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    Und wieder versagt das Jugendamt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.06 13:01:23 von
    neuester Beitrag 17.12.06 18:16:37 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.100.660
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      schrieb am 15.12.06 13:01:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Ein Baby ist verdurstet - und wieder versagen die Behörden

      Im Auftrag des Jugendamtes brachen Beamte eine Wohnung in Sömmerda auf und fanden dort den verdursteten Leon Sebastian. Schon seit Monaten war bekannt, dass es in der Familie Probleme gibt. Der Strom war bereits seit 38 Tagen abgestellt, die Mutter ständig auf Partys. Die Parallelen zum Fall Kevin sind offensichtlich.


      Erfurt - Ein zehn Monate altes Baby ist im thüringischen Sömmerda in der Wohnung seiner Mutter verdurstet. Die zwei Jahre alte Schwester des kleinen Jungen sei ebenfalls stark vernachlässigt gewesen und in eine Klinik gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt. Auch das Mädchen habe zuletzt zu wenig zu Trinken bekommen. Lebensgefahr bestehe jedoch nicht. Nach Informationen des Nachrichtensenders N24 liegt das Kind in einem Krankenhaus in Erfurt. Die Wohnung der 20 Jahre alten Mutter war von der Polizei am Donnerstagnachmittag auf Drängen des Jugendamtes aufgebrochen worden. Es habe ein Gerichtsbeschluss vorgelegen, die Kleinkinder in Obhut zu nehmen. Die Mutter wurde am Abend bei einer Freundin festgenommen.

      Das Baby mit dem Namen Leon Sebastian sei noch in der Nacht obduziert worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde das Kind von seiner Mutter mehrere Tage allein in der Wohnung gelassen. Der Tod des zehn Monate alten Säuglings sei frühestens am vergangenen Sonntag eingetreten, teilte die Staatsanwaltschaft in Erfurt mit. Todesursache sei Flüssigkeitsentzug. Der kleine Junge sei insgesamt für sein Alter normal entwickelt gewesen. Die 20 Jahre alte Mutter hat angegeben, am zweiten Advent das letzte Mal in der Wohnung gewesen zu sein. Gegen den von ihr getrennt lebenden Vater bestehe kein Verdacht.

      Nach Angaben der WGS Wohnungsgesellschaft Sömmerda lebte die Frau seit November 2004 mit ihrem Ehemann in einer Dreizimmerwohnung. Anfang August sei die Familie in eine Vierzimmerwohnung umgezogen. Nur einen Monat später sei der Mann ausgezogen. Ein Sozialarbeiter der Gesellschaft habe die junge Frau unter anderem bei Behördengängen betreut. Seit zwei Wochen gebe es auch eine Vereinbarung zur Regelung der Mietschulden. Über mögliche Hinweise auf die Lage der Kinder konnte eine Sprecherin der Gesellschaft zunächst nichts sagen. Nachbarn berichten, dass sie den Säugling nie zu Gesicht bekommen haben, da die Mutter nicht mit ihm vor die Tür gegangen sei. Außerdem habe die Frau die Kinder mehrfach alleine in der Wohnung zurück gelassen. Der Vater soll dem Jugendamt bereits vor Monaten gesagt haben, dass die 20-Jährige mit der Erziehung der Kinder überfordert sei. Er habe deshalb darum gebeten, die Kinder in seine Obhut nehmen zu dürfen."


      Aber das Jugendamt sah weiterhin tatenlos zu. Es scheint gängige Praxis zu sein, Kinder ohne jede Prüfung und sogar bei bestehendem Verdacht der Vernachlässigung und Überforderung mancher Mütter stets bei diesen zu belassen, selbst wenn der leibliche Vater beim Amt vorstellig wird, Bedenken äußert und seine Bereitschaft äußert das Kind in Obhut nehmen zu wollen. Beim Vater aufzuwachsen scheint den Beamten beim Jugendamt jedoch weit weniger "dem Wohl des Kindes" zu entsprechen, als es bei einer Mutter zu lassen, die sich nachweislich nicht kümmern wollte.

      Ich sehe hier ganz klar die Politik gefordert, entsprechende Anweisungen zu erteilen, daß nicht weiter der Automatismus zugelassen wird, daß man Vätern grundsätzlich die Fähigkeit ein Kind zu erziehen aberkennt. Hier muß eine Reform des Sorgerechts und des Aufenthaltsbestimmungsrechts her. Auch wenn das bedeutet, daß das Jugendamt es sich zukünftig nicht mehr so bequem machen kann.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:09:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Um das noch zu unterstreichen, ich will hier nicht Frauen gegen Männer bzw. Mütter gegen Väter ausspielen, aber ich kann und will einfach nicht verstehen, daß bei den Behörden und der Justiz das Motto zu gelten scheint "Besser bei einer desinteressierten Mutter als bei einem sich sorgenden Vater".
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:18:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Frauenanteil im Studienbereich Sozialwesen liegt bei etwa 75%. Nicht anderes wird die Verteilung in den Ämtern aussehen. Wie soll da eine neutrale Entscheidungsfindung gewährleistet sein?
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:22:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.840 von byola am 15.12.06 13:18:19Dem ist so. Vielleicht sollte man mal eine Männerquote in diesem Bereich einführen. Ich finde überhaupt, daß Männer in unserer Gesellschaft immer öfter die Dummen sind und es Zeit wird, daß diese sich wieder emanzipieren. Manche Frauen stellen sich immer wieder gerne als Opfer dar. Und der Mann ist in diesem Spiel allzu oft der böse Täter.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:23:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.840 von byola am 15.12.06 13:18:19Dann sollte sich dieser Prozentsatz auch bei den verurteilten Amtsträgern widerspiegeln, die mit Voreingenommenheit oder stinkender Faulheit zum Tod von Kindern beigetragen haben.

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      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:37:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sollte eher bei den Studienanfängern darauf achten, dass der Beweggrund der Aufnahme des Studiums nicht unbedingt dem der Selbsttherapie am nächsten kommt. Vielfach wird dann später als Entscheidungsträger eigenes Erleben auf andere Situationen projiziert.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 13:50:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      Und wieder mal passiert so etwas im Osten...

      Stichwort: Schönbohm

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 14:10:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.607 von Sexus am 15.12.06 13:09:03Das ist aber (leider) gängige Praxis! Du hast keinerlei Rechte als Vater.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 14:48:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.204.028 von multix06 am 15.12.06 14:10:30Das ist aber (leider) gängige Praxis! Du hast keinerlei Rechte als Vater.


      Genau das meine ich. Ich will ja gar nicht sagen, daß Väter bessere Eltern seien, aber genausowenig ist wahr, daß Frauen grundsätzlich Kinder besser erziehen könnten. Beide Teile sind wichtig für ein Kind. Aber dem wird leider viel zu wenig Rechnung getragen. Das fängt beim Besuchsrecht an und hört bei der Mitbestimmung auf. Wenn Väter sich kümmern wollen, dann soll man ihnen auch die Möghlichkeit geben. Hier bedarf es dringenden Handlugsbedarfs beim Gesetzgeber.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 14:52:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jede Woche sterben mindestens drei Kinder durch Gewalt und Vernachlässigung

      Köln - Jede Woche sterben in Deutschland statistisch gesehen mindestens drei Kinder an den Folgen von Gewalt oder Vernachlässigung. Die jüngste Kriminalstatistik (2005) weise 178 Fälle auf, in denen Kinder Opfer von Mord, Totschlag oder fahrlässiger Tötung infolge von Vernachlässigung wurden, berichteten die Deutsche Kinderhilfe und der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) am Freitag in Köln. Auch für 2006 sei von einer ähnlich traurigen Bilanz mit hohen Opferzahlen auszugehen. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF schätze, dass 2006 in Deutschland rund 100 Jungen und Mädchen Opfer tödlicher Gewalt wurden. Es gebe keine amtlichen Zahlen dazu.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 16:48:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie gut , dass ich kein Bediensteter des Jugendamtes sein muss!


      Nimmt man den Eltern die Kinder weg, so kommen gleich diverse Fernsehsender und Pressevertreter und schreien:
      "Behördenwillkür" , "Auseinanderreißen der Familie" , "vollkommen überzogene Reaktion" usw. .

      Belässt man die Kinder bei den Eltern / der Mutter / dem Vater und es passiert etwas, dann hat man natürlich "versagt" , war "untätig" und hat sich "mitschuldig" gemacht.

      Wie man's auch macht, es ist sowieso falsch.

      Die einzigen, die immer alles richtig machen sind Journalisten und wo-user.

      Wie gesagt:
      Wie gut , dass ich kein Bediensteter des Jugendamtes sein muss!
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 16:55:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich hoffe, dass der Vater Strafanzeige erstattet gegen Amt, und dass einige im Knast kommen!!
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 20:42:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.208.025 von namibiamichael am 15.12.06 16:48:41namibia

      Im Grunde hast Du ja Recht egal wie mans macht es ist verkehrt

      Aber eigenartig ist es ja schon, wie oft die Staatsorgane in ihren Monopolstellungen versagen. Wer sich anmasst, sich überall einmischen zu müssen, sollte sich wenigstens die nötige Kompetenz verschaffen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 22:02:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      http://www.welt.de/data/2006/12/15/1147200.html


      Die vernachlässigten Kinder von Sömmerda

      Ein zehn Monate alter Säugling ist in Thüringen verdurstet. Seine Mutter hat ihn und seine Schwester mehrere Tage allein in der Wohnung gelassen. Die Bewohner von Sömmerda und die Nachbarn der Familie sind geschockt. Unser Autor hat sich in der Stadt umgesehen.


      ....

      Vor zwei Jahren zog Conny N. Mit ihrem Freund in die Dreizimmerwohnung neben Kerstin Piper. Die 43-jährige hat selbst drei Kinder, das Paar ist ihr sympathisch. Sie hätte so einen lieben Eindruck gemacht und er sei ein ganz ruhiger Typ gewesen. Die beiden heirateten, bekommen Nachwuchs, sind nach außen ein Traumpaar. Dann beginnt der Streit. Es wird auch mal lauter. Die junge Mutter nimmt ihre Kinder, zieht eine Wohnung weiter. „Conny hat erzählt, dass ihr Mann sie geschlagen hat“, sagt die Nachbarin.

      Die junge Frau veränderte sich. „Man sah sie nur noch selten, und wenn, dann mit einer Bierflasche in der Hand“, sagt Pieper. Conny war arbeitslos, wie viele der 21.000 Einwohner von Sömmerda. „Es war oft laut bei ihr, sie hat nur noch Party gemacht. Sie takelte sich auf, erzählte stolz herum, dass sie sich eine Dauerkarte für das Sonnenstudio um die Ecke leisten könne“. Tagsüber sei sie oft in ein Internetcafe gewesen, abends habe sie ihre Stamm-Kneipe „Piano“ besucht.

      Conny kommt nachts um vier nach Hause und um fünf trägt sie schon wieder Zeitungen aus. Nachbarin Kerstin Piper wird misstrauisch. Seit zwei Monaten wären die Kinder der 20-Jährigen nicht mehr aufgetaucht. „Wo sind deine Kinder“, fragt sie die Mutter. Die wären bei ihrem Ex-Mann. Doch der steht jeden Tag vor ihrer Tür. Oft mit Einkaufstüten. Sie hat ihn draußen stehen lassen. Zuletzt hat Conny niemanden mehr hereingelassen. „Das Jugendamt hat geklingelt, vom Gericht war jemand da. Sie hat nicht aufgemacht.“


      Der Vater wandte sich vor Monaten an das Jugendamt, erzählt dort, dass die 20-Jährige mit der Erziehung der Kinder überfordert sei. Er habe darum gebeten, die Kleinen in seine Obhut nehmen zu dürfen. Lange passierte nichts, das Jugendamt erreichte die Mutter nicht. Schließlich erwirkten das Amt eine Gerichtsbeschluss, fährt mit der Polizei zu der Wohnung, die Tragödie offenbarte sich.

      Am Donnerstag abend wurde die Mutter verhaftet. Sie war zu Besuch bei einer Freundin und gab an, letzten Sonntag, am zweiten Advent, das letzte Mal in der Wohnung gewesen zu sein. Nach der Gerichtsmedizin ist das ungefähr der Zeitpunkt, an dem der Säugling starb. Sie will nichts davon bemerkt haben.

      „Das kann nicht sein“, meint dagegen die Nachbarin Pieper. „Ich habe sie hier am Mittwoch noch gesehen. Sie lief herum, telefonierte mit dem Handy, wirkte sehr aufgedreht.“ Conny habe ihre Situation einfach ignoriert.

      So lebte sie bereits seit November ohne Elektrizität. „Wir haben den Strom am 6. November abgestellt“, sagt der Geschäftsführer der Sömmerdaer Energieversorgung, Michael Engelhardt. Da sich die Mahnverfahren monatelang hinzögen, müsse die Frau seit dem Sommer nicht mehr gezahlt haben. „So tragisch es ist, aber wir hatten keine Hinweise auf die Lage - und dass Kinder da sind.“ Spätestens wenn der Strom abgeschaltet sei, kämen die Menschen im Regelfall von sich aus auf sie zu. „Das setzt aber voraus, dass ein Interesse besteht.“ Die Frau habe wohl an allem das Interesse verloren, selbst an ihren eigenen Kindern.

      Die Menschen in Sömmerda zünden Kerzen an, legen Stofftiere vor die Wohnungstür und wollen, können es nicht verstehen.


      :mad:


      Jugendamt klingelt, Gericht klingelt.
      Da sie keine Lust hat aufzumachen, überläßt man die Kinder ihrem Schicksal.


      Vater bittet Jugendamt um Hilfe - niemand reagiert.


      Energieversorger stellt den Strom ab und interessiert sich nicht dafür, ob Kinder da sind.

      :mad:


      Und angeblich hat wieder niemand etwas gemerkt.

      Wann gibt es endlich Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung ?
      Avatar
      schrieb am 16.12.06 16:26:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.208.025 von namibiamichael am 15.12.06 16:48:41Oh ja, die ackern wirklich ganz schön hart für ihre paar Mille im Monat. :rolleyes:

      Braucht man sie, sind sie nicht zu erreichen. An den Wochenenden, dann wenn das Kind mal Umgang mit dem Vater haben darf, aber die Mutter sich aus unerfindlichen Gründen sperren sollte, erreichst du natürlich niemanden. Und wenn sich der Vater montags darauf meldet und sich beschwert, wird auch nichts unternommen. Keine Rüge, gar nichts. Kein klärendes Gespräch mit den Eltern, kein Appell an die Mutter, dem Wohl des Kindes zu entsprechen, und das Kind wird natürlich auch nicht angehört.

      Man sollte mal professionelle Mediatoren an die Sache ranlassen und auf beide, ausdrücklich beide, Parteien einwirken, sich um des Kindes Willen zusammenzureissen. Da ist der Vater gefragt, aber -und das muß vielfach geändert werden- auch die Mutter.
      Avatar
      schrieb am 16.12.06 16:35:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      „Wir brauchen sofort eine personelle und qualitative Verbesserung der Jugendämter. Wir können nicht 510 weitere tote Kinder abwarten“, meint Klaus Jansen vom Bund Deutscher Kriminalbeamter. Nur ein Besuch vom Jugendamt hätte Leon Sebastian nicht geholfen. BDK und Kinderhilfe forderten die schnellstmögliche Einführung einer Vorsorgeuntersuchungspflicht für Kinder sowie eine personelle und qualitative Verbesserung bei den Jugendämtern. „Das Kinder- und Jugendhilfesystem ist am Ende“, erklärte der Vorsitzende der Kinderhilfe, Georg Ehrmann.
      Avatar
      schrieb am 16.12.06 16:40:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.939 von Sexus am 15.12.06 13:22:39eine Männerquote einzuführen, würde bessere Bezahlung zur Folge haben und das können sich die Kommunen nicht leisten!
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 11:49:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.441 von Sexus am 15.12.06 13:01:23Als sorgender Vater auf dem Jugendamt kommst du gleich in die Schublade –Querulant. Im Zweifelsfall wirst du aus dem Verkehr gezogen. Bei Umgangsstreitigkeiten z.B. lassen sich so die i.d.R. weiblichen Jugendamts-Mitarbeiterinnen leicht von den Müttern instrumentalisieren. Killerphrase ist das „Wohl des Kindes“. So richtig definieren kann das „Kindeswohl“ aber niemand –auch nicht die 70er und 80er geprägten Damen auf dem Jugendamt.

      Gruß
      la perla
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 12:20:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.202.840 von byola am 15.12.06 13:18:19Der Frauenanteil im Studienbereich Sozialwesen liegt bei etwa 75%. Nicht anderes wird die Verteilung in den Ämtern aussehen. Wie soll da eine neutrale Entscheidungsfindung gewährleistet sein?

      Damit unterstellst Du implizit, dass Frauen immer für Frauen urteilen ...
      ... aber auch, dass Männer immer für Männer urteilen !

      Wenn ich das auf andere Bereiche ausdehne ... ... ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 12:22:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.203.293 von byola am 15.12.06 13:37:53Man sollte eher bei den Studienanfängern darauf achten, dass der Beweggrund der Aufnahme des Studiums nicht unbedingt dem der Selbsttherapie am nächsten kommt. Vielfach wird dann später als Entscheidungsträger eigenes Erleben auf andere Situationen projiziert.

      Das gibt es im Breiech Sozialwesen sicherlich. Ist ja auch bei Psychologie stark verbreitet ... ist denn das aber wirklich ein Problem ?
      Die Leute haben eben dann diesen Beweggrund. Das heisst aber doch nicht, dass sie 10/20/30 Jahre später ihren Job schlecht machen ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 12:23:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.247.045 von technostud am 17.12.06 12:22:32im Bereich Sozialwesen
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 13:11:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Diese Studienrichtung sollte weil sie nicht später zur Erhöhung der Wertschöpfung der Gesellschaft beiträgt,so unattraktiv wie nur möglich gegenüber anderen gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 13:21:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.248.394 von sky7H am 17.12.06 13:11:33:laugh: :laugh:

      nehme an, Du meinst das ironisch ...

      ... aber selbst, wenn nicht: die Zukunft dieser Kinder trägt durchaus -zeitversetzt- zur Wertschöpfung bei !
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 14:32:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.246.545 von la perla am 17.12.06 11:49:51Killerphrase ist das „Wohl des Kindes“. So richtig definieren kann das „Kindeswohl“ aber niemand –auch nicht die 70er und 80er geprägten Damen auf dem Jugendamt.

      Und das obwohl doch reichlich Studien dazu existieren, die ganz klar belegen, daß ein Kind beide Eltern braucht. Selbst wenn es diese nicht gäbe, sollte der gesunde Menschenverstand einem dies schon offenbaren.
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 14:41:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.247.014 von technostud am 17.12.06 12:20:35dass Frauen immer für Frauen urteilen ...
      ... aber auch, dass Männer immer für Männer urteilen


      Ich denke, daß dies auch so sein wird. Erschwerend kommt hinzu, daß neben der Identifikation mit dem eigenen Geschlecht und der damit wohl einhergehenden Selbstüberschätzung auch ein beruflicher Zusammenhalt von statten geht. Kurz: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

      Bei Jugendämtern, bei der Justiz sowie in der ganz durchschnittlichen Gesellschaft existiert zudem doch immer noch das Bild, daß eine Frau Kinder zu erziehen habe und dies sogar besser könne. Neben der Diskriminierung und Reduktion der Frau auf diese Aufgabe heißt das auch nichts anderes, als daß Kinder, die allein von Vätern erzogen wurden, völlig gescheiterte Existenzen sein müßten.

      Dieses Bild ist antiquiert. Es beruht auf einem uralten Rollenverständnis und ist auf die heutige Zeit nicht mehr übertragbar. Es ist aber schön zu sehen, daß dieses Relikt immer mehr zerbröselt. Bis zu einer völligen Gleichstellung des Mannes werden realistisch betrachtet aber wohl noch einige Jahrzehnte vergehen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 14:50:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.251.082 von Sexus am 17.12.06 14:41:46Vorsicht, Du vermischt zwei verschiedene Dinge ...

      nämlich urteilen Frauen für Frauen und Männner für Männer

      mit

      beide Geschlechter urteilen gleich und zwar nach dem allgemeinen Rollenverständnis der Gesellschaft
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 15:19:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.251.278 von technostud am 17.12.06 14:50:01Das muß im Zusammenhang gesehen werden und ist so nicht voneinander zu trennen.

      Das Bild in der Gesellschaft ist, wenn auch sich langsam der Moderne annähernd, so, daß eine Frau dazu prädestiniert wäre Kinder zu erziehen. Gegen diese Sicht gab es in den letzten Jahren und Jahrzehnte erhebliche Widerstände. Eine Frau sollte mehr sein als das bloße Heimchen am Herd. Einverstanden, sage ich.

      Aber andersherum heißt das auch, daß man dem Mann eine andere Rolle zugestehen muß. Hier sind auch manche Männer nicht in der heutigen Zeit angekommen. Auch für einige von ihnen mag es bequemer sein, alten Vorstellungen nachzufolgen. Aber um die geht es dabei gar nicht. Sondern es geht um die, die sich kümmern wollen, denen dies aber verwehrt wird. Das ist genau das gleiche, wie einer Frau zu verwehren, Karriere zu machen.

      Und hier ist es doch so, daß Frauen Frauen gegenüber eine höhrere Toleranz zugestehen als einem Mann. Da in Jugendämtern vorwiegend Frauen tätig sind, wird das Jugendamt wenig tun wollen, etwas an der bestehenden Vorgehensweise zu ändern. Einerseits durch die bestehende gesellschaftliche Ordnung, andererseits natürlich auch aus einer gewissen Bequemlichkeit heraus. Die wenigen Männer, die beim Jugendamt tätig sind, werden sich kaum gegen dieses Matriarchat zur Wehr setzen können oder auch -wieder aus Bequemlichkeit- nur wollen. Denn es bedeutet für sie im Alltag so ganz erhebliche Nachteile. Ich denke, es gibt nur wenige Beamte, die den Mut haben, sich anders zu entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 15:37:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.252.457 von Sexus am 17.12.06 15:19:23Nicht unschlau, wie Du die beiden Dinge hast Du jetzt zusammengeführt hast ...

      Aber:

      Halt ! Halt !

      Auch wenn Deine Ausführungen über das Rollenverständnis nicht falsch sind, ganz im Gegenteil, auch ich plädiere für ein neues Rollenverständnis des Mannes ... brauchst Du mir das nicht zu erklären. Damit beschäftige ich mich seit Jahrzehnten sehr intensiv ...

      Schau doch auch mal in meinem Thea Dorn - Thread vorbei ;)

      Die neue F-Klasse ... Thea Dorn ... Thread: Die neue F-Klasse ... Thea Dorn ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 18:00:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.253.051 von technostud am 17.12.06 15:37:26Hallo!


      Ich wollte wirklich nicht belehrend wirken. Mir war auch klar, daß wir Ansichten teilen. Ich glaube sogar, daß diejenigen, die auf jenes für mich mittelalterliche Rollenverständnis bauen, ihre Gründe dafür haben mögen. Jedoch heißt das nicht, daß hierneben auch andere Rollenmodelle exisiteren könne und auch sollten.

      Und in den anderen Thread werde ich auch mal reinschauen. Danke für den Hinweis.

      Gruß

      Sexus
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 18:04:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.257.320 von Sexus am 17.12.06 18:00:49Und ich wollte gar nicht so zickig reagieren und habe mich inzwischen auch sehr gefreut, dass wir die gleichen Ansichten bzgl. des Themas teilen ...

      Freue mich Dich weiterhin hier und in anderen Threads zu lesen ...
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 18:16:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.257.445 von technostud am 17.12.06 18:04:42kann ich nur zurückgeben.

      Da haben sich ja dann wohl zwei Schwestern, Brüder oder sagen wir besser Menschenkinder gefunden. :)


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