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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 9128)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 29.08.07 10:59:19
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.324.970 von Pontiuspilatus am 29.08.07 09:51:42Ich messe das anders. Früher waren in den USA im Oktober Wahlen. Dann war der Oktober der beste Monat. Heute ist es der Januar. (Müsste das nochmals nachschauen - aber das hat etwas mit Politik zu tun). Ergo stimmt das dann von 1926 an auch nicht mit den anderen Monaten überein.

      Wenn du die letzten 30 Jahre nimmst, stimmt meine Aussage.

      Du kannst jetzt natürlich auf der Meinung beharren. Dann endet unsere Diskussion in einer Sackgasse. Ich finde 1926 etwas weit weg. Das war noch die Generation unserer Grosseltern und Uhrgrosseltern.

      Wie gesagt, ich finde die Saisonalität absolut nachvollziehbar:
      Die Leute sind im Sommer in den Ferien. Gegen Ende Jahr wird umgeschichtet und das Weihnachtsgeschäft steht an. Kommt hinzu, dass dann letztlich auch die Tatsache, dass einige daran "glauben", ebenfalls einen Effekt hat.

      In meinen Augen übertreibt ihr es völlig mit eurem langfristigen Zeitraum. Ihr macht alles richtig aber bis in den Excess überspitzt. Ich weiss ja nicht wie lange in Deutschland die Lebenserwartung ist. Aber mir sind 100 Jahre als Betrachtungsraum zu lang.

      Ich weiss nicht mehr wer von euch die Aussage gemacht hat, dass China überhitzt sei und noch bis zur Olympiade steigen werde. Hey - was wollt ihr mehr? Wenn die Kurse bis dahin um 50% - 100% in einem Jahr steigen ist das doch fantastisch?
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:04:32
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      würde mich nicht wudern wenn € $ dieses jahr mal von der gewohnten saisonalität der letzten jahre d.h € stark in der 2 Jahreshälfte abweichen würden. Vermutlich rechnen damit einfach zu viele und sind entsprechend positioniert.
      Stimmung jedenfalls ist weiterhin ausgesprochen € positiv obwohl der chart langsam eine obere umkehr zu produzieren scheint (was bei einem so schwerfälligen währungspaar wie € $ recht lange dauert.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:53:53
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      wie du siehst sind die sommermonate sogar in der regel ausergewöhnlich stark und eine gute zeit um in aktien investiert zu sein.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:51:42
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      @notebook

      ok das smiley nehme ich zurück:)

      Aber Juli und August inkl. September waren fast noch nie gute Monate. Genauso wie in der Regel der Januar gut ist. Warum das so ist weiss ich nicht, aber es trifft statistisch signifikant häufig zu.

      das ist eine ungerechtfertigte behauptung die nicht dadurch wahrer wird das sie immer wieder aufgestellt wird

      im folgenden einmal die durchschnittlichen monatsrenditen des S&p 500 im zeitraum 1926-2006

      Januar: 1,69%
      Februar: 0,26%
      März: 0,62%
      April: 1,50%
      Mai: 0,30%
      Juni: 1,37%
      Juli: 1,87%
      August: 1,25%
      September: -0,80%
      Oktober: 0,62%
      November: 1,17%
      Dezember: 1,78

      da ist gar nichts statistisch signifikant.

      Der einzige monat der statistisch negative erträge liefert ist der september. jedoch dürfte es sich nicht lohnen wegen -0,8% aus und wieder einzusteigen.
      Notebook du liegst mit der sommerschwäche gewaltig daneben.
      Von mir aus kannst du das gerne weiterhin so handhaben aber die fakten sprechen heir eindeutig gegen die von dir vertretene ansicht.
      Damit nun aber schluss mit diesem thema.

      zu dollar
      Ich habe übrigens noch nen Artikel zum Dollar gefunden. Darüber wird sich pontius wieder ärgern. Zwinkern Was mich angeht, ich teile diese Meinung.


      warum soll mich das ärgern. das der wert deds geldes langfristig gegen 0 sinkt poste ich doch die ganze zeit. Das ist aber kein spezifisches problem des $ sondern gilt für alle währungen zu allen zeiten. Realvermögen werden davon jedoch nicht tangiert. deswegen ja gerade die empfehlung von aktien als langfristig gegen die inflation abgesicherte werte. Im übrigen ist es aber trotzdem eine tatsache das der € gegenüber dem $ krass überbewertet ist und deswegen das verhältnis € $ wieder in richtung stärkerwerdender $ gehen dürfte.

      Zu marc faber

      ist wirklich ne pfeife

      Wenn ich mal einige gutgemeinte Ansichten posten darf: Allmählich dürfte das Gröbste vorbei sein. Vom aktuellen Niveau aus müsste der Dow noch 7% fallen, damit er bei 12000 ist. Und das wird er ja wohl hoffentlich!!! traurig nicht an einem Tag machen. Sonst gute Nacht. Da ich davon nicht ausgehe, werden sich starke Aktien laufend erholen und dürften den Boden allmählich gesehen haben.

      Vielleicht mal etwas für die Ami-Freunde. Interessant sicher Intel, Cisco und Appel. Wen das interessiert - JETZT! kaufen.

      Meiner Meinung nach spielt die Party bei den Techs. Unverändert aber auch in Asien. Der indische Sensex hat kaum korrigiert und ist bereits wieder im Begriff zu steigen! Der Index war während der ganzen Korrektur im August sehr stark. Was die zudem meine Bankenfavoriten betrifft, so haben diese mit der Subprime-Krise nichts zu tun - wie überdies alle indischen Banken. Kann die Titel nur empfehlen.

      Weiter ist der Hang Seng China Enterprises sehr stark. Als spekulative Beimischung meiner Meinung nach ebenfalls ne sinnvolle Investition.


      größtenteils deiner meinung.
      Csco und intc sind ein klarer kauf.
      Apple jedoch nicht da hier wirklich bereits alles gute und riesige erwartungen eingepreist sind. kann zwar noch mal hochgehen aber langfristig verliert man bei apple mit großer wahrscheinlichkeit geld.

      Indien: vollkommen deiner meinung

      China: Nicht deiner meinung da spekulationsblase (die bis zu den oly spielen vermutlich weiter anschwillt)

      citigroup ist auch interessant. Insbesondere wegen der hohen dividende. Besser gefällt mir jedoch fasst noch wells fargo (WFC)
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:36:45
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      Noch ne Ergänzung zu Marc Faber. Wie gesagt, ich hab praktisch nichts von Faber gelesen. Aber ich finde es interessant, dass Wellershoff (Chef-Ökonom der UBS) diesen bei einer "Vorlesung" erwähnt. Irgendjemand scheint sich anscheinend für dessen Meinung zu interessieren.

      Ich bin nicht mehr sicher - aber ich glaube vor einigen Monaten hat er auch beispielsweise auf Weizen hingewiesen. - Schaut euch mal den Chart von Weizen an!

      Dann hab ich mir auch kürzlich das Interview zur Subprimekrise von Faber angeschaut. (Etwas starker Schweizer Akzent - wohl nicht gerade ein Sprachgenie). Aber er hat den Sachverhalt sehr einfach und nachvollziehbar erklärt. Das kann man nur, wenn man versteht um was es geht.

      Wie auch immer - muss jetzt arbeiten.

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      schrieb am 29.08.07 09:28:48
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.324.278 von Pontiuspilatus am 29.08.07 09:04:06auf jeden fall wirst du weiterhin die sell in may und go away jünger outperformen

      Vielleicht bin ich etwas empfindlich - aber ich finde "auslachen" :laugh: - und das bedeutet ein lachendes Smilie hinter einem solchen Satz - ist etwas deplatziert. Solche postings findet man in den Frick-Threads und ist etwas kindisch.

      Sell in may and go away ist ein Spruch, den man so ziemlich überall liesst und deswegen auch trivial erscheint. Quasi ne "Hausfrauen-Logik". Die Welt ist etwas komplizierter, wissen wir. Trotzdem ist es deswegen nicht völlig falsch. Aktuell liesst man sehr viel von doch namhaften Experten - und damit meine ich nicht Pseudoexperten, die mehrheitlich davon ausgehen, dass im Oktober der Spuk vorbei ist. Ich wette dass sich diese meinetwegen bewusst oder unbewusst auch von der Saisonalität leiten lassen. Zudem muss nicht alles whansinnig "sophisticated" sein, damit es stimmt. Im Sommer sind viele in den Ferien und Baden lieber, als sich mit Aktien zu beschäftigen. Ergo fehlts an Kaufkraft. Obs nun der Mai oder Juni ist - so genau kann man das nicht timen. Aber Juli und August inkl. September waren fast noch nie gute Monate. Genauso wie in der Regel der Januar gut ist. Warum das so ist weiss ich nicht, aber es trifft statistisch signifikant häufig zu.

      Ist mir wurscht was ihr davon haltet. Man kann auch ne kleine Stichprobe nehmen (beispielsweise 30 Jahre). Wenn das Ergebnis signifikant ist, hat es statistisch ne Bedeutung.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:19:04
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.324.077 von Larry.Livingston am 29.08.07 08:48:40arc Faber ist ein Dummschwätzer der 1x im Leben recht behalten hatte und der auch heute noch davon profitieren möchte und sich vor allem immer in unruhigen Gewässern zu Wort meldet. Ich kann mich genauso hinstellen und euch 2x im Jahr den (ultimativen) Crash prophezeien. Irgendwann habe ich auch mal Recht...

      Nicht das ihr glaubt, dass ich alles für bare Münze nehme. Zudem hab ich so gut wie nicht von Faber gelesen. Zudem schreit er ständig die Welt geht unter. Klar - irgendwann gibts nen Crash. Das ist absolut doof, so zu argumentieren. Manchmal erkennt er aber glaub ich einige übergeordnete Trends relativ frühzeitig.

      Ach ja - Citigoup wäre doch auch was für Ami-Liebhaber! :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:14:55
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      Wenn ich mal einige gutgemeinte Ansichten posten darf: Allmählich dürfte das Gröbste vorbei sein. Vom aktuellen Niveau aus müsste der Dow noch 7% fallen, damit er bei 12000 ist. Und das wird er ja wohl hoffentlich!!! :( nicht an einem Tag machen. Sonst gute Nacht. Da ich davon nicht ausgehe, werden sich starke Aktien laufend erholen und dürften den Boden allmählich gesehen haben.

      Vielleicht mal etwas für die Ami-Freunde. Interessant sicher Intel, Cisco und Appel. Wen das interessiert - JETZT! kaufen.

      Meiner Meinung nach spielt die Party bei den Techs. Unverändert aber auch in Asien. Der indische Sensex hat kaum korrigiert und ist bereits wieder im Begriff zu steigen! Der Index war während der ganzen Korrektur im August sehr stark. Was die zudem meine Bankenfavoriten betrifft, so haben diese mit der Subprime-Krise nichts zu tun - wie überdies alle indischen Banken. Kann die Titel nur empfehlen.

      Weiter ist der Hang Seng China Enterprises sehr stark. Als spekulative Beimischung meiner Meinung nach ebenfalls ne sinnvolle Investition.

      Dann halte ich weiter Singapur für interessant.

      Ich habe übrigens noch nen Artikel zum Dollar gefunden. Darüber wird sich pontius wieder ärgern. ;) Was mich angeht, ich teile diese Meinung.

      FONDS professionell sprach mit Investmentspezialist und Fondsmanagement-Berater Marc Faber über die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten, und erneut verblüfft der Marktstratege mit sehr exponierten Aussagen.

      (05.10.05) - Manchen gilt er als Untergangsprophet, andere bewundern ihn als kreativen und originellen Denker der Finanzwelt. Im Interview mit FONDS professionell erklärt Marc Faber nicht nur, warum er keine US-Wertpapiere kauft. Auch seinen extremen Pessimismus gegenüber der amerikanischen Währung erläutert der mehrfache Buchautor.

      Herr Faber, woher stammt Ihr Pessimismus gegenüber US-Wertpapieren und gegenüber dem US-Dollar?

      Aus meiner Sicht ist der US-Dollar auf dem besten Weg, zu einer wertlosen Währung zu verkommen. Schuld daran ist vor allem anderen die US-Notenbank, die seit ihrer Einführung im Jahr 1913 die Kaufkraft des Dollars immer weiter geschwächt hat. Diese Entwicklung wird momentan sogar noch beschleunigt durch einen vollkommenen Banausen wie US-Präsident Bush, der weder etwas von Geschichte noch von Wirtschaft und schon gar nicht von Geldpolitik versteht.

      Aber die US-Notenbank hat schon vor rund einem Jahr begonnen, die Kurzfristzinsen auf ein Niveau von aktuell 3,5 Prozent anzuheben?

      Natürlich haben wir eine Geldverknappung in den USA gesehen, aber das reicht nicht. Mit 3,5 Prozent liegen die kurzfristigen Zinsen immer noch unter dem nominalen Wachstum des Bruttosozialprodukts, und eine offiziell verkündete Inflationsrate von 2,9 Prozent entspricht auch nicht der Realität, die Statistiken werden doch regelrecht gefälscht.

      Was meinen Sie damit?

      Betrachten Sie nur die Ausgaben privater Haushalte im Gesundheitssektor. Deren tatsächlicher Anteil an den Gesamtausgaben der Haushalte beträgt mittlerweile über 16 Prozent, im Konsumentenpreisindex CPI sind diese Aufwendungen aber nur mit sechs Prozent gewichtet. Und die offiziellen US-Statistiken gehen immer noch von einem jährlichen Wachstum der Gesundheitsausgaben von vier Prozent aus. Aus den Studien von unabhängigen privaten Instituten wissen wir aber, dass die Steigerungsrate in Wahrheit bei rund zehn Prozent pro Jahr liegt. Dementsprechend müsste die Preissteigerungsrate eher bei fünf Prozent angesetzt werden.

      Bedeutet das Finger weg von amerikanischen Aktien und Bonds?

      Meiner Ansicht nach gehört eine 30-jährige amerikanische Staatsanleihe bei einer Rendite von aktuell 4,5 Prozent zu den unattraktivsten Anlagemöglichkeiten, die man weltweit finden kann. Nicht auf Sicht von drei oder sechs Monaten, aber längerfristig schon. Sie müssten ein unglaublicher Optimist sein, um anzunehmen, dass die Inflationsrate in Amerika innerhalb der nächsten 30 Jahre nie über vier Prozent steigen wird und gleichzeitig der Wert des Dollars erhalten bleibt.

      Und die Aktienseite?

      Natürlich kann der Dow Jones Index sich auf 20.000 Punkte verdoppeln, wenn aber gleichzeitig der Dollar um 90 Prozent fällt, haben Sie real Verluste erlitten.

      Japans Aktien werden derzeit als große Auferstehungsstory gehandelt. Wie sieht Ihre Prognose hier aus?

      In den nächsten fünf Jahren wird sich Japan meiner Einschätzung nach gegenüber dem Dow Jones oder dem S&P 500 relativ gut halten. Das heißt aber nicht, dass japanische Aktien sehr stark steigen werden. Dennoch: Wenn Sie mich fragen, was ich einem Anleger empfehlen würde, der unbedingt Aktien haben möchte, dann würde ich eher in Asien kaufen, aber nicht in Amerika oder Europa.

      Ist der jüngste Rückgang der Fernost- Märkte kein Warnsignal?

      Ich habe schon vor gut zwölf Monaten gesagt, dass in diesem Jahr mit Aktien nicht viel zu verdienen sein wird. Und wenn Sie sich die US-Börse anschauen, dann befinden wir uns heute noch immer auf einem Niveau wie zu Jahresbeginn. Und auch in Asien wird es schwer werden, bis Ende des Jahres noch Geld zu verdienen, denn das Geldmengenwachstum in Asien ist auch sehr stark zurückgekommen und die dortigen Wirtschaften haben sich verlangsamt. Für Chinas Wirtschaft erwarte ich, dass wir im kommenden, eventuell schon in diesem Jahr in gewissen Sektoren ein Hard Landing sehen werden. Auch die Bewertungen sind hier nicht mehr extrem günstig – jedoch immer noch billiger als in den USA und Europa.

      Welche Bedeutung hat die chinesische Währung? Der Yuan wurde Ende Juli nicht nur um 2,1 Prozent zum US-Dollar aufgewertet, auch die Koppelung an die US-Währung wurde aufgegeben.

      Auf lange Sicht werden die asiatischen Währungen gegenüber dem US-Dollar sicher deutlich zulegen. Auf kurze Sicht aber rechne ich eher mit einer schwachen Entwicklung des Yuan gegenüber der US-Währung – zumal sich das als Stütze für den Aktienmarkt erweisen würde.

      Kommen wir in diesem Zusammenhang zurück auf die von Ihnen angesprochene Schwäche des US-Dollars. Die Frage ist doch: Dollarschwäche gegen was?

      Wenn gleichzeitig alle anderen Zentralbanken wie verrückt Geld drucken, wird die Schwäche nicht gegenüber einer anderen Papierwährung wie etwa dem Euro auftreten. In einem solchen Szenario verlieren alle Währungen gegenüber anderen Assets wie etwa Gold oder Silber. Man braucht sich in diesem Zusammenhang doch nur den seit Jahren anhaltenden enormen Wertrückgang des US-Dollars, aber auch anderer Währungen gegenüber Rohstoffen wie Öl vor Augen zu führen, um abzuschätzen, wohin die Entwicklung geht. Oder nehmen Sie die Edelmetalle. Bitte missverstehen Sie mich nicht: Ich bin wahrlich kein glühender Anhänger von Gold, wahrscheinlich gibt es bessere Anlagemöglichkeiten, aber der Privatanleger hat nun einmal nicht die Möglichkeit, eine Tonne Uranium in seiner Küche zu lagern. Deshalb ist es möglicherweise besser, auf Goldmünzen oder Goldbarren zu setzen.

      Wo liegen denn andere Investmentchancen, von denen Sie eben sprachen?

      Das ist zum Beispiel die Anlage in Immobilien. Sogar in Deutschland sind derzeit viele Immobilien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, insbesondere Großbritannien, niedrig bewertet. In Berlin beispielsweise können Sie Luxuswohnungen zu einem Viertel des Preises von vergleichbaren Objekten in Zürich kaufen.

      Sie weisen schon länger darauf hin, dass sich ein Immobilieninvestment in Asien und Osteuropa lohnen könnte …

      Im Vergleich zu London, Frankfurt oder auch Zürich und New York sind die Immobilienpreise in Ländern wie Indien, Vietnam, aber auch Thailand, Indonesien oder Singapur günstig. Auch in vielen Ländern Osteuropas sehe ich nach wie vor gute Chancen, allein schon weil sich die dortigen Immobilienpreise dem westeuropäischen Niveau annähern werden. Für deutsche Anleger aber stellt sich das Problem, dass er in diese Immobilienmärkte eben nicht so einfach investieren kann. Mit solchen Märkten muss man sich schon intensiv beschäftigen, an besten vor Ort sein oder zumindest einen lokalen Partner haben, der die Märkte gut kennt und auf den man sich verlassen kann.

      Sie haben das Thema Öl schon angesprochen. Ist ein Investment in Öl so etwas wie ein „Free Lunch“ für Anleger?

      Die Nachfrage nach Öl wird wegen des enormen Nachfragewachstums aus Asien weiter deutlich steigen. Asiens Ölkonsum wird sich in den nächsten zehn bis zwölf Jahren nahezu verdoppeln. Daraus aber den Schluss zu ziehen, Öl-Investments seien risikolos, wäre mit Sicherheit falsch. Wer als Anleger davon ausgeht, dass sich ein Markt ohne Korrektur immer nur in eine Richtung bewegt, irrt – es wird auch beim Öl Rückschläge geben.

      Worin sehen Sie die Risiken?

      Zum einen hat die extrem expansive Geldpolitik von Alan Greenspan in allen Vermögenswerten und Preisen zu Spekulation geführt. Allein aus dieser Tatsache heraus kann ich mir vorstellen, dass ein Gutteil des aktuellen Ölpreises reine Spekulation ist.

      Bis wohin kann der Ölpreis sinken?

      Angenommen, wir erleben innerhalb der nächsten sechs bis neun Monate ein Hard Landing der chinesischen Wirtschaft und eine Rezession in den USA, dann kann ich ein Preisniveau von 45 oder gar 40 US-Dollar nicht ausschließen. Denken Sie zurück an das Jahr 1987, als der Ölpreis zwischen August und Oktober um 40 Prozent fiel, obwohl wir uns nach wie vor in einem Bullenmarkt befanden. Wie gesagt, das ist ein kurzfristiges Szenario. Auf lange Sicht wird Energie einer gewaltigen Verknappung unterworfen sein. Und darin wiederum liegt eine ganz andere Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte. Die Verknappung von Energie wird unweigerlich dazu führen, dass die Spannungen zwischen Amerika auf der einen und Asien sowie dem Nahen Osten auf der anderen Seite deutlich zunehmen werden. Da kann ich nicht einmal ausschließen, dass es zu einem Dritten Weltkrieg kommen wird. Ich kann natürlich auch nicht vorhersagen, wohin der Ölpreis in einem solchen Szenario klettern würde. Aber wenn die Menschen Benzin für ihr Auto benötigen, dann werden sie eher auf Coca-Cola verzichten und das Vierfache für Benzin zahlen.

      Ein dritter Weltkrieg ist allerdings ein äußerst düsteres Szenario ...

      Das wird nicht in naher Zukunft eintreffen, aber betrachten Sie die internationale politische und wirtschaftliche Konstellation doch einmal genauer. Fest steht, dass China, Indine und der Rest Asiens in den kommenden Jahren deutlich mehr Öl benötigen werden. Gleichzeitig versuchen die USA mit einer vollkommen verfehlten Außenpolitik, die gesamten Ölvorräte in Nahost zu kontrollieren. Hinzu kommt, dass der Iran auf dem Weg ist, sich Atomwaffen zu beschaffen, was noch nicht einmal verwundern kann. Wenn ein solches Land von Amerika bedroht wird, will es zumindest in der Lage sein, sich zu verteidigen. Ich glaube zwar nicht, dass die USA nach den Erfahrungen im Irak den Versuch einer Invasion im Iran starten werden, aber sie könnten die iranischen Anlagen zur Urananreicherung bombardieren. Das wiederum würde den Chinesen überhaupt nicht gefallen, denn China hat immerhin eine tausende Kilometer lange Grenze mit den Staaten in Zentralasien. Das bestätigen so genannte Kriegszyklen-Theorien, die besagen, dass – immer wenn die Rohstoffpreise steigen – die Gefahr internationaler Spannungen wächst.

      Wir danken für das Gespräch.

      (Quelle: http://www.fondsprofessionell.de)



      Nachfolgend noch ein interessanter Chart zum Dollar:

      http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=12808&CP=…

      Bezeichnet man einen solchen Chart nicht als "fallendes Messer!" :eek::eek:

      Ich hab übrigens noch einen Schweizer Wert, den ich nur wirklich empfehlen kann. Ich kenne die Firma und das Management. Es ist Holcim - unbedingt kaufen. Da macht man nichts falsch.

      So, ich lehn mich jetzt etwas zurück. In ein paar Monaten ziehen wir Bilanz. :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:11:26
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      Die Renditen sind geringer als bei Aktien und das Risiko des Ausfalls nimmt im Laufe der Zeit zu, während das Risiko bei Aktien mit der Zeit abnimmt.


      genau und gerade deswegen sind aktien langfristig das investment das bei geringstem risiko den höchsten ertrag bringt.

      Bargeld bspw. ist kurzfristig zwar sicher aber langfristig tendiert der wert gegen 0

      zu posting 2785
      richtig muss es heißen: und deswegen die in nominalwerten notierten realwerte mindestens in gleichem maße zulegen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:05:45
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      Ich bin Anteilseigner gesunder Unternehmen. Jede meiner defensiven Aktien würde ich auch komplett übernehmen wenn ich die Kohle dafür hätte und auch dann wäre mir die Indexentwicklung herzlich egal...

      geht mir genauso. Also altria würd ich auch gerne komplett übernehmen:D
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