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    Berliner Immobilienmarkt boomt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.01.07 19:02:38 von
    neuester Beitrag 20.02.07 03:39:29 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 06.01.07 19:02:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berliner Immobilienmarkt boomt
      Ausländische Investoren sorgen für Umsatzsprung: In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres wechselten Grundstücke für 6,3 Milliarden Euro den Besitzer / Sorge um steigende Mieten


      BERLIN. Der Immobilienmarkt in Berlin hat im Jahr 2006 einen sensationellen Boom erlebt. In den ersten neun Monaten des zurückliegenden Jahres wechselten für insgesamt 6,3 Milliarden Euro Grundstücke den Besitzer. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Bericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte hervor, der der Berliner Zeitung vorliegt. Gemessen am gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht das einem Zuwachs von 114 Prozent. Der größte Teil der Käufe entfällt auf bebaute Grundstücke mit Wohn- und Geschäftshäusern. Vor allem ausländische Investoren - Briten, Iren, Amerikaner, Niederländer, Schweden - kauften verstärkt Wohnungen in der deutschen Hauptstadt.

      Besonders begehrt sind dem Bericht zufolge Immobilien im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, jedoch nimmt auch das Interesse an Häusern in den Innenstadtbezirken Pankow, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg deutlich zu. Im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten sind die Preise für Immobilien in Berlin sehr niedrig. Viele internationale Investoren setzen deshalb darauf, dass sie durch steigende Mieten den Wert der Häuser erhöhen und im Fall eines späteren Verkaufs satte Gewinne machen können. Angst vor einem Bevölkerungsschwund hat offenbar keiner - im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl Berlins zum ersten Mal seit Jahren wieder gestiegen und erreicht mit knapp 3,399 Millionen nun wieder den Wert von 1999.

      Durch die Nachfrage nach Mietshäusern steigen die Preise kräftig an. "Wohnhäuser, die früher für das 15-Fache der Jahreskaltmiete verkauft wurden, kosten heute das 19- oder 20-Fache", sagt Eugen Schnoor, Vorsitzender des Bewertungsausschusses für Grundstückswerte beim Ring Deutscher Makler (RDM).

      Auch die City-West ist eine begehrte Adresse. "Die Gegend um den Kurfürstendamm erlebt durch das Interesse von ausländischen Investoren eine echte Renaissance", berichtet Philipp C. Tabert vom Immobilien-Beratungsunternehmen Winters & Hirsch. "Heute werden viel mehr Objekte gehandelt als noch vor drei bis fünf Jahren." Weil in den sehr guten Lagen nur begrenzt Wohn- und Geschäftshäuser zum Verkauf stehen, greifen ausländische Käufer mehr und mehr auch bei Immobilien in Neukölln oder Wedding zu, sagt Schnoor. So verkaufte die Wohnungsbaugesellschaft Mitte 1 700 Wohnungen in der Neuköllner Dammwegsiedlung an eine Investorengesellschaft, die auf der britischen Kanalinsel Guernsey, einem Steuerparadies, registriert ist. Die Investoren erwerben vor allem gerne Wohnungen in großer Stückzahl. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land verkaufte noch kurz vor Jahresfrist 880 Wohnungen in Hellersdorf an einen holländischen Käufer, zuvor hatte sie bereits 2 600 Wohnungen in der Neuköllner High-Deck-Siedlung an einen britischen Fonds abgegeben.

      Der Berliner Mieterverein (BMV) verfolgt die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt mit Sorge. "Durch die steigenden Preise wächst der Druck für die Eigentümer, die Mieten zu erhöhen", sagt BMV-Hauptgeschäftsführer Hartmann Vetter. "Wenn die Mieten nicht weiter heraufgesetzt werden können, ist zu befürchten, dass die Investoren an der Instandhaltung der Wohnungen sparen und die Häuser vernachlässigen." Beides sei von Nachteil für die Mieter.

      Nicht nur die Mieten, auch die Preise für Eigentumswohnungen liegen bei sanierten Altbauwohnungen in den östlichen Bezirken teilweise über den Preisen für vergleichbare Wohnungen im Westteil, hat der Ring Deutscher Makler festgestellt. Wer beispielsweise eine Eigentumswohnung in einem bis 1918 errichteten Haus kaufen will, muss dafür in Prenzlauer Berg oder Mitte in guter Lage pro Quadratmeter im Durchschnitt 1 700 Euro zahlen, in den westlichen Bezirken hingegen 1 600 Euro. "Die Leute lieben das Flair der sanierten Altbauten und die Atmosphäre um den Kollwitzplatz oder den Helmholtzplatz", sagt Berlins RDM-Vorsitzender Thomas Wernicke.

      Berliner Zeitung, 06.01.2007

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      * Der Osten darf auch kosten
      * Investoren entdecken Neukölln
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/618…
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/618…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/618…
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 19:07:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.725.677 von obus am 06.01.07 19:02:38Angst vor einem Bevölkerungsschwund hat offenbar keiner - im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl Berlins zum ersten Mal seit Jahren wieder gestiegen und erreicht mit knapp 3,399 Millionen nun wieder den Wert von 1999.

      Imho profitiert Berlin z.Zt. vom Bevölkerungsschwund in den neuen Bundesländern. Es hat als einziges Land im Osten keinen Bevölkerungsschwund.

      Das heißt, viele Sachsen und Mecklenburger sowie Brandenburger ziehen nach Berlin um, weil sie in ihrer Heimat keine Arbeit finden.

      In dem Moment wo Sachsen wirtschaftlich aufholt, dürfte sich dieser Trend umkehren.
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 19:08:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Investoren entdecken Neukölln

      Der Südwesten Berlins ist bei den Immobilienkäufern nach wie vor sehr beliebt. In Steglitz-Zehlendorf wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres die meisten Verkäufe unter allen Bezirken registriert. Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeigt, das sich die Zahl der Verkäufe aber etwas verringert hat.

      Die City-Bezirke Pankow, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg verzeichnen die stärksten Zuwächse. Sie werden immer begehrter. Die vermehrten Verkäufe in Neukölln erklären Experten mit dem begrenzten Angebot in anderen Bezirken.
      Berliner Zeitung, 06.01.200

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/618…
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 19:16:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      die Villlen in Kreuzberg waren schon immer gefragt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 19:18:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Osten darf auch kosten
      Die Kaufpreise für Altbauwohnungen in Ost-Berlin überflügeln teilweise das Westniveau



      Traumwohnung in der Kollwitzstraße: Zaki Omar (r.) und Hanno Baethe sind in Ost-Berlin fündig geworden. Tochter Suraya scheint auch zufrieden.
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      Eigentlich wollte Hanno Baethe nur ungern in den Ostteil Berlins, als er und seine Frau vor knapp fünf Jahren eine Eigentumswohnung suchten. "Ich war ein eingefleischter Westler", sagt Baethe und schaukelt die neun Monate alte Tochter Suraya im Arm. Trotzdem ist er mit Familie in den Osten gezogen - weil Wohnung und Lage so attraktiv waren. Baethes Entscheidung ist ein gutes Beispiel für einen Trend: Der Osten ist so beliebt, dass dort jetzt teils höhere Immobilienpreise als im Westen gezahlt werden. Das hat der Ring Deutscher Makler (RDM) für seinen aktuellen Preisspiegel ermittelt.

      Der 55-Jährige und seine Frau Zaki Omar, 45, beide Hochschulprofessoren, wurden damals in der Kollwitzstraße fündig: Nach einer selbst gestalteten Sanierung wohnen sie seit drei Jahren auf 160 Quadratmetern im vierten Stock eines Gründerzeitbaus, mit zwei Balkonen, Eichenparkett und einer noblen Edelstahlküche. Nur das Chaos, angerichtet von der kleinen Suraya mit Töpfen und Spielzeug, bricht das Bild der eleganten Wohnung ein wenig.

      Ausschlaggebend für Baethe war letztlich der Kiez: "Ich dachte, dass es hier arg yuppiemäßig sein könnte. Aber dann haben wir uns umgeschaut und fanden es toll: viele junge Leute, gute Kneipen, die wunderschöne, geschlossene Altbaustruktur." Auch Zaki Omar hat sich gleich wohl gefühlt, der gebürtigen Malaysierin gefällt das internationale Publikum. Der wilde Osten, das war einmal. Nicht nur Studenten und junge Kreative zieht es dorthin, sondern auch ein arriviertes, zahlungskräftiges Publikum. Fast ganz Prenzlauer Berg, Mitte und Friedrichshain und auch andere Teile im Ostteil sind inzwischen begehrte Wohnlagen - das schlägt sich auch in den Immobilienpreisen nieder. Wer eine Eigentumswohnung in einem sanierten Haus der Baujahrgänge bis 1918 kaufen will, muss dafür in den östlichen Bezirken der Stadt mehr bezahlen als in den westlichen. Eine Ost-Wohnung mit guter Ausstattung in guter Lage kostet nach dem jüngsten Preisspiegel des RDM pro Quadratmeter im Durchschnitt 1 700 Euro, während im Westen 1 600 Euro bezahlt werden. Diese Wohnungen liegen in der Regel in verkehrsberuhigten Zonen mit geringer Lärmbelästigung. Selbst Eigentumswohnungen mit mittlerem Wohnwert sind mit 1 400 Euro pro Quadratmeter in den östlichen Bezirken teurer als vergleichbare in den westlichen Bezirken mit einem Quadratmeterpreis von 1 300 Euro. Eigentumswohnungen in einfacher Lage, zum Beispiel an Hauptverkehrsstraßen, kosten in Ost wie West durchschnittlich 800 Euro je Quadratmeter.

      Altbauwohnungen mit sehr guter Ausstattung in Toplagen wie am Charlottenburger Savignyplatz, die eine in Berlin einmalige Bausubstanz und Großzügigkeit bieten, sind inzwischen von den besten Ost-Wohnungen eingeholt worden. Quadratmeterpreise bis zu 2 500 Euro müssen in beiden Fällen gezahlt werden. RDM-Chef Thomas Wernicke ist bei einer Prognose zur Preisentwicklung im neuen Jahr allerdings vorsichtig: In den guten Lagen sei bereits "ein hoher Level erreicht", sagt er. In Einzelfällen seien Preissteigerungen aber noch möglich. Auch das Professorenpaar hat eine Stange Geld für seine Traumwohnung Ost bezahlt; an den 2 500 Euro sei man in etwa dran gewesen. "Auch vor fünf Jahren waren die Wohnungen um den Kollwitzplatz herum mit Sicherheit kein Schnäppchen", sagt Baethe. "Für das gleiche Geld hätten wir auch am Savignyplatz etwas gefunden." Ob die Preise steigen oder sinken, ist dem Paar ohnehin egal. "Wir wollen nicht verkaufen: Die Infrastruktur für das Kind ist perfekt, wir fühlen uns wohl hier." Und die neuen Nachbarn? Die Angst von manch eingefleischtem Wessi, die Altbewohner im Osten könnten Zugezogene ablehnen, ist unbegründet. Das ist zumindest die Erfahrung von Hanno Baethe: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Altmietern, die Hausgemeinschaft versteht sich hervorragend."

      Wer anders als die Professorenfamilie auf steigende Immobilienpreise spekuliert, sollte statt in den teuren innerstädtischen Bezirken lieber in der Nachbarschaft des geplanten Großflughafens in Schönefeld kaufen. Eugen Schnoor, Vorsitzender des Bewertungsausschusses für Grundstückswerte im RDM, erwartet, dass die Preise für Grundstücke in der Nachbargemeinde Bohnsdorf in den kommenden fünf Jahren um etwa 30 Prozent steigen - von 90 bis 100 Euro, die jetzt für einen Quadratmeter Bauland gezahlt werden, auf 130 Euro. Auch in der Umgebung des Münchner Flughafens seien die Preise durch den Airport nach oben gegangen, sagt er. Nur Grundstücksbesitzer "in der Kerosinschleppe" des Flughafens könnten nicht mit einem Anstieg der Preise rechnen.
      Berliner Zeitung, 06.01.2007

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      Avatar
      schrieb am 06.01.07 20:01:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Vor allem ausländische Investoren - Briten, Iren, Amerikaner, Niederländer, Schweden - kauften verstärkt Wohnungen in der deutschen Hauptstadt."

      Das Problem ist wohl, dass diese Investoren die Situation am Immobilienmarkt ihrer Heimatstandorte sicherlich kennen und diese Erkenntnisse auf Berlin anwenden.
      Ich bezweifle mal ganz stark, dass der Großteil dieser Investoren die Realitäten am lokalen Standort in Berlin wirklich kennt, z.B das Mietrecht o.ä.
      Aufgrund der "Papierform" mag der Standort ja sehr interessant sein, aber das Ganze erinnert doch sehr stark an den ominösen run kapitalkräftiger aber völlig unbedarfter Investoren aus West- oder Süddeutschland auf angeblich so aussichtsreiche Immobilienanlagen in den neuen Bundesländern.

      Die Zahl der blutigen Nasen, die sich da etliche geholt haben, ist wohl bis heute ungezählt.

      Die Vorstellung, angeblich unterentwickelte Immobilien in Berlin zu kaufen, flux mal die Mieten anzuheben (das ganze dann noch von London oder Stockholm aus) und schwups die Renditen zu steigern ist doch, mit Verlaub, etwas infantil.

      Wenn das so einfach währe, müssten alle liquiden Immobilienprofis am Standort ja Vollidioten sein, was ich aber nicht so recht glauben kann.

      Die o.g Investoren werden sich noch wundern, wenn sie sich gezwungenermaßen mal mit den Mietsteigerungsmöglichkeiten oder mit Mietobergrenzen am Standort befassen müssen, oder mit den manigfaltigen rechtlichen Möglichkeiten, die ein ausdauernd renitenter Mieter hierzulande so alle hat, sich gegen alles mögliche zur Wehr zu setzen, vom massiven Support, den er (der Mieter) von der lokalen Justiz dabei erfährt, mal ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 00:07:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.726.711 von Cashlover am 06.01.07 20:01:57Vor allem ausländische Investoren - Briten, Iren, Amerikaner, Niederländer, Schweden - kauften verstärkt Wohnungen in der deutschen Hauptstadt.




      blutige nasen!? verrecken sollen die, die i(r)ren,
      die heuschrecken, diese befuerworter der amerik. verhaeltnisse.

      dass sie in ihrer reiner profitgier und gewinnoptimierung es wagen in d
      zu investeieren, gehoeren sie alle hinter schwedische gardinen.

      g.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 07:08:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      warum kommen eigentlich immer Sonntags, in den frühen Morgenstunden, so seltsame postings zu Stande:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 15:52:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Alle Hintergründe:

      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ? [Thread-Nr: Thread: Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 17:03:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Berlin ist eine proletarisch Stadt, wenn man das mal so sagen darf.
      Das hat nichts wertendes, sondern es ist halt so und war auch rückblickend, bis zu Zeiten des alten Fritz nicht anders.

      Selbst die Nazis konnten daran nichts ändern und der Versuch, durch Hauptstadtbeschluss und Regierungssitz die Stadt irgendwie aufzuwerten, sind im Ergebnis doch eher gescheitert.

      Nach einem ersten, eher kurzfristigen run auf die neue/alte Hauptstadt in den 90er Jahren, ist doch eher Ernüchterung eingekehrt.

      Wieviele Firmensitze/Verwaltungszentralen gibt' s denn schon in Berlin?
      Selbst die Deutsche Bahn konnte nur durch politischen Druck vom Wegzug nach Hamburg gehindert werden.

      Jetzt versucht die Politik krampfhaft, wenigstens noch ein paar weitere Behörden nach Berlin zu zerren.

      Das sich mittlerweile eine freakige und durchaus auch z.T kapitalkräftige Szene aus Kunst und Kultur in Teilen Berlins etabliert, macht den Verlust an anderer Stelle auch nicht wirklich wett.

      Man muss schon irgendwie ganz besonders gestrickt sein, wenn man ein Leben in ghettoähnlicher Umgebung, wie in grossen Teilen Kreuzbergs oder Neukölns, als besonderen Lifestyle verkaufen möchte.

      Insofern hinken auch die Vergleiche, zu den Immobilienbewertungen anderer europäischer Metropolen, denn die sich daraus ergebenden Differenzen sind eben nicht unberechtigt.

      Solange sich an den Kernproblemen nichts ändert (und die liegen z.T in der fehlenden Akzeptanz der deutschen Hauptstadt) werden die Vorstellungen von Investoren im Bereich der Zinshäuser bezüglich der möglichen Renditesteigerungen wohl eher eine Utopie bleiben.
      Vor allem, wenn man da auch noch mit einem kurzen Zeithorizont an die Sache rangeht, was ich diesen Investoren mal einfach unterstelle.

      Die spucken den Drops doch auch ganz schnell wieder aus, wenn sie merken, dass die Sache nicht nach Plan läuft, vor allem dann, wenn es sich nicht um eigenes Geld handelt, sondern um verwaltetes Fondvermögen, welches aus einem kurzfristigen Anlagenotstand irgendwie zweckgebunden unterzubringen war.
      Avatar
      schrieb am 07.01.07 20:03:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.752.075 von Cashlover am 07.01.07 17:03:36Die Sentenz welches aus einem kurzfristigen Anlagenotstand irgendwie zweckgebunden unterzubringen war. ist nicht falsch, aber die Folgerungen daraus.

      Für die Investoren ist weder wichtig, daß "Berlin immer eine proletarische Stadt" war (was soll das überhaupt heißen?), noch daß es an Akzeptanz mangelt (was soll das heißen?) oder die Renditeutopien sich nicht erfüllen. Großstadtwohnungen werden begehrter sein als Wohnraum auf dem Land. Das verspricht laufende Einnahmen. Mehr nicht!

      Rendite ist nicht mehr angesagt, sondern Erhalt des Vermögens. Das ist das Problem und Immobilien bleiben, trotz Prekariat, Mieterschutz und schwacher Rendite, durchaus attraktiv.

      Wer sichere Renditen liebt, kauft Anleihen, sollte sich aber, für alle Fälle, warm anziehen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 11:49:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bei Immobilien in Berlin wäre ich vorsichtig.

      Vergessen werden oft Kosten wie die Grundsteuer. Der sowieso schon hohe Hebensatz in Berlin von 660% ist vom rot-roten Senat vor kurzem auf 820% erhöht worden.
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 13:26:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Grundsteuern zahlen die Mieter. Sind noch verkraftbar und nur ein kleiner Posten im Verhältnis zu anderen Betriebskosten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 05:43:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Berlin ist im internationalen Vergleich spottbillig. Billiger kanns kaum noch werden = geringes Risiko, dagegen scheint der US-Immobilienblase die Luft auszugegehen = hohes Risiko. Clevere Investoren parken da schon mal ihr Geld in Deutschland. Immobilienfonds sind gezwungen in andere Maerkte umzuschichten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 07:54:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Nur in Reinickendorf wird Eigenheim-Bauland wieder teurer
      Ende 2006 kam der Immobilienmarkt noch einmal kräftig in Bewegung

      Überall sitzen derzeit die Experten über den Zahlen des Immobilienjahres 2006 - mit durchaus unterschiedlichen Analysen. Nur eins ist schon klar: Ende 2006 hat der Markt sich noch kräftig bewegt, mal in die eine und mal in die andere Richtung.
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      ...
      Am Boden war der Bodenpreis zuletzt besonders in den Bezirken Neukölln (minus zehn Prozentpunkte), Tempelhof-Schöneberg (minus acht Prozentpunkte) und Steglitz-Zehlendorf (minus sechs Prozentpunkte).


      Der Bauland-Markt wird weiterhin vom Osten Berlins bestimmt, denn auf einen verkauften Baugrund in den Westbezirken kommen immer etwa zwei Bodenverkäufe im Osten. Kurioserweise sind dort vor allem die guten Wohnlagen im Quadratmeterpreis geradezu eingebrochen - um 20 Prozentpunkte...."

      http://www.morgenpost.de/content/2007/02/03/ratgeber/880606.…
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 03:39:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der RDM(Ring Deutscher Makler) nutzt offensichtlich für seine Erhebungen die Angebotspreise(Wie sollte es auch anders sein?! Sind halt alles patologisch chronifizierte Berufsoptimisten in dieser Branche.)

      Die sind aber nicht im geringsten relevant. Von Bedeutung sind nur die Kauffälle. Und die werden von Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin in einer Kaufpreissammlung, na, halt "gesammelt". Wer also wissen will wie es in Wirklichkeit um den Immobilienstandort Berlin bestellt ist, sollte sich diese Sammlung(en) aus dem Internet (kostenpflichtig) runterladen. Alles andere sind Spekulationen und Nebelkerzenwerferei.

      LINK: https://www.gutachterausschuss-berlin.de/gaaonline/index.htm…


      LG, Schotter


      -----


      Achja. "Hohe Umsätze" bedeuten nicht zwangsläufig gleich auch "hohe Preise". Siehe den DAX im März 2003, gell?! ;)


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