Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 8513)
eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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Es ist einfach ungewöhnlich und beängstigend, daß bisher keine einzige größere Erholung kam.
08.02.2008
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DAX-GEFLÜSTER
Per Kraftakt aus der Krise?
Von Karsten Stumm und Kai Lange
Börsenexperten warnen vor dem nächsten Knall, der nochmals zweistellige Kursverluste bringen könnte. Zu nahe stehe die Wirtschaft vor einer Weltrezession. Doch die Erholung kommt meist rascher als gedacht - das gestern beschlossene Konjunkturpaket könnte dafür ein Treiber werden.
Der Jahresauftakt an der Börse hatte es in sich. Selten ist der deutsche Aktienmarkt so schlecht in ein neues Börsenjahr gestartet. Doch so bemerkenswert die Januarverluste auch waren, so typisch sind sie für Zeiten, in denen es erst noch so richtig bergab gehen soll.
Schwerstarbeit: Auf den ersten Wackler folgt häufig ein Zusammenbruch - doch das Thema Erholung 2008 ist noch nicht abgekakt
Volkswirte der Credit Suisse haben nachgerechnet, dass es in den vergangenen zehn Verkaufswellen an den Weltbörsen seit 1982 in der ersten Phase stets um etwa 13 Prozent nach unten ging - wie jetzt auch ungefähr im Dax . Doch erst in einer zweiten Phase setzte anschließend der richtige Ausverkauf ein.
Dieses beunruhigende Szenario muss sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Aber die Gefahr besteht aus mehreren Gründen.
So warnt die US-Investmentbank Goldman Sachs davor zu glauben, die Börsen seien bereits aus dem Gröbsten heraus. Zu klar scheint den Marktkennern, dass Amerikas Wirtschaft in eine Rezession taumelt - und die übrige Welt ein Stück mit nach unten ziehen wird.
Spätfolgen der "giftigen Limonade"
Die Anzeichen dafür häufen sich. Die Stimmung unter Amerikas Einkaufsmanagern ist so schlecht wie seit sieben Jahren nicht mehr: Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Index brach im Januar von 54,4 auf 41,9 Zähler ein. So tief rangierte der wichtige Konjunkturindikator zuletzt während Amerikas jüngster Rezession des Jahres 2001.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in den USA ist zudem im Januar auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Außerdem ist das Wirtschaftswachstum der USA im letzten Quartal 2007 nach Angaben des Handelsministeriums beinahe zum Stillstand gekommen, auf ein kräftiges Wachstum von knapp 5 Prozent im dritten Quartal folgte die Vollbremsung. Ein Rückgang im ersten Quartal dieses Jahres scheint die logische Fortsetzung - möglicherweise befinden sich die USA bereits in einer Rezession.
Und während all das passiert, ist die Finanzmarkt- und Kreditkrise in den Vereinigten Staaten längst nicht ausgestanden.
Die Geldhäuser bekommen ihre forderungsbehafteten Wertpapiere noch immer nur mit größter Mühe los. Auf das Jahr 2008 hochgerechnet werde dieser Kapitalmarkt deshalb von knapp 500 Milliarden Euro im Vorjahr auf 170 Milliarden in diesem Jahr zusammenklappen, schätzt die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley. "Unternehmen können deshalb unter Umständen kein Kapital mehr aufnehmen und Amerikas Wirtschaft so weiter in Richtung Rezession treiben", sagt Gregory Peters, der die Kreditstrategie von Morgan Stanley in New York verantwortet.
Wer viel abschreibt, verleiht weniger. Investmentbanken müssen die "giftige Limonade", die sie laut Starinvestor Warren Buffett mit ihren komplizierten Kreditderivaten zusammengerührt haben, zwar zum großen Teil selber trinken. Doch sie lassen auch ihre bonitätsstarken Kunden ihre Magenverstimmung spüren.
"Dieses Mal wird es ein L"
Eine Umfrage der Fed hat in dieser Woche ergeben, dass die Mehrzahl der US-Banken ihre Kriterien für die Kreditvergabe bereits verschärft hat oder Kredite verteuert hat. Rund jede dritte Bank hat ihre Kreditsumme verknappt, die große Mehrheit hat die Konditionen insbesondere für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien verschärft.
© manager-magazin.de
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Dax-Performance: Crash zum Jahresstart
Dies trifft Unternehmen an einer empfindlichen Stelle. Mit jeder weiteren Milliarde, die Finanzinstitute abschreiben müssen, sinkt auch ihre Bereitschaft, künftiges Wachstum von Unternehmen zu finanzieren. Über diesen Hebel reicht die Subprime-Krise weit in die Realwirtschaft hinein: Je mehr faule Hypothekenkredite noch platzen, desto weniger Geld wird selbst bonitätsstarken Gewerbetreibenden künftig zur Verfügung stehen.
Die Hoffnung, Europa könne sich von der US-Schwäche abkoppeln, ist inzwischen ebenfalls geplatzt. Konjunkturforscher schätzen, dass schon eine Stagnation in Amerika etwa die Bundesrepublik ein Drittel ihres derzeitigen Wirtschaftswachstums von wahrscheinlich rund 2 Prozent kosten dürfte. Die Europäische Zentralbank hat in ihrer Entscheidung gestern die Zinsen für Euro-Land zwar unverändert bei 4 Prozent belassen, gleichzeitig aber auf "Abwärtsrisiken" und "hohe Unsicherheit" hingewiesen.
Der Dax reagiert auf jedes Zucken im Dow Jones mit Kursverlusten - und springt bei Anzeichen einer Erholung auch wieder nach oben. Die entscheidende Frage ist nun: Wie lange wird die Schwächephase der Konjunktur dauern?
"Es wird keine v-förmige Rezession geben, dieses Mal wird es ein L. Oder anders formuliert: Schlagen Sie sich eine schnelle wirtschaftliche Erholung nach dem Einbruch aus dem Kopf", sagt der Schweizer Hedgefondsmanager Felix Zulauf, der einst den Börsencrash des Jahres 1987, die Asien-Krise 1998 und das Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 vorhersagte.
Die Rezession könnte sich diesmal auch deshalb als zäh erweisen, weil die US-Notenbank nicht mehr so unmittelbar Einfluss auf die Märkte nehmen kann. Ben Bernankes Vorgänger Alan Greenspan heizte die Konsumfreude der US-Bürger dadurch an, dass er die Immobilienblase entstehen ließ. Häuslebauer konnten mit billigem Geld ihre Heime finanzieren, sich reich fühlen und den steigenden Wert ihrer Immobilie zur Absicherung neuer Konsumentendarlehen nutzen.
Diese Möglichkeit hat Bernanke nicht mehr, denn die Immobilienblase ist geplatzt. Je stärker die Überschuldung, desto länger dauert es, um die Verschuldung zurück auf ein akzeptables Niveau zu führen - diese Argumentation spräche für ein L, also ein langes und tiefes Konjunkturtal.
Hoffnungsschimmer werden derzeit ausgeblendet
Die Vereinten Nationen sehen gar schon Zeichen für eine Rezession im Weltmaßstab: Es gebe klare und bereits gegenwärtige Anzeichen dafür, dass das Wachstum der Weltwirtschaft nahezu zum Erliegen komme, heißt es in ihrem Jahresbericht.
Doch viel stärker als all diese Einzelnachrichten und Einzelmeinungen dürfte in den kommenden Wochen die fixierte Grundstimmung der Anleger auf die Börsenentwicklung Einfluss nehmen. "Die Finanzmärkte konzentrieren sich derzeit offenbar nur noch auf jene Konjunkturprognosen, nach denen Aktienkurse fallen werden", sagt Keith Wade Chefvolkswirt der britischen Fondsgesellschaft Schroders.
Dieser Tunnelblick ist in Phasen mit deutlich sinkenden oder auch stark steigenden Kursen typisch, haben Börsenpsychologen ermittelt. Wahrgenommen werde in solchen Phasen oftmals nur das, was der bereits vorherrschenden Meinung und Grundstimmung entspricht. Dagegen werden Signale, die nicht in das aktuell düstere Grundszenario passen, in den Hintergrund gedrängt oder gar ausgeblendet.
Doch solche gegenläufigen Signale gibt es auch jetzt. Es sind Hoffnungsschimmer, welche die Konjunkturentwicklung weniger düster aussehen lassen oder dafür sprechen, dass auf die rasche Eintrübung auch eine rasche Erholung folgen wird.
"L oder V" lautet die Preisfrage für Anleger, die bereits in diesem Jahr wieder in den deutschen Aktienindex Dax investieren wollen.
Deutschlands wichtigster Konjunkturindex des Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts beispielsweise zeigte zuletzt, dass die Unternehmen hierzulande in den kommenden sechs Monaten sogar mit besseren Geschäften rechnen als derzeit. Darüber hinaus verbuchten die Maschinenbauer der Bundesrepublik im Dezember 14 Prozent höhere Aufträge - und durchbrachen damit zumindest zwischenzeitlich die zuvor abflauenden Orders.
Und selbst die Börsencrashhistorie könnte Mut spenden, wenn man denn aus der Vergangenheit Lehren für die Zukunft ziehen wollte.
Treibsätze für ein V
Der Kursknall des Jahres 1987 beispielsweise wurde ebenfalls durch ein Finanzbeben ausgelöst. Damals ging es nicht um faule Immobilienkredite, sondern um Unternehmensschulden. Verbrieft in sogenannte Junk Bonds, geplatzt in Milliardenhöhe. Auch damals fürchteten Volkswirte, dass die Wirtschaft dadurch an Schwung verlieren und in eine globale Rezession abgleiten würde.
© REUTERS
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Bush, Bernanke: Ein V muss her, koste es, was es wolle
Die Unkenrufe kosteten die Anleger damals in einer zweiten Verkaufswelle weitere Aktienkursverluste in Höhe von 10 Prozent. Doch bereits drei Monate später war der Spuk vorbei und die Weltbörsen schwenkten in eine mehrjährige Wachstumsphase.
Ein Treiber für eine solche V-förmige Entwicklung der Konjunkturkurve - also eine rasche Erholung nach einem kurzzeitigen Einbruch - könnten die starken Zinssenkungen der US-Notenbank sowie das gestern vom US-Kongress beschlossene Konjunkturpaket im Wert von rund 170 Milliarden US-Dollar sein. Es sieht Steuergutschriften an rund 120 Millionen US-Haushalte im Wert zwischen 600 und 1500 Dollar vor, hinzu kommen Finanzhilfen für rund 20 Millionen ältere Bürger.
Selten zuvor haben die USA versucht, mit derart massiven Hilfen den Konsumenten und die Konjunktur zu stärken. Das Wahljahr zwingt Regierung und Notenbank zu einem gemeinsamen Kraftakt: Der scheidende US-Präsident George W. Bush würde seiner republikanischen Partei einen Bärendienst erweisen, wenn die Wirtschaft bis zum Wahltermin am 4. November dahinsiechen würde. Er braucht ein V, koste es was es wolle.
"Es ist gut möglich, dass die US-Konjunktur bereits im dritten Quartal 2008 wieder zulegt", sagt Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz . "Dann sprechen wir möglicherweise schon in diesem Jahr bereits wieder über Zinserhöhungen in den USA".
Die Experten der Credit Suisse haben übrigens in ihrer Untersuchung der Verkaufswellen seit 1982 festgestellt, dass die Kurse etwa zwölf Monate später stets um bis zu 25 Prozent zugelegt haben. Aber auch hier gilt: Das muss sich nicht wiederholen.
Die hektischen Bemühungen von Bush und Bernanke kämen zu spät, meinen viele Beobachter. Die Krise und der Handel mit faulen Kredite habe über Jahre zu große Ausmaße angenommen, um nun binnen weniger Monate wieder korrigiert zu werden. Eine schmerzhafte, aber langfristig gesunde Bereinigung sei nötig. Vielleicht bleibt später nicht nur der Jahresauftakt 2008 als einzigartig in Jahrzehnten im Gedächtnis haften, sondern das ganze Jahr.
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DAX-GEFLÜSTER
Per Kraftakt aus der Krise?
Von Karsten Stumm und Kai Lange
Börsenexperten warnen vor dem nächsten Knall, der nochmals zweistellige Kursverluste bringen könnte. Zu nahe stehe die Wirtschaft vor einer Weltrezession. Doch die Erholung kommt meist rascher als gedacht - das gestern beschlossene Konjunkturpaket könnte dafür ein Treiber werden.
Der Jahresauftakt an der Börse hatte es in sich. Selten ist der deutsche Aktienmarkt so schlecht in ein neues Börsenjahr gestartet. Doch so bemerkenswert die Januarverluste auch waren, so typisch sind sie für Zeiten, in denen es erst noch so richtig bergab gehen soll.
Schwerstarbeit: Auf den ersten Wackler folgt häufig ein Zusammenbruch - doch das Thema Erholung 2008 ist noch nicht abgekakt
Volkswirte der Credit Suisse haben nachgerechnet, dass es in den vergangenen zehn Verkaufswellen an den Weltbörsen seit 1982 in der ersten Phase stets um etwa 13 Prozent nach unten ging - wie jetzt auch ungefähr im Dax . Doch erst in einer zweiten Phase setzte anschließend der richtige Ausverkauf ein.
Dieses beunruhigende Szenario muss sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Aber die Gefahr besteht aus mehreren Gründen.
So warnt die US-Investmentbank Goldman Sachs davor zu glauben, die Börsen seien bereits aus dem Gröbsten heraus. Zu klar scheint den Marktkennern, dass Amerikas Wirtschaft in eine Rezession taumelt - und die übrige Welt ein Stück mit nach unten ziehen wird.
Spätfolgen der "giftigen Limonade"
Die Anzeichen dafür häufen sich. Die Stimmung unter Amerikas Einkaufsmanagern ist so schlecht wie seit sieben Jahren nicht mehr: Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Index brach im Januar von 54,4 auf 41,9 Zähler ein. So tief rangierte der wichtige Konjunkturindikator zuletzt während Amerikas jüngster Rezession des Jahres 2001.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in den USA ist zudem im Januar auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Außerdem ist das Wirtschaftswachstum der USA im letzten Quartal 2007 nach Angaben des Handelsministeriums beinahe zum Stillstand gekommen, auf ein kräftiges Wachstum von knapp 5 Prozent im dritten Quartal folgte die Vollbremsung. Ein Rückgang im ersten Quartal dieses Jahres scheint die logische Fortsetzung - möglicherweise befinden sich die USA bereits in einer Rezession.
Und während all das passiert, ist die Finanzmarkt- und Kreditkrise in den Vereinigten Staaten längst nicht ausgestanden.
Die Geldhäuser bekommen ihre forderungsbehafteten Wertpapiere noch immer nur mit größter Mühe los. Auf das Jahr 2008 hochgerechnet werde dieser Kapitalmarkt deshalb von knapp 500 Milliarden Euro im Vorjahr auf 170 Milliarden in diesem Jahr zusammenklappen, schätzt die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley. "Unternehmen können deshalb unter Umständen kein Kapital mehr aufnehmen und Amerikas Wirtschaft so weiter in Richtung Rezession treiben", sagt Gregory Peters, der die Kreditstrategie von Morgan Stanley in New York verantwortet.
Wer viel abschreibt, verleiht weniger. Investmentbanken müssen die "giftige Limonade", die sie laut Starinvestor Warren Buffett mit ihren komplizierten Kreditderivaten zusammengerührt haben, zwar zum großen Teil selber trinken. Doch sie lassen auch ihre bonitätsstarken Kunden ihre Magenverstimmung spüren.
"Dieses Mal wird es ein L"
Eine Umfrage der Fed hat in dieser Woche ergeben, dass die Mehrzahl der US-Banken ihre Kriterien für die Kreditvergabe bereits verschärft hat oder Kredite verteuert hat. Rund jede dritte Bank hat ihre Kreditsumme verknappt, die große Mehrheit hat die Konditionen insbesondere für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien verschärft.
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Dax-Performance: Crash zum Jahresstart
Dies trifft Unternehmen an einer empfindlichen Stelle. Mit jeder weiteren Milliarde, die Finanzinstitute abschreiben müssen, sinkt auch ihre Bereitschaft, künftiges Wachstum von Unternehmen zu finanzieren. Über diesen Hebel reicht die Subprime-Krise weit in die Realwirtschaft hinein: Je mehr faule Hypothekenkredite noch platzen, desto weniger Geld wird selbst bonitätsstarken Gewerbetreibenden künftig zur Verfügung stehen.
Die Hoffnung, Europa könne sich von der US-Schwäche abkoppeln, ist inzwischen ebenfalls geplatzt. Konjunkturforscher schätzen, dass schon eine Stagnation in Amerika etwa die Bundesrepublik ein Drittel ihres derzeitigen Wirtschaftswachstums von wahrscheinlich rund 2 Prozent kosten dürfte. Die Europäische Zentralbank hat in ihrer Entscheidung gestern die Zinsen für Euro-Land zwar unverändert bei 4 Prozent belassen, gleichzeitig aber auf "Abwärtsrisiken" und "hohe Unsicherheit" hingewiesen.
Der Dax reagiert auf jedes Zucken im Dow Jones mit Kursverlusten - und springt bei Anzeichen einer Erholung auch wieder nach oben. Die entscheidende Frage ist nun: Wie lange wird die Schwächephase der Konjunktur dauern?
"Es wird keine v-förmige Rezession geben, dieses Mal wird es ein L. Oder anders formuliert: Schlagen Sie sich eine schnelle wirtschaftliche Erholung nach dem Einbruch aus dem Kopf", sagt der Schweizer Hedgefondsmanager Felix Zulauf, der einst den Börsencrash des Jahres 1987, die Asien-Krise 1998 und das Platzen der Technologieblase im Jahr 2000 vorhersagte.
Die Rezession könnte sich diesmal auch deshalb als zäh erweisen, weil die US-Notenbank nicht mehr so unmittelbar Einfluss auf die Märkte nehmen kann. Ben Bernankes Vorgänger Alan Greenspan heizte die Konsumfreude der US-Bürger dadurch an, dass er die Immobilienblase entstehen ließ. Häuslebauer konnten mit billigem Geld ihre Heime finanzieren, sich reich fühlen und den steigenden Wert ihrer Immobilie zur Absicherung neuer Konsumentendarlehen nutzen.
Diese Möglichkeit hat Bernanke nicht mehr, denn die Immobilienblase ist geplatzt. Je stärker die Überschuldung, desto länger dauert es, um die Verschuldung zurück auf ein akzeptables Niveau zu führen - diese Argumentation spräche für ein L, also ein langes und tiefes Konjunkturtal.
Hoffnungsschimmer werden derzeit ausgeblendet
Die Vereinten Nationen sehen gar schon Zeichen für eine Rezession im Weltmaßstab: Es gebe klare und bereits gegenwärtige Anzeichen dafür, dass das Wachstum der Weltwirtschaft nahezu zum Erliegen komme, heißt es in ihrem Jahresbericht.
Doch viel stärker als all diese Einzelnachrichten und Einzelmeinungen dürfte in den kommenden Wochen die fixierte Grundstimmung der Anleger auf die Börsenentwicklung Einfluss nehmen. "Die Finanzmärkte konzentrieren sich derzeit offenbar nur noch auf jene Konjunkturprognosen, nach denen Aktienkurse fallen werden", sagt Keith Wade Chefvolkswirt der britischen Fondsgesellschaft Schroders.
Dieser Tunnelblick ist in Phasen mit deutlich sinkenden oder auch stark steigenden Kursen typisch, haben Börsenpsychologen ermittelt. Wahrgenommen werde in solchen Phasen oftmals nur das, was der bereits vorherrschenden Meinung und Grundstimmung entspricht. Dagegen werden Signale, die nicht in das aktuell düstere Grundszenario passen, in den Hintergrund gedrängt oder gar ausgeblendet.
Doch solche gegenläufigen Signale gibt es auch jetzt. Es sind Hoffnungsschimmer, welche die Konjunkturentwicklung weniger düster aussehen lassen oder dafür sprechen, dass auf die rasche Eintrübung auch eine rasche Erholung folgen wird.
"L oder V" lautet die Preisfrage für Anleger, die bereits in diesem Jahr wieder in den deutschen Aktienindex Dax investieren wollen.
Deutschlands wichtigster Konjunkturindex des Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts beispielsweise zeigte zuletzt, dass die Unternehmen hierzulande in den kommenden sechs Monaten sogar mit besseren Geschäften rechnen als derzeit. Darüber hinaus verbuchten die Maschinenbauer der Bundesrepublik im Dezember 14 Prozent höhere Aufträge - und durchbrachen damit zumindest zwischenzeitlich die zuvor abflauenden Orders.
Und selbst die Börsencrashhistorie könnte Mut spenden, wenn man denn aus der Vergangenheit Lehren für die Zukunft ziehen wollte.
Treibsätze für ein V
Der Kursknall des Jahres 1987 beispielsweise wurde ebenfalls durch ein Finanzbeben ausgelöst. Damals ging es nicht um faule Immobilienkredite, sondern um Unternehmensschulden. Verbrieft in sogenannte Junk Bonds, geplatzt in Milliardenhöhe. Auch damals fürchteten Volkswirte, dass die Wirtschaft dadurch an Schwung verlieren und in eine globale Rezession abgleiten würde.
© REUTERS
Großansicht
Bush, Bernanke: Ein V muss her, koste es, was es wolle
Die Unkenrufe kosteten die Anleger damals in einer zweiten Verkaufswelle weitere Aktienkursverluste in Höhe von 10 Prozent. Doch bereits drei Monate später war der Spuk vorbei und die Weltbörsen schwenkten in eine mehrjährige Wachstumsphase.
Ein Treiber für eine solche V-förmige Entwicklung der Konjunkturkurve - also eine rasche Erholung nach einem kurzzeitigen Einbruch - könnten die starken Zinssenkungen der US-Notenbank sowie das gestern vom US-Kongress beschlossene Konjunkturpaket im Wert von rund 170 Milliarden US-Dollar sein. Es sieht Steuergutschriften an rund 120 Millionen US-Haushalte im Wert zwischen 600 und 1500 Dollar vor, hinzu kommen Finanzhilfen für rund 20 Millionen ältere Bürger.
Selten zuvor haben die USA versucht, mit derart massiven Hilfen den Konsumenten und die Konjunktur zu stärken. Das Wahljahr zwingt Regierung und Notenbank zu einem gemeinsamen Kraftakt: Der scheidende US-Präsident George W. Bush würde seiner republikanischen Partei einen Bärendienst erweisen, wenn die Wirtschaft bis zum Wahltermin am 4. November dahinsiechen würde. Er braucht ein V, koste es was es wolle.
"Es ist gut möglich, dass die US-Konjunktur bereits im dritten Quartal 2008 wieder zulegt", sagt Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz . "Dann sprechen wir möglicherweise schon in diesem Jahr bereits wieder über Zinserhöhungen in den USA".
Die Experten der Credit Suisse haben übrigens in ihrer Untersuchung der Verkaufswellen seit 1982 festgestellt, dass die Kurse etwa zwölf Monate später stets um bis zu 25 Prozent zugelegt haben. Aber auch hier gilt: Das muss sich nicht wiederholen.
Die hektischen Bemühungen von Bush und Bernanke kämen zu spät, meinen viele Beobachter. Die Krise und der Handel mit faulen Kredite habe über Jahre zu große Ausmaße angenommen, um nun binnen weniger Monate wieder korrigiert zu werden. Eine schmerzhafte, aber langfristig gesunde Bereinigung sei nötig. Vielleicht bleibt später nicht nur der Jahresauftakt 2008 als einzigartig in Jahrzehnten im Gedächtnis haften, sondern das ganze Jahr.
HANDELSBLATT, Freitag, 8. Februar 2008, 23:00 Uhr
Prognosen für die neue Börsenwoche
Dax-Ausblick: Die Volatilität bleibt hoch
Angesichts der anhaltenden Angst vor einer Rezession in den USA dürften die Anleger an der Börse die in der neuen Woche anstehenden Geschäftszahlen auf Hinweise über eine nachlassende Konjunkturdynamik abklopfen.
HB FRANKFURT. Aktienexperten gehen davon aus, dass die Nervosität am deutschen Aktienmarkt weiter hoch bleiben wird. „Ich glaube nicht, dass wir die Talsohle schon durchschritten haben“, sagte Fondsmanager Boris Böhm von Nordinvest. „Wir erleben gerade keinen externen Schock, sondern einen ökonomischen Wendepunkt. Ich kann mir vorstellen, dass der Dax im Lauf der nächsten ein, zwei Monate noch einmal 1 000 Punkte nach unten geht.“
Prognosen für die neue Börsenwoche
Dax-Ausblick: Die Volatilität bleibt hoch
Angesichts der anhaltenden Angst vor einer Rezession in den USA dürften die Anleger an der Börse die in der neuen Woche anstehenden Geschäftszahlen auf Hinweise über eine nachlassende Konjunkturdynamik abklopfen.
HB FRANKFURT. Aktienexperten gehen davon aus, dass die Nervosität am deutschen Aktienmarkt weiter hoch bleiben wird. „Ich glaube nicht, dass wir die Talsohle schon durchschritten haben“, sagte Fondsmanager Boris Böhm von Nordinvest. „Wir erleben gerade keinen externen Schock, sondern einen ökonomischen Wendepunkt. Ich kann mir vorstellen, dass der Dax im Lauf der nächsten ein, zwei Monate noch einmal 1 000 Punkte nach unten geht.“
Ich bin nun schon viele Jahre dabei und vielleicht sollte ich froh sein, daß meine Werte entweder gar nicht oder nur sehr wenig verloren haben in den letzten Monaten; aber ich habe auch noch nie solch eine lange Phase erlebt, in der nicht wenigstens ein Wert ´mal einen Satz von 10-20 % nach oben gemacht hat.
Mein letzter guter Trade - Petrobras - liegt schon über einen Monat zurück.
Mein letzter guter Trade - Petrobras - liegt schon über einen Monat zurück.
Ist schon klar; hast ja recht. Mir geht einfach das wochenlange Warten auf die Nerven. Zum Kaufen ist´s zu früh und zum Verkaufen auch.
Freitags ist eben immer besonders schlimm.
Wir haben jetzt schon eine positive Divergenz im 60-Minuten-Chart; aber das reicht natürlich überhaupt nicht aus.
Beim Euro gibt es auch keine Entscheidung.
Des Arabers liebstes Sprichwort ist "Geduld ist schön".
Ich finde es langsam ätzend.
Freitags ist eben immer besonders schlimm.
Wir haben jetzt schon eine positive Divergenz im 60-Minuten-Chart; aber das reicht natürlich überhaupt nicht aus.
Beim Euro gibt es auch keine Entscheidung.
Des Arabers liebstes Sprichwort ist "Geduld ist schön".
Ich finde es langsam ätzend.
ich werde jedenfalls mit jedem tag sinkender kurse fröhlicher weil alles billiger wird.
Schon komisch im supermarkt freut man sich über reduzierte preise aber an der börse zahle die meisten lieber mehr und werden fast schon depressiv wenns mal ein bisschen billiger wird.
Schon komisch im supermarkt freut man sich über reduzierte preise aber an der börse zahle die meisten lieber mehr und werden fast schon depressiv wenns mal ein bisschen billiger wird.
oder das kapitalistische System bricht völlig zusammen
warum sollte es dass den tun. Denkst du alle menschen haben keine bedürfnisse mehr??
wenn das der fall wäre stünde es wahrlich schlecht um den kapitalismus.
Ich denke mal die menschen müssen weiter essen, trinken, zum arzt gehen brauchen häuser, autos usw, usw.
die fluktuation am aktienmarkt ist das normalste der welt und dazu gehören sowohl solche phasen wie die 90er jahre als auch weltwirtschaftskrisen und lange langweilige jahre.
deswegen ist es besonders wichtig in unternehmen mit guten fundamentaldaten zu investieren.
warum sollte es dass den tun. Denkst du alle menschen haben keine bedürfnisse mehr??
wenn das der fall wäre stünde es wahrlich schlecht um den kapitalismus.
Ich denke mal die menschen müssen weiter essen, trinken, zum arzt gehen brauchen häuser, autos usw, usw.
die fluktuation am aktienmarkt ist das normalste der welt und dazu gehören sowohl solche phasen wie die 90er jahre als auch weltwirtschaftskrisen und lange langweilige jahre.
deswegen ist es besonders wichtig in unternehmen mit guten fundamentaldaten zu investieren.
Entweder das donnert bald richtig ruff oder das kapitalistische System bricht völlig zusammen
welche laus ist dir den über die leber gelaufen.
ich kann dir garantieren das es morgen und übermorgen nicht fällt und das wir näher am ende sind als gestern
alles andere weiss nur stephenk und der liebe gott (in dieser reihenfolge)
aber um ernst zu bleiben: war doch gar nicht so schlimm heute und ich geh stark davon aus das wir nächste woche uns eher nach oben als nach unten bewegen
welche laus ist dir den über die leber gelaufen.
ich kann dir garantieren das es morgen und übermorgen nicht fällt und das wir näher am ende sind als gestern
alles andere weiss nur stephenk und der liebe gott (in dieser reihenfolge)
aber um ernst zu bleiben: war doch gar nicht so schlimm heute und ich geh stark davon aus das wir nächste woche uns eher nach oben als nach unten bewegen
Entweder das donnert bald richtig ruff oder das kapitalistische System bricht völlig zusammen
Übrigens: Wer GE kaufen möchte, sollte das heute oder Montag tun !