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    10 Top-Risiken der Weltwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.07 15:35:56 von
    neuester Beitrag 21.01.07 17:27:48 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.106.316
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      schrieb am 20.01.07 15:35:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ölversorgung: Top-Risiko

      Die Ölversorgung gilt einhellig als Top-Risiko für die Weltwirtschaft. Binnen zwei Jahren hat sich der Preis für ein Barrel (159 Liter) des schwarzen Goldes verdoppelt, im Frühjahr 2006 kratzte der Preis pro Barrel erneut an der Rekordmarke von 70 US-Dollar. Steigender Bedarf in Schwellenländern wie China, politische Unsicherheiten in wichtigen Förderländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie das Versäumnis der Ölindustrie, Raffinerie-Kapazitäten rechtzeitig auszuweiten, ergeben einen brisanten Mix.
      Veraltete Ölförderanlagen
      Der Energiesektor ist nach Einschätzung des Branchenexperten Edward Morse "dysfunktional": Er werde von den Regeln des freien Welthandels ausgenommen und häufig für außenpolitische Zwecke missbraucht. Auch das Förderkartell OPEC kommt bei Morse nicht gut weg: 25 Jahre lang hätten es die Ölförderstaaten versäumt, in bessere Förderanlagen zu investieren. Deshalb könne die Versorgung mit der steigenden Nachfrage nicht mehr Schritt halten.

      Politische Konflikte entschärfen.
      Dennoch hat sich die Weltwirtschaft seit 2004 trotz des rasanten Preisanstiegs bemerkenswert robust gezeigt. EU-Energiekommissar Andris Piebalgs hält sogar einen Ölpreis von 100 Dollar je Barrel für verkraftbar. Chancen für eine Beruhigung am Ölmarkt liegen nach Ansicht der meisten Experten in verbesserter Technologie sowie der Fähigkeit, politische Konflikte zu entschärfen. Steigende Ölpreise bergen ein doppeltes Risiko, da sie die Inflation anheizen und Notenbanken unter Zugzwang setzen. Weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank werden als weltweite Konjunkturbremse gesehen - teures Öl kann also einen Dominoeffekt auslösen.

      Manager Magazin, 20.01.2007
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      schrieb am 20.01.07 15:38:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Globaler Terrorismus

      Haben die Anschläge vom 11. September 2001 dem Terrorismus eine neue Bedeutung verliehen? Ein neuer Aspekt ist die wachsende internationale Dimension, meint der ehemalige US-Botschafter Richard Burt, der jetzt eine weltweite Beratungsfirma für Risikomanagement leitet. Er sieht Terrorismus als ständigen Begleiter der Gesellschaft, mit dem man umgehen müsse: Es gehe darum, Fragen zu beantworten wie: "Warum hassen sie uns?" oder "Warum werden bestimmte Terrorgruppen in bestimmten Ländern öffentlich unterstützt?"
      Junge Demokratien sind anfällige Gebilde
      Militärische Reaktionen sowie Versuche, ein demokratisches Regime mit Gewalt zu installieren, bergen kurzfristig hohe Risiken, so Burt. Militärschläge verschaffen terroristischen Gruppen häufig mehr Zulauf, und junge Demokratien sind anfällige Gebilde. Der Terrororganisation IRA zum Beispiel wurde die öffentliche Unterstützung durch politischen Wandel entzogen, nicht durch militärische Präsenz. Die Bedrohung durch Terrorismus wachse allein dadurch, dass der Irak derzeit beste Bedingungen für terroristische Gruppen biete, meint die Terrorforscherin Jessica Stern. Diese Gruppen dürften ihre Aktivitäten bald in andere Länder exportieren, da terroristische Anschläge immer mehr als Krieg mit anderen Mitteln gegen scheinbar übermächtige Nationen wie die USA gesehen werden.

      "Terroristen fühlen sich benachteiligt, unterdrückt und gedemütigt. Das Gefühl von Benachteiligung und Demütigung hat mit der Globalisierung zugenommen", sagt Stern. Da Regierungen den Globalisierungsprozess sowie dessen gesellschaftlichen Effekt nicht aufhalten werden, müssen sie nach Wegen suchen, Bevölkerung und Volkswirtschaft vor neuen terroristischen Angriffen besser zu schützen.

      Manager Magazin, 20.01.2007
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      schrieb am 20.01.07 15:40:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      US-Doppeldefizit und US-Dollar

      Das Defizit im Staatshaushalt der USA hat seit Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush stetig zugenommen: 2005 fehlten 319 Milliarden Dollar im Bundesetat, in diesem Jahr dürfte die Lücke auf 359 Milliarden Dollar wachsen. Noch dramatischer ist das Defizit in der Handelsbilanz der weltgrößten Volkswirtschaft: Der Wert aller Importe in die USA überstieg den Wert der Exporte um 725 Milliarden Dollar.
      Sechs Milliarden Dollar vom Rest der Welt
      Die US-Bürger leben über ihre Verhältnisse. Sie müssen sich Tag für Tag rund sechs Milliarden Dollar vom Rest der Welt borgen, um ihr Leistungsbilanzdefizit und ihre eigenen Investitionen im Ausland zu finanzieren. Das können sie sich leisten, so lange ausländische Investoren weiterhin viel Geld in US-Güter, Aktien und US-Anleihen investieren. Doch der Großteil der ausländischen Investitionen kommt nicht mehr von privaten Geldgebern, sondern von Staaten wie Japan und China, die mit massiven Käufen von US-Anleihen versuchen, eine Aufwertung ihrer eigenen Währung gegenüber dem Dollar zu verhindern.

      Dollar: Abwertung von etwa 20 bis 25 Prozent
      Um das Defizit in der Handelsbilanz zu halbieren, müsste der US-Dollar handelsgewichtet etwa 20 bis 25 Prozent abwerten, schätzt Fred Bergsten vom Institut für Internationale Ökonomie. Selbst wenn der Dollar langsam und stetig in diesem Ausmaß abwerten würde, blieben in Verbindung mit weiterhin hohen Ölpreisen signifikante Risiken: Höhere Inflation, höhere Zinsen, weniger Wachstum. Im Fall einer raschen, deutlichen Abwertung des Dollar könnten die Zinssätze in den USA schnell in den zweistelligen Bereich steigen: Die Gefahr einer weltweiten Finanzkrise wäre hoch.

      Hohes US-Defizit
      Jede Handelsbilanz hat zwei Seiten: Bei den USA steht ein hohes Defizit, in Staaten wie China, Japan und Deutschland ein hoher Überschuss. In der Vergangenheit führten solche wachsenden Ungleichgewichte häufig zu Protektionismus: Im US-Kongress werden regelmäßig Stimmen laut, Handelsbeschränkungen gegenüber China durchzusetzen. "So lange die US-Wirtschaft wächst und weiterhin genug Geld aus dem Ausland anzieht, sollte die US-Regierung diese Zeit nutzen, um das Defizit herunterzufahren", meint Robert Hormats, Vice Chairman von Goldman Sachs. Sollte das Produktivitätswachstum in den USA in der Zukunft stark fallen und eine Kapitalflucht einsetzen, sei es für eine sanfte Genesung zu spät.

      Manager Magazin, 20.01.2007
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      schrieb am 20.01.07 15:45:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      China: Die Risiken des raschen Wachstums

      Chinas Wirtschaftsleistung wächst Jahr um Jahr zweistellig, so schnell wie in keinem anderen Land der Welt. Die boomende Volkswirtschaft mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern dürfte schon 2010 Deutschland als drittgrößte Wirtschaftskraft ablösen und bis 2050 die weltweit führende Wirtschaftsmacht sein. Optimisten fragen, welche Konsequenzen diese Neugewichtung der globalen Wirtschaft haben wird. Skeptiker weisen auf den stark steigenden Rohstoffbedarf Chinas, das ineffiziente Bankensystem sowie auf dringend notwendige gesellschaftspolitische Reformen hin. Eine "harte Landung" Chinas könnte Schockwellen nicht nur in Asien auslösen.
      Dreifaches Risiko droht
      Die hohe Sparrate der Chinesen ist nach Ansicht von David Li, Ökonomieprofessor der Tsinghua Universität, ein dreifaches Risiko: Die großen Sparvorkommen erhöhen den Anlagedruck der Banken und fördern damit eine Blase am Immobilienmarkt. Zweitens verleiten niedrige Zinsen Unternehmen zu Überinvestitionen - Überkapazitäten drohen. Drittens ist China wegen der schwachen Inlandsnachfrage weiterhin auf den Massenexport von Gütern angewiesen - Nationen wie die USA, die ein gigantisches Defizit im Handel mit China aufweisen, könnten sich schon bald gegen die Warenschwemme aus China wehren. Chinas Bürger haben triftige Gründe zum Sparen: Auf Grund der Ein-Kind-Politik werden bald weniger junge Menschen mehr ältere Menschen versorgen müssen. Ein staatliches Renten-, Arbeitslosen- und Rentenversiche- rungssystem fehlt bislang, so dass die Menschen selbst vorsorgen müssen. Die Regierung steht vor gewaltigen sozialen Reformen, wenn sie eine Grundsicherung für ihre Bürger sicherstellen will.

      300 Millionen Menschen sollen in Städten angesiedelt werden
      Ein Pensionssystem und eine Krankenversicherung dürften die Unsicherheit und damit auch die Sparrate senken. Doch die geforderten sozialen Reformen, die Modernisierung des Rechtssystems und die weitere Öffnung der Kapitalmärkte werden in dem riesigen Reich der Mitte nicht von heute auf morgen durchgesetzt. Derweil wachsen in China die Städte, was den Hunger nach Energie und Rohstoffen weiter erhöht: Rund 300 Millionen Menschen sollen nach Plänen der chinesischen Regierung in den kommenden Jahren in Städten angesiedelt werden - das sind so viele, wie heute in den Vereinigten Staaten leben. Die Auswirkungen auf Energie- und Rohstoffpreise werden deutlich sein.

      Manager Magazin, 20.01.2007
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      schrieb am 20.01.07 15:46:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      fehlen noch 6.... :rolleyes:

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      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:48:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Politische Konflikte, regionale Krisen

      Mit dem Ende des kalten Krieges ist die Welt offener, Politik aber nicht einfacher geworden. Regionale Konflikte brechen erneut auf, und aufstrebende Staaten erfordern eine neue Machtbalance. Viele bevölkerungsreiche Länder drohen zu Verlierern der Globalisierung zu werden und entwerfen Gegenmodelle zum westlichen, kapitalistischen System: Nach Einschätzung des früheren schwedischen Ministerpräsidenten Carl Bildt sind dies die Voraussetzungen für einen "perfekten Sturm".
      Irak, Iran und Afghanistan
      Im Mittleren Osten, im Irak und im Iran ist das Risiko derzeit am höchsten, dass alte Konflikte und neue Spannungen einen solchen Sturm entfachen. Sollte Irak in einen Bürgerkrieg geraten, werden nach Einschätzung von Bildt auch Iran, Afghanistan und die saudi-arabische Welt destabilisiert. Sollte der Atomstreit mit dem Iran eskalieren und Sanktionen der Vereinten Nationen nach sich ziehen, könnte dies dramatische Auswirkungen auf den Ölpreis haben: Iran könnte als Reaktion die Meeresstraße von Hormus blockieren, durch die täglich rund 40 Prozent des weltweit gehandelten Öls transportiert werden.

      Aufstrebende Mittelschicht in vielen asiatischen Ländern
      Abseits der Konflikte im Mittleren Osten wird der Aufstieg von China für eine Kräfteverschiebung sorgen. Von Chinas Wachstum profitieren sämtliche Nachbarländer, Asien wird durch diesen Prozess entscheidend gestärkt. Schon bald dürfte die aufstrebende Mittelschicht in vielen asiatischen Ländern selbstbewusster auftreten, Asien wird einen stärkeren Führungsanspruch formulieren und ein wirtschaftliches Gegengewicht zu der militärischen Führungsmacht USA bilden. Die Zukunft von Taiwan sowie von Nordkorea, dessen kommunistisches Regime nach Atomwaffen strebt, sind weiterhin unklar: Dass sich die USA und Nord Korea in der Atomfrage arrangieren, ist ebenso unwahrscheinlich wie die These, dass ein aufstrebendes China seinen Anspruch auf Taiwan aufgeben wird. Als wahrscheinlich dagegen gilt, dass die Globalisierung weiterhin für eine weltweite Kräfteverschiebung sorgen und Gewinner wie Verlierer produzieren wird: Die Globalisierungsverlierer von heute können die politischen Krisenherde von morgen sein.

      Manager Magazin, 20.01.2007
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:50:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schere zwischen Arm und Reich

      Die Weltwirtschaft wächst, doch das Wachstum ist ungleich verteilt. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich nehmen ebenso zu wie das weltweite Bruttosozialprodukt. Die Globalisierung sorgt nicht für das erhoffte Gleichgewicht, sondern schafft Profiteure und Verlierer - einige Staaten drohen vollends den Anschluss zu verlieren. Das ist für die Betroffenen fatal und kann auch für die Weltwirtschaft ernste Folgen haben. Um der Armut in den unterschiedlichen Regionen der Welt zu begegnen, gebe es kein einheitliches Patentrezept, meint Jeffrey Sachs vom Earth Institute der Columbia Universität. Arme Länder sowie wirtschaftliche Entwicklungsländer unterscheiden sich enorm: In Asien zum Beispiel sorgen "starke integrative und innovative Kräfte" dafür, dass viele vormals arme Länder an einem robusten Wachstum in der Region teilhaben und steigende Einkommen vorweisen. Asien werde auf diese Weise für eine Kräfteverschiebung sorgen und einen neuen Schwerpunkt der Weltwirtschaft bilden.
      Afrika: Armut, Klima, Krankheiten und Bürgerkriege
      Im Gegensatz dazu geraten viele Länder in Afrika völlig aus dem Blickfeld. Extreme Armut, ein schwieriges Klima, Krankheiten, unzureichende Infrastruktur sowie Bürgerkriege und fehlende politische Stabilität sorgen dafür, dass diese Länder gleichsam "aus der weltwirtschaftlichen Landkarte herausfallen", so Sachs. Statt an der Wirtschaftsentwicklung teilzuhaben, sehen sich diese Länder mit immer größeren Problemen konfrontiert. Entwicklungsländer in der Region Zentral- und Südamerika hätten dagegen weit größere Chancen auf stärkeres Wachstum, da die Bildung stabiler demokratischer Systeme, Ausbildung und Urbanisierung vorangeschritten seien. Insbesondere Brasilien habe gute Möglichkeiten, seinen weltweiten Export in naher Zukunft zu steigern.

      Die Gruppe der "Aussichtslosen"
      Ein hohes Risiko berge außerdem die Gruppe der "Aussichtslosen": Länder, die nicht zu den Ärmsten der Armen zählen, die aber auf Grund vieler Jahre der Stagnation und hoher Arbeitslosigkeit die Hoffnung auf Besserung verloren haben. Dazu gehören Regionen im Mittleren Osten ebenso wie in Lateinamerika, meint Sachs: "Dort gibt es viele enttäuschte, arbeitslose junge Menschen, die sehr viel zur Destabilisierung der Welt beitragen können." Eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder hänge stark von politischen Kooperationen mit den führenden Wirtschaftsnationen ab.


      Manager Magazin, 20.01.2007
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:52:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      kein Wunder das manche Manager Fehlentscheidungen zuhauf treffen wenn sie solche Dinge lesen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:52:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Welthandelsfragen und Krise der WTO

      Welthandel fördert das Wachstum - die Entwicklung einzelner Länder seit den ersten multilateralen Handelsvereinbarungen 1947 spricht eine deutliche Sprache. Dennoch kommen die Verhandlungen der Welthandels- organisation (WTO) über eine weitere Liberalisierung des Welthandels nicht voran. Das 2001 in Doha formulierte Ziel, die Probleme der Entwicklungsländer stärker zu berücksichtigen und deren Einkommen zu steigern, bleibt auch 2006 noch weit hinter der Wirklichkeit zurück.
      Doha-Entwicklungsrunde
      Die so genannte Doha-Entwicklungsrunde hat das ehrgeizige Ziel, Ungleichgewichte im Welthandel abzubauen und Entwicklungsländer beim Aufbau ihrer Handelskapazitäten zu unterstützen - sie ist noch immer nicht abgeschlossen. Dass sich die WTO-Mitgliedsstaaten auf die in Doha formulierte Agenda einigen, ist für die betroffenen Entwicklungsländer jedoch von größerer Bedeutung als ein scheinbar großzügiger Schuldenerlass oder eine Erhöhung der Entwicklungshilfe. Die WTO-Unterhändler sehen sich wachsendem Widerstand konfrontiert, meint Carla Hills, frühere Handelsbeauftragte der USA. Immer mehr Regierungen zögen sich auf regionale oder bilaterale Handelsabkommen zurück. Zudem verteidigen viele reiche Industrienationen ihre etablierten Subventionssysteme, die für Entwicklungsländer klare Handelshemmnisse bedeuten.

      "Ein Risiko und drei verpasste Gelegenheiten"
      Ein Scheitern der Doha-Runde bedeute "ein Risiko und drei verpasste Gelegenheiten", so Hills. Ein Scheitern der Verhandlungen würde den Einfluss der WTO empfindlich schmälern, da Regierungen sich künftig stärker auf regionale Handelsabkommen verlegen würden. Damit würde die Gelegenheit, die Liberalisierung der Weltwirtschaft voranzutreiben, verpasst. Zweitens würde die Chance verpasst, Ungleichgewichte des bestehenden Systems zu korrigieren. Die dritte Chance, durch eine Umsetzung der Doha-Agenda etwas gegen die Armut in vielen Ländern zu tun, bleibe außerdem auf der Strecke
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:55:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Klimawandel, Erderwärmung

      Die globale Erwärmung gilt als einer der größten Unsicherheits- und Risikofaktoren der Gegenwart. Das im Kyoto-Protokoll formulierte Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2012 deutlich unter das Niveau von 1990 zu senken, unterstützen jedoch nur wenige Nationen. Sie glaube nicht, dass die USA das Kyoto-Protokoll jemals ratifizieren werde, meint Carol Browner, ehemals Leiterin der US-Umweltschutzagentur. Dennoch sei es wahrscheinlich, dass sich die US-Legislative in naher Zukunft stärker mit dem Thema Klimawandel befassen werde: Wachsender Druck komme von US-Unternehmen, die vor allem in Europa schärfere umweltpolitische Vorgaben erfüllen müssten.
      Streit um Ursachen und Folgen
      Der Grund für die Behäbigkeit: Wissenschaftler streiten noch immer über die Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung. Unbestritten ist, dass der Gehalt an Kohlenstoff in der Erdatmosphäre seit der industriellen Revolution um mehr als 30 Prozent zugenommen hat. In welchem Maße die Kohlendioxid-Emissionen zur Erderwärmung beitragen, ist jedoch ebenso umstritten wie die Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt. Es sei nicht einmal sicher, ob eine globale Erwärmung ausschließlich negative Folgen haben werde, meint David Henderson von der Naval Postgraduate School in Monterey. Selbst wenn die Ziele des Kyoto-Protokolls erreicht würden, bedeute dies lediglich einen Zeitgewinn von etwa sechs Jahren, so Henderson. Dagegen stünden hohe Kosten, die durch die Umsetzung der Klimarahmenkonvention entstehen. Effektiver als der Versuch, Kyoto doch noch flächendeckend umzusetzen, seien die freien Kräfte des Marktes: Der stark steigende Ölpreis sei für Industrieländer wie für energiehungrige aufstrebende Nationen wie China ein gewichtiger Grund, verstärkt auf alternative Energien zu setzen zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:57:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hedgefonds und Derivate

      Sie gelten als Wunderwaffen der Finanzmärkte. Kenner wie Warren Buffet sehen Derivate jedoch eher als "finanzielle Massenvernichtungswaffen". Zu den Derivaten zählen Termin- und Optionsgeschäfte: Mit vergleichsweise geringem Einsatz und hohem Risiko setzen spekulative Investoren rund um den Globus enorme Summen in Bewegung. Vor allem Hedgefonds, die eine vom Auf und Ab der Märkte losgelöste (absolute) Rendite anstreben, jonglieren mit Derivaten und gehen riskante Wetten auf Aktien, Rohstoffe und Währungen ein. Das Risiko durch Hedgefonds steigt mit ihrem Erfolg: Mehr als 8000 Hedgefonds tummeln sich inzwischen auf dem Weltmarkt, ihnen fließen enorme Summen zu. Um ihre überdurchschnittlichen Renditen und damit ihre eigenen Erfolgsprovisionen auch in Zukunft zu erzielen, müssen Hedgefondsmanager künftig immer höhere Risiken eingehen und stärker als bisher mit geliehenem Geld spekulieren, warnt Robert Pozen von MFS Investment. Da Hedgefonds außerdem zu den besten Kunden der Investmentbanken zählen und an manchen Tagen für einen Großteil des Handelsvolumens verantwortlich sind, entstehe zudem ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen großen Finanzhäusern und Finanzjongleuren.
      "Finanzielle Massenvernichtungswaffen"
      1998 brachte der Fast-Zusammenbruch des Hedgefonds LTCM die Weltmärkte ins Wanken. LTCM konnte nur durch Milliardenhilfe beteiligter Banken gerettet werden. "Es ist nicht die Frage ob, sondern wann sich eine Krise wie bei LTCM wiederholt", warnt Jochen Sanio, Chef der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Auf diesen Fall sei "bislang niemand vorbereitet". Selbst Kenneth Griffin, Chef der milliardenschweren Hedgefonds-Gruppe Citadel, konnte die Bedenken gegen seine Branche nicht zerstreuen: Zwar leisteten Hedgefonds Finanzhäusern und Not leidenden Unternehmen wertvolle Dienste, indem sie den einen Kreditrisiken abnähmen und den anderen Turnaround-Kapital zur Verfügung stellten. Fraglich sei jedoch, ob die Expertise und fachliche Kompetenz der Hedgefondsmanager ebenso schnell wachse wie das ihnen anvertraute Kapital.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:59:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Weltweite Seuchen

      Gesundheitsfragen beeinflussen die Weltwirtschaft auf unterschiedliche Weise: Eine gute Gesundheitsversorgung führt zu einer steigenden Lebenserwartung in den Industrienationen - mit allen Konsequenzen für die staatlichen Renten- und Sozialsysteme. Gleichzeitig wird der Zugang zu ausreichend sauberem Trinkwasser in vielen Ländern zu einer politischen Frage, die leicht zu militärischen Konflikten führen kann. Als größter Risikofaktor gilt derzeit jedoch das Auftreten einer länderübergreifenden Seuche. Mit der Vogelgrippe ist das Risiko einer weltweiten Epidemie wieder in den Vordergrund gerückt. Sollte das H5N1 Virus sich so verändern, dass es nicht nur von Vögeln auf Menschen, sondern auch zwischen Menschen weitergegeben werden kann, könnte dies zu einer Pandemie mit verheerenden Folgen führen.
      Ein Virus kennt keine Grenzen
      An der Spanischen Grippe im Jahr 1918 sind weltweit etwa 50 Millionen Menschen gestorben. Während Industrieländer wie Deutschland der Vogelgrippe durch das Auslegen von Seuchenmatten und Hühnerschlachtungen beizukommen versuchen, wächst auf Grund der Lebensverhältnisse in Südostasien mit jedem Monat das Risiko, dass ein neues, hochgefährliches Virus entsteht. Ein Virus kennt ebenso wie die Globalisierung keine Grenzen - ein Virus in der globalisierten Welt ist umso gefährlicher, da es die wichtigsten Elemente des modernen Wirtschaftssystems (weltweiter Handel, rascher Transport von Waren und Menschen an jeden Ort der Welt) zu seiner Verbreitung nutzt. Brauchte die berüchtigte Hongkong-Grippe aus dem Jahr 1968 mit weltweit rund vier Millionen Todesopfern noch einen Zeitraum von mehr als drei Wochen, um sich auszubreiten, bliebe Medizinern und Seuchenexperten heute deutlich weniger Zeit, um auf das Virus zu reagieren. Im Fall einer Pandemie drohen nicht nur Millionen Todesopfer. Die Lebensadern der globalen Wirtschaft kämen zum Erliegen, wenn weltweite Handel- und Transportsysteme eingestellt würden. "Ein Virus ist grenzenlos", warnt Joshua Epstein vom Brookings-Institut. Umso wichtiger sei die Zusammenarbeit aller Länder der Welt, um das Virus zu erkennen und zu bekämpfen: Eine Devise, die auch für den Umgang mit den übrigen Top-Risiken für die Weltwirtschaft gilt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 15:59:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Top Risiko m. M. nach ist noch nicht erwähnt.

      Die ausufernde Geldmenge der vergangenen Jahre hat zu einigen Blasen geführt....wenn da mal Druck abgelassen wird, knallt es an allen Ecken...die hoch geleveragten Hedge Funds werden ihren Teil dann dazu beitragen...

      Schönen Samstag bert :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 16:39:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.053.687 von bert408 am 20.01.07 15:55:58hi zusammen:)

      man sollte nicht nur deutschland im auge behalten sondern viel wichtiger die weltwirtschaft !;)

      Experten warnen vor dem großen Crash

      :eek:http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/17/57/58/10175758.html:eek:


      quelle:t-online.de


      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 16:47:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      In der Rangliste fehlt meiner Meinung nach die Korruption als Risiko. Sie führt dazu, daß speziell afrikanische Länder trotz großen Reichtums( Bodenschätze, Öl) nicht von der guten Weltwirtschaftslage profitieren.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 17:07:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.056.361 von Astralblue am 20.01.07 16:39:30Gebe dem Albecht da Recht...auch wenn es nicht so schlimm wird wie 1929, in den kommenden Jahren wird es sicherlich zusehends stürmischer auch an den Börsen.

      Im Endeffekt ist fast alles von der Liquidität abhängig....
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 17:10:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Weiteres Risiko ist, dass die Blasen vor allem in relativ illiquiden Märkten auftauchen wie Immobilien, OTC Derivate...Knallt es da, sind die Auswirkungen schlimmer als in liquiden Märkten..
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 17:36:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.057.975 von YesYesYo am 20.01.07 17:10:36Ohne jetzt hier alles nachgelesen zu haben, und damit zu riskieren, hier etwas doppelt zu nennen, so sollte man noch folgende Risiken hinzufühen:

      Es gibt 2 geologische Risiken, welche bei Eintritt die Weltwirtschaft plattmachen:

      1.) Eine Caldera unter dem Yellowstone. bitte mal nachgoogeln.
      2.) Ein gebirgszug aufLanzarote hat einen geologische Riß mit der Folge, daß ein Abrutschen riesiger Erdmassen droht. Ein Tsunami wäre die folge, welcher die gesamte US- Ostküste verwüsten würde. In der erdgeschichtlichen Vergangenheit hat es Tsunamis gegeben mit Höhen über 100 m, die sich an der Pazifik- Küste Kanadas udn Alaskas nachweisen lassen.

      3.) Potentially Hazardous Asteroids. Läßt sich auf der Seite
      http://www.spaceweather.com/, unten, gut mitverfolgen.
      Trifft so ein Kerlchen, so hätte der Soros sich alle seine Landkäufe in Argentinien und Zentralafrika sparen können.

      4.) Ganz sicher frißt uns aber irgendwann die Bevölkerungsexplosion. Alle unsere Bemühungen um Klimaschutz und Gerechtigkeit um Öl und Wasser werden am Ende aufgezehrt dadurch, daß wir ungebremst immer mehr werden. Die wollen alle leben, essen, heizen, Auto fahren, und immer neue Kinder machen. Alle 30 Jahre verdoppelt sich die Belegschaft der Erde. Es genügen die Finger einer Hand, um sich auszurechnen, daß dies an eine Grenze kommen wird. Für einen jungen Menschen ist diese Grenze heute bereits in seinen Erlebenshorizont getreten.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 17:42:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo ...Bert!

      Du hast die Charttechnik vergessen:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 17:47:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.059.543 von goodbuy2003 am 20.01.07 17:42:04Und die sagt uns in langfristigen Charts, dass der DAX vor Widerständen ebenso wie der SPX notiert....und der Nasdaq :rolleyes: ..:Ausnahme der Dow, der statistisch aber total verzerrt ist und somit für ein Big Picture außer acht gelassen werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 18:27:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ bert408: Yrr:cool:;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 01:39:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.059.288 von Monald am 20.01.07 17:36:47:laugh:

      es handelt sich hierbei nicht um lanzarote sondern um la palma
      und ist hier auf den kanarischen inseln "kein thema" sondern eher tabu . . .


      ist wohl aber wirklich eine gefahr . . .
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 02:16:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.059.288 von Monald am 20.01.07 17:36:47
      1.) Eine Caldera unter dem Yellowstone. bitte mal nachgoogeln.
      2.) Ein gebirgszug aufLanzarote hat einen geologische Riß mit der Folge, daß ein Abrutschen riesiger Erdmassen droht. Ein Tsunami wäre die folge, welcher die gesamte US- Ostküste verwüsten würde. In der erdgeschichtlichen Vergangenheit hat es Tsunamis gegeben mit Höhen über 100 m, die sich an der Pazifik- Küste Kanadas udn Alaskas nachweisen lassen.

      3.) Potentially Hazardous Asteroids. Läßt sich auf der Seite
      http://www.spaceweather.com/, unten, gut mitverfolgen.
      Trifft so ein Kerlchen, so hätte der Soros sich alle seine Landkäufe in Argentinien und Zentralafrika sparen können.


      Na ja, gegen Naturkatastrophen kann man wahrlich wenig bis gar nichts machen. Sollte der hotspot unter dem Yellowstone hochgehen hat man vermutlich andere Probleme als die Weltwirtschaft oder Börsen. Zum Glück treten solche Ereignisse nur alle paar Jahrtausende oder seltener auf. Ähnlich siehts mit den Asteroiden aus. Vor einigen Jahren wurde einer entdeckt der der Erde im Jahr 2027(?) extrem nahe kommen soll. Anfangs wurde von einer Kollision gesprochen mittlerweile ist man sich anscheinend nicht mehr sicher, da der Asteroid wieder in den Tiefen des Alls verschwunden ist. Theoretisch kann uns natürlich so ein Teil fast täglich treffen und theoretisch kann das auch das Ende der Menschheit bedeuten. Bei einem Aufprall auf Land werden nämlich gigantische Mengen Feinstaub aufgewirbelt die dann monatelang in den höheren Luftschichten zirkulieren, die Sonneneinstrahlung verhindern und dann zu einem Absinken der Durchschnittstemperatur auf der Erde auf -40 Grad führen - das einschlagende Teil muß nur groß genug sein. Allerdings treten solche Horrorszenarien vermutlich nur alle paar Jahrmillionen ein - ein 6er im Lotto scheint mir da realistischer. ;)
      Ähnlich wenig wahrscheinlich ist ein Abrutschen des geologisch instabilen westl. Teils von La Palma (nicht Lanzarotes). Allerdings wenn es passieren würde heißt das .....tschüss, US-Ostküste....die gibts dann nicht mehr.
      PS: La Palma ist meine Lieblingsinsel auf den Kanaren, absolut sehenswert und ein echter Traum - wer kann sollte mal dagewesen sein. :)

      4.) Ganz sicher frißt uns aber irgendwann die Bevölkerungsexplosion. Alle unsere Bemühungen um Klimaschutz und Gerechtigkeit um Öl und Wasser werden am Ende aufgezehrt dadurch, daß wir ungebremst immer mehr werden. Die wollen alle leben, essen, heizen, Auto fahren, und immer neue Kinder machen. Alle 30 Jahre verdoppelt sich die Belegschaft der Erde. Es genügen die Finger einer Hand, um sich auszurechnen, daß dies an eine Grenze kommen wird. Für einen jungen Menschen ist diese Grenze heute bereits in seinen Erlebenshorizont getreten.

      Es gab da mal im 18. Jhd. einen berühmten britischen Ökonomen namens Malthus der schon damals behauptete die Masse der Menschen könnte nicht ernährt werden. Bekanntlich hat sich seitdem die Weltbevölkerung ver x-facht und trotzdem war die Ernährung niemals so gut gesichert wie gerade heute.
      Zur Bevölkerungsexplosion: der Trend ging in den letzten Jahren zu einem Abflachen des Wachstums. Ein Riesenland wie China hat durch die 1-Kind Politik dieses Problem in den Griff bekommen, Indien wird vermutlich auf ähnlichem Weg folgen. Probleme werden vermutlich islamische und afrikanischen Staaten bekommen die aktuell die höchsten Wachstumsraten aufweisen.
      Sehr problematisch seh ich den Energieverbrauch und die damit verbundenen weltweiten Klimaänderungen. Moralisch kann ich ich als energiehungriger "Wessi" doch von keinem Chinesen oder Inder (der nur den Bruchteil meiner Energiemenge verbraucht) erwarten das er freiwillig auf Luxus und Konsum verzichtet. :confused:
      Das halte ich für das Hauptproblem der nächsten Jahrzehnte: Energieverschwendung und Umweltzerstörung.
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      schrieb am 21.01.07 16:26:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.070.179 von Lanzalover am 21.01.07 01:39:07@Lanzalover. La Palma ist es? Da scheinst Du aber Glück gehabt zu haben, wenn ich mir so Deinen "nick" anschaue. Im Ernst, Danke für die Richtigstellung.

      @Ignatz Wrobel, Erdbevölkerung. Man kann es drehen und wenden, wie man will, wir sind seit dem 18. Jahrhundert dem Problem näher gekommen. Wenn das Wachstum nicht gebremst wird, dann steht irgendwann auf jedem Fleck der Erde ein Mensch. Wäre gut, wenn es vorher abflacht. Noch besser wäre, es würde zu einem Stillstand des Wachstums kommen. Die Chinesen haben das in den Griff bekommen, sagst Du? Die Chinesen haben sich neue Probleme eingehandelt mit ihrer 1-Kind-Politik. Deren Gesellschaft vergreist nun.

      Asteroiden, ja, das Kerlchen für 2027 wird uns, so die Nachkalkulation, knapp verfehlen. 30000 km. Ich hatte einen Link eingestellt, unter dem man fortwährend die entdeckten Asteroids publiziert. Man sollte sich aber nicht verrückt machen lassen, heute entdecken wir technisch bedingt lediglich mehr dieser Vagabunden. Jahr für Jahr sind es so um die 800, die wir rechtzeitig entdecken und verfolgen können. Alle "paar Jahrtausende", wie Du schreibst, würde es ernst: das scheint nicht zu stimmen. Der letzte A. mit nennenswerter Schadwirkung ging so um 1908 über Sibirien runter. Ist eher eine Frage, wo er auftrifft.

      Danke auch Dir für den Tip bez. La Palma.
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 17:27:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.087.583 von Monald am 21.01.07 16:26:18Die Geburtenraten sind wirklich in den letzten 30 Jahren fast überall auf der Welt (bis auf Afrika) stark gesunken. Wenn die momentane Entwicklung so weitergeht, wird die Erdbevölkerung allerdings trotzdem vermutlich erst in ca. 50 Jahren ihr Maximum bei ca. 10 Milliarden erreicht haben, weil die momentan auf der Erde lebende Bevölkerung im Schnitt noch sehr jung ist, und die Lebenserwartung immer noch rasant steigt. Ab 2050 dürfte dann allerdings die Erdbevölkerung vermutlich sinken.

      Die weltweiten Geburtenraten findet man z.B. hier:

      http://hdr.undp.org/hdr2006/statistics/indicators/48.html

      Lohnt sich durchaus mal, da einen Blick darauf zu werfen. Ich finde es interessant, dass auch in Ländern wie z.b. dem Iran die Geburtenrate so drastisch gefallen ist.


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