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    DAX Schluss: Deutliche Verluste nach schwachen US-Vorgaben, Volkswagen und Lufthansa gesucht, Versor - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.01.07 18:10:10 von
    neuester Beitrag 05.01.07 19:15:30 von
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      schrieb am 05.01.07 18:10:10
      Beitrag Nr. 1 ()


      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Angesichts der anhaltenden Zinssorgen in den USA ist die Wall Street deutlich schwächer in den Handel gestartet und lastete auch auf der Stimmung der deutschen Marktteilnehmer. Auslöser
      für die neu aufflamenden Zinsängste waren die starken US-Arbeitsmarktdaten, die am Nachmittag auch am Devisenmarkt für eine deutliche Schwäche bei Euro sorgten. Zum Xetra-Schluss notierte die europäische Gemeinschaftswährung knapp unter der 1,30-Dollar-Marke. Der DAX knickte letztendlich um 1,22 Prozent ein und schloss bei 6.593,09 Punkten, der MDAX wiederum gab 0,88 Prozent auf 9.403,34 Zähler ab.


      Aktien der Deutschen Lufthansa profitierten vom jüngsten Ölpreisverfall und konnten die morgendlichen Gewinne ausbauen, zum Handelsende tendierte der Wert 2,3 Prozent fester und wurde nur vom Volkswagen-Papier überflügelt, welches dank der heutigen Euro-Schwäche um 2,5 Prozent vorpreschte. Papiere von DaimlerChrysler gingen knapp behauptet aus dem Handel. Wie der Stuttgarter Automobilkonzern erklärte, hat sich Absatz der Mercedes Car Group 2006 weltweit sehr positiv entwickelt.


      Dagegen lasteten die beiden Schwergewichte E.ON und RWE spürbar auf dem Gesamtmarkt und markierten mit Verlusten von 4,4 bzw. 3,9 Prozent das Indexende. Weitere Verlierer waren unter anderem Papiere der Deutschen Post sowie Linde-Titel. Spürbar rote Vorzeichen prägten das Bild auch bei FMC. Aktuellen Presseberichten zufolge weiten sich die Ermittlungen gegen deutsche Unternehmen wegen Verstößen gegen das Irak-Embargo aus, wobei sich auch FMC auf der Liste der Ermittler findet. Infineon litten unter der Umsatz- und Gewinnwarnung von Motorola und schlossen über 1 Prozent schwächer.


      In der zweiten Reihe waren bei AWD, HOCHTIEF und K+S Abschläge von jeweils mehr als 3 Prozent auszumachen, während MLP und Wacker Chemie in die Depots der Anleger wanderten. Im SDAX profitierten Thielert von einer Aufstufung der Citigroup und Aussagen über den Geschäftsverlauf 2006 und preschten um gut 12 Prozent vor.


      Schlusskurse (17:36 Uhr):


      DAX: 6.593,09 (-1,22 Prozent)


      MDAX: 9.403,34 (-0,88 Prozent)


      Tagesgewinner: Volkswagen, Deutsche Lufthansa, SAP


      Tagesverlierer: E.ON, RWE, Deutsche Post


      Unternehmensmeldungen:


      Der Absatz der Mercedes Car Group hat sich 2006 weltweit sehr positiv entwickelt. Wie der Automobilkonzern DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) heute erklärte, lag der Gesamtabsatz der Marken Mercedes-Benz, Maybach und smart im Gesamtjahr 2006 bei 1.260.600 Modellen, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 1.221.000 Pkw einem Plus von 3,2 Prozent entspricht. Mercedes-Benz verzeichnete 2006 das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Die weltweiten Auslieferungen erhöhten sich um 6,5 Prozent auf den Rekordwert von 1.148.500 (Vorjahr: 1.078.000) Einheiten. Beim \"smart\" verzeichnete man hingegen einen Rückgang von 143.000 Modellen auf 112.100 Modelle, was einem Minus von 21,6 Prozent entspricht.


      Aktuellen Presseberichten zufolge weiten sich die Ermittlungen gegen deutsche Unternehmen wegen Verstößen gegen das Irak-Embargo aus. Nach Angaben des \"Tagesspiegel\" (Freitagausgabe) führt allein die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main neun Verfahren gegen Firmen aus ganz Hessen. Dies teilte Oberstaatsanwalt Günter Wittig der Zeitung auf Anfrage mit. Demnach wurden sämtliche Verfahren erst im vorigen Jahr eingeleitet, also deutlich nach der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts einer unabhängigen Kommission im Herbst 2005. Wie es weiter heißt, ist neben der Medizintechnikfirma B. Braun Melsungen, die von Ludwig Georg Braun, dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) geleitet wird, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC) (ISIN DE0005785802/ WKN 578580) das prominenteste Unternehmen auf der Liste der hessischen Ermittler. Dessen Sprecher Joachim Weith bestätigte dem \"Tagesspiegel\", dass es zwei Fälle gegeben habe, die man den Behörden auch mitgeteilt habe. \"Es handelt sich um einen zeitlich und sachlich begrenzten Vorgang, der nicht im Einklang mit unseren internen Regeln steht.\" Weith zufolge hat FMC nach dem Auftauchen erster Vorwürfe eine interne Untersuchung eingeleitet und noch vor Eröffnung des Ermittlungsverfahrens sämtliche Informationen der Staatsanwaltschaft übergeben. Dem Bericht zufolgt taucht in dem Untersuchungsbericht FMC mit drei Tranchen von insgesamt knapp 175.000 Dollar auf. Offiziell ist von \"After Sale Service Fees\" (zu deutsche etwa: nach Verkauf bezahlte Servicegebühren) die Rede, doch geht es nach Erkenntnissen der Kommission um Schmiergeld. Der Zeitung zufolge waren es bei FMC gut neun Prozent der Auftragssumme, die nach der Lieferung von medizinischem Gerät anfiel. FMC bestreitet den Umfang der Zahlungen nicht.


      Der Pharmakonzern Merck KGaA (ISIN DE0006599905/ WKN 659990) hat heute bestätigt, dass man derzeit den Verkauf der Generika Sparte (Merck Generics) als strategische Option in Betracht zieht. Wie der im MDAX notierte Konzern erklärte, befindet man sich derzeit jedoch noch nicht in Gesprächen mit potentiellen Interessenten. Unabhängig von diesen strategischen Überlegungen plant Merck weiterhin, im ersten Quartal 2007 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 2,0 bis 2,5 Mrd. Euro durchzuführen. Merck Generics ist in mehr als 90 Ländern vertreten und rangiert im weltweiten Generika-Markt an Nummer 3. 2005 erzielte Merck Generics mit 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 238 Mio. Euro. \"Merck Generics hat ein starkes Geschäft mit hervorragender Führung und guten Wachstumsperspektiven. Um das Potential voll zu nutzen und die Marktpräsenz zu stärken, bedarf es weiterer Investitionen\", erklärte Dr. Michael Römer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA. \"Vor dem Hintergrund der tief greifenden Veränderungen des Marktumfelds überprüfen wir alternativ den Verkauf von Merck Generics an einen qualifizierten Käufer.\" Im Vorfeld hatte es bereits Presseberichte über einen möglicherweise bevorstehenden Verkauf der Generika-Sparte gegeben. Dabei wurde der mögliche Verkaufserlös auf gut 4 Mrd. Euro beziffert.


      Der Pharmakonzern Merck KGaA hat die Mehrheit an dem schweizerischen Biotechnologieunternehmen Serono S.A. (ISIN CH0010751920/ WKN 873438) übernommen. Wie der Konzern heute erklärte, wurde heute das am 21. September 2006 mit der Familie Bertarelli unterzeichnete Share Purchase Agreement (SPA) vollzogen. Die Inhaberaktien mit einem Nennwert von je 25 Schweizer Franken (CHF) wurden zu einem Kaufpreis von 1.100 CHF übernommen, die Namensaktien mit einem Nennwert von je 10 CHF zu einem Kaufpreis von 440 CHF. Die Aktien entsprechen rund 66 Prozent des Serono-Kapitals und etwa 76 Prozent der Stimmrechte. Daneben hat Merck über die Börse weitere Aktien hinzugekauft und besitzt derzeit insgesamt rund 84 Prozent des Serono-Kapitals und 89 Prozent der Stimmrechte. Merck wird für die sich im Publikum befindlichen Inhaberaktien nach Freigabe durch die Schweizer Übernahmekommission voraussichtlich am 9. Januar ein öffentliches Kaufangebot unter Schweizer Recht in Höhe von ebenfalls 1.100 CHF in bar je Inhaberaktie machen, hieß es weiter.


      Die KarstadtQuelle AG (ISIN DE0006275001/ WKN 627500) will im laufenden Jahr weitere Einnahmen aus Immobilienverkäufen erlösen. \"Wir rechnen damit, dass wir die restlichen Immobilien bis Herbst dieses Jahres verkauft haben werden\", sagte KarstadtQuelle-Vorstandschef Thomas Middelhoff gegenüber der \"EURO am Sonntag\" (Vorabveröffentlichung). \"Die Verkäufe könnten einen kleinen dreistelligen Millionenbetrag bringen\", erklärte der Vorstandschef des im MDAX notierten Konzerns. Einen möglichen Käufer nannte der Manager gegenüber der Wirtschaftszeitung nicht. Entgegen der ursprünglichen Planung will KarstadtQuelle die Konzernzentrale in Essen sowie der Neckermann-Zentrale in Frankfurt nicht veräußern. \"Der Verkauf des Headquarters und der Neckermann-Zentrale sind zurückgestellt\", sagte Middelhoff. Ende Dezember hatte KarstadtQuelle bekannt gegeben, die 800 Mio. Euro teure Übernahme der restlichen 50 Prozent am Reisekonzern Thomas Cook durch Immobilienverkäufe zu finanzieren. Nach Einschätzung Middelhoffs dürfte das Geschäft Ende des Quartals abgeschlossen sein.


      Für die Thielert AG (ISIN DE0006052079/ WKN 605207) war 2006 hinsichtlich des Umsatzes und des Ertrags erneut ein Rekordjahr und das vierte Quartal 2006 eines der stärksten der Firmengeschichte. Wie der im SDAX notierte Flugmotorenhersteller am Freitag erklärte, wurden im Schlussquartal bereits die ersten Motoren des Centurion 2.0 und Centurion 4.0 an Flugzeughersteller geliefert. Beide Motoren sind seit dem dritten bzw. vierten Quartal 2006 durch die europäische und US-Luftbehörde zertifiziert. Der Umsatz und die Ertragserwartungen der Gesellschaft wurden erfüllt. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten an den Standorten Lichtenstein/Sachsen und Altenburg/Thüringen sind wie geplant weitgehend abgeschlossen. Bereits im letzten Quartal konnte das Unternehmen mit den Kolbenflugmotoren Centurion 2.0 und Centurion 4.0 in Serie gehen. (05.01.2007/ac/n/m)


      Wertpapiere des Artikels:
      KarstadtQuelle AG
      Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC) St.
      DaimlerChrysler AG
      Merck KGaA
      Serono S.A. (B)
      Thielert AG
      DAX


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),18:02 05.01.2007

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      schrieb am 05.01.07 19:15:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.696.987 von Nachrichten am 05.01.07 18:10:10...und jetzt long gehen und abwarten...;):):lick:


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