Firmenhymnen: Neues Beweismaterial entlastet MLP - 500 Beiträge pro Seite

[finanzparasiten]

Aufatmen in Wiesloch:
Bislang galt die Firmenhymne der MLP AG, die offenbar auf Firmengründer Manfred Lautenschläger (der heute seinen 69.Geburtstag feiert) persönlich zurückgeht, als das mit Abstand peinlichste Zeugnis hemdsärmlicher Selbstbeweihräucherung eines deutschen Unternehmens. Dieses von Lautenschläger in seinem Monumentalwerk „Mythos MLP“ (1996) dokumentierte Opus laute(nschläger)te:

"Unser Stolz ist’s, wir sind gar bei M, L & P,
sind munter und fröhlich und tun keinem weh,
der Erfolg ist nicht groß, aber groß ist der Stolz,
denn wir sind aus besonderem Holz."

(Um sachdienliche Hinweise auf weitere Strophen und/oder die Melodie wird gebeten.)

Inzwischen wurden uns jedoch vertrauliche Unterlagen zugespielt, die den Verdacht nähren, als hätte man MLP bitteres Unrecht getan. Noch können wir die Echtheit des Materials nicht beurteilen, aber allem Anschein nach wurde Lautenschlägers Machwerk von der „Deutschen Ärzteversicherung" (DÄV) auf hohem Niveau entthront. Wir können nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, jemand wolle die selbige in Misskredit bringen, und veröffentlichen daher zunächst nur die erste von sieben Strophen eines Liedes, das 1995 von einem „Michael Rostig“ komponiert und getextet worden sein soll. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass dieses Lied als Marsch intoniert wird.

Wir distanzieren uns ausdrücklich vom Inhalt und lehnen jede Verantwortung für Folgeschäden ab. Rechtschreibung im Original.

DÄV-Lied,
Rext + Musik: Michael Rostig (1995)
Überschrift, Basisstrophe (im Original unter Notenlinie gesetzt) und erste Strophe:


„Marschmäßig im Aquiseschritt

Wir von der DÄV, DÄV, DÄV, wir meinen´s ehrlich.
Mit uns zu reden ist völlig ungefährlich.
Finanz’ im Ganzen – rundherum,
wir bieten alles, nicht nur Versicherung.

(1) Schön, dass ich Sie erreiche, lieber Doktor,
Im Auftrag meiner Leitung bitt’ ich um Ihr Ohr.
Wann wär´s Ihnen denn am liebsten, wann könn´ wir uns mal sehen?
Morgen, oder auch jetzt gleich, wann würde es gehn’?“

Wer kann die Echtheit dieses Werkes bestätigen?
Gibt es schlimmeres?
Sollten wir nichts Gegenteiliges hören, werden wir in den kommenden Tagen gnadenlos die restlichen sieben Strophen veröffentlichen und diskutieren.

@Lautenschläger: Wir wünschen Ihnen zum Geburtstag Gesundheit und ein langes Leben! Schließlich wollen wir ja ja noch eine Menge Spaß miteinander haben!

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.199.359 von finanzparasiten am 15.12.06 10:49:49

... bin lange genug bei MLP. So was wurde bisher weder gesungen, noch zitiert noch sonst was.

Wie geht denn die Hymne bei Finanzparasiten? Etwa so?

Wir sind der Robin Hood dieser Tage,
wir wollen für alle das Beste,
wir bekämpfen die Bösen ohne Frage,
wir allein haben eine blütenreine Weste.



rr

[cryout]

@ finanzparasiten

Hm, so eine Hymne kenne ich auch nicht!

@ all

Allerdings kann ich mich noch sehr gut an ein Hauptseminar erinnern, als dort die neue MLP-Hymne vorgestellt wurde. Irgend so ein durchgeknallter SD, ich glaube das war der, der das BMW-Emblem seines alten 7er durch ein MLP-Logo ersetzt hat (ist ja auch logisch, hat ja die gleiche Farbe), hat auf der Haupttribüne mit Musikunterstützung so etwa folgendes gejodelt:


Jaja, wir lieben unsere Wandelschuldverschreibungen...
Jaja, die schönen Wandelschuldverschreibungen...


Rürup_Rentner kannst Du Dich noch an den genauen Text erinnern??

Viele Grüße, der alten Zeiten wegen

PS: Ach ja, den passenden gruseligen Schnauzer hatte (hat) der kleine SD auch noch...

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.213.564 von cryout am 15.12.06 20:31:13

>Rürup_Rentner kannst Du Dich noch an den genauen Text erinnern??

Kenn ich auch nicht, vielleicht war ich zu dem HS krank ;-)

Sicher wissen diejenigen jetzt was WandelSCHULDverschreibungen wirklich bedeutet

In jedem Unternehmen (auch bei FP und I) gibt es ausreichend Dummköpfe, leider ist das auch bei MLP nicht anders.

Leider habe ich keine Idee, wie man ein DBP (= Dummkopfbeseitigungsprogramm) initiiert.

rr

[cryout]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.214.178 von ruerup_rentner am 15.12.06 20:57:41

Och, Rürup! Jetzt bist Du aber ungerecht! Sei doch bitte nicht so streng mit den 90% aller Jahrgänge bis 2000/01 - wie Du uns hier abstrafts tut uns schon sehr weh!

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.211.500 von ruerup_rentner am 15.12.06 19:02:13

Was dabei herauskommt, wenn MLPler versuchen, witzig zu sein, hat ruerup-rentner wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aber bei Geltung unsere Verfassung, die Kunstfreiheit ausdrücklich unter ihren Schutz stellt, muss man so etwas eben aushalten! Folgen dieses beliebigen Humorens sind bräsige Werbespots, in denen jemand Schafe fönt. Da muss man ja die Füße heben, um den tieffiegenden Witz durchzulassen. Wer Schafe fönt, hat entweder die Natur nicht verstanden oder mit dem Schaf etwas vor, woran wir nicht mal zu denken wagen ...

Hier nun die 2. Strophe des DÄV-Liedes:

"Könn´ Sie sich den vorstellen, lieber Herr Doktor,
daß ich Ihnen was biete, was noch nicht kam vor?
Lauter schöne Sachen, wo Sie Geld und Steuern sparn.
Laß uns doch mal reden noch in dieserm Jahr."

Die letzte Zeile ist raffiniert, da hier von dem eingangs unterwürfigen "Sie [...] lieber Herr Doktor" (2.Person Plural, Liebesbekundung, Titelfetischismus) unterschwellig zur vertrauten Anrede (2.Person Singular) und dem fraterniesierenden "uns" (1. Person Plural) übergegangen wird. Weitaus weniger raffiniert wirkt der kranke Reim.

@rürup-rentner:

Versuch es doch bitte nocheinmal mit einer FP-Hymne.
Wir schlagen vor, die Musik von "Money, money, money ..." von ABBA zu verwenden und zu beginnen:

"Manni, Manni, Manni, ..."

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.211.500 von ruerup_rentner am 15.12.06 19:02:13

@rürup:
... bin lange genug bei MLP. So was wurde bisher weder gesungen, noch zitiert noch sonst was.

Die Hymne wurde im September 1975 uraufgeführt.

Nachzulesen im Kapitel "Der Partner geht", S. 108 in den "Worten des großen Vorsitzenden" (vulgo "Mythos MLP"), gegeben zu Heidelberg Anno 1996.

Dass der Partner nach dieser Hymne gegangen ist, können wir irgendwie nachvollziehen ...

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.214.465 von cryout am 15.12.06 21:10:56

@cryout

Sorry, das mit den Dummköpfen bezog sich eigentlich nicht auf den Kauf der WSVs (Gier spielt bei fast allen Menschen eine große Rolle ) sondern war allgemeiner gemeint.

Wenngleich der Kauf auf Kredit natürlich eine extreme Dummheit war.

@fp

>Was dabei herauskommt, wenn MLPler versuchen, witzig zu sein ...

Hier sehe ich das Grundproblem Deines Lebens, ich bin nämlich nicht mehrere, so dass eine Verallgemeinerung äußerst unangebracht ist.

Du projezierst offenbar eigene Erfahrungen mit einer Person auf eine Gruppe von Leuten, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Ich habe extrem schlechte Erfahrungen mit Anwälten gemacht, sehe mich aber nicht gezwungen eine Seite klientenparasiten oder paragraphenparasiten zu machen.

Vorschläge für weitere Seiten, da Du ja offenbar sonst nichts zu tun hast ...

küchenparasiten, für Frauen, die nicht für Dich kochen wollten
sexparasiten, für Frauen, die Dir einen Orgasmus vortäuschten
weihnachtsparasiten, für Verkäufer, die Dir schon im September Lebkuchen verkaufen wollten



Und wenn Du etwas nicht witzig findest, dann ist das gar nicht schlimm, denn Deine Meinung ist mir so wichtig, wie ich selbst den Werbespot für toll halte

rr

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.226.774 von finanzparasiten am 16.12.06 10:29:33

@fp

>Die Hymne wurde im September 1975 uraufgeführt.

Na toll und wir sind im Jahr 2006. Ich sagte ja nicht, dass ich schon 30 Jahre dabei sind. Interessant ist doch nur, ob so was heute noch eine Rolle spielt. Und Jugendsünden hat doch fast jeder gemacht. Franz Beckenbauer hat früher mal ganz fürchterliche Fernsehwerbung gemacht und noch fürchterliche Platten aufgenommen.

rr

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.227.109 von ruerup_rentner am 16.12.06 10:47:33

Wir entschuldigen uns hiermit bei den Lesern von WO, dass wir einen Diskussionspartner offenbar dazu stimuliert haben, sich als Prolet zu geben.

Gegen Sticheleien mit einem Minimum an Niveau haben wir ja nichts einzuwenden. Anscheinend aber halten es manche MLPler nicht für erforderlich, mit einer guten Erziehung zu repräsentieren. Jeder halt, wie er kann ...

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.231.507 von finanzparasiten am 16.12.06 14:25:36

Oh, das saß aber ...

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.231.507 von finanzparasiten am 16.12.06 14:25:36

...

Wir können uns auch gerne intellektuell duellieren, ich fürchte nur Sie haben nicht die geeigneten Waffen

rr

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.213.564 von cryout am 15.12.06 20:31:13

Für alle Insider:

Das Lied

"3 Termine" auf einer GL-Tagung war wirklich sehr gelungen!

Südafrika läßt grüßen!

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.234.002 von ruerup_rentner am 16.12.06 16:38:10

Wir können uns auch gerne intellektuell duellieren, ich fürchte nur Sie haben nicht die geeigneten Waffen

Woraus folgerst Du das?

Wir könnten uns unter unser Niveau begeben, wenn wir es denn wollten.
Umgekehrt scheint das wohl nicht so einfach zu sein.

Das Problem ist weniger ein solches der Waffen als vielmehr der Satisfaktionsfähigkeit.

Viel Spaß mit dem Schaf!

[Sir_Nick]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.235.792 von finanzparasiten am 16.12.06 18:09:14

Korrekt! Die mangelnde Satisfaktionsfähigkeit kann sogar zu einem existenziellen Problem werden, wie im ersten inneren Monolog von Schnitzler beschrieben wurde.

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.231.507 von finanzparasiten am 16.12.06 14:25:36

>Gegen Sticheleien mit einem Minimum an Niveau haben wir ja nichts >einzuwenden. Anscheinend aber halten es manche MLPler nicht für >erforderlich, mit einer guten Erziehung zu repräsentieren. Jeder >halt, wie er kann ...

Ich erinnere an Ihr Posting:

"Neulich bei unserem Betriebsausflug nach Hamburg nutzten wir die Gelegenheit zu einer Stadtrundfahrt. Auf der Reeperbahn teilte man uns mit, dass dort zu den besten Zeiten 6.000 alleinstehende Frauen tätig waren, die gegen Finanzen Dienstleistungen anboten. Heute sind es nur noch 2.000. Wir wollen natürlich nicht die geschätzten Handelsvertreter mit Prostituierten vergleichen. Letztere erweisen der Gesellschaft nämlich einen sinnvollen Dienst"

Ich habe mich also nur an Ihr Niveau angepasst. Wie heißt es doch so schön, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.



rr

p.s. Es sei denn es ist Sicherheitsglas

[Sir_Nick]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.242.442 von ruerup_rentner am 17.12.06 00:57:19

p.s. Es sei denn es ist Sicherheitsglas

Das ist doch der größte Schwachsinn aller Zeiten. Bei Sicherheitsglas würde es doch direkt auf einen zurückfallen. Das versteht absolut jeder. Selbst geistig minderbemittelte Menschen.

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.243.450 von Sir_Nick am 17.12.06 04:40:21

>p.s. Es sei denn es ist Sicherheitsglas

>Das ist doch der größte Schwachsinn aller Zeiten. Bei Sicherheitsglas >würde es doch direkt auf einen zurückfallen. Das versteht absolut >jeder. Selbst geistig minderbemittelte Menschen.

Nur wenn man nach oben wirft, aber das machen nur geistig minderbemittelte Menschen. Wenn man normal wirft, würde der Stein wohl kaum auf einen zurückfallen.

rr

p.s Es sein denn, dieses Sicherheitsglas hätte gummiartige Eigenschaften

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.242.442 von ruerup_rentner am 17.12.06 00:57:19

Dass Du die Unterschiede zwischen einer süffisanten Andeutung und einem Wortspiel zu Gossensprache und dümmlicher Anmache nicht bemerkst, vermag kaum zu überraschen. Hoffentlich sind Deine Finanzberatungen eine Nuance anspruchsvoller.

Wir haben auch auf keinerlei sexuelle Betätigung von MLPlern angespielt und würden es uns auch nicht verzeihen, einen Diskussionspartner auf diesem Niveau anzusprechen.
Ob es der PR-Abteilung von MLP gefällt, wenn sich ihre "Akademiker" wie Proleten gebährden?

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.245.643 von finanzparasiten am 17.12.06 10:34:12

>Dass Du die Unterschiede zwischen einer süffisanten Andeutung und >einem Wortspiel zu Gossensprache und dümmlicher Anmache nicht >bemerkst, vermag kaum zu überraschen.

Aha, wenn man also böse Vergleiche mit Worten zu einer süffisanten Andeutung verdreht, dann ist das okay? Um dann durch die Mehrdeutigkeit der sprachlichen Formulierung behaupten zu können, man hätte es ja gar nicht so gemeint?

In Ihren Worten: Man könnte glatt denken, es handelt sich bei Ihnen um einen Verfechter unseres Rechtssystems!

ich würde sagen:

Typisch Anwalt!

>Hoffentlich sind Deine Finanzberatungen eine Nuance >anspruchsvoller.

Ich denke, sie sind zumindest anspruchsvoller als Ihre sprachlichen Platitüden. Und ich rede nicht so, dass ich hinterher sagen kann, es wäre gar nicht so gemeint gewesen!

>Wir haben auch auf keinerlei sexuelle Betätigung von MLPlern >angespielt und würden es uns auch nicht verzeihen, einen >Diskussionspartner auf diesem Niveau anzusprechen.
>Ob es der PR-Abteilung von MLP gefällt, wenn sich ihre >"Akademiker" wie Proleten gebährden?

Ich kann dabei nichts "proleten"haftes erkennen. Auch im Sprachgebrauch und im Leben eines Akademikers kommen die Worte Sex und Orgasmus durchaus vor. Wenn diese in Ihrem Leben möglicherweise keine Rolle spielen tut es mir leid.

Zudem waren es ja nur gutgemeinte Vorschläge und keine Unterstellung oder Anspielung. Da ich Sie nicht kenne, kann es ja durchaus sein, dass es sich bei den vorgegeben Möglichkeiten um eine leere Menge handelt, so dass eine leere Webseite dann keinen Sinn machen würde.

rr

[finanzparasiten]

Weiter im Text:

(3) Was muss ich denn da hören? "Was gibt´s denn da konkret?
Können Sie mir sagen, worum es dabei geht?"
Immer diese Fragen, das macht mich richtig krank.
Ich bin nicht irgendeiner. Ich bin der Repräsentant!


Auch hier steht wieder die letzte Zeile im Mittelpunkt des Interesses:

Zum einen wurde wieder äußerst unsauber gereimt.

Zum anderen wird hier - möglicherweise ungewollt - eine Problematik der Versicherungsvertreter thematisiert. Diese firmieren bekanntlich gerne auf ihrer Visitenkarte als "Repräsentanten" oder gar "leitende Represäntanten". Diese pompöse Eigenbetitelung, die in den Gegensatz zu "nicht irgendeiner" gesetzt wird, provoziert Kritik. Denn die gesetzlich nicht als solche geschützte Bezeichnung "Repräsentant" besagt nichts weiter, als dass der Betreffende Vertretungsmacht zum Abschluss von Verträgen hat. Es handelt sich offenbar um eine Art Autosuggestion zur Steigerung des Selbstwertgefühls, wozu es offenbar Anlass zu geben scheint. (MLPler sind ja hiervon nicht betroffen. Sind ja "Berater" ...)

Auch die dritte Zeile darf als mißlungen gelten. Es mutet gerade bei einer Ärzteversicherung irgendwie eigenartig an, dass deren Vertreter "krank" werden, ironischerweise durch die Kommunikation ausgerechnet mit Ärzten, deren Aufgabe das gegenteilige Ergebnis ist. Sofern keine Ironie beabsichtigt war, hat die dritte Zeile das Potential, Lautenschlägers vornehmes wie ungschicktes Understatement "Der Erfolg ist nicht groß" knapp zu schlagen. Denn die Kommunikation mit dem Kunden und die Auseinandersetzung mit dessen berechtigten Fragen ist doch die eigentliche Aufgabe eines Versicherungsvertreters.

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.248.412 von finanzparasiten am 17.12.06 13:12:25

(4) Sehn Sie unser Logo, lieber Herr Doktor,
Finanzen (und) im Ganzen – stellen Sie sich vor –
Ist nicht nur Attrappe, ja das wäre schlecht.
Ich frag Sie: Wie gefällt Ihnen das? Ist es Ihnen recht?

Hier handelt es sich um das angepriesene Logo der DÄV:

Ob gerade eine Schlange wirklich vertrauenserweckend ist? Ungleich ansprechender finden wie das Foto von der Blondine http://www.aerzteversicherung.de/servlet/PB/menu/-1/index.ht…
(Aber das werden Schafliebhaber ohnehin nicht nachvollziehen können.)

Wie die Notenlinien in http://www.aerzteversicherung.de/servlet/PB/menu/1075168_l1/… androhen, hält man offenbar immer noch an der Absicht fest, die Kunden besingen zu wollen.

Aber hier haben wir eine wirklich fatale Entdeckung gemacht: http://www.aerzteversicherung.de/servlet/PB/menu/1075201_l1/… Die gehören inzwischen zur Axa!!! Das sind doch die Leute, die offensichtlich MLP unterwandert haben, um den Laden zu übernehmen! Nun verstehen wir auch, wie der Song gemeint ist:
„Ist nicht nur Attrappe, ja das wäre schlecht.
Ich frag Sie: Wie gefällt Ihnen das? Ist es Ihnen recht?“

Ja schon ...

[finanzparasiten]

Auch die fünfte Strophe enttäuscht nicht:

(5) Nun komm´ wir mal zu Stuhle, lieber Herr Doktor.
Die Prämie ist doch nicht zu hoch, sein Sie doch kein Tor.
Hier der kleine Antrag, der hält alles fest.
Eines aber brauch´ ich noch. Ihr Signum unten rechts.

In der ersten Zeile möchte sich der aquirierende Sänger mit dem Mediziner über seinen Stuhlgang unterhalten, offenbar selbst Arztkosten sparen. Der Kunde soll glauben, er hätte für seinen Gefallen beim DÄV-Mann was gut ...!
In der zweiten Zeile wird der zum Patient degradierte Doktor psychologisch geschickt ermahnt, kein Tor zu sein. Die Wortwahl galt schon in den 90ern altertümlich.

Klassisch ist die Überrumpelungsstrategie mit einem als „klein“ bagatellisierten Antrag.

Wie nicht anders zu erwarten versagen in der vierten Zeile wieder die Reimkünste. Rhetorisch gelungen ist jedoch die zielgruppenspezifische Latinisierung der Unterschrift. Oder wie es bei MLP heißen würde: Wir finden es wichtig, dass jeder von einem ‚Berater’ betreut wird, der den gleichen Beruf hat.

Na denn ...

[crude_facts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.227.227 von ruerup_rentner am 16.12.06 10:53:18

Aber er hat kein Buch daraus gemacht und es auch noch freiwillig später veröffentlicht.

Dazu muss man schon mit seinem Ego nicht mehr zeitgleich durch eine Tür passen...

Meint
crude_facts

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.301.710 von crude_facts am 19.12.06 12:07:28

... abwarten!

Der "Mythos Kaiser" kommt bestimmt noch

rr

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.301.710 von crude_facts am 19.12.06 12:07:28

Apropos "Buch": Schlechte Nachrichten für Manni:

Selbst den Wettbewerb um das peinlichste Unternehmerbuch hat er knapp verloren - und zwar ausgerechnet gegen Erzrivale Reinfried Pohl von der DVAG, gegen der Manni schon ab und an mal ganz gerne stänkert.

Pohl hatte mit seinem Buch "Ich habe Finanzgeschichte geschrieben" im Grunde genommen das gleiche versucht, was MLP mit der Hausaktie machte: Die Mitarbeiter mussten es alle sofort kaufen, um so das Machwerk in die Bestsellerlisten zu katapultieren - wohin es Lautenschlägers "Mythos MLP" nicht ansatzweise schaffte. Die Kaufentscheidung erleichterte Pohl laut SPIEGEL durch je fünf Kaufgutscheine pro Mitarbeiter.

In Wiesloch wird Manni laut gelacht haben, als die Sache aufflog. Das Pamphlet wird seither von Mediacontrol nicht mehr in Verkaufscharts berücksicht.
http://www.perlentaucher.de/buchmacher/2005-08-29.html

[crude_facts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.305.492 von ruerup_rentner am 19.12.06 14:54:32

Mal den Manni mal nicht an die Wand...

[crude_facts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.307.677 von finanzparasiten am 19.12.06 16:14:25

Vielleicht hätte Manni ja an jede Aktie einen Hörer-Schein tackern sollen. Dann wäre das Ding mit negativem Kaufpreis unverdächtig gewesen.

[Verdreifacher]

Parasit, deine DÄV-Hymne ist wirklich nett.
Wer hier über MLP lästert, der hat die Damen und Herren von der DÄV oder DÄF noch nicht kennen gelernt.
Ein Kumpel von mir, selbst Arzt, verglich seinen Repräsentanten kürzlich mit am Schuh klebenden Hundekot, den er einfach nicht wieder los wird.

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.311.647 von Verdreifacher am 19.12.06 18:24:24

(6) Besten Dank, Herr Doktor. Sie haben die Gewähr.
Im Auftrag meiner Leitung bedanke ich mich sehr.
Und brauchen Sie was anderes, komme ich sogleich.
Wenn ich Ihr Vertrauen hab', dann werden wir beide reich.

Vor allem in dieser Strophe demonstriert der arme Vertreter vor allem Unterwürfigkeit, sei es gegenüber dem Kunden, sei es gegenüber seiner "Leitung".

Auffällig ist, dass hier in der vierten Zeile ein nahezu sauberer Reim eingehalten wurde. Psychologisch ungeschickt ist jedoch das Eingeständnis, reich werden zu wollen. Ein aufgeweckter MLPler hätte es wohl vorgezogen, als Kumpel quasi altruistisch aufzutreten.

Was wird eigentlich bei der MLP-Weihnachtsfeier gesungen?
Wie es wohl wäre, würde Opernsänger USW das DÄV-Lied intonieren?
Nicht auszudenken ...

[nofacts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.235.403 von interna am 16.12.06 17:44:26

die "Airbag Singers" waren aber auch nicht schlecht. Zumindestens musikalisch!

[nofacts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.227.109 von ruerup_rentner am 16.12.06 10:47:33

rr

zumindestens hat die finanzparaniete bewiesen, daß sie ein Buch lesen kann und daraus genügend Stoff für eine website rausziehen kann!

Das Buch von Didi Bohlen könnte auch für ihn interessant sein!

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.337.103 von nofacts am 20.12.06 13:23:45

Bester nofacts, du redest (wie gewohnt) irre.
Das Mythos-Buch wurde für unsere Website gar nicht verwendet. Das Pohl-Pamphlet werden wir vermutlich niemals lesen. Auch Deiner Buchempfehlung bzgl. des Bohlen-Buchs werden wir trotzen. Einer von uns das Anti-Bohlen-Buch gelesen und fand es zwar stilistisch unmöglich (Dir wird es also gefallen), aber inhaltlich höchst aufschlussreich.

http://www.amazon.de/Stupid-Dieser-Bohlen-Frank-Farian/dp/39…

Enthüllungsjournalismus liegt uns eben irgendwie mehr als irgendwelcher PR-Müll.

Apropos "Enthüllung": Erzähl uns mal ein bisschen was über die Airbag-Singers! Klingt ja so, als seien die optisch ganz ansprechend ...

[nofacts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.176 von finanzparasiten am 20.12.06 14:14:29

das, meine liebe niete ist aber auch zum irre werden!

Wenn gleich im ersten Satz deiner Abhandlung zu MLP aus dem Buch von Manne zitiert wird und du das aber nicht für deine website verwendet haben willst.

Was soll ich denn da noch glauben

zu deinem "Enthüllungsjouranlismus" möchte ich nun aber wirklich gratulieren. Ich habe noch nie derartig gutes gelesen!

Zu den Airbag-Singers müsste dir interna einiges erzählen können. Einer der Beteiligten hat nach MLP jedenfalls katholische Theologie in Münster studiert. Die sollen ja auch ganz gut singen können!

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.337.103 von nofacts am 20.12.06 13:23:45

finanzparaniete finde ich witzig

Alternativ finanzparanoia!

[Sir_Nick]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.355.874 von ruerup_rentner am 20.12.06 22:36:46

Lustig mag es ja sein, von der Bedeutung her ist es aber ausgemachter Blödsinn:

Das Präfix para bedeutet neben, nebenher !

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.338.176 von finanzparasiten am 20.12.06 14:14:29

Liebe FiP`s

Bitte klärt uns doch endlich mal auf ...

Ihr habt ja nun schon mehrfach nicht darauf geantwortet. Einmal kam Euch ja Interna zu Hilfe, in dem er geschickt abgelenkt hat:

Also los jetzt, her mit der Klausel!

In manchen dieser Kombinationsverträge ist nämlich so eine lustige Klausel drin, die besagt, dass im Rekonvaleszenzfalle die Beiträge nahezu beliebig erhöht werden dürfen

rr

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.352.261 von nofacts am 20.12.06 21:20:38

Nofacts, der Punkt geht klar an Dich!

Nach dem Hinspiel in Hamburg hatten wir unsere MLP-Unterseite geändert und mit dem peinlichen Lautenschlägerzitat eingeleitet. Das war's aber auch schon. Mehr Aufmerksamkeit hat diese Altherren-Schmonzette auf unserer Homepage nun wirklich nicht verdient.

Zur Klausel: Zunächst einmal sei klar gestellt, dass die im Text genannte "Mafiosi AG" natürlich ebenso wie die MP-AG rein filtiv ist. Die Klauselbeauftragte von FP, welche die Inspiration hierzu lieferte, ist derzeit sehr beschäftigt. Wir werden die Frage schon noch beantworten.

[finanzparasiten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.324.671 von finanzparasiten am 20.12.06 00:17:09

Wir kennen keine Gnade:

(7) Eines ist zu sagen, lieber Herr Doktor,
Sie sind bestens aufgehob'n, in unserem Ressort.
Und sind Sie jetzt mein Kunde, daß begrüß' ich sehr.
Wer Sie auch versichern will, wir bieten weitaus mehr!

In der letzten Strophe schwächelt der Autor:
Kriminell schlecht wird hier bereits in der zweiten Zeile des Reimschema bedient. Auch hier ist die Werbung mit Superlativen bedenklich. Kann man eigentlich den "lieben Herrn Doktor" so billig umgarnen?

Hier endet nun das DÄV-Lied und seine Besprechung. Wer ähnlich brisantes Material hat, immer her damit!

Was wurde auf der Axa-, äh, MLP-Weihnachtsfeier gesungen. Hat USW wieder gejodelt?

[nofacts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.357.202 von Sir_Nick am 20.12.06 23:08:58

Lustig mag es ja sein, von der Bedeutung her ist es aber ausgemachter Blödsinn

ich finds nicht mal lustig, aber sonst hast du recht

[ruerup_rentner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.365.453 von nofacts am 21.12.06 10:38:16

>Zur Klausel: Zunächst einmal sei klar gestellt, dass die im Text >genannte "Mafiosi AG" natürlich ebenso wie die MP-AG rein filtiv ist. >Die Klauselbeauftragte von FP, welche die Inspiration hierzu >lieferte, ist derzeit sehr beschäftigt. Wir werden die Frage schon >noch beantworten.

Klar ist er beschäftigt - mit dem Suchen der Klausel. Wenn ich Kunden auf dem Mars suchen würde, wäre ich auch sehr beschäftigt

ruerup_rentner hat ein waches Auge ...

rr

[nofacts]

Antwort auf Beitrag Nr.: 26.365.945 von ruerup_rentner am 21.12.06 10:57:42

ach komm rr, du wüßtest doch, dass es auf dem Mars keine Kunden gibt! und ausserdem ist der doch rot!