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    Langfristdepot - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 16)

    eröffnet am 04.01.07 23:03:46 von
    neuester Beitrag 26.10.13 11:28:00 von
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 22:05:46
      Beitrag Nr. 7.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.019.945 von landerback am 10.02.11 20:10:32Zitat: " Seid Ihr alle Rentner und hockt den ganzen Tag am Rechner?"

      Ja :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 22:04:54
      Beitrag Nr. 7.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.020.730 von landerback am 10.02.11 22:02:54Man kann ja auch mit der eingesetzten Summe fein justieren. Statt ganz aus einem Wert rauszugehen, reduziere ich den Einsatz machmal, um bei einem besseren Chance-Risiko-Profil wieder aufzustocken.

      Nur ne weitere kleine Idee für die Optimierung des eigenen Depots....
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      Avatar
      schrieb am 12.02.11 09:24:47
      Beitrag Nr. 7.503 ()
      Oder so

      Wie macht man an der Börse ein kleines Vermögen ?
      Indem man ein Großes investiert :laugh::laugh::laugh:
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      Avatar
      schrieb am 12.02.11 11:09:21
      Beitrag Nr. 7.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.028.766 von Procera am 12.02.11 09:24:47Hi Procera, alter Recke...

      ... ich hoffe, es geht Dir gut.

      Hatte in letzter Zeit beruflich viel um die Ohren, war viel unterwegs und darum wenig hier....

      Das wird sich auch nicht groß ändern, da kurzfristig ein paar Tage Urlaub in der Sonne anstehen. Freue mich total darauf. Du weißt, diese gold- silbrigen warmen Strahlen. :D

      Silber wird ja erstmal nicht nach unten durchgereicht. Das Edelmetall scheint verdammt stark zu sein. Gold pendelt meiner Ansicht nach auch mehr dem nächstem Aufschwung entgegen. Ich hoffe, dass die Euphorie erstmal etwas weg bleibt. Habe jedenfalls bei Silber wieder aufgestockt.

      Ansonsten zappelt mein Depot in enger Spanne leicht hin und her. Nicht Fisch nicht Fleisch. Aktien weiter reduziert, Rohstoffe weiter dabei. Bin mal gespannt, wann die Börse Luft holt... Ende Februar / März ( mein Tipp) oder erst später und dann direkt richtig :confused:

      Deutsche und US Small Caps in Fonds und Einzelwerten - ansonsten meine Lieblinge - meide ich zur Zeit. Chance-Risikoverhältnis erscheint aktuell nit so dolle.

      So jetzt wolle mer mal den normalen SamstagsVormittagsTrouble hinter uns bringen. Bis später...

      Gruß
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 11:18:56
      Beitrag Nr. 7.505 ()
      Moin Kohlehalde,

      so sagt man doch im Süden, gell :laugh:

      Ich hoffe ebenfalls, dass es auch Dir gut ergeht. Du performst ja schon wieder formedabel in 2011. Da kann ich leider nicht mithalten, aber wir sind ja hier nicht im Wettkampf. Habe mit einer Great Panther Silver und einer First Bauxite aktuell interessante Pferdchen im Rennen. Aber sag mir doch mal, wie kpmmst Du zu Deiner Sonde Res. - darüber finde ich nix...der Wert ist auch nicht sehr liquide. Ein Geheimtipp???

      Ganz ehrlich...ich habe mir vor zwei Wochen ein paar Scheinchen davon gekauft und frage mich nun, warum ich dies gemacht habe. Möchte den Wert aber nun auch halten. Kannst du mir hierzu noch was sagen und meine Unsicherheit etwas entkräften?

      Danke Dir und schönen Gruß

      Smarty
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      schrieb am 12.02.11 11:23:22
      Beitrag Nr. 7.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.028.164 von SmartPerformer am 11.02.11 22:04:54Das klingt schonmal ganz gut.
      Ich frage mich halt oft um welche Depotvolumen wir hier reden, denn mit einem kleinen Teil kann man ja meinetwegen umschichten in zb. Russland oder wie auch immer. Aber ich muss doch beim ganzen Depot einen "Masterplan" verfolgen. Ohne andauernd neuen Trends hinterher zu jagen. Ich brauche doch eine Basis die ich zwar je nach Marktlage anpasse aber nicht komplett überarbeite.
      Oder kommt es dass Ihr euer Depot im Laufe des Jahres komplett austauscht? Kann es sein dass in eurem Depot auch nur mal ein Wert enthalten ist?
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      Avatar
      schrieb am 12.02.11 13:33:37
      Beitrag Nr. 7.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.000 von SmartPerformer am 12.02.11 11:18:56Hallo Smarty

      Sonde ... einerseits Insiderkäufe (die ich immer interessant finde) und dann kam auch noch Herr Hoose mit einer Empfehlung daher.

      Auffallend ist auch das jüngste Interesse einiger Unternehmensinsider: Am 31.
      Januar hat Direktor Clayton Riddell bei Kursen von rund 4,00 CAN-Dollar
      500.000 eigene Aktien eingesammelt. Das ist ein Wort.
      Der Börsenwert notiert bei 248 Millionen CAN-Dollar. Nach dem Trauerspiel beim
      Aktienkurs über rund zwei Jahre werden die Papiere aktuell nur noch zum
      Buchwert gehandelt.


      Mir gefällt der Chart, der ist so ähnlich wie Gold Hawk Resources ...

      Und da ich ebenso wie der Kollege Hoose auf vernachlässigte aber interessante Werte stehe und auch gerne antizyklisch unterwegs bin ...


      First Bauxit hatte ich auch schon. Gute Unternehmensnachrichten, charttechnisch könnte sich auch was anbahnen aber ein absoluter Nischenmarkt ... ist zwar immer wieder auf meinem Radar aber noch bin ich nicht wieder eingestiegen.

      Ansonsten bin ich für den Jahresanfang zufrieden, es ist noch nicht alles so wie ich es gerne hätte, aber das wird schon noch.

      Gruß Lothar
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      Avatar
      schrieb am 12.02.11 15:45:16
      Beitrag Nr. 7.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.419 von Kohlehalde am 12.02.11 13:33:37Hallo Lothar,

      der Chart und das Thema Energie waren auch bei mir Grund für den Einkauf. Danke für die weiteren Infos. Bleibe auf jeden Fall dabei.

      Versuche aktuell ein möglichst breites Spektrum an Rohstoffen abzudecken. Die Kombination aus 1-3 guten Fonds und ein wenig eigener "Spielerei" gefällt mir dabei sehr gut. Ein wenig Thrill ist bei den Einzelwerten schon dabei, aber wie sagt der Kölner schon: von nix kütt nix.

      Wie gesagt, bin aktuell lieber im Krimi Rohstoffe drin als im Krimi normale Aktien. Hier habe ich nur noch eine ING Bank und spekulativ eine Quanmax.

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 16:18:05
      Beitrag Nr. 7.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.023 von landerback am 12.02.11 11:23:22Hallo Landerback,

      ich fürchte, hier hat jeder seine ganz eigene Philosophie. Was für den einen viel ist - ist für den nächsten wenig, daher schaue ich erstmal nur auf mein Volumen. Beim Umschichten sollten die Kosten anteilsmäßig nicht zu hoch sein. Kenne Leute mit kleinen Depots, die haben 80 Euro Kursgewinn und zahlen dann beim Verkauf bei der Sparkasse oder Volksbank 30 Euro Transaktionsgebühr. Das macht ja keinen Spaß. Habe selbst über ein Jahr über die Hausbank gehandelt. :rolleyes:

      Ich selbst schichte durchaus mehrmals im Jahr um. Neuerdings meistens im Feintuning (man lernt ja dazu und wird langsam etwas geduldiger ;)). Merke auch langsam, dass es immer etwas zu gewinnen und zu verlieren gibt - unabhängig von der Situation bei Dax und Dow Jones. Vor ein paar Jahren habe ich Gold, EM oder andere Rohstoffe verkauft, weil der Dax vermeintlich überkauft war, hektisch und schwer naiv.

      Im Vergleich zu den Lothars und Co kann ich selbst noch sehr viel lernen, habe allerdings mittlerweile meinen persönlichen Anlagestil gefestigt. Das halte ich für ganz wichtig. Konkret habe ich drei Watchlists mit Fonds/ETF, normalen Aktien und Rohstoffaktien - jeweils mit ca. 10 Werten bestückt, die i.d.R. sehr lange auf diesen Listen verweilen. Je nach Situation schlage ich dann zu oder warte weiter ab.

      So... habe ein wenig aus dem eigenen Nähkästchen geplaudert, weil Du danach fragtest. Aber nicht vergessen: Bin nur ein kleiner Hobbybörsianer und überschaubarem Zeitaufwand für seine Leidenschaft. Habe sehr viel Spaß an der Sache und versuche, immer weiter hinzu zu lernen und mein bestes zu geben. Die Cracks hier hängen mich in Sachen Performance trotzdem locker ab. Ich gönne es Euch !!!

      Wenn unterm Strich Spiel, Spaß und Spannung und ein wenig Ertrag bei rum kommt, ist doch alles ok. Wie beim ÜberraschungsEi :laugh:;)

      Viele Grüße
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 16:21:16
      Beitrag Nr. 7.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.748 von SmartPerformer am 12.02.11 15:45:16Tach Smarty,

      Du scheinst ja kein reiner Fondsanleger zu sein. Nach Deinen Aussagen zu urteilen hast Du eigentlich nicht viel Zeit für die Börse. Wie machst Du das dann mit den Aktieninvestments? Wie besorgst Du Dir die Infos? Aktiensuche und -überwachung ist doch recht zeitintensiv.
      Ich selbst bin ja schon froh, wenn ich bei der großen Auswahl eine gute Fondszusammenstellung hinkriege.

      Grüße von Niederrhein :)
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      Avatar
      schrieb am 12.02.11 18:07:25
      Beitrag Nr. 7.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.828 von branigan am 12.02.11 16:21:16Hi branigen,

      das ist ja das gute an den Watchlisten, einmal entdeckt, werden die Werte erstmal zur Beobachtung gespeichert. Habe keine Börsenbriefe. Meine Quellen sind die bekannten Rohstoffseiten im Internet, Godemode, Börse Online, Ihr !!!, Fondsvergleiche und eigene Beobachtung von Ländern, Branchen und Unternehmen.

      Investiere im Schnitt ca. eine Stunde am Tag in die Börse - mal mehr mal weniger. Das ist doch im Vergleich schon recht viel, auch wenn der Profi deutlich mehr Zeit investieren kann.

      Der Austausch mit Euch hier ist schon klasse und wichtige Grundlage für unser Wirken.

      Viele Grüße

      smarty
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 11:02:55
      Beitrag Nr. 7.512 ()
      Hallo in die Runde!

      erst einmal gesagt, schöne, sachliche und hilfreiche Beiträge, die ich hier lesen! Dafür schon mal Danke an Alle.

      Nun zu meinen Fragen.
      Ich suche einen ETF auf den MSCI World, der in EUR geführt und thesaurierend ist. Lyxors gefällt mir eigentlich am Besten u.a. auf Grund der geringen Gebühren), nur schüttet dieser leider aus.

      Dann meine zweite Frage zur Abgeltungssteuer bei thesaurierenden Beträgen. Werden diese jährlich oder nur bei Veräusserung des Fonds fällig und hängt die Abführungsweise damit zusammen, ob es sich um einen deutschen oder ausländischen Fonds handelt?

      Vielen Dank für eure Hilfe!

      Grüße
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 12:12:29
      Beitrag Nr. 7.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.048.641 von boersenauzubi am 16.02.11 11:02:55Hallo boersenazubi

      Wenn du deine Jahressteuererklärung so machst wie sich das gehört hält sich der Aufwand in Grenzen, bei ausländischen thesaurierenden Fonds/ETFs hat man dabei mehr Aufwand als bei inländischen.

      Du musst dafür sorgen, dass alle thesaurierten Ertäge deines ausländischen Fonds in der jährlichen Steuererklärung auftauchen.
      Bei inländischen macht das die Bank, bei ausländischen habe ich unterschiedliches gehört.

      Denn um einen Doppelbesteuerung beim Verkauf des Fonds zu vermeiden, musst du dann dem Finanzamt nachweisen, was du im laufe der Jahre bereits versteuert hast und somit micht mehr als Gewinn (Verkaufspreis - Enkaufspreis) versteuert werden darf (Doppelbesteuerung).

      Es gibt wohl noch so ein paar Gemeinheiten wie

      ... wenn Sie einen ausländischen thesaurierenden Fonds nach Ablauf des Geschäftsjahres verkaufen und die Erträge des abgelaufenen Jahres noch nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden, werden pauschal 6% des Fondswertes als ausschüttungsgleiche Erträge versteuert. Erst nachdem die Erträge veröffentlich wurden, werden die tatsächlichen Werte berücksichtigt. Sie sollten mit dem Verkauf daher sinnvollerweise immer warten, bis die Erträge veröffentlicht wurden.


      Unterm Strich ist es für einen Langfristanleger, der sich mit dem Thema Steuer nicht allzusehr beschäftigen will, einfacher ausschüttende Fonds oder inländische thesaurierende zu kaufen.


      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 14:52:44
      Beitrag Nr. 7.514 ()
      Hallo Lothar,

      danke für deine Antwort.

      Führt meine Bank bei einem inländisch thesaurierenden Fonds denn die Abgeltungssteuer nach der Thesaurierung ab oder erst beim Verkauf. Wenn erst beim Verkauf, habe ich den zinses Zins Effekt!

      Beim ETF von Lyxor (LYX0AG) habe ich dann ja schon das "Problem", dass es sich um einen ausländischen handelt der ausschüttet. Muss ich dann die Abführung gewährleisten, oder macht das meine Depotbank.

      Danke und viele Grüße
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 15:55:20
      Beitrag Nr. 7.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.050.536 von boersenauzubi am 16.02.11 14:52:44Hallo boersenazubi

      Bei allen Gewinnen die ausgeschüttet werden führt die Depotbank die Abgeltungssteuer ab. Da spielt es keine Rolle ob der Fonds in- oder ausländisch ist.

      Bei inländischen thesaurierenden Fonds regelt das meines Wissens nach die Depotbank.

      Denn im Gegensatz zu inländischen ist bei ausländischen thesaurierenden Fonds zur Abführung der Abgeltungsteuer weder die Fondsgesellschaft im Ausland (z.B. Luxemburg) noch die inländische Depotbank in Deutschland verpflichtet, da der deutsche Fiskus ausländische Kreditinstitute nicht zur Abführung deutscher Steuern verpflichten kann.

      Daher bist du verpflichtet die korrekten thesaurierten Erträge zu ermitteln und zu versteuern.
      Die Depotbank kann die eventuelle Doppelbesteuerung nicht errechnen und führt somit den theoretischen Gewinnbetrag ab.

      Letztendlich bin ich jedoch kein ausgewiesener Steuerexperte.

      Bei der Entscheidung für einen Fonds sollte jedoch die Performance und die Eingliederung ins Depot (Diversifikation) die größere Rolle spielen.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 11:27:25
      Beitrag Nr. 7.516 ()
      Hallo Lothar,

      danke noch mal.

      So weit so gut. Nur wo bekomme ich aber einen ETF auf den MSCI World her, der in EUR geführt wird und auch noch inländisch thesauriert?! Die Fonds, die ich bisher gefunden haben sind entweder in Luxemburg, Frankreich geführt oder aber sie thesaurieren nicht. Den Lyxor finde ich eigentlich am Besten, da er die geringsten Gebühren hat.

      Ich möchte einen thes., da ich den zinses Zins Effekt nutzen möchte, und das Deport sehr lange liegen und weiter bespart wird.

      Grüße
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:18:50
      Beitrag Nr. 7.517 ()
      Hallo Azubi,

      guck mal hier: DE000A0YBR38 Das ist der ETF von iSahres, der jedoch in USD geführt wird. die Gebühren sind nur leicht höher als die des Lyxors.
      Den gleichen gibt es dann auch noch in der ausschüttenden Variante (DE000A0HGZR1)

      Der einzige Unterschied ist lt Verkaufsprospekt der Zusatz "ACC" im Fondsnamen. Und da gehe ich davon aus, dass dies der Zusatz für die Thesaurierung ist. (berichtigt mich, sollte es nicht so sein)

      In EUR geführt UND in deutscher Variante finde ich auch keinen.
      Aber hierzu noch eine Anmerkung: Wenn der MSCI World nicht dein Basisinvestemt, dann sehe ich keine Probleme diesen auch in USD sich ins Depot zu legen. Du solltest nur darauf achten, dass der Großteil deiner Anlagen "nach Hause", also nach Europa gehören.

      Mein BAsisinvest ist z.B. der EUR STOXX 600. das ist, so finde ich, die ideale Basis eines langfristig ausgelegtem Depot.

      Grüße
      LArs
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:28:13
      Beitrag Nr. 7.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.306 von Lars01 am 17.02.11 12:18:50Ist doch vollkommen Wurscht, in welcher Währung der ETF geführt wird. Der MSCI World erhält anteilsmäßig alle Währungen der Länder, die in diesem Index drin sind. Sollte er in US-Dollar geführt werden, rechnet deine depotführende Bank den in Euro um. Kommt das gleiche bei raus als wie wenn der in Euro geführt würde :keks:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:40:49
      Beitrag Nr. 7.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.386 von branigan am 17.02.11 12:28:13Und was machst du bei einem stark sinkenden Dollarkurs? :keks:

      Ausserdem ist der MSCI World sehr USA-lastig.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:42:39
      Beitrag Nr. 7.520 ()
      "US-Aktien gut und schön - die liefen zumindest besser als Em. Mark. - aber die Kurssteigerungen werden durch den schwachen Dollar teilweise aufgezehrt."

      Du schreibst es übrigens in einem deiner letzten Beiträge selber.

      grüße
      LArs
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 13:20:52
      Beitrag Nr. 7.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.527 von Lars01 am 17.02.11 12:42:39Lars01, das, was ich geschrieben habe, stimmt und widerspricht sich nicht.

      Einen währungsgesicherten MSCI-World-ETF gibt es nach meiner Kenntnis nicht. Also hast Du in jedem MSCI-World-ETF automatisch ein hohe Dollargewichtung, auch wenn der in Euro geführt wird, weil die US-Aktien, die da drin sind, halt in Dollar gelistet sind. Das ändert sich auch nicht, wenn der ETF in Euro läuft.

      Auf www.finanzen.net kann man sich den Chart von in Dollar geführten Fonds/ETFs per Mausklick in Euro anzeigen lassen. Vergleich da einfach mal die Performance und Du bist schlauer.

      Mahlzeit!
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 14:27:29
      Beitrag Nr. 7.522 ()
      Branigan, wir reden aneinander vorbei oder verstehen gerade nicht dasselbe. Selbstverständlich ist ein in EUR bzw. USD geführter ETF auf den MSCI World inhaltlich gleich!

      P.S. Hoffe es hat dir geschmeckt.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 14:35:06
      Beitrag Nr. 7.523 ()
      Die Performance ist genau gleich, muss sie auch. Aber der Umrechnungskurs, in dem der Fonds geführt wird, kann sich im Verhältnis zum € ändern.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 10:54:25
      Beitrag Nr. 7.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.056.770 von boersenauzubi am 17.02.11 11:27:25hi Boersenazubi

      Wenn es denn der MSCI World sein muss und Du den Versteuerungsheckmeck bzgl der Dividenden (Auschüttung oder Thesaurierng) vermeiden willst, musst Du nur darauf achten einen ETF zu kaufen der thesaurierend ist UND gleichzeitig auf SWAP basiert. Dort fallen nämlich keine Dividendenerträge an sondern ausschließlich KURSGEWINNE bei steigenden Märkten.

      Ich verweise hier auf folgende Datenbank:

      http://www.extra-funds.de/tools/tools-details.html?ISIN=LU03…

      Dort findest Du u.a. den ETF110 von Comstage (thes +swap + Abgesicherter Swapanteil) für 0,4% Gebühren p.A. Auf der website bei comstage. de findest du auch die Tagesaktuelle Zusammensetzung des Indes

      Von dem Ishares-Kram lasse ich die Finger weg , da:

      http://hb2010.handelsblatt.com/finanzen/fonds/nachrichten/is…

      Was da so harmlos vom Banker-Comic beschrieben wird, bedeutet nichts Anderes als eine dreiste Bestandsänderung für Leute die diese ETFs vor dem 1.1.2009 gekauft haben und jetzt große Teile ihrer Gewinne versteuern müssen (Dividenden sind bekanntlich auf lange Sicht für einen Großteil der Gewinne verantwortlich) und zudem noch 50% mehr Managementgebühr pro Jahr zahlen dürfen (von 0,3% auf 0,45%).

      Generell könnte man Jedem Thesaurierfan nur empfehlen in Bezug auf ETFs erst bei Comstage und dann bei DBX_tracker nachzusehen, da dort fast ausschliesslich mit auf Swap basierenden Thesaurierern gearbeitet wird und diese beiden Anbieter mit die günstigsten Gebühren haben (das ist sowieso der einzige Aspekt den der Anleger selbst steuern kann).
      Dann kommt Lyxor und dann ist das Thema Privatanleger und Steuerkapriolen für die meisten emitenetn kein Thema von Relevanz.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 11:06:26
      Beitrag Nr. 7.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.075.902 von fullflavor am 21.02.11 10:54:25Hier noch die Meldung von Ishares zur Fusion der swap-Etfs mit den Ausschüttern

      http://de.ishares.com/publish/repository/documents/de/downlo…

      Die Gewinne die der Anleger bei den Swap-Basierenden ETFs jedes Jahr kostenneutral bekam und dem Fondsvermögen hinzuaddiert (thesauriert), werden bei den "neuen" full-replizierenden ETFs ausgeschüttet und müssen für teure Gebühren wieder neu angelegt werden . Der Zinseszins Effekt wird hier spürbar verwässert.

      Ganz abgesehen davon wird für die Neuanlage der Ausschüttungen die neue Abgeltungssteuer beim Verkauf fällig, während Anlagen vor dem 1.1.2009 (z.B. für Altersvorsorge) bei Verkauf irgendwann steuerfrei sind.

      Für mich ist das ein weiterer Skandal im "Südfrüchteland" der finanziell Ungebildeten.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 12:40:01
      Beitrag Nr. 7.526 ()
      Hi fullflavor,

      danke für deine ausgiebigen Formulierungen!

      Aus SWAP basierte ETFs möchte ich eigentlich verzichten, da ich mein Depot "derivatefrei" halten möchte. In dem Verkaufsprospekt von comstage (dein Link) steht jeodch, dass Div etc reinvestiert werden?! Du schreibst, es fallen keine an? Oder versteh ich hier was falsch?

      Wie verhält sich deine Meinung zu "geswapten" ETFs? Siehst du hier kein Risiko (immer aus der Sicht eines langfristig ausgelegtem Investor) Verstehe ich es überhaupt richtig, dass durch die SWAPs die Aktien nicht real gekauft sondern sich Optionen gesichert werden? Fällt deswegen keine Steuer an?

      Welche Möglichkeit gibt es denn überhaupt, einen thes. MSCI ETF zu kaufen, der nicht SWAP basiert ist?

      Es könnte doch aber auch sein, dass z.B. comstage analog zu ishares ihre geswappten umstellt und nur noch replitierende auflegt?!

      Sorry, für die vielen Fragen, aber ich lerne noch :-)

      Danke und Grüße
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 13:20:26
      Beitrag Nr. 7.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.076.536 von boersenauzubi am 21.02.11 12:40:01Hi boersenazubi

      Swaps-ETFs funtionieren ungefähr so:

      http://www.suite101.de/content/wie-funktionieren-swaps-bei-e…

      Der 10%ige derivative Anteil wird seit kurzem aber auch bei vielen ETFs vom Emittenten gegen Ausfall abgesichert, sodaß dem Anleger keine Nachteil bei Ausfall des Swap-Partners entstehen.

      http://www.institutional-money.com/cms/magazin/uebersicht/ar…

      Bei thesaurierenden Swap-ETFs bekommst Du keine "Dividenden oder Zinsen " gutgeschrieben (die wären ja steuerpflichtig für den Endverbraucher ;) ), sondern es kommen evtl Gewinne aus Leih- und derivativen Geschäften mit dem Swappartner hinzu.
      Letzendlich verhält sich die Wertentwicklung des Long ETF (ohne Hebel) auf einen Performance-Index (bis auf einen geringen Tracking-Error) genauso wie der zugrundeliegende Index.
      (Ich will aber hier nicht noch raffgierige kleptomanische Dumpfbacken in Berlin wecken, deshalb verzichte ich auf weitere googlebare Details).

      Ansonsten empfehle ich Dir einfach mal bei comstage, Lyxor und DBX-Trackers die Flyer zu lesen oder ganz einfach bei den Emis anzurufen und konkret zu fragen (was nebenbei den Vorteil hat, daß die dann auch mitbekommen, daß es auch Privatanleger bei ETFs gibt :-) )
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 15:20:22
      Beitrag Nr. 7.528 ()
      ...hab mich in deine Links eingelesen und auch noch mal dein Posting zu ishares. Wirklich interessant und für mich hilfreich. Aber warum müssen sie die geswappten ETFs abschaffen, um UCITS III einzuhalten? Verstehe ich es richtig, dass man denken könnte, sie machten es um höhere TER zu veranschlagen?
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 16:26:44
      Beitrag Nr. 7.529 ()
      Zitat von boersenauzubi: . Aber warum müssen sie die geswappten ETFs abschaffen, um UCITS III einzuhalten? Verstehe ich es richtig, dass man denken könnte, sie machten es um höhere TER zu veranschlagen?



      Honi soit qui mal y pense ;)

      Ich weiss es auch nicht aber Comstage ETFs sind auch UCTIS III konform und die kriegen das hin!!!

      Auch noch ein kleiner Tip:
      Die neueste Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (3/11) beschreibt ETFs und geht auch am Rande auf die Swap-Thematik ein, ohne jedoch auf den Zinseszinseffekt bei Thesaurieren und die Steuerthematik (schön regierungskonform eben) für Altanleger (vor 1.1.2009) einzugehen.
      Für eine Zeitschrift, die sonst auch Riester- und Rürup-Abzocke testet aber immerhin schon eine tolle Leistung. Allerdings wäre das Thema für Plasberg und Co nicht publikumswirksam genug, um Herrn Tenhagen einzuladen :D
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:15:18
      Beitrag Nr. 7.530 ()
      Moin fullflavor,

      du chreibst bei etfs mit swaps kommen "evtl. Gewinne aus derivaten- und leihgeschäften hinzu." hier müssen doch genau die gewinne hinzukommen, die ansonsten auch thesauriert werden?!

      Ich sehe das ähnlich wie der azubi und stehe etfs mit swaps skeptisch gegenüber, vielleicht aber auch nur weil ich mich noch nicht tief genug damit beschäftigt habe. Aber so wie du das verhalten der swap etfs beschreibst, sind sie gerade für neuanlagen ohne bestandsschutz sehr gut, gerade was den zinseszins effekt betrifft. Wenn ich es richtig verstehe spare ich die komplette abgeltungssteuer bei den thesaurierungen durch die swaps und sie können bis zum verkauf neu angelegt werden. Erst beim verkauf mjuss ich sie zahlen. Richtig?

      Grüße
      lars
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:19:26
      Beitrag Nr. 7.531 ()
      Und noch was: ist es egal ob es sich um einen in- oder ausländischen swap etf handelt?
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:38:04
      Beitrag Nr. 7.532 ()
      wenn ich schon SWAP lese, bekomme ich Genitalwarzen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:43:06
      Beitrag Nr. 7.533 ()
      Dagegen gibt es gute salben :-)

      warum siehst du sie kritisch? Wenn ich lese, dass sie inzwischen auch gesichert sind, sehe ich sie nicht so schlimm. Wo siehst du die risiken?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:49:44
      Beitrag Nr. 7.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.080.207 von boersenauzubi am 21.02.11 21:43:06weil ich mir absolut vorstellen kann, dass da wirklich was gesichert ist....
      Aber beim nächsten Finanzcrash findest du das sicher raus ! Ich halte mich da lieber an Edelmetalle und Rohstoffe.
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 21:53:23
      Beitrag Nr. 7.535 ()
      Aber die vorteile deim Zinseszins scheinen auf der Hand zu liegen

      Man man.. Ein Thema 5 Meinungen und ich muss mich entscheiden :-(
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 21:42:54
      Beitrag Nr. 7.536 ()
      John bogle hat mich überzeugt. Ich werde mein depot ohne swaps aufbauen und ohne sektoren etfs. Mit swaps habe ich nicht den genauen index sondern tauschgeschäfte im depot. Auch wenn es nur max 10% sein dürfen, will ich für den langfristigen aufbau ein "sauberes" depot.

      Zu sektoren etfs habe ich nun eine ganz neue meinung. Wie geschrieben habe ic mir dazu einiges angelesen und will keine "trends" im depot.

      Euch ein schönes we
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 12:51:37
      Beitrag Nr. 7.537 ()
      Hallo Leute,

      @ Borsena(u)zubi in #7481

      Zu den SWAPS könnte ich noch anmerken, daß ich „damals“ als diese Diskussion aktuell war mehrere Emails mit der Deutschen Bank gewechselt habe. Ich habe mehrfach nachfragen müssen um endlich eine Antwort auf die Frage zu erhalten ob der Verlust maximal auf 10% beschränkt ist. Die Antwort der Deutschen Bank war negativ. Es ist verklausuliertes Juristendeutsch, alle Journalisten schreiben nur ab und haben anscheinend nicht die Lust tiefer zu bohren. Die Deutsche Bank hatte mir bestätigt, daß durchaus auch mehr als 10% im Feuer sein könnten. Aber das Thema noch einmal aufzuwühlen habe ich zumindest keine Lust (hier und jetzt). Meiner Meinung nach handelst Du da genau richtig. Verstehst Du das Produkt ? weisst Du wirklich was ein SWAP ist ? keine Ahnung ? dann lass lieber die Finger davon. Ich habe lange, lange vor der Krise vor diesen Produkten gewarnt und ich will gar nicht erst wissen wieviel Leute Blut und Wasser geschwitzt haben in der Krise als auch die Deutsche Bank drohte unterzugehen. Eine Krise und 40% Kursverlust sind schon hart genug, besonders für Einsteiger, aber 40% Kursverlust mit Produkten zu haben die vielleicht wertlos werden könnten weil die Bank gerade absäuft ist noch härter…

      Im Grunde genommen ist die ganze Swap Thematik doch seit 2-3 Jahren durch. Jetzt werden die Produkte bereits eingestampft… (warum frag ich mich.. warum? Die paar € Kosten bei der ISHARES kann es nicht sein, das Argument von zuwenig Volumen nehm ich persönlich ISHARES n i c h t ab)


      @ Fullflavor in #7472

      SWAPS sind nicht so einfach zu erklären. Deine 2-3 Sätze bringen die Sache nicht wirklich rüber. In machen SWAPS befinden sich gar keine zugrundeliegenden Aktien. Es gibt z.B. Japan ETF in denen nicht eine einzige Japan Aktie steckt sondern eine Anleihe auf 30-jährige Staatsanleihen. Wie soll jetzt hier diese 10% Geschichte greifen wenn doch gar nichts echtes im Depot ist ? Frag das mal die Bank. Wer garantiert mir jetzt hier die 10% ? Was ist wenn die emmitierende Bank ausfällt UND derjenige der den SWAP garantiert ? dann wirst Du vielleicht, wenn Du tief und gründlich nachbohrst, von Deiner Bank die Antwort erhalten : es ist auch ein Verlust von mehr als 10% möglich (ich habe die Antwort nach ca. 5 x Email hin und her erhalten, ich mußte meine Frage öfters umformulieren…) und sogar ein Totalverlust möglich ist.

      Zu den thesaurierenden SWAPS wirst Du hier auch eine lange Diskussion finden. Ich finde es „lustig“ wenn es jetzt bereits, 2 Jahre nach Abgeltungssteuer, gar keine SWAP ETF mehr gibt mit denen man die Kursgewinne konservieren kann. Hier stand ja eine Meldung, daß der Marktführer in diesem Bereich, die ISHARES, alle Ihre SWAP ETF einstampfen und fusionieren will. Ich habe damals nicht investiert in diese Produkte (aus bestimmten Gründen) aber diejenigen die investiert haben, weil Sie sich unendliche Steuervorteile & Renditevorteile durch diese Thesaurierung erhofft haben, werden sich doch jetzt in den A**** beissen oder ? Alles aus ? Was bedeutet diese Fusion steuerlich ?

      Mit der Finanztest hatte ich vor 3-4 Jahren ebenfalls Korrespondenz. Die waren nicht einmal in der Lage die Vorteile der thesaurierenden Fonds zu erklären. Ob die wirklich den SWAP und die 10%-max-Verlust-Geschichte verstehen ? oder verstehe ich es nicht ? Die aktuelle Finanztest habe ich ebenfalls gelesen. In der Tat, auch dort wird geschrieben, daß der maximale Verlust nur 10% beträgt. Meine Meinung ist „etwas“ anders in diesem Zusammenhang.


      Fullflavor, In #7470 schreibst Du :
      „Ganz abgesehen davon wird für die Neuanlage der Ausschüttungen die neue Abgeltungssteuer beim Verkauf fällig, während Anlagen vor dem 1.1.2009 (z.B. für Altersvorsorge) bei Verkauf irgendwann steuerfrei sind.“

      Ich denke, daß hätte nicht so geklappt. Die Thesaurierung wäre in 2009, 2010 bereits nach der neuen Gesetzlage erfolgt. Soetwas wie Zuflußprinzip müsste da gelten, ob der SWAP ETF in 2007 (als Beispiel) gekauft wurde, und damit steuerfrei war spielt da nicht so die Rolle. Aber jetzt hat sich ja anscheinend alles in Luft aufgelöst die ganze Problematik und die schlaflosen Nächte von vielen waren für die Katze…


      Landerback in #7442

      Du mußt glaube ich nicht wirklich alles glauben was hier hier und in anderen Foren so geschrieben steht. In diesem Thread gab es schon angebliche Buchautoren (bei denen sich herausstellte, daß die den Unterschied zwischen Kurs- und Performanceindex nicht kannten), es gab hier Leute die direkten Kontakt und Zugriff auf Mitglieder der schweizerischen Nationalbank hatten, und jetzt gibt es hier sogar schon Vermögensverwalter (die Ihre Profession erst nach 5 Jahren Threadschreiben offenlegen) die über 20 Jahre im Business der Vermögensverwaltung sind. In einem anderen Thread hier im Forum bin ich vor kurzem erst jemanden begegnet der eine Rendite von um die +35 bis +60% p.A. in den letzten 20 Jahren gemacht hat. Wenn Du in andere Threads einsteigst wirst Du noch viel buntere Geschichten hören.

      Glaub einfach nicht alles. Ein gutgemeinter Rat. Lies die ersten tausend Beiträge hier im Thread. Lies etwas von Bogle und dann handle nach gesundem Menschenverstand. Das was Du schreibst und das was Dich da bewegt ist vollkommen richtig. Es macht für Dich und wohl über 90% aller hier im Forum gar keinen Sinn viel Zeit für die Geldanlage aufzuwenden. Die Rendite wird dadurch nicht höher werden. Die meisten arbeiten 8 Stunden täglich in Ihrem Job, und wenn jemand Geld verdienen will, wird er besser beraten sein mehr Zeit in seine Ausbildung/Weiterbildung zu investieren. Millionen von echten Profis, die +8 Stunden täglich berufsmässig, schaffen es nicht einen simplen Index zu schlagen….

      Bei mir ist es etwas anders. Ich habe mich für die Börse interessiert, und stundenlang gelesen, bevor ich überhaupt Geld hatte. Jetzt ist es nach wie vor mein Hobby. Ich baue keine Eisenbahnen, ich geh nicht zum Schützenfest, ich spiele kein Tennis. Ich lese Bücher über die Börse ,es macht mir Spaß. Spaß bedeutet in diesem Zusammenhang auch, daß vieles was für andere nach Arbeit aussieht dann keine Arbeit ist wenn man Spaß daran hat. Und genau diesen Spaß haben die ganz, ganz großen Meister wie Warren Buffett auch (im Vergleich zu denen sind wir alle Amateure, mich natürlich eingeschloßen). Warren Buffett steht um 06.00 auf und hat bis 22.00 nur Geldanlagen im Kopf. Er kann nicht anders. Es ist krankhaft. Es ist sein Ding. Ist Börse wirklich Dein Ding ? Oder ist es doch eher lästig, ein lästiges Übel, und Deine Passion ist etwas völlig anderes ? (meine zweite Passion wäre das Fotografieren).

      Wenn es so ist dann ist der Weg von Dir völlig richtig. Es ist sehr zweifelhaft, daß Du irgendeinen Mehrwert durch häufiges umschichten gewinnen wirst. Mach einmal Deine Assett Allocation, und dann mach quasi gar nix mehr. Kuck 1-2 x ins Depot. Meine Frau hat seit der Krise gar n i c h t mehr ins Depot geschaut. Und Ihr Depot läuft besser als meins. Ihr Depot ist so simpel, so gut, daß Sie es auch für die nächsten 20 Jahre vergessen kann.

      Aber natürlich. Wir sind ja Männer hier, größtenteils, und da spielen wir schon gerne am Depot rum. Auch wenn es grundsätzlich eher schlecht für die Rendite sein wird als gut. Was Du dann schreibst ist auch richtig. Aber, tiefer nachgedacht, völlig falsch. Die Presse schreibt jeden Tag über neue, heisse Anlagemöglichkeiten. Hier im Forum und in den anderen Foren werden jeden Tag hundert neue Säue durch das Dorf getrieben. Du und Ich, wir könnten in der Tat jeden Tag irgendwo neu investieren. Aber… aber… bringt es etwas ? Warren Buffett hat 5 Jahre Bargeld gesammelt. Den Großteil seiner Positionen fasst er gar nicht an. Er sagt, daß es vielleicht nur 10 oder maximal 20 echte Gelegenheiten in einem Leben gibt sein Geld zu investieren.

      Charlie Munger (ebenfalls Milliardär, aus eigener Kraft) hat es einmal sehr trefflich gesagt : „Ich wäre nicht da wo ich Heute bin wenn ich mein Geld in mittelmässige Investments gesteckt hätte“.

      Jetzt frag Dich selber einmal ob es überhaupt sein kann, daß all diese tollen Möglichkeiten die täglich auf faz.net stehen oder die wöchentlich n e u in einem Börsenbrief stehen so phantastische Anlagemöglichkeiten sein können ? Kann das sein ? …. ?

      Bzgl. Wohnung hast Du leider Recht. Als Selbständiger ist es schon deutlich schwieriger, unter sonst gleichen Voraussetzungen, einen Kredit zu bekommen oder zumindest die gleichen Konditionen.


      Elfen, 50667, 4711 usw. (Bei Deinen Namenswechseln noch den Überblick zu behalten ist nicht so einfach...)

      Ich wollte eigentlich auf Deinen Beitrag hier antworten. Kann es sein, daß Du den hast wieder löschen lassen. Hast Du es Dir nochmal anders überlegt, war er Dir peinlich ? warum ist der Beitrag auf einmal weg ? (oder übersehe ich den jetzt und bin total blind ?) Du hast mich da ja ziemlich angegriffen und jetzt ist dieser Beitrag von Dir nicht aufzufinden.

      Na ja. Ich sag es Dir dann halt noch einmal. Ich nehme es Dir einfach nicht ab, daß Du ein Vermögensverwalter mit 20-jähriger Erfahrung bist. Und nach 5 Jahren outest Du Dich als Vermögensverwalter. Da kann man doch schon mal neugierig werden. Nachdem wir uns schon so lange "kennen", soviel diskuttiert hatten ist das nicht so aussergewöhnlich Dich auch mal "sehen" zu wollen.

      Deshalb habe ich Dich ganz einfach aufgefordert mich in Köln auf einen Kaffee in Deine Vermögensverwaltung einzuladen. Ganz einfach, ist doch nichts schlimmes. Als ich dann jedoch, Deine inzwischen gelöschte?, Antwort gelesen habe mußte ich mich schon sehr wundern. Deine Antwort und Reaktion darauf, die war einzigartig. Junge, Junge. Da hatte ich mich wohl vertan als ich meinte, daß wohl alle Rechnungen beglichen sind. Bei Dir scheint das wohl nicht so zu sein.

      Manchmal habe ich bei Deinen Beiträgen das Gefühl Du hast einen Ghostwriter. In den 2 Jahren habe ich ja immer wieder einmal mitgelesen. Manchmal hatte ich den Eindruck, daß Du inzwischen wohl verstanden hast und nachvollziehen kannst, daß die meisten Investoren schlechter als der Markt abschneiden. Dann wiederum kommst Du mit dieser unerträglichen Leier von den "besten Fonds" die den Markt geschlagen haben. Vielleicht hast Du ja in den letzten 5 Jahren eine Methode erarbeiten können wie man die Gewinner v o r h e r identifiziert. Mir ist keine Methode bekannt.

      Und jetzt zu Deinem Kommentar in #7420
      Du schreibst, nachdem Du von mir gelesen hast, daß ich auch in Aktien investiere : „Ich selbst hatte baikani bislang anders eingeschätzt und bin sehr überrascht.Aus meiner Sicht predigt da jemand seit Jahren Wasser und trinkt selbst Wein“

      Ich glaube Du hast irgendwie die Jahre 2007 und 2008 nicht in diesem Thread gelesen oder ? Schon gleich am Anfang wird der aufmerksame Vermögensverwalter gleich zig Beiträge mit genau diesem Sachverhalt finden. Mein Denken hat sich in den letzten 5 Jahren nicht um einen cm verändert.

      Lies doch mal, als Beispiel, was ich 2008 geschrieben habe. Ich markiere die interessanten Stellen einmal fett für Dich. Am 04.07.08 schrieb ich :

      Der erfahrene (anderes Wort wäre selbstmörderische) und sich des vollen Risiko bewusste Anleger könnte direkt einsteigen. Ich z.B. habe tatsächlich jetzt bei der Gagfah zugegriffen (die Vorstände haben gestern dick eingekauft) - genauso lasse ich einen Sparplan auf die IVG laufen und habe dann auch noch weiter auf Europa "direkt" gestreut. Und das ist an sich schon gut gestreut. Davon ist für die meisten Anleger jedoch eher abzuraten von dem "Direkt-Kauf". Warum wieso, weshalb steht auch im Thread.

      Ich habe es hier zig mal geschrieben, daß ich den meisten Anleger wirklich nicht empfehle direkt in Aktien zu investieren. Was die Gründe dafür sind kannst Du hier ebenfalls nachlesen. Schon vor 4 Jahren. Wie Du jetzt darauf kommst, daß ich heute etwas anderes erzähle als vor 4-5 Jahren ist mir schleierhaft. Aber bei Deiner inzwischen wohl gelöschten Reaktion ist mir bei Dir inzwischen gar nichts mehr befremdlich.

      Das was du in #7420 zu den Immos & Fremdfinanzierung geschrieben hast beantworte ich gleich in der Antwort für Tokio. Das ist wieder von Dir völlig aus dem Zusammenhang gerissen, und verfälscht völlig was ich gesagt habe. Deine Art hat sich in den letzten Jahren leider nicht geändert.


      Tokiobill in #7417

      Tokio, ich glaube der Vergleich hinkt. Man muß halt irgendwo wohnen. Also habe ich die Alternativen selber kaufen/Eigentum oder mieten. Wenn ich, durch die günstigen Zinsen, in der Lage bin im Eigentum billiger zu wohnen als weiterhin zu mieten dann fällt Deine theoretische Konstruktion bereits in sich zusammen. Ich zahle für das Darlehen weniger Geld (inkl. ordentlicher Tilgung) als für die Miete. Kann man jetzt wirklich noch sagen, daß es Aktienkauf auf Kredit ist ? Meiner Meinung nach nicht. Aber ich weiss schon worauf Du hinauswillst. Deine Meinung kann ich hier zumindest nachvollziehen. Und ich könnte Sie ebenso argumentieren. Ich persönlich seh es hier halt nicht so.

      Die weitere Rechnung von Dir verstehe ich ebenfalls nicht. Meine Aktieninvestments haben nichts mit der Eigentumswohnung zu tun. Du stellst hier, woher Du diesen Zusammenhang hast weiss ich nicht, einen Zusammenhang her der von mir nicht so geplant ist. Meine Aktieninvestments werden in 20 Jahren ganz sicher nicht zur Tilgung benutzt. In 20 Jahren ist die Wohnung bereits abgezahlt, allein durch die Tilgung/Sondertilgung. Und wie gesagt, das Darlehen ist günstiger als die Miete. Ich verliere hier nichts, meine finanzielle Situation verbessert sich sogar (da ich Geld spare) obwohl ich zu 100% finanziere. (daher ist in diesem Fall das Argument von 4711 nicht ganz stichhaltig). Ich kann in Zukunft noch mehr sparen, da mein Eigentum dann billiger ist als die Wohnung zur Miete.

      @ alle. Es gibt wieder den neuen Jahresbericht von Berkshire Hathaway. Ist jetzt am Wochenenede rausgekommen. Onkel Buffett hat wieder lustige Sachen geschrieben wie z.B. : „bei vielen Fondsmanagern gibt es die unterschiedlichsten Kategorien : Value, Growth, Momentum. Bei uns gibt es nur die Kategorie : SMART“ In 2-3 Monaten ist es wieder soweit. Vielleicht gibt es ja einige die da auch hinfahren. Dann könnte man sich ja auf einen Kaffee in der Arena treffen

      Grüße.
      Robert

      p.s. Die Empfehlung damals in 2008 aus den REITs auszusteigen war doch so schlecht nicht. Auch wenn das Kohlehalde(früher Lothar Günther usw. genannt) anders gesehen hat. Auch die Empfehlung zum langsamen Wiedereinstieg war so schlecht nicht getroffen. Kann mich noch gut an Deine bissigen Kommentare und die Kommentare von Frank05 und Elfe erinnern.

      Was natürlich nicht heisst, daß Markttiming generell möglich ist. Es ist halt etwas anderes wenn man von Investitionen abrät wenn ein REIT ein KGV von fast 200 hat (wie damals bei der Empfehlung zum Ausstieg). Wenn etwas dann um 90% eingebrochen ist, dann ist das ebenfalls etwas anderes wenn dann zum Wiedereinstieg geraten wird und sich die Kennzahlen wieder auf einem normalisierten Niveau bewegen. Bitte gewöhnt euch doch einfach mal ab, nach den 5 Jahren die wir uns hier schon kennen, alles aus dem Kontext zu nehmen. So dumm ist doch hier keiner der Leser das er das nicht blickt. Dann macht eine Diskussion mit Euch auch für mich mehr Spaß. Dieses verdrehen der Wörter und Zusammenhänge ist einfach nicht seriös. Ansonsten ist es sinnlos und bringt den anderen auch nix. (gelobt sei die neue "unsichtbar Funktion")
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 15:50:00
      Beitrag Nr. 7.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.117.426 von Baikani am 28.02.11 12:51:37Hi baikani,

      es stimmt schon dass hier viele Leute angeblich sehr hohe Renditen machen aber das stört mich nicht. Vielleicht stimmt es, vielleicht nicht. Ich versuche nur herauszufiltern was mir helfen könnte beim Anlegen. Wenn ich so die Marktrendite erreiche bin ich sehr zufrieden. Mehr kann es auch nicht werden da ich niemals 100% in zb. EM stecken würde. Das sollen Ruhig mal andere machen...
      (Ich habe den ganzen Thread gelesen, no worries) :lick:

      Zu Deinem Wohnungskauf kann ich nur sagen dass Du meiner Meinung nach nichts falsch gemacht hast. Mir wäre nur die Fahrt nach MUC auf Dauer zu blöd, aber vielleicht kaufe ich in 1-2 Jahren auch im Münchner-Umland wenn ich dann nicht schon wieder im Ausland bin. Gibt halt immer Pro und Contra dazu.

      Gruss
      landerback
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 16:41:31
      Beitrag Nr. 7.539 ()
      Zitat von Baikani: Tokiobill in #7417

      Tokio, ich glaube der Vergleich hinkt. Man muß halt irgendwo wohnen. Also habe ich die Alternativen selber kaufen/Eigentum oder mieten. Wenn ich, durch die günstigen Zinsen, in der Lage bin im Eigentum billiger zu wohnen als weiterhin zu mieten dann fällt Deine theoretische Konstruktion bereits in sich zusammen. Ich zahle für das Darlehen weniger Geld (inkl. ordentlicher Tilgung) als für die Miete. Kann man jetzt wirklich noch sagen, daß es Aktienkauf auf Kredit ist ? Meiner Meinung nach nicht. Aber ich weiss schon worauf Du hinauswillst. Deine Meinung kann ich hier zumindest nachvollziehen. Und ich könnte Sie ebenso argumentieren. Ich persönlich seh es hier halt nicht so.

      Die weitere Rechnung von Dir verstehe ich ebenfalls nicht. Meine Aktieninvestments haben nichts mit der Eigentumswohnung zu tun. Du stellst hier, woher Du diesen Zusammenhang hast weiss ich nicht, einen Zusammenhang her der von mir nicht so geplant ist. Meine Aktieninvestments werden in 20 Jahren ganz sicher nicht zur Tilgung benutzt. In 20 Jahren ist die Wohnung bereits abgezahlt, allein durch die Tilgung/Sondertilgung. Und wie gesagt, das Darlehen ist günstiger als die Miete. Ich verliere hier nichts, meine finanzielle Situation verbessert sich sogar (da ich Geld spare) obwohl ich zu 100% finanziere. (daher ist in diesem Fall das Argument von 4711 nicht ganz stichhaltig). Ich kann in Zukunft noch mehr sparen, da mein Eigentum dann billiger ist als die Wohnung zur Miete.


      Hallo Robert,

      ich fürchte jetzt hast du den Überblick hier verloren.
      Du gehst auf meinen Beitrag #7417 ein. Das hast du jedoch bereits in #7426 getan, worauf ich wiederum in #7427 geantwortet habe. Bitte den Thread nochmal von vorne lesen, damit du wieder in die Thematik reinkommst :p
      Nichts für ungut. ;)

      Gruss Tokio
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 18:19:31
      Beitrag Nr. 7.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.117.426 von Baikani am 28.02.11 12:51:37mein lieber baikani,

      man könnte schon sagen, dass Du langsam unverschämt wirst, wenn man nicht wüsste, dass Du desöfteren zertreut bist, nicht genau liest, und vorschnell Schlüsse ziehst.

      Elfen, 4711

      nochmal ganz langsam für Dich: ich hieß weder Elfen noch 4711, genausowenig wie Du Bacardi heißt, das sage ich Dir jetzt zum zweiten und letzten mal

      Ich wollte eigentlich auf Deinen Beitrag hier antworten. Kann es sein, daß Du den hast wieder löschen lassen. Hast Du es Dir nochmal anders überlegt, war er Dir peinlich ? warum ist der Beitrag auf einmal weg ? (oder übersehe ich den jetzt und bin total blind ?) Du hast mich da ja ziemlich angegriffen und jetzt ist dieser Beitrag von Dir nicht aufzufinden.

      langsam und deutlich für Dich:

      1. es ist mir nichts peinlich
      2. ich habe nichts löschen lassen
      3. Du wirst etwas übersehen oder verwechselt haben oder, wie Du schreibst, bist Du auch möglicherweise aus Wut blind

      Ich nehme es Dir einfach nicht ab, daß Du ein Vermögensverwalter mit 20-jähriger Erfahrung bist. Und nach 5 Jahren outest Du Dich als Vermögensverwalter

      auch hier wieder ganz typisch für Dich: nicht genau lesen können:

      1. ja, ich habe ca. 20 Jahre Börsenerfahrung
      2. nein, ich oute mich nicht, auch nicht nach 5 Jahren (woher hast Du die Zahl?)
      3. nein, ich bin kein professioneller Vermögensverwalter, das versuchst Du mir immer wieder anzudichten, weil ich an anderer Stelle geschrieben habe, dass ich für andere Vermögen verwalte (das machen viele für Freunde, Bekannte, Verwandte, deshalb muss man nicht professioneller Vermögensberater sein)

      Deshalb habe ich Dich ganz einfach aufgefordert mich in Köln auf einen Kaffee in Deine Vermögensverwaltung einzuladen. Ganz einfach, ist doch nichts schlimmes. Als ich dann jedoch, Deine inzwischen gelöschte?, Antwort gelesen habe mußte ich mich schon sehr wundern. Deine Antwort und Reaktion darauf, die war einzigartig. Junge, Junge. Da hatte ich mich wohl vertan als ich meinte, daß wohl alle Rechnungen beglichen sind. Bei Dir scheint das wohl nicht so zu sein.

      schlicht unverschämt, jemanden, der seine Zeit nicht damit verschwenden will, mit einem Widersacher einen trinken zu gehen, deswegen als unglaubwürdig hinzustellen

      Manchmal habe ich bei Deinen Beiträgen das Gefühl Du hast einen Ghostwriter

      eigentlich müsste ich diese freche Unterstellung vom Moderator löschen lassen. Das grenzt schon an üble Nachrede

      Deine Art hat sich in den letzten Jahren leider nicht geändert.

      es ist wohl eher DEINE besserwisserische Art, die stört, und zwar deshalb, weil sie nicht unbedingt von gewissenhaftem Lesen und differenziertem Denken zeugt, sondern von wildem Umsich-Hauen.

      Und jetzt ist mal wieder die Diskussion mit Dir für mich beendet.

      50667 aka 4711en aka 47Elfen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 18:59:40
      Beitrag Nr. 7.541 ()
      Hallo

      Ich kann mich da nur anschliessen.

      Es ist Baikanis Masche Behauptungen aufzustellen wie ...

      Die Empfehlung damals in 2008 aus den REITs auszusteigen war doch so schlecht nicht. Auch wenn das Kohlehalde(früher Lothar Günther usw. genannt) anders gesehen hat.

      ... und das geht mir auf den Geist.
      Ich hatte noch nie REITs und ebenso noch niemals was dazu geraten.

      Ach was solls, schreib doch was du willst.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 09:55:19
      Beitrag Nr. 7.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.119.769 von 50667 am 28.02.11 18:19:314711/Elfen,

      Du bist also doch kein professioneller Vermögensverwalter ? Das hörte sich manchmal so an für mich. Wenn ich privat Geld für Freunde anlege, dann ist das noch kein Vermögen für Freunde anlegen. Um Geld für andere Leute anzulegen braucht man unter anderem eine Bescheinigung der BAFIN. Aber lassen wir das. Gut das Du es klargestellt hast.

      Dann wird ja nix aus dem Besuch und Kaffe in "Deiner Vermögensverwaltung" weil es Sie gar nicht gibt. Na siehst Du. Dann sind ja die Unklarheiten jetzt beseitigt.

      P.S. nach Deinen gelöschten Beitrag zu sagen, daß ich unverschämt wäre .. wie gesagt. Bei Dir wundert mich nix mehr.


      Lothar-Günther,

      nein, nein. Du hast nichts zu den REITS empfohlen. Sondern ich. Ich habe von REITS abgeraten bzw. diese empfohlen. Und in diesem Zusammenhang kamen dann Kommentare, daß es doch Markttiming wäre. Und genau diese Kommentare hinsichtlich Markttiming und den REITs waren aus dem Zusammenhang gerissen.

      Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Empfehlung an sich dennoch nicht schlecht war. Aber vielleicht kommen wir ja noch einmal auf das Thema. Dann werden wir ja sehen können ob Du etwas aus dem Zusammenhang reissen wirst oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 22:56:57
      Beitrag Nr. 7.543 ()
      Am 04.07.08 schrieb ich :

      Der erfahrene (...) Anleger könnte direkt einsteigen. Ich z.B. habe tatsächlich jetzt bei der Gagfah zugegriffen (die Vorstände haben gestern dick eingekauft)


      Du schriebst also und zitierst sogar nochmal gestern, ohne rot zu werden, dass Du am 4.7.2008 Gagfah gekauft hast, als erfahrener Anleger, na da schaun wir uns doch mal den Chart an:




      gekauft so zwischen 9 und 10, dann kurz darauf Kursverlust so ca. 70 bis 80 %, und bis heute noch nicht im Plus.

      Übrigens habe ich Deine Reit-Empfehlung, mit der Du neuerdings wieder hausieren gehst, auch so in Erinnerung, dass es danach erst mal ordentlich weiter runter ging.


      Da Du in Deinem letzten posting zudem auch noch wieder frech wirst und mir unterstellst, ich hätte einen Beitrag gelöscht, und auch erneut in den Raum stellst, ich hätte mich unlauter als professioneller Vermögensverwalter in Köln dargestellt, erlaube ich mir jetzt auch einmal eine Bemerkung, die etwas unter der Gürtelline liegt:

      Bei dem, was Du bisher so an eigenen Transaktionen offenbart hast (bis hin zuletzt zu der Immobilieninvestition in Augsburg mit Vollfinanzierung durch Banken und Gegenrechnung eines Aktiendepots, und das Ganze ohne Steuervorteil, während auf Aktiengewinne Abgeltungssteuer entfallen, SELBSTVERSTÄNDLICH ist das Spekulation auf Kredit!), wundert es mich nicht, dass das Depot Deiner Frau sich über die Jahre hinweg ohne Transaktionen besser entwickelt hat, und dass Du Dir München als Wohnort nun nicht mehr leisten kannst. Na ja, so eine dreiviertel Stunde Fahrzeit zweimal jeden Werktag hat auch was für sich, man kann viel nachdenken ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 06:52:33
      Beitrag Nr. 7.544 ()
      Langfristdepot - Meinungen


      für Interessierte, die wissen wollen, wo wir zurzeit bei den Märkten bei langfristiger Betrachtung so stehen, hier ein paar Charts (im Gegensatz zu den meisten Charts im Netz sind diese alle in €uro umgerechnet!):























































      Quelle: osnanet.de

      http://www.osnanet.de/nmzf/index.html

      wer sich für Abweichungen von Gleitenden Durchschnitten interessiert, findet hier interessante Graphiken:

      http://www.osnanet.de/nmzf/indexa.html
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 17:42:46
      Beitrag Nr. 7.545 ()
      50667,

      wie gewohnt zitierst Du falsch, zitierst unvollständig oder Du reisst Dinge aus dem Zusammenhang und verdrehst dabei, leider kann ich bei Dir inzwischen von keinem Versehem mehr ausgehen, völlig den Sinn des Gesagten.

      Der Ausstieg Februar 2007
      Halten wir doch zuerst einmal fest wann ich zum Ausstieg aus den Reits geraten habe, bzw. wann ich deutlich darauf hingewiesen habe, daß REITs und die Immobilienmärkte einfach zu teuer sind.

      Also schauen wir doch einmal wann ich zum Ausstieg geraten habe bzw. wann ich auf die Gefahren hingewiesen habe. 25.02.2007 : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      In diesem Beitrag von Februar 2007 zeige ich ein Dutzend Aktien die in der Krise anschließend bis zu 90% verloren haben. Ich weise auf die Gefahren bereits im Februar 2007 hin. Nicht im Februar 2008, nicht im Februar 2009 sondern im Februar 2007 gab es diesen ziemlich klaren Hinweis von mir. Dort sagte ich, daß jetzt ein Einstieg in REITS im Rahmen der Asset Allocation wohl nicht optimal ist. (ganz, ganz im Gegenteil. Ich zeige das die KGV bereits Werte von 100 und mehr erreicht haben). Bitte beachte, daß ich damals schon von im Rahmen der Asset Allocation gesprochen habe.

      Konkretes Beispiel was dann seit Februar 2007 in der Krise passiert ist mit den Immoaktien und REITs : Eine IVG Aktie lag Februar 2007 bei ca. 37 € (meine Verkaufsempfehlung war Februar 2007) dann gab es einen Kursrutsch der IVG Aktie ab April 2007 und im Januar 2008 stand die Aktie schon bei 20 €. Juni 2008 war die IVG Aktie bei ca. 14 €. Ende 2008 lag die IVG Aktie bei unter 5 €. Eine Simon Property kam von 120 US$ auf gut 15 US$ je Aktie zurück in der Krise.

      Der Einstieg - im Rahmen der Asset Allocation - stückweise ab Mitte 2008
      Und jetzt zum Einstieg. Hier hatten wir auch in 2008 eine furiose Diskussion. Du hast auch damals völlig bewusst verdreht. Ich kann mich noch erinnern, daß Du dann auf einmal verschwunden warst aus der Diskussion und einige Zeit später mit neuem Namen zurück kamst. Du allein wirst wissen warum Du die Namen wechseln musst (ich kann es mir denken...). Diese Diskussion nachlesen ist nochmal ein besonderer Spass. Mir wurden Zitate untergeschoben die gar nicht von mir kamen. Aber lassen wir das. Soll jeder selber nachlesen. Dort kann man auch einiges über REITS erfahren in dieser Periode des Threads (wie sich das anhört...).

      am 30.06.2008 schrieb ich : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      Zitat von mir : "P.P.P.S. wer schon immer einmal in REITS investieren/diversifizieren wollte - sollte das so langsam tun. Erste Positionen aufbauen (mindestens 50% von dem Wert den man haben will wenn man bisher 0% hat) wird nicht schaden. (ich blase zum Einstieg wenn man so will)"

      (hier hatten die REITs bereits 50% verloren! und wenn Du richtig liest dann wirst Du sehen, daß ich zum langsamen Aufbau der Position rate, ich empfehle erst einmal nur 50% der Position aufzubauen. Spekulation und Markt Timing sieht anders aus. Alles war im Kontext der Asset Allocation gemeint. Aber schon damals hattest Du Dich nicht von Deiner besten Seite gezeigt, 50667 oder wie auch immer)

      Am 30.06.2008 schreibe ich auch: http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      Zitat von mir : "Zum grössten Teil muss man sagen, daß sogut wie alle Immomärkte die Luft rausgelassen haben. Und zwar deutlich. Fundamental sieht es jetzt wieder ganz anders aus. Bewertungen normalisieren sich. Man kauft jetzt bestimmt nicht zum "Hoch".So um die 15% Depotgewichtung tun fast jedem Anleger gut. Wer mehr als 15% geht sollte seine Gründe haben. Viel Erfolg."

      (zu dieser Zeit hatten REITs und Immoaktien bereits über 50% v e r l o r e n ! aber auch in diesem Zitat warnte ich vor Spekulation, ich empfehle max. 15 % Immo/REITs nur im Rahmen der Asset Allocation - nicht so wie 50667 es dargestellt hat)

      Am 04.07.2008 schreibe ich das folgende : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      Zitat von mir : Wenn wir hier von REITs sprechen und empfehlen für ein langfristiges Depot dann immer als "INDEX" - immer schön durchgemischt und durchgeknetet (Backanleitungen findet man im Thread).

      Zusammenfassung
      Suxxsess, Elfen, 4711 oder wie auch immer, Ich hab es jetzt für Dich aufgebröselt und Dir die Links gezeigt. Den Einstieg direkt in Immoaktien habe ich hier nicht empfohlen. Das ist von Dir, absichtlich?, falsch und völlig selektiv dargestellt.

      Für die Leser des Threads habe ich empfohlen REITs zu kaufen oder breit zu mischen. Als diese Empfehlung von mir kam, hatten die Immoaktien aber bereits minus 50% Kursrutsch hinter sich.Desweiteren habe Ich nur denjenigen empfohlen REITS zu kaufen wenn es ohnehin als fester Baustein der Asset Allocation angesehen und geplant wurde. Das was Du jetzt hier mit der Gagfah gezeigt hast ist doch nicht das was ich in diesem Zusammenhang sagen wollte. Müsstest Du das nicht selber zugeben jetzt ? Bitte kopier einfach nicht mehr aus dem Kontext, schaffst Du das ?

      Ich habe deutlich gesagt, daß Zitat : "Für Wagemutige und/oder (schliesst sich ja nicht aus) Erfahrene Anleger auch Einzelwerte denkbar sind", da viele Aktien wie z.B. die IVG dort bereits günstig waren nachdem Sie 60% und mehr verloren hatten.

      Und dort, nur und ausschließlich in diesem Zusammenhang, habe ich Gagfah u n d auch die IVG gebracht (nach großen Kursverlusten bereits). Bei der Gagfah habe ich den Tiefpunkt nicht erwischt. Bei der IVG, die ich im gleichen Atemzug genannt habe, habe ich den Tiefpunkt erwischt (aber das erzählst Du natürlich nicht und zeigst es nicht). Wer sagt Dir, daß ich bei Gagfah nicht noch nachgelegt habe ? Wer sagt Dir, daß ich nicht noch andere Immoaktien hatte ? Winnie. Bitte schön. In diesem Thread bin ich schon sehr, sehr vorsichtig mit Empfehlungen. Sehr, sehr vorsichtig mit Timing.

      Unter tausenden von Beiträgen findest Du viel was ich gesagt habe. Viel was richtig war, immer noch richtig ist. Ich habe sehr wenig Prognosen abgegeben, ob diese wenigen Prognosen zutrafen oder nicht soll jeder selber einmal nachlesen. Ich pass schon sehr auf was ich hier sage und gebe nicht leichtfertig Empfehlungen ab. Um Timing ging und geht es mir hier nicht wirklich. Unter den tausenden Beiträgen von mir in den letzten Jahren, schafft es wohl nur so einer wie Du, die handvoll Beiträge auszuwählen (völlig aus dem Kontext) um hier etwas in Richtung Markt Timing und Einzelaktienspekulation zu drehen bei denen ich dann falsche Empfehlungen abgegeben habe.

      Irgendwie sind die Diskussionen wirklich schwierig mit Dir. Wenn es an Argumenten mangelt dann bleibt auch nicht mehr viel oder ?

      Bis demnächst.
      Robert

      p.s. die Japan Krise ist wieder Lehrbuchmässig. Lehrbuchmässig in dem Sinne, daß völlig ohne Grund Aktien steigen die gar nicht profitieren werden von der Katastrophe in Japan und Aktien fallen die andersherum von dieser Krise gar nicht betroffen sein werden.

      In einem anderen Thread hatte ich vor kurzem die Nordex als fundamental günstig herausgestellt. Das war Sie auch. Aber nach knapp 50% Kursanstieg in ganz wenigen Wochen ist Sie das jetzt nicht mehr. Meine Nordexposition habe ich heute zu 50% verkauft und glattgestellt.

      Die Tsunamischäden und Erdbebenschäden werden meiner Meinung nach um ein vielfaches höher sein als die AKW Schäden (hier übertreibt die Presse im Moment, stellt falsch dar, lehrbuchmässig). Privat schau ich mir gerade die Versorgeraktien an. Da könnten sich jetzt interessante Möglichkeiten auftun (RWE/EON usw.). Aber pssssst. Bitte nicht dem bösen Winnie weiter erzählen. Sonst habe ich eine Diskussion am Hals in Sachen Einzelaktien. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 18:47:14
      Beitrag Nr. 7.546 ()
      überflogen und für eine Antwort zu irrelevant befunden

      50667
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 09:59:04
      Beitrag Nr. 7.547 ()
      Freunde der Kunst,

      vor ein paar Jahren hatten wir hier ja schon Gedankenspielchen zum Euro und dem Auseinanderbrechen des Euro. Vielleicht ist es ja wirklich bald so weit.

      In den letzten Quartalen habe ich da einiges an Gehirnakrobatik reingesteckt. Die Fragen um die es sich dreht lauten ungefähr so:

      verliere ich eigentlich Geld/Vermögen falls meine Euro zurück in DM getauscht werden ?

      wie kann ich von einem Auseinanderbrechen des Euro profitieren ? (die gleiche Frage nur andersrum)

      gibt es überhaupt Möglichkeiten sich darauf vorzubereiten ? und wenn es Möglichkeiten gibt wie sehen die dann ungefähr aus ?

      kann ich mich vielleicht so aufstellen, daß es nicht in Spekulation ausartet falls es nicht zum auseinanderbrechen kommt ? und wie könnte so etwas aussehen ? (Klartext: ich neutral aufgestellt bin falls nichts passiert, ich aber profitiere falls die DM wieder zurück kommt)

      Ist Bargeld in EURO dann z.B. schlechter als eine Aktie eines Deutschen Unternehmens in € ? Ist Euro Giralgeld das ich auf einem Konto in Frankfreich halte dann vielleicht besser als Euro Bargeld was bei einer Deutschen Bank rumliegt ?

      Ist es vielleicht sinnvoller vorübergehend etwas mehr "Fremdwährungsaktien" zu halten ?

      Gibts ähnliche Gedanken und Sorgen ?

      Grüße.
      Robert

      p.s. da hat uns die Politik aber wieder einmal schön angeschmiert oder ? ich kann mich noch genau daran erinnern als man uns den Euro schmackhaft gemacht hat, es wurde uns versprochen, daß es niemals in eine Transferunion ausartet....
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      Avatar
      schrieb am 07.04.11 13:26:40
      Beitrag Nr. 7.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.332.218 von Baikani am 07.04.11 09:59:04Grund zur Sorge sollten diejenigen haben, die ihr Geld immer noch in Papierwährungen investiert haben. Ich selbst mache mir aufgrund meiner Vermögensstruktur überhaupt keine Sorgen. Ich genieße in den letzten Wochen das schöne Wetter und das soll auch bitte schön so weiter gehen. Ich gehe dreimal pro Woche Laufen und kann dabei super abschalten. Danach spüre ich eine tiefe innere Zufriedenheit in mir (liegt wohl an den beim und nach dem laufen ausgeschütteten Endorphinen). Der (Büro-)Alltag erscheint mir danach nur noch nebensächlich. Ich spüre, dass ich gesund und fit bin und das ist viel wichtiger als ein großes oder ein noch größeres Vermögen, solange eine ausreichende Absicherung da ist. Wieviel brauch man wirklich zum Leben?

      Freunde, grübelt nicht so viel, sondern lebt :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 16:19:12
      Beitrag Nr. 7.549 ()
      Ich habe bis unters Dach Gold und Silber in meinen Schuldenfreien Immobilien , Die Krise kann kommen. Waffenschrank auch gut bestückt, Lebensmittel reichen Jahre, Alkohiol und Zigaretten/Tigarren -Jahrzehnte :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 11:17:39
      Beitrag Nr. 7.550 ()
      Zitat von branigan: Grund zur Sorge sollten diejenigen haben, die ihr Geld immer noch in Papierwährungen investiert haben. Ich selbst mache mir aufgrund meiner Vermögensstruktur überhaupt keine Sorgen. Ich genieße in den letzten Wochen das schöne Wetter und das soll auch bitte schön so weiter gehen. Ich gehe dreimal pro Woche Laufen und kann dabei super abschalten. Danach spüre ich eine tiefe innere Zufriedenheit in mir (liegt wohl an den beim und nach dem laufen ausgeschütteten Endorphinen). Der (Büro-)Alltag erscheint mir danach nur noch nebensächlich. Ich spüre, dass ich gesund und fit bin und das ist viel wichtiger als ein großes oder ein noch größeres Vermögen, solange eine ausreichende Absicherung da ist. Wieviel brauch man wirklich zum Leben?

      Freunde, grübelt nicht so viel, sondern lebt :cool:


      Hallo Branigan,

      sehr gut was Du sagst. Natürlich steht Familie & Gesundheit an Erster Stelle. Bei mir Börse und Geldanlage allerdings ein "Hobby". Das heisst, ich würde Bücher über die Börse lesen selbst wenn ich kein Geld zum anlegen hätte.

      Vor der Rückführung der DM kann man sich nicht optimal schützen. Ich selber bin ja ein Anleger der schon sehr, sehr wenig Homebias im Depot hat. Deutlich mehr Ausland, weit entfernt sogar, als Deutsche Aktien hab ich im Depot.

      Das wird bei den aller-allermeisten Anlegern vermutlich anders sein. Statistisch werden die meisten Deutschen Depots auch 70% und noch mehr Deutsche Aktien im Depot haben.

      Und an dieser Stelle fängt das Problem für mich an. Die Deutschen Aktien, die jetzt auf € nominiert sind, werden dann in DM zurückgeführt. Wer sagt, daß der neue Wechselkurs dann fair sein wird ? Sind 1,95583 DM/EUR fair ? aus heutiger Sicht ?

      Ich kenne leider die alten Verträge nicht. Vielleicht liest ja ein Eu-Jurist mit. Wie ist das mit dem Wechselkurs ? Würde man zwangsläufig wieder in 1,95583 DM tauschen ? oder steht das in Zukunft auf einem anderen Blatt ?

      Der Euro hat eine Überbewertung zur Zeit von fast 30% (Kaufkraftparität bei 1,14 / 1,10 aktuell. Die DM wäre noch deutlicher überbewertet. Ich sehe es so, daß meine Kaufkraft durch einen Rücktausch in Deutsche Mark um 30% schwinden wird.

      Lebensversicherungen usw. verlieren natürlich auch gleich an 30% Kaufkraft. Das ganze Thema fängt bei der Volkswirtschaft an (Bilanzüberschüsse in EUR die dann zurück auf DM gehen) und hört bei den Konsequenzen für das Depot auf. Kompliziertes Thema, aber interessant. Ich werde auf jeden Fall weiter vor mich hingrübeln. Demnächst ist ja Urlaub angesagt... da ist viel Zeit zum grübeln.

      Grüße.
      Robert

      p.s. Wir Deutschen - als Volk gesehen - neigen halt zum grübeln und schwarz sehen. Genau diese Tugenden haben die Deutsche Mark allerdings auch so "hart" gemacht....
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      Avatar
      schrieb am 08.04.11 11:35:06
      Beitrag Nr. 7.551 ()
      Die Deutschen Aktien, die jetzt auf € nominiert sind, werden dann in DM zurückgeführt. Wer sagt, daß der neue Wechselkurs dann fair sein wird ? Sind 1,95583 DM/EUR fair ? aus heutiger Sicht ?

      Blödsinn! Aktien (die meisten sind globalisiert) werden, in welcher Währung auch immer, vom Markt preisbestimmt, von Nachfrage und Angebot. Wechselkurse bestimmen danach nominal den Wert. "Diktierte" unfaire Umtauschkurse würde ich an Deiner Stelle eher bei Deinem langfristigen Immobiliendarlehen befürchten. In welcher Währungsgewichtung Deine Aktien aktuell sind, darum mach Dir mal weniger Sorgen ... ;)

      Bsp: Nestlé und Unilever und Coca Cola: da geht es bei den Bewertungsverhältnissen an der Börse Hongkongs oder New Yorks oder Tokios oder Wiens weniger um die Heimatwährung der einzelnen Aktie, sondern um die wirtschaftliche Potenz und das Nachfrage-Angebots-Verhältnis. Währungen sind geschwind umgerechnet, da gibt es kein "fair", das entscheidet der Devisenmarkt, nicht die deutsche Politik bei der Wiedereinführung der DM.

      Die sorgenbereitenden Baustellen sind, wie gesagt, nicht Deine Aktien, sondern Dein Immobiliendarlehen sowie, falls vorhanden, Deine Eurobonds und Deine LVs und RVs.

      Einem "Hobby-Börsianer" hätte ich in dieser Frage mehr Verstand zugemutet. Aber ich bin sicher, das war nur ein Flüchtigkeitsfehler in Deiner Argumentation :D;)
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 11:50:25
      Beitrag Nr. 7.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.181 von Baikani am 08.04.11 11:17:39vielleicht noch eine Ergänzung um zu zeigen wie kompliziert es wird sich richtig aufzustellen. (es ist zumindest nicht ganz so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht)

      Sollte der Euro auseinanderbrechen dann wird es auch die anderen alten Landeswährungen wieder geben. Man ist nicht gleich dadurch geschützt, weil man keine Papierwährungen mehr hat. Letztlich hat man doch immer "Papier" - sprich Währung - im Depot. Auch wenn diese auf fremde Währung lauten.

      Beispiel : Falls ich jetzt in meinem Depot Griechenland Aktien oder Anleihen habe, werden diese vermutlich gleich am ersten Tag um 30% fallen. Da die griechische Drachme um 30% abwerten wird. Für Anleihen gilt natürlich das gleiche Spiel. Das gleiche kann ich mir bei Italienischer Lire, Spanische Peseten und den "Schwachmaten" vorstellen.

      D.h. nicht j e d e Währung innerhalb des Euro kommt überhaupt in Frage für die von mir angedachte "Arbitrage".

      Spekulation in Silber und Gold verbietet sich zumindest für mich. Falls der Euro zerbricht ist nicht auszuschliessen das es einen Spike von Gold/Silber gibt. Falls der Euro jedoch nicht zerbricht ist der Gold/Silberinvestor ziemlich angeschmiert.

      Auch Spekulation in fremde Währung verbietet sich für mich. Yen, US$ wäre alles ziemlich Spekulation. Mein Ziel ist eine weitestgehende Risikoarbitrage über eine "andere" Währung, die aber immer noch im Euro ist....

      Es müsste wirklich eine völlig neutrale (so weit wie möglich) Lösung gefunden werden. Falls Euro zerbricht darf ich nichts verlieren. Falls Euro zerbricht darf ich ebenfalls nichts verlieren. Interessantes Spielchen.....

      Grüße.
      Robert
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      Avatar
      schrieb am 08.04.11 12:09:36
      Beitrag Nr. 7.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.422 von Baikani am 08.04.11 11:50:25Jetzt wird's mir zu kompliziert. Habe gelesen, dass die Frühlingssonnenstrahlen wegen des Ozonlochs von Jahr zu Jahr immer stärker werden. Also warst entweder Du die letzten Tage zu lange in der Sonne oder ich ;)
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 12:18:16
      Beitrag Nr. 7.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.422 von Baikani am 08.04.11 11:50:25Falls der Euro jedoch nicht zerbricht ist der Gold/Silberinvestor ziemlich angeschmiert.

      seit wann sind Edelmetalle nur eine Versicherung gegen einen Währungsschnitt? Sie sind zunächst eine Sachwertanlage, die langfristig(!) eine auch und vor allem höhere Inflation ausgleicht! Deine Aussagen werden aus meiner Sicht immer unüberlegter. Abgesehen davon verrennst Du Dich aus meiner bescheidenen Sicht immer mehr in Detailfragen und bist im Groben augenscheinlich doch immer noch fehlallokiert.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 12:20:24
      Beitrag Nr. 7.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.422 von Baikani am 08.04.11 11:50:25Falls Euro zerbricht darf ich nichts verlieren. Falls Euro zerbricht darf ich ebenfalls nichts verlieren. Interessantes Spielchen.....


      interessantes Spielchen, wie wahr :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 15:42:13
      Beitrag Nr. 7.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.422 von Baikani am 08.04.11 11:50:25Geqirlter Mist, den du da schreibst.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 18:57:52
      Beitrag Nr. 7.557 ()
      o.k., nachdem ich jetzt gestern und heute einige Gespräche hatte, muss ich doch sagen, dass es mich verwundert, dass jetzt "auf einmal" viele Panik fahren und sich um den Bestand des €uros Sorgen machen. Da kann ich nur fragen: warum eigentlich ausgerechnet jetzt, warum nicht vorher oder später?

      Nun denn, es ist offenbar einfach so. Vielleicht war die Gemengelage jetzt zu konzentriert (Zinserhöhung der EZB, Gerüchte um Schuldenschnitt in Griechenland, Portugal unter den Euro-Rettungsschirm).

      Daher meine ganz konkreten Empfehlungen an Baikani & Co., die ja nicht ganz unbedarft sind, langfristig eigentlich immer richtig ausgerichtet waren, pragmatische und richtige Thesen vertreten haben:

      Wir leben, was das Finanzgebahren von Politik und Finanzwirtschaft betrifft, (m.E.) definitiv in einer Zeitenwende, die mehrere Jahre oder gar über ein Jahrzehnt dauern kann. Nur kurz: Nachhaltigkeit und Wachstum sind passée! Erosion und Destabilisierung sind unvermeidliche Begleiterscheinungen einer in Panik und Chaos geratenen zutiefst verunsicherten Geld- und Finanzpolitik in Staat, Unternehmen und Gesellschaft.
      Das mag undifferenziert und pauschal klingen, trifft aber sicher viel eher die Wahrheit als jede Beschönigung der Ewig-Gestrigen.

      Mein Vorbild Sir John Templeton (Gott habe ihn selig, er war praktizierender Christ) hat dies schon früh erkannt.

      Dennoch: kein Grund zur Panik.

      Pragmatische Tipps von mir also (wie bereits desöfteren ausgeführt):

      - Bonds nur noch als Corporate Bonds gesunder globalisierter Unternehmen, auf keinen Fall westliche Staatsanleihen, wenn Staatsanleihen, dann nur Emerging Markets in lokalen Währungen!

      - langlaufende Immobilienkredite nur als Wette gegen die Inflation (bei fast schon nicht mehr günstigen Zinsen), nicht zur Finanzierung von Deckungslücken und Käufen, die man nicht auch von seinem Vermögen zu 100% finanzieren könnte !!!!!
      Zusätzlich muss man bei einem langfristig gebundenen Immobilienkredit ausreichend Kapital besitzen, um auch die Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen zu können, die dann fällig wird, wenn man aufgrund deutlicher Anzeichen einer bevorstehenden Währungsreform den Kredit vorzeitig tilgen will (was man dann unbedingt tun sollte!!!). Erst nach 10 Jahren ist man gesetzlich berechtigt, ohne Vorfälligkeitsentschädigung vollständig vorzeitig zu tilgen. Sondertilgungsrechte überschreiten selten 5% pro Jahr.

      - Aktien: na ja, was soll ich dazu noch sagen, hier in diesem Thread :-)

      - Gold und Silber: JA, physisch!, und evt. zusätzlich(!) per ETC, es gibt übrigens auch Platin, Kupfer, Öl, Gas etc. !!!

      - Währungsdiversifizierung der restlichen Anlagen!

      - global Anlegen

      und dann: branigan hat recht: LEBEN! Kommunikative Netze pflegen! Sich fit halten! Sich weiterbilden! Handwerkliche Kompetenzen erwerben ...


      Alles nichts Neues, ich weiss, aber nach den Gesprächen in den letzten beiden Tagen und nach den verunsicherten postings von meinem speziellen Freund baikani habe ich mich mal wieder veranlasst gefühlt, ein entsprechendes Rundumschlag-Posting zu verfassen.

      Langweilig, ich weiss
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 19:48:28
      Beitrag Nr. 7.558 ()
      wer am Thema "jetzt noch sinnvolle Anleihen" interessiert ist:

      da hat gerade ein neuer Thread aufgemacht, mit interessanten Gedankengängen des Threaderöffners:

      Thread: Emerging Market Bonds in Lokalwährung - welcher Fonds ist zu empfehlen?
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 12:22:04
      Beitrag Nr. 7.559 ()
      Seit gestern bin ich kein Langfristanleger mehr. Hab fast alle steuerfreien Fonds verkauft, die seit Jahresanfang 2011 einfach nicht mehr von der Stelle kommen. Der "starke" Euro macht alle Gewinnen zunichte. Ich rechne damit, dass bei einem fallenden Euro (und dann steigendem Dollar) die Börsen nachgeben werden. Das würde mir also auch nichts bringen. Asien und Schwellenländer eine große Entäuschung (bis auf Osteuropa). Immerhin haben wir da 2009 und 2010 gut abgeräumt.

      Ab jetzt heißt es, eine kurz- bis mittelfristige Momentumstrategie zu fahren. Ich muss mich also jetzt aus diesem Thread verabschieden
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 14:46:24
      Beitrag Nr. 7.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.339.604 von 50667 am 08.04.11 12:18:16Gold als Infaltionsschutz??? Absoluter Blödsinn eines fachunkundigen "Investors"...

      Inflationsbereinigt war Gold vor Jahrzehnten schon deutlich mehr "Wert" als heute.
      Gold dient nur als Versicherung und nicht als Spekualtives Sachwertobjekt.
      Ich kenne niemanden der eine Goldspeicher Zuhause besitzt weil er schon z.B. in den 50er Jahren angefangen hat mit Gold zu "spekulieren".. Aber du wirst mich sicherlich eines besseren Belehren..

      Zur Euro Frage:
      Eine harte Währung hat bisher im Vergleich zu einer schwachen Währung noch keiner Volkswirtschaft geschadet. Im Gegenteil. Eine harte Währung ist der Lohn jeden Bürgers einer Vorlkswirtschaft mit solidem wirtschaften. Ich sehe die Deutsche Mark bei einem auseinanderbrechen eher in etwa auf dem Niveau des Schweizer Franken (letztes Jahr die wettbewerbsfähigste volkswirtschaft).
      der Euro hat den Deutschen bisher nur geschadet. Ich sehe absolut keine Vorteile. Erst haben wir die Periphärieländer mit dem Euro durch unser BIP aufgebaut und jetzt dürfen wir deren Schulden bezahlen. Danke "EU"DSSR.
      Achso, die Wiedervereinigung haben wir deutschen ja auch ganz alleine aus eigener Tasche bezahlt, wer hat uns da geholfen? Niemand. Jetzt sollen wir politisch auch noch für die EU-Vereinigung bezahlen??

      Baikani:
      Ich denke Sachwerte, d-h- Aktien guter Unternehmen mit hoher Marktstellung und gesunder Bilanz, sind gegen Währungsreformen mehr als geschützt. Nestle Produkte werden wenn es sein muss auch mit Gold-(Bären) bezahlt... ;)
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 15:12:28
      Beitrag Nr. 7.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.276 von PrivateBanner am 09.04.11 14:46:24Lieber Privatebanner,

      ich schrieb:

      seit wann sind Edelmetalle nur eine Versicherung gegen einen Währungsschnitt? Sie sind zunächst eine Sachwertanlage, die langfristig(!) eine auch und vor allem höhere Inflation ausgleicht

      ich betonte das Wort "langfristig" mit einem Ausrufezeichen.

      Diese Äußerung ist Dir ganz offensichlich gegen den Strich gegangen, denn Du antwortest:

      Gold als Infaltionsschutz??? Absoluter Blödsinn eines fachunkundigen "Investors"... Inflationsbereinigt war Gold vor Jahrzehnten schon deutlich mehr "Wert" als heute.
      Gold dient nur als Versicherung und nicht als Spekualtives Sachwertobjekt.
      Ich kenne niemanden der eine Goldspeicher Zuhause besitzt weil er schon z.B. in den 50er Jahren angefangen hat mit Gold zu "spekulieren".. Aber du wirst mich sicherlich eines besseren Belehren..



      dazu Zahlen von wikipedia:

      Reale, inflationsbereinigte Entwicklung in Prozent
      von Gold, 1970 bis 2010: 4,8 % pro Jahr
      (nominal 9,5% pro Jahr)

      Roggenbrot in kg für 1 Gramm Feingold, Quelle wieder wikipedia:

      1900 12,5 kg, 1940 14,3 kg, 2010 26 kg


      Inflationsbereinigt war Gold vor Jahrzehnten schon deutlich mehr "Wert" als heute

      das kann man so nicht stehen lassen, lediglich im Hype 1980/81 war Gold inflationsbereinigt mehr wert als heute, in all den anderen Jahren seit 1968 war Gold inflationsbereinigt weniger wert als heute (Quelle wieder wikipedia)

      Einen schönen Samstag wünscht Dir

      50667
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 19:14:22
      Beitrag Nr. 7.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.322 von 50667 am 09.04.11 15:12:28haben wir jetzt den keinen hype?? Vergleiche doch mal bitte den Inflationsbereinigten Wertzuwachs von guten ausgewählten Aktien (Qualität, Wachstum, Unterbewertet)...

      Im übrigen weiß wikipedia sicher auch, das die Berechnungsgrundlagen der Inflationsrate sich in den USA mehrfach verändert hat. Da Gold immer noch in US-Dollar gehandelt wird, und verrechnet mit der wahren Inflation (deutlich höher als angegeben) kann ich für Gold kein Mehrwert erkennen außer als Versicherung/Krisenwährung. Du begehst hier eigentlich eine Devisenspekulation..


      Wie schon gesagt, 1kg Gold 1950 sind heute immer noch 1kg Gold. Oder scheißt hier jemand Goldene Eier???
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 19:40:42
      Beitrag Nr. 7.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.322 von 50667 am 09.04.11 15:12:28jetzt bin ich aber echt sauer!
      jetzt hab ich mir während der sportschau mal die goldpreisentwicklung genauer angeschaut und muss mich echt mal fragen ob du wirklich weißt von was du redest?!?

      Weißt du was die geometrische Rendite ist? Wenn du mir jetzt noch zeigst woher du deine Zahlen hast, wäre ich dir überaus dankbar (ich hoffe die zahlen sind nicht die ergüsse deiner eigenen Berechnung)...
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      schrieb am 10.04.11 00:11:20
      Beitrag Nr. 7.564 ()
      Zitat von branigan: Seit gestern bin ich kein Langfristanleger mehr.
      Ab jetzt heißt es, eine kurz- bis mittelfristige Momentumstrategie zu fahren. Ich muss mich also jetzt aus diesem Thread verabschieden



      :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Willkommen im Club, wir sehen uns dann bei Gold und Silber wieder oder in der Türkei ;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 00:14:32
      Beitrag Nr. 7.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.660 von PrivateBanner am 09.04.11 19:14:22nein, wir haben keinen Hype, wir haben zusammenbrechende Währungssysteme Und wir haben ein gigantisches Schuldenproblem. Gold muss also zwangsläufig steigen, das ist noch nicht mal der Anfang gewesen...
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      schrieb am 10.04.11 09:17:53
      Beitrag Nr. 7.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.969 von Procera am 10.04.11 00:14:32Das wir ein gigantisches Schuldenproblem und ein ein Währungsproblem haben dürfte mittlerweile jedem klar sein. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob Edelmetalle wirklich die einzigste Lösung sein sollten.
      Ich kann nicht einschätzen wie lange man dieses System noch ausreizen kann bevor es wieder einen Neustart geben muss. Es wird doch so lange versucht wie möglich weiterzumachen. Dann werden zb. die Steuern erhöht oder Sozialleistungen gekürzt. Meiner Meinung nach kann das noch 10Jahre so weitergehen mit immer neuen Rettungspaketen, Steuererhöhungen ect.
      Zwangsläufig glaube ich dann an eine Währungsreform. Da werden wir alle verlieren. Auch wenn ich Aktien halte werde ich verlieren. Glaubt Ihr eine Nestle verliert nicht im ersten Moment? 50667, wenn die 200TGLinie massiv durchbrochen wird musst Du ja eigentlich nach Deinem System verkaufen. Dann hast Du trotzdem wieder Cash und bist der "Währungsreform" voll ausgesetzt. Wenn ich dagegen als Beispiel 10k€ auf dem Konto liegen habe, dann bekomme ich zwar 30%-50% weniger von der neuen Währung allerdings werden eure Aktieninvestments auch nicht mehr Wert sein.

      Wie gesagt werden wir alle verlieren, wohl erstmal eher schleichend durch Inflation oder Steuererhöhungen, und beim grossen Knall vielleicht 30-50%. Dann sammeln wir wieder billig Aktien usw. ein und der Spass beginnt von neuem.:yawn:

      Edelmetalle gehören sicherlich dazu aber um momentan voll investiert zu sein sehe ich keinen Grund. Das Spiel wird noch lange so weitergehen. Totgesagte Leben länger als man denkt...
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      Avatar
      schrieb am 10.04.11 09:38:57
      Beitrag Nr. 7.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.345.138 von landerback am 10.04.11 09:17:53wir werden sehen, wie lange es noch weitergeht. Mal sehen, wie lange Deutschland noch die Rettungsschirme bezahlen kann... Ich sehe massive neue Mittelzuströme in Gold/Silber kommen, wenn erstmal der Anleihemarkt zusammenbricht. Denn Anleihen besonders Staatsanleihen sind alles andere als sicher.
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 10:35:05
      Beitrag Nr. 7.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.695 von PrivateBanner am 09.04.11 19:40:42hallo Checker der Finanzen,

      wer lesen kann, ist im Vorteil, braucht sich nicht zu echauffieren und findet auch Quelle und Renditeberechnung ;)

      einen schönen Sonntag
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 10:48:59
      Beitrag Nr. 7.569 ()
      Hallo landerback,

      50667, wenn die 200TGLinie massiv durchbrochen wird musst Du ja eigentlich nach Deinem System verkaufen.

      Richtig

      Dann hast Du trotzdem wieder Cash und bist der "Währungsreform" voll ausgesetzt.

      Richtig

      Risiko, daher suche ich während längerer Baissephasen sachwertorientiertere Anlagen für das temporär aus dem Markt genommene Geld und belasse es nicht im Cash. Aber das Risiko, dass ich in die Währungsreform gerate, ist gegeben, da hast Du Recht.

      Wenn allerdings die 200-Tage-Linie im Zuge einer Währungsreform (quasi als "Antwort") nach unten durchbrochen wird, behalte ich die Aktien, denn ihre Preisfindung ist dann, salopp gesagt, vorübergehend, vielleicht nur für wenige Tage, durcheinandergeraten und natürlich nur in der Währung, die "reformiert" wird. Da schaue ich mir dann auch die Charts in den Währungen, die bleiben, an, bevor ich tatsächlich eine Verkaufsentscheidung treffe, deren Erlös ich in der neuen Währung (einem Kernländer-€uro oder einer wiedereingeführten DM) erhielte.
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 11:33:58
      Beitrag Nr. 7.570 ()
      Zitat von 50667: Wenn allerdings die 200-Tage-Linie im Zuge einer Währungsreform (quasi als "Antwort") nach unten durchbrochen wird, behalte ich die Aktien, denn ihre Preisfindung ist dann, salopp gesagt, vorübergehend, vielleicht nur für wenige Tage, durcheinandergeraten und natürlich nur in der Währung, die "reformiert" wird. Da schaue ich mir dann auch die Charts in den Währungen, die bleiben, an, bevor ich tatsächlich eine Verkaufsentscheidung treffe, deren Erlös ich in der neuen Währung (einem Kernländer-€uro oder einer wiedereingeführten DM) erhielte.


      Hallo,
      die Frage wir sein ob wir überhaupt in der Lage sein werden herauszufinden ob das jetzt schon die "Reform" ist oder nicht. Ob sich das alles so offensichtlich ankündigt?
      Konzentrierte Wetten wie procera es vielleicht macht können aufgehen, müssen aber nicht. Für mich hat sich momentan nichts geändert, ich setzte weiterhin auf eine breite Diversifizierung. Eigentlich muss man alles haben und hoffen dass man so die Verluste kompensieren kann.

      Gruss
      landerback
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 17:29:20
      Beitrag Nr. 7.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.345.351 von landerback am 10.04.11 11:33:58Hallo

      Alles zu haben hat nichts mit Diversifizierung zu tun. Ausserdem geht das gar nicht.
      Selbst wenn man alle Indizees kaufen würde hätte man immer noch nicht alles.

      Beim Diversifizeiren kommt noch die Korrelation ins Spiel. Man kauft nicht alle Aktien sondern mal weinigstens Aktien oder Länder die nicht miteinander korrelieren.

      Besser ist natürlich die Streuung/Diversifizierung in Assets wie Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Währungen und Rentenpapiere.

      Ob man hier in den Mainstream oder Trend investiert, oder darauf hofft, dass die Zeit hier alle Wunden heilt ist eine Sache des eigenen Glaubens.

      Auch hier lässt sich wunderbar diversifizieren in Langfristinvests und eher schnellen Wetten auf Trends.

      Da es kein wirklich gutes System gibt kann hier jeder machen was er will, es ist im Nachhinein betrachtet immer verbesserungswürdig und ein anderer hatte die besseren Karten. Aber auch das ist nur eine Frage der Zeit bis wieder eine anderer ...

      Aktuell, und das gilt für die letzten Monate war es absolut richtig 100% auf Rohstoffe zu setzen.

      Wie lange wird sich zeigen, und dann kommt der wahrlich gute Investor zu Tage. Wann ist warum Zeit auszusteigen. Und dann tatsächlich aussteigen ohne zögern ...

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 17:59:22
      Beitrag Nr. 7.572 ()
      Zitat von Kohlehalde: Besser ist natürlich die Streuung/Diversifizierung in Assets wie Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Währungen und Rentenpapiere.


      Das meinte ich mit allem. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 11:41:17
      Beitrag Nr. 7.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.935.647 von Baikani am 27.01.11 13:47:26Hallo Baikani,
      auf was hat sich meine Nachricht von 2008/2009 bezogen ? Bzw. zu welchem Thema wollte ich zur damaligen "Aktienkrisenzeit" deine Meinung hören?

      Bis Ende 2008 habe ich wegen der Abgeltungssteuer mein komplettes Depot auf ETF`s umgeschichtet. Dieses Depot besteht so ausnahmslos heute noch.Bestandteile sind ETF`s auf MSCI World, Value Europ, Small Cap Europ, Emerging Markets, CRB Commodies, Europ. Property, Staatsanleihen Europa 1-3 Jahre, Unternehmensanleihen Europa.

      Neues Geld und Geld aus Erträgen ist seit 2009 in Value Europ, European Property und Festgeld bzw auf das Extrakonto gelangt.
      Die "neuen" ETF`s liegen auf Zweitdepots aus steuerlichen Gründen.
      Insgesamt sind 8 ETF-Positionen zu verwalten.

      Meine Zielassetallokation ist 30% Anleihen/Festgeld zu 70% restliche Investments.
      Für die "restlichen"Investments habe ich auch eine individuelle Zielallokation festgelegt.
      19,7% (also ca. 10% zu wenig) des Portfolios bestehen momentan aus Anleihen /Festgeld /Geld auf dem Extrakonto. Frisches Geld ist also zukünftig vorrangig hier anzulegen.
      Divergenzen im Bereich "restliche" Investments sind nachrangig auszugleichen.

      Zur Verwaltung habe ich mir eine Exceltabelle erstellt. Allo Positionen sind hier eingetragen. Kurse bekomme ich über "xlqutes" mit automatischer Kursaktualisierung.
      Einiges an Statistik habe ich noch einfließen lassen: prozentuales Verhältniss Anleihen + Festgeld zu restliche Investments für das Gesamtportfolio, prozentuale Unter-, Übergewichtung von Anleihe+Festgeld zum restl. Investment für das Gesamtportfolio, absoluter und relativer Fehlbetrag/Überschuss in den einzelnen Positionen und im Gesamtportfolio im Bezug zur gewünschten Assetalokation usw.

      Alles möglichst einfach und übersichtlich gehalten, wobei ich in die Exceltabelle alle möglichen Ideen eingearbeitet habe.

      Beeinflusst beim Erstellen der Anlagestrategie wurde ich :
      - aus meinen eigenen ca. 18-jährigen Börsenerfahrungen, also so ziemlich jeden Fehler mindestens einmal gemacht
      - diesem Thread bis etwa 2009, seitdem schaue ich nur noch 2..3mal im Jahr hier rein
      -Bücher von D.F. Swensen, G. Kommer, W. Buffett, B. Graham

      Was beschäftigt mich momentan: ich bin mir unsicher mit der Situation im Anleihenbereich. Wegen der zu erwartenden Zinssteigerungen wird es zu weiteren Kursverlusten kommen. Investiert bin ich in 2008 in den A0HGFC und in geringerem Umfang in den 251124. Auf Grund des Anteils am Gesamtportfolio sind die Auswirkungen von Kursverlusten nicht so erheblich. Ich bin mir hier aber unsicher, welcher Weg richtig ist. Auch in Bezug auf Geld auf dem Extrakonto und Festgeld.

      p.s. wir wohnen zufrieden zur Miete mit kleinem Garten und viel Licht und Sonne im Fränkischen, Haus oder Eigentumswohnung kommen vorerst nicht in Frage. Meine Frau träumt von einem Leben in südlichen Gefilden. Vielleicht wird es so mal kommen ?? Wir wollen uns in dieser Beziehung nicht binden. Vor etwa 6 Jahren habe ich schon mal ein Haus verkauft aus beruflichen Gründen. Ich kenne die Vor- und Nachteile beider Seiten. Als Mieter kann man es sich auch gemütlich machen

      Viele Grüße
      schnellerwilli
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.06.11 11:04:24
      Beitrag Nr. 7.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.073 von schnellerwilli am 24.04.11 11:41:17Hallo schneller Willi,

      bzgl. 2008/2009 wollte ich von einigen alten Recken mal hören wie sie durch die Krise gekommen sind. Ob all die guten Vorsätze die man sich ja vorgenommen hatte (von wegen Langristanlage usw.) in der Krise auch durchgehalten wurden.

      Ich habe mich wirklich erschreckt als ich während der Krise und nach der Krise hier im Thread einige Kommentare gelesen hatte von meiner Meinung nach doch erfahreneren Anlegern. Es hörte sich bei einigen so an als ob die Krise Sie völlig kalt erwischt hätte. Als ob Kursverluste von minus 50%, minus 40% jetzt der Weltuntergang bedeuten. Die Banken mal aussen vorgelassen, wer viel in Banken investiert war hat hoffentlich gewusst was er macht. (ich hab mich nur gewundert, z.B. darüber warum man die Banken nicht pleite gehen lässst ---> weil dann die ganzen Versicherungen/Lebensversicherungen auch um die Ohren geflogen wären mit entsprechenden Konsequenzen)

      Aber gut zu hören, daß Du nichts verkauft hast und zumindest den Abgeltungssteuerfreien Teil fest im Depot und Deinen Händen hälst. So soll das auch sein. Ich meine, ich war zum Teil richtig glücklich was passiert ist. Ende 2007/Anfang 2008 hatte ich ja noch die letzten Male geschrieben. Es war echte sexy Time damals. Meine Güte.

      Irgendwann 2006/2007 hatten wir hier doch einmal aus "Scherz" gesagt, daß das allerbeste was passieren könnte kurz vor der Abgeltungssteuer doch ein großer Crash wäre. Dann könnte man sich das Depot noch einmal schön vollmachen. Tja. Was soll ich sagen. Die Chance hatten wir doch wirklich. Wunderbar ! Alles lief doch nach Plan :look:

      Uiiiii. "reibt sich verwundert die Augen und staunt" .... Das hört sich ja nach einer Menge Spaß an die Du beim verwalten Deines Depot und Deiner Geldanlagen hast. Wäre mir fast zuviel Arbeit, mir reichen die Ansichten die ich von meiner Bank habe (kann ich ja auch prozentraul alles mir anzeigen lassen usw.). Inzwischen kann man sich ja sogar eine annualisierte Rendite anzeigen lassen bei einigen Banken die sogar Einzahlungen/Auszahlungen berücksichtigt.

      Tja. Bei den Zinsen weiss ich nicht was passieren wird. Ich hab ja nach meiner Meinung zumindest gehandelt und hab kein schlechtes Gewissen gehabt zu 100% finanzieren. Ich gehe von höheren Zinsen aus in Zukunft. Zukunft kann morgen sein, kann in 2 Jahren oder in 5 Jahren. Aber 10 jährige Staatsanleihen die 2% Rendite nochwas abwerfen wird es nicht mehr lange geben meiner Meinung nach. Und falls die Zinsen steigen hat das die eine oder andere Konsequenz z.B. auf Rohstoffmärkte (Gold/Silberspekulanten können sich dann warm anziehen) und natürlich andere Märkte auch.

      Noch eine kleine Anekdote: Warren Buffett sagte in den 90ern als er gerade bei Salomon eingestiegen ist, daß er keine Schulden bis auf 70.000 US$ für eine Immo in Kalifornien hat. Und diese 70K hat er weil die Zinsen so niedrig waren. Auch ein Warren Buffett ist demnach der Meinung, daß man Schulden machen sollte wenn es sich "lohnt". Seitdem ich im kreditfähigen und geschäftsfähigen Alter bin hab ich solche Zinssätze zumindest nicht gesehen. Ich hatte hier ja auch etwas über die Zinsen der letzten 200 Jahre geschrieben... (Das Haus was Warren sich gekauft hat, hatte einen Verkehrswert von 185K, gekauft hat er es natürlich mit einem Abschlag zum Verkehrsweert / lang soll er leben der Warren E.!)

      Beim Haus und Immoerwerb kann man leider auch viel falsch machen. Die meisten privaten Häuslebauer aber auch gewerblichen Häuslebesitzer/Vermieter verdienen mit Ihren Immos nicht wirklich Geld... Mieter sein hat natürlich seine Vorteile.

      Bei den Anleihen halte ich und kaufe nach wie vor hin und wieder den ETF Jumbo Pfandbriefe als Euro Anteil und einige andere ETF mit ausländischen Währungen (Laufzeit 1-3 Jahre). Ich bin zu weiten Teilen raus aus dem Euro und mache dafür auch andere Schweinereien die hier aber zu weit gingen. Mit derivativen Spielzeugen ist es ja möglich gar keine Währung mehr zu halten. Das geht dann in den Bereich Anlageesoterik :lick: und hat hier nichts verloren.

      Du bist ja sehr breit aufgestellt und musst Dir eigentlich gar keine Gedanken machen würde ich sagen. Du machst Dir auch Gedanken weil es Dir Spaß macht oder ? Dann ist dagegen ja nix einzuwenden. Der eine geht zum Bowling und wir denken mit Spaß über die Börse nach und "vergeuden" damit unsere Zeit.

      Egal was passiert solltest Du mit Deinem Depot doch ganz gut fahren. Die Kursverluste bei den Anleihen muss man halt mitnehmen oder auf kürzere Laufzeiten setzen. Nur im Auge behalten, daß man nicht zuviel versucht rumzutanzen und alles in die Richtung Markt Timing geht. Das schwerste ist halt das still sitzen. Dazu braucht man Jahre um das zu beherrschen... auch bei mir ist es immer noch eine Kopfübung und erfordert Disziplin.

      Heute 20% Rentenanteil, in 2 Jahren 40% ..und schon geht die Spekulation wieder los... (damit bist Du jetzt nicht gemeint...). Das Risiko ausschalten wird nicht gehen. Wir müssen es fressen wie echte Männer (die Unsicherheiten und das Risiko). Egal was kommt, standhaft bleiben. Und wenn E S kommt dann mit beiden Händen zupacken und k e i n e Angst haben. Wer die glasklare Zukunftskugel hat, wird natürlich heute bereits wissen welche Allokation h e u t e für die n ä c h s t e n 3 Jahre die höchste Rendite abwirft. Möge er dies doch hier bitte im Vorfeld kundtun... Warren Buffett erzählt es immer noch am Besten : Rückspiegel.

      Auch dazu eine Anekdote: in den 70er Jahren waren unter den Top 10 Aktien nach Börsenkapitalisierung 3-4 Ölkonzerne.... in den 90er Jahren dann keiner mehr, dafür hatten wir dann 3-4 Techkonzerne ... seit 3-5 Jahren finden wir unter den Top10 Aktien wieder einige Öl und vor allen Dingen Rohstoffkonzerne. Alles ist zyklisch. Es kommt und geht. Wird gehypt und fällt dann ins bodenlose (Der Börsengang von Glenncore war auch ein starkes Stück...).

      Ansonsten hat sich wirklich viel getan in "unser" ETF und Anlagewelt. Es gibt Banken die inzwischen eine mehr als ausreichende Anzahl von ETF Sparplänen anbieten (die DAB kenne ich da sehr gut, und ich muss sagen die Entwicklung in den letzten 24 Monaten vom Angebot und auch Pricing war fabelhaft). Inzwischen sehe ich bei den Swap ETF in den Emissionsunterlagen deutliche Hinweise auf einen möglichen Totalverlust. Diese Hinweise musste ich in 2005/2006 noch mit der Lupe suchen.

      Auch die Schreckgespenster von 2005/2006 die hier angesprochen wurden haben sich bewahrheitet. Inzwischen gibt es ja ETF bei denen zumindest ich mich angewidert schütteln muss. Und damit meine ich kein Kopfschütteln sondern ein "verkrampfen" des ganzen Körpers. :laugh:

      Die Finanzbranche leistet hier mal wieder ganze Arbeit. Inzwischen gibt es Dutzende von Newsletter und Börsendienste zum Thema Trading & ETF/Indexfonds.

      Bei Dir hört es sich an als ob das Geldanlegen schon so eine Art Hobby ist oder ? Jeden Tag macht man sich Gedanken und spekuliert einfach über die Zukunft, man muss ja nicht hektisch in Betriebsamkeit und Depotumschichten verfallen als erfahrener Anleger. Schon das Gedanken machen, macht Spaß. Ist ja schliesslich ein Hobby.

      Abgesehen von meinen ETF, die fest im Depot liegen, vertreibe ich mir die Zeit auch mit Gedanken über die Welt der Finanzen. Ich habe Spaß wie nie zur Zeit beim Kauf von schönen großen Standardaktien, die immer noch sehr billig sind. Alles andere am Markt ist inzwischen relativ teuer, aber die großen Superaktien sind immer noch relativ und auch absolut gesehen preiswert.

      Zur Zeit finde ich auch z.B. die Entwicklungen im IPO Bereich interessant. Facebook, Groupon, LinkedIn ... da sage ich nur : Blase - here we go again. Die Bewertungen sind einfach lächerlich. Wer mutig ist wird viele interessante Shortkandidaten entdecken. Dieses Thema gehört hier aber auch nicht unbedingt rein. Wer mit Optionen spielt wird schon aufpassen das die Dinger nicht in der Hand explodieren.

      Interessant in der Krise war für mich, daß auch die ausgeklügelteste Asset Allocation fast keinen Schutz geboten hat. Egal wieviel Monate man mit Excel verbracht hat um den optimalsten Depotanteil von X,Y,Z zu ermitteln. Es war für die Katze. Wenn die Welt untergeht zählen auf einmal wieder die Basics.

      Wirklich fast alles ist in die Grütze gegangen. Rohstoffe, ein Großteil der Bonds und natürlich Aktien. Und es war egal welche Aktien. Ob groß, ob klein, ob chinesisch ob belgische Aktien. Was funktioniert hat, erwartungsgemäss, waren die Staatsanleihen. (die jetzt bedingt durch die Krise aber wohl eher zu teuer sind). Die Empfehlung damals hier sicht nicht allzuviel Rohstoffe ins Depot packen sollte war gar nicht so verkehrt.

      Diese ganze Rohstoffkiste, daß damals die Korrelationen so schön niedrig waren und die Rohstoffe ein toller Bestandteil in der Asset Allocation waren (historisch) ist glaube ich für die Katze. Aber das hatten wir ja schon vor einigen Jahren hier im Thread: auf historische Korrelationen sollte man nicht allzuviel geben. 10% bis 15% Rohstoffe noch OK. Darüber wirds dann schon brenzlig....

      Bis bald und viele Grüße.
      Robert
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 20:35:50
      Beitrag Nr. 7.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.625.271 von Baikani am 09.06.11 11:04:24Hallo Robert,
      Ende 2007 hatte ich angefangen, mein Depot von Einzelwerten auf ETF`s umzustellen.Die Einführung der Abgeltungssteuer war für mich ein Glücksfall, da ich eine Entscheidung zu treffen hatte, wie ich mich für 2009 und danach positionieren will. Bücher lesen, im Internet recherchieren und u.A. dieser Thread haben dann zu der Entscheidung Indexing mit ETF`s geführt. So vorbereitet hat mir die Krise gar nicht mal so weh getahn. Also doch gelegentlich mal ein gutes Buch lesen hilft ungemein.
      Da ich ansonsten keine Mühe scheue, wenn ich etwas vereifachen und übersichtlich darstellen kann, habe ich das ganze Depot im Excel dargestellt. Ist inzwischen vom Umfang schon ein kleines Monster geworden. Ein Klick und alles ist auf einer Bildschirmseite.
      Wir waren vor Kurzem 3 Wochen in Thailand. ...ohne Absicherung mit Stop Loss, ohne im Fernsehen nach der Marktentwicklung zu schauen, ohne TAN-Liste im Gepäck (um etwas zu kaufen oder zu verkaufen), ohne im Internet nach der Depotentwicklung zu schauen, ohne kritische Kommentare meiner Frau, also ohne jeglichen Aktionärsstress. Und mit Buch im Gepäck.
      Vor Jahren hatte ich noch mein Ohr am Puls der Märkte: also frühs eine halbe Stunde eher aufstehen und auf NTV schauen, was die Asiaten so gemacht haben. Abends 22.00 Uhr die Telebörse. Mitglied in einem Aktienklub. OS auf den JGB-Future + Turn Around Aktien.....kurz gesagt: alles probiert, fast jeden Fehler mindestens einmal gemacht und ERFAHRUNGEN gesammelt.
      Das Depot von Ende 2008 ist bei mir einzementiert, bei einigen ETF`s habe ich nachgekauft. Ich werde sicherlich nicht so enthaltsam den Rest meines Investorenlebens verbringen. Mir fällt Grichenland auf, eine (grundsätzliche)Entscheidung ist fällig, mit ausreichend Zeithorizont könnte das ein günstiger Einstiegszeitpungkt sein. Oder wie wäre es mit dem Short Bund Future ?
      Deine angesprochene offensichtliche Blase im IPO-Bereich kann noch und wird wohl auch noch ein ganzes Stück wachsen. Dieser Bereich ist für mich deutlich zu spekulativ, egal ob long oder short.
      Übrigens ist mir überraschenderweise aufgefallen,dass die Dividenten im Krisenzeitraum und Nicht-Krisenzeitraum in ihrer Höhe nicht übermäßig unterschiedlich waren. Was einem die Krise etwas besser überstehen lässt. Gut für den Kopf.
      Jetzt gehts noch mal kurz in den Biergarten auf ein Hefe-Weizen. Man lebt nur einmal.
      Bis dann
      s Willi
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 00:11:44
      Beitrag Nr. 7.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.646.347 von schnellerwilli am 14.06.11 20:35:50Übrigens ist mir überraschenderweise aufgefallen,dass die Dividenten im Krisenzeitraum und Nicht-Krisenzeitraum in ihrer Höhe nicht übermäßig unterschiedlich waren.

      Träum weiter ;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:54:04
      Beitrag Nr. 7.577 ()
      Welche Mischfonds etwas taugen - und welche nicht
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/ratgeber-hintergr…

      Für alle, die sich von "Mischfonds" ein flexibles Verhalten und gegenüber einer Benchmark überdurchschnittliche Erträge versprechen, sollten sich die nachfolgenden Gedanken gut durch den Kopf gehen lassen:

      "Alle großen Fondshäuser bewegt aktuell dieselbe Mission: Geld mit risikoscheuen Anlegern zu verdienen, die Angst vor einem Aktiencrash haben, bei Anleihen Inflationsverluste befürchten, Gold schon für zu teuer halten und sich am liebsten um nichts kümmern wollen. Die Mischfonds, seit jeher als Rundum-sorglos-Pakete verkauft, erleben als neudeutsche "Multi-Asset-Fonds" eine spektakuläre Wiedergeburt."
      "Viele Fondsmanager aber sind mit der Wahlfreiheit überfordert. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat jüngst zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) untersucht, wie Mischfonds im Vergleich zu den Indizes, an denen sie sich messen lassen, abschnitten. Das Ergebnis war deprimierend: Nur 6,7 Prozent der Fonds konnten besser abschneiden und erzielten einen Mehrwert.
      "Diese Leistungsquote ist schlechter als die bei Aktien- und Rentenfonds", sagt IVA-Vorstand Andreas Beck. Besonders schlecht lief es bei flexiblen Mischfonds, die munter zwischen Anlageklassen wechseln könnten.
      Überzogene Kosten sind, neben schlechtem Timing der Manager, der zweite Grund dafür, warum viele Produkte so schlecht abschneiden. Wer pro Jahr vier Prozent aus dem Fonds entnimmt, schmälert dadurch die Wertentwicklung über Jahre erheblich."
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 18:10:53
      Beitrag Nr. 7.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.647.265 von 50667 am 15.06.11 00:11:44"Übrigens ist mir überraschenderweise aufgefallen,dass die Dividenten im Krisenzeitraum und Nicht-Krisenzeitraum in ihrer Höhe nicht übermäßig unterschiedlich waren.

      Träum weiter "



      Also noch mal nachgerechnet:

      ein Fehler ist aufgefallen. Für 2009 und 2010 ist in den Ertragsabrechnungen bereits die Abgeltungssteuer abgezogen (nach Ausschöpfung der Freibeträge).

      Unter Berücksichtigung dieses Umstandes sind die ausgeschütteten Erträge in den Jahren 2008 bis 2010 immer noch überraschend relativ und ungewöhnlich stabil. Intuitiv hätte ich eine gravierente Steigerung erwartet. Das gleiche trifft auf die Thesaurierungen zu.

      Eine Erklärung könnte in einer bevorzugten kontinuierlichen Ausschüttungspolitik von Firmen liegen.

      Wie auch immer, gut zu wissen, dass ich in vermeintlich "schlechten" Zeiten auch regelmäßig ein gutes Zubrot auf dem Konto erwarten kann.

      Meine Angaben beziehen sich nur auf die Jahre 2008 bis 2010 und mein ETF-Depot, in dem ich weltweit die Haupt-Assets abbilde.
      Addiert wurden die Beträge laut Ertragsabrechnungen.

      Zeiträume vorher kann ich nicht auswerten, da ich da überwiegent in Aktien direkt investiert war und das so nicht vergleichbar ist.

      S Willi
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 20:19:30
      Beitrag Nr. 7.579 ()
      kenne die Ausschüttungspolitik Deiner ETFs nicht, aber es geht ja wohl um die Dividenden von Aktien, die Deiner Ansicht nach im Krisenjahr kaum eingebrochen sein sollen. Das stimmt natürlich nicht, und das weiss auch jeder Aktionär.

      Beispiel:

      fünf größte Aktien im Dax-ETF vom ausschüttenden ishares Dax (und die Dax-Aktien sind noch relativ glimpflich davon gekommen!!):

      Dividenden aktuell (normal) und in der Krise:

      Siemens 2,70 / 1,60

      BASF 2,20 / 1,70

      Bayer 1,50 / 1,40

      Daimler 1,85 / 0,00

      Allianz 4,50 / 3,50
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 12:57:56
      Beitrag Nr. 7.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.685.691 von 50667 am 22.06.11 20:19:30Ich stelle hier mal die prozentuale Entwicklung der Ausschüttungen und Thesaurierungen und Beides zusammen von 2008 zu 2010 gegenüber:

      ............................... Ausschüttung..... Thesaurierung....... Zusammen

      A0HGZR MSCI World ......... + 73 % ......... - 45 %........ + 34 %
      A0EQ01 Value Euroland .........- 25 % .......... --- ......... - 25 %
      A0F420 Sall Cap Europa ...... - 25 % ......... --- .......... - 25 %
      A0HGZT Emerging Mkt. ........ + 100 % ......... + 800 % ........ + 145 %
      A0HG2Q European Property ......+ 8 % ........... + 125 % ........ + 33 %

      Die Angaben beziehen sich auf die realen Ausschüttungs- und Thesaurierungsabrechnungen.

      Für 2008 habe ich hier bereits 25 % Abgeltungssteuer herausgerechnet.

      Nach 2008 wurden Nachinvestitionen getätigt, welche hier nicht berücksichtigt sind, aber auch nicht erheblich in`s Gewicht fallen.

      Seitens der Fondsgesellschaften wurden Korrekturen vorherigerer Ausschüttungen vorgenommen, die möglicherweise von mir hier nicht korrekt dem richtigen Jahr zugeordnet sind, aber ebenfalls nicht wesentlich in`s Gewicht fallen.

      Weitere Bausteine des ETF-Depots sind Corporate Bonds und Euro MTS 1-3 years, hier fallen nur Thesaurierungen an und sind deshalb hier nicht mit aufgeführt. Es geht mir hier um die Ausschüttungen.

      Z.T. wird ausgeschüttet und gleichzeitig thesauriert. Die Höhe der Thesaurierung im Vergleich zur Ausschüttung hier schwankt zw. 70 % und Bruchteilen von wenigen oder nur 1 %

      Und so ergeben sich neue Fragen: die angesprochene Ausschüttungspolitig der Fondsgesellschaft, warum sind Value und Small Cap -Ausschüttungen eingebrochen....


      Die Gewichtungen der Assets sind unterschiedlich hoch. In der Summe zum Jahresende ergab sich in 2008, 2009 und 2010 überraschend ähnliche Ergebnisse, wie schon gesagt
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 12:31:57
      Beitrag Nr. 7.581 ()
      @Baikani

      " Inzwischen sehe ich bei den Swap ETF in den Emissionsunterlagen deutliche Hinweise auf einen möglichen Totalverlust. Diese Hinweise musste ich in 2005/2006 noch mit der Lupe suchen."

      Bitte um exacte Links, wo etwas zum möglichen Totalverlust bei einem SWAP-ETF nach UCTIS III (nicht ETC) steht

      Danke
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 12:36:54
      Beitrag Nr. 7.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.839.234 von fullflavor am 25.07.11 12:31:57es muss natürlich UCITS III heissen
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 17:05:08
      Beitrag Nr. 7.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.685.691 von 50667 am 22.06.11 20:19:30Ausschüttungspolitik ishares:
      ich habe da per email mal nachgefragt in Bezug auf Thesaurierungen an ansonsten ausschüttenden ETF`s und folgende Antwort per email erhalten:
      "Sehr geehrter Herr Hoffmann,

      Vielen Dank fr Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unseren Produkten.

      Es ist richtig, dass es auch bei unseren ausschttenden ETFs zu Teilthesaurierungen kommen kann. Dies ist ein rein steuerliches Thema und dem Umstand geschuldet, dass wir die 10% nichtabzugsfhigen Werbungskosten, die im Fonds entstehen, als ausschttungsgleiche Ertrge verbuchen.
      Wrden wir das nicht tun, wrde sich bei Veruerung des Fonds ein steuerlicher Nachteil fuer den Kunden ergeben!

      Daher ist diese Vorgehensweise fuer deutsche Anleger immer von Vorteil, da nur so sichergestellt wird, das beim Verkauf des ETF eine Entlastung des Anlegers erfolgt. Diese Vorgehensweise bedingt fr den deutschen Anleger keinen Mehraufwand. Die Besteuerung erfolgt mit WM-Meldung ber den KEST-Einbehalt und fhrt nicht zu einer gesonderten Veranlagung.

      Eine ausfhrliche Begrndung finden Sie unten:

      1. Hintergrund

      Gem 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 InvStG gelten 10 % der nicht direkt zuordenbaren Werbungskosten steuerlich pauschal als nicht abzugsfhig. Diese Regelung gilt fr Investmentanteile im Privatvermgen fr Geschftjahre des Investmentvermgens, die nach dem 31. Dezember 2003 beginnen und fr Anteile im Betriebsvermgen fr Geschftsjahre des Investmentvermgens, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen.

      Durch den steuerlichen Nichtabzug eines Betrages in Hhe von 10 % der nicht direkt zuordenbaren Werbungskosten wird dieser Betrag der Besteuerung unterworfen. Bei einer nachfolgenden Rckgabe bzw. Veruerung der Fondsanteile ist hinsichtlich dieses Betrages eine Korrektur gesetzlich nicht vorgesehen, d.h. die steuerliche Belastung dieses Betrages wre endgltig. Gleichwohl steht der Besteuerung ein wirtschaftlicher Ertrag nicht gegenber.

      2. Zugestndnis der Finanzverwaltung

      Nach Auffassung der Finanzverwaltung ist der Betrag der 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten als ausschttungsgleicher Ertrag auszuweisen. Dieser Ausweis ist gleichzeitig Voraussetzung fr die Bildung eines aktiven steuerlichen Ausgleichspostens in der Steuerbilanz fr bilanzierende Anleger (BMF-Schreiben vom 18. August 2009, Rz. 60; Verfgung der OFD Rheinland vom 11. Januar 2008). Dieser Ausgleichsposten wird bei Rckgabe bzw. Veruerung der Anteile steuerwirksam aufgelst. Diese Vorgehensweise fhrt dazu, dass der betriebliche Anleger zunchst die nach dem InvStG ermittelten Ertrge besteuert (d.h. auch die 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten). Bei Rckgabe bzw. Veruerung der Anteile wird der Ausgleichsposten aufgelst, so dass die zunchst besteuerten 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten den Veruerungserfolg mindern. Im Ergebnis bedeutet dies eine nur vorbergehende steuerliche Mehrbelastung.

      Bei Privatanlegern stellt der Ausweis der 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten als ausschttungsgleicher Ertrag analog sicher, dass bei der Ermittlung des Veruerungsgewinns nach 8 Abs. 5 InvStG der Betrag der 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten vom Veruerungserls abgezogen wird (da er schon besteuert wurde). Ohne diesen Ausweise wrden die 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten der Besteuerung und somit einer dauerhaften steuerlichen Belastung unterliegen.

      Ein Ausweis der 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten als ausschttungsgleicher Ertrag kann steuersystematisch auch im Falle einer Zwischenausschttung erfolgen (BMF-Schreiben vom 5. Juni 2008, Tz. I.8), wenngleich ausschttungsgleiche Ertrge ansonsten nur zum Geschftsjahresende eines transparenten Investmentvermgens denkbar sind. Diese Vorgehensweise entspricht gngiger Marktpraxis. Wir haben Ihnen in der Anlage das BMF-Schreiben vom 5. Juni 2008 beigefgt.

      3. Fazit

      Der Ausweis der 10 % nicht abzugsfhigen Werbungskosten als ausschttungsgleicher Ertrag ist fr den Anleger vorteilhaft, weil dies dazu fhrt, dass dieser Betrag lediglich temporr, nmlich bis zur Rckgabe bzw. Veruerung der Anteile, besteuert wird. Dies gilt auch bei Zwischenausschttungen.

      Wir hoffen Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben.

      Fr weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfgung.

      Mit freundlichen Gren,

      Ihr iShares Team "

      Auf meine telefonische Rücksprache wollte man mir noch einige Erläuterungen per email zusenden, was aber nicht geschah.
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 15:06:32
      Beitrag Nr. 7.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.685.027 von schnellerwilli am 22.06.11 18:10:53# 7578

      Hallo Willi,

      altes Haus. Was Du angemerkt hast ist völlig und 100% richtig. Aktien schwanken viel, viel stärker als die Dividende/Gewinne rechtfertigen. Über Emotionen und Ahnungslosigkeit der Anleger habe ich ja vor einigen Jahren schon was hier geschrieben.

      Wenn Du diese eine Regel befolgst : immer schön nach Kursverlusten solide Unternehmen/Aktien kaufen
      wirst Du garantiert besser liegen als die meisten Anleger (die immer dann kaufen wenn Aktien steigen).

      Ich pack mal echte Zahlen raus und vergleiche die Ausschüttungen des DAX ETF mit dem Kursverlust des DAX.
      Die Dividende ist in der letzten Krise um rund 36% zurückgegangen. Der Aktienkurs, sprich der Dax, jedoch um gut 56%.

      Dividenden Ausschüttungen des IShares DAX ETF

      02.05.11 1,4859 €
      03.05.10 1,4198 €
      04.05.09 1,9586 €
      02.05.08 2,2150 €
      02.05.07 1,9818 €

      - maximale Rückgang Dividende betrug minus - 35,76 %
      - maximale Rückgang des Dax im gleichen Zeitraum betrug minus - 55,56 %

      (Als Dax Kurs hab ich 8100 genommen als Hoch in den letzten 5 Jahren und 3600 als Tief - ich hab grob den längerfristigen Chart betrachtet / wer es genau wissen will kann sich ja die exakten H/T Kurse selber raussuchen)

      Das ist ein Beispiel anhand eines marktbreiten Index. Genausogut könnte man Aktien zeigen die, die Dividende erhöht haben in dieser Zeit ! und trotzdem um 50% im Aktienkurs verloren haben. Jeder Crash ist immer eine tolle Geschichte für uns Langfristanleger. Lass Dich nicht verrückt machen. Die Zahlen lügen nicht.

      Wenn es Dich näher interessiert dann gibt es einen historischen Artikel von Shiller aus dem Jahr 1981 - und nach diesem kamen 1000 weitere wissenschaftliche Paper die das alles auch bestätigen - hier der Link : "Do Stock Prices Move Too Much to Be Justified by Subsequent Changes in Dividends?" http://mba.yale.edu/news_events/CMS/Articles/7324.shtml

      Erklärungen für das Ausschüttungsverhalten und die Stabilität gibt es dutzende. Die meisten Dax Unternehmen schütten nur ca. 40% des Gewinns als Dividende aus. D.h. auch wenn die Welt untergeht (wenn man sich nach Aktienkursen richtet) verdienen die soliden, großen Unternehmen immer noch genug Geld um Dividende zu zahlen.

      Die letzte Krise war natürlich besonders. Jede Krise ist besonders. Alle Bankaktien haben die Grätsche gemacht und quasi keine Dividenden gezahlt. Den Dax als solches hat es jedoch nicht umgehauen. Das Bankaktien einen tollen Hebel in beide Richtungen haben konnten wir in der letzten Krise sehen.

      Noch etwas wissenswertes und interessantes. Es gibt - aus dem Bauch raus - 3000 Börsennotierte Deutsche Unternehmen in Frankfurt... oder lass es 2000 sein... oder 1000. Fakt ist: über 90% der ausgeschütteten Dividenden stammen von den Dax Unternehmen. Der Großteil der Unternehmen krebst rum. Einmal Gewinn, einmal Verlust. Heisse Luft. Könnte ich noch viel erklären und schreiben. Hoffe es ist bisschen verständlich. Die großen Indizes sind an sich stabil (von den Dividenden) weil dort wirklich Unternehmen sind die nachhaltig Geld verdienen. Egal ob Krise oder Nichtkrise.

      @ Overview in # 7577

      schöner Beitrag. Man kann es wirklich gar nicht oft genug sagen, daher wiederhole ich was Du geschrieben hast :

      "Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat jüngst zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) untersucht, wie Mischfonds im Vergleich zu den Indizes, an denen sie sich messen lassen, abschnitten. Das Ergebnis war deprimierend: Nur 6,7 Prozent der Fonds konnten besser abschneiden und erzielten einen Mehrwert."

      Wer inzwischen eine Methode gefunden hat die 6,7% Gewinner im Vorfeld zu identifizieren kriegt was geschenkt....

      Bis bald Ihr Lieben.
      Robert
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 14:38:48
      Beitrag Nr. 7.585 ()
      Hallo Robert,
      ich lasse mich doch (schon lange) nicht (mehr) verrückt machen, auch momentan nicht.
      Im Gegenteil, vor einiger Zeit hätte ich einem guten Kumpel gesagt: "eine gute Gelegenheit, um Aktien günstig einzukaufen". Hat er wegen Angst dann sowieso nicht gemacht.
      Mit solchen Empfehlungen bin ich zwischenzeitlich vorsichtig geworden, da ich mich dadurch automatisch selbst unter Druck setze.

      Meine Erfahrung: wenn die Strucktur der Asset-Alocation stimmt, einfach laufen lassen
      Irgentwie ist das im Laufe der Zeit bei mir zum Selbstläufer geworden.

      Vor ein paar Tagen habe ich für das Depot meiner Frau einige Value-ETF`s gekauft, leider etwas zu früh, diese momentanen Markteinbrüche habe ich nicht erwartet. Sie hat sich nach langer Zeit des Investierens in die Aktienmärkte inzwischen mit der Volatilität der Märkte etwas abgefunden.

      Ich selbst habe keinen Bedarf an Aufstockungen, mein Aktien / Aktien-ETF - Anteil am Gesamtdepot ist übervoll.

      Was sagst Du denn zu der Antwort von iShares zur Ausschüttungspolitik in Bezug zu Thesaurierungen bei ansonsten ausschüttenden ETF`s ?
      Mal abgesehen von der Rechtschreibung erschließt sich mir der eigentliche Inhalt auch nicht vollständig

      Viele Grüsse
      SW
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 16:09:27
      Beitrag Nr. 7.586 ()
      Zitat von fullflavor: @Baikani

      " Inzwischen sehe ich bei den Swap ETF in den Emissionsunterlagen deutliche Hinweise auf einen möglichen Totalverlust. Diese Hinweise musste ich in 2005/2006 noch mit der Lupe suchen."

      Bitte um exacte Links, wo etwas zum möglichen Totalverlust bei einem SWAP-ETF nach UCTIS III (nicht ETC) steht

      Danke


      Hallo voller Geschmack,

      nun denn. Zu diesem Problem habe ich schon vor langer Zeit etwas geschrieben. Durch die Finanzkrise wurde es dann auch sehr aktuell.

      - UCITS III sagt doch nichts über Verlustmöglichkeiten und Totalverluste aus, oder irre ich mich ? Bei UCITS III geht es doch um andere Geschichten - siehe : http://www.ucits-iii.com/ - zeig mir bitte die Stelle wo UCITS III garantiert, daß kein Totalverlust möglich ist....

      - Wenn ich mir die Prospektunterlagen eines normalen Fonds anschaue wie z.B. DWS Investa taucht dort nie der Hinweis auf, daß der Anleger auch einen Totalverlust tragen muss. Ich behaupte hier, daß Du bei keinem normalen Aktienfonds den Hinweis finden wirst, daß der Investor alles Geld verlieren kann... oder kennst Du einen normalen Fonds ?

      - Normale Fonds und Aktien z.B. im Dax kann ich bei meiner Bank / in meinem Depot jederzeit bis zu 50% problemlos und innerhalb von Sekunden beleihen. Auf Swap ETF reagiert die DAB Bank und auch die Postbank allerdings bisschen verschnupft (andere Banken sicher ebenso). Staatsanleihen Deutschland kann ich zu 90% oder 100% beleihen, ich hab mal angefragt wieviel die Bank beleiht bei einem Swap ETF auf Tagesgeld (Eonia) ! ... weit weg von 90% sagten die mir. Warum ?

      - konkrete Links z.B. hier, jeweils von der Deutschen Bank : http://www.etf.db.com/UK/EN/binaer_view.asp?BinaerNr=950 auf der vorletzten Seite, Seite 13, findet sich der Hinweis, daß ein Verlust möglich ist der sogar das eingesetzte Kapital übersteigt (finde ich bei keinem normalen Fonds Hinweise dieser Art)

      in einem weiteren Prospekt von der Deutschen Bank, Mammutprospekt mit 1005 Seiten in dem alle ETF/Swap ETF aufgezählt werden, finde ich z.B. auf Seite 34. den Hinweis : "ferner sollten Anleger in der Lage sein den Totalverlust Ihres gesamten eingesetzten Kapitals zu tragen"
      Link : http://www.etf.db.com/DE/pdf/DE/prospectus/prospectusdbxtrac…

      - ich habe vor 3 Jahren mit der Deutschen Bank einen Schriftwechsel gehabt. Den habe ich immer noch, schwarz auf weiss, erst nachdem ich meine Frage fünf mal verändert habe blieb Ihnen nichts anderes übrig auch einen Totalverlust (die Möglichkeit) einzugestehen.

      alles juristisches Getue und Gerede. Nicht leicht zu durchschauen und auf den ersten, zweiten und auch dritten Blick hört es sich an als ob keine Totalverluste möglich sind. Feinstes Juristendeutscht. Die Presse hat bisher auch nur nachgekaut aber einen kritischen Artikel hab ich nicht gesehen.

      - und dann prinzipiell. Swap Partner ist in der Regel immer die gleiche Bank die den ETF herausgibt. Im Korb sind oft völlig andere Sachen hinterlegt (Kaufe Japan ETF - da drin befinden sich aber Eurostoxx50 Aktien!). Was nützt dann eine Garantie wenn jetzt die Bank pleite geht ? Der schöne Satz, daß das Kontrahentenrisiko auf 10% begrenzt ist oder eine Übersicherung stattfindet ist auch wieder so ein Juristenschmarrn und hat mit Totalverlust nicht viel zu tun.

      Bin mal gespannt auf Deine Feedbacks. Sehe ich etwas falsch ?

      @ schneller Willi.

      Ja, das passt wohl so. Ich kriege dieses Jahr bzw. seit der Abgeltungssteuer auch diverse Mitteilungen der Bank über Korrekturbuchung hier, Korrekturbuchung da... hatte ich vor der Abgeltungssteuer nicht... :=(

      viele Grüße.
      Robert

      p.s. über Risiken und Nebenwirkungen von Swap-ETF und anderem derivativen, synthetischen (wie sich das schon anhört.. synthetisch! bei der Geldanlage.. mir wird übel) Schweinekram hat auch die Bank für internationalen Zahlungsausgleich was geschrieben vor einigen Monaten : http://www.bis.org/publ/work343.pdf
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 18:26:32
      Beitrag Nr. 7.587 ()
      Hallo,

      bin leider nicht so der fondsprofi, habe mich durch viele posts hier im board zum Ethna Aktiv "überreden" lassen...

      Jetzt meine Frage? ich bin leich im minus damit, verkaufen bei der aktuellen phase oder abwarten?

      Ethna-AKTIV E A
      [WKN: 764930 / ISIN: LU0136412771]
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 11:28:02
      Beitrag Nr. 7.588 ()
      Wenn alle in einem Index befindlichen Firmen (mit deren Aktien) pleite gehen , dann ist auch der ausschüttende ETF von Blackrock & Co pleite und es geht in ganz Deutschland zu wie heute in einigen Londoner Stadtteilen !!!! also lassen wir den schwärzesten Schwan mal weg.

      An der Börse gilt für Alle:
      Das einzige was ich kontrollieren kann sind die Gebühren und den Stress den ich mit ausschüttungsgleichen Erträgen Dividenden und Zuflussfiktionen haben kann.

      Solange die deutschen Gesetze den Index-ETF als Sondervermögen sehen kann es mir wurscht sein, ob in enem DAX-ETF nun die 30 Dax Werte enthalten sind oder der Gegenwert in Gummibaerchen.

      Wenn der Dax 10 % fällt dann verlange ich, daß der ETF auch 10% fällt. Mehr nicht. Wie die Emitennten das machen ist mir egal; kostengünstig muss es für mich sein und rechtlich für mich abgesichert ; und das ist es bei swap thesaurierenden ETFs mit zusätzlich viel kleinerem Tracking Error und Managementgebühren.

      Da bei Swap ETFs (auf Aktienindizes) die thesaurierten Gewinne, Verleiherträge, dividendenähnliches etc AUSSCHLIESSLICH als Kursgewinne verbucht werden auf ETF-Ebene fallen auch keine zu versteuernden Zwischengewinne an und kein Stress mit dem FA.

      Rein theoretisch kann der derivative Anteil bei den UCITS III bis zu 10% betragen. Also ist das Emittentenausfallrisiko theoretisch bei 10%. Emittenten wie Comstage oder DB-X Tracker haben aber auch diesen 10%igen theoretischen Ausfall versichert (und teilweise sogar übersichert). Wenn also die "Gegenseite" ausfällt bekomme ich nach internationalem Vertragsrecht immer noch mein Geld.

      Wenn ich aber auch noch dieses Risiko ausschliessen will und ich nicht an gesetzte glaube muss ich die Finger von allen "Papieren und elektronischen Nachweisen" wie Aktien und Fonds lassen und nur noch in Goldbarren investieren. Denn die kann ich ja anfassen und weiss immer was drin ist. Natürlich kann auch ein Räuber kommen und die Barren stehlen und mich erschlagen. :-(

      Da ist es wieder : das Totalausfallrisiko :-)

      P.S. Ich gehe mal davon aus, daß vielen Lesern dieses Threads die steuerlichen Vorteile von Swap-thesaurierenden ETFs nicht bekannt sind. Ich empfehle daher die Newsletter von Comstage, Lyxor und DBX-Tracker zu abonnieren. Dort wird diese Thematik "rechtssicher" beschrieben. (Nein ich bin kein Mitarbeiter dieser Firmen sondern nur ein belesener Privatier)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 14:42:43
      Beitrag Nr. 7.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.920.397 von fullflavor am 09.08.11 11:28:02@fullflavour:

      Als belesener Privatier würde mich Dein Kenntnisstand interessieren, ob und wie die Quellensteuer bei "ausschüttenden, replizierenden ETF" und "Swap, thesaurierenden ETF" berücksichtigt wird?
      Nach meinem Kenntnisstand finden sich in den Steuermitteilungen der Direktbanken Beträge für die Anrechnung von Quellensteuern der in replizierenden ETF enthaltenden Aktien. Swap-ETF bilden ja nur einen Netto-Index nach Abzug von Quellensteuern ab. Je nach Dividendenrendite eines ETF dürfte der Unterschied (langfristig) nicht unerheblich sein.
      Avatar
      schrieb am 12.08.11 19:43:17
      Beitrag Nr. 7.590 ()
      Ein Prozent Gewinnmarge für ETF-Anbieter

      ... dass die durchschnittlichen Einnahmen von Anbietern derivatebasierter ETFs bei mehr als einem Prozent liegen. Schließlich kostet ein solcher Fonds die Anleger im Schnitt nur 0,43 Prozent Managementgebühr.
      Woher die zusätzlichen Erträge stammen? Der Deutschen Bank zufolge kommen rund 0,2 Prozentpunkte aus der Wertpapierleihe und 0,05 Prozentpunkte aus anderen Optimierungen. Zudem sind die Erträge aus dem Handel mit ETFs mit etwa 0,35 Prozentpunkten eine weitere, nicht unerhebliche Ertragsquelle.


      http://www.dasinvestment.com/investments/etf/news/datum/2011…
      Avatar
      schrieb am 31.08.11 11:57:27
      Beitrag Nr. 7.591 ()
      Hallöle,


      hat jemand Erfahrungen mit dem ETF-Kauf über die ebase?

      Sollen angeblich dtl. verbesserte Konditionen seit dem 1.1.2011 sein --> Wenn ich´s richtig verstehe: Einmalig 0,3% bei An- und Verkauf(?)

      http://www.ebase.de/www/homepage/produkte/exchange-traded-fu…


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 29.09.11 11:32:20
      Beitrag Nr. 7.592 ()
      warum man jetzt Aktien kaufen sollte

      ist eine der unzähligen Börsenregeln die man erst nach einiger Erfahrung an der Börse richtig versteht. Die Presse verbreitet nach wie vor Panik. Jeden Tag neue Horrormeldungen (Griechenland & Co.) und der gemeine Anleger weiss wieder einmal nicht was er tun soll weil er die Hosen voll hat.

      Von Juli 2011 bis Mitte September hat der DAX einen Kursrutsch von knapp 7500 Punkten auf (intraday) 5000 Punkten hinter sich. Aktuell liegt der Dax bei knapp 5500 Punkten. Diese Woche las ich einen Artikel in dem stand, daß der DAX seit den 80er Jahren zu 98% der Zeit teurer bewertet war als zur Zeit.

      Aktuelle Bewertung des DAX

      Die Dividendenrendite des DAX liegt aktuell bei knapp 5%. 10 jährige Anleihen notieren deutlich unter 2%.

      Das KGV des DAX aktuell liegt bei unter 8. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis des DAX liegt zur Zeit bei 0,5 und ist ebenfalls historisch sehr billig.

      Das Kurs-Buchwertverhältnis ist 1,2 aktuell (DAX 5500) und ebenfalls billig. Die Stimmung ist mies, die Leute haben wieder Angst.

      Dazu passt die andere Börsenweisheit, daß die Kurse bereits deutlich früher steigen als man es an den Nachrichten ablesen kann.

      Bei ausgesuchten Einzelwerten ist die krasse Unterbewertung noch offensichtlicher. In den europäischen Standardindizes finde ich gleich ein Dutzend solider Aktien die in den letzten Quartalen deutliche Gewinnzuwächse hatten und nichstdestotrotz bis zu 50% oder gar 70% Kursverluste haben. Die Dividendenrendite dieser Einzelwerte liegt bei fast 10% und auch die anderen Kennzahlen sehen phantastisch aus.

      In den kleineren Indizes z.B. MDAX, SDAX oder die französischen und englischen Pendants dazu finde ich Aktien die man aktuell zu dem 3fachen Nettogewinn kaufen kann. Ich finde Aktien die mit dem 3-5fachen des Cashflows bewertet werden. Ich finde Aktien deren Nettovermögen deutlich mehr wert ist als die aktuelle Börsenbewertung. Und all diese Aktien machen zur Zeit keine Verluste...

      Weitere Merkmale für einen günstigen Markt sind das Verhalten div. Top Investoren. Warren Buffett hat wieder zugeschlagen. Seth Klarman bewegt sich und auch andere Valueinvestoren werden wieder rührig.

      Kurzum : die perfekte Zeit um Barreserven locker zu machen und fröhlich zu investieren. Ich fühle mich in den letzten Wochen wieder wie ein Kind das in der Süßwarenabteilung eingesperrt wurde. Die Aktien können vielleicht noch einmal 10-20% fallen (gemessen an den großen Indizes) aber das sollte es dann gewesen sein. Bei der letzten Krise hatte ich auch sehr punktgenau den Boden "vorhergesehen". Mal sehen wie ich diesmal liege.

      Gold und Silberspekulation

      Von Gold & Silber halte ich nach wie vor nichts (ausser den obligatorischen 1-2-3 Silbermünzen die man sich in die Schatulle legt). Meine Hinweise im Gold/Silberthread bei Wallstreet-Online.de kamen (rückblickend) betrachtet genau zur richtigen Zeit. Silber hat ja doch einige wilde Zuckungen hinter sich in den letzten 6 - 12 Monaten und die Spekulation bricht hoffentlich bald zusammen. Im Bericht über die letzte Berkshire Hauptversammlung kann man nachlesen was ein Warren Buffett von Gold&Silber als Investitionsobjekt hält(Link : http://aktienanalyse-fundamental.blogspot.com/2011/08/berksh…). Dort hat er auf seine unnachahmliche Weise beschrieben was Gold & Silber ist : Investitionsmüll der langfristig Mickey-Mouse Renditen bringt.

      Bei Gold und Silber sind viele Menschen investiert die vor 2-3 Jahren noch nicht einmal etwas von Gold & Silber als Anlageidee gehört haben. Es wird gekauft weil die Kurse so schön gestiegen sind. Das ist die einzige sich dahinter verbergende "Investmentphilosophie". Wie in China, wie in Vietnam und anderen Zockermärkten werden sich auch bei Silber & Gold die meisten Hausfrauen und Möchtegern Anleger die Finger verbrennen und viel Geld mit diesen Edelmetallen verlieren.

      Einzelne Put Positionen die ich in Februar 2011 eingegangen bin, siehe Thread bei Wallstreet-online.de, habe ich grösstenteils aufgelöst. Von fallenden Kursen auf breiter Flur gehe ich jetzt nicht mehr aus. Nur in sehr selektiven Aktien halte ich noch Puts als Hedge. Aber das ist eine Geschichte die hier jetzt auch nicht unbedingt hingehört...

      So long. Fröhliches investieren noch.
      Robert
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 08:20:35
      Beitrag Nr. 7.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.149.623 von Baikani am 29.09.11 11:32:20könntest Du mal einige dieser Aktien nennen mit KGV 3 und 10 % Divi und den enormen Kursabschlägen ...? Danke
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 10:09:11
      Beitrag Nr. 7.594 ()
      Hallo Forumsgemeinde,

      ich bin noch unter 30 und rechne demnach nicht mehr mit einer staatl. Rente. Daher habe ich mich für ETF-Sparpläne zum langfristigen Vermögensaufbau entschlossen.

      Folgende ETFs möchte ich mit 25-50 € über einen ANlagehorizont von ca. 25 Jahren besparen.

      COMSTAGE ETF-STX EO 600 I ETF060
      DB X-TR.MSCI E.L.T.I.E.1C DBX1ML
      DB X-TRACK.EO STOXX 50 1D DBX1EU
      ISHARES DAX (DE) 593393
      ISHARES-MSCI AC F. E. DZ A0HGZS
      ISHARES-MSCI E.EU.10/40DZ A0HGZV
      ISHARES-MSCI EM. MKTS DZ A0HGZT
      LYXOR ETF PAN AFRICA DEO LYX0DK
      POWERSHS GL.CLEAN ENERGY A0M2EG

      Meine Fragen an diejenigen, die sich damit etw. auskennen:

      1. ist das in dieser Art eine sinnvolle Altersvorsorge?

      2. Wäre es besser weniger/mehr/andere ETFs zu wählen?

      3. Ich kann zw. 1., 7., 15. und 23. des Monats als Kaufdatum wählen. Was ist der beste Zeitpunkt? Intuitiv würde ich vermuten, dass Anfang bzw. Ende des Monats die Kurse eher höherstehen, da dort die meisten Sparpläne ausgeführt werden. Hat da jmd. Erfahrung? Gibt es dazu Statistiken? (gefunden habe ich nichts)

      Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar.

      Beste Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 12:07:41
      Beitrag Nr. 7.595 ()
      Zitat von charlie03: Hallo Forumsgemeinde,

      ich bin noch unter 30 und rechne demnach nicht mehr mit einer staatl. Rente. Daher habe ich mich für ETF-Sparpläne zum langfristigen Vermögensaufbau entschlossen.

      Folgende ETFs möchte ich mit 25-50 € über einen ANlagehorizont von ca. 25 Jahren besparen.

      COMSTAGE ETF-STX EO 600 I ETF060
      DB X-TR.MSCI E.L.T.I.E.1C DBX1ML
      DB X-TRACK.EO STOXX 50 1D DBX1EU
      ISHARES DAX (DE) 593393
      ISHARES-MSCI AC F. E. DZ A0HGZS
      ISHARES-MSCI E.EU.10/40DZ A0HGZV
      ISHARES-MSCI EM. MKTS DZ A0HGZT
      LYXOR ETF PAN AFRICA DEO LYX0DK
      POWERSHS GL.CLEAN ENERGY A0M2EG

      Meine Fragen an diejenigen, die sich damit etw. auskennen:

      1. ist das in dieser Art eine sinnvolle Altersvorsorge?

      2. Wäre es besser weniger/mehr/andere ETFs zu wählen?

      3. Ich kann zw. 1., 7., 15. und 23. des Monats als Kaufdatum wählen. Was ist der beste Zeitpunkt? Intuitiv würde ich vermuten, dass Anfang bzw. Ende des Monats die Kurse eher höherstehen, da dort die meisten Sparpläne ausgeführt werden. Hat da jmd. Erfahrung? Gibt es dazu Statistiken? (gefunden habe ich nichts)

      Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar.

      Beste Grüße


      hallo charlie03,
      noch kein kommentar von mir .....nur fragen
      1.etfs ...hast du dir die vertragsbedingungen durchgelesen ?
      2.wie sieht deine gesamtfinanzstruktur aus ?
      z.b.- absicherung arbeitskraft
      z.b.- rücklagen für mögliche überbrückung bei notfällen
      z.b.- laufen kredite
      z.b.- ....
      3.was sind deine weiteren ziele
      z.b. ehe
      z.b. familie
      z.b. immobilien erwerb
      z.b. ......
      4.wie gut kennst du dich in vermögensbildung (-erhalt) aus

      es würden noch mehr fragen kommen...aber erst einmal soll es gut sein

      grüsse
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 17:05:11
      Beitrag Nr. 7.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.196.288 von soker am 11.10.11 12:07:41-Alle Vertragsbed. nicht, nur die Basisinfos (Art der Div.verwendung, Swap basiert oder nicht, usw.); die gelisteten ETFs sind bunt gemischt(Regionen, Anbieter, Replikationsart; hat sich wg. Verfügbarkeit, Kostenvergleich, usw. so ergeben)
      -Berufanfänger (kaum Rücklagen), keine Schulden, keine Frau/Kind
      -Zusätzlich Rentenversicherung und Bausparer (ALtvertrag, nicht zweckgebunden)
      -bei sparrate von 25 € (zu Beginn) bleibt Restkapital für Rücklagenbildung; ist diese groß genug, bzw. verbessert sich Gehaltssituation so soll/kann ETF-Sparquote u.U. auf 50€ steigen
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 18:57:11
      Beitrag Nr. 7.597 ()
      Zitat von charlie03: -Alle Vertragsbed. nicht, nur die Basisinfos (Art der Div.verwendung, Swap basiert oder nicht, usw.); die gelisteten ETFs sind bunt gemischt(Regionen, Anbieter, Replikationsart; hat sich wg. Verfügbarkeit, Kostenvergleich, usw. so ergeben)
      -Berufanfänger (kaum Rücklagen), keine Schulden, keine Frau/Kind
      -Zusätzlich Rentenversicherung und Bausparer (ALtvertrag, nicht zweckgebunden)
      -bei sparrate von 25 € (zu Beginn) bleibt Restkapital für Rücklagenbildung; ist diese groß genug, bzw. verbessert sich Gehaltssituation so soll/kann ETF-Sparquote u.U. auf 50€ steigen


      hallo charlie03,
      -möchte nicht hier als allwissender bzw. besserwisser auftreten
      -meine fragen / deine antworten sollen bezwecken, dass du
      (hoffe ich darf du schreiben) sich mit der materie als ganzes beschäftigtst.
      d.h. nicht nur deine zukünftige altervorsorge sondern auch die vorsorge für
      das heute & morgen ..... übermorgen könnte ja noch etwas warten
      z.b. berufsunfähigkeitsversicherung (als eigenständige vers.)
      z.b. für anschaffungen (auto ?)
      z.b. für arbeitslosigkeit
      z.b. wohnung- anschaffungen
      oder ich will / muss mich noch weiterbilden ex jobeinkünfte
      etc. gibt bestimmt noch einigens
      - was ich sagen will, natürlich wird überall geschrieben so früh wie möglich
      aber die basis muss passen; dann den nächsten baustein & dann wieder den
      nächsten baustein
      von jedem ein bisschen würde ich ! abstand nehmen

      - frage,sorry für das etwas unstrukturierte schreiben, fällt mir aber
      soeben ein: könntest du z.b. nachdem du 2 jahre einbezahlt hast (etfs)
      einen crasch aushalten von sagen wir einmal 50- 60% minus ?
      & dann kommt zufälligerweise noch dies & jenes dazu wo mach dringend cash
      benötigt ?

      so nun wieder viel geschrieben ohne .....

      noch ein tip: schau dich in den verschiedenen treads um, kannst viel &
      kostenlos lernen. investiere zeit. dein hart erarbeites geld, es jeder haben möchte, ist kostbar.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 17:53:25
      Beitrag Nr. 7.598 ()
      z.B. OPAP...
      Avatar
      schrieb am 19.10.11 16:15:47
      Beitrag Nr. 7.599 ()
      Zitat von ktulu75: könntest Du mal einige dieser Aktien nennen mit KGV 3 und 10 % Divi und den enormen Kursabschlägen ...? Danke


      # 7593

      Hallo Ktulu75,

      einige Empfehlungen mit sehr hoher Dividendrendite (die "relativ sicher" sind)
      wären z.B.

      Vivendi (letzte Quartal mit Gewinn/Umsatzwachstum) KGV deutlich unter 10 und Div-Rendite fast 10% als ich das empfohlen habe

      Carrefour - wäre ein Substanaktienplay. Allein die Immobilien sind mehr wert (deutlich) als die Marktkapitalisierung zur Zeit. Vor der Finanzkrise wollte man allein für den Immobilienbereich durch einen IPO zwischen 15 Mrd. bis 30 Mrd. erlösen. Im Moment kriegst Du die ganze Carrefour (inkl. Immos) für um die 15 Mrd.

      Alles große Unternehmen (Aktien) die in den Top Indizes vertreten sind und die seit Jahrzehnten wachsen (profitabel) und nicht von heute auf morgen untergehen. Egal welche Krise wir demnächst wieder haben. In den kleineren Indizes ist es dann noch billiger. Dort findest Du wie gesagt Unternehmen die Du zum 3fachen des Cashflow kaufen kannst oder die deutlich mehr Nettovermögen haben als der aktuelle Börsenwert usw.

      mehr Empfehlungen zu diesem Thema findest Du im Blog. Viel Erfolg.

      Grüße.
      Robert

      Hier der Link - schau einfach bei den Kommentaren... http://aktienanalyse-fundamental.blogspot.com/2011/09/zum-ei…
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 11:31:37
      Beitrag Nr. 7.600 ()
      Gute Zeitpunkte zum investieren.
      Gute Zeiten zum verkaufen.


      sind genau dann wenn alle Angst haben. In meinem Beitrag vom 29.09. # 7592 hab ich auf die sehr günstige Bewertung und hohe Angst aufmerksam gemacht. Die Rally kam dann auch mehr oder weniger. Von 5000 im Dax auf gut 7000 im Dax in nur ein paar Monaten ist sehr ordentlich für einen Index. Das leicht verdiente Geld ist jetzt nicht mehr zu machen (von der Indexbasis aus gesehen, Einzelaktien sind teilweise immer noch spottbillig).

      Aktuell ist die Börse fair bewertet, 20% Rendite die ganz locker gemacht werden können (weil die Börse billig ist) wird es jetzt nicht mehr geben ohne das die Börse wieder zu heiss läuft :=). 8% (brutto) Rendite vom heutigen Niveau sind nach wie vor drin sehr langfristig gesehen.

      Bemerkenswert finde ich wie günstig teilweise noch ausgewählte Aktien (echte Top Unternehmen) in den großen europäischen Indizes sind.

      Am 19.10.11 in # 7599 verwies ich auf die Vivendi Aktie. Gestern war eine Meldung zu lesen, daß Seth Klarman (einer der besten Investoren der Welt mit jährlich +20% Rendite) ebenfalls in die Vivendi eingestiegen ist mit einer guten halben Milliarde Dollar. Link zum Artikel : http://www.gurufocus.com/news/172075/seth-klarman-buys-255-m…. Seit dem 19.10.2011 ist die Vivendi noch "günstiger" geworden. Wer 10 Jahre Zeit hat kann mit Aktien dieser Art nicht viel falsch machen...

      Mit Sorgen, bzw. des einen Leid sind die Freuden des anderen (als Immobesitzer), beobachte ich immer noch die Preise und Preisentwicklung in München. Ich habe vor ca. 2 Jahren hier schon geschrieben, daß München eine Blase ist.

      Es kam wie es kommen musste, jetzt ist es eine noch grössere Blase und jeder der Immos in München hat und auf satten Gewinnen sitzt sollte diese jetzt verkaufen meiner Meinung nach. In München muss der Bewohner doppelt soviel von seinem verfügbaren Einkommen aufwenden als z.B. in Berlin (d.h. der relative hohe Lohn in München ist bereits berücksichtigt und München ist dennoch doppelt so teuer). Auch an anderen Standorten in Deutschland konnte man sich an einer Preissteigerung seiner Immobilie von 5,10% jährlich und mehr in den letzten Jahren freuen.

      Wer erst heute einsteigt, um München wieder zu nennen, tut mir zumindest eher leid als das ich mich für Ihn freue. Ich mache auch keinen Unterschied zwischen privater Bewohner (ich kaufe ein Haus/Wohnung um drin zu leben) und zwischen Investor der ein Haus/Wohnung unter Renditegesichtspunkten kauft.

      Auch als privater Eigentümer sollte man auf seine Margin of Safety achten wenn man sich eine Wohnung oder Häuschen im Grünen zulegt. Was haben wir davon wenn wir uns eine Wohnung kaufen oder ein Haus und wir in 6-12, 24 Monaten gezwungen sind es zu verkaufen/zu vermieten weil das Leben uns einen Streich spielt (muss ja kein negativer Streich sein, vielleicht hab ich keine Lust mehr und will in die USA auswandern usw. ). Viele Eigentüumer würden dann mit Entsetzen feststellen, daß Sie viel zu teuer gekauft haben und nur mit hohen Verlusten aus der Nummer rauskommen.

      Wer in den letzten 10 Jahre investiert hat, nahe am Tief, sitzt zur Zeit zumindest auf guten Buchgewinnen. Viele Großstädte, auch die aus der zweiten Reihe wie Bielefeld/Gütersloh/Detmold (alte Heimat) haben auch in den weniger guten Lagen schon einige Prozente an Preissteigerung gemacht. Wer vor 20 Jahren investiert hat, sitzt dagegen immer noch auf Verlusten in fast allen Lagen und Städten. (ob die Mietrendite die Verluste durch einen zu hohen Kaufpreis auffedern konnte bleibt eine andere Frage.. an manchen Standorten könnte es geklappt haben)

      Ich würde jetzt verkaufen wenn ich auf 30,40,50% und mehr "Buchgewinnen" sitze. Weg damit, steuerfrei vereinnahmen (die Immo ist immer noch ein kleines Steuerparadies...) und Pulver trocken halten oder in andere Möglichkeiten investieren. Die Preise die zur Zeit erzielt werden können sind einfach zu verlockend wenn man vor einigen Jahren ordentlich eingekauft hat. Die letzten Prozente soll ein anderer machen, ich bin auch gar nicht neidisch darauf... (den letzten beissen die Hunde, oder so).

      Viel Spaß mit den Immos.
      Robert

      p.s. meine Meinung zu Gold hat sich nicht geändert ... :=)
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 11:40:44
      Beitrag Nr. 7.601 ()
      was macht denn deine eigene Immo in Augsburg, ist ja nicht soo weit weg von München ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 15:45:31
      Beitrag Nr. 7.602 ()
      Hallo 50667,

      Deine Beiträge habe ich historisch bedingt immer noch ausgeblendet... ich konnte vor dem einloggen Deine Frage lesen. Also antworte ich einmal darauf.

      Augsburg habe ich so gekauft, daß
      ein vermieten locker möglich wäre ohne das Verlust erleidet wird (Überschuss einige hundert Euro / verglichen mit Wohnungen im Umfeld, vergleichbare Grösse/Zustand/Lage usw.).

      Auch ein Verkauf sollte keinen Verlust bringen, d.h. ein Multiplikator zwischen 12-15 sollte erreicht werden können. Frage ist nur ob ein Verkauf Sinn macht jetzt erstmal. Inflationsschutz ist theoretisch vorhanden, die Zinsen die ich mir sichern konnte waren sensationell niedrig (10 Jahre fest, zu 100% finanziert und Zins unter 3% bei der KfW Tranche und knapp über 3% bei der Bank finanzierten Tranche). D.h. ein vermieten wäre eh die bessere Variante .. (steuerlich).

      Ich bin noch nicht der älteste aber auch nicht mehr der jüngste. Will heissen ich habe schon mehr als ein Pferd kotzen sehen, sogar meine eigene (d.h. Dinge passieren in einem Leben die man einfach nicht vorhersehen kann). Ich habe bei zuvielen Leuten den Fehler gesehen, daß die sich eine Wohnung/Haus kaufen die Sie sich nicht leisten können und die nur mit Verlusten verkauft oder vermietet werden könnte ... und dadurch bindet man sich unnötig an eine Stadt (da keiner so gerne mit Verlusten verkauft/vermietet... das könnte man jetzt auch endlos diskuttieren ob man nicht lieber mit Verlusten verkauft..).

      Ich habe allerdings auch vor einigen Jahren schon, 2003, ein MFH in Dresden gekauft. Dieses werde ich jetzt, trotz satten Überschusses verkaufen. Kein Spaß.

      Interessierte können sich gerne per Boardmail melden. Ist ein kleines MFH mit 2 Wohnungen und 2 kleinen Läden. Multiplikator 13 und Ihr könnt es haben.

      Augsburg ist sicher nicht überhitzt, Paderborn, Gütersloh, Bielefeld (meine Heimat die ich kenne) sind sicherlich auch nicht überhitzt. Auch ein Berlin ist im Großen und Ganzen nicht überhitzt.

      Ein München dagegen sehr wohl. Sogar die schrottigsten Lagen werden für eine 18fache Jahresmiete verkauft (zumindest ruft das der Verkäufer auf). D.h. die Mietrenditen sind mickrigst und tragen kaum den Zins.

      Gute und bessere Lagen haben ein "KGV" (Jahresmiete mal X) von über 20 bis 30.. ich sehe auch Immobilien mit KGV 40....

      München ist die teuerste Stadt trotz der relativ hohen Einkommen. Der Erschwinglichkeitsindex (der die hohen Einkommen ja bereits berücksichtigt) ist in keiner Stadt so schlecht wie in München...

      Ich habe in München nicht gekauft weil ich es mir "nicht leisten" konnte. Ich wollte mir so einen "Bullshit" nicht leisten.

      Die Wahrscheinlichkeit einen "dummen" zu finden der mir meine Wohnung/Haus mit einem KGV von 25 dann zu 30 abkauft ist mir einfach zu heiss und zu gering. Die Wahrscheinlichkeit viel zu teuer gekauft zu haben ist mir zu hoch.

      Langfristig können die Eigentumspreise nur soviel steigen wie auch das Einkommen steigt. Und die Preise in München sind um 10% gestiegen die letzten Jahre... die EInkommen sind ganz, ganz sicher nicht gestiegen in dieser Größenordnung.

      Ich glaub in meinem Blog schreib ich vielleicht mal länger etwas dazu. Da sind auch schon die ersten Anfragen bzgl. dem Thema Immobilien da... ist ja auch eine interessante Diskussion...

      bis dann mal.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 17:17:14
      Beitrag Nr. 7.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.081.085 von Baikani am 24.04.12 15:45:31die Zinsen die ich mir sichern konnte waren sensationell niedrig (10 Jahre fest, zu 100% finanziert und Zins unter 3% bei der KfW Tranche und knapp über 3% bei der Bank finanzierten Tranche

      selbstgenutzte Immo zu 100 % finanziert und das vorhandene Vermögen, wie wir wissen, (Immo-)kreditgehebelt in Aktien investiert.

      Na dann bete mal zu Gott, dass es nicht zu einem (deflationären) Crash kommt.

      Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen, was der Onkel da vormacht ;)


      Deine genannten Multiplikatoren sind übrigens bei Immos, die nicht unter einem enormen Instandhaltungsstau leiden, wohl kaum zu realisieren, schon gar nicht in Augsburg ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 20:21:19
      Beitrag Nr. 7.604 ()
      @Baikani & all

      Ich habe dieses Thread mal vor knapp 4 Jahren gelesen und bin jetzt zufällig wieder darüber gefallen/gelesen. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir deine Meinung bezüglich meines Strategieplans sagen würdest.

      Dazu paar Eckdaten:
      1. Es soll ab jetzt bis die nächsten 15-20 Jahre monatlich 100 gespart werden.
      2. Da ich grundsätzlich keinen Fondsmanger/keinen Menschen für fähig halte, auf 15 Jahre den Leitindex zu schlagen, würde ich eine Besparung in einen INDEX favorisieren.
      3. Aufgrund der Überschuldung der meisten Industrieländer bin ich mir unsicher, ob ein Leitindex wie DAX, EUROSTOXX oder S&P hier richtig ist(?), würde aber grundsätzlich einen Teil (z.B. monatlich 50,-)in den S&P 500 oder NASDAQ investieren wollen.
      4. Einen weiteren Teil würde ich gern in BONDS anlegen wollen.


      Was meinst du dazu?
      Welche ETF empfiehlst du?
      Welche Bank, Plattform wäre richtig für diesen Sparplan?


      Natürlich können auch andere User/Experten sich äussern.

      Danke euch,
      Qasd
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 20:46:41
      Beitrag Nr. 7.605 ()
      Zitat von qasd: @Baikani & all

      Ich habe dieses Thread mal vor knapp 4 Jahren gelesen und bin jetzt zufällig wieder darüber gefallen/gelesen. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir deine Meinung bezüglich meines Strategieplans sagen würdest.

      Dazu paar Eckdaten:
      1. Es soll ab jetzt bis die nächsten 15-20 Jahre monatlich 100 gespart werden.
      2. Da ich grundsätzlich keinen Fondsmanger/keinen Menschen für fähig halte, auf 15 Jahre den Leitindex zu schlagen, würde ich eine Besparung in einen INDEX favorisieren.
      3. Aufgrund der Überschuldung der meisten Industrieländer bin ich mir unsicher, ob ein Leitindex wie DAX, EUROSTOXX oder S&P hier richtig ist(?), würde aber grundsätzlich einen Teil (z.B. monatlich 50,-)in den S&P 500 oder NASDAQ investieren wollen.
      4. Einen weiteren Teil würde ich gern in BONDS anlegen wollen.


      Was meinst du dazu?
      Welche ETF empfiehlst du?
      Welche Bank, Plattform wäre richtig für diesen Sparplan?


      Natürlich können auch andere User/Experten sich äussern.

      Danke euch,
      Qasd


      hallo,
      warum suchen sie sich nicht eine/zwei ;) handvoll top aktien (blue chip unternehmen) aus und investieren pro jahr einmal (kosten bei ca. 9,90 € pro anlage = 1 % - sonst nie mehr kosten)....verzinsung (dividende) gibt es auch noch.
      vorteil - kein emmitenten risiko !
      besondere kenntnisse notwendig - nein !
      branchen = täglicher bedarf ;) essen,pharma,genuss (tabak,getränke) mehr braucht man nicht.

      einfach mal darüber nachdenken......gibt einen guten thread forum "fundamentalanlyse" gewinnerbranchen 2006 - 2040 von anfang an lesen.

      und dann handeln....ihnen läuft nichts weg !

      gruss
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 22:40:01
      Beitrag Nr. 7.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.319.067 von soker am 25.06.12 20:46:41@Soker

      Jede Aktie unterliegt grundsätzlich Schwankungen und Risiken, die nicht nur dem Markt geschuldet sind. Hier sei stellvertretend auf die Fähigkeit des Vorstandes hingewiesen. Ich denke, die Führung einer Diskussion über die Vorteile und Nachteile einer breiten Streuung ist hier fehle am Platz.

      Ich denke, dass auch Unternehmen wie P&G, Nestle, Coca Cola oder MC Donalds auf Sicht von 20 Jahren nicht den jeweiligen Leitindex schlagen können. Prüf das mal nach.

      ETF unterliegen keinem Emittentenrisiko, da sie als Sondervmögen im Falle einer Pleite geschützt sind.

      Insgesamt setzt du eher auf eine bestimmte Branche, auch wenn deine erwähnte Branche (Konsum) m.E. sich gut behaupten wird. Ich jedoch verfolge ganz was anderes. Investments in Leitindexe haben den Hintergrund, dass man mit dem Markt geht, egal was passiert. Diese Strategie ist auf Sicht von 20 Jahren m.E. nahezu unschlagbar.


      Grüsse
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 23:32:38
      Beitrag Nr. 7.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.319.471 von qasd am 25.06.12 22:40:01guten abend & letztes posting zum thema

      schauen sie sich ihr eröffnungspost mal mit ihren fragen genau an.

      wie gross ist ihre EIGENE "boersen - erfahrung ?

      sie stellen fragen an das forum, die sie sich eigentlich selbst beantworten sollten nach 4 jahren.

      die komplexität der etfs (schon einmal ein verkaufsprospekt incl.geschäftsbedingungen gelesen ?) vs. der aktie sollten sie allein schon
      nachdenklich stimmen.

      könnte jetzt noch einige punkte weiter aufführen.

      allerdings bedingt durch ihr antwortposting, mache ich mir die mühe nicht.

      wünsche trotzdem erfolg beim investieren
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 09:23:55
      Beitrag Nr. 7.608 ()
      guten morgen,
      noch eine ergänzung zu gestern zum thema etfs

      zeitung: ftd
      titel: blackrock zieht die reissleine
      datum: 25.06. / 21:05

      lesen & sich gedanken darüber machen

      beim aktienkauf ist das auch möglich...allerdings kann man da die bank
      verpflichten diese anders zu lagern ohne dass......

      so das war nun definitiv das letzte posting.

      machen sie etwas aus ihren finanzleben.....ich wünsche es ihnen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 12:20:55
      Beitrag Nr. 7.609 ()
      @Soker bzw. der "letztposter"

      ich würde kein ETF kaufen, dessen Emittent swapt...

      in diesem Sinne...
      ...der Unerfahrene

      ;-)
      Avatar
      schrieb am 31.08.13 15:14:00
      Beitrag Nr. 7.610 ()
      Oh. Hier kann man ja sogar noch reinschreiben :laugh:

      ich hole mal diesen Uralt-Kamelle Thread wieder hoch. Hab mir eine längere Pause vom Forum und diesem Thread gegönnt.

      Zum Thema Langfristepot, und damit automatisch auch zum Thema Diversifikation & Asset Allocation, passt zur Zeit das Thema RENTEN & ZINS Märkte.

      Renten sind sehr langfristig gesehen immer noch auf historischen Tiefs. Die Unsicherheit in Aktienmärkten, das Platzen diverser Blasen in 2007-2008, führte dazu das viele Ihr Heil in Anleihen suchten. Anleihen waren in der Krise 2007-2009 auch so ziemlich das einzigste was funktioniert hat in Sachen Diversifikation. Der Thread hier war glaub ich damals ganz richtig, daß man Rohstoffe nicht "übergewichten" sollte.

      Rückblickend mussten wir nämlich feststellen, daß die Asset Klasse Rohstoffe auf einmal nicht mehr funktionierte. Vor Gold/Silber hatte ich ja rechtzeitig gewarnt (Silber fast tagespünktlich glaub ich). Aber nicht nur Gold und Silber haben NICHT funktioniert. Nein, derjenige der in diese Sachwerte/harten Assets investiert hat hat es von allen Seiten „bekommen“. Blei, Zinn, Stahl, Weizen, Soja war anscheinend alles eine riesige Blase die immer noch, 3 Jahre bereits am laufen, in sich zusammen fällt.

      Worauf ich hinauswill ist das folgende. Durch all diese Geschichten ist viel, viel mehr Geld in Anleihen (Quantitive Easing und andere Geschichten noch on Top) als eigentlich hier reingehört. Bei niedrigen Zinsen in langlaufende Anleihen zu investieren ist tödlich. Jeder der einen Anleihenfond in seinem Depot hat soll einmal nach der durchschnittlichen Laufzeit schauen.

      Generell kann man sagen, daß bei 10 jährigen Anleihen eine Änderung von 1% an den Zinsmärkten einen Kursverlust von rund 10% bei der Anleihe bewirken wird. In den USA hatten wir in den letzten 6 Wochen einen sehr dramatischen Anstieg der Zinsen. Die EM flippen langsam aus.

      Und in den letzten Tagen und Monaten las ich die folgenden Meldungen :





      und das liebe Freunde hab ich schon lange, lange nicht mehr gesehen. Einiges ist jetzt älter, ich hab mich ja auch lang nicht mehr gemeldet hier.

      Besonders in den letzten 2-3 Wochen hab ich soviel Auktionen gesehen die abgebrochen wurden bei denen es keine Käufer gab.... Soviel hab ich in 20 Börsenjahren und mehr nicht gesehen. Da ist es etwas im Busch.

      Auch als langfristiger, ruhiger Anleger sollte man sich Gedanken machen können und vielleicht etwas drehen im Depot. Anleihen würde ich fast schmerzfrei sehen, auch in Sachen Abgeltungssteuer. Vielleicht gibt es ja Dinge mit denen man Verlust gemacht hat oder was man noch verrechnen könnte im Depot. Irgendwann müssen die Notenbanken aufhören den Mist zu kaufen, und dann kann es einen Fall ins Bodenlose geben. Massiv steigende Zinsen und entsprechende Crashs auch in Aktien. Vielleicht erinnern sich manche die damals länger mitgelesen haben. Irgendwann in 2009/2008 hatte doch Seth Klarmann Puts auf Bonds gekauft, einige andere Superinvestoren auch. Es gibt viele Idioten an den Märkten auf die man besser nicht hören sollte. Aber was ein Buffett oder Klarman macht ist zumindest für mich relevant....

      Ausser den Notenbanken scheint es keine echten Käufer, keine echte Investment Nachfrage zu geben. Das einzige was diese Märkte „künstlich“ oben hält sind die Käufe von FED, EZB und Japanern und sonstigen Zentralbanken. Hier im Thread hatten wir es damals glaub ich auch schon erörtert (vielleicht les ich mal ein bisschen rückwärts hier wieder und bringe einige alte Themen und was heute „aus Ihnen geworden ist“) die Geschichte mit den niedrigen Zinsen.

      Wer in 2007/2009 dick in Anleihen investiert hat, sitzt vermutlich auf 30-40-50% Kursgewinne bei den Anleihen (je nach Laufzeit, sogar bei einem ETF der auf kurzfristige setzt hatte ich mehr als 20% auf dem Tacho als ich verkauft habe vor paar Wochen)! Und diese Kursgewinne bei den Anleihen schmelzen langsam ab.

      Ich hab mein Depot die letzten Wochen mehr oder weniger wetterfest gemacht. Aktien vieles verkauft, sogar einige Abgeltungssteuergeschichten (auf Pro7, HugoBoss hatte man Gewinne von denen man lieber nicht spricht wenn man in der Krise gekauft hat), und meine Anleihen hab ich auch massiv reduziert so gut es geht. Fast 40% cash steh ich im Moment rum und warte mal ab ein paar Quartale. (einige von unseren Superfreunden und Superinvestoren die wir hier kennen aus dem Thread sind auch sehr, sehr cashlastig geworden)

      Worauf ich hinauswill ist hoffentlich klar. Die Wende an den Zinsmärkten kommt...irgendwann. Und diese Wende wird vieles mit sich bringen.... 20-30-40 Jahre in denen man im Schlaf mit Aktien Geld verdienen konnte gehen dann vielleicht zu Ende.

      Ich glaub ich schreib mal wieder öfter. Im Moment tummele ich mich auch in anderen Threads hier.

      Grüße.
      Robert
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.08.13 17:02:37
      Beitrag Nr. 7.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.362.193 von Baikani am 31.08.13 15:14:00Hallo Baikani

      In den USA gab es keinen Zinsanstieg (und wirds auch so bald nicht geben).
      Die Zinsen sind unverändert, die Kurse sind jedoch gefallen was in der Folge die Renditen erhöht.

      Die EM flippen aus ??? was soll das heissen ??

      Die Auswirkung von Zinsänderungen auf langlaufende Anleihen dürfte noch größer sein, so um 15%, aber das heisst nicht, dass sie für ein Depot nicht geeignet sind. Wie gesagt, die EZB hat sich klar gegen eine Zinserhöhung ausgesprochen und die USA plant ein Tapering. Das ist die behutsame Reduzierung der Anleihekäufe (und keine Zinserhöhung).

      Dein etwas veralteter Artikel über die deutschen Staatsanleihen ... damals hat man für italienische und spanische Staatsanleihen noch "gute" Zinsen bekommen und Deutschland hat Anleihen für damals skandalös niedrige Zinsen von unter 2% angeboten.
      Damals wollte die keiner, heute akzeptieren die Märkte deutsche Anleihen mit Minusrendite.

      Eine Assetallokation mit dem Ziel die Korrelation der Assets gering zu halten (und das ist ja das Ziel) ist ohne Staatsanleihen nicht möglich.

      Aber ansonsten freue ich mich auf deine Beiträge ... die sind immer wieder lustig.

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/staatsan…
      Avatar
      schrieb am 01.09.13 16:46:20
      Beitrag Nr. 7.612 ()
      Zitat von Swapper: Hallo Baikani

      In den USA gab es keinen Zinsanstieg (und wirds auch so bald nicht geben).
      Die Zinsen sind unverändert, die Kurse sind jedoch gefallen was in der Folge die Renditen erhöht.

      Die EM flippen aus ??? was soll das heissen ??

      Eine Assetallokation mit dem Ziel die Korrelation der Assets gering zu halten (und das ist ja das Ziel) ist ohne Staatsanleihen nicht möglich.

      Aber ansonsten freue ich mich auf deine Beiträge ... die sind immer wieder lustig.

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/staatsan…


      Hallo Swapper,

      oh. Ein alter stimmer Mitleser und hast Dich jetzt angemeldet ?

      Ok. Wo fang ich an ... Holzkohle liegt auf den Grill. Gerade fertig gemacht. Diese Mist Brikkets brauchen ja gut 2 Stunden bevor es brennt. Also genug Zeit. Heute ist vielleicht das letzte Mal grillen in diesem Jahr ???

      und jetzt ab in die Märkte:

      Zinsänderungen an den Leitzinsen gab es keine. Das siehst Du richtig. Was ich nicht meinte sind die Leitzinsen, diese hängen den MARKTZINSEN immer hinterher. Die Leitzinsen in Form von Lombard, Diskontzinssatz sind nicht maßgeblich für Aktionäre, Spekulanten/Hedgefunds, Bauherren, Firmengründer. Die sind auch nicht massgeblich für Finanzierungen / Kredite die, die eine Bank rausgibt. Dort zählen überall die Renditen der Staatsanleihen.

      Wenn Du ein Haus bauen willst, eine Firma gründen, eine Firma übernehmen, wenn ein HF spekuliert dann zählen immer nur die Marktzinsen. Und auf die hat keine Notenbank der Welt einen großen Einfluss, weil dieser Markt zu gigantisch selbst für Notenbanken ist. Wenn der Zins steigen will, dann wird er steigen. Die Notenbanken werden es nicht schaffen sich dagegen zu stemmen.

      Und bei den Marktzinsen hast Du wahrlich dramatisches erlebt in den letzten 2 Monaten. In den USA hattest Du den grössten Zinsanstieg seit 37 Jahren in den letzten 2 Monaten.

      Erste Auswirkungen hast Du in den Emerging Markets jetzt gesehen. Ich seh es schon länger. Das Geld flüchtet. Emering Markets crashen, die Währungen crashen. Türkei und Indien haben in ein paar Wochen mal eben 30-40% Kursverluste & Währungsverluste. Das sieht man nicht jeden Tag.



      bzgl. Diversifikation und Anleihen bin ich grundsätzlich bei Dir. Es ist nur das Problem, daß wenn der Zins für 10-jährige bei 1.7% ist, es ist nicth mehr viel Raum nach unten gibt..sondern eher nur nach oben. Und dann ist die Gefahr groß, daß man bei Zinsanstieg auf fallenden Anleihenkursen sitzt und auf fallenden Aktienkursen.

      Was ich sagen will ist, daß Cash besser diversifizieren wird auf diesen Zinsniveaus als Anleihen, besonders langlaufende. Einfach dem historisch immer noch niedrigen Zinssatz geschuldet. Es geht eher rauf als runter.

      Langfristig wird Seth Klarman vielleicht richtig liegen. Mit seiner großen Wette auf steigende Zinsen / die gleichzeitig auch ein Hedge ist.

      In einem anderen Thread hatte ich es auch geschrieben. Wenn Du noch jung bist dann könnte ich zur Zeit immer noch empffehlen eine Immobilie zu kaufen. Du wirst in ganz, ganz vielen Städten immer noch billiger kaufen als mieten können. Du kaufst, hast Dein Eigentum irgendwann, kannst mit großzügiger Tilgung reingehen und Du wirst gegenüber Miete sparen. Nicht in München, da ist Blase hier zur Zeit.

      Grundsätzlich ja natürlich. Anleihen / Cash gehört in jedes Depot. Es wird halt nur nich mehr so gut funktionieren wie in der Vergangenheit als wir 30- Jahre Hausse in Rentenmärkten hatten. Als langfristiger vorsichtiger Investor sollte man kurzlaufende Anleihen, Cash machen.

      Das ist jetzt auch nicht unbedingt Markttiming. Wer langlaufende Anleihen im Depot hatte der hat doch 30-40-50% Gewinn die letzten Jahre gemacht. Ich hab zumindest so gut wie alles verkauft und bin jetzt "kurz" und viel, viel CASH. Die letzten 4 Jahre ware einfach zu schön um wahr zu sein... 60%/40%.. und ich fühl mich wohl und das kann erstmal so bleiben.

      Und. Wie ist es Dir so ergangen im Crash / nach dem Crash ? Bist Du strikt Indexanleger, langfristig, hin und wieder "ausbalancieren" ? oder auch ein Freund der Einzelaktion oder gar wilden Spekulation in Optionen ?

      Und bist Du genauso angekotzt wie ich von der Abgeltungssteuer ? (wieviele Berichtigungen ich da teilweise von den Banken bekomme.. tz tztz). :)

      Grüße.
      Robert
      Avatar
      schrieb am 02.09.13 00:19:56
      Beitrag Nr. 7.613 ()
      Wenn Du ein Haus bauen willst, dann zählen immer nur die Marktzinsen.

      In den USA hattest Du den grössten Zinsanstieg seit 37 Jahren in den letzten 2 Monaten.

      Das Geld flüchtet. Emering Markets crashen.





      Na ja, übertreib mal nicht, alter Freund.

      Und überhaupt schadet Dir und Deinem Ansehen als stoischer Anleger der jetzige plötzliche Aufruf zu Panik und "flexiblem" Anlegen doch sehr. Amüsant ist zudem Deine Betonung der Voraussagen, die Du angeblich gemacht hast und die tatsächlich eingetreten sein sollen. Immerhin braucht man hier in diesem Thread nur wenige postings zurückgehen, um zu sehen, wie Du Deinen Immobilienerwerb in Augsburg vor etwa 1,5 Jahren mit einer 100%-Finanzierung(!) ohne Eigenkapital verherrlichst und Münchener Immos verteufelst. Seitdem ist der Wertzuwachs Münchener Häuser dreimal so hoch wie im vermeintlich billigen Augsburg gewesen. Das hatte seine bekannten Gründe. Demographie und Arbeitsplätze zählen halt doch mehr als nominelle Preise, die Du als Blase empfandest.


      Hier einmal ein paar Charts zum Überdenken Deiner letzten statements:

      USA Zinsanstieg? 10% Kursverlust bei den Staatsanleihen? Das gab's seit 37 Jahren nicht mehr?




      Bauzinsen dramatisch gestiegen?




      Crash in den Emerging Markets?





      Beste Grüße

      50667
      Avatar
      schrieb am 02.09.13 00:40:42
      Beitrag Nr. 7.614 ()
      gab's seit 37 Jahren nicht mehr?







      Avatar
      schrieb am 02.09.13 17:38:31
      Beitrag Nr. 7.615 ()
      Mensch. Mensch. Manchen Sachen "entkommt" man nur wenn man sich vorher einloggt und dann in die Threads geht. Beiträge von ignorierten Usern liest man dann nicht. Elfe, 4711, 50067 wie auch immer. Ich melde mich 2-3 Jahre nicht und Du bist schon paar Stunden danach gleich auf Zug ? Ist ja lustig.

      Wie üblich verdrehst Du auch bis zur Unkenntlichkeit, pickst Dir nur Details raus oder stellst gleich komplett falsch dar. Ach Mensch. Nächste Mal logg ich mich vorher ein. Versprochen. Also bitte nicht wundern wenn Du von mir keine direkte Antwort mehr bekommst.

      Bzgl. Immobilien liegst Du komplett falsch. Keine Ahnung woher Du Deine Informationen beziehst. München ist in den letzten 2-3 Jahren nicht um 300% gestiegen, auch nicht um 200%. Komischerweise hatte ich für die Wohnung in Augsburg, da ich wieder in München bin, einen Käufer der mir gleich 50% mehr geboten hatte. Ich hab aber abgeschlagen, hab gut vermietet. Ich zahle ohnehin "zuviel" Steuern weil ich mein MFH in Dresden ja verkauft hatte. Zu Immobilien schreib ich sicher später noch etwas. Wie man ohne viel Geld, gar keins, ganz gut Geld verdienen kann wenn man einige Sachen beachtet.

      Zum anderen Käse von Dir weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich hänge einfach mal ein paar Schnipsel rein. Das ein Teil der Emerging Markets crasht sollte man der Grafik im letzten Posting entnehmen, wenn man Augen hat.

      Das Zinsen gestiegen sind kann man den folgenden Schnipseln entnehmen. Das wir in den letzten 2-3 Monaten die massivste Zinserhöhung in den USA seit fast 40 Jahren hatten kann man ebenso überall nachlesen. Wenn man nur will.

      Alles ein "bisschen" anders als "Deine" Geschichte. Aber jeder wie er will, Peter Pan. Bis "nirgendwann" :





      Das Thema Rohstoffe werde ich dann später auch mal wieder angehen. Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht mehr 100% wie hier der Stand der Dinge im Thread war. Ich werde mal blättern. Ich vermute fast, daß ich (hoffentlich) auch ein bisschen den Zeigefinger erhoben habe und vor allzu dicker Asset Allocation gewarnt habe.

      (im Moment bin ich auch etwas in beiden großen K&S Thread hieraktiv. In dem Thread hab ich das Gefühl, daß viele Aktionäre von K&S sich wundern, daß die K&S ein Rohstoffunternehmen ist. War vielen wohl nicht so bewusst vorher.)

      Der Treppenwitz der Geschichte könnte ja sein, daß nachdem Rohstoffe nicht gut diversifiziert hatten in der letzten Krise (warum... kann man hier auch mal erörtern noch näher). Jetzt vielleicht noch mehr Anleger in die ach "so sicheren" Renten gegangen sind und viele aus purer Verzweiflung und Angst vor Eurocrahs in "Immobilien" flüchteten.

      Kann ich mir gut vorstellen, daß in der nächsten Krise die Renten auch nicht mehr das bringen an Diversifikation als wie man es bisher gewohnt ist (warum könnte das wohl so sein...?).

      Renten gehören rein ins Depot / Cash auch. Aber alles zu seiner Zeit. Auch als langfristiger Anleger, der jetzt 30-50% Kursgewinne mit Anleihen hatte, bin ich die nächsten 2-3 Jahre ganz kurz unterwegs - mit 2-3 Jahren Laufzeit. Und halte Cash.

      Genauso angebracht kann es sein, daß man seine Aktienquoten, kann man Rebalancing nennen oder auch nicht, nicht unbedingt bei 100% stehen lassen muss. Wer auf keinen Aktiengewinnen sitzt in Höhe von mehreren hundert Prozent hat etwas falsch gemacht seit 2008/2009. 2008/2009 war eine gute Zeit für 100% Aktienquote.... heute würde ich bildlich gesprochen keinen Kredit mehr nehmen um davon Aktien zu kaufen....

      50/50 ist jetzt vielleicht ein guter Mittelweg. Ich meld mich später. Gutes Händchen beim investieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.13 20:04:29
      Beitrag Nr. 7.616 ()
      Mann schreibt ihr viel, da kann man ja gar nicht darauf antworten.

      Ich bin eher ein Passivanleger, die Krise hat mich nicht groß beeindruckt und Abgeltungssteuer ... naja, der Staat muss ja auch leben.

      Immobilien als Geldanlage ist nicht so mein Ding und hat meiner Ansicht auch keine höhere Rendite als wenn das Geld angelegt wird.

      Zinsen ... wenn die Zinsen steigen ist das gut für Anleihen und schlecht für Aktien.
      Da die FED und auch die EZB eine Zinserhöhung an wirtschaftliche Daten koppeln ... wirds wohl so bald nichts mit der Erhöhung der Leitzinsen.

      Ich habe High Yields, Pfandbriefe, langlaufende Linker und kurzlaufende deutsche Staatanleihen.
      Ein Anteil Cash liegt festverzinslich bei der DKB.

      Niemals würde ich mein Depot mit Krediten hebeln, das ist nur was für Abenteurer, aber ich will Geld verdienen.

      Ansonsten ist meine Aufteilung aktuell 40% Aktien, 40% Renten, 10% Gold und 10% Cash.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.09.13 20:29:01
      Beitrag Nr. 7.617 ()
      wie gehabt, baikani, so kennt man Dich.

      Meine Charts zu Immozinsen, Anleihenzinsen in den USA und angeblichem Supercrash in den Emerging Markets sind eindeutig.

      zu dem angeblich größten Crash der US-Zinsen seit 37 Jahren:

      Deine jetzt nachgereichten Quellen sprechen vom höchten "wöchentlichen" (!!!) Kursverlust seit 37 Jahren. Das ist etwas anderes als der von Dir behauptete größte Kurscrash seit 37 Jahren.
      Ich wundere mich, denn Du bist doch nicht blöd und das ist ja eigentlich ganz offensichtlich, dass das nicht stimmt, was Du hier in den Raum stellst.

      zu den Immopreisänderungen in Augsburg und München:

      Deine persönlichen Erfahrungen sind irrelevant. Es gibt genügend Quellen, die unterschiedlichen Wertentwicklungen von Augsburg und München zu vergleichen. Bei immoscout24 gibt's sogar Karten. Wenn Du fast straßengenau die Preise recherchieren willst, hilft Dir der Capital-Immobilienkompass.

      zu den Bauzinsen:

      ich glaube, das ist obsolet, dazu noch irgendetwas zu sagen. Die Zinswende ist hier noch nicht einmal ansatzweise auszumachen. Alles Spekulation. Kann kommen - oder auch nicht.

      zu den Emerging Markets:

      da gibt's nur einen Chart, um zu überprüfen, ob es stimmt, was Du hier unterstellst (Supercrash, Die EM flippen aus), nämlich der Chart der Aktien der EMs. Ich hab's reingestellt. Wir haben bislang(!) eine Korrektur, mehr nicht.

      Lass es gut sein, ich diskutiere über diese Richtigstellung hinaus nicht weiter darüber.

      Klar ist: es könnte eine Zinswende kommen, vielleicht schon in naher Zukunft. Aber durchgeschlagen an den Märkten hat sie noch nicht. Bislang noch kein Grund zur Panik.
      Avatar
      schrieb am 02.09.13 23:01:27
      Beitrag Nr. 7.618 ()
      Dass Anleger aus bestimmten EMs, nähmlich die mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit, Geld abgezogen haben hat nichts mit einem Crash zu tun, sondern mit einer normalen Bereinigung.

      Ausgelöst wird dies nicht durch die EM sondern durch die relativ guten Konjunkturdaten aus Europa und den USA.
      Hier hoffen die Anleger, dass die Zentralbanken die Zinsen erhöhen und holen ihr Geld aus den spekulativen Ländern zurück um es zu relativ guten Zinsen in den Domain Markets anzulegen.

      Das Selbe gilt natürlich auch für langlaufende Anleihen aus den DM, darum sind hier die Renditen gestiegen.

      Vermutlich ... oder sogar relativ sicher werden sich diese Spekulanten verzockt haben, denn die Zinsen werden nicht steigen.

      Den Zentralbanken liegt natürlich am Herzen die zarte Konjunktur nicht zu gefährden. Dazu kommt, dass sie eine panische Angst vor Deflation haben.
      Draghi hat sich dazu ja schon eindeutig platziert.

      http://www.finanzen.net/leitzins/
      Avatar
      schrieb am 03.09.13 10:35:27
      Beitrag Nr. 7.619 ()
      Zitat von Swapper: Mann schreibt ihr viel, da kann man ja gar nicht darauf antworten.

      Ich bin eher ein Passivanleger, die Krise hat mich nicht groß beeindruckt und Abgeltungssteuer ... naja, der Staat muss ja auch leben.

      Immobilien als Geldanlage ist nicht so mein Ding und hat meiner Ansicht auch keine höhere Rendite als wenn das Geld angelegt wird.

      Zinsen ... wenn die Zinsen steigen ist das gut für Anleihen und schlecht für Aktien.
      Da die FED und auch die EZB eine Zinserhöhung an wirtschaftliche Daten koppeln ... wirds wohl so bald nichts mit der Erhöhung der Leitzinsen.

      Ich habe High Yields, Pfandbriefe, langlaufende Linker und kurzlaufende deutsche Staatanleihen.
      Ein Anteil Cash liegt festverzinslich bei der DKB.

      Niemals würde ich mein Depot mit Krediten hebeln, das ist nur was für Abenteurer, aber ich will Geld verdienen.

      Ansonsten ist meine Aufteilung aktuell 40% Aktien, 40% Renten, 10% Gold und 10% Cash.

      Gruß



      die Zitate Funktion bei Wallstreet-Online ist wirklich noch vorsinnflutlich.Also wir schreiben immer viel hier so hab ich den Eindruck zumindest. Bei den Anleihen bist Du an sich auch schon gut "diversifiziert". Interessant wäre jetzt zu erfahren ob Du den "Mumm" hattest in der Krise nichts zu verändern, also strikt dem Indexmotto treu geblieben ist, oder anders rum ob Du diese 40/40 % schon seit Ewigkeiten hast ? weil Du sagst "eher" Passivanleger...

      Depot mit Kredite hebeln ist für 95% aller Leute nicht empfehlenswert. Das ist richtig. Immobilien als Geldanlage kann funktionieren, funktioniert bei Lieschen Müller die sich nur 1x im Leben ein Haus kauft und auch da nicht optimal vorgeht dann eher nach dem Zufallsprinzip. Selbst bei den "Profis" ist es so, daß gut 60-70% aller vermieteten Häuser/Wohnungen "kaumst" Geld verdienen. Das hat viele Gründe, zum einen sind die Modelle teilweise so angelegt, daß nachher nichts mehr beim "echten" Eigentümer ankommt sondern in den Strukturen hängen bleibt... es ist ja so bequem sich an einem geschlossenen Fonds zu beteiligen den eine Deutsche Großbank auflegt. Diese Bequemheit/Unwissenheit/Faulheit geht halt massivst auf Kosten der Rendite.

      angenommen die Zinsen steigen auf 6%.. Lombard/Diskont inkl... wird das irgendetwas an Deiner Asset Allocation verändern ? vielleicht sollte ich so fragen.

      Abgeltungssteuer ist schon ein schlimmes Konstrukt. Jetzt sehe ich tatsächlich in Italien die erste Besteuerung von HFT Geschichten, ich kann auch rauslesen das darunter die normale Wertpapierleihe wohl leiden könnte. Ansätze auf eine Transaktionssteuer gibts in anderen Ländern auch (11 Länder in der EU wollen wohl / DE und FR sind vorne dabei). In Frankreich hat der Staatspräsident tatsächlich den Vorstoß gemacht auf einen Spitzensteuersatz von 75%. (hier im Thread stehen ja auch viele historische Geschichten über Steuer) Man hat es schon kommen sehen hier. Historisch gab es Steuern von 90% in den USA... ob mir Deutschland dann noch mehr oder eher weniger gefällt wenn der Steuersatz in der Spitze auf 90% geht... ? Nimmt die Schweiz auch Nichtmilliardäre auf ? :laugh:

      Grüße.
      Robert
      Avatar
      schrieb am 03.09.13 19:03:29
      Beitrag Nr. 7.620 ()
      Das Depot mit Krediten zu hebeln ist niemals sinnvoll.
      Die Frage ist ob das erhöhte Risiko die eventuell zu erwartende Rendite rechtfertigt. Das ist aber nahezu ausgeschlossen.
      Muss ich dir erklären warum ???

      Eine Immobilie zu erwerben ist sinnvoll für den Eigengebrauch. Dabei ist es zwar unter Renditegesichtspunkten nicht der Bringer, aber hier zählen andere Punkte wie individuelle Gestaltung der Wohnräume und der Aussenbereiche.
      Für Anlagezecke ist es zumindest zweifelhaft, denn das Asset Immobilien sollte ebenfalls in die Depotallokation passen.
      Damit müsste das Depot in x-Millionenhöhe sein.

      Was sollte ein Krise an meiner Anlagestrategie ändern ??
      Meinst du sowas wie StoppLos, 200-Tage Linie oder sowas ??

      Das mache ich nicht. Übertreibungen nach oben oder unten werden durch das Rebalancing korrigiert.
      Also wird bei fortschreitenden Krisen die Aktienseite gestärkt, und bei steigenden Kursen die Anleiheseite.
      Was denn auch sonst ???

      Jedoch bin ich nicht bescheuert, wenn die Zinsen überraschend auf 6% steigen reduziere ich meinen Aktienanteil und stocke meine Renten auf, ist doch klar dass man sich so ne Chance nicht entgehen lässt.

      Das Steuerthema ist ... nunmal so.
      Ob du da in der Schweiz so viel besser gestellt wärest glaube ich nicht. Die Schweiz erhebt eine Quellensteuer von 35% die du mit der hier zu zahlenden Abgeltungssteuer verrechnen kannst. Sollte das Steuerabkommen ratifiziert werden behält die Schweiz die Abgeltungssteuer ein und führt sie nach Deutschland ab.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.13 15:49:37
      Beitrag Nr. 7.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.378.371 von Swapper am 03.09.13 19:03:29Hallo Swapper,

      danke für die Rückmeldung.

      bzgl. Krediten, Spekulationen und Empfehlungen gibt es ja bei mir "zwei" Gesichter. Wenn Du hier länger mitliest habe ich das auch schon einige Mal gesagt.

      Aktuell findest Du von mir auch einige Beiträge hier im Forum im Bereich Fundamentalanalyse, oder bei der K + S Aktie. Dort "spekuliere" ich ja wild in Aktien.

      Hier im Thread soll es ja mehr darum gehen wie man sorgenfrei, streßfrei mit so wenig "handeln" wie möglich (1x in 3-5 Jahren ist doch easy mit dieser Methode) eine Rendite hinzauber mit der man 90% aller profesionellen Fondsmanager und Geldverwalter hinter sich lässt. Und es gibt ja durchaus Ideen und Ansätze womit das möglich ist. Sofern man diese dann erst begriffen hat und dann auch "anwendet" und auch in Krisen (unvermeidlich) durchhält.

      Bei den Krediten würde ich hier sagen, daß es für 95% aller Leute keinen Sinn macht. Sie sollten das tunlichst SEIN LASSEN. Genauso wie Warren Buffett sagt, daß sogar Staatsfonds und der private Anleger erst Recht nur in Indexfonds investieren sollte. Einfach den Index kaufen. Bloss keine Einzelaktien kaufen. Und das sehe ich auch so, die meisten Anleger sollten nicht in Einzelaktien unterwegs sein. Und die meisten Anleger sollten auch keine Aktien mit Kredit kaufen. Stimmt.

      Falls man doch das Spielchen wagt, und sich zu diesen 5% zählt, dann hatte man in 2009 grundsätzlich einige Sachen die man sonst nicht jedes Jahr oder gar jedes Jahrzehnt hatte. Die Rahmenbedingungen für so eine "Wette" waren grundsätzlich gut. In 2009 konnte man ein schuldenfreies Haus mit 2-3% beleihen. Gute DAX Werte haben zu dieser Zeit 5% Dividendenrendite gehabt. Eurostoxx Werte ebenso usw. Der DAX war 2009/2010 auch eine "Ecke" tiefer als heute vom Indexstand und von der Bewertung.

      Selbst in CRASH ZEITEN wie 1929 ist die Div-Rendite nicht sehr gefallen. Das heisst wenn man 30 % (50% für spekulativere Naturen) Beleihung macht, d.h. ein 100.000 € Depot mit Eigenkapital hat ... und dann vielleicht 30.000 € per günstiger Immobeleihung dazunimmt - insgesamt dann 130K / dann ist das Risiko schon durchaus überschaubar.

      Die monatlichen Kreditzahlungen sollten selbst im schlimmsten Fall (1929 V2.0) durch die Div-Zahlungen immer gedeckt werden können. In 2009 bestand gute Hoffnung, daß die Aktien steigen können. Man hat ja durchaus 10 Jahre Zeit damit die "Wette" aufgeht. Wie wahrscheinlich es gewesen ist, daß in 2019 das Depot tiefer liegt als 2009 wird dann dieser 5% Anleger wohl schon berücksichtigt haben.

      Aber in diesem Thread soll es um keinen Fall darum gehen. Wie gesagt, 95% der Anleger (auch die, die meinen das Sie es könnten !) sollten Kredite im Zusammenhanb mit Aktien mal gleich wieder vergessen...

      per Heute sind die Zinsen noch tiefer als 2009.. aber per heute würde ich es nicht mehr empfehlen .. weil per heute die andere Komponenten (Bewertung) sich deutlich verändert hat inzwischen.

      Diese ganzen "schweren" Fragen wie Bewertung, wo gehen Aktien hin, wo gehen Renten hin haben ja einen langfristigen Investor der passiv sein Geld anlegt nicht wirklich zu interessieren. Viel wird für einen Anleger der schon sein Langfristdepot aufgebaut hat vor ein paar Jahren durch das Rebalancing erledigt.

      Für einen Anleger der heute "anlegen" muss, kein bestehendes Depot hat, und einen Haufen von Geld auf seinem Tisch hat ist die Frage schon wichtiger und "drückt" auf der Seele. Der Hinweis, daß wir 30-40 Jahre Hausse bei den Renten hatten sollte nicht völlig ausser Acht gelassen werden. Über Sinn oder Unsinn von langlaufenden Anleihen in diesem Zusammenhang kann man dann durchaus reden ohne gleich die große Markttiming Keule rauszuholen..

      Hier im Thread gings auch nie um Charttechnik um Optionen oder Einzelaktienauswahl grundsätzlich. Aktien auf Kredit kaufen wird hier auch nicht unbedingt Thema werden :)
      Avatar
      schrieb am 04.09.13 20:20:11
      Beitrag Nr. 7.622 ()
      Hallo Baikani

      Wenn das in 2009 so offensichtlich war würden hier lauter Millionäre sitzen.
      Die Krise wurde überraschend schnell überwunden und die wenigsten hatten weder Geld noch Mut sich in Invests zu stürzen.

      Der DrawDown bei Aktien war gute 50%.
      Der Rückblick ist natürlich immer einfach, aber dann blicken wir mal ins Jahr 2007.
      Bis zum Jahresende 2007 stieg der Dax und alle Welt wollte investieren, weil ja jeder auf fahrende Züge aufspringen will.
      (Ist schon komisch, bei Aktien kaufen alle wenns teuer wird, und im Laden ist Geiz geil)
      Auch dein Beispielanleger nimmt die offensichtliche Gelegenheit war und nimmt seinen Kredit auf.
      100.000 im Depot + 30.000 geliehen.
      Der Kurssturz kommt plötzlich und keiner wills glauben dass es tatsächlich eine Krise ist. Aussitzen ist die Devise, irgendwann muss es ja nach oben gehen.
      Nach 50% minus sind noch 65.000 im Depot ... und der Kollege macht was man der normale Anleger da tut, er verkauft.

      Nach Abzug des Kredites hat er noch 35.000 übrig, und mit denen steigt er mutig wieder ein ... :confused:
      Das war nicht die Realität und so agieren die Anleger nicht, da machst du dir was vor.

      Warum bezeichnest du fallende Zinsen bei Anleihen als Hausse??
      Du scheinst da ein Verständnisproblem zu haben.
      Die Zinsen spielen keine Rolle weil sie über die Kurse wieder niviliert werden.
      Also ob ich einen 10% oder 1% vom gleichen Emmitenten habe und bei gleicher Ausstattung spielt keine Rolle.
      Es geht letztendlich um die kapitalsichernde Wirkung von Anleihen.
      Ist die Konjunktur gut sind Anleihen nicht gefragt weil alle in Aktien gehen wollen. Also sinken die Kurse und die Renditen steigen (egal was die Zinsen machen).

      Die Zentralbanken wollen über das Zinssignal die Konjunktur und die Inflation beeinflussen (nicht die Renditen der Anleihen).
      So erhöhen sie die Zinsen wenn die Konjunktur heiss läuft und dadurch die Inflation anzieht, und sie senken die Zinsen um die Konjunktur wieder anzuschieben.

      Somit ist eine Zinserhöhung ausschliesslich dazu da um das Wachstum abzufedern (was auf die Aktien drückt) und die Ausgaben der Bürger und Unternehmen einzudämmen (was ja auch die Konjunktur anschiebt).

      Damit ist nicht die Frage ob die FED oder EZB oder sonstwer die Zinsen anhebt, sondern warum.

      Steigende Zinsen aufgrund guter Konkunkturdaten drücken wie gesagt die Kurse und erhöhen die Rendite und sind somit der Start in erfolgreiche und ertragsbringende Anleihestrategie.

      Aber dazu müsste die Konjunktur und die Inflation erstmal richtig in die Pötte kommen.
      Die Kurse der Aktien sind schon anständig gestiegen, aber der Markt scheint dem Frieden nicht zu trauen (denn die Renditen der Anleihen sind im Keller).

      Was soll weiterhin passieren ???

      Kredit aufnehmen und massiv in Aktien investieren (die Zinsen wären ja gerade sensationell billig, wie anscheinend 2009).
      Oder lieber vorsichtig und defensiv agieren ... den so richtig traut man dem Frieden nicht (wie in 2009)

      Ich vermute du bist aktuell ebensowenig gehebelt im Markt wie 2009.

      Übrigens: High Yield ETF haben eine Effektivverzinsung von über 5% (A1C8QT)

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/tid-33333/gefaehrliche-p…
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      Avatar
      schrieb am 05.09.13 12:27:06
      Beitrag Nr. 7.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.386.829 von Swapper am 04.09.13 20:20:11Hallo Swapper,

      Haus beleihen & in Aktien spekulieren
      ich hab mein Haus/Wohnung bisher auch nicht beliehen. Und das mit 20 Jahren Erfahrung und obwohl es für mich in 2009 relativ klar und sicher aussah. Soviel dazu. Wirklich 95% aller Leute sollten es nicht machen.

      Es ist schon durchaus eine Möglichkeit für erfahrenere Anleger. Ich kann mir vorstellen beim nächsten Mal ruhig Haus oder Wohnung zu beleihen wenn wieder alles zusammen kommen würde. D.h. Märkte müssen tief sein - NACH DEM CRASH und Bewertung anschauen !!, Dein Fall scheidet damit aus, Du hättest nicht NACH EINEM Crash investiert - und Zinsen müssen sehr tief sein .. die müssen so tief sein, daß die Dividendenrendite fast 100% drüber liegt. Dann halte ich das Risiko für vernachlässigbar auf Sicht von 10 Jahren. In 10 Jahren wird das Depot 30% Dividende oder gar 50% einfahren..der Kurs wird nach 10 Jahren auch höher sein aller Wahrscheinlichkeit nach. Die Zinsen werden immer durch die Dividenden gedeckt (selbst 1929 Style ändert nichts). Vor einem Crash sollte nie investiert werden. Hier im Thread findet man ja genug Hinweise. Ich kann mich erinnern, daß ich in 2009 hier im Thread auch wieder gesagt hatte, daß man einsteigen könnte..bevor ich dann lang, lang mal Pause gemacht habe mit Forumquatsch.

      Aber klar. Was Du ansprichst gilt halt für 95% aller Leute. Die nicht sehen konnten das Gold wohl eine Blase war, die Apple gekauft haben und dann zugesehen haben wie Apple 40% verliert (ich hab zum Verkauf geraten.. hahaha) und so weiter. Das sollte man erst machen wenn man älter ist, d.h. auch sich selbst kennt (wie reagiere ich auf 20%,30%,40% Verlust ?), und wenn man viel Erfahrung an der Börse und mit Geld hat. Die private Situation sollte auch passen, wenn man mitten in der Scheidung steckt, arbeitslos ist oder sonstwas sollte man auch nicht unbedingt Haus beleihen und am Markt spekulieren (auch wenns billig aussieht). Diese "Strategie" ist wirklich nicht für jedermann.

      Sinkende Zinsen & Hausse
      Sinkende Zinsen bei Anleihen haben in den letzten 30 Jahren dafür gesorgt, daß Du genausoviel mit Renten verdienen konntest wie mit Anleihen. Wenn Du in 15-20-30 jährige Anleihen investiert warst konntest Du fast 15% Rendite mit Deutschen/USA Anleihen machen. Völlig sicher, d.h. 100% erhält man zurück. Zwischendurch hattest Du jedoch 50-70% Kursgewinne auf den Anleihen. Das ist die Hausse von der ich spreche, wenn man nur kurzlaufende Anleihen hatte dann versteht man vielleicht nicht was ich meine. Ich glaube hier reden wir aneinander vorbei. Lies bitte nochmal was ich vorher gesagt hatte.

      Und hier fängt auch der Treppenwitz an. Falls man doch steigende Zinsen bekommt, massiv und jetzt 10-20 Jahre nach OBEN, dann werden langlaufende Anleihen überhaupt nicht mehr diversifizieren. Aktien werden fallen (wegen steigenden Zinsen) und Renten werden fallen.

      Diese 10%-15% Rendite jährlich mit Anleihen waren doch nur erzielbar durch ständig fallende Zinsen die für massivste Kursexplosionen gsorgt haben. Wer nur Cash hatte oder Kurzläufer 1-3 Jahre hat davon nur einen Teil mitbekommen bzw. gar nichts.

      Ob ich 1% oder 10% Zinsen erhalte spielt für mich schon eine Rolle. Stand heute kannst Du Dir 5jährige kaufen von AAA Merkel für über Pari (ich hab gerade nicht geschaut) oder 5jährige BB knapp über pari. Wenn Zinsen steigen wirst Du mit Merkel MEHR Kursverluste machen auf Sicht von 2-3 Jahren. Bei Ablauf in 5 Jahren kriegst Du bei beiden nur Pari wieder.

      Jo. Siehst schon richtig, per heute würde ich es auch den 5% nicht anraten bzw. eher warnen überhaupt etwas zu beleihen und in Aktien zusätzlich zu gehen. Per 2009 konnte man das für den einen oder anderen Anleger durchaus "empfehlen" bzw. es war OK wenn er wusste was er tat. Heute ist es schon anders, Zinsen wären immer noch OK, weil die Aktienmärkte schon eher teuer als billig sind. Ich fühl mich sogar mit 100% Aktien unwohl zur Zeit.

      Kapitalerhalt der Anleihen
      Wenn immer bis zur Endfälligkeit gehalten wird gibts immer nur "pari" wieder.
      Dann kann man von Kapitalerhalt sprechen. Da sind wir beieinander. Eine wichtige Komponente, die Diversifikation in der Asset Allocation & der Free Lunch auf dem Efficient Frontier (wenn es den gibt), die eine Anleihe erfüllen soll kann aber dennoch in die Hose gehen nämlich wenn die Zinsen mal zur Abwechslung steigen. Dann kann es sein, daß man in einen Crash reinläuft und gleichzeitig auch die Anleihen crashen. Davon habe ich geredet, bzw. auf diesen Treppenwitz wollte ich hinweisen.

      Das kennen vielleicht viele nicht einmal weil Sie es nie "live" im Depot erlebt haben, daß man auch mit Anleihen 30% Kursverluste haben kann. Bald kommt die Zeit, meine ich, wo es auch viele jüngere Börsianer kennen lernen werden. Und dann frage ich mich ob Sie sich mit hohem Rentenanteil wohl fühlen werden immer noch, oder Sie sich einen weiteren "Unruheherd" im Depot eingekauft haben mit den Anleihenn.

      Aktien crashen, der Anleger ist nervös... und gerade wenn du 2007 ansprichst hatte ein Anleger ja viel Trost in Anleihen gefunden (Kursgewinne wie bei Gold :laugh: )

      und dann werden die Anleihen keinen Trost bieten mehr.. da diese auch crashen
      Die Zinsen sind immer noch auf Mickey Mouse Niveau.

      Ich hatte sogar auf 3-5 jährige massivste Kursgewinne in den letzten Monaten und habe alles mitgenommen und bin jetzt noch "kürzer".

      Hebelung
      Jo. Ich bin gar nicht gehebelt. Ist richtig. Ich habe nur 5 Put Optionen auf Deutsche Einzelaktien, davon sind aber 2-3 echte Hedges und keine Wetten. D.h ich habe z.B. K&S short auf 12 Monate aber habe gleichzeitig 2 Aktien aus dem Potash Sektor im Depot. Ansonsten viel, viel Kursgewinne realisiert in den letzten 2-3 Monaten. Auch einiges von der Abgeltungssteuerzeit verkauft, rund 30% verkauft, wo es einfach "zuviel" des Guten war. Auf Hugo Boss konnte man 700 % verdienen, von Pro 7 spreche ich gar nicht erst ... falls man mutig genug war und bei 1,70 Euro gekauft hat. Ab einem gewissen Level, und ich bin ja grundsätzlich auch passiv / langfristig, ist es besser Depot stehen zu lassen und wenns unbedingt sein muss für 1-2% des Depotwertes auf fallende Kurse zu spekulieren. Für 1-2% kann man schon sehr billig Optionen kaufen und damit das Depot einigermassen sicherer machen. Aber ich betreibe das ganze ja als Hobby und mach mir jeden Tag Gedanken, auch wenn ich hier mal 3 Jahre nichts schreibe.... einem "normalen" Anleger ist einfach zu empfehlen mach breit Deine Asset Allocation und bleib einfach drin, setz alles aus. Hin und wieder Rebalancing, wenn sich Märkte 40% bewegt haben, ist dann noch ein I-Tüpfelchen.

      Ich habe Verluste auch realisiert um diese verrechnen zu können mit Gewinnen so gut ich konnte. Die eine oder andere Spekulation in meinem Depot ist ja phänomenal in die Hose gegangen (dabei sah Praktiker doch so gut aus für mich...). Ansonsten warte ich jetzt einfach mal in entspannter 60/40 Rückenlage.

      Grüße.
      Robert
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      Avatar
      schrieb am 05.09.13 12:37:29
      Beitrag Nr. 7.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.390.349 von Baikani am 05.09.13 12:27:06"Ob ich 1% oder 10% Zinsen erhalte spielt für mich schon eine Rolle. Stand heute kannst Du Dir 5jährige kaufen von AAA Merkel für über Pari (ich hab gerade nicht geschaut) oder 5jährige BB knapp über pari. Wenn Zinsen steigen wirst Du mit Merkel MEHR Kursverluste machen auf Sicht von 2-3 Jahren. Bei Ablauf in 5 Jahren kriegst Du bei beiden nur Pari wieder."

      habs nochmal überflogen..hierüber kann man sich jetzt streiten. Sagen wir mal so, ich hab es durchaus schon erlebt konkret aus der Historie, daß Aktien mit einem "höheren" Nominalzins mehr Verluste bringen als Aktien mit einem niedrigeren.

      Und das obwohl beide Anleihen die gleiche Endfälligkeit haben und die effektive Rendite "gleich war" bzw. ähnlich war. AAA und BBB muss ja die effektive Rendite anders sein. Ich meine jetzt wirklich vergleichbar AAA und AAA mit gleicher Endfälligkeit und gleicher effektiver Rendite. Dort hab ich es schon gesehen, daß bei längeren Laufzeiten sagen wir +5 Jahre / noch besser +10 Jahre, die Anleihe mit höherem Nominalzins mehr verliert. Die Anleihe mit kleinerem Nominalzins, die auch näher an pari ist wenns kürzer läuft, verliert weniger im Vergleich.

      Was ich per heute auf keinen Fall empfehlen könnte wären Nullkuponanleihen... am besten noch 30-40 Jahre Laufzeit... da sieht ein Aktiencrash noch harmlos aus wenn die Rentenrenditen steigen werden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.13 16:44:09
      Beitrag Nr. 7.625 ()
      Zerobonds sind Finanzinnovationen und müssen mit dem Einkommenssteuersatz (nicht Abgeltungssteuer) versteuert werden.

      Ich habe Anleihen (und hier fast ausschliesslich Staatsanleihen) zur Diversifizierung meines Depot. Die dienen mir dabei als Basis bei rauher See, als Werterhaltungsinstrument beim Rebalancing bei steigenden Kursen, sowie als "Kapitalgeber" beim Rebalancing bei fallenden Kursen.

      Unternehmensanleihen zähle ich aufgrund ihrer Risikostruktur und ihrer Nähe zum Unternehmenskapital eher zu den Aktien. Denn sie sind mit dem Unternehmenserfolg ebenso verbunden wie die Aktien selbst.
      Darum diversifiziere ich nicht mit Unternehmensanleihen.
      Die High Yield sind eine Ausnahme, weil die Risikoprämie ein etwas höheres Risiko rechtfertigt und die breite Streuung des ETF das Risiko etwas minimiert (356 Positionen) und die modifizierte Duration mit 3,3 sich positiv auf die Volatität auswirken sollte.

      Bei Aktien auf Einzelaktien zu setzten ist Glücksspiel.

      Habe ich das richtig verstanden?
      Du hast 2 Aktien aus dem Kalibereich und einen Put auf K+S gekauft weil du dich gegen fallende Kurse absichern willst ??
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      Avatar
      schrieb am 05.09.13 19:43:57
      Beitrag Nr. 7.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.392.185 von Swapper am 05.09.13 16:44:09Moin Swapper,

      grundsätzlich bin ich bei Dir in Einzelaktien sollten nur die allerwenigsten investieren. Ich finde es immer noch bemerkenswert wenn ich darüber nachdenke, daß das Warren Buffett sogar Staatsfonds empfiehlt. Man könnte doch meinen in den div. Staatsfonds (die mal eben teilweise hohe 3-stellige MILLIARDEN Beträge verwalten) sitzen die Besten der Besten. Aber Nein. Buffett sagt sogar die sollten gar nicht erst versuchen Rendite hinterherzujagen durch Wetten machen. Wahnsinn ... !

      Unternehmensanleihen sind ziemlich Aktiennah. Man hat im schlimmsten Fall das gleiche Risiko (pleite, pleite) ohne die Möglichkeit auch mal 5000% in 2-3 Jahren an Kursgewinnen zu haben wie die Aktionäre.

      Ganz so streng seh ich es nicht wie Du. AA kanns schon noch sein bei Unternehmen, die sind auch noch seeeeehr sicher und haben zumindest "optisch" noch paar Prozente mehr.

      Bei BBB so wie Metro / K&S und viele andere muss man sich schon die Frage stellen was es sein sollte bzw. ob der "niedrige" Aufschlag gegenüber AAA Staatsanleihen überhaupt das Risiko wert ist. Grundsätzlich bin ich ganz Deiner Meinung. Wenn Sicherheit dann bitte schön richtig und konsequent also nur AAA / ohne Währungsrisiko / nicht kündbar (viele Unternehmensanleihen könnten ja frühzeitig gekündigt werden / Staatsanleihen nicht so häufig)..

      Jo. Meine K&S ist ein bisschen allgemeiner Hedge für das Depot. Wenns knallen sollte wird auch eine K&S fallen, zusätzlich ein Hedge weil ich auch eine Kalaktie habe. Ist mehr als Gesamthedge zu sehen, weil ich mich so intensiv jetzt mit K&S beschäftigt hatte, daß es sich halt so ergeben hatte. Ich hab noch 4 andere Einzelaktien DE/USA als Put im Depot im Moment. Ich lass das mal 1 Jahr laufen die Optionen und dann schau ich mal. Depot ist jetzt gut so, ich kann ruhig schlafen.

      bzgl. Zinsen hier noch eine Grafik und noch etwas zum besseren Verständnis. Wenn die Zinsen sehr tief sind machen schon Bewegungen von 1% oft eine Bewegung von 100% am absoluten Niveau aus. Das ist im Moment das Fatale. Es gibt sicher viele Finanzierungen & Projekte da draussen die an der Unterkante genäht sind (sogar Staatsfinanzierungen/Haushalte) wegen den niedrigen Zinsen. Die Zinsen sind auf 1%..und steigen auf 2% .. das ergibt mal eben eine Verdopplung dessen was jetzt für Zins&Tilgung aufgewendet werden muss. Wenn die Zinsen bei 7% wären und es geht auf 8% wäre es halb so wild. Ich kann mir vorstellen, daß vieles vieles da draussen in der Wirtschaft und in den Staatsfinanzen "uns um die Ohren fliegen" wird in den nächsten Jahren. Hedgefonds inklusive die sich verspekulieren.

      Hier noch eine - zwei Grafiken die es veranschaulicht was passiert ist und worüberich gesprochen hatte die letzten Tage. Die ersten Auswirkungen sieht man schon, Hausverkäufe in den USA gehen um 30% zurück. Autoabsatz usw...



      bei den 10 jährigen in den USA hat sich die Umlaufrendite quasi verdoppelt. Anleger die jetzt investieren freuen sich über einen fast doppelt so hohen Zins, gemeint ist natürlich die Rendite..., bestehende Investoren können die Schmerzen kennen lernen die auch vermeintlich sichere Bonds verursachen können. Innherhalb von 52 Wochen von gut 1.50 % auf jetzt gut 3%.... BEACHTLICH.

      Und hier eine Meldung über 30 jährige Finanzierungen. Ich glaub wir haben den Trend jetzt... sagt mir meine Glaskugel.



      Bill Groß meinte heute.. sicher wäre nur kurzes... um es auszusitzen und um die Möglichkeit überhaupt zu haben nachher wieder auf lang zu schalten. Hmmmm lieber nicht zuviel schreiben, sonst denken die Mitleser hier geht es ums hektische Markttiming.
      Avatar
      schrieb am 05.09.13 20:10:43
      Beitrag Nr. 7.627 ()
      Nicht dass du mich falsch verstehst, ich bin kein Zinsenjäger.

      Mir geht es um die Gesamtrendite meines Depots, wobei ich eine für meine Verhältnisse optimales Risiko/Rendite Verhältnis anstrebe.

      Die Depots sind nach für mich relenvanten Kennzahlen (max Drawdown, Standardabweichung und Volatität) zusammengestellt und folgen den Regeln der passiven Anlagestrategie und sind steuerlich einfach (ausser der HY, leider)

      Die Zusammenstellung Cash, Aktien, Staatsanleihen und Gold ist entsprechend der minimalen Korrelation so strukturiert und das Depot wird in einem 20% Band rebalanziert.

      Was du so schreibst ist für mich manchmal nicht nachvollzeihbar.
      Warum soll ich Kaliaktien kaufen wenn ich nicht SICHER bin dass sie steigen ?? Und wie kann ich da überhaupt sicher sein?

      Ein Put ist auch kein Hedge.
      Dazu müsstest du, aber das ist nur ein Beispiel, einen Put auf eine stark gestiegenes Unternehmen und einen Call auf ein stark gefallenes Unternehmen des gleichen Sektors kaufen und und deinen Gewinn aus dem Spread ziehen.
      Das ist für Privatanleger nahezu unmöglich, weil sie nicht das nötige Wissen, Möglichkeiten und Kapitalaussattung haben.

      Auch verstehe ich deine Kreditdiskussion nicht.
      Hebeln über Kredite (Haus verpfänden) ist wie Roulette.

      Sag mir doch heute welche Aktien (z.B. K+S) in 4 Wochen welchen Kurs haben ??
      Oder ganz einfach die 5 schwächsten Unternehmen aus dem Dax Ende September ??
      Dann schauen wir mal.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.09.13 16:06:52
      Beitrag Nr. 7.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.393.631 von Swapper am 05.09.13 20:10:43Hallo Swapper,

      kurzfristige Wetten ala Swapper

      wenn Du hier von Anfang an mitgelesen hast müsstest doch verstanden haben, daß ich kein "Zocker" auf 4 Wochen bin. Ist doch Blödsinn. Das hab ich als 16 jähriger Junge gemacht.

      Ich rechne da in Jahren. Welche Aktie hat die nächsten 2-4 Jahre schlechte Aussichten. Ich konnte sagen, daß Apple teuer war. Ich konnte bar nicht sagen ob es in 2 Wochen oder 8 Monaten knallt.

      Ich konnte sagen, daß man in 2009 kaufen könnte.. obs noch tiefer geht war nicht ausgeschlossen. Natürlich nicht. Umso länger der Zeitraum umso einfacher/sicherer wird das Ganze. Ich hab schon ein sehr gutes Gefühl beim investieren in 2009 gehabt und hab da mit einem Horizont investiert der weiter als 4 Wochen ist. Aber das weisst Du hoffentlich, ansonsten lies einfach nochmal den Thread. Da ist auch ganz viel erklärt. Mir nicht ganz klar wie Du auf diese kurzfristige Wette von 4 Wochen kommst.

      Hegdes
      Inzwischen hedge ich hin und wieder wenn es sich anbietet. Das ganze Depot verkaufen und wild Markttiming mach ich nicht. Das hab ich auch gemacht als ich noch ein halbes Kind war. Jim Rogers hedged alle seine Positionen. Robertson ist dadurch reich geworden und hat +25 Jahre +20% gemacht indem er die 50 besten Aktien gesucht hat und long war und GLEICHZEITIG die 20 schlechtesten gesucht hat und SHORT war.

      Ich bin aber weder Rogers noch Robertson. Dennoch sehe ich die Aktien eher als teuer an. Also hab ich paar Einzelwetten gemacht auf der Put Seite. Daneben viel vom Depot verkauft mit mehreren hundert Prozent Gewinn und wie gesagt die Renten auch mit gut 20-40% Gewinn verkauft und kürzer gegangen.

      Bei K&S ist es so, daß es sich so ergeben hat. Ich habe den Bereich Agriculture noch nicht in meinem Depot vertreten. Hab jetzt viel gelesen und die ersten 2 Aktien gekauft mit kleineren Beträgen. Die Branche hat viele Problem diese Einzelaktien könnten durchaus noch 20-30% fallen - auch OHNE allgemeine Marktschwäche. Und K&S habe ich dadurch als sehr schwaches Unternehmen identifiziert wo ich für mich entschieden habe, daß ein Put aussichtsreich ist. Und ja, jetzt hedget K&S allgemein mein Depot bei fallenden Kursen und noch mal ein speziellerer Hedge für meine anderen beiden Potash Aktien. Ich wäre K&S allerdings auch short gegangen wenn ich die beiden anderen Aktien nicht hätte. So schlecht schätze ich es ein für das Unternehmen.

      All diese Themen sind hier aber nicht von Belang, zumindest nicht in der ganzen epischen Breite und Länge. Dafür sollte man einen anderen Thread aufmachen.

      Hier im Thread geht es wieder um die alten Geschichten. Warum versagen 90% aller Fonds und schlagen den Index nicht ? Wie kann man einen Gewinnerfonds finden ? das sind die kriegsentscheidenden Fragen für die meisten Anleger. Welche Asset Allocation kann, sollte, muss ich fahren damit ich schmerzfrei und sorgenfrei leben kann.

      Und diese Frgen kann man beantworten ohne ein Kenner der Märkte zu sein denke ich. Es ist nach wie vor relativ einfach eine akzeptable Rendite einzufahren an den Märkten. Schwer ist es durch Einzelaktienwetten und Markttiming Überrenditen einzufahren.
      Avatar
      schrieb am 07.09.13 10:26:28
      Beitrag Nr. 7.629 ()
      Wenn man eine Prognosefähigkeit hat spielt doch der Zeitraum nur eine untergeordnete Rolle.

      Der Absturz von K+S ist steht stellvertretend für die langfristige Aussagekraft und Prognosefähigkeit von Investoren.

      Der interssierte Investor konnte verfolgen, dass der ehemalige Chef von Urankali, Rybolovlev, seinen Konkurrenten ermorden lies und sein Nachfolger, Baumgertner, ebenfalls wegen Mafiamethoden von der Polizei verhaftet wurde.

      Urankali und Belaruskali bildeten ein Kartell (BPC). Diese Zusammenarbeit wurde einseitig von Urankali beendet. Dadurch ergaben sich erhebliche politische Konsequenzen die auch heute noch zu einem Handelsstreit zwischen Russland und Weißrussland führen.

      Urankali hat die niedrigsten Abbaukosten (60$) und erhebliche freie Kapazitäten. Was liegt da näher als die Preise so weit zu senken (oder das mal wenigstens anzukündigen) dass der Großteil der Konkurrenten einfach mal bankrott geht.
      Allen voran K+S, das eines der wenigen freien Unternehmen der Branche ist und noch mit die höchsten Förderkosten aufweist.

      Das ist nur ein kurzer Abriss über den K+S Absturz (ich hätte da aber weitergehende Informationen wenns dich interessiert).

      Wer die Fakten kennt, also die kriminellen Energien in diversen Unternehmen, sowie die von Staaten die ebenso korrupt oder geltungssüchtig sind, dazu die Bilanzen studiert und die Konkurrenz mitbetrachtet, der hat vielleicht eine kleine Chance einen Wissensvorsprung zu haben und den in Geld umzumünzen.

      Wenn du nun sagst es gibt teure und günstige Aktien, und Börsentrends sind absehbar ... also prognostizierbar ... dann kannst du die Hintergrunddaten und die zukünftigen Auswirkungen (im Kontext Unternehmen, Wirtschaft, Politik) darlegen.

      Mit dem kurzen Zeitraum wollte ich die nur eine Gelegenheit geben nicht allzusehr in die Tiefe gehen zu müssen, denn das würde echt den Horizont von 99,9% der Mitleser (einschliesslich meines) sprengen.

      Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, ich kenn dich ja nicht, aber als überzeugter Passivinvestor und damit Anhänger der Assetallokation (und das bin ich nicht ohne Grund) hätte ich gerne etwas mehr Substanz zum diskutieren.
      Ich versichere dir, dass ich mich auch anstrengen werde deinen Aussagen mit all meinem Wissen zu hinterfragen, zu kommentieren und auf Schwachstellen abzuklopfen.
      Und wer weiss, ich bin ja nicht borniert, wenn du eine nachvollziehbare und in die Zukunft reproduzierbare sowie ausgewogenene (Rendite/Riskio) Methode hast ...

      Ausser du hast gar kein Interesse dein Wissen preiszugeben und dich auszutauschen ... und wir wollen nur Smalltalk betreiben ... dann solltest du mir das sagen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.13 13:55:14
      Beitrag Nr. 7.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.402.995 von Swapper am 07.09.13 10:26:28Hi Swapper,

      als ein Investor der viel liest solltest doch wissen, daß man kurzfristige Prognosen vergessen kann. Gerade das ist doch ein Grund warum wir den Random Walk nicht gehen. Ob eine Aktie morgen steigt oder morgen fällt .... ? keine Ahnung. Genauso ist es bei 4 Wochen.

      Auf Sicht von 2 Jahren hab ich guter Dinge Put Optionen auf K + S und andere gemacht. Ich glaub darum geht es Dir oder ?

      Klar. Diesen ganzen Kontext kannst Du in allen Beiträgen doch von mir nachlesen. Geh einfach in den K + S Thread. Dort siehst Du bereits eine kleine Analyse zu K + S. Einen kleinen Zahlenvergleich mit anderen Unternehmen der Branche. Dort siehst Du eine kleine Anlayse zu den zukünftigen Angebot/Nachfragekurven auf dem Markt. Aber all das .. gehört alles nicht in diesen Thread. Bitte geh in den K + S Thread..da geht es um Aktienauswahl/Einzeltitel. Und um Korruption und was Du Dir sonst noch wünscht. Aber das gehört doch nicht hier rein, oder ? Das ist alles für einen der sich täglich ein paar Stunden mit Aktien beschäftigt, oder gar wöchentlich mehr als 3 Stunden für Geldanlage. Hier im Thread geht es um erfolgreich Geld anlegen mit einem maximalen Aufwand von 2 Stunden im JAHR. Warum das so ist hat der Thread versucht zu erklären in den letzten Jahren :laugh:

      bzgl. Wissen steht hier schon viel im Thread. Hier haben viele, viele Schreiber einiges an Wissen und Zahlen hinterlassen. Wie Rendite entsteht, was Risiko ist und alles mögliche. Kannst wochenland lesen ohne Langeweile zu haben :laugh:

      Hört sich so an als ob Du den Thread hier nicht gelesen hast oder ? dann müsstest doch wissen wie ich ticke ? ich werde einzelne Sachen hier aus dem Thread aber noch aufgreifen, d.h. alte Beiträge von mir rausholen..und dann gegen das Licht halten.. was 5 Jahre später davon noch Substanz hat. Freu mich schon auf regen Austausch.

      Grüße.
      Robert

      p.s. scheinst Dich ja auszukennen im Potashbranche. Genau Dein Wissen brauchen wir jetzt in den beiden K + S Threads. Da findest mich auch ...
      Avatar
      schrieb am 08.09.13 09:52:02
      Beitrag Nr. 7.631 ()
      Hallo baikani

      Da missverstehst du mich aber gründlich. Ich gehe diesen Randam Walk (wie du dich ausdrückst) oder besser besagt die Effizienz Markt Hypothese ein zentraler Baustein in meiner Anlagestrategie.

      Das wollte ich ich an dem Beispiel deiner K+S die du ja auf lange Sicht weiter fallen siehts darlegen.
      Ein deutsches Unternehmen zwischen internationalen Kartellen, die mit mafiaartigen Methoden sich am Markt durchsetzen und von ihren korrupten und nationaldenkenden Regierungen unterstützt werden ist für einen Privatanleger (und auch einem instituionellen) nicht prognostizierbar.

      Das trifft auf alle Firmen zu, egal ob Apple oder Daimler aber auch auf den Goldpreis und die Zinsentscheidungen der Zentralbanken.

      Darum folge ich der Asset-Allokation und versuche nicht schlauer zu sein als der Markt. Also kein Stockpiking bei Aktien und kein Markttiming bei Fonds und selten Asset-Allokation mit aktiven Fonds.

      Mein Wissen über die Potash-Branche ist reine Neugier über die Hintergründe des K+S Desasters.
      Was mich letztendlich wieder der Erkenntnis verhilft ... ich weiss nichts, und schon gar nichts von dem was kommt.

      Der Threat heisst Langfristdepot Meinungen, und darum bin ich hier (und nein, ich habe die 7000 Beiträge nicht gelesen).

      Ich bin ein Anleger mit einem langfristigen Horizont und ich habe dazu auch eine Meinung.
      Aber bisher habe ich noch keine langfristgen Anleger hier gefunden.

      Du bist ja leider ein Stockpicker der auch noch mit Optionen (PUT) arbeitet und damit auch noch das Depot (und das Risiko) um eine spekulative Variante erweitert.
      Somit die genau entgegengesetzte Anlagestrategie von mir verfolgt.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.09.13 17:04:19
      Beitrag Nr. 7.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.405.649 von Swapper am 08.09.13 09:52:02Nein. Du hast mich auch missverstanden. Und eine super Empfehlung wäre das Du Dir den Thread wirklich einmal durchliest. Dann musst nicht auf mich warten wenn ich alte Sachen immer hochhole und Sie gegen das Licht halte. Hier steht viel drin, viel an Wissen. Wen Du das suchst. Wie sich ein Langfristiger Anleger aufstellen kann, wirst alles schon hier finden.

      Ich glaube hier bringen wir jetzt etwas durcheinander.

      Unter Random Walk verstehe ich, daß es nicht abzusehen ist wohin der Aktienkurs morgen oder übermorgen gehen wird. Auch auf 4 Wochen Sicht ist das nicht möglich. Auch bei 2 Monaten wird es schon schwierig. Dazu kann ich Dir 100 Studie geben. Die Du vermutlich schon kennen wirst.

      Ein lustiger Beweis für den Random Walk ist ja z.B. das man es nicht schafft an der Börse auf Knopfdruck Geld zu verlieren KURZFRISTIG. Jetzt bitte keine 2 Tage lang laufenden Optionen wählen. Ganz normale Aktien meine ich. Es ist nicht möglich auf Knopfdruck, ganz kurzfristig VERLIERER zu picken. Die Aktie kann morgen steigen oder auch fallen.

      Längerfristig... 1 Jahr, 2 Jahre, 5 Jahre... also Horizonte in denen ein Buffett denkt ist das dagegen schon sehr viel eher möglich. Ob man das machen sollte als Kleinanleger ist eine andere Frage. Ich würde sagen nein. 95% aller Menschen sollten es nicht machen. Und genau darum geht es hier im Thread.

      Die sollten eine Asset Allocation machen, die sollten tief in sichen gehen und schauen mit wieviel Verlust Sie noch ruhig schlafen könnten. Und all die anderen Fragen.

      Ich bin ein Stockpicker, aber nicht hier im Thread. Fürs Stockpicking geh ich woanders hin. Stockpicking & ruhiger ETF Anleger schliesst sich ja nicht aus. Große Teile meines Depots sind nach wie vor passiv. Wenn Du über Stockpicking reden willst, bist in diesem Thread falsch. Geh bitte in den K&S Thread oder andere, hatt ich doch schon erzählt.

      Wenn über langfristige, sichere, einfache Geldanlage reden willst. Wo man einmal seine Asset Allocation definiert, die günstigsten Instrumente wählt (vorzugsweise wohl ETF), und dann für 15 Jahre in den Urlaub gehen kann. Dann bist hier richtig. Auch das Thema Rebalancing passt in diesen Thread.

      Spekulationen auf 4 Wochen Sicht.. leider Fehlanzeige hier.

      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 08.09.13 17:29:29
      Beitrag Nr. 7.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.405.649 von Swapper am 08.09.13 09:52:02Beim Random Walk sind wir ja glaub ich beeinander. Du sagst es nur etwas anders als es sonst immer zu hören ist.

      Ich versuch es mal mit einer Frage. Du legst Dein Geld passiv und langfristig an weil Du der Meinung bist, daß es fast aussichtslos ist einzelne Aktien nach welcher Methode auch immer auszuwählen.

      Du verlässt Dich halt darauf, daß der Markt schon für Dich richtig auwählen wird. Durch die Anlage in Indizes hast Du automatisch die erfolgreichen Anlagen, Du hast auch Deinen Teil der Verlierer und partizipierst langfristig vom Wachstum und den Erträgen der Unternehmen.

      Die Auswahl des Index erfolgt nach Marktkapitalisierung. Wenn schon die meisten Fondsmanager scheitern Aktien zu picken dann lässt man als Einzelanleger lieber die Finger davon und investiert einfach in den "Markt". Da man sich nicht zutraut besser als der Markt, das gesammelte Wissen ALLER Marktteilnehmer die wohl dafür sorgen, daß die meisten Aktienkurse sehr, sehr effizient sind (fast immer).

      So meinst Du es doch oder ? So seh ich es ja auch...
      Avatar
      schrieb am 08.09.13 20:15:54
      Beitrag Nr. 7.634 ()
      Die Effizienzmarkthypothese unterstellt, dass alle relevanten Informationen allen relevanten Marktteilnehmern bekannt und deshalb vollständig im Kurs eingepreist sind. Wertpapiere sind demnach nie über- oder unterbewertet, weil sie zu keinem Zeitpunkt maßgeblich von ihrem inneren Wert abweichen.
      Das ist für das Verständnis des Ansatzes ungemein wichtig. Random Walk unterstellt keinesfalls, dass die Entwicklung des Marktes zufällig verläuft. Sie spiegelt vielmehr die Summe der relevanten ökonomischen Tatsachen wider und unterstellt dem Markt damit vollständig rationales Verhalten.


      Das ist kurz der Inhalt des Random Walk oder der EMH.
      Und ja, es ist meine Erfahrung und meine Überzeugung, dass es einem Privatinvestor nicht möglich ist die Entwicklung einzelner Aktien zu prognostizieren.

      Ich verlasse mich nicht darauf, dass der Markt für mich richtig auswählt. Sondern ich bin sicher, dass niemand die richtigen Aktien auswählen kann und dass kein Privatanleger und auch kein Fondsmanager einen Index auf Dauer schlagen kann.
      Das kann man selbst nachvollziehen und muss nichtmal irgendwelche wissenschaftlichen Arbeiten heranziehen.

      Die Auswahl des Index erfolgt nicht nur nach Marktkapitalisierung sondern berücksichtig, wenn dann den BIP und diversifiziert nach Growth/Value und Size (Large- Mid Smallcap).

      Die eigentliche Rendite kommt jedoch aus der Asset-Allokation, also aus dem Zusammenspiel nicht/kaum korrelierender Asset (Aktien, Renten, Immo, Rohstoffe, Währungen) und dem "risikolosen" Anteil im Depot der den Draw Down und damit die Rendite steuert.

      asset allokation
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.09.13 19:09:01
      Beitrag Nr. 7.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.407.485 von Swapper am 08.09.13 20:15:54jo. bin ich grundsätzlich bei Dir. Seh ich grundsätzlich auch alles so.

      Komm heute net mehr viel zum schreiben hier, ich check nur kurz paar Threads. Bis später.
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 17:23:07
      Beitrag Nr. 7.636 ()
      Servus Robert,

      schon lange nichts mehr von Dir gehört .

      Ich hab mal ein Stück zurück gelesen hier im Thred, ist doch recht ruhig geworden. Wenn man sich im Forenüberblick umschaut, sieht man hauptsächlich lauter Zocker-, Trader- und ähnliche gut besuchte Threads. Da gibt es logischerweise auch immer viel Neues auszutauschen (kenne ich mich aus aus alten Zeiten). Die echten Langfristler haben halt nicht ganz soviel Zeit.

      Ich hoffe, es geht Dir privat gut und deine Investments verlaufen so wie gewünscht.

      In letzter Zeit arbeite ich dran, meine Altverluste von vor 2009 noch steuerlich abzubauen. Bei der momentanen Situation an den Bösen flutscht das ja wie von selbst, ich will das natürlich möglichst geschickt und mit geringen Nebenkosten erledige. Habe u.A. einen Teil meiner Griechenland ETFs verkauft und parallel im zweiten Depot gekauft.

      Da ist mir mehr so nebenbei in den Sinn gekommen, mal über ein Rebalacing-Szenario bzw. Risiko-Szenario inkl. vorkommenden Kursrutschen unterschiedlicher Intensität nachzudenken in Bezug auf auf mein Indexing-Langfristdepot und das von mir verwaltete 2. Depot.

      Hier ein paar Erläuterungen hierzu:
      - 4 Asset-Allocatione werden auf 4 Kursrückgänge 10,20,30 und 40% getestet.
      - Rebalancing soll erfolgen, wenn der "risikofreie" Anteil seine Sollgewichtung um eine Bandbreite von + / - 15% verlässt. Die Gewichtung des risikobehafteten Anteils ergibt sich dann von selbst. Die Bandbreite soll Kosten und Nerven sparen.
      - Rebalancing auf der Ebene des Risikoanteiles bzw. risikofreien Anteiles sind nicht berücksichtigt.
      - Bei einem relevantem Kursrückgang sollte das am meisten abweichende Asset ausreichend reichlich aufgestockt werden
      - Das Rebalancing ist hier nur bis zum Erreichen des 15 % igen Kursbandes berechnet, weiteres Sinken der Kurse würde erneuten Bebalancingbedarf verursachen.
      Übermäßig intensieves Ausnutzen des Bandes beim Rebalancing erzeugt meines Erachtens auch nicht willkommenes zusätzliches Risiko bei weiter fallenden Kursen. Darüber wäre zu diskudieren.

      Es sind nur mal ein paar theoretische Überlegungen mit 1000 auftretenten Fragen.
      Ich hoffe, Du kannst es durchblicken .

      Auch die Ansicht von Swapper interessiert mich: Grüß dich Swapper

      https://dl.dropboxusercontent.com/u/17032399/AssetRechner.ox…

      Schaut es euch mal an und über ein Feedback würde ich mich freuen.

      Viele Grüße
      SW
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 20:16:51
      Beitrag Nr. 7.637 ()
      Hallo Swapper,
      schau doch bitte mal meinen letzte Beitrag im Wallstreet-Langfristdepot an. Ich würde gern deine Meinung höhren.

      Schönes Wochenende
      Gruss
      SW
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 10:19:22
      Beitrag Nr. 7.638 ()
      mach ich, kann nur gerade nicht (bin unterwegs)
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 12:29:34
      Beitrag Nr. 7.639 ()
      Hallo schnellerwilli

      So ganz verstanden habe ich dich nicht.

      Du willst ein Rebalancing in einem 15% Band (das sind +- 7,5%)
      Bei einem 50/50 Depot sind deine Grenzen somit 42,5/57,5

      Gehen dein riskanter Depotanteil um 30% in die Knie verändert sich das Depot von (Index) 100 auf 85
      Diene Assets teilen sich dadurch folgendermaßen auf
      Risikoloser Anteil steigt von 50/85 auf 58,8
      Riskanter Anteil fällt von 50 -30% auf 35 = 35/85 auf 41,2
      Damit wäre deine neue Aufteilung 58,5/41,2 in einem auf 85 reduzierten Depot.

      Damit müsstest du rebalancieren denn beide Teile sind ausserhalb des Bandes.

      Nun kannst du deine Anteile wieder auf die 50/50 Aufteilung zurücksetzten.
      Das wäre beim reduzierten Depotwert von 85 = 42,5/42,5
      Und dein neues Rebalancingband wäre dann 39,3/45,7

      (Ein permanetens, und noch einseitiges Anpassen der Bändergrenzen wie in deinem Bespiel kenne ich nicht)

      Oder du lässt deine ursprünglichen 42,5/57,5 stehen und bringt die Assets einfach in dieses Band zurück.
      Hier würdest du erst zu einer grundsätzlich neunen Aufteilung kommen wenn die das ursprüngliche Band 42,5/57,5 gar nicht mehr herstellen kannst (was unter 85 depotindex eh passiert)


      Rebalancing ist so ne Sache für sich. Denn eigentlich sollte man es tunlichst vermeiden weil es Performance kostet (Tradingkosten).

      Es lohnt sich überhaupt nur für ein Depot das keine nennenswerten Ein- (Einzahlungen, Ausschüttungen) und Abgänge (Entnahmen) hat, also einer passiver Anlagenphilosophie folgt.

      Das Rebalancing soll die Zielallokation wieder herstellen. Grundsätzlich unterscheidet man hier das Rebalancing zwischen ähnlich riskanten Assets und dem Rebalancing zwischen riskanten und risikolosen Asset.

      Das Rebalancing zwischen gleich riskanten Anlagen dient der Renditeoptimierung, während das Rebalancing zwischen risikolosen und riskanten Depotteil der Risikosteuerung dient (und langfristig gesehen Rendite kostet).
      Ob man jetzt mit einem Band oder mit einem definierten Zeitpunkt arbeitet ist Geschmackssache und hängt auch von Depotvermögen ab.

      Dabei ist der Annahme, dass Anlagen um ihren langfristigen Mittelwert schwanken (long term reversal) der Part der für die vebesserte Depotrendite verantwortlich ist. Denn hier kommt der Ansatz ... buy low, sell high ... zum tragen.


      Ich kenne jetzt dein Depot und deine Anlagephilosophie nicht, und wie griechische Anleihen in ein Langfristdepot passen, das nicht getradet wird sondern eben den passiven Grundsätzen folgt (und damit das Rebalancing erst notwendig und interessant wird), weiss ich auch nicht.

      Ich machs mir da in der Regel einfach, indem ich Ausschüttungen oder Einzahlungen in die jeweils fallenden Assets stecke und so meine Zielallokation immer erreicht wird. Das ist aber kein Rebalancing, dieses kommt bei mir nur zur Anwendung bei entspechend starken Einbrüchen, da arbeite ich auch mit dem 15% Band und wenn ein Asset die Grenze überschreitet wird die Zielallokation wieder hergestellt.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 22:43:04
      Beitrag Nr. 7.640 ()
      Hallo Swapper,

      Deine Nachberechnungen stimmen, von dieser Seite sollten es keine Missverständnisse geben.

      ein paar Anmerkungen :

      Dieses Indexing-Depot besteht seit 2007/08 und wurde als Reaktion auf die kommende Abgeltungssteuer 2009 UND als Summe meiner damaligen privaten Erfahrungen im Börsengeschäft erstellt.

      Sämtliche damaligen Positionen bestehen noch und wurden aufgestockt durch Einzahlungen aus Erträgen und freiem Geld von Arbeitsenkommen.

      Die komplette Struktur besteht heute so noch und wurde nur unwesentlich geändert.

      Ein Rebalancing war bisher nicht erforderlich, alles bewegte sich im Bandbereich (Sollgewichtung 30/70%)

      Alles sehr pflegeleicht und strukturiert.

      Zwischenzeitlich ist ein zweites Depot dazugekommen, wo ich beratent behilflich bin. Sollgewichtung hier deutlich risikoärmere 50/50.


      Unabhängig hiervon ist noch eine kleinere Position Altria aus alten Zeiten im Depot
      und der erwähnte Aktien -ETF auf MSCI Grichenland (keine Anleihen).
      Hier sehe ich eine interessante spekulative Sondersituation.
      Läuft aber alles außerhalb des Langfristdepots .


      Soweit ist bisher alles gut.

      Meine Motivation für die Mühe war, einmal zu errechnen, in welchem Bereich sich die Gesamt-Depotverluste bei unterschiedlichen Kursrückgängen bewegen und in wie weit dann rechnerisch Rebalancing erforderlich wäre um alles wieder ins Lot zu bringen. Ich meine hier nicht den Einsatz von externen Geld sondern das aktive Reduzieren des "risikofreien" Anteils zugunsten des risikobehafteten Anteils. In diesem Sinne kann dieses Geld natürlich auch vom Festgeldkonto oder Extrakonto o.ä. kommen, welches Bestandteil des r.-freien Anteils war.

      Die Kursrückgänge von 10 und bis 20% sind ja nicht weiter relevant, da diese in die normale Volatilität der Märkte fallen und regelmäßig Bestandteil von Bullenmärkten sind.
      Mir geht es um 30 und 40% die wir schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen haben.

      Noch mal anders gesagt, einfach mal rutienemäßig vorher über solche Situationen nachdenken und nicht weil ich an den Märkten eine Übertreibung sehen würde. So oft kommt es ja doch nicht vor und man hat sich inzwischen gut an steigende Depots gewöhnt.

      So einiges an Fragen tauchen bei mir auf, überraschend ist zB. für mich, dass bei hohen Verlusten im risikobehafteten Teil der Gesamtverlust der Depots 50/50 bis 20/80% weniger stark auseinander triftet als intuitiv gedacht.

      Gewonnen und verloren wird zwischen den Ohren


      Viele Grüße
      SW
      Avatar
      schrieb am 16.10.13 12:35:58
      Beitrag Nr. 7.641 ()
      Moin Willi,

      ich rühr mich auch noch. Ja. Ich hatte lange Pause :) gemacht zumidnest hier.

      Bzgl. Verlusten hab ich auch vieles gemacht. Hier ein Artikel der einige Fallstricke erklärt :


      Wie Anleger Altverluste nutzen (2)
      Mit zwei Aktiendepots Steuern sparen
      14.09.2013 · Wer BASF-Aktien vor und nach 2009 gekauft hat, sollte sie in zwei Depots trennen, bevor er sie veräußert. Nur dann werden die richtigen BASF mit Gewinn verkauft.


      Alte, vom Fiskus festgestellte „Spekulationsverluste“ mit Wertpapieren und Immobilien in Steuerbescheiden aus den Jahren 2009 und früher lassen sich ab 2014 nicht mehr mit Veräußerungsgewinnen von Aktien verrechnen. Deshalb sollten jetzt alle Aktien, Aktienfonds und sonstige Wertpapier, die nach 2008 gekauft wurden und mit denen man im Gewinn liegt, auf einen Verkauf in diesem Jahr geprüft werden. Schon um einen besseren Überblick zu erhalten, welche Aktien für einen solchen steuerlich motivierten Verkauf in Frage kommen, sollten Anleger zwei Depots haben: eines mit Wertpapieren, die vor 2009 angeschafft wurden und ein zweites Depot mit Wertpapieren, die ab 2009 gekauft wurden. Damit die aus steuerlicher Sicht „richtigen“ Wertpapiere verkauft werden, sind zwei Depots fast zwingend für die Anleger, die in mehreren Schritten dieselben Aktien oder Fonds vor und ab 2009 erworben haben..... usw.

      ---------------------------
      Genau wessen Politiker Haus müssen wir als Steuerzahler und Vermögensanleger eigentlich anzünden wegen der Abgeltungssteuer ?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.13 12:41:03
      Beitrag Nr. 7.642 ()
      Avatar
      schrieb am 16.10.13 19:43:16
      Beitrag Nr. 7.643 ()
      Alterverluste ... da wirds aber Zeit, die Möglichkeit der Verrechnung läuft dieses Jahr aus.
      Da müsst ihr aber richtig ins Klo gefasst haben.

      Auch für das "zweite" Depot ist es etwas spät.

      Nun denn, wollen wir nicht in der Vergangenheit wühlen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 14:40:18
      Beitrag Nr. 7.644 ()
      geht das hier wirklich ? : http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1187391-1-10/verr…

      @ Swapper,

      in der Finanzkrise gab es die eine oder andere Totalpleite z.B. im Bankbereich. Nicht alle Werte haben sich erholt seit 2008/2009. Ist durchaus realistisch das man auf Verlusten sitzt. Ich hab auch einiges im Depot gehabt.

      Genauso wie man sein Geld verzwölffachen und noch mehr konnte wenn man in 2008/2009 einfach die Nerven behielt und im Besten Fall einfach gekauft hat und die Augen und den ganzen Müll der Presse ausgeblendet hat
      die ja nur von Kursverlusten = Vergangenheit spricht und die Bewertung nie erwähnt... wäre ja auch alles kompliziert und zuviel verlangt für den durchschnittlichen Redakteur aka Politikstudent / super. Ich hab auch heute wieder mein tägliches "auf die Journalistenschimpf Pensum" geschafft

      Ich hatte ja ziemlich punktgenau am Tief NICHT zum verkaufen geraten....

      p.s. erinnert Ihr euch damals an die Beiträge in einigen "Blättern" die sich über Buffett lustig gemacht hatten. Weil er in der Krise investiert hatte und dann zwischenzeitlich einige hundert Millionen im Minus war ?? (Buffett in Zeiträumen von Monaten zu messen..darauf kommt nur ein Politikstudent) .. und was ist heute ? mit seinen Invests in GE/GS/BAC und anderen ???? ist er immer noch ein Idiot ??? oder ist die Presse der Idiot ?
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 17:31:30
      Beitrag Nr. 7.645 ()
      Hallo baikani

      Dein Link funktioniert bei mir nicht (Seite leider nicht gefunden)

      Wenn man nicht verkauft hat hat man auch keine Verluste zum verrechnen, denn dazu braucht man ja realisierte Verluste die jetzt mit realisierten Gewinnen verrechnet werden (natürlich immer aus dem richtigen Topf).

      Wegen ein paar Euro würde ich da eh keinen Zauber veranstalten. Denn es kommen da ja noch die Tradingkosten (Verkaufen wegen der Gewinne und die Wiederanlage) dazu.

      http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/Steuern-o…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 19:19:55
      Beitrag Nr. 7.646 ()
      Ab ca. Mitte 2007 lagen mir 2 Dinge am Herzen: eine ruhigere Anlagestrategie (mein Lebenszockerenergietopf war schon weitgehend aufgebraucht) und gut überlegte Berücksichtigung der künftigen neuen steuerlichen Situation.
      U.a. hier in diesem Thread wurde ja ausführlichst über beides diskutiert.

      Im laufe der Zeit hat sich dann meine zukünftige Strategie heraus kristallisiert und wurde schrittweise umgesetzt.

      Ich habe damals in fallende Kurse hinein Aktien verkauft und ETF`s gekauft. Und es ging mir mental nicht mal so schlecht dabei, da alles so gut wie mir möglich im Kopf vorgedacht war.
      Unterm Strich war das ein Nullsummenspiel mit Vorteil Verlustvortrag. Der wohl finanzielle Vorteil durch den späteren Kauf zu gesunkenen Kursen wird relativiert durch den zeitlichen Aufwand des Handelns.

      Die Diskussionen hier waren mir eine wertvolle Hilfe. Meinen Dank auch noch mal an Baikani.

      Daher haben meine Überlegungen auch zu der Exceltabelle geführt, um mal das Verlustpotential des Gesamtdepots zu sehen und wie zumindest theoretisch dann zu reagieren wäre.

      Die Kosten für jetzige Verkäufe und Käufe inkl. Kursunterschiede zwecks Gewinnrealisierung betrugen bei mir deutlich unter 10%, eher um 5% der zu erfolgenden Steuererstattung, hängt natürlich von Größe der Transaktion ab.
      Alles ist abgeschlossen, endlich ein Schlussstrich unter die alten Steuergeschichten.

      Auch zukünftig ist mit relevanten Kursrutschen zu rechnen, wo im Langfristdepot (Nach-)Kaufpositionen dann im Minus liegen und eine Realisierung mal durchzurechnen wäre.
      Bei Nachkäufen werde ich daher die Zweidepot-Strategie beibehalten, um first in, first out zu umgehen
      Das sind dann wieder neue Steuergeschichten, wird mich wohl ein Investorleben lang begleite.
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 14:06:17
      Beitrag Nr. 7.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.654.769 von Swapper am 18.10.13 17:31:30Moin Swapper,

      yo. Der Link wurde vielleicht gelöscht ? Ok. Ich versuch es mit Worten zu bringen. Einer aus dem Forum hat in dem verlinkten Beitrag, der jetzt nicht mehr geht, daß er einen Verlustvortrag für Aktien/CFD/Optionen in Höhe von run 48.000 Euro hätte. Er wäre bereit den für 12.500 zu verkaufen.

      Meine Frage war gewesen ob das überhaupt geht ? ist ein Verlustvortrag nicht personenbezogen ? Wenn jemand große Gewinne hätte bzw. Gewinne die absehbar sind.. dann würde er "gerne" 12.500 zahlen um dafür 48.500 in Anspruch nehmen zu können.. am Ende ergäbe sich immer noch ein Vorteil. Und ich weiss ehrlich nicht ob es geht ... (ich denke eher nein..)

      Ja. Ich mach es schon lange so, daß ich ab 30% minus immer nachdenke zu verkaufen um steuerliche Verluste zu produzieren. Oft kaufe ich dann 1 Tag später die gleiche Aktie wieder ein... ab 50% überlege ich eigentlich nie sondern verkaufe immer kategorisch..und kaufe dann wieder zurück... bei 90% Verlust.. habe ich dann tief ins Klo gegriffen und es bleibt (immerhin) nur der Verlustvortrag. Zuletzt passiert in der Bankenkrise, dann hatte ich RWE/EON (Kursverluste +50%) wo eigentlich alles passt ausser das die Politik mir einen Strich durch die RG gemacht hat, und als letztes Highlight in Sachen Negativrendite war es die Praktiker. Die "vermeintliche" Valueperle entpuppte sich als Geldgrab und ich kam auf gut 90% Kursverlust...

      das waren so die spektakulären Verluste der letzten Jahre bei mir. Bankenkrise war ok, RWE/EON war auch ok ... da hab ich nicht viel falsch gemacht bzw. werfe mir nicht allzuviel vor. Kann ich immer noch vertreten menie Investmententscheidungen ... Praktiker bin ich rückblickend allerdings selbst überrascht. Da hab ich teilweise meine eigenen Regeln nicht beachtet. :look:
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 17:34:58
      Beitrag Nr. 7.648 ()
      Marktkapitalisierung - persönliche Abneigungen - USA Land of the Free

      die folgenden Grafiken brachten mich auf diese Überschrift. Lang, langs ist´s her. So eher am Anfang und immer wieder zwischendurch hörte man in diesem Thread immer wieder heraus, daß man die USA doch eher untergewichten sollte.

      Asset Allocation nach Marktkapitalisierung lässt das eigentlich nicht zu. Man sollte das Depot so zusammenstellen wie der Markt die einzelnen Anlageklassen "gewichtet" nach Marktkapitalisierung.

      positive Gründe für die USA waren damals als auch heute, daß die USA immer noch ein Magnet für viele, viele Leute ist. Ein hochtalentierter Inder der der Billy Boy Gates von morgen sein könnte wird um Deutschland einen Bogen machen und lieber in den Slums Kalkuttas bleiben als sich die Politik von Merkel und anderen anzutun (oh ja..ich kann übertreiben). Die USA hat nach wie vor relativ hohes Bevölkerungwachstum, die besten Universitäten, 300 Millionen unter einer Fahne, Von den 100 Top-Unternehmen gemessen an Umsatz, Ertrag haben wir den Großteil aus den USA, China und Deutschland ist gar nicht der Rede wert (Siemens, Daimler und es hört schon fast auf...), Innovation und Pioniergeist der ungebrochen ist, die freiesten und besten Kapitalmärkte usw.

      Die meisten Punkte werden noch für Jahrzehnte so gelten für die USA. Gerade in Punkten Innovation und breite und tiefe der Kapitalmärkte wird es auf 50-100 Jahren nichts geben was USA den Rang streitig macht. (Atomkrieg aussen vor)

      auch die Bankenkrise ist von den USA ausgegangen, hat die USA verwüstet 2-3 Jahre (gemeint sind die Bankbilanzen, und heute stehen die US Banken besser da als die EU-Banken. In den USA hat man sehr stark angepackt und aufgeräumt. 30-50-70 Milliarden neues Eigenkapital in den Großbanken wie Citibank usw. / in Europa hat man viele heisse Eisen nicht angefasst und weiss bis heute nicht wer das "Kommando" in Europa hat. In den USA muss man nur einen anrufen...

      Es gibt und gab tausend Gründe die USA mindestens so zu repräsentieren im eigenen Depot wie es die Gewichtung im MSCI World oder anderen Indizes "vorgibt".

      Wer das nicht gemacht hat hat entsprechende "Nachteile" im Depot. Die USA läuft überraschend gut. Zuviel Commodities waren noch nie gut (bei den Rohstoffen hab ich meine positive Meinung von früher im Rahmen der Asset Allocation inzwischen bisschen revidiert), und auch die Zinsen wackeln im Gesamtdepotkontext.

      Worauf will ich hinaus ? ganz einfach. Die USA innerhalb des Aktienuniversums aussen vor zu lassen wegen irgendwelchen Abneigungen ist aus finanzieller Sicht/Diversifikation nicht gut für die Gesamtrendite ....

      ersten 6 Monate Performance Asset Klassen 2013



      (in der EU haben wir 500 Millionen unter einer Fahne - aber diese 500 Millionen würden nicht wirklich in den Krieg ziehen für diese "Fahne". Alles ist zerstritten und uneins. Kein Deutscher will dem Griechen seine Rente mit 55 Jahren zahlen, kein Deutscher toleriert es, daß Griechenland gelogen hat mit den Zahlen - Politiker.... - und Griechenland beschwert sich über die Nazis in Deutschland.... / Die Wiedervereinigung, an der wir bis heute "nagen, war dagegen relativ einfach und ohne große Diskussion / Was ich vor einigen Jahren sagte, daß Frankreich und Deutschland sich irgendwann wieder im Schützengraben begegnen ist doch heute wahrscheinlicher als vor 5 Jahren oder ? Die USA ist einfach anders.. besser in dieser Hinsicht)

      es gibt halt nur ein Problem bei der "stumpfen" Asset Allocation. Nach der stumpfen Asset Allocation hätte man 1990 Japan mit 44% ins Depot gepackt. Völlig blind darf man sein Depot und die Asset Klassen also auch nicht "mischen". Zumindest nicht wenn man grössere Beträge zu einem fixen Termin ins Depot wirft. Es dauert dann mitunter 30 Jahre bis ein "teurer" Markt wieder auf normale "Werte" runterkommt

      Japan - 30 Jahre Blase

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 18:00:39
      Beitrag Nr. 7.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.673.621 von Baikani am 22.10.13 17:34:58Vielleicht eins noch. Was ich nur 1-2 x gelesen habe und von keinem Pressevogelfritzen bisher gelesen hatte :

      Diese 90% Kursverlust des japanischen Aktienindex waren in Japan die sogenannten Glamourstocks. D.h. das heutige Äquivalent zu einer TESLA, Facebook, Twitter, Sprouts Farmers Markt (als Beispiel). Diese Aktien haben 90% und mehr Ihres Wertes verloren in Japan.

      Wer 1990 dagegen in Valuestocks investierte, gemessen an den üblichen Kennzahlen nicht so überbewertet waren, hätte bis heute eine p.A. Rendite von um die + 3% eingefahren im Vergleich zu diesen hohen Kursverlusten.

      interessant, nicht wahr ?

      .........

      ob Anleihen (langlaufende) heute eine Blase sind vergleichbar mit Japan 1990 ????????? ich zumindest mache einen weiten Bogen um längerlaufende Anleihen, Asset Allocation, passives anlegen hin oder her

      wer Schulden machen kann und will sollte Sie jetzt machen... Geld ist immer noch so billig. In einem anderen Thread hier im Forum hab ich geschrieben, daß man die Chance z.B. nutzen kann für eine Selbständigkeit. Man kriegt Geld für eine Existenzgründung für 0.6% zur Zeit... 0.6%.. und muss höchstens 10% als Eigenkapital mitbringen wenn es halbwegs Hand und Fuß hat. Und wer nicht BUffett ist sollte es ohnehin vergessen über die Börse "reich" zu werden....

      macht was Jungs. Spuckt in die Hände.....
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 19:46:30
      Beitrag Nr. 7.650 ()
      Hallo Baikani

      Es ist nicht die Marktkapitalisierung sondern das BIP was entscheidend für die Anlage ist.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Brut…

      Darum sind Europa (MSCI Europe) und die USA + Kanada (MSCI NA) sowie die Emerging Markets (MSCI EM), ich verkneif mit jetzt die Länder aufzuzählen, gleichgewichtet.
      Dazu kommt der Pacific-Raum oder wahlweise Asien ex Japan und Japan oder gleich MSCI Pacific.
      Wenn man jetzt noch die Froniter Marktes dazunimmt hat man fast alles.

      In einem 100% Aktiendepot kommt so folgende Aufteilung zustande

      30% Europa
      25% Nordamerika
      25% Emerging Markets
      10% Japan
      5% Asien ex Japan
      5% Frontier Makets

      ... mal grob wenigstens.

      Die Diskussion Growth oder Value geht meist zugunsten von Value aus. Also nix mit geilen jungen und schillernden Unternehmen sondern solide etablierte Unternehmen mit klaren Marktanteilen und Geschäftsfeldern.

      Wo soll denn bei diesen Zinsen eine Anleiheblase herkommen??
      Wird hier stark spekuliert und überhöhte Preise bezahlt ??
      Will die jeder haben egal um welchen Preis ??
      Alle Geschwätz.
      Langlaufende Anleihen aus dem AAx Bereich bringen gerade mal 2,x%. Wo ist da bitte die Spekulation die in sich zusammenbrechen soll ??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 13:30:41
      Beitrag Nr. 7.651 ()
      ob das Depot nach BIP oder nach Marktkapitalisierung zusammengestellt wird ist nicht so ganz einfach zu entscheiden. Die klassische Meinung/Schule und quasi alle der ganz "Großen" Philosophen und Denker in diesem Bereich (Fama, Swensen, Bogle und sogar ein Buffett) sagen doch eher Marktkapitalisierung.

      Kritische Anmerkungen zu RAFI und anderen Konstruktionen gab es ja schon früher hier... könnte man viel drüber quatschen... das man nach BIP gewichten sollte ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich persönlich würde auch eher nach Marktkapitalisierung als nach BIP gewichten.

      Die Blase bei den Anleihen ? genau diese 1,X % bis 2,X % ist doch die Blase. Bis vor 3-4 Monaten, vor der deutlichen Zinssteigerung der letzten Monate, waren die Zinsen doch quasi bei Null.

      Deutschland hat historisch gesehen auf 50 Jahre eine durchschnittliche Inflation von 3.6% gehabt. Im Moment kriegst Du Zinsen die liegen bei unter 2% und vor einigen Quartalen gab es gar eine negative Rendite.

      mir ist nicht ganz klar ob das jetzt ironisch gemeint ist oder was Du da meinst ? Hier mal ein Chart zu Anleihenrenditen 30 years USA



      Reversion to the Mean & Quantitative Easing. Sind nur einige Stichworte die mir einfallen zu dem Thema ob das jeztige Zinsniveau normal und von Dauer sein kann. Wer Schulden machen kann und will sollte Sie jetzt machen meiner Meinung nach. Eine Existenzgründung für 0.6% ? bei Tilgungsfreien Jahren ? davon hab ich in meinem Berufsleben noch nicht gehört. Meinst das wäre normal das Risiko so wenig bezahlt wird ?

      Die Zinsen seit ein paar Jahren sind keine wirklichen Marktzinsen mehr. Hier sind andere Kräfte am Werk die die letzten 50-70 Jahre nicht so massiv am Werk waren. Das sind immer noch die Auswirkungen der Finanzkrise. Man muss nur die Bilanzen der Notenbanken anschauen um zu sehen "wer" da die Anleihen kauft und was damit bezweckt wird. US Notenbank und auch Draghi haben das doch konkret gesagt was die machen ...

      Die Zinsen steigen ja seit einigen Monaten recht dramatisch und haben sich zwischen 50% bis 100% erhöht bei den kürzeren Laufzeiten in den USA. 30 jährige Treasuries waren vor 1 Jahr, genau per heute, bei 2.9%, per heute sind Sie bei 3.59%.

      auf dem Chart kannst Du sehen, daß man für 30 jährige USA Anleihen vor ganz kurzer Zeit gerade einmal 2% bekommen hat. Du meinst 2% für 30 jährige wären keine Blase ? Dann meinst Du sicher auch, daß 2008-2009 keine Rohstoffblase war ?

      hier noch ein lustiger Chart der die 1 Jahresrenditen von USA Anleihen zeigt. Du meinst wirklich 1% wären normal ? Ich glaub nicht, wirklich nicht. Aber ich war vor 2-3 Jahren auch ziemlich allein als ich vor Gold & Silber gewarnt habe.... (gibt es diesen Oegat eigentlich noch ... ?)

      Avatar
      schrieb am 26.10.13 11:28:00
      Beitrag Nr. 7.652 ()
      Klar sind die Zinsen sehr niedrig, wie auch die Inflationsrate. Und das obwohl genug Geld da wäre um auf "rentablere" Invests zu setzen.
      Aber die Anleger wollen anscheindend nicht oder was ??

      Die Zinsen sind ja nicht so niedrig weil keiner Anleihen haben will, oder weil der geneigte Investor sein Geld real nicht vermehren möchte.
      Es scheint ja eine immense Nachfrage nach Renten zu herrschen, dass sogar negativ Realzinsen die bessere Alternative von Aktien oder sonstwas zu sein scheint.

      Dabei ist der Rentenmarkt um vieles größer als der Aktienmarkt.
      Was mit Aktien passiert wenn die Renten mal wackeln konnte man sehen als die USA Tapering diskutiert haben.
      Ein leichtes Zurückfahren der Ankäufe eigener Anleihen ... und zack gehen die Aktien sofort in den Keller.

      Schaut man jedoch in die Anlegerdepots sieht man kaum Renten. Auch hier in den Foren dreht sich alles um Aktien, Rohstoffe oder Immos, aber so gut wie nichts um Renten.

      Zu teuer, keine Rendite, unsicher, Blase ...

      Wer kauft denn dann die Renten ??
      Wer erzeugt diese sogenannte Blase ??

      Und obwohl die einschlägige Presse seit Monaten eindringlich vor Anleihen warnt und in Aktien das Heil sieht.
      Obwohl die Börsen von Hoch zu Hoch rennen und die postiven Konjunkturaussichten und Wirtschaftsdaten sich überschlagen ... der Anleihemarkt bildet eine Blase aus und Aktien sind immer noch billig.

      Das scheinen sich doch 2 Lager zu bilden.

      Diejenigen für die Anleihen die bessere Alternative ist. Und so wie es aussieht sitzt hier auch das Geld.

      Und diejenigen für die Aktien die bessere Alternative ist. Und die sitzten auf einem Pulverfass.

      Das Ende des billigen Geldes ist für die Wirtschaft ein Wendepunkt. Unternehmensgewinne und Invests werden reduziert und die Auswirkungen auf Aktien sind enorm, auf Anleihen erträglich.

      Ich glaube nicht an den bevorstehenden Aktienboom und bin vorsichtig bei Anleihen.

      Selbst die seit JAHREN von den Profis heraufbeschworene Inflation tut sich immer noch schwer. Trotz Geldschwemme auf allen Ebenen ist die Inflation auf Rekordniedrigwert und man weiss immer noch nicht so recht wo es hingehen wird.

      Vielleicht liegt ja auch hier der Haken.

      Die globale Konkurrenz der Unternehmen, der wachsende Spardruck der Länder, die schwelende Angst vor Bail outs und anderen Geldvernichtungen wirken eher in Richtung Deflation oder wenigstens Stillstand.

      Wir werden sehen.
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