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    Merkel kündigt Fortsetzung des Reformkurses an - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.12.06 13:18:20 von
    neuester Beitrag 08.01.07 09:57:26 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.102.822
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      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:18:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Merkel kündigt Fortsetzung des Reformkurses an

      frei nach dem motto : wenn du oben geben willst mußt du unten nehmen !

      :laugh::laugh:


      spiegel-online :

      Mit seiner Forderung nach einem Stopp weiterer Reformen hat SPD-Chef Kurt Beck die politische Debatte zwischen den Jahren befeuert. In ihrer Neujahransprache bezieht Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt noch einmal klar Stellung. Sie stimmt die Bundesbürger auf weitere Reformen ein.

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      Berlin - 2007 solle der Aufschwung dauerhaft gemacht werden, sagte die CDU-Chefin in der Ansprache, die am Silvesterabend in voller Länge ausgestrahlt wird. "Gäben wir uns mit ersten Erfolgen zufrieden, dann bliebe der wirtschaftlichen Belebung, wie schon in der Vergangenheit viel zu oft erlebt, wieder nur ein Strohfeuer."


      REUTERS
      Merkel während der Aufzeichnung der diesjährigen Neujahrsansprache: wichtigstes Ziel bleibt Abbau der Arbeitslosigkeit
      Sie wisse sehr wohl, welche Belastungen mit manchen Entscheidungen der Bundesregierung verbunden gewesen seien. Die jetzige positive wirtschaftliche Entwicklung und der damit verbundene Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigten aber, dass sich die Härten auszahlten. "Das kann uns auf dem weiteren Reformweg nur ermutigen", betonte Merkel.

      Beck hatte mit Blick auf die von der großen Koalition angestoßenen Reformen gesagt, damit sei die Grenze der Zumutbarkeit für die Bürger erreicht. Merkel und Bundespräsident Horst Köhler sowie mehrere Unionspolitiker hatten dieser Ansicht bereits heftig widersprochen.

      Merkel kündigte an, vordringliches Ziel bleibe weiterhin der Abbau der Arbeitslosigkeit. Besonderes Augenmerk gelte hierbei den Langzeitarbeitslosen. Die Schuldenlast der Haushalte solle weiter gesenkt werden. Daneben solle mehr in Bildung und Forschung investiert, die Energieversorgung effizienter und der Klimaschutz verbessert werden.

      Mit Blick auf die am Montag beginnenden deutsche EU-Ratspräsidentschaft erklärte sie, Europa gelinge, wenn alle zu Hause im eigenen Land ihre Hausaufgaben machten. "Wir müssen uns also 2007 schlichtweg doppelt anstrengen - für Fortschritte in Europa und vorneweg für die Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland."

      mik/Reuters
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:30:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Merkel während der Aufzeichnung der diesjährigen Neujahrsansprache: wichtigstes Ziel bleibt Abbau der Arbeitslosigkeit - sie spricht zwar von Abbau der Arbeitslosigkeit, meint aber Abbau aller Einkommen, s. Gesundheitsreform!
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:36:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihr scheint alle kein Vertrauen in die Regierung zu haben.:D

      Warum eigentlich nicht ?

      Wichtig sind die Renten - da dulde ich keine Kürzungen und Abstriche.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:38:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      2 #

      meint aber Abbau aller Einkommen

      ich glaube politiker und höhre beamte brauchen nichts zu befürchten.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 13:52:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Umverteilung von oben nach unten wird von Merkel noch forciert.:O:mad:

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      schrieb am 31.12.06 14:05:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Umverteilung von oben nach unten

      habe ich etwas nicht mitbekommen ??

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 14:15:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.608.888 von eierdieb am 31.12.06 14:05:13Klar, die Reichen werden wieder abkassiert mit der Reichensteuer.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 14:26:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.609.480 von ConnorMcLoud am 31.12.06 14:15:54 Zum Glück hatten wir Gold gekauft


      Lange Zeit hielt man ihn im Ort für einen Spinner, denn er sprach unentwegt davon dass das Ende der Welt nahe sei. Als er im Jahr 2000 damit begann dachten die meisten an die übliche Millennium-Panik, doch Opa meinte mit " Zeitenwende" die sich abzeichnenden Wenden zweier Pfeiler unserer damaligen Weltwirtschaftsordnung: die demografische Entwicklung und das Erdöl. Immer wieder hob er hervor dass die demografische Wende und der Höhepunkt der Erdölproduktion (" Peak Oil" ) zusammenfallen würden und die Welt auf den Übergang nicht vorbereitet sei. Auch ich verstand damals nicht was er meinte. Als ich 2003 meine ersten Aktien kaufte und nach wenigen Wochen mein Geld verdoppelt hatte hielt ich mich für ein Genie - doch Opa sprach von Inflation und verstand offensichtlich nicht, dass auch schon ein 12-Jähriger Börsenmagazine lesen konnte. Bis zu meinem 15. Geburtstag hatte ich mein Geld verdreifacht und Ende 2005 deutete wenig darauf hin was bevorstehen würde. Nur Opa nervte immer wieder mit seinem Gold und mahnte dass man " am Ende keines mehr bekommen würde" - dabei diskutierte doch der neue Finanzminister Steinbrück den Verkauf der deutschen Goldreserven. Das waren immerhin 3.430 Tonnen! Sicher, auch das Gold hatte in 2005 zugelegt und ich hatte - um Opa zu beruhigen - ein Goldzertifikat gekauft. Doch das reichte ihm nicht - er drängte die ganze Familie, Freunde, Bekannte, fast jeden aus unserem Ort dazu physisches Gold zu kaufen - es war einem fast schon unangenehm. Aber mein Opa gab nicht nach und lud uns, d.h. die gesamte Familie an Weihnachten 2005 zu einem Abendessen ein. Es war allen klar dass er wieder vom Ende der Welt faseln würde - doch dieses Mal war etwas anders. Der steigende Erdölpreis und die sich zuspitzende Lage im Irak, die Diskussionen um die ausufernde Verschuldung und die stetig steigende Arbeitslosigkeit, ich weiß nicht mehr warum aber dieses Mal hörten wir Opa wirklich zu.

      Er erklärte dass die Welt wie ein großes Monopoly-Spiel sei und die Zentralbanken die Kontrolle über das " Los-Feld" hätten. Während aber das Monopoly-Spiel auf eine bestimmte Anzahl an Straßen beschränkt sei würde es in der Weltwirtschaft immer noch Potenzial für Erweiterungen, für Wachstum, für Konsum geben. Daher sei es prinzipiell nicht kritisch dass die Geldmengen global wüchsen - solange sie im Einklang mit der Wirtschaft zunähmen. Dies sei aber seit einigen Jahren nicht mehr der Fall und wegen der hohen Verschuldung sei es wahrscheinlich dass die Schere zwischen realer Entwicklung und Finanzökonomie weiter auseinanderklaffen werde. Dies würde zu steigenden Preisen führen. Doch mein Onkel entgegnete dass doch Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen und nicht die Geldmenge. Opa antwortete: " Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, aber die Geldmenge das Preisniveau." Er erläuterte dies am Monopoly-Spiel: " Würde nicht ständig durch das " Los-Feld" neues Geld dazu kommen könnten die Preise nicht steigen - es wäre einfach zu wenig Geld da." Das machte Sinn. Opa erklärte dass die Menge an Geld in Relation zu Waren und Dienstleistungen die Kaufkraft bestimme - in jedem Land und somit für jede Währung. Geld sei heute Ausdruck eines Schuldverhältnisses und letztlich ein Versprechen. Je billiger das Geld zu bekommen sei - der Preis sei der Zins - desto eher würden diese Versprechen nicht eingehalten werden können. Der Preis des Geldes sei zu lange zu niedrig gehalten worden - weiltweit. Die US-Notenbank habe die Geldschleusen geöffnet um ihre Konsumentenwirtschaft zu stützen und die Asiaten und Europäer hätten ebenso gehandelt um ihre Exportwirtschaften anzukurbeln bzw. um Währungsanpassungen zu verhindern. Daher gäbe es zu viel Geld - und zu viele Schulden. Auch wenn bis dahin alle folgen konnten schien das Ende der Welt doch noch in weiter Ferne zu sein.

      Opa erklärte dass die Staatsverschuldung nicht in diesem Maße weiter zunehmen könne. " Irgendwann kommt der Punkt an dem die Schulden für jeden offensichtlich nicht mehr zurückgezahlt werden können und dann werden die Währungen unter Druck kommen. Der Zinseszinseffekt wird dafür sorgen dass die Geldmengen letztlich schneller wachen als die reale Wirtschaft, denn während dies ein rein mathematisches Wachstum sei gäbe es in der Realität kein unentwegtes Wachstum." Mein Onkel der gerade am Bauen war verwies jedoch darauf dass er sich gerade mit dem etwa 10-fachen - also 1000% - seiner jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet habe, Deutschland sei jedoch nur mit 70% seines Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Dies relativierte auch die japanische Staatsverschuldung die sich auf 160% des BIP belief. Doch Opa entgegnete: " Überlege wer Gläubiger ist und wer die Schulden zurückzahlen muss. Es sind die eigenen Bürger, oftmals auch gleichzeitig Gläubiger, etwa wenn sie eine Staatsanleihe gekauft haben. Nun wird jedoch Peak Oil die Preise für Energie und damit letztlich die Preise von allem nach oben treiben weil sich die Produktion und der Transport verteuern. Was das ganze für die Bürger westlicher Industrieländer kritisch werden lässt ist der immer stärker wirkende Einfluss der Schwellenländer, insbesondere Chinas und Indiens. Zunächst für die Konsumenten noch vorteilhaft durch sinkende Preise vieler Güter kommen jedoch die Margen hiesiger Unternehmen unter Druck sodass jene - wenn sie können - Arbeitsplätze in billigere Länder verlagern. Gleichzeitig führt die riesige Nachfrage nach Rohstoffen insbesondere durch China dazu dass die Preise anziehen - das erleben wir nun schon seit einigen Jahren. In der Summe ergibt sich damit dass die Arbeitslosigkeit in westlichen Ländern zunimmt, der Teil der noch Arbeit hat bei gleichem oder gar sinkenden Lohn zu immer stärkeren Leistungen gezwungen ist und die sinkenden Preise für einige in China oder Indien produzierten Güter deutlich durch die anziehenden Preise bei Energie und Nahrung überkompensiert werden."

      " Ja, aber das Ende der Welt sehe ich nach wie vor nicht" entgegnete mein Vater. Opa blickte mit düsterer Mine. " Wir erleben einen Transfer von Wohlstand in die Schwellenländer. Doch wie sollen dann die Schulden der Industrienationen beglichen werden? Die Bürger und Unternehmen sind selbst in nicht unerheblichem Maße verschuldet. Durch den demografischen Wandel wird langfristig zudem das Potenzial jener welche in der Lage sind diese Schulden zu tilgen verringert. Die Baby Boomer, die geburtenstarken Jahrgänge werden sehr bald in den Ruhestand gehen. Die arbeitende Bevölkerung soll demnach die eigene Vorsorge, die Rente der Baby Boomer, den eigenen Konsum und die stetig wachsende Staatsverschuldung schultern - und dies bei steigenden Preisen und damit real fallenden Einkommen. Der Druck wird immer stärker werden." Allmählich verstanden wir worauf Opa hinaus wollte. Aber warum dann Gold kaufen? " Global betrachtet haben wir eine Schulden- und Vermögensblase. Die Vermögensblase schwappt von einem Sektor in den nächsten, immer auf der Suche nach Ertrag und führt dort zu Preisblasen. Ich erkannte das bereits 1998 als die Mania bei Technologieaktien lief. Zu jener Zeit wollte niemand etwas von Rohstoffen und rohstoffreichen Ländern wissen. Heute sieht das natürlich anders aus. In Australien wurden gar Minenunternehmen zu Internetgesellschaften transformiert. Viel zu spät haben die Notenbanken gegen gesteuert. Mit dem Platzen dieser Blase begann die nächste - im Immobilien- und Anleihenmarkt. Hier steht das nächste Beben an, auch wenn es wohl zunächst nicht so dramatisch wie der Aktiencrash werden wird. Die Menschen werden einen " sicheren Hafen" suchen, nicht unbedingt als Anlage sondern im Hinblick auf die steigenden Preise und die ungewisse Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten zum Erhalt der Kaufkraft. Kauft physische Edelmetalle, denn wenn das Ende der Welt kommt werden Papierkonstrukte keinen Wert mehr haben."

      Wie Recht er damit behalten sollte. Als die USA im Frühjahr 2006 in Syrien einrückten dauerte es nicht lange bis der Iran den US-Truppen in den Rücken fiel. Israel reagierte umgehend mit Luftschlägen gegen den Iran. Ein gewaltiger Aufruhr erfasste die Menschen in der islamischen Welt. In Saudi Arabien kam es zu einem Umsturz und die Sauds mussten aus ihrem Land fliehen. Nachdem der Iran versuchte die Straße von Hormuz zu blockieren besetzen US-Truppen unterstützt durch NATO-Truppen die erdölreichen östlichen Teile Saudi Arabiens. Der Erdölpreis war zwischenzeitlich auf fast 200 US-Dollar gestiegen, der Goldpreis erreichte gar über 1.000 US-Dollar und es kam zu einem Crash der globalen Anleihenmärkte. Zahlreiche Verwerfungen bei Hedgefonds lösten eine zerstörerische Kettenreaktion bei den Derivaten aus welche das Finanzsystem drohte aus den Angeln zu heben. Nur durch eine konzertierte Aktion der Notenbanken bei welcher teils ganze Banken aufgekauft wurden konnte man eine Stabilisierung erreichen. China gab Ende 2007 seine Währungsanbindung an den US-Dollar auf um die extremen Preissteigerungen bei Rohstoffen kompensieren zu können. Dies führte jedoch zu einer neueren Welle steigender Preise weil dadurch alle chinesischen Produkte teurer wurden und andere asiatische Länder dem Vorgehen Chinas folgten. Nach den Olympischen Spielen 2008 fiel China in Taiwan ein, was weltweit Empörung hervorrief. Die USA - militärisch wegen des noch immer lodernden Krieges im Nahen und Mittleren Osten völlig überlastet - reagierte mit strengen Handelssanktionen, was jedoch die Preise im Inland umso schneller steigen ließ. Es kam weltweit immer mehr zu sozialen Massenunruhen. Der Konflikt zwischen den USA und China spitze sich indes weiter zu, während sich die Lage im Mittleren Osten nicht wesentlich besserte.

      Im Sommer 2009 entsandte China ausgerüstet mit hochmoderner russischer Kriegstechnologie Truppen in den Mittleren Osten - offiziell zur Stabilisierung, doch allen war klar dass China nicht akzeptieren würde dass sich die USA bzw. die NATO die gesamten Erdölreserven des Mittleren Osten einverleiben würden. Die Medien verbreiteten immer mehr Panik und längst war vom 3. Weltkrieg die Rede. Opa sollte Recht behalten: Jenen Anteilseignern von Papierinstrumenten die nach dem " Derivate-Unfall" Ende 2006 weiter auf Papierlösungen setzten wurde nun massenhaft durch die Emittenten gekündigt und eine " faire Prämie" überwiesen, welche aber nicht im Ansatz den Buchgewinnen entsprach die sich angehäuft hatten. Edelmetalle waren kaum noch physisch erhältlich, wer welche bekommen hatte war nicht bereit zu verkaufen. Eine neue Verkaufswelle erfasste die weltweiten Finanzmärkte. Panikartig versuchten Anleger von Finanz- in Sachwerte zu wechseln was die Immobilienmärkte zunächst stützte. Die Preise für Edelmetalle schienen täglich um drei bis fünf Prozent zu steigen - der Goldpreis notierte inzwischen in US-Dollar wie auch in Euro über der Marke von 2.000. Im Herbst 2009 wurde dann zunächst in den USA und dann auch an anderen Weltbörsen der Handel " auf unbestimmte Zeit" hin ausgesetzt. Zu einem Krieg zwischen China und den USA kam es indes nicht. Die Truppen wurden Ende 2010 großteils zurückgerufen, um im Heimatland die soziale Ordnung zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die Geschehnisse in New Orleans nach dem Hurrikan in 2005 wurden noch weltweit mit Entsetzen verfolgt - nun sah es in nahezu allen Ländern ähnlich aus.

      Im Sommer 2010 kam es zum finalen Zusammenbruch des Weltwährungssystems. Was man noch vor einigen Jahren eher symbolisch betrachtet hatte wurde Wirklichkeit: Hubschrauber ließen Geldscheine auf die Städte prasseln weil es kein Bargeld mehr gab. Opa hatte schon früher einmal davor gewarnt dass es zwar zu viel Buchgeld gäbe, aber nur wenig gedrucktes Zentralbankgeld. Solange die Märkte einwandfrei funktionierten war das kein Problem, doch als 2009 die Börsen den Handel aussetzen und auch nach Wochen nicht wieder aufnahmen fehlte es an Möglichkeiten an Geld zu kommen. Auch die Preise für Immobilien kamen nun deutlich unter Druck weil immer mehr Menschen aus Liquiditätsmangel verkaufen mussten. Indes nahm die Hyperinflation der Preise bei Produkten des täglichen Leben ihren Lauf, die Globalisierung war durch Handelskriege und Erdölmangel welche den Transport extrem verteuerte zum Erliegen gekommen. Banken blieben geschlossen, denn für die panikartigen Anstürme der Bevölkerung gab es schlichtweg keine vorrätigen Banknoten mehr. Bis zum großen Crash im Herbst 2009 schienen die Preise exponentiell zu steigen, doch mit dem Zusammenbruch der Märkte kam es zu einer gigantischen Liquiditätskrise. Das größere Problem waren aber die Versorgungsengpässe in Folge des Benzinmangels. In vielen Städten rund um den Globus waren Nahrungsmittel knapp geworden. Insbesondere in den Ländern der Dritten Welt kam es zu riesigen Hungersnöten, doch Hilfe war unmöglich, waren doch alle Länder mit eigenen Problemen beschäftigt. Erst Ende 2012 traten alle Regierungen zusammen und verkündeten dass ein Neuanfang gemacht würde.

      Opa erlebte all das nicht mehr, er starb im Sommer 2006. Kurz vor seinem Tod rief er uns abermals alle zusammen um sich zu verabschieden. Er hatte Krebs, eine Behandlung lehnte er ab: " Warum soll ich mein Leiden verlängern? Unsere Gesellschaft kann noch immer nicht mit dem Tod umgehen aber das wird sich ändern." Opa verabschiedete sich von jedem einzeln und gab einem jedem ein paar Worte auf den Weg. Am Ende des Tages rief er nochmals alle zusammen und drängte abermals dass das Ende der Welt nahe sei - und in Anbetracht der Entwicklungen im Mittleren Osten waren auch wir nun besorgt. Wir kauften nochmals, nachdem wir bereits zur Jahreswende 2005/06 einen großen Bestand an physischen Edelmetallen gekauft hatten, ein Kilo Gold in Form von Münzen dazu. Opa führte an jenem Tag aus dass das Ende der Welt auch der Beginn einer neuen Welt sei: " Ihr steuert auf eine globale Krise des Haben zu. Der initiierte Kampf der Kulturen ist Ausdruck eines wahrgenommenen Mangels und Festhaltens an der überholten Idee exponentiellen Wachstums und des Sachzwangs. Nur die wenigsten würden heute eine Welt in der man nicht mehr arbeiten muss um die eigene Existenz zu erhalten nicht als Utopie abtun. Und jene die eine solche Welt denken können würden besorgt fragen worin dann die Aufgabe des Menschen stecken soll. Auch wenn wir technisch also so weit sind fehlt bei den meisten Menschen die Bereitschaft wirklich in Freiheit zu leben, weil sie dann vor einem anderen großen Problem stünden: dem der eigenen Wahl."

      " Wir werden eine letzte Schlacht des Habens sehen bevor sich das Bewusstsein für das Sein öffnen kann. Mit dem Ende des Erdölzeitalters und der demografischen Wende beginnt eine neue Welt, eine neue Wirtschaftsordnung wird geboren werden. Die großen Geister entwerfen jene bereits. Die Menschheit bewegt sich auf eine Krise hin, die schon Jahrzehnte latent im Verborgenen schlummert. Diese Krise wird als Finanz- und Wirtschaftskrise inszeniert werden, doch dahinter steht eine gesellschaftliche kollektive Sinnkrise. Die Menschheit hat noch immer nicht den „Tod der Götter“ verkraftet, den sie selbst herauf beschworen hat. Wir haben beobachtet, geforscht, nahmen den Schleier des Mythischen, pressten den Zauber der Natur in Formeln und verloren dabei den Glauben, das Gefühl der Geborgenheit welches " höhere Kräfte" , der Glaube an Gott bot. Bonifatius nahm den Germanen mit der Donareiche ihre kollektive Identität, doch er ersetzte sie durch eine neue. Die moderne Wissenschaft jedoch hat keinen Ersatz geschaffen. Die Arbeit nahm uns die Bürde der eigenen Sinngebung. Eine Welt ohne den Zwang zur Arbeit würde dem Menschen viele Möglichkeiten eröffnen - doch wir sind noch nicht so weit. Wir scheuen noch davor zurück Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, selbst Sinn zu definieren. Doch auch die Zeit dafür wird kommen."

      Was er mit diesen Worten damals meinte ist mir noch immer nicht wirklich klar geworden. Wir leben jedenfalls heute wieder ein halbwegs normales Leben. Arbeit gibt es genug. Allein der Wiederaufbau des Mittleren Ostens zieht gewaltige Arbeitskräftezahlen an. Und viele haben Anteil an den internationalen Bemühungen um neue Antriebstechnologien. Ungeklärt ist weiterhin wie man mit den Alten umgehen soll. Durch den Zusammenbruch der Finanzmärkte sind auch die Sozialsysteme kollabiert. Es sieht sehr danach aus dass der Staat nur noch für jene ohne Familie aufkommen wird. Da Erdöl noch immer sehr teuer ist und weite Transporte vermieden werden sollen hat die Regionalversorgung sehr an Bedeutung gewonnen. Die neue Regierung hat das Programm " Zukunft 2100" gestartet. Ziel ist dass jeder Ort, jede Stadt sich selbst versorgen können soll. Das Güterangebot ist heute nicht mehr so breit wie vor der Krise, aber wirklich stören tut das niemanden. Nach der Währungsreform wurden wir wie alle anderen Edelmetall- und Grundstücks- sowie Immobilieneigentümer mit einer Sondersteuer belastet. Ebenso die Gewinner der Inflation - jene müssen eine Schuldgewinnabgabe leisten. Gold hat seinen festen Platz in der neuen internationalen Währungsordnung - das war notwenig um das Vertrauen wiederherzustellen. Ehemalige Sparguthaben sind verloren, lediglich Steuervergünstigungen erhalten jene die nachweislich über hohe Sparbestände verfügten. Die meisten mussten bei Null anfangen. Wir haben kürzlich die Hälfte unseres Goldes verkauft. Mit dem Erlös refinanzieren wir zu einem großen Teil ein neues Null-Energie-Haus. Uns geht es heute vergleichsweise gut - dank den ewig mahnenden Worten Opas denen wir gefolgt waren. Zum Glück hatten wir Gold gekauft.

      Qelle: Marco Feiten
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 15:00:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.607.083 von StellaLuna am 31.12.06 13:30:55jawoll,deshalb Verdoppelung der Studiengebühren!


      Daneben solle mehr in Bildung und Forschung investiert, die Energieversorgung effizienter und der Klimaschutz verbessert werden.
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:19:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Perfekter Beitrag-Grosses Kompliment. Sollte jeder Studienabgänger in Zukunf auswendig in sich tragen.
      Leider wird,s damit nicht,s, weil der kurzfristige Profit immer noch wichtiger ist als langfristige Wertschöpfung. Deshalb wird das Szenario wohl so eintreten. Früher oder Später!!
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:20:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.608.211 von ConnorMcLoud am 31.12.06 13:52:27meinste die veränderungen in der figur?????
      schmale schultern breiter arsch???
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:34:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.606.387 von eierdieb am 31.12.06 13:18:20Aber das haben wir doch gewußt, Abschreibung für Auslandsinvestitionen hier und im Gegenzug die Mwst für den Bürger erhöhen.:O:mad:

      Und jetzt sich auch noch belobhudeligen, wie toll es doch läuft und die AL sinkt.

      Komisch, hab das ganze Jahr nur was von Masssenentlassungen gehört, insbesondere bei den Großkonzernen. Aber eine so große Investitionslawine, die 800000 neu Jobs brachte, hab ich nix von gehört und gesehen.:confused:

      steh ich da auf der Leitung?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:35:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.618.928 von Lalli1 am 31.12.06 18:20:01:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.07 12:57:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      AUFSCHWUNG
      Industrie schraubt Wachstumsprognose auf mehr als zwei Prozent
      Die deutsche Industrie geht für 2007 von einem noch stärkeren Aufschwung als bislang erwartet aus. BDI-Präsident Jürgen Thumann rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum von mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

      Berlin - "Die gute Stimmung und auch die gute Auftragslage lassen mich immer zuversichtlicher ins neue Jahr blicken", sagte Thumann der Nachrichtenagentur AP. Die letzte Wachstumsprognose des Bundesverbands der deutschen Industrie hatte bislang nur bei 1,3 bis 1,5 Prozent gelegen.

      Für 2007 erwartet der BDI ein deutlich kräftigeres Plus. "Nachdem wir jahrelang ein Wachstum von weniger als ein Prozent hatten, kommen wir dieses Jahr mit Sicherheit über zwei Prozent, vielleicht sogar auf 2,5 Prozent", sagte Thumann. Deutschland dürfe sich freuen, dass sich der konjunkturelle Anstieg verfestige.

      Die jetzige Bundesregierung habe daran "ihren gerechten Anteil", meinte Thumann, verwies aber auch auf die Vorgängerregierung von Kanzler Gerhard Schröder: "Die Agenda 2010 hat zu einer Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation beigetragen, auch in den Unternehmen. Auch wenn das noch nicht reicht, so sind es doch Schritte in die richtige Richtung." Diesen Kurs habe Merkel fortgesetzt, "und insofern hat die aktuelle Regierung auch ihren Anteil daran".

      Aus Thumanns Sicht geht der Aufschwung jedoch auch aufs Konto der hiesigen Firmen. "Wir haben in den letzten Jahren unsere Hausaufgaben gemacht und etwa unsere Kosten deutlich reduziert. Wir sind europaweit und global wettbewerbsfähiger geworden und werden dieses Jahr nicht ohne Grund zum vierten Mal in Folge Exportweltmeister", sagte er. "Inzwischen werden die inländischen Kapazitäten ausgebaut und neue Arbeitsplätze geschaffen", so Thumann.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,457244,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 19:57:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.607.083 von StellaLuna am 31.12.06 13:30:55mir kam die ansprache von merkel in jeder hinsicht (auch in betonung und ausdruck) so vor :
      WIE EINE KINDERGÄRTNERIN, DIE IHREN SCHÜTZLINGEN EIN MÄRCHEN ERZÄHLT
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 20:06:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.641.919 von rohrberg am 02.01.07 19:57:09"WIE EINE KINDERGÄRTNERIN, DIE IHREN SCHÜTZLINGEN EIN MÄRCHEN
      ERZÄHLT "


      Bei der Betonung gebe ich Dir Recht! Inhaltlich waren es aber, in
      netter Form vorgetragen, unverhohlene Drohungen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 20:33:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.628.956 von StellaLuna am 01.01.07 12:57:15Was ist das für ein "Aufschwung", bei dem die Großindustrie allein partipiziert?

      Noch immer werden die meisten Menschen im Mittelstand beschäftigt, aber da kommt kein Aufschwung zustande.

      Find das doch rechte eigenartig, vor allem scheint sich abzuzeichnen, das der recht wenig von der Politik beeinflusst wird, denn die macht es für einen Aufschwung wahrlich nicht leicht.

      Und das schlimmste dabei ist doch, dass Merkel und Konsorten sich nun in ihrer Abgreiferpolitik bestätigt fühlen.

      BRD = Bananen Republik Deutschland
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 21:00:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.619.496 von Rhum56 am 31.12.06 18:34:37Komisch, hab das ganze Jahr nur was von Masssenentlassungen gehört, insbesondere bei den Großkonzernen.

      Dann mußt Du wohl zukünftig noch viel genauer und umfassender hinhören als bisher, denn per Saldo wurden im letzten Jahr mehr Leute eingestellt als entlassen. Das ist auch u.a. Merkels Verdienst und wenn sie jetzt ankündigt ihren radikalen Reformkurs unbeirrt und unverwässert weiterzuführen, dann bedeutet das für Deutschland dass es jetzt erst recht in allen positiven Belangen steil bergauf gehen wird.

      Merkel legt den Raketengang ein für Deutschland 2007. Jetzt erst recht! :)
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 21:20:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.643.274 von CaptainFutures am 02.01.07 21:00:27:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 09:45:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.643.274 von CaptainFutures am 02.01.07 21:00:27Boo Äye, kriegen wir dann auch ne eigene Raumstation?

      :laugh:

      unglaublich
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 10:09:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.619.496 von Rhum56 am 31.12.06 18:34:37"Steh ich auf der Leitung" ? Ja, soeben im Fernsehen, die Lufthansa will 3000 Mitarbeiter einstellen !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 16:59:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.651.018 von Brama am 03.01.07 10:09:41Deutsche Telekom will in den nächsten Jahre 34 000 Mitarbeiter entlassen....??????
      sowas nennt man Aufschwung......
      Fr.Merkel treten sie endlich zurück......
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 17:04:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.651.018 von Brama am 03.01.07 10:09:41Dann bräuchten wir also 266 Lufthansakonzerne um 800000 weniger AL zu haben und gleichzeitig darf also so ein BENQ Patzer nicht passieren?
      :rolleyes:

      könnte gehen:D
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 21:10:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.658.328 von Rhum56 am 03.01.07 17:04:28;)

      Die Zahlen lösen bei mir auch Misstrauen aus. Hat es eine Verrentungs-
      welle gegeben? Oder tödliche Ephedemien?
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 23:02:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.663.949 von Goedecke_Michels am 03.01.07 21:10:37Goedecke, das kann ich mir gut vorstellen, daß die Zahlen bei Dir Mißtrauen auslösen.Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Kaum ist Rot/GRün weg, schon geht es aufwärts.
      Aber vielleicht resultiert Dein Mißtrauen auch aus rein persönlichen Gründen.Mein Nachbar erzählte mir, daß es bekannte Gewerkschaftler schwerer hätten, einen Arbeitsplatz zu finden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 23:08:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.665.573 von Wilbi am 03.01.07 23:02:49Du Psychologe!:laugh::laugh::laugh:

      Es tut mir ja schon fast leid. Aber ich habe kein Problem einen Ar-
      beitsplatz zu finden. Ich habe einen. Meinen eigenen. Ich bin selb-
      ständig.

      Meinst Du ich wäre Gewerkschafter? Was sagt der Psychologe?
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 18:19:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 18:32:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      :laugh::laugh::laugh:Was mir bisher noch keiner erklären konnte, ist das in diesem sog. Aufschwung die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr gesunken, die Anzahl der Sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Deutschland aber ebenfalls gesunken, bei statistischer Schönspielerei allenfalls gleichgeblieben ist.
      Ist das schon der Ich-will-keine-Kinder-mehr Effekt oder grassiert unerkannt eine Todbringende Seuche unter Arbeitnehmern?

      Also ich habe in Mathematik noch gelernt, das 1 und 1 gleich 2 ist.Aber heutzutage wird ja mit Buchstaben gerechnet, da kann es naturlich schon passieren das der Aufschwung bei gleichzeitig sinkenden Nettolöhnen und ausufernden Zwangsabgaben sich verstärkt in Szene setzt.
      Freue mich schon auf meine Rente in ca. 25 Jahren. Kriege dann nähmlich unheimlich viele Papierschnippsel zu einheizen im Kanonenofen.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 18:40:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.725.065 von bakerfriend am 06.01.07 18:32:14Also ich habe in Mathematik noch gelernt, das 1 und 1 gleich 2 ist.

      Das ist föllig valsch! Heute, unter echten Pisanern rechnet man so: 0 + 2 = 3% Umsatzsteuer. :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 18:42:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.725.065 von bakerfriend am 06.01.07 18:32:14In 25 Jahren wirst Du Dir ein Geschichtsbuch kaufen müssen, um nachchlagen zu können, was denn ein Rentensystem mal in Deutschland war.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 20:10:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      ;););)Dann sind wir uns ja einig-fragt sich blos, wer unternimmt endlich effektiv etwas dagegen in diesem Stasiland. Ich hab z.b. mit meiner Einstellung schon erste Probleme am Arbeitsplatz.
      Meinungsfreiheit-Haha
      Gedankenfreiheit-ist auch schon gefährlich

      wo soll das hinführen???
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 20:33:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Na, jetzt redet doch nicht gleich schon wieder Euer zartes Pflaenzchen Aufschwung nieder!

      Eure sozialen Sicherungsssysteme sind im Eimer, aber das wisst Ihr doch schon seit Jahren - Aufschwung hin, Aufschwung her. Auch ich hatte in meinen letzten Jahren in D moeglichst zugesehen, nichts einzahlen zu muessen. Und natuerlich hatte ich als Selbstaendiger Arbeit.

      Ihr muesst zur Eigenvorsorge wechseln. Je schneller, desto besser. Je laenger Ihr Euch auf die SV verlasst, desto groesser spaeter das Heulen und Zaehneklappern.

      Viel mehr Sorgen wuerde mir allerdings Peters (war der nicht auch im Puff?) mit seiner 5-7% Forderung machen. Demnaechst kommt noch der Bsirske hinterher - und schon habt Ihr den Salat.
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 23:51:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.727.340 von PresAbeL am 06.01.07 20:33:12Beachtet den Hinweis von Pres bitte, aber denkt daran, daß es bis in 25 Jahren auch mal eine Währungsreform geben kann, bei der Höhe der Verschuldung.Da braucht nur eine kleine Krise kommen. Ob da unser soziales Rentensystem u.U. nicht doch besser ist. Am besten ist doppelt vorsorgen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 10:14:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Frankreich scheint mal wieder die Nase vorn zu haben:

      Lt. Süddeutscher Zeitung plant Chirac eine drastische Senkung der Unternehmenssteuer auf 20 % in den kommenden fünf Jahren, bisher sind es 33 %. Zusätzlich ist vorgesehen, dass Unternehmen in den Genuss eines noch geringeren Satzes kommen können, wenn sie in Form von Beteiligungen oder Lohnerhöhungen ebenso viel Geld an die Beschäftigten wie an ihre Aktionäre ausschütten. Dann solle ein reduzierter Satz im Bereich von 10 % gelten!

      Und wie sehen unsere Reformen aus? Hier findet ein Gestümper und ein immerwährendes Abstimmen mit Lobbyisten statt. Unsere Politiker sind beschäftigt, sie erarbeiten ein Papier nach dem anderen und ist es dann fertig, wird gestritten und nachgearbeitet und überarbeitet und am Ende kommt nichts bei raus.
      Wird in Deutschland von den Politikern das Wort "Reform" in den Mund genommen, so bedeutet das letzten Endes nichts anderes als viel Arbeit für Berater, Ausschüsse, Gremien - letzten Endes ist jedes Reformvorhaben eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für unsere Abgeordneten, nicht mehr und nicht weniger, man könnte dafür auch 1-Euro-Jobber einsetzen.

      Und was macht Merkel? Sie gibt Statements ab, dass der Reformkurs fortgesetzt werden muß. Vor dem Hintergrund, dass niemand den Reformkurs blockieren will, außer ihre Parteifreunde, s. Gesundheitsreform, mag eine derartige Aussage Kanzlermacht konstatieren, mehr aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 11:29:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.726.884 von bakerfriend am 06.01.07 20:10:31Bist wohl gerade in in die Ausbildung gekommen und willst natürlich den Älteren gleich zeigen , wie es besser geht.Solche Spinner sehen immer gleich die Demokratie gefährdet. Merke, Du kannst hier frei reden wie Du willst, aber das birgt manchmal Gefahren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 11:33:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.651.018 von Brama am 03.01.07 10:09:41... und noch eine sehr erfreuliche Nachricht: Der BenQ-Investor will alle Mitarbeiter behalten, aber kein Gehalt zahlen. Die betroffenen Länder Bayern und ??? bemühen sich derzeit eine Lösung zu finden. Vermutlich finanziert der Steuerzahler die BenQ-Arbeitsplätze, so der Deal überhaupt zustande kommt!
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 12:31:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.726.884 von bakerfriend am 06.01.07 20:10:31Ja und wenn der Schäuble erst mal seinen großen Online-Lausch durchkriegt, wirds erst mal richtig lustig.

      Andererseits müssen doch gerade wir deutschen Bürger irgendwie hochinteressant sein, dass sogar die Amerikaner noch unseren Zahlungsverkehr belauschten.

      Man kann es einfach nur noch belächeln. Das Finanzamt guckt den Banken in die Karten, ob die auch schön ordentlich die Steuerbescheide für die Anleger ausfüllen.

      Sogar am Straßenverkehrsamt guckt man auf Bürgers Konto, der Steuer wegen.

      Bei 5-stelligen Bareinzahlungen wird dann auch erst mal ein Foto gemacht, der Geldwäsche wegen. Ist zwar noch nie was mit erreicht worden, aber die Regel muß bleiben.
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 12:55:21
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.727.340 von PresAbeL am 06.01.07 20:33:12Peters im Puff, jo dat paßt schon. Dennoch befinden sich die Gewerkschaften seit Jahren auf dem Rückzug, die Mitgliederzahlen nehmen ständig ab. Die Horrorforderung wird dann, wie gehabt mit weiterem outsorcen flankiert, bezahlen tut der entsorgte AN, auch wie gehabt.

      Der "Aufschwung" findet nur bei den Großkonzernen statt, Handel, Handwerk und der Mittelstand partipizieren davon recht wenig. Der Export hingegen konnte Topniveau bringen, allein 8% mehr Autos.

      Du weisst, das ich in einer schwierigen Branche tätig bin, aber doch vergleichsweise gute Voraussetzungen habe. Und doch mußten wir in 06 Rückläufigkeit hinnehmen. Kurioserweise hat die erste Woche nun gutes gezeigt. Da hatte ich auch nicht mit gerechnet.

      Deshalb kann man in meinen Augen nicht davon reden, das wir den Aufschwung kaputt reden, sondern eher skeptisch den euphorischen Darstellungen gegenüber stehen, denn da paßt einiges nicht zusammen.

      Eigenvorsorge ist ein Thema, dass hier leider von vielen einfach ausgeblendet wird, eine sehr gefährliche Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 13:10:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.744.312 von Rhum56 am 07.01.07 12:55:21Mal am Rande bemerkt: kuerzlich habe ich Post aus Dearborn bekommen, in der man mir feierlich bescheinigte, dass ich meine Muehle auch mit E85 betreiben kann! Allein diese Nachricht duerfte den Wert der Karre um einige Grands steigern. Ich glaube, Ford ist wesentlich besser als ihr Ruf. Sie haben vor allem eines: ein katastrophales Kommunikationsproblem!

      Zum Thema: Ich habe erst letzte Woche (Tagesthemen, Webcast) gehoert, dass im Schnitt jeder Mittelstaendler die Einstellung eines neuen MA plant. Macht bei ca. 750.000 Betrieben genauso viele Arbeitslose weniger. So schlecht kann es denen also gar nicht gehen. Und mal Hand aufs Herz: Jammern gehoert zum Mittelstand.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 17:21:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.744.546 von PresAbeL am 07.01.07 13:10:11Ok, der Gruß eines Kaufmanns war immer : "Es könnte besser sein".

      Du liest aber doch auch hier viele andere Postings, die es ähnlich betrachten, wie ich.
      Du selber hast auch in der letzten Zeit des vergangenen Jahres auch immer wieder die hiesigen wirtschaftlichen Zustände heftigst kritisiert. Also, ich hab ja nur Skepsis über den Wahrheitsgehalt dieser euphorischen Nachrichten geäußert, mehr nicht.
      Ich wünsche doch selber, dass das ganze wahr ist.

      Und das mit den Einstellungen neuer MA halte ich schlicht für ein Gerücht, oder aus dem Zusammenhang genommen. Bei den hiesigen Arbeitsmarktgesetzen, u.a. dem Kündigungsschutz, könnte ich mir die Aussage der Mittelständler zum Einstellen von MA korregiert so vorstellen, dass man unter Änderung dieser Gesetzgebung eben doch noch MA einstellt.

      Und wie es den Mittelständlern geht, kann man auch sehr trefflich an den veröffentlichten Bilanzen sehen. Und wenn man dann mal die unterschiedlichen Renditen zu den Großkonzernen sieht, kann man nicht umhin kommen, zu zugeben, dass das so nicht ok ist.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 17:29:42
      Beitrag Nr. 41 ()


      Ich seh des ganz nüchtern so, dass wir uns bei dem Chart da irgendwo in der Mitte im Tal befinden. Also, es geht erstmal wieder kurz bergauf. :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 22:18:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.752.854 von Rhum56 am 07.01.07 17:21:01Sorry, dass ich zur Abwechslung mal D-freundlich argumentiere. Koennte ja sonst langweilig werden ;)

      Sicher hast du recht mit Deinem Hinweis auf das unmoeglichste Arbeitsrecht der Welt. Aber dann besorgen sich die Mittelstaendler eben ihre Leute ueber Zeitarbeitsfirmen. manpower z.B. hat zur Zeit eine jaehrliche Wachstumsrate von 25%!

      Ob sie an den Zahlen drehen, vermag ich von hier aus nicht zu beurteilen. Eigentlich haben sie an denen immer herumgetuned. Aber welchen makrooekonomischen Bilanztrick hatten die Sozen eigentlich noch nicht eingesetzt?

      Oder so: aus meiner Zeit als IT freelancer in D geistert mein Profil noch in diveren Datenbanken herum. Bis vor kurzem erhielt ich fast ausschliesslich Anfragen aus USA, in letzter Zeit kommen sie auch gehaeuft aus D. Ex-Geschaeftspartner bestaetigen den Trend: sie ersaufen in Auftraegen!
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 22:21:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.752.854 von Rhum56 am 07.01.07 17:21:01P.S. Threadthema: wenn Merkelchen sagt, sie wolle den Reformkurs fortsezen, ist das natuerlich blanker Euphemismus. Wann hat sie denn ihren eigentlich angefangen? Ich lese allerdings keine deutschen Zeitungen mehr. Habe ich etwas verpasst?
      Avatar
      schrieb am 08.01.07 09:57:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.759.134 von PresAbeL am 07.01.07 22:21:38Hast wahrscheinlich nix verpaßt.
      Über 80% der Bevölkerung fühlt sich nicht mehr verstanden von der Politik.
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