehmens, um dem Aktienkurs auf die Sprünge zu helfen. Der Finanzinvestor hält 4,5 Prozent an der Deutschen Telekom AG und ist damit der größte Aktionär nach Bundesregierung und der staatlichen KfW. heise.de, 23.04.2007"

      www.unser-jena.de/viewtopic.php?p=963
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 17:10:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      alles Unsinn, vor allem der "Dreisprung".:D
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 17:30:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      anderes Modell:

      Unabhängig davon, ob Gewerkschaftsmitglied oder nicht; wird ein festgelegter Teil der Unternehmensgewinne ( Vorschlag 50%) aliquot
      und treuhänderisch zugunsten der AN angelegt.

      Und zwar nicht in Aktien; sondern festverzinslich und möglichst risikoarm gehalten. Die Auszahlung bei Austritt/Kündigung muss steuer- und abgabenfrei erfolgen.

      Da die amtliche Teuerungsrate nach dem statistischen Durchschnittseinkommen berechnet wird, die Teuerungsquote aber bei Einkommen darunter weit höher liegt, wäre eine höhere garantierte jährliche Lohn/Gehaltserhöhung nötig um den Lebensstandard zu halten. Dazu sei noch bemerkt das die Teuerungsraten einem NETTO entsprechen, die Lohnerhöhungen aber BRUTTO ausgehandelt wurden.

      einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 1,8%, müssten also Erhöhungen von garantiert mindestens 3,5% folgen.

      Die ALV KANN abgeschafft, der Kündigungsschutz KANN fallen; wenn andererseits der bisherige Anspruch an ALG I zur Gänze über Abfindungen ausgeglichen wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 21:27:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.956.098 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.04.07 17:30:05Blödsinn, viel zu kompliziert und verquast dein Enteignungsmodell.

      Und warum nur die (mit zunehmender Rationalisierung immer überflüssiger werdende) Arbeitnehmer-Kaste an den Gewinnen des Unternehmens bzw. des gesellschaftlichen Produktivermögens beteiligt werden sollen und nicht die gesamte Volkswirtschaft samt den für ein funktionierendes Unternehmen ebenso wichtigen Konsumenten und den für eine funktionierende Wirtschaft unerlässlichen Politikern, Bürokraten und sonstigen Schutzgeldinstitutionen sowie den vielen sonstigen unerlässlichen Regulativen unserer Wirtschaftspraxis (von AOK, BG über GEZ, IHK bis Zentralrat etc.) ist völlig unerklärlich. Ein ganz offensichtlicher Denkfehler, der vermutlich aus Betriebsblindheit ("Entfremdung") resultiert und in deutschen Arbeitnehmerkreisen (Rationalisierungsmasse der internationalen Globalisierung) sehr häufig anzutreffen ist.

      Ich finde daher immer noch die vollständige Abschaffung des Privateigentums und die Sozialiserung aller Produktionsmittel und Abschottung von den globalisierten Weltmärkten die sinnvolste Lösung.

      Die Volkswirtschaft als des Volkes Wirtschaft endlich in des Volkes Hand!!!
      Gibt dem Volk endlich das Volksvermögen und zwar ganz!!!!
      Druschba.

      ;
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:23:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:48:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.955.721 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.04.07 17:10:14Kann Dir doch egal sein! Es geht hier um Arbeitnehmermitbestimmung und nicht um Hanswurstmitbestimmung! :keks:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 18:53:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      14,

      setz dich an dein selbstgebasteltes "Captn Future"-Steuerpult im Kinderzimmer und gib acht, das uns aus dem Weltall kein Unheil droht !!:laugh:

      Möchte zu gerne wissen, wer dem Beck diesen Schwachsinn eingeredet hat. Die SPd verkommt zur Lachnummer. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:02:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.331.501 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.06.07 18:53:30:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:36:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.331.501 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.06.07 18:53:30Die Linke war dagegen schon immer eine Lachnummer! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:44:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      CDU kann sich für "Deutschlandfonds" begeistern

      Die CDU hat den Vorschlag des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck zur Gründung eines «Deutschlandfonds» grundsätzlich begrüßt. Die Grundrichtung treffe sich mit der CDU-Idee für eine «Soziale Kapitalpartnerschaft», wie sie der Bundesparteitag vergangenes Jahr beschlossen habe, sagte Generalsekretär Ronald Pofalla am Dienstag in Berlin. Er betonte allerdings auch: «Über die konkrete Umsetzung wird natürlich zu reden sein.»

      Beck hatte im Hamburger Magazin «Stern» dafür plädiert, einen «Deutschlandfonds» einzurichten, «in den die Arbeitnehmer einzahlen und der sich dann an ihren Unternehmen beteiligt». Der Fonds könnte demnach bei private Banken oder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau angesiedelt werden, eine Beteiligung Bestandteil von Tarifverträgen werden.

      Pofalla sagte dazu, es sei gut, «dass die Idee der Sozialen Kapitalpartnerschaft wieder in den Mittelpunkt der politischen Diskussion gerückt ist». In diesem Zusammenhang sei es zu begrüßen, dass die SPD ein erstes Modell vorgeschlagen habe. Auch die CDU wolle mehr Arbeitnehmerbeteiligung an Gewinn und Kapital.

      «Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist nicht nur ein guter Weg zur Eigentumsbildung und einer höheren emotionalen Bindung an den Betrieb, sie macht die Unternehmen auch produktiver und wettbewerbsfähiger», sagte Pofalla. Die Teilhabe der Beschäftigten an Kapital und Gewinn sei ein Schlüssel dafür, dass die soziale Marktwirtschaft auch im 21. Jahrhundert auf der Erfolgsspur bleibe.

      Projekt für die zweite Hälfte der Legislaturperiode

      Die CDU hatte auf ihrem CDU-Bundesparteitag in Dresden ein Konzept für Mitarbeiterbeteiligung (Investivlohn) beschlossen, das die Teilhabe der Beschäftigten an Gewinn und Kapital ihres Unternehmens auf wettbewerbsverträgliche Weise gewährleisten soll. Dabei legt die Partei allerdings Wert darauf, dass Mitarbeiterbeteiligung nur freiwillig vereinbart werden könne. Gesetzliche oder tarifliche Zwänge dürfe es nicht geben.

      Die Beschlüsse des Dresdner Bundesparteitags waren auf einer CDU-Klausurtagung Anfang des Jahres in Bremen im Rahmen der «Bremer Erklärung» ausdrücklich verteidigt worden. Am Freitag wollen CDU und CSU ein konkretes Konzept für «Betriebliche Bündnisse für Soziale Kapitalpartnerschaften» vorstellen. Pofalla nannte die «Soziale Kapitalpartnerschaft» ein «gutes Projekt für die zweite Hälfte der Legislaturperiode».

      http://www.net-tribune.de/article/260607-195.php
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 23:45:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Gebt mal schön euer Geld bei den Politikern und Gewerkschaftern ab. Ihr werden schon sehen was ihr davon habt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 23:55:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mit einem richtigen Streik, von dem man noch in 500 Jahren spricht, kann man diese Probleme am besten lösen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 23:58:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      >>>Betriebliche Bündnisse für Soziale Kapitalpartnerschaften» vorstellen. Pofalla nannte die «Soziale Kapitalpartnerschaft» ein «gutes Projekt für die zweite Hälfte der Legislaturperiode».<<<

      :laugh::laugh::laugh:

      Wer füttert den Pofalla zukünftig eigentlich durch, wenn kein Malocher mehr die CDU wählt?

      Das bedeutet doch nichts anders als doppelt so viel arbeiten für den halben Lohn. :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 00:49:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.331.501 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.06.07 18:53:30dein selbstgebasteltes "Captn Future"-Steuerpult im Kinderzimmer

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:19:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.896 von Waldsperling am 26.06.07 23:58:15Warum sollten Malocher auf einmal nicht mehr die CDU wählen? Glaubst Du die wählen auf einmal alle Links? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:20:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.853 von Waldsperling am 26.06.07 23:55:06Mit einem richtigen Streik, von dem man noch in 500 Jahren spricht, kann man diese Probleme am besten lösen.

      Wenn das Problem Demokratie und Freiheit heißt bestimmt! :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 18:18:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      mal im Ernst.

      Der Beck Vorschlag ist ein Schuss in den Ofen.;)

      Begründungen:

      Jeder AN, der über ein ausreichendes Einkommen verfügt, hat die Möglichkeit sich am Kapitalmarkt dort zu beteiligen wo er es für richtig hält.

      Das kann "seine" Firma sein, muss aber nicht. Die Freiheit der Entscheidung muss gewährleistet bleiben, was, wann und wo der Begünstigte seine Prämie oder betriebliche Gewinnbeteiligung entweder anlegt oder einfach verkonsumiert. Und zwar ohne Schlechterstellung.

      Eine staatliche Unterstützung für eine Fondsanlage ohne direkte Mitbestimmung und Transparenz ist nur eine weitere Subventionierung des Kapitalmarktes oder einer seiner Mitspieler.( Ich denke, da die Parteispenden seitens der Banken an die SPD und CDU/CSU üppig fliessen, will sich Beck wohl revanchieren)

      Letztendlich ist Becks Vorschlag KEINE Form einer Beteiligung an dem Unternehmen, in dem der Begünstigte angestellt ist und von dem er seinen Bonus erhält.

      die Frage was bei einem "Einbruch" des Fonds passiert, wird ebenfalls zu beantworten sein.

      Lösung:

      Auf freiwilliger Basis KANN jeder AN seinen Bonus in einen Fond einbringen und erhält dafür eine garantierte !! Verzinsung die sich an den EZB-Leitzinssätzen orientiert. Das persönliche Guthaben ist jederzeit samt zusätzlich aufgelaufener Zinsen abrufbar. Der Bund haftet gesamtschuldnerisch für Verluste, die durch die Fondsverwaltung/dem Fondsverwalter entstehen können.

      Warum? Ganz einfach. Der "Bundesfonds" steht mit dem freien Markt im WETTBEWERB !:laugh:. Hat der "Deutschlandfonds weniger zu bieten als ein normales Tagesgeldkonto ist er uninterressant und riecht einfach nur nach Abzocke. ;)

      persönliche Meinung:

      für Kredite an Unternehmen ist der freie Kapitalmarkt zuständig.
      Die Boni stellen für einen großen Teil der Beschäftigten einen "virtuell-festen" Lohnbestandteil dar, der am ehesten der Wirtschaft nützt, wenn er durch Konsum wieder in den Kreislauf einfliesst. Konsum ist eine Investition, vor allem in die Binnenwirtschaft, sichert dort Arbeitsplätze bringt zusätzliche Steuereinnahmen.

      Spekulatives Kapital gibt es ohnehin reichlich.

      Die von Beck geplanten Subventionierungen des Bundes sind einfach absurd, weil man andererseits den AN Kilometergeld und Nachtzuschläge streicht, den Sparerfreibetrag kürzt, und nun einen Steuerzuschuss gewähren will !!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 21:23:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.896 von Waldsperling am 26.06.07 23:58:15Die Malocher wählen doch jetzt schon nicht CDU.;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 23:48:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.352.051 von CaptainFutures am 27.06.07 17:20:04Bei deren Sprachgebrauch lese ich zwischen den Zeilen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 23:49:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.357.214 von ConnorMcLoud am 27.06.07 21:23:16Ich kenne einen. Steht vielleicht auf SadoMaso?
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 13:46:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      sit schon hochinteressant, wer da so alles auf meinen zug mit aufspringt.

      nur es als eigene idee verkaufen zu wollen ist schon piefig. :(

      und dann noch die aussage von seiten der gewerkschaft: "noch nie hat sowas (deutschlandfonds) jemand vorgeschlagen." :mad:

      na dann sollen die mal eher in ihrer klitsche rummsehen, wer in den letzten jahren alles gegen derartige arbeitnehmerbeteiligungen war. bis heute streuben sich linke politiker und linke gewerkschafter; besonders bei der ig metall, die lieber ihren scheiss klassenkampf auf dem rücken der mitglieder führen wollen. scheiß weltfremde funktionäre, die nie arbeiten gelernt haben und nur aus kaderschmieden kommen. :O

      http://www.unser-jena.de/viewtopic.php?t=464
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 10:18:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Beteiligungsmodell der Union - Antwort auf Deutschlandfonds

      Wenige Tage nach der SPD stellt die Union heute in Berlin ihr "Konzept für soziale Kapitalpartnerschaft" vor. Dabei geht es um die direkte Beteiligung der Beschäftigten am Firmenkapital. Die SPD dagegen will die Arbeitnehmer indirekt über einen "Deutschlandfonds" am Unternehmen partizipieren lassen. Nach den Vorstellungen der SPD sollen in den Fonds keine Gehaltsbestandteile fließen, sondern Bonus- oder Extrazahlungen der Firmen. Durch die indirekte Beteiligung sollen die Arbeitnehmer vor dem Risiko von Pleiten geschützt werden.

      Schon vor der offiziellen Vorstellung hagelte es heftige Kritik am Beteiligungsmodell der Union. Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte sagte bei n-tv: "Das Konzept der Union ist aus meiner Sicht relativ gefährlich. Und zwar ist es so: wenn die Mitarbeiter in den eigenen Betrieb investieren, dann besteht natürlich die Gefahr, dass es zu Lohnkürzungen kommt. Und man wird dann argumentieren: darum kann mehr angelegt werden. Es ist sogar so: wenn ein Betrieb Mitarbeiter entlässt, dann werden durch den Wertzuwachs für den Betrieb diejenigen, die bleiben, einen Gewinn haben. Das spielt die Mitarbeiter gegeneinander aus." Das SPD-Modell sei das deutlich fairere Modell, so Lauterbach weiter.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) appellierte derweil an die große Koalition, weiter eng zusammenzuarbeiten. "Ich empfehle Konzentration auf die eigene Arbeit, um die Wünsche und die Erwartungen der Bürger auch zu erfüllen. Dann werden wir Erfolg haben und zwar nicht nur eine Partei in der Regierung, sondern beide Parteien", sagte sie dem Deutsche Welle-TV.

      CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla äußerte sich trotz der unterschiedlichen Vorstellungen zuversichtlich über eine gemeinsame Koalitionsinitiative. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir eine gemeinsame Gesetzesinitiative erarbeiten können", sagte er der "Braunschweiger Zeitung". "Damit haben wir ein sehr gutes Projekt für die zweite Hälfte der Legislaturperiode." Die SPD habe ein erstes Modell vorgelegt, das Konzept der Union folge am heutigen Freitag. "Über die genauen Einzelheiten müssen wir noch reden. Aber im Ziel, Arbeitnehmer stärker am Gewinn und Kapital der Unternehmen zu beteiligen, sind wir uns einig."

      Der Vorsitzende der Niedersachsen-FDP, Philipp Rösler, hält den SPD-Plan für eine "absurde Idee". Rösler sagte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa, der von SPD-Chef Kurt Beck vorgeschlagene "Deutschlandfonds" bedeute am Ende "eine Enteignung der Arbeitnehmer".

      SPD-Vorstoß nicht chancenlos

      Trotz Kritik aus der Wirtschaft hat der SPD-Vorstoß für eine Stärkung der Mitarbeiterbeteiligung Chancen auf Umsetzung in der großen Koalition. Nach Auffassung von CSU-Chef Edmund Stoiber gehen die Vorstellungen des Koalitionspartners in die richtige Richtung. Allerdings halte er es "für attraktiver, wenn Arbeitnehmer am eigenen Unternehmen beteiligt sind als an einem anonymen Fonds", sagte Stoiber der Zeitung "Die Welt". Er sehe aber große Chancen dafür, dass die große Koalition die Beteiligung von Mitarbeitern an ihren Unternehmen stärker fördern werde. "Der Investivlohn wird und muss in der großen Koalition kommen."

      Der SPD reicht die bisher in der Union befürworte steuerliche Förderung von Investivlöhnen nicht aus. Der Fachverband BVI begrüßte die Idee von SPD-Chef Kurt Beck, einen Deutschlandsfonds zu gründen, an dem sich die Arbeitnehmer beteiligen können. Der DIHK warnte dagegen vor mehr Bürokratie und Einfluss der Gewerkschaften.

      Die SPD hatte ein Modell vorgeschlagen, dass für Arbeitnehmer die Möglichkeit der indirekten Kapitalbeteiligung an ihrer Firma schafft. Gefördert durch den Staat und das Unternehmen sollen sie Anteile an dem Fonds kaufen, der das eingesammelte Geld unter anderem auch ihrer Firma zum Beispiel als eigenkapitalähnliches Darlehen zur Verfügung stellt. Die Erträge fließen zurück an die Fondseigner. Da sich der Fonds an vielen Firmen beteiligen soll, wäre das Risiko eines Totalverlustes bei einer Pleite ausgeschaltet.

      SPD-Generalsekretär Hubertus Heil erläuterte bei n-tv, dass zwischen 2001 und 2006 die Einkünfte aus Kapital um 34 Prozent gestiegen sind – die aus Erwerbsarbeit aber nur um zwei Prozent. Deshalb sei es konsequent, zusätzlich zu dem, was es über Tarifentwicklungen gibt, Beteiligungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer zu entwickeln. Die Kritik einiger an dem SPD-Modell habe "eher was mit dem Neid zu tun, nicht eher auf die Idee gekommen zu sein"

      n-tv.de, 29.06.2007
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 11:56:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.387.113 von Wellness69 am 29.06.07 10:18:19Welche Aussichten hätten dann wohl Verfassungsklagen der 90 % aller Arbeitnehmer, die in Klein- und Mittelbetrieben arbeiten und nicht in börsennotierten Konzernen?
      Da diese bei dem "Geldsegen" in die Röhre schauen, da sie eben nicht in "ihr" Unternehmen investieren können und nur die übrigen 10 % etwas von der tollen neuen Förderung haben.

      Oder soll die Friseuse um die Ecke dann ein Stück vom Waschbecken ihr Eigen nennen oder was? Und der Handwerker darf den Hammerstiel als seinen Anteil betrachten?

      Völlig idiotisch, dieser Vorschlag
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 12:09:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.389.179 von Viva2 am 29.06.07 11:56:47Schon wieder einmal wird umverteilt und den Leuten (Arbeitnehmern und Arbeitgebern) mittels einer neuen Bürokratie kackdreist in die Tasche gegriffen. Das ist die Wahrheit dieser Modelle. Wer eine Erfolgsbeteiligung will, soll sie durchsetzen, individuell oder kollektiv aushandeln und muss halt notfalls dafür streiken. Sinnvoller als dieser Mist wäre ein Ausbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge oder der Aufbau einer kapitalgedeckten Krankenversicherung auf privater Basis mit Kontrahierungszwang. Ich sehe schon die roten und schwarzen Bonzen im Anlageausschuss des Deutschlandfonds sitzen. Nee, bitte nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 20:33:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      beide Modelle sind überflüssig wie ein Kropf.;)

      Im Hinterkopf geistern mir auch die armen Schweine herum, die sich für Zeitarbeitsfirmen als Sub-Arbeiter/Angestellte abrackern; für beide Unternehmen Gewinne erwirtschaften, aber bei fälligen Prämien oder boni für Festangestellte durch die Finger gucken.

      die Koalition hätte genug zu tun, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zugunsten der dort Beeschäftigten zu reformieren.
      Stattdessen gibt man den Einen die Lizenz zum abzocken und plündert als Staat aus den Taschen der Lohnabhängigen (nennt sich dann groskotzig "Reform") wo es nur möglich ist; während die Anderen von "lebenslangem Lernen" , "Betreunung" der Privatsphäre und der Hand im Mund leben und noch in die deutsche Wirtschaft investieren sollen.

      Das Schlimmste dabei: Die Meisten werden diese neue Verarschung auch noch fressen !! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 23:46:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      nachdem die kurse nun von den heuschrecken hochgetrieben worden sind, werden diese weiterziehen und die An zwangsbeteiligt an den aktien und dem unternehmen, egal, ob es die hohen erartungen erfüllt oder nicht.
      wie auch immer , die an werden übern tisch gezogen,so oder so.
      und die medien verkaufen alles als erfolg.:p:p
      Avatar
      schrieb am 01.07.07 22:39:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Betrachtet das ganze doch einfach als riesigen Kapitalverschiebebahnhof in dem ausrangierte Politiker und Funktionäre lukrative Berater- und Verwalterpöstchen belegen wollen. Und schon wird ein Schuh draus.

      Wenn 20 Mio Arbeitnehmer im Durchschnitt 500 Euro pro Jahr anlegen würden (utopisch) käme dabei ein erkläckliches Sümmchen zustande. Wo würde wohl das Geld überwiegend landen? Vermutlich in großen Aktiengesellschaften als Minderheitenbeteiligung mit Nullkommanull Mitspracherecht für Fondsverwalter und Kapitalgeber.
      Kleine und mittlere Unternehmen, bei denen die Mitsprache leichter durchzusetzen wäre, würden sich für eine derartige "Kapitalspritze" wegen der zu erwartenden Bürokratie wohl kaum bewerben.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 22:16:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      . .
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 10:06:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      wenn man sich die entwicklungen bei nokua, aeg, conti, vdo usw. ansieht, was dort mit den mitarbeitern gemacht wurde, dann spricht immer mehr, dass klassisch projekte nicht mehr greifen.

      es wird endlich zeit, dass man neue wege der mitarbeiterbeteiligung geht!

      vorstände hören nur auf aktionäre!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 17:50:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      - 40 Jahre eingezahlt, 12 Monate - dann Sozialfall!

      so muss das sein :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 13:16:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.312.356 von Red_Eileen am 08.02.08 17:50:05:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 20:29:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.359.740 von Waldsperling am 27.06.07 23:49:55Gut möglich.:(
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 21:38:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.305.861 von Wellness69 am 08.02.08 10:06:41Du siehst doch was hier befürwortet wird: Die Linke, Sozialismus, mehr Steuern, mehr Abgaben, weniger Eigenverantwortung, weniger Freiheit, etc...

      Für Sozis bedeutet "Arbeitnehmermitbestimmung" heute immer noch: Der Betriebsrat/Die Gewerkschaft bestimmt und das Unternehmen/der Unternehmer hat sich danach zu richten. Punkt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 10:59:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.335.442 von CaptainFutures am 11.02.08 21:38:40es bedarf eines ausgleiches, das sonst zu viel gegen die interessen von arbeitnehmern passiert.

      es ist schon bezeichnend, dass nach einer aktuellen studie, leute eher in einem inhaber geführten unternehmen arbeiten wollen, als bei firmen, die nur durch finanzeigentümer bestimmt und durch von denen eingesetzten gschäftsführer gelnkt werden.

      hat eigentlich nicht unbedingt was mit sozialismus usw. zu tun, denn das ausgeglichene miteinander wird von zig erfolgreichen unternehmen weltweit praktiziert.

      es ist mehr als peinlich, immer mit dem beissreflex von sozialismus usw. zu kommen! :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 16:01:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      auch siehe hier:

      Thread: Planwirtschaft BRD!
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 13:34:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      dies kann man als drohenden ärger für deutsche arbeitsplätze sehen. wenn nicht endlich deutsche gewerkschaften mit ähnlichen modellen gegenhalten, werden sie sehr viel ärger wegen stellenabbaus aus profitgier in den nächsten jahren bekommen. dies wird sich erheblich im schwindendem vetrauen gegenüber den gewerkschaften und einhergehenden sinkenden mitgliederzahlen ausdrücken!!!

      Fonds werden aktiver
      Internationale Finanzinvestoren wollen ihr Engagement in Deutschland laut einer Studie trotz der weltweiten Kreditkrise verstärken. Nach einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten Befragung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) wollen 62 Prozent der Fondsmanager bis zum Jahr 2013 in Deutschland aktiv sein. Derzeit sind es erst 46 Prozent. Jede zehnte Gesellschaft plant, in den kommenden fünf Jahren ein neues Büro in Deutschland zu eröffnen.

      "Deutschland ist für Private Equity-Fonds in erster Linie wegen der Innovationskraft deutscher Unternehmer sowie seiner überdurchschnittlichen Wertsteigerungsperspektiven attraktiv", sagte PwC-Experte Richard Burton. Wegen der schwierigen Situation auf dem Finanzmarkt würden sich die Fonds aber nicht auf die Rolle des "passiven Kapitalgebers" beschränken, sondern verstärkt die strategische und operative Ausrichtung steuern, um den Wert des Investitionsobjekts zu erhöhen, sagte Burton.

      Angesichts der guten Perspektiven nimmt die Konkurrenz um Beteiligungsziele in Deutschland zu: Fast die Hälfte der Fondsmanager (46 Prozent) bestätigte bereits einen stärkeren Wettbewerb als 2007. Beim Vergleich mit anderen Ländern halten allerdings nur noch 22 Prozent der Befragten die Investitionsbedingungen in Deutschland für gut oder sehr gut, während in der Umfrage von 2007 noch 32 Prozent dieser Ansicht waren. Für die Studie befragte PwC weltweit 127 Manager international aktiver Private Equity-Fonds. Gut jeder fünfte Fonds verwaltet ein Beteiligungskapital von mehr als einer Milliarde Euro. n-tv.de, 25.02.2008
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 15:15:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.618.757 von brunnenmann am 23.11.06 12:10:04stimmt.
      bei solchen gesetzen gibt es neue gewerkschaftsfuntionärsjobs, die man auch als versteckte wohlveraltensprämie ansehen könnte,
      und wenn es knallt, bleibt der arbeitnehmer auf der strecke.

      für mich müsste einer, der betribsratsvorsitzender werden will, wenigstens in einer firma mit händen oder/und kopf gearbeitet haben.


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