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    1.547.716.593.461 Euro--Staatsverschuldung --wer soll das zurück zahlen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.07 13:12:52 von
    neuester Beitrag 10.02.08 12:00:06 von
    Beiträge: 116
    ID: 1.106.359
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 13:12:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Staatsverschuldung

      STAATSVERSCHULDUNG
      IN DEUTSCHLAND 1.547.716.593.461 Euro


      SCHULDENZUWACHS
      PRO SEKUNDE 2.113 Euro


      VERSCHULDUNG
      PRO KOPF 18.760 Euro
      http://www.steuerzahler.de/webcom/show_softlink.php/_c-33/i.…





      ein Zinseszins-Teufelskreis



      Alle sind verschuldet---

      1. der Staat

      2. die Unternehmen

      3. viele der Bürger

      läuft das nicht auf eine Inflation u. Währungsreform hinaus???
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 13:13:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      das läuft auf den CRASH hinaus, und dann sind wir auf einen Schlag alle Schulden los :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 13:28:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.076.127 von StellaLuna am 21.01.07 13:13:40Das kommt sowieso irgendwann. Bis dahin sind Staatsschulden einfach ein Teil des Systems. Es ist schon alles in Ordnung so wie es jetzt läuft.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.076.381 von A_Sosa am 21.01.07 13:28:07:confused: Und was wird dann aus meiner Riesterrente-Kinderrentenversicherung-Lebensversicherungen :confused:

      :cry: das Geld wäre dann weg :cry:und so erginge es vielen in Deutschland :cry:

      :D Doch der Staat will das jeder Privat Vorsorgt :D der Staat will also auch eine verschuldeten Bürger :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:16:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn wir den Kreis der Diätenmafia halbieren,dann siehts schon besser aus.:D:D:D:D:D

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      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:34:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      es ist ganz einfach:

      toll- lebensversicerung krieg ich steuerfrei sagt der staat. das mach ich doch.

      die lebensversicherung kauft staatsschuldverschreibungen. die sind ja mündelsicher.

      alle haben jetzt lvs. jetzt wird die steuerfreiheit abgeschafft aätschibätsch.

      was haben die bürger getan? sie haben ihre eigene steuererhöhung gekauft, denn die vermögen der lebensversicherten sind die schulden des staates und die zinsen der lvs muss der bürger über die staatsverschuldung zahlen.

      es gint nur eine lösung.
      dem staat muss ein für allemal das schuldenmachen verboten werden.
      lernen aus chile - sehr gutes beispiel
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:43:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.079.766 von bert408 am 21.01.07 14:34:51#5


      Die werden doch nicht an sich selbst sparen (Welteke mit seinen 12000 Monatsrente läßt grüßen). Die werden auch nie auf die Idee kommen Subventionen endlich abzuschaffen,
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:46:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sag,s ja, wer sich jetzt noch ne Riesterrente oder sonstigen staatlichen Betrugsscheiß aufschwatzen lässt ist selber schuld. Man kann das ganze noch so durch eine rosarote Brille sehen-Intelligenz investiert jetzt und die nächsten Jahre physisch in Gold und Silber. Und Dummheit investiert viel Zeit in abwertende Bemerkungen gegenüber den immer mehr werdenden Gold-und Silberbugs.
      Na ja, ein Grossteil der Menschen wird,s immer noch nicht merken. Das wundert mich nicht bei dem allgemeinen Mainstream.
      Ich schwimm lieber gegen den Strom, und weiß, das ich auf dem Weg auch nicht allein bin.

      Solong
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:47:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich nicht !!!
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:57:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.076.112 von GueldnerG45S am 21.01.07 13:12:52http://geldcrash.de/

      alles lange bekannt......... (ausser der Merkel.......)

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      (sonst würde sie nicht vorschlagen die Schulden abzubauen :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:)
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:58:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.077.476 von GueldnerG45S am 21.01.07 14:06:59das Geld wäre dann weg weinenund so erginge es vielen in Deutschland weinen


      das System baut doch schon längst auf Illusionen auf, WACH AUF!!!!!!

      :cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:00:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      deutschland subventionioert rückwärtsgerichtete branchen ala steinkohle, landwirtschaft, und stahl. dann zahlen wir ca. 1 billion euro für die marode ddr-übernahme.

      vor 30 jahren war deutschland führend in der informationstechnilogie. aber der sozialismus wolte vom wirtschaftlichen fortschrit durch innovation nichts wissen.

      das ergebnis ist DEUTSCHLAND wird durchgereicht und relativ ärmer.

      sehr schade
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:02:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.080.730 von bakerfriend am 21.01.07 14:46:58Sag,s ja, wer sich jetzt noch ne Riesterrente oder sonstigen staatlichen Betrugsscheiß aufschwatzen lässt ist selber schuld.

      die eigentliche Motivation des Staates hinter Riester & co war doch, daß man einen Überblick bekommt, wer was spart (mit dem Scheinargument Steuervergünstigung) - später können die Leute nicht mehr behaupten sie hatten nichts gespart - "wieso? wir haben doch Ihre Riesterrente gefördert!" und nix gibts!

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:04:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.081.636 von bert408 am 21.01.07 15:00:29der größte Fehler WAR die DDR-übernahme! eine feindliche Übernahme! man hätte den Osten organisch ranwachsen lassen müssen - mit Sonderwirtschaftszone etc - alles auch lange bekannt! Das ist jetzt kein Vorwurf an die Bürger aus dem Osten sondern an die Dummbatzen der damaligen Westregierung......

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:17:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.077.476 von GueldnerG45S am 21.01.07 14:06:59Das Lockangebot hättest du dir nicht aufschwatzen lassen dürfen. Vom Vermögensaufbau darf der Staat garnichts mitkriegen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:25:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.076.112 von GueldnerG45S am 21.01.07 13:12:52"läuft das nicht auf eine Inflation u. Währungsreform hinaus???"

      Im Prinzip ja, aber immer Schritt für Schritt.
      Eine stärkere Inflation wird es vorerst nicht geben.
      Die Besitzer großer Geldvermögen dürften kein Interesse an einer Entwertung ihres Vermögens haben.
      Ein Interesse an einer Inflation hätten bloß die Schuldner. Aber die werden da bestimmt nicht nach ihrer Meinung gefragt.
      Erst wenn auch dem letzten Schuldner das Fell vollständig über die Ohren gezogen worden ist, sein noch vorhandenes Vermögen per Zwangsvollstreckung "umverteilt" worden ist und bei ihm nichts mehr zu holen ist, erst dann werden die verbliebenen uneinbringlichen Schulden mittels Inflation entwertet, keinen Tag vorher.
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:32:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.081.426 von ka.sandra am 21.01.07 14:57:18"alles lange bekannt"

      Wenigstens eine, die´s verstanden hat. :)
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:39:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.081.426 von ka.sandra am 21.01.07 14:57:18alles lange bekannt......... (ausser der Merkel.......)

      (sonst würde sie nicht vorschlagen die Schulden abzubauen :cry



      Der Stoiber wußte es wohl auch nicht-:rolleyes:-naja der hat ja KEINE Schulden abgebaut sondern nur KEINE Neuen gemacht:D
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 15:50:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.084.293 von GueldnerG45S am 21.01.07 15:39:18Die Schulden sind die Kehrseite der Vermögen. (Die Schulden des Schuldners sind für den Gläubiger eine Vermögensposition.)

      Schuldenabbau des Staates ist also bloß möglich wenn
      - gleichzeitig auch die Vermögen abgebaut werden oder
      - die Schulden bloß auf einen anderen (Unternehmen, Privathaushalte) abgewälzt werden.

      Die Diskussion um Schuldenabbau ist bloß Ablenkung von den Ursachen, die zur Verschuldung geführt haben.
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:16:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.078.294 von VanGillen am 21.01.07 14:16:43Den Kreis der Diätenmafia halbieren...

      Bin ich im Prinzip auch dafür - aber bitte jeden einzelnen ungefähr in der Mitte ! :mad::mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:19:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.081.741 von ka.sandra am 21.01.07 15:02:05Da stimme ich mit dir völlig überein, alle sttatlich geförderten Sparsysteme sind VERLUSTGESCHÄFTE für den Investor und der staat freut sich, so viel Dumme gefunden zu haben, die die Schulden gerne übermehen :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:22:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.082.725 von A_Sosa am 21.01.07 15:17:23So schaut es aus, man darf auch gar kein Geld mehr bei deutschen Instituten haben, nein noch weiter man darf gar krin Deutscher Staatsbürger mehr sein :D:D:D:D

      In den nächsten Jahrzehenten wird es ganz knallhat für die Mittelschicht werden, die werden ihre Besitzstände an die Harzer oder Russen,Polen oder Türken abtreten müssen.

      Und bildet euch nicht ein, ihr werdet eine Rente bekommen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:32:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.080.730 von bakerfriend am 21.01.07 14:46:58Es ist besser auf alle Anlagen, die vom Staat gefördert werden, zu verzichten, denn nur so ist man noch Herr/Frau über sein Angespartes/Vermögen.
      Den Fiskus sollte man nur an seinen Schulden beteiligen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:48:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.087.059 von Procera am 21.01.07 16:19:04der Staat ist ökonomisch gesehen de facto nichts weiter als eine Umverteilungsmaschine - Wertschöpfung (nicht daß mir auch dieser Begriff nicht suspekt wäre) findet keine statt!

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      aber nebenbei: Procera Du hast dich grad verplappert - ich weiß jetzt von wem du die ZweitID bist (oder er die ZweitID von dir ;) )

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 17:30:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      schau mal hier ;););)



      Quelle: http://www.jupol.net/

      Die Schulden wachsen exponentiell - aus dem Bild folgt, daß die BRD spätestens im Jahre 2020 komplett pleite ist!

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 18:49:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      es gibt ne möglickeit die schulden abzubauen,

      die nazies haben es gezeigt
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 18:53:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.089.962 von ka.sandra am 21.01.07 17:30:53#8 Bakerfriend
      #25 kasandra:



      Deshalb: unbedingt ein Teil des Geldes in phys. SILBER u. etwas in phys. Gold





      (Bei den letzten beiden Bank-Vorträgen wurden Silber- und Goldanlagen regelrecht lächerlich gemacht, für mich das beste Zeichen hier weiter aufzustocken)
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 19:02:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.092.373 von sir1 am 21.01.07 18:49:52:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 19:07:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.092.373 von sir1 am 21.01.07 18:49:52Die Nazi-Methoden im Überblick:
      - Wo kein Gläubiger (mehr), da kein Schuldner.
      - Um Schulden abzubauen muß man auch Vermögen abbauen (und wenn alles in Trümmer fällt ...).
      - Schulden können auch von anderen abgezahlt werden, z.B. von anderen Ländern (bevorzugt solche mit irakischen Ölquellen oder anderen Bodenschätzen).
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 19:11:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Beim grossen Crash hilft leider auch kein Gold oder Silber. Wo will man denn das lagern? Doch nicht etwa bei einer Bank?
      Gegen was will man dann tauschen...? Ein Goldstück gegen ein Ei oder Brot?

      Der Besitz von Gold oder Silber wird irgendwann meldepflichtig sein - und dann?

      Denke nur Grund und Boden sind werthaltig. Da kannste Kartoffeln pflanzen....

      Alles andere ist vergänglich!

      Ich mag eigentlich nicht wirklich darüber nachdenken...wie viele andere wohl auch.
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 19:21:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.093.112 von Knallbuntes am 21.01.07 19:11:06
      Das ist nicht gesagt, auch Grund und Boden kann enteignet werden.

      Übrigens war Goldbesitz in der DDR erlaubt und in den USA 40 Jahre lang verboten. :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 19:29:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.092.811 von ka.sandra am 21.01.07 19:02:07sanierung geht i.d.R. zu lasten anderer die
      es nicht verbockt haben.....
      und dann zu lasten von minderheiten die keine lobby haben

      geschichte wiederholt sich immer,
      fing damals schon mit den rittern und wikinger an
      und geht heute weiter

      siehe afganisatan (taliban)
      siehe somalia
      siehe athöpien
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 20:10:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.093.112 von Knallbuntes am 21.01.07 19:11:06Das ist schon richtig. Ich persönlich habe es für die Zeit nach dem Zusammenbruch bei mir zu Hause, nicht bei der Bank :rolleyes:

      So wie ich das sehe, ist es die einzige Möglichkeit, privates Vermögen vom alten ins neue System zu transferieren und die Zeit dazwischen ohne Totalverlust zu überbrücken. Bareinlagen bei den Banken dürften weg sein, was mit Aktien ist weiß ich nicht. Wenn ich Aktien von Unternehmen wie BASF habe, dürften die ja nicht wertlos sein. Sie laufen zwar auf Euro, das entscheidende ist aber, daß man so und soviel Anteil am Wert eines Unternehmens hat. Aktien können ja an die neue Währung angepasst werden.

      Wenn eine neue Währung kommt, kann man sich darauf verlassen, daß diese erstmal wieder für einige Jahrzehnte stabil sein sollte. Dann kann man sein Gold verkaufen und hat eben mehr Geld wie die Personen, die ihr Startgeld von der neuen Währung bekommen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 00:12:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.092.475 von silvo am 21.01.07 18:53:11exakt! so sehe ich das auch!

      Genommen werden kann nur denen etwas, die etwas haben und der Schluss wird sein, daß den Haus- und Grundstückseigentümern soviel Bürde/Last und Steuer aufgesetzt wird, daß es weh tut, Eigentum zu haben -denn woanders sind keine Steuern mehr einzutreiben.

      Anzugeben, was man an Edelsteinen, Gold, Silber hat, - - -
      wer wird das schon tun?
      und wenn ich je Geld - sprich Gold und Silber hätte, dann hätte ich die Möglichkeit, wenn alles wieder von vorne anfängt, mich ein klein wenig einzukaufen.
      cf
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 00:16:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.102.610 von cienfuego am 22.01.07 00:12:14und das cash was man noch besitzt, unbedingt bei aus heutiger Sicht großen, sicheren Banken anlegen - vielleicht auch in CH - auch wenn es dort nur 2 % bringt - ich glaube bis 2020 müssen wir nicht mehr warten, - in 5-7 Jahren reden wir uns wieder.

      cf
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 08:45:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.095.233 von A_Sosa am 21.01.07 20:10:22Aktien sind zumindest nach einer Bankpleite noch da. Die werden schließlich von der Bank nur verwahrt, im Gegensatz zum Geld, das man der Bank geliehen hat.
      Fragt sich nur, was nach einem crash in Deutschland BASF-Aktien noch wert sind...
      Es gibt aber sicherlich auch Aktien, die von einem crash profitieren -vielleicht von Firmen, die sich mit Glücksspiel/Wetten, Alkohol oder Tabak beschäftigen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 08:51:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.103.601 von knudolf am 22.01.07 08:45:55Hersteller von Handfeuerwaffen und Bestattungsunternehmen laufen dann viell. auch ganz gut...
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 08:53:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      Sichere Kapitalanlage? Ein Märchen, wie folgende Beispiele verdeutlichen:

      Zur Geburt Ihres Großvaters legte Ihr Urgruoßvater ein Sparbuch an, mit 1.000 Mark darauf. Dieses Sparbuch finden Sie heute, 100 Jahre später, auf dem Speicher. Abgesehen davon, daß die Bank ein Konto, das so lange ohne Nachricht war, längst eingezogen hätte, sähe die Rechnung so aus: 100 Jahre Laufzeit, bei durchschnittlich 2 Prozent Zinsen, hätten daraus 7.244,65 Mark werden lassen - entsprechend 3.699,40 Euro. In Brot ausgedrückt hat der Urgroßvater 20.000 Pfund "eingezahlt", aus denen in 100 Jahren mit Zins und Zinseszins knappe 4.000 Pfund wurden. Aber selbst diese Rechnung zeigt nicht die ganze Wahrheit. Das Geld des Uropas wurde 1923 im Verhältnis von eins zu einer Billion abgewertet. 1948 wurde es nochmals um eins zu zehn abgewertet. Aus dem Vermögen von 1904, die diese 1.000 Mark damals waren, wurden in 100 Jahren 0,4 Millionstel Cent.

      Schlagen wir uns auf die Seite der Gewinner. Lassen wir den lieben Urgroßvater das Konto in Dollar führen. 1.000 Goldmark entsprachen 238,10 Golddollar (Wechselkurs 1$ : 4,20M). Nach 100 Jahren zu 2 Prozent sind daraus 1.728,57 Dollar geworden, oder 1.329,67 Euro (Wechselkurs 1$ = 0,76923€). Das sieht doch schon wesentlich besser aus als die 0,4 Millionstel Cent in deutschem Geld? Aber in Brot gerechnet, wäre es weiterhin ein Verlustgeschäft.

      Na, die Banken sagen Sie nun. Aber was ist mit den Versicherungen? Stellen wir uns einmal vor, Ihr Urgroßvater hätte 1903 eine Lebensversicherung mit 20 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Monatliche Einzahlungen von 5 Mark, was einer heutigen Kaufkraft von mindestens 100 Euro entspricht. Für diese 5 Mark hätte Ihr Urgroßvater damals 100 Pfund Brot kaufen können. Jeden Monat! Ihr vorausschau-ender Urgroßvater dachte damals so: Über 20 Jahre hinweg zahle ich 1.200 Mark (entsprechend 24.000 Pfund Brot) ein und bekomme von den guten Leuten der Ver-sicherung dann 2.160 Mark (gleich 43.200 Pfund Brot) zurück. Tatsächlich wurde die Lebensversicherung Anfang 1923 ausbezahlt. Und Ihr prasserischer Urgroßvater hat das ganze Geld auch wirklich in Brot angelegt. In eine einziges Brot zu drei Pfund. Mehr war sein lebenslang angespartes Geld nämlich nicht mehr wert. Jetzt verstehen Sie auch, wieso ich in Brot gerechnet habe.

      Ihr mittlerweile wohlbekannter Uropa beschloß, seinen Tausender in Sachwerte an-zulegen, also in Grund und Boden. Am meisten Land bekam er damals in Ostelbien. Ein paar Hektar Ackerland. Falls er das nicht schon 1918 verlor, wurde er es 1945 los. Heute gehört das Land einem Polen. Wäre Ihr Ahnherr bescheidener gewesen und hätte sich mit ein paar tausend Quadratmeter am Stadtrand von München oder Stuttgart begnügt, dann... Ja, dann hätten Sie gewonnen! Das Grundstück wäre heute Millionen wert. Sogar in Brot. Aber, wie gesagt, es war ein Glücksspiel. Es kam auf den richtigen Ort an.

      In den USA gibt es für Aktien den "Dividend ReInvestment Plan", bei dem gezahlte Dividenden gleich wieder in Aktien dieses Unternehmens angelegt werden. Auf diese Weise vermehrt sich der Aktienbestand ähnlich wie das Geld auf dem Sparbuch. Ihr Urgroßvater hätte einen solchen "DRIP" abschließen können. Dabei gab es genügend Nieten, die längst von Kurszettel verschwunden sind. Der Hauptgewinn wäre Coca Cola gewesen. 238,10 Dollar, im Jahr 1904 in einen DRIP eingezahlt, und Sie wären heute Multimillionär. Aber wer hätte 1904 auf braune Brause gesetzt?

      Aber es gab auch sichere Anlagemöglichkeiten. Wer 1904 die 238,10 Dollar einfach in den Index Dow Jones investierte und diese Investition seither durchhielt, erzielte eine mittlere Rendite von 7 bis 9 Prozent (wieder werden alle Dividenden reinvestiert). Das ergibt zwischen 206.603,57 Dollar und 1.316.414,61 Dollar. Doch auch hier ist ein Haken dabei. 1904 wußte niemand, daß die USA zwei Weltkriege gewinnen und das gesamte Jahrhundert dominieren würden. Nebenbei wurde in diesen beiden Weltkriegen deutsches Vermögen in den USA enteignet. Firmenvermögen und auch Privatvermögen. Das hätte auch Ihren Urgroßvater getroffen. Wie sein ostelbisches Land heute einem Polen gehört, gehört sein Geld in Amerika heute der US-Regierung.

      Hätten Sie vor 1988 Jahren behauptet, die Mauer fällt, Bulgarien und Rumänien gehören der NATO an – Sie wären mit der weißen Jacke abgeholt worden.

      Der größte Unsicherheitsfaktor ist die Zeit - politische und ökonomische Umwälzungen drohen um so mehr, je länger der Anlagehorizont ist. Trendfortschreibungen über längere Zeiträume sind Unsinn.

      Mein Resümee: Kapital sollte mobil sein. Nur dann kann man auch auf Unvorhersehbares schnell und richtig reagieren. Ich bevorzuge Aktien.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 09:31:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.103.673 von bert408 am 22.01.07 08:53:26Oder das Brot gleich essen, mit Kaviar und Champus. Hat man auch was von gehabt. Denn wenn man 1914 eingezogen worden wäre...
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 09:59:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Angenommen die Staatsverschuldung würde binnen 2 Jahren auf NULL zurückgefahren. Was würde passieren?

      -Die Sichteinlagen der Bürger wären weg.

      So gesehen eine gigantische Geldvernichtung. Bundesschatzbriefe funktionieren wie künstliches Geld, das über Verschuldung in den Kreislauf kommt.

      Andererseits: Wer bedient diese Schulden? Wer hält diese "Pfandbriefe"?

      Die allergrößte Gefahr kommt dann, wenn der Staat sich ausserstande sieht, diese "Pfandbriefe" zu bedienen. Sie werden künstlich entwertet, indem sie Keiner mehr will. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist dann nicht mehr im Lot.

      Wer dann diese "Pfandbriefe" entwertet aufkauft, hat einen realen Gegenwert von 1,5 Billionen € in den Händen. Wer könnte sich das leisten?

      Nur lizenzierte Banken, die auch Geld drucken dürfen und deren Geld dann noch akzeptiert wird. Wenn man ferner noch davon ausgeht, daß mit einem solchen Geldcrash auch noch ein Immobilien-und Grundstückscrash einhergeht....Wem gehört dann das Land?


      Bitte momentan nicht ganz so ernst nehmen, denn es ist noch nicht soweit.

      Aber ein ähnliches Szenario gabs tatsächlich schon mal in GB.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 10:12:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.104.785 von Dorfrichter am 22.01.07 09:59:39Eine ganz andere Betrachtungsweise:

      Wenn wir mal auf die aktuelle Staatsverschuldung blicken...wie kommt sie denn zustande?

      Anleihen werden aufgenommen. Zu welchem Zweck?

      Früher wurden Investitionen dadurch finanziert.
      Und Heute?

      Höchstens 10%

      Also, weshalb diese Anleihen?

      Vornehmlich, um den Staat in sich zu erhalten, indem man Beamte, und Pensionäre bezahlt. Subventionen spiele noch eine Rolle...ja und die Solidarkassen subventioniert.

      So kommt dieses Geld in den Kreislauf.



      Ziemlich ungesund, wie ich meine.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 10:44:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.104.785 von Dorfrichter am 22.01.07 09:59:39Wann war das denn, in GB ?
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 11:06:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Meyer-Amschel Rothschild kaufte seinerzeit sämtliche wertlose Staatsanleihen und präsentierte sie darauffolgend dem bankrotten Staat.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 12:50:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      Verstehe die ganze Kritik am Kommunismus,Marxismus ,Sozilismus(Chavez) nicht. Die nehmen die Bankrotte nur vorneweg. In unserer Sozialen Marktwirtschaft schaut,s doch wenn wir ehrlich sind genauso übel aus. Nur lässt sich der Zusammenbruch eine längere Zeit hinauszögern und kaschieren, da das korrupte System weltweit getätigt wird.
      Der Zusammenbruch wird dann natürlich auch umso heftiger und radikaler abgehen als der des Russischen Reiches oder anderer Systeme.
      Glaubt nur keiner.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 12:57:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      :rolleyes:Es gäbe da schon eine Möglichkeit, aber da ist "EUROPA" im Wege.

      Der Staat erklärt sich für zahlungsunfähig, die Konten werden alle beschlagnahmt, der US-Dollar für eine Betrugswährung erklärt(da Privatgeld) und alle in "D" befindlichen Banken verstaatlicht via Notdekret!

      Sämtliche Anleihen wertlos gestellt, Grund und Boden gegeh zurück an den Staat-spätere Rückübereignung wieder in Aussicht gestellt.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 15:19:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.108.447 von Dorfrichter am 22.01.07 12:57:32"Es gäbe da schon eine Möglichkeit, aber da ist ´EUROPA´ im Wege."

      Wenn´s soweit ist, ist "EUROPA" bereits wieder zerbrochen und im Kampf Jeder gegen Jeden.
      Eine Währungsunion von Staaten mit so großen Unterschieden in der wirtschaftlichen Entwicklung kann gar nicht funktionieren. Die plündern sich gegenseitig aus. Das ist aber wohl auch die Absicht gewesen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 16:58:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bei wem hat der Staat eigentlich diese Schulden? Bei den Banken? Heissen die nicht Deutsche Bank, Dresdner Bank etc...?

      Wenn Deutschland Schulden bei Deutschen Banken hat dann haben wir ja Schulden bei uns selbst?

      Wieso werden überhaupt Schulden gemacht bzw. wer hat denn dem Staat erlaubt Schulden zu machen?

      Ich bekomme auch nur Kredit ,wenn die Bank davon ausgeht dass sie ihr Geld relativ kurzfristig mit Zinsen zurückbekommt.

      Welche Bank würde wohl jemanden Geld zu leihen der jedes Jahr Kredite nimmt und noch nie was zurückgezahlt hat?
      Wir machen jedes Jahr neue Schulden und es ist schon ein Erfolg wenn wir mal nicht so Viel Schulden machen wie das letzte Jahr.

      Wo soll dass eigentlich mal enden?
      Meine 5Jährige Tochter soll auch noch ein glückliches Leben führen können! Was kann ich bei diesen Bedingungen noch für sie tun????
      Danke ihr Politiker
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 17:38:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.110.916 von Borealis am 22.01.07 15:19:22Auch so kann "Ausplünderung" aussehen.
      ______________________________________

      Quelle SpiegelOnline

      22. Januar 2007 Schrift:
      EINKOMMEN
      Bundestagspräsident für höhere Diäten
      Bundestagspräsident Norbert Lammert setzt sich für eine Erhöhung der Diäten für Bundestagsabgeordnete ein. Im vergangenen Jahr war er mit seinem Vorschlag, die Bezüge entsprechend der allgemeinen Lebenshaltungskosten steigen zu lassen, gescheitert.

      Berlin - "Ich halte eine Diätenerhöhung für überfällig", sagte Lammert der "Welt". Er habe schon zu Beginn der Legislaturperiode in seinem Bericht "deutlich gemacht, dass wir seit Jahren die gesetzlich geregelte Besoldungshöhe klar verfehlen". Lammert wies darauf hin, "Ansehen und Leistungsvermögen der Politik" hätten "etwas damit zu tun, dass die Bedingungen eines politischen Mandates für viele Menschen, die außerhalb der Politik erfolgreich tätig sind, immer weniger attraktiv sind".

      Die Bundestagsabgeordneten erhalten zurzeit monatliche Diäten von 7009 Euro. Dazu kommt eine steuerfreie Kostenpauschale von 3647 Euro, die gemäß der Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungskosten steigt. Der Vorschlag Lammerts, dieses Modell auch auf die Diäten anzuwenden, ist vergangenes Jahr gescheitert. Die SPD wäre dazu nur bereit gewesen, wenn das Parlament auch das Pensionssystem neu geregelt hätte.

      ler/ddp

      _________________________

      Der geneigte Leser denke bitte an die üppigste Pensionsregelung dieser Ganoven!
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 12:35:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Staatsverschuldung
      von Gastautor Diplomkaufmann Luis Pazos-Gomez, Northeim
      Trader's Daily 24.5.2007


      Richtig ist, dass im Zuge der französischen Reparationszahlungen nach dem gewonnenen Krieg von 1870/1871 und des finanziellen Gewitters in Folge des Gründerkrachs die monetäre Basis des Deutschen Reichs ab Mitte der 70er Jahre des 19. Jh. bereinigt, die Zinsen mit 2% bis 3% niedrig, die Währung (teil-) goldgedeckt und der Entmündigungskoeffizient, sprich die Staatsquote, mit 10% bis 15% sehr moderat - und damit weitaus niedriger als heute, im "freiesten Staat auf deutschem Boden" - war.

      Diese volkswirtschaftlich günstigen Rahmenbedingungen waren mit Sicherheit - in für ökonomische Variablen typisch reflexiver Art und Weise - Ursache wie Folge einer niedrigen Staatsverschuldung, dieselbe jedoch mitnichten verpönt oder jenseits des politischen Kalküls, wie spätestens die vorbereitenden Maßnahmen zur Finanzierung des 1. Weltkrieges zeigen. Überhaupt ist das auf und ab der Staatsverschuldung, der Zyklus aus Inflation, Krise und Währungsreform (der bekannte Euphemismus für den für unmöglich gehaltenen Staatsbankrott), neben der militärischen Gewaltanwendung, eine der wenigen Konstanten territorialer Monopolherrschaften.

      Von dieser unheilvollen Kombination, der Mischung und - wiederum reflexiven - Beeinflussung aus Militäroperation und Staatsverschuldung, kündet bereits der im Alten Testament im Buch Daniel beschriebene Untergang Babylons im Jahr 539 v. Chr.: An einer Wand der Residenz König Belschazzars erscheint eines Abends ein geisterhafter, durch die babylonischen Schriftgelehrten weder les- noch deutbarer, Schriftzug. Darauf hin wird Daniel, Wahrsager und Astrologe und Oberster der Zeichendeuter (oder Zahlendeuter, s. u.), vom Volk der in babylonischer Gefangenschaft verharrenden Juden herbeigerufen. Er entschlüsselt die in Aramäisch notierte Botschaft, "Mene mene tekel u-parsin", und interpretiert diese als Ankündigung des Endes von Belsazars Herrschaft:

      "Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft […], gewogen wurdest Du […] und zu leicht befunden, geteilt wird dein Reich […]." (Buch Daniel, 5,1 - 6,1). In der selben Nacht findet Belschazzar durch die Hand seiner Knechte den Tod - in der historischen Realität ist er wohl im - ressourcenintensiven - Krieg gegen den Perserkönig Kyros II. gefallen. Doch Eingedenk der Tatsache, dass es sich bei der wortwörtlichen Übersetzung der Geisterschrift vermutlich um die Bezeichnung verschiedener Münzen handelt - Mene = Mine war in der Antike eine gebräuchliche Geldeinheit, Tekel = Schekel ist es noch heute in Israel - ist vielleicht gar keine allegorische Interpretation vonnöten.

      Das, was David klar und deutlich sah, waren Finanzkennzahlen, monetäre Verpflichtungen in Form von Außenständen, also Schulden, angehäuft durch lange Kriege und einen ausufernden Hofstaat. Der finanzielle Ruin beendete schließlich die babylonische Vorherrschaft in Mesopotamien. Staatsverschuldung, Preis im Kampf um die Macht und doch der Untergang der Mächtigen? Ein Menetekel für den fallierenden Schuldner?

      Zeitsprung: Knapp 500 Jahre später, im Jahr 43 v. Chr., die römische Republik liegt in Ihren letzten Zügen, die erbeuteten Werte der erfolgreichen Kriegszüge haben nicht ausgereicht, die weiteren Sicherungs- und Expansionsbestrebungen zu forcieren und gleichzeitig das Volk zu alimentieren, da die Monopolisierung der Kriegsgewinne, einschließlich der expandierenden Sklavenwirtschaft, die nicht mehr wettbewerbsfähige Mittelschicht aufgerieben hat, der Militär- und Sozialetat sprengt in steter Regelmäßigkeit den Staatshaushalt, die Bevölkerung schrumpft. Kurz: Die erdrückende Schuldenlast und eine drohende deflationäre Depression steuern das Imperium an den Rand des Untergangs.

      Ein Mann, Gaius Octaviaus, der spätere Kaiser Augustus, zu der Zeit noch Mitglied des mit diktatorischen Befugnissen ausgestatteten Zweiten Triumvirats, ersinnt eine Lösung dieses Dilemmas, die Durchbrechung dieser sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale. Die lähmend destabilisierenden Schulden, welche immer größer werdende Nominalbeträge in Form von Steuern oder neuen Schulden bedingen, müssen weg und zwar schnell. Da aber der freiwillige Gläubigerverzicht, also ein Schuldenschnitt, eine langwierige und komplizierte Prozedur ist, greift Octavian zu einem Mittel, welcher sich seit langem Roms Mächtige bedienen, um sich ihrer unliebsamen Gegner zu entledigen, der Proskription, die römische Variante der Vogelfreiheit, die es jedermann erlaubte, die in öffentlichen Aushängen benannten Personen straffrei und gegen Belohnung zu töten.

      "Moriturum esse!" - "Es muss gestorben werden!" erschallt es im ganzen Reich, ungeachtet des Standes rollten im Zuge dieser Finanz-"operation" die Köpfe der wohlgenährten Rentiers, deren bekanntester Vertreter Cicero war, einer der brillantesten Redner aller Zeiten (das Wort ist im Zweifel eben doch nicht so scharf wie das Schwert).

      Die Gläubiger Roms tilgten so mit ihrem Blut die Passivposten in der Bilanz des Imperiums, welches sich in der Folgezeit an einer wiedergewonnen ökonomischen Prosperität und ca. 150 Jahre später an seiner maximalen Ausdehnung erfreuen konnte. Der Gläubigermord und dessen etwas subtilere Form, der (meist unfreiwillige) Gläubigerverzicht, wurden damit zum ebenbürtigen Begleiter der Staatsverschuldung.

      Er läutete das Ende des Templerordens, des größten Gläubigers seiner Zeit, ein und riss die Fugger und Medici in die Tiefe der Bedeutungslosigkeit. Den Hass des Schuldners auf den Gläubiger bekamen denn auch die "Geldjuden", seit dem kanonischen Zinsverbot durch Papst Innozenz III. von 1215, bis in unsere Tage zu spüren (und konnten trotzdem bis heute große Vermögensbestände erhalten), ebenso wie John Law nach dem Scheitern seines Papiergeldexperiments in Paris (interessanterweise hatte er selbst ausschließlich Edelmetalle bevorratet). Insbesondere der deutschen Bevölkerung ist dieser Verzicht gut bekannt, waren die Währungsreformen von 1923 und 1948 vor allem auch deswegen nötig, da der Staat jeweils mit einem mehrfachen seiner Jahreswirtschaftsleistung bei den Haushalten in der Kreide stand - letztendlich kein Unterschied zu den Staatsfinanziers von Argentinien, das sich 2001 für zahlungsunfähig erklärte.

      Die willkürlich gewählte und seitenweise fortsetzbare Liste an Beispielen entlarvt dabei vor allem den finanzwissenschaftlich gepflegten Mythos, die Schulden von heute wären die Steuern von morgen. Falsch, diese können und wollen auch gar nicht zurückgezahlt werden, die Begleichung wird vielmehr durch eine Rasur der Gläubiger, also allen direkten und indirekten Haltern von Wertpapieren öffentlich-rechtlicher Schuldner, exekutiert werden, die Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgehoben.

      Wer also in einer Zeit, da sich die Weltstaatsverschuldung in einem absolut wie relativ noch nie gekanntem Ausmaß auftürmt um der portfoliotheoretischen Diversifikation und Sicherheit Willen sein Depot mit Triple-A gerateten Staatsanleihen bestückt, sollte auf der Hut sein, da selbst der nobelpreisgekürte Dr. Markowtiz in seinen ausgeklügelten Modellen keinerlei Strukturbrüche berücksichtigt - ein Fehler, mit finanziell und vital schmerzhaften Folgen.

      Literatur:
      1. O. V., "Die Bibel - Altes und Neues Testament - Einheitsübersetzung", Stuttgart 1980
      2. Gunnar Heinsohn/Rolf Knieper/Otto Steiger, "Menschenproduktion - Allgemeine Bevölkerungslehre der Neuzeit", Frankfurt/Main 1979
      3. Benoit B. Mandelbrot/Richard L. Hudson, "Fraktale und Finanzen", München 2005
      4. Paul C. Martin, "Die Krisenschaukel", München 1997
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 14:48:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.449.226 von Kanzler-neu am 24.05.07 12:35:28Danke für die Infomation--doch nun bitte zum mitschreiben---

      1. von welchen Anlageformen sollte man Abstand nehmen, hast du gemeint??

      2. Welche Anlagen sind sicherer??

      3. welche Mischung ist sinnvoll??

      WER kennt :confused:

      Der Geldfalle der Endzeit hilflos ausgeliefert? [Thread-Nr: 842508]

      Die Geldfalle der Endzeit
      Sind wir dieser "Endzeit-Geldfalle" hilflos ausgeliefert? Als Kenner der internationalen Finanzwelt geht der Autor auf diese Fragen ein.



      Thread: Der Geldfalle der Endzeit hilflos ausgeliefert?
      http://www.wallstreet-online.de/community/thread/842508-1.ht…
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 21:02:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Einige Leute koennen halt nicht rechnen. Im Verhaeltnis zum BSP sind unsere Schulden nicht aussergewoehnlich. Schulden von 1.5*10^12 und jaehrliches BSP von 2.4*10^12. Macht eine Schuldenquote von 62.5%. Im internationalen Vergleich nichts besonderes.

      Dazu kommt noch folgendes: Angenommen unser nominales BSP steigt jaehrlich um 4% (2-2.5% inflation und 1.5-2% reales Wachstum). Dann koennen wir jedes Jahr 2.5% Defizit (also neue Schulden in % des BSP) machen. Dann steigen unsere Schulden zwar, aber nicht schneller als unser BSP. Also wo liegt das Problem?
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 21:48:47
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.457.683 von helmut_kohl am 24.05.07 21:02:28Si, real sinken die Schulden bereits heute rapide. Wenn man Inflation (ca. 2% reinrechnet noch schneller). Alles andere ist Dummschwätzerei.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 21:56:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.457.683 von helmut_kohl am 24.05.07 21:02:28Also wo liegt das Problem?

      Sehr einfach.
      Die immer höhere Verschuldung bewirkt eine immer höhere
      Staatsquote.
      Eine Staatsquote von über 50 % zerstört die Vermögen der Bürger.
      Wir sind bei 52 % angekommen. 48 % müssen 52 % finanzieren. Kann nicht aufgehen, ist auch noch nie aufgegangen.
      Der Staat zerstört mit seiner 52 % den wirtschaftlichen Kreislauf, da diese Knete nur noch zur Stopfung der Löcher benötigt wird, zu die sich der Staat verpflichtet hat. z.B Beamte, Pensionen, Rentner, Harz 4 usw. Unsre von Leien hat so ein weiteres Loch aufgemacht.
      Der Rubikon ist überschritten, alles nur noch eine Frage der Zeit bis der Vorhang fällt, und die Gläubiger geschlachtet, bzw ihre ersparten Vermögen verlieren.

      Hier der Link wie die Staatverschuldung aufgebaut wird, oder das Geld der Bürger beliehen wird, und als Kredit an den Staat wandert.
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Deutschland wird im Jahr 2015 zahlungsunfähig, Kommentar von Eichel
      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Der_Bundeshaushalt…

      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Steuereinnahmen_au…

      Vor ungefähr 100 Jahren versuchte der italienische Finanzwissenschaftler Amilcare Puviani die Frage zu beantworten, wie eine Regierung möglichst viel Geld aus ihren Untertanen pressen kann, ohne offenen Widerstand zu provozieren. Er machte folgende Vorschläge (>>;):

      * Erhebe mehr indirekte als direkte Steuern, um so die Steuer im Preis der Waren zu verstecken.
      * Finanziere einen wesentlichen Teil der Staatsausgaben durch Kredite, um so die Steuern auf künftige Generationen zu verschieben.
      * Fördere die Inflation, denn diese mindert die Staatsschulden.
      * Besteuere Schenkungen und Luxusgüter, denn der Empfang oder die Gabe von etwas Besonderem mindert den Ärger über die Steuer.
      * Führe "zeitlich befristete" Steuern ein, um eine "Notlage" zu überwinden, wobei allerdings die Ausnahmesituation immer bestehen bleibt und mit ihr die temporäre Steuer.
      * Nutze soziale Konflikte durch die Besteuerung von unpopulären Gruppen, wie z. B. den Reichen.
      * Drohe mit dem sozialen Zusammenbruch und der Verweigerung von Diensten, auf welche die Regierung ein Monopol hat, falls Steuern verringert werden sollen.
      * Treibe die Steuern in kleinen Raten über das ganze Jahr verteilt ein.
      * Halte die Steuerzahler in Unwissenheit über die tatsächliche Höhe ihrer Belastung.
      * Führe die Haushaltsberatungen im Parlament so, daß kein Normalbürger ihnen folgen kann.
      * Verstecke im Haushaltsplan die einzelnen Ausgabepositionen unter wohlklingendenAllgemeinbegriffen wie "Erziehung" oder "Verteidigung", damit Außenstehende nicht die tatsächlichen Bestandteile des Budgets erkennen können.


      Zum Schluß noch jenes

      http://www.freace.de/
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 21:59:17
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.322 von derbewunderer am 24.05.07 21:48:47Ja die Schulden sinken gegen 0, wenn die kommende Hyperinflation abgelaufen ist. Es läuft also zur Zeit nichts anderes als der größte Betrug der Menschheitsgeschichte. Hoffe, daß endlich die Strippenzieher aus der Politik und Wirtschaft zur Verantwortung gezogen werden, bestraft und z. T. enteignet werden!

      Also alle der Agierenden der letzten Jahrzehnte wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel sowie alle untergeordneten Politiker, die sich so schamlos auf Volkskosten bereichert haben. Auch die Monopolkapitalisten, die die Märkte ihrer Freiheit beraubt haben und alle Kurse manipulierten sowie Banker...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 21:59:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.322 von derbewunderer am 24.05.07 21:48:47Man sollte mal auch mit dem Mythos der Schuldentilgung aufräumen. Staatschulden werden regelmäßig als Bonds (Anleihen) begeben (mit festen Laufzeiten und einem Coupon). Da kann man gar nichts tilgen und das sollte man auch nicht, wenn wir - wie in der jüngsten Vergangenheit - schöne niedrige Zinsen hatten. Im Gegenteil hätten wir in den letzten Jahren (bei schönen Zinssätzen mal drauflegen sollen, aber ging ja nicht wegen dem Maastricht Wahnsinn). Alles andere sind Verschwörungstheorien von Leuten, die keine Ahnung haben.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:02:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.489 von pur13 am 24.05.07 21:59:17ich sehe keine Hyperinflation, bestenfalls eine geringe Inflation und sogar Deflation in bestimmten Branchen, oder was kostet ein Ferngespräch heute? Alles andere ist Bullshit!!
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:10:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.533 von derbewunderer am 24.05.07 22:02:19heute habe ich am Starnberger See mehr als umgerechnet 6,- DM für eine Tasse Kaffee bezahlt, die vor einigen Jahren noch 1,- DM kostete. In aller Munde sind die Klimaveränderungen und Mißernten. Diese vorgeschobenen Gründe müssen für die bald kommenden drastischen Preiserhöhungen bei den Lebensmitteln herhalten, da sonst auch der letzte Trottel sofort die Inflation trotz Statistikfälschungen bemerken würde.

      Bald kommt es zum Börsencrash und danach steht die Hyperinflation vor der Tür - wers nicht glaubt muß es halt erst erleben, weil er unfähig ist aus der Geschichte zu lernen!

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:12:14
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.533 von derbewunderer am 24.05.07 22:02:19Außerdem ist es mir lieber, wenn sich der Staat bei mir verschuldet (ich bekomme immerhin Zinsen, als wenn zügellos die Steuern erhöht werden, da ist Staatsverschuldung geradezu ein Gottesgeschenk.) Wie schon gesagt Staatsverschuldung ist rollierend, auch eure Enkel werden sich Bundesanleihen kaufen können (wäre jedenfalls schön, da eine sehr sichere Geldanlage).
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:19:25
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.667 von pur13 am 24.05.07 22:10:26Klar hat die Gastronomie teils saftig erhöht, aber was ist. z.B. mit den Mieten (stagnieren seit Jahren). Fliegen wird billiger, Urlaub wird billiger, Elektronik jeder Art wird immer billiger, Textilien usw. (Güter werden billiger, Dienstleistungen kosten mehr, das Spiel heisst Strukturwandel und Dienstleistungsgesellschaft). Schwer einem Deutschen zu vermitteln, das nicht mehr das Produkt, sondern die menschliche Arbeitskraft als Wertschöpfungsquelle wieder in den Vordergrund tritt. Die Ergebnisse fortgesetzter Lernunfähigkeit werden wir in Heiligendamm besichtigen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:34:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.783 von derbewunderer am 24.05.07 22:19:25Was die Leute von der von der Politik propagierten Lernfähigkeit halten werden, wenn Sie lernen sollen zu hungern, weil die Lebensmittelpreise explodieren? Leicht zynisch wa?

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:38:39
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.667 von pur13 am 24.05.07 22:10:26Übrigens sind 3 Euronen für eine Tasse Kaffee am Starnberger See noch relativ günstig. Hättest du einen Automaten genommen, wärst du mit 0,50 Cent weggekommen. Mit einem Plus oder Penny Fertiggericht hättest du für weniger als einen Euro auch eine Vollmahlzeit für 2-3 Personen bekommen können und einen köstlichen Weisswein im Tetra Pack. Es muss ja nicht immer Kaviar sein.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:40:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.442 von Sunray01 am 24.05.07 21:56:23Eichel hat wohl gerechnet das er bis 2015 Finanzminister ist, dann würde seine Rechnung vielleicht passen;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 22:46:51
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.999 von pur13 am 24.05.07 22:34:58Die Politik ist leider der Lernfähigkeit nicht zuträglich, sondern auch weitgehend verdummt (den jetzigen Finanzminister nehme ich mal aus). Es werden den Menschen nur Märchen erzählt, (danke an den User Kohl, der das gut dargestellt hat.) Wo siehst du bitte explodierende Lebensmittelpreise?, die Preise fallen seit Jahren. Ich kann nicht wissen, wie alt du bist, aber gerade Lebensmittel sind heute doch absolut spottbillig. Kauf mal bei Tesco oder Carrefour, das sind Preise (Faktor 3 und mehr, gegenüber Deutschland).
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 23:17:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.459.039 von derbewunderer am 24.05.07 22:38:39ich schäme mich zwar, mich angesichts von Koch Shows zu outen, aber auch mir sind manchmal meine Miraculi lieber, als ein Essen im Sheraton.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 23:43:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.459.411 von derbewunderer am 24.05.07 23:17:11Also @1, da ich mehr Staatsanleihen halte als pro Kopf Schulden, zahlst du netto an mich. Und zwar mit Zinsen. Klar werden die wieder weggesteuert, so dass meine Rendite mies ist. Aber auf einer Rückzahlung bestehe ich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 00:11:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.459.589 von derbewunderer am 24.05.07 23:43:41Ach ja, nett wäre, wenn du neben deiner Tabelle (Grafik) einer ausufernden Staatsverschuldung gleich noch eine Grafik der privaten Vermögen in Deutschland reinstellen könntest. So wie eine Bilanz - Aktiva und Passiva. Wäre echt nett!!!! (Ich meine total assests - total liabilities).
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 01:13:18
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.458.442 von Sunray01 am 24.05.07 21:56:23Also wo liegt das Problem?
      Sehr einfach.
      Die immer höhere Verschuldung bewirkt eine immer höhere
      Staatsquote.
      Eine Staatsquote von über 50 % zerstört die Vermögen der Bürger.
      Wir sind bei 52 % angekommen. 48 % müssen 52 % finanzieren. Kann nicht aufgehen, ist auch noch nie aufgegangen.
      Der Staat zerstört mit seiner 52 % den wirtschaftlichen Kreislauf, da diese Knete nur noch zur Stopfung der Löcher benötigt wird, zu die sich der Staat verpflichtet hat. z.B Beamte, Pensionen, Rentner, Harz 4 usw. Unsre von Leien hat so ein weiteres Loch aufgemacht.
      Der Rubikon ist überschritten, alles nur noch eine Frage der Zeit bis der Vorhang fällt, und die Gläubiger geschlachtet, bzw ihre ersparten Vermögen verlieren.


      Ganz falsch: Wenn Schulden und BSP mit gleichen Wachstumsraten steigen, dann bleibt auch der Schuldendienst als Anteil am BSP konstant. Oder wie, lieber Sunray, erklaerst Du mir dass Irland seine Schulden quote von ehemals mehr als Deutschland (ich glaube an die 100% vom BSP) auf eine Quote niedriger als Deutschland reduziert hat?

      Die Eskalation der Staatsquote liegt also nicht am Schuldendienst per se, sondern ist in Deutschland im speziellen und allgemein in den meisten Industrielaendern immer ein Problem der zu hohen Staatsausgaben. Staatsausgaben einfrieren oder besser gleich radikal senken, dann kann die Staatsquote sinken. Selbst wenn Deutschland Null Defizit/Ueberschuss in den Staatsfinanzen erwirtschaftet, dann geht allein durch nominales BSP-Wachstum die Schuldenquote um 4-5% p.a. runter.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 01:34:01
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.459.925 von helmut_kohl am 25.05.07 01:13:18Jupp, mehr braucht es nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 12:17:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.459.925 von helmut_kohl am 25.05.07 01:13:18immer ein Problem der zu hohen Staatsausgaben.

      Ja sicher. Da diese aber nicht gesenkt werden können, sondern immer weiter steigen, ist es absehbar, daß dies nur mit radikalen Mitteln geändert werden kann, und zwar durch Vernichtung der Gläubiger.

      Momentan drücken uns die Ausgeben mehr als der Schuldendienst, und das ist schon schlimm genug.

      Um die Ausgaben zu finanzieren, kommen wir aber nicht um weitere Steuererhöhung umhin, was wiederum die Staatsquote steigern läßt, also wiederum Knete im Kreislauf fehlt.

      Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann der Zinseszinsdienst jeglich Wachstum des BSB um Längen überholt, wir also dieser Zinsspirale eine Ende setzen müssen.( Währungsreform )
      Der Schuldendienst wird auf Dauer immer höhere Leistungen verlangen als jegliches BSB erwirtschaftet werden kann.

      So schön all diese Darstellungen auch sein mögen, mit steigenden BSB wären all Schuldendienste zu begleichen, so hat es sich genauso in der Wirtschaftsgeschichte gezeigt, daß diese Rechnung nur eine geraume Zeit gerechnet werden kann.
      Immer wieder wurden solch schöne Rechnungen wie von dir dargestellten, in der Geschichte den Bürger die Augen verkleistert, und immer wieder wurde darauf reingefallen.
      Solange das Geld immer wieder die gleichen Strukturen hat, solange
      wird immer wieder der gleiche Ablauf der Verschuldung. und der anschließenden Vernichtung der Gläubiger erfolgen.

      Das schönst Beispiel hierzu ist der Josefspfennig



      Hier ist sehr schön zu sehen wie der Zinseszins jegliche Verschuldung zu Fall bringt.
      Deutschland ist platt und pleite, besser gesagt seine Bürger sind es, und das wird solange verschwiegen bis es nicht mehr zu verschweigen geht.
      All die lieben Bürgerlein, die glauben ihr erspartes auf der Bank wäre sicher, sei es Sparbuch, Lebensvers., Bausparvertr., Anleihen usw. werden eines besseren belehrt werden.
      Die Geschicht wiederholt sich immer wieder, und ganz besonders die Wirtschsaftsgeschichte.
      Nur weil wir glauben die Währungsreform von 1948 wäre schon lange her, und könnte sich nicht wiederholen, besagt das noch lange nicht das es nicht so wiederkommt. Solange das Geld das gleiche bleibt, wird immer weider die gleiche Story gespielt.

      Werde zu diesen Thema aber absofort keinerlei weiteren Stellungen mehr beziehen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 12:48:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.464.660 von Sunray01 am 25.05.07 12:17:03Wenn dich langfristige Betrachtungen über 2000 jahre interessieren, schön für dich, mich interessieren sie nicht. Warum fängst du nicht in der Steinzeit an?

      Es geht nicht darum Schuldendienste zu \"begleichen\", du bringst öffentliche und private Verschuldung durcheinander.

      Was ist falsch daran, dass sich der Staat bei seinen eigenen Bürgern Geld pumpt? Kann er doch machen, ich gebe mir also selbst einen Kredit. Schön und das wars dann.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 16:15:23
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.464.660 von Sunray01 am 25.05.07 12:17:03Zum Josephspfenning und den oekonomischen/buchhalterischen/logischen Fehlern bei der Rechnung in Sachen Josephspfennig habe ich schon ausfuehrlich in anderen Foren geschrieben. Unter anderem:

      Die Tatsache, dass ein Pfennig nach 2000 Jahren zu einer unvorstellbar grossen Summe anwächst, wird von vielen als Indiz dafür gesehen, dass Währungen unter der Zinslast zusammenbrechen müssen. Empirisch gibt es dafür jedoch keine Anzeichen. In den Daten der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung gibt es keine Indizien dafür, dass Zinseinnahmen stärker steigen als andere Formen von Einkommen. Nach dem Bureau of Economic Analysis (www.bea.gov), welches die Daten fuer die USA bereitstellt, betrugen die Zins- und Mieteinkommen im Zeitraum von 1929-2005 durchschnittlich 6,71% und im Jahr 2005 nur 4,57% (Daten aus Tabellen 1.1.5, 1.10, 1.12). Dies widerlegt eindeutig die These der Anhänger des Josephspfennigs, dass Zinseinkommen unkontrolliert steigen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 16:29:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zum Josephspfennig:

      Aus Thread 1036118:

      Zinsgegener? Denkfehler!

      Habt Ihr auch die Diskussion um den Josephspfennig gehoert? 1 cent im Jahr Null angelegt haette im Jahr 2005 bei 5% Zinsen einen Wert von soundsoviel Erkugeln voll Gold. Ergo, sind Zinsen schaedlich, weil sie immer zum Kollaps fuehren muessen.

      Die Zins-Diskussion beruht auf einem Denkfehler. Und dieser Denkfehler ist unabhaengig von Inflation und Erbschaftssteuer

      Nach einfacher Wirtschaftstheorie kann eine Volkswirtschaft mit g% wachsen und r% Zinsen haben und g ist kleiner als r. Insbesondere ist es moeglich, dass man positive Zinsen und Null Wachstum hat, ohne dass es langfristig zum Crash fuehrt.

      Die Zinsgegner sehen darin einen Widerspruch. Hier die Theorie der Zinsgegner: Das gesamte Geldvermoegen zum Zeitpunkt t=0 ist V(t). Mit Zinsen r vermehrt sich Vermoegen nach der Formel:

      V(t)=(1+r)^t*V(0).

      Wenn r>g dann waechst Vermoegen schneller als Einkommen, uebersteigt es nach einer Zeit um das Vielfache, tausendfache, Millionenfache, Milliardenfache, usw.
      So kommt die Story mit dem Josephspfennig zustande. Schlimmer noch: Da Zinseinkommen r*V(t) ja auch irgendwann grosser werden als das BSP, bedeutet das, die Zinseinkommen druecken immer staerker auf die Arbeitseinkommen.

      Wo ist der Denkfehler? Es gibt alle moeglichen Denkfehler, angefangen mit der Tatsache, dass Steuern und inflation natuerlich am Vermoegen nagen. Aber selbst ohne Steuern und Inflation gibt es hier einen Denkfehler. Der ist unabhaengig davon ob wir nun an Wirtschaftswissenschaften glauben, denn er basiert rein auf einem Buchhaltungsfehler, den die Zinsgegner hier begehen:

      Angenommen V(t) ist Vermogen zum Zeitpunkt t und der Zinssatz ist r. Wie hoch ist das Vermoegen V(t+1) zum Zeitpunkt t+1?

      Antwort der Zinsgegner: V(t+1)=(1+r)*V(t).

      Das ist falsch. Das Vermoegen ist V(t+1)=V(t)+I(t), wobei I(t) die Investitionen sind. Woher wissen die Zinsgegner, dass zu jedem Zeitpunkt I(t)=r*V(t) ist? Das ist naemlich nicht der Fall, und auf diesem Irrtum basiert die gesamte Zinsgegnerschaft. Diesen Irrtum deckt man ganz einfach auf, indem man sich die Daten anschaut:

      Wie hoch ist das Kapitaleinkommen der US-Volkswirtschaft? Nach Tabelle 1.10 bei www.bea.gov war es im Jahr 2004: 2719.4 Mrd Dollars (net operating surplus private. Das beinhaltet alle Zinsen, Unternehmensgewinne, Mieten, usw.). Wie hoch waren die Investitionen? Tabelle 1.1.5 sagt, dass im Jahr 2004 die Investitionen 1872.7 Mrd Dollar betrugen.

      Deshalb V(2005)<(1+r)V(2004).

      Die Frage ist dann: Wo ist der Rest geblieben? Der wurde konsumiert! Ist doch klar, niemand wuerde Geld investieren, nur um es unendlich lange durch Zinseszinsen wachsen zu lassen, sondern faengt irgendwann an es aufzubrauchen (=privater Konsum). Das passiert in einer Volkswirtschaft wie den USA ganz alltaeglich, denn hier muss man fuer die Rente selbst vorsorgen. Die oeffentliche Rente ist viel zu klein zum Ueberleben. Ab Alter 65 wird dann das Vermoegen angezapft. Oder meint Ihr US-Rentner wuerden verhungern und a la Josephspfennig-Story das Vermoegen weiter wachsen lassen?


      Liebe Zinsgegner: Es ist nicht einfach, denn Ihr habt Tausende von Stunden Euere ohnehin beschraenkte Gehirnkapazitaet verschwendet, aber da muesst Ihr jetzt durch. Gebt doch zu, Ihr habt Euch geirrt.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 16:44:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wie kann man dies mit dem Josephspfennig erklaeren:

      Public debt as share of GDP (source Haver Analytics)

      Belgium:
      1993: 121.45%
      2006: 86.13%

      Canada:
      1996: 69.15%
      2006: 35.72%

      Denmark:
      1993: 79.82%
      2006: 32.60%

      Finland:
      1996: 67.01%
      2006: 35.08%

      Ireland:
      1991: 95.2%
      2006: 22.5%

      Italy:
      1994: 120.95%
      2006: 106.68%

      Netherlands:
      2003: 53.76%
      2006: 44.11%

      Norway:
      1993: 35.35%
      2006: 12.52%

      Sweden:
      1995: 77.53%
      2006: 44.74%

      USA:
      1946: 121.7%
      2006: 64.6%
      Avatar
      schrieb am 26.05.07 14:08:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      180 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen bis 2011 - Jeder Deutsche ist ein Schuldsklave des Staates


      http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=5856


      Liebe Mitbürger,
      wussten Sie schon warum unser Sozialstaat in die Krise läuft, warum Krankenkassen und
      Rentenversicherung kein Geld mehr haben, warum die Bürger um den Ertrag ihrer Arbeit
      gebracht werden?
      In Deutschland sind der Staat, die Unternehmen und die Verbraucher zusammen mit mehr als
      6,5 Billionen Euro verschuldet. Wir alle zahlen über Abgaben, Steuern und Verbraucherpreise
      dafür jährlich ca. 640 Milliarden Euro für Zinsen an wenige Mitbürger, die dafür nicht arbeiten müssen.
      Kapitalerträge steigen, Löhne und Gehälter sinken.
      Was bedeutet, dass eine Sozialordnung mit diesem System nach zwei Generationen zerbricht.
      …..und das ist morgen!

      Unsere Politiker reden immer von der Entschuldung des Staatshaushaltes, das bleibt eine Illusion,
      die haben keine Ahnung, dass
      1. durch exponentielles Schuldenwachstum die Schulden in der heutigen Phase des Zinsszyklus
      viel schneller wachsen als sie das Geld durch Steuern, Abgaben, privatisieren usw.
      uns aus der Tasche ziehen können.
      Und 2. das Geld für die Zinsen ja gar nicht vorhanden ist.
      Das die Banken die Kredite aus dem Nichts erzeugen und auch noch Zinsen dafür verlangen ist die eine Sache.
      Das unsere Politiker so dämlich sind sich das Geld gegen Zinsen
      auszuleihen, anstatt es wie die Banken selbst zu drucken, ist eine
      andere Sache.
      Doch wo soll das Geld für die Zinsen herkommen? Wenn alle ihr ausgeliehenes Geld zurückzahlen hat die Bank
      genausoviel gekommen wie sie verliehen hatte. Wo kommt jetzt das zusätzliche Geld für die Zinsen her?
      Zur Zeit versucht man das zusätzliche Zinsgeld durch Sozialabbau, Londumping usw. einzusammeln,
      doch das ganze kann schon rein Mathematisch nicht funktionieren, denn es kann in Summe nicht mehr
      Geld zurückgezahlt werden als ursprünglich ausgegeben wurde.
      Es muss doch jedem ( außer den Politikern ) klar sein, dass die Gesammtschuld NIEMALS mehr zurückgezahlt werde kann.

      __________________
      Luxus für alle - Gott schütze die Armen vor den Reichen.

      http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=5856

      Macht richtig Spass im WEB zu reisen.
      Josephspfennig ist nur eine Bagatelle auf das was uns zukommt
      Avatar
      schrieb am 26.05.07 18:38:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.476.375 von Sunray01 am 26.05.07 14:08:47@ Sunray #74


      Keine Antwort auf #71,72,73? Habe ich mir gedacht!
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 18:59:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ 74 von Sunray01

      Immer noch keine Antwort?

      Josephspfennig is dead, man!
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 19:20:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      @helmut_kohl

      Ich habe mir die Sache mal durchdacht:

      1. Das mit den Investitionen ist nicht stichhaltig,
      denn der durschnittliche Geldverleiher bekommt ja
      seine Zinsen nicht durchs Investieren, sondern durchs
      Geld verleihen. Ein Unternehmer investiert in Maschinen,
      im Grunde auch der Aktionär, aber nicht der Geldverleiher.

      2. Es stimmt, das der Zinsgewinn in der Regel geschmälert
      wird durch Inflation und Steuer. Dies kann am Ende sogar
      zu negativen Realzinsen führen.

      3. Der große Trend geht aber trotz Punkt 2 zur Konzentration
      von Vermögen, denn da wo die Musik wirklich spielt sind Steuern
      wohl kein Thema. Der Inflation wird durch Anlegen der Geldmittel
      in Sachwerte begegnet, aus welchen allerdings wieder in Form von
      Mieten oder Dividenden zur Kapitalkonzentration generiert wird.

      4. Der zum Konsum benötigte Teil von Zins/Miete/Dividende stellt
      doch nur einen marginalen Rückfluss in die Realwirtschaft dar und
      dürfte nicht wesentlich sein.
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 19:30:58
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.469.108 von helmut_kohl am 25.05.07 16:44:04Warum nimmst Du bei den USA das Vergleichsjahr 1946 und nicht auch 1993?:confused:
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 20:05:55
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.561.809 von helmut_kohl am 31.05.07 18:59:28"Josephspfennig is dead, man!"

      Wie war das doch mit den Totgesagten?
      Für wie blöd hältst Du uns eigentlich? Deine Theorie ist von der Tatsächlichen Zinsentwicklung längst widerlegt.
      An der Wirkung des Josephspfennigs ändern weder Steuern, Inflation noch Konsum auch nur das Geringste. Das sind ja nur Umverteilungen des Vermögens. Es geht hier nicht um das Vermögen des Einzelnen, sondern um das im gesamtgesellschaftlichen Maßstab.
      Das für Konsumzwecke ausgegebene Geld schmälert zwar das Vermögen des betreffenden Konsumenten, aber das Geld fließt ja sofort in das Vermögen des anderen, geht also nicht verloren. Es ist vollkommen egal, in wessen Besitz sich diese Vermögen befindet und ob es sich auf wenige große Konten oder viele kleine verteilt.

      Und daß sich die Vermögen exponentiell und mit weitaus höherer Geschwindigkeit entwickeln als die gesamtwirtschaftliche Leistung kannst Du an der Entwicklung der Staatsschulden direkt ablesen. Jeder Euro Staatsschulden ist ein Euro Vermögensposition desjenigen, der dem Staat das Geld geliehen hat.
      Schau Dir doch mal die Entwicklung der Staatsschulden an.
      Zum Beispiel im langfristigen Zeitraum von 1950 bis 2000. 50 Jahre mit allen Höhen und Tiefen und damit durchaus repräsentativ.
      Von 18,725 Mrd. DM (Stand 30.03.1950) stiegen die Staatsschulden auf 2.343,368 Mrd. DM zum 31.12.2000 (Quelle: Statistisches Bundesamt). Das entspricht einem "Zinssatz" von 10,14% p.a., also weit mehr als in dem Beispiel von Josephspfennig. Und um den Sondereffekt rauszunehmen, sind die 15 Jahre vor der Wiedervereinigung besonders kraß. Von 69,420 Mrd. DM am 31.12.1974 stieg die Staatsverschuldung bis zum 31.12.1989 auf 924,755 Mrd. DM . Das ist ein "Zinssatz" von 18,84% p.a. Wir müssen also keine 2000 Jahre warden, bis die Absurdität (oder sollte man besser Kriminalität sagen?) des Zinseszinssystems voll zuschlägt. Und Schulden hat ja nicht bloß der Staat.
      Die Situation bei den Schulden der Unternehmen und der Privathaushalte sieht keinen Deut besser aus.
      Und da jeder Euro Schulden des einen ein Euro Vermögen des anderen ist und die wenigsten Beträge unter der Matratze lagern, sondern verliehen (an Bank, Staat, ...) worden sind, läßt sich aus der Entwicklung der Schulden sehr gut auf die Entwicklung der Vermögen schließen, beide halten sich fast die Waage.
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 21:26:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.562.363 von ConnorMcLoud am 31.05.07 19:30:58Warum nimmst Du bei den USA das Vergleichsjahr 1946 und nicht auch 1993?

      Weil der Rueckgang seit 1946 so dramatisch war.

      USA:
      1946: 121.7%
      1993: 66.2%
      2006: 64.6%


      Fazit: Schulden muessen eben nicht exponentiell schneller wachsen als der BSP. Damit ist the Haupt-Kritik der Zinsgegner widerlegt.
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 21:57:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.562.997 von Borealis am 31.05.07 20:05:55"Josephspfennig is dead, man"


      Naja, zumindest fuer diejenigen, die nicht argemunte-resistent und pisa-leseschwach sind.

      Wie gesagt: Staatsschulden sind immer ein Problem von zu viel Ausgaben, nicht das Problem von Zinsen selbst. Beispiel: In 15 Jahren hat Irland seine Schulden von 95.2% auf 22.5% vom BSP reduziert. Das liegt am starken BSP-Wachstum und auch an einer kleinen Reducierung der nominalen Schulden. Gemessen am BSP sind die Schulden also um ca. 9.2% jeahrlich gefallen.

      Oder Denmark: Schulden sind um 23% gefallen (nominal), also ca 2% pro Jahr. Oder gemessen am BSP um fast 60%, also 6.7% pro Jahr.

      Wie bringt man das in Einklang mit dem Josephspfennig? Warum fallen die Staatsschulden in anderen Laendern, wo doch nach der Josephs-Theorie die Schulden steigen muessen?
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 22:48:35
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.564.690 von helmut_kohl am 31.05.07 21:57:17Ganz einfach, der Staat hat seine Schulden auf Unternehmen und Privathaushalte abgewälzt. Gesamtgesellschaftlich ist Schuldenabbau ohne Vermögensabbau unmöglich.
      Jedem Vermögen, das nicht unter der Matraze ruht, sondern weiterverliehen wird, stehen Schulden in annähernd gleicher Höhe gegenüber. Das gilt auch in Irland oder Dänemark.
      Daß daß in den Kopf von pisageschädigten Betriebs- oder Volkswirten nicht reingeht, ist mir vollkommen klar. Deren Beruf ist ja die Verteidigung des Zinsbetruges.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 00:15:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.565.499 von Borealis am 31.05.07 22:48:35Deine Logik erschliesst sich mir nicht so ganz. Was Helmut schreibt stimmt, jede Bilanz hat Aktiva und Passiva. Stelle mal die Verschuldung bitte dem Volksvermögen (nicht nur dem BIP) gegenüber. Da bleibt auf der Passivseite ne Menge Eigenkapital übrig. Ihr scheint das nicht zu raffen (du sprichst vom Zinsbetrug). Was ist denn da bitte Betrug?
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 20:38:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.566.224 von derbewunderer am 01.06.07 00:15:43Warum schreibt man nicht Klartext, daß das gesamte Wirtschaftssystem mit Zins-und Zinseszins ein Wucherschneeballsystem ist, vor dem schon im Koran und auch in der Bibel gewarnt wird? Heute freilich hat der Betrug dank Derivaten ein Ausmaß von historisch nie gekanntem Ausmaß erreicht. Die Schuld- und Reichtumverteilung ist so ungerecht wie nie zuvor.

      Es werden gewaltige Mengen Rechte (Wetten) auf Waren ausgegeben, sodaß der betrügerische Geldwert um ein -zig und ggf. bald -hundertfaches über dem Warenbestand liegt. Kein Wunder also, daß bei dem Vorbild der herrschenden Eliten auch die Bevölkerung kriminell wird.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 20:51:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.654.241 von pur13 am 05.06.07 20:38:01Die Schuld- und Reichtumverteilung ist so ungerecht wie nie zuvor

      Bist Du Dir da ganz sicher?

      (Ernst gemeinte Frage)
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:06:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.654.546 von detektivrockford am 05.06.07 20:51:38Nach meinem Wissen war der Unterschied zwischen arm und reich niemals so groß wie heute. Wenige Superreiche auf der einen Seite und Millionen Hungernder bzw. Sterbender auf der anderen.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:14:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.565.499 von Borealis am 31.05.07 22:48:35Jedem Vermögen, das nicht unter der Matraze ruht, sondern weiterverliehen wird, stehen Schulden in annähernd gleicher Höhe gegenüber.

      Wo lernt man denn diesen Unfug? Mein Vermögen besteht hauptsächlich aus Immobilienbesitz und Aktien. Wo stehen da Schulden gegenüber? :rolleyes:

      Es ist genau umgekehrt: allen Schulden stehen Gläubiger gegenüber, die diese Schulden als Vermögen verbuchen können.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:20:25
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.654.854 von pur13 am 05.06.07 21:06:00Die Einkommens- und Vermögensunterschiede sind zwar in vielen Ländern in den letzten Jahren grösser geworden, aber die Armut hat trotzdem deutlich abgenommen. Im Jahre 2006 wurden erstmals seit Jahrzehnten weniger als eine Milliarde Menschen auf der Erde als wirklich arm eingestuft (weniger als ein auf die Kaufkraft von 1985 bezogener ppp Dollar pro Tag).

      Ob die Unterschiede im weltweiten Massstab zugenommen haben, wage ich zu bezweifeln. Habe leider noch nirgends eine brauchbare Statistik zum weltweiten Gini-Index gesehen, aber ich würde mal vermuten, dass der gesunken ist durch die enormen Fortschritte in den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde wie Indien und China, auch wenn selbst dort die Ungleichheit deutlich zugenommen hat.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:27:55
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.654.854 von pur13 am 05.06.07 21:06:00Dann geh mal einige Jahrzehnte zurück !
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:44:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      Das „Problem“ mit den Zinsen

      Zinsen - Bergriffsbestimmung:

      Zins (von lat. census, Abgabe) ist das Entgelt für ein über einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung überlassenes Sach- oder Finanzgut (Geld), das der Empfangende (Schuldner) dem Überlasser (Gläubiger) zahlt. Rechtliche Grundlage dazu sind Verträge (z. B. Darlehensvertrag, Mietvertrag). Die Höhe des Zinses bestimmt sich in einer Marktwirtschaft nach Angebot und Nachfrage.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Zins

      Wir halten also fest: Zinsen sind der Preis für die Verfügungsgewalt über fremdes Geld.

      Die Verfechter des Freigeldes fordern ja nicht nur ein komplettes Zinsverbot, sondern sogar Strafzinsen für Geldhortung ( sog. Schwundgeld).
      (Nebenbei: Geldhortung ist eigentlich nichts anderes, als die Verfügungsgewalt über eigenes Geld nicht abzugeben)

      Weiterhin wird kolportiert daß die großen Vermögen vor allem durch den Zins entstehen konnten.
      Dem steht gegenüber, daß die reichsten Menschen der Welt überwiegend Firmengründer sind.

      Aber egal, mal angenommen es würde der Zins tatsächlich verboten, ebenfalls angenommen es würde sogar das Schwundgeld eingeführt und zum Stichtag dieser Umstellung alles Vermögen unter allen Menschen gleich verteilt.

      Glaubt hier wirklich jemand, daß das Geld nach einer gewissen Zeit immer noch gleich verteilt wäre?
      Gut, es wäre immer im Umlauf, da es ja schnellst möglichst ausgeben werden müßte.
      Nur, die einen (Mehrheit) würde es ohne Sinn und Verstand verprassen, eine kleine Minderheit würde es auch hier gelingen, dies zum eigenen Vorteil zu tun.

      So würde sich sukzessive die Verfügungsgewalt über Geld zu einigen wenigen hin verschieben.
      Die Nachfrage bzw. die Nachfragenden wären recht bald wieder in der Mehrheit, und die Minderheit der Wohlhabenderen wäre genau wie heute mit der Frage konfrontiert, wem sie das Geld überließe.
      Da die Forderung von Zinsen verboten ist, man sich die Günstlinge aber trotzdem aussuchen kann, dürfte die dralle Blonde im Vorteil gegenüber dem abgewrackten alt 68er sein.;)

      Mithin sind Zinsen das fairste System zu entscheiden, wer die Verfügungsgewalt über Geld leihweise erhalten soll.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 21:51:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.654.854 von pur13 am 05.06.07 21:06:00Nach meinem Wissen war der Unterschied zwischen arm und reich niemals so groß wie heute.

      So?

      Auf der Liste der reichsten Menschen aller Zeiten rangiert Jakob Fugger auf Platz eins. Auf unsere Zeit umgerechnet, beziffern Historiker sein Vermögen auf über 500 Milliarden Euro.
      Jakob Fugger ist 1525 gestorben.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 15:25:55
      Beitrag Nr. 92 ()
      So schnell kann man einen Thread zum erliegen bringen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 21:11:16
      Beitrag Nr. 93 ()
      :p
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:09:45
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.667.214 von detektivrockford am 06.06.07 15:25:55:confused:Und die Staatsverschuldung:confused: war diese z.Zt. der Fugger auch viel höher:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:11:57
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.674.266 von GueldnerG45S am 06.06.07 22:09:45Wenn du das in Relation zu dem setzt was die Regierungen für das Volk ausgegeben haben mit Sicherheit.

      @ detektivrockford

      Gute Arbeit :)



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:17:31
      Beitrag Nr. 96 ()
      wie war das ....Anruf genügt ?

      Das Problem ist doch nicht der Zins, sondern die rasende Zunahme
      der Geldmenge, die nicht von Materiellem (Gold etc.) gebremst wird,
      sondern ihre Begrenzung nur findet in der endlichen, aber viel zu hohen,
      Bereitschaft der Wirtschaftsteilnehmer, sich zu verschulden.
      Diese Bereitschaft ist wächst und wächst stärker als die Realwirtschaft.

      Nun, die Menschen versprechen sich eben mehr, als sie halten können.
      Und dass in immer grösserem Umfang.
      Man erkennt dies in der fortschreitenden Verschuldung privater
      Haushalte und der immer geringer werdenden Eigenkapitalquote
      kleiner und mitllerer Unternehmen.
      Auf der anderen Seite wachsen die Vermögen an der Spitze der
      Einkommensskala immer weiter.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:37:21
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.674.393 von kai-uwe am 06.06.07 22:17:31Gold mag limitiert sein, aber warum sollte Gold einen Wert haben? Das ist letzlich auch nur Glaubenssache, die Azteken nannten Gold "Götterscheisse". Die Ausweitung der Geldmenge ist sicher ein Problem, aber eine moderne Wirtschaft kann sich nicht auf eine "Kurant-Währung" stützen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:56:08
      Beitrag Nr. 98 ()
      Jede private Rentenversicherung die nicht Inflationsgedeckt ist
      kann man glattweg vergessen.Möglicherweise wird die Rente in 20-30 Jahren gerade mal für ein Kasten Wasser noch reichen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 23:00:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.081.927 von ka.sandra am 21.01.07 15:04:56der größte Fehler WAR die DDR-übernahme! eine feindliche Übernahme! man hätte den Osten organisch ranwachsen lassen müssen - mit Sonderwirtschaftszone etc - alles auch lange bekannt! Das ist jetzt kein Vorwurf an die Bürger aus dem Osten sondern an die Dummbatzen der damaligen Westregierung......



      ..............
      Logisch gedacht OK.Im wirklichen Leben wäre der Osten heute ein Naturschutzgebiet wo nur noch Dachse Füchse Wölfe und Bären rum laufen würden.Oder man hätte die Mauer 3 Meter höher ziehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 23:13:34
      Beitrag Nr. 100 ()
      die Schulden sind nicht mehr zurückzuzahlen!!!!!!!!!!!!

      denn die Schulden sind das, was den fehlerhaften Kreis des Kapitalismus schliesst (der Puffer sozusagen), bis sie durch Krieg vernichtet werden.........

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 23:24:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.675.030 von AHEO am 06.06.07 22:56:081. Die Verpflichtungen der gesetzlichen Rentenversicherung sind gar nicht gedeckt, es gibt keine Rückstellungen, dies ist ein Beispiel für die Verantwortungslosigkeit und Ignoranz der letzten Jahrzehnte. Jedes Jahr müssen über 200 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, um die laufenden Verpflichtungen zu decken. :eek:

      2. Bei den privaten Rentenversicherungen kommt es darauf an, wie die Gelder investiert sind. Wenn es zu keiner Hyperinflation kommt und vernünftig diversifiziert wird, sehe ich keine Katastrophe nahen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 23:45:17
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.675.428 von ShanghaiSchwengel am 06.06.07 23:24:50Hyperinflation

      Das ist ja die große Frage.In dem Stil wie bisher kann es 20-30 Jahre nicht mehr weiter gehen.Wenn Deutschland alleine in der Welt verschuldet wäre,wäre das alles kein Problem.Leider gibt es viele große Länder in der Welt die noch höher verschuldet sind.Der Crash wird nicht in Deutschland seinen Lauf nehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:20:46
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.675.695 von AHEO am 06.06.07 23:45:17 17.000 Dollar für ein einziges Brot

      Ohne Gesetze zu brechen, kann in Simbabwe niemand überleben: In dem afrikanischen Krisenland verdoppeln sich die Preise alle 15 bis 20 Tage. Die Bevölkerung hält sich mit Handel auf dem Schwarzmarkt über Wasser.
      Brot gegen Dollar: In Simbabwe, das von einer Inflation betroffen ist, kostet das Grundnahrungmittel bereits mehrere Tausend Simbabwe-Dollar

      Foto: DPA
      Brot gegen Dollar: In Simbabwe, das von einer Inflation betroffen ist, kostet das Grundnahrungmittel bereits mehrere Tausend Simbabwe-Dollar
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      „Mit meinem Lohn kann ich meine Familie nicht mehr durchbringen. Das Geld reicht gerade aus, um Essen zu kaufen und den Transport zur Schule zu zahlen“, sagt Glyn Gulo (Name geändert) frustriert. Der 35-Jährige ist Lehrer für Physik und Mathematik an einem Gymnasium in Bulawayo, Simbabwes zweitgrößter Stadt. Den Lebensunterhalt für seine Familie kann er nur mit Nachhilfe und Schwarzmarkthandel aufbringen.
      „Ohne Gesetze zu brechen, kann in Simbabwe niemand mehr überleben“, klagt Gulo. Die Inflation, die bei über 4500 Prozent liegt, hat im ehemaligen Rhodesien die Kaufkraft der Löhne ausgehöhlt. Vor einem Monat hatte der Lehrer noch 700.000 Simbabwe-Dollar verdient, was 8,50 Euro entsprach. Erst nach einem Streik hob die Regierung die Löhne auf 4,2 Mio. Simbabwe-Dollar an – im Juni verdient Gulo damit umgerechnet 52 Euro. Doch wegen der galoppierenden Inflation wird sein Einkommen im Juli umgerechnet nur noch 20 Euro betragen – die Preise in Simbabwe verdoppeln sich derzeit alle 15 bis 20 Tage.
      Noch im Dezember 2006 war ein Brot für 300 Simbabwe-Dollar zu haben. In diesem Juni kostet es bereits 17.000. Der Preis für zehn Kilo Maismehl lag im Januar bei 3000 Simbabwe-Dollar, jetzt müssen dafür 150.000 bezahlt werden.

      aus:

      http://www.welt.de/finanzen/article975805/17.000_Dollar_fuer…

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:23:06
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.352.063 von pur13 am 27.06.07 17:20:46Jetzt kannst Du mal sehen wie es den Leuten ohne Kapitalismus ergeht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:36:46
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.352.117 von CaptainFutures am 27.06.07 17:23:06Welcher Kapitalismus? Die globale Monopolveranstaltung mit weniger als ein Prozent Bevölkerungsteilnahme am wirklichen Reichtum? Am besten vertrittst Du Deine Standpunkte bei den Leuten vor Ort. Schließ aber zuvor eine Lebensversicherung ab!

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 19:27:27
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.352.117 von CaptainFutures am 27.06.07 17:23:06Der Kapitalismus ist daran schuld, wenn eine Zentralbank nicht unabhängig ist. Auch an der Korruption ist er schuld.

      Wie heißt nochmal der Regierungschef von Simbabwe :laugh:

      Das ist natürlich auch der Kapitalismus schuld :D



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 19:38:00
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.675.090 von AHEO am 06.06.07 23:00:14Diesmal hast Du recht, alle anderen Modelle sind bzw. waren Theorien!:)Die Menschen hätten den Westen "gestürmt", und nach den zurückliegenden Jahren mit einem total verkommenen Sozialismus zu Recht.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:13:07
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.354.609 von Brama am 27.06.07 19:38:00:keks:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 14:12:46
      Beitrag Nr. 109 ()
      Staatsverschuldung

      - ein Zinseszins-Teufelskreis

      Verfasser: Dieter Meyer

      Neuverschuldung, Zinseszinswachstum, steigender Schuldenstand - das sind die Triebkräfte der Staatsverschuldung, ein ohne ihre Rückführung eigendynamisch bis zum Kollaps wachsendes gigantisches Schneeballsystem.

      Die ausgeuferten Staatsschulden des öffentlichen Gesamthaushalts in Deutschland sind seit Jahrzehnten - abgesehen von der Verwendung der UMTS-Lizenzerlöse zur Schuldentilgung - wirtschaftlich nicht getilgt worden. Fällige Tilgungsausgaben wurden und werden mit neuen Krediten refinanziert. Darüber hinaus wurde und wird der Schuldenberg (Stand Ende 2006 rd. 1,57 Billionen EUR) zur vollen bzw. anteiligen Deckung der von ihm selbst verursachten wachsenden Zinseszinslasten um die jährliche Neuverschuldung erhöht. Diese erzeugt infolge gewachsener Zinslasten wieder neuen Kreditbedarf, dieser wieder neue Defizite infolge gewachsener Zinslasten usw. usw., und das mit steigender Tendenz in einer teufelskreisähnlichen Spirale. "Damit nährt sich die Verschuldung aus sich selbst heraus" (Deutsche Bundesbank, Monatsbericht März 1997, Zitat).

      Von 1965 bis 2006 betrug auf der Ebene des öffentlichen Gesamthaushalts die Summe aller Neuverschuldungen bzw. Defizite 1.333,5 Mrd.EUR und die Summe aller Zinsausgaben 1.381,8 Mrd.EUR. Die riesigen Blöcke Kreditaufnahmen und Schuldendienst halten sich also im langfristigen Mittel etwa die Waage.

      Im Jahre 1990 betrugen die Zinsausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts noch 33,1 Mrd. EUR. Im Jahre 2006 waren sie auf 64,3 Mrd.EUR angewachsen. Das jährliche zinseszinsbedingte Haushaltsloch hat sich also nach 15 Jahren fast verdoppelt. Es wird weiter wachsen, solange es mit neuen Schulden finanziert wird. Die staatliche Kreditfinanzierung wird faktisch nicht mehr für Investitionen eingesetzt. Sie dient nur noch der Finanzierung des von ihr selbst verursachten wachsenden Schuldendienstes (Zins- und Tilgungsausgaben) und ist damit zum sinnlosen und gefährlichen Selbstzweck entartet.

      Lesen Sie die nachfolgenden Ausführungen und folgen Sie dem großen Linkfeld am Ende dieser Seite, um sich umfassender über Hintergründe und Perspektiven der Staatsverschuldung zu informieren !

      In Erkenntnis der großen Gefahren ihrer ausgeuferten öffentlichen Verschuldung haben sich die EU-Mitgliedstaaten zur Wahrung der Stabilität des EURO bereits 1997 in Amsterdam in einem Stabilitäts- und Wachstumspakt u. a. dazu verpflichtet, ihre Verschuldung nicht nur auf die Maastrichter Konvergenzkriterien (Schuldenstände maximal 60% und jährliche Defizite bzw. Neuverschuldung maximal 3% des nominalen Bruttoinlandsproduktes -BIP-) zu begrenzen, sondern ihre jährlichen Defizite auf null zurückzuführen und Haushaltsüberschüsse zu erwirtschaften, um diese in Zeiten einer Rezession ohne Neuverschuldung einsetzen zu können. Die Maastrichter Grenzwerte für die öffentliche Verschuldung in Höhe von 60% bzw. 3% des BIP sind nicht willkürlich gesetzt, wie manche meinen. Sie stellen eine notwendige Bremsmarke für die bis dahin auf ein bereits viel zu hohes Niveau angewachsenen Schuldenberge dar mit dem Gebot: bis hierher und nicht weiter !

      Im Jahr 2001 hatten das Ziel, Haushaltsüberschüsse zu erwirtschaften, bereits 8 EU-Mitgliedstaaten erreicht (im Jahre 2002 allerdings nur 4 und 2003 wieder 8). Deutschland fiel dagegen 2001 - trotz aller Sparbekundungen und -bemühungen - wieder auf ein gesamtstaatliches Defizit von 2,8% des BIP (58,6 Mrd.EUR) zurück. Das hatte die EU-Kommission bereits zu Beginn des Jahres 2002 veranlaßt, Deutschland auch ohne einen formellen "blauen Brief" öffentlich zu verwarnen. Über die dadurch hervorgerufenen Turbulenzen und die zur Abwendung eines "blauen Briefes" eingegangene Selbstverpflichung der Bundesregierung, ab dem Jahre 2004 einen nahezu ausgeglichenen öffentlichen Gesamthaushalt anzustreben, hatten die öffentlichen Medien ausführlich berichtet.

      Die Realisierbarkeit dieser Selbstverpflichtung wurde vielfach bezweifelt. Gemäß EUROSTAT-Pressemitteilung Nr.55/2007 v. 23.04.2007 war Deutschland 2003 auf eine Defizitquote von 4,0% (86,9 Mrd.EUR), 2004 auf 3,7% (82,5 Mrd.EUR) und 2005 auf 3,2% (72,4 Mrd.EUR) des nominalen BIP zurückgefallen und musste mit einem Sanktionsverfahren aus Brüssel rechnen. Wäre ein solches Sanktionsverfahren bis zur letzten Konsequenz realisiert worden, hätte Deutschland einen Betrag bis zu 0,5% des BIP als nicht rückzahlbare Geldbuße an die EU zahlen müssen. Bezogen auf das BIP 2005 in Höhe von 2.241 Mrd.EUR wäre dann ein weiteres zusätzliches Haushaltsloch in Höhe von rd. 11 Mrd.EUR entstanden. Die Durchsetzung eines solchen Sanktionsverfahrens musste nicht befürchtet werden, nachdem auf Betreiben Deutschlands und weiterer EU-Staaten mit ebenfalls chronisch gewordenen Defiziten der Rat der Europäischen Union am 23.03.2005 in Brüssel eine Lockerung des Sanktionsmechanismus beschlossen hatte. Danach kann die EU-Kommission bei Einleitung eines Defizit-Strafverfahrens gegen ein Land und in den weiteren Etappen Ausnahme-Tatbestände berücksichtigen. Darunter fallen u. a. Kosten für die Reformen der Renten- und Sozialsysteme, für Forschung und Entwicklung und für Europas Vereinigung (unter diesen Punkt fällt auch die deutsche Einheit) sowie die EU-Nettozahlungen. Allerdings darf das Defizit nur kurzfristig überschritten werden und nur knapp über dem Grenzwert liegen. In Phasen guten Wirtschaftswachsums soll dann die höhere Verschuldung wieder zurückgeführt werden.

      weiter:

      http://www.staatsverschuldung-online.de/

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 20:57:01
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.203.462 von pur13 am 17.08.07 14:12:46Da hat der Herr Meyer natürlich Recht wenn er sagt, daß die Staatsverschuldung abgebaut werden muss.
      Die radikale Rückführung der Sozialausgaben auf das absolut minimal notwendige und vertretbare ist überfällig.
      Eine von Brandt und Schmidt eingeleitete und völlig verfehlte Sozialpolitik hat den Grundstein für heutiges Anspruchsdenken und Vollkaskomentalität unter den Bürgern gelegt.
      Nur eine konservativ-liberale Bundesregierung mit absoluter Mehrheit im Bundesrat, die nicht mit desaströsen Zusatzbelastungen und Vollbankrotts eines gescheiterten Sozialismusexperimentes konfrontiert wird, kann und muss hier drastisch zurückschneiden was seit '69 zu wuchern anfing.
      Dieses omnipräsente Problem anzugehen und zu lösen ist unausweichlich.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 22:06:59
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.260.774 von CaptainFutures am 22.08.07 20:57:01Da hat der Herr Meyer natürlich Recht wenn er sagt, daß die Staatsverschuldung abgebaut werden muss

      Falsch.
      Dieser Herr Mayer liegt voll daneben mit seinem Schuldenabbau.Der kleine Aufschwung ist an der Basis noch gar nicht angekommen.Das wäre der größte Blödsinn was man bei diesem hohen Schuldenstand
      machen könnte.Dieser Schuldenstand kann nur über eine Inflation abgebaut werden.Nicht einmal 20 Generationen wären in der Lage diese Schulden abzubauen.Für jeden Wirtschaftsaufschwung z.B. diesen (2001-2007) werden riesige Finanzblasen erzeugt und das steigert sich immer weiter bis es BENG macht.Der Crash wird sowieso seinen Lauf nicht in Deutschland nehmen und wenn er kommt egal von wo, gehen wir genau so mit unter. Darum sollte man
      die Steuer weiter senken damit wir gerade an der Grenze der Maastricht kriterien stehen und den Menschen das Gefühl geben das es in Deutschland doch am schönsten ist.Alles andere würgt die Konjunktur und macht die Menschen Lebensmüde.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 22:23:04
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.261.749 von AHEO am 22.08.07 22:06:59Stimmt, bald macht es leider BENG.:(
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 22:33:44
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.261.749 von AHEO am 22.08.07 22:06:59Dieser Schuldenstand kann nur über eine Inflation abgebaut werden.

      Falsch.
      Dieser Schuldenstand kann ohne katastrophale Folgen nur mittels eines anhaltend hohen Wirtschaftswachstums und einer restriktiven Haushalts- und Ausgabenpolitik langfristig abgebaut werden.
      Auf eine Inflation bzw. Hyperinflation steuern wir zu wenn wir die Verschuldung durch überzogene Ausgaben wie sie z.B. die Linkspartei fordert weiter ausbauen. Das wäre dann der BENG und der Crash der Deutschland direkt in den Staatsbankrott führen würde.

      Darum führt auch langfristig kein Weg an eine wirtschafts- und unternehmensfreundliche Politik in Verbindung mit Lohnzurückhaltung und Ausgabensenkungen vorbei.

      Die Alternative ist der totale Staatsbankrott und womöglich auch Bürgerkrieg.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 17:15:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.275.394 von CaptainFutures am 23.08.07 22:33:4429. Oktober 2007

      GELDPOLITIK
      Party für Reiche
      Von Wolfgang Reuter

      Über Jahre hinweg haben die Notenbanken die Welt mit billigem Geld überschwemmt - und damit die Wohlhabenden noch wohlhabender gemacht. Jetzt droht die Inflation. Und die macht die Armen ärmer.

      Wirtschaftliche Not kündigt sich an den Börsen an. Jede Stagnation, jeder Abschwung und jede Rezession geht mit fallenden Aktiennotierungen einher, oft sogar mit einem Absturz. Schwarzer Freitag heißt das dann, wie im Jahr 1929, oder Schwarzer Montag, wie 1987.



      Börse (in Chicago): Wer zu der Sause Zutritt hatte, konnte eigentlich nichts falsch machen
      Manchmal aber schickt das Unheil als Vorboten ein Kursfeuerwerk. Axel Weber, Chef der Bundesbank und Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), weiß das. Misstrauisch beobachtet er seit einigen Monaten die steil nach oben zeigenden Kurven der internationalen Wertpapier-Indizes, vor allem an den Warenterminbörsen.

      Frühjahrsweizen beispielsweise, gehandelt an der Getreidebörse in Minneapolis, hat sich seit Mai von 5,50 Dollar pro Scheffel - etwa 35 Liter - auf 9 Dollar verteuert. Vor einem Jahr kostete das Getreide nur 4,60 Dollar pro Scheffel, ein Plus von fast hundert Prozent.

      Der Preis von Mais und Sojabohnen ist binnen Jahresfrist an den wichtigsten Handelsplätzen um bis zu 70 Prozent gestiegen. Auch viele Metalle, Bauholz, Kautschuk, Wolle und andere Rohstoffe, die für Konsumartikel relevant sind, steigen seit Monaten stetig an. Weitere statistische Daten und Preisentwicklungen lassen ebenfalls nichts Gutes ahnen. Und außerdem übersteigt der Ölpreis immer neue Rekordmarken.

      Am vergangenen Sonntag schlug Weber Alarm. "Als Notenbank machen wir uns in der Tat Sorgen", sagte der Geldpolitiker. "Was beunruhigt, ist der Anstieg der Preise auf breiterer Front, also nicht nur bei Energie und Nahrungsmitteln. Bis zum Jahresende könnte die Inflation auf drei Prozent steigen." Das wäre der größte Preisschub sei 14 Jahren.

      Auch der Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, warnte düster, die Inflationsgefahr im Euro-Raum habe sich in den vergangenen Wochen erhöht - trotz der internationalen Finanzkrise und einer Konjunktur, die durch den starken Euro gedämpft werde. Es waren ungewöhnlich klare Aussagen für Währungshüter, die ihre Worte normalerweise auf die Goldwaage legen.

      Die Mischung aus steigenden Preisen und schwächelnder Konjunktur ist der Alptraum eines jeden Notenbankers und Wirtschaftspolitikers. Sie bringt unweigerlich mehr Arbeitslose mit sich, geringere Staatseinnahmen und steigende Armut.


      AbonnementWas Weber und Stark geflissentlich verschweigen: Schuld an der Misere sind sie und ihre Kollegen aus den wichtigsten Notenbanken der Welt selbst. Jahrelang haben sie die Welt mit so viel Geld überschwemmt wie niemals zuvor in der Geschichte. Hauptsache, die Konjunktur kam und blieb in Gang.

      Das billige Geld wirkte zwar zunächst, wie es wirken musste: als Schmiermittel der Wirtschaft rund um den Globus und somit scheinbar wie ein Segen für die Welt.

      Jetzt aber wird die Niedrigzinspolitik zum Fluch. Bereits in den vergangenen Jahren hat sie ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Einkommen immer weiter auseinanderentwickelten. Die Reichen wurden, auch in Deutschland, mehr aber noch in den Vereinigten Staaten, immer reicher.

      Mittlerweile ist die Liquiditätsschwemme, die von den Geldpolitikern verursacht wurde, kaum noch zu beherrschen. Wie die Zauberlehrlinge haben sich die Notenbanker in der Dosierung des Allheilmittels vertan und sich dabei in eine fast aussichtslose Lage manövriert.

      Heben sie nun die Zinsen an, um die stetig anschwellende Inflation einzudämmen oder zumindest abzumildern, droht vor dem Hintergrund der Finanzkrise ein massiver Konjunktureinbruch. Bleiben sie jedoch weiter auf ihrem vergleichsweise niedrigen Zinsniveau, werden die Preise weiter nach oben schießen und die Armen unweigerlich noch ärmer machen. Denn Inflation wirkt wie eine große Umverteilungsaktion - von unten nach oben.

      Es war ein Mittwoch, an dem die Welt begann, aus den Fugen zu geraten. Nur ahnte es damals noch niemand. Am 3. Januar 2001 senkte Alan Greenspan, damals Chef der mächtigen US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die amerikanischen Leitzinsen von 6,5 auf 6 Prozent. An sich ein unbedeutendes Ereignis - doch es war nur der erste von insgesamt 13 Schritten, mit denen die Währungshüter die Zinsen auf ein klägliches Prozent drückten.

      Aus Sicht der Fed machte das durchaus Sinn. Denn anders als die EZB, deren einziges Ziel die Geldwertstabilität ist, hat die Fed auch die Aufgabe, die Konjunktur anzuheizen. Und dafür gibt es kaum ein geeigneteres Mittel als niedrige Zinsen. Je niedriger die Zinsen sind, desto weniger lohnt sich das Sparen. Stattdessen macht es Sinn, das Geld auszugeben. Oder sich sogar Geld zu leihen und in Unternehmen zu investieren. Die Wirtschaft kann gar nicht anders, als in Schwung zu kommen.

      Auch die beiden anderen wichtigen Notenbanken der Welt, die EZB und die Bank of Japan, senkten ihre Sätze, bis auf zwei beziehungsweise sogar 0,1 Prozent.

      Doch das billige Geld hat seinen Preis, und der heißt Inflation. Je mehr Geld in Umlauf ist, desto schneller steigen die Preise - zumindest in der Theorie.

      Tatsächlich passierte zunächst, was passieren musste: Die Geldmenge stieg weltweit kräftig an. Eigentlich ist das ein zuverlässiger Indikator für eine steigende Inflation. Doch die Konsumentenpreise blieben überraschend stabil.

      Der Grund dafür lag in der immer vernetzteren Welt mit immer mehr Wettbewerb und immer weniger Handelsbeschränkungen. Den Unternehmen in den großen Industriestaaten fehlte die Macht, höhere Preise durchzusetzen, weil die Angebote von Konkurrenzprodukten, auch aus den Schwellenländern, qualitativ immer besser und obendrein günstiger wurden. Das galt zunehmend selbst für Investitionsgüter, also für Maschinen und Anlagen, mit denen die eigene Produktion gesteigert werden kann.

      Stattdessen flossen die überschüssigen Dollar, Euro oder Yen in lukrativere Anlageformen. Die Börsen in China und Indien, aber auch in anderen aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften boomten, ebenso wie in der Türkei und in Südamerika. Auch die Immobilienpreise in den USA, in England oder Spanien stiegen.




      1 | http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,514436,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 13:03:08
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.707 von GueldnerG45S am 30.10.07 17:15:43Durch Geldentwertung sprich Enteignung der Geldinhaber entschuldet sich der Staat - Inflation.

      http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html

      Die Schuldenuhr dürfte inkl. Nebenschulden... die 1 600 000 000 000 € überschritten haben!

      Dank Inflation und in absehbarer Zeit ansteigender Zinsen beschleunigt sich der Vorgang.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 12:00:06
      Beitrag Nr. 116 ()
      :rolleyes: Das Vermögen von Deutschen im Ausland ist noch immer um 450 Milliarden Euro höher als das von Ausländern hier.
      :) also gehört DEUTSCHLAND immer noch uns :)


      :rolleyes: Das Vermögen von Deutschen im Ausland ist noch immer um 450 Milliarden Euro höher als das von Ausländern hier.
      :) also gehört DEUTSCHLAND immer noch uns :)





      Wem gehört Deutschland?



      Die Deutschlandfahne vor dem Reichstag in Berlin. Das Bauwerk gehört der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt beträgt das Sach- und Finanzvermögen des Staates (vor allem Gebäude und Grundstücke) rund 1,75 Billionen Euro

      Häuser, Fabriken, Wälder, Konten - der stern hat Inventur gemacht: Das Vermögen der Deutschen beträgt neun Billionen Euro. Doch der Wohlstand ist ungleich verteilt. Wer profitiert am meisten von dem enormen Volksvermögen? Ein Bestandsreport mit hoch spannenden Resultaten.

      Es wird Nacht in Coburg. Im Gesellschaftsraum der Arbeiterwohlfahrt brennt noch Licht. 13 Damen, 37 bis 70 Jahre alt, sitzen vor gut gefüllten Sektflöten und diskutieren nervös über BMW, MAN, Siemens. Hier tagt der Aktienclub Miss Moneypenny. Gestern sind die Börsen weltweit abgestürzt und haben auch den Wert des Club-Depots gedrückt - um gemeine sieben Prozent. "Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren", sagt Monika Rakisch, die Vorsitzende. Sie profitieren vom Volksvermögen

      Alle Vierteljahre zahlen die Frauen 150 Euro in die Gemeinschaftskasse, um sich über die Börse bei Unternehmen einzukaufen und durch Kurszuwächse und Dividenden das Vermögen zu vermehren. Im Club-Depot liegen auch fünf Porsche- Aktien. Sie haben sich schon wieder kräftig erholt. Fünf Aktien von 8,8 Millionen Stück - das ist nicht gerade die Welt. Aber so gehört ihnen ein Teil des erfolgreichen Automobilherstellers. Und somit - wie den anderen 10,5 Millionen deutschen Aktionären - ein Teil der drittgrößten Volkswirtschaft der Erde.


      Jedes Gut hat einen Besitzer
      Deutschland, dein Eigentum. Jedes Gut, ob materiell oder immateriell, ob groß, ob klein, hat einen Besitzer: Wälder und Seen, Unternehmen und Eigenheime, Straßen und Bahnhöfe, Kathedralen und Kneipen, Schatzbriefe und Schlösser. Und alles hat seinen Wert. Selbst wenn die reichsten Länder von China bis zu den Emiraten ihre Staatsfonds zusammenlegen würden (addiert rund 2,3 Billionen Euro), könnten sie Deutschland nicht kaufen: 8,9 Billionen Euro beträgt das Volksvermögen, wie die Deutsche Bundesbank für den stern ermittelt hat. Die Zahl ergibt sich, wenn man alle Sach- und Finanzvermögen von Privatleuten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zusammenrechnet (ohne Gebrauchsgüter wie Möbel oder Fernseher) und die Schulden davon abzieht.
      Doch wem gehört Deutschland wirklich? Wer profitiert am meisten von dem enormen Volksvermögen? Die Wirtschaftsbosse? Die Reichen? Die Kirchen? Der Staat? Oder doch das Volk? Sind die Menschen im Osten schlechter dran als im Westen? Und stimmt es, dass sich die Republik zum großen Teil in der Hand ausländischer Investoren befindet? Der stern hat sich auf die Suche nach den Antworten gemacht, Ämter und Archive konsultiert, Menschen getroffen, die ein Stück Deutschland ihr Eigen nennen.


      Achselzucken bei den Kirchenoberen
      Gleich die erste Erfahrung war verblüffend: Obwohl hierzulande alles gezählt wird, gibt es keine Stelle, die die Eigentumsverhältnisse auch nur halbwegs überblickt. Das Statistische Bundesamt kann zwar die Zahl der Zweizimmerwohnungen seit Kriegsende benennen - aber nicht, wem sie gehören oder was sie wert sind. Beim Staatsbesitz muss sogar das Bundesfinanzministerium passen: Die Beamten haben gerade erst begonnen, das Eigentum der öffentlichen Hand zusammenzutragen und es zu bewerten. Achselzucken auch bei den Kirchenoberen, vor allem bei den katholischen: Sie kennen nicht einmal die exakte Zahl der eigenen Gebäude, weil dies in nicht gewinnorientierten Organisationen niemanden interessieren muss.

      Auch Höhe und Verteilung des Vermögens von Privatleuten liegen nicht wirklich offen. Zudem ändert es sich ständig: Bis 2015 stehen wohl rund 2,5 Billionen Euro zur Vererbung an. Zwar publizieren staatliche Organisationen, Institute und Banken immer wieder Studien, die wissen wollen, was die Deutschen auf der hohen Kante haben. Doch die Ergebnisse klaffen - je nach Methode und Absicht - weit auseinander. Im September vergangenen Jahres beispielsweise jubelte die Allianz, die deutschen Haushalte besäßen insgesamt 10,3 Billionen Euro. Zwei Monate später meldete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), es seien nur 5,4 Billionen. Während die einen Experten Daten der Banken zusammenzählen, ohne zu wissen, wem das Geld auf den Konten tatsächlich gehört, machen die anderen Forscher persönliche Umfragen, ohne sicher zu sein, ob ihnen Guthaben verschwiegen werden. Der unabhängigen Bundesbank zufolge liegt die Wahrheit für das Vermögen der privaten Haushalte etwa in der Mitte: bei 7,5 Billionen Euro.


      Ländereien oft über Jahrzehnte im Familienbesitz
      Am einfachsten ist es, den 357.092 Quadratkilometern deutschen Grund und Boden unterschiedlichen Gruppen von Eigentümern zuzuordnen. Zumindest im Westen. Die letzte umfassende wissenschaftliche Untersuchung erschien zwar schon 1974, also 16 Jahre vor der Wiedervereinigung, doch die Verhältnisse haben sich nach Expertenmeinung nicht grundlegend geändert. Hiernach sind zwei Drittel der Fläche der alten Bundesländer in privater Hand: Land- und Forstwirte besitzen 34 Prozent, Privatpersonen 22 Prozent, Gemeinschaftseigentümer 5,5 Prozent, Kleinunternehmer wie Handwerksmeister und Kaufleute 3 Prozent. Ein weiteres knappes Drittel gehört Bund, Ländern und Gemeinden, 4 Prozent besitzen die Kirchen, den Rest teilen sich Wohnungsgesellschaften, Banken und andere Unternehmen. Pro Jahr wechselt kaum mehr als ein zehntel Prozent der Fläche den Eigentümer. Nicht selten sind Wälder, Äcker und Wiesen seit Generationen, teils seit Jahrhunderten in der Hand einer Familie.

      Ein Grundbesitzer aus Überzeugung lebt in Wallhausen, einem Örtchen am Rande des Hunsrücks: Michael Prinz zu Salm-Salm, 55. Der Weg hinauf zu seinem trutzigen Steinschloss, das auch Deutschlands ältestes Familienweingut beherbergt, führt durch enge Straßen. Seine Frau, Philippa Prinzessin zu Salm-Salm, hat eine Suppe für die Gäste bereitet und kredenzt dazu einen hauseigenen Rotwein.

      Wald-, Acker- und Weinbau haben im Hause Salm Tradition. Vor rund 800 Jahren begannen die Vorfahren, die Ritter Dalberg, mit der Weinwirtschaft. Über die Jahrhunderte wurde die Familie immer wieder durch Kriegswirren vertrieben, und stets kehrte sie zurück zu ihrem Land. Wie selbstverständlich übertrug des Prinzen Vater das Erbe auf seinen Sohn, und dessen Spross Constantin, 27, wird es ebenso selbstverständlich weiterführen. "Wir denken in Generationen", sagt Prinz Michael und nippt zufrieden an seinem Glas.


      Adelige größte Waldbesitzer
      Der deutsche Wald gehört zur Hälfte rund zwei Millionen Privatleuten, 34 Prozent sind in Staatsbesitz, und über den Rest verfügen diverse Körperschaften. Die fünf größten Privateigner sind allerdings Adelige: die Thurn und Taxis, Fürstenbergs, Hohenzollern, Riedesels und Sayn-Wittgensteins. Sie bewirtschaften zusammen knapp ein Prozent. Michael Prinz zu Salm- Salm zählt mit 176 Hektar noch zu den kleineren Waldbauern. Nicht immer wirft sein Forst Gewinne ab. Doch der Marktwert steigt, je gefragter das Holz wird, Deutschlands fast einzige und zudem nachwachsende Rohstoffquelle.

      Prinz Michael kämpft als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände für den Schutz des Eigentums, den Artikel 14,1 des Grundgesetzes garantiert. Denn die Deutschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm. "Die Aversion gegen Privateigentum sitzt bei uns sehr, sehr tief ", sagt der Kölner Staatsrechtler Otto Depenheuer, Mitbegründer der Deutschen Stiftung Eigentum. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben 1949 denn auch in Artikel 14,2 die Verpflichtung hineingeschrieben, dass Eigentum zugleich dem Allgemeinwohl dienen solle.


      "Eigentum verpflichtet"
      Maria-Elisabeth Schaeffler hat damit kein Problem. Dabei wird die 66-Jährige zusammen mit ihrem Sohn auf der Liste der reichsten Deutschen auf Platz 22 geführt. Das geschätzte Vermögen beträgt 4,85 Milliarden Euro. Die Power-Frau mit Wiener Charme sagt: "Eigentum verpflichtet, der Gesellschaft etwas davon zurückzugeben" - so spendet sie jährlich große Summen für gemeinnützige Zwecke. Die Schaeffler-Gruppe im fränkischen Städtchen Herzogenaurach ist eine Vorzeigefirma der deutschen Maschinenbauer: Weltmarktführer für Wälzlager, 63 000 Mitarbeiter in 50 Ländern, 8,3 Milliarden Euro Umsatz. Schaefflers Ehemann Georg, der 1996 verstorben ist, hatte den Konzern 1946 gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm gegründet und im Lauf der Zeit ein Milliardenvermögen aufgebaut. "Das war eine Generation, die etwas schaffen und leisten wollte", schwärmt Elisabeth Schaeffler. "Jeder hat damals neu angefangen und Unterschiedliches daraus gemacht."

      Doch gab es die Stunde null beim Eigentum wirklich? Musste nach dem Untergang der Hitler-Diktatur tatsächlich jeder Deutsche mit 40 D-Mark Startgeld anfangen? Der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser bezweifelt das: "Weder war das deutsche Produktionspotenzial zerstört - anders als die Wohnviertel der Städte, auf die der mörderische Luftkrieg zielte - noch veraltet oder technologisch unterlegen." Mehr als die Hälfte der deutschen Milliardäre kann ihren Familienreichtum auf die Zeit vor 1945 zurückführen. Auch die Schaefflers gründeten ihr Unternehmen keineswegs vollkommen neu, wie die Familienchronik verrät: Die Brüder konnten 1946 auf die Produktionsanlagen ihres Vaters zurückgreifen, der während des Nationalsozialismus einen Rüstungsbetrieb besaß und unter anderem Panzerkampfwagen und Sturmgeschütze fertigte.


      Wert des Familienbesitzes schwer zu schätzen
      Unternehmen wie die Schaeffler-Gruppe, die Deutsche Telekom AG oder der Klempnerbetrieb um die Ecke gehören immer Privatpersonen oder dem Staat. Deshalb schlägt die Bundesbank ihren Wert auch dem privaten oder öffentlichen Vermögen zu. Von den 3,2 Millionen Unternehmen befinden sich etwa drei Millionen mehrheitlich in Familienbesitz. Ihr Wert ist schwieriger einzuschätzen als der von Aktiengesellschaften, bei denen man die Zahl der Aktien einfach mit dem Börsenkurs multiplizieren kann.
      Doch wem gehört Deutschland wirklich? Wer profitiert am meisten von dem enormen Volksvermögen? Die Wirtschaftsbosse? Die Reichen? Die Kirchen? Der Staat? Oder doch das Volk? Sind die Menschen im Osten schlechter dran als im Westen? Und stimmt es, dass sich die Republik zum großen Teil in der Hand ausländischer Investoren befindet? Der stern hat sich auf die Suche nach den Antworten gemacht, Ämter und Archive konsultiert, Menschen getroffen, die ein Stück Deutschland ihr Eigen nennen.


      Achselzucken bei den Kirchenoberen
      Gleich die erste Erfahrung war verblüffend: Obwohl hierzulande alles gezählt wird, gibt es keine Stelle, die die Eigentumsverhältnisse auch nur halbwegs überblickt. Das Statistische Bundesamt kann zwar die Zahl der Zweizimmerwohnungen seit Kriegsende benennen - aber nicht, wem sie gehören oder was sie wert sind. Beim Staatsbesitz muss sogar das Bundesfinanzministerium passen: Die Beamten haben gerade erst begonnen, das Eigentum der öffentlichen Hand zusammenzutragen und es zu bewerten. Achselzucken auch bei den Kirchenoberen, vor allem bei den katholischen: Sie kennen nicht einmal die exakte Zahl der eigenen Gebäude, weil dies in nicht gewinnorientierten Organisationen niemanden interessieren muss.

      Auch Höhe und Verteilung des Vermögens von Privatleuten liegen nicht wirklich offen. Zudem ändert es sich ständig: Bis 2015 stehen wohl rund 2,5 Billionen Euro zur Vererbung an. Zwar publizieren staatliche Organisationen, Institute und Banken immer wieder Studien, die wissen wollen, was die Deutschen auf der hohen Kante haben. Doch die Ergebnisse klaffen - je nach Methode und Absicht - weit auseinander. Im September vergangenen Jahres beispielsweise jubelte die Allianz, die deutschen Haushalte besäßen insgesamt 10,3 Billionen Euro. Zwei Monate später meldete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), es seien nur 5,4 Billionen. Während die einen Experten Daten der Banken zusammenzählen, ohne zu wissen, wem das Geld auf den Konten tatsächlich gehört, machen die anderen Forscher persönliche Umfragen, ohne sicher zu sein, ob ihnen Guthaben verschwiegen werden. Der unabhängigen Bundesbank zufolge liegt die Wahrheit für das Vermögen der privaten Haushalte etwa in der Mitte: bei 7,5 Billionen Euro.


      Ländereien oft über Jahrzehnte im Familienbesitz
      Am einfachsten ist es, den 357.092 Quadratkilometern deutschen Grund und Boden unterschiedlichen Gruppen von Eigentümern zuzuordnen. Zumindest im Westen. Die letzte umfassende wissenschaftliche Untersuchung erschien zwar schon 1974, also 16 Jahre vor der Wiedervereinigung, doch die Verhältnisse haben sich nach Expertenmeinung nicht grundlegend geändert. Hiernach sind zwei Drittel der Fläche der alten Bundesländer in privater Hand: Land- und Forstwirte besitzen 34 Prozent, Privatpersonen 22 Prozent, Gemeinschaftseigentümer 5,5 Prozent, Kleinunternehmer wie Handwerksmeister und Kaufleute 3 Prozent. Ein weiteres knappes Drittel gehört Bund, Ländern und Gemeinden, 4 Prozent besitzen die Kirchen, den Rest teilen sich Wohnungsgesellschaften, Banken und andere Unternehmen. Pro Jahr wechselt kaum mehr als ein zehntel Prozent der Fläche den Eigentümer. Nicht selten sind Wälder, Äcker und Wiesen seit Generationen, teils seit Jahrhunderten in der Hand einer Familie.

      Ein Grundbesitzer aus Überzeugung lebt in Wallhausen, einem Örtchen am Rande des Hunsrücks: Michael Prinz zu Salm-Salm, 55. Der Weg hinauf zu seinem trutzigen Steinschloss, das auch Deutschlands ältestes Familienweingut beherbergt, führt durch enge Straßen. Seine Frau, Philippa Prinzessin zu Salm-Salm, hat eine Suppe für die Gäste bereitet und kredenzt dazu einen hauseigenen Rotwein.

      Wald-, Acker- und Weinbau haben im Hause Salm Tradition. Vor rund 800 Jahren begannen die Vorfahren, die Ritter Dalberg, mit der Weinwirtschaft. Über die Jahrhunderte wurde die Familie immer wieder durch Kriegswirren vertrieben, und stets kehrte sie zurück zu ihrem Land. Wie selbstverständlich übertrug des Prinzen Vater das Erbe auf seinen Sohn, und dessen Spross Constantin, 27, wird es ebenso selbstverständlich weiterführen. "Wir denken in Generationen", sagt Prinz Michael und nippt zufrieden an seinem Glas.


      Adelige größte Waldbesitzer
      Der deutsche Wald gehört zur Hälfte rund zwei Millionen Privatleuten, 34 Prozent sind in Staatsbesitz, und über den Rest verfügen diverse Körperschaften. Die fünf größten Privateigner sind allerdings Adelige: die Thurn und Taxis, Fürstenbergs, Hohenzollern, Riedesels und Sayn-Wittgensteins. Sie bewirtschaften zusammen knapp ein Prozent. Michael Prinz zu Salm- Salm zählt mit 176 Hektar noch zu den kleineren Waldbauern. Nicht immer wirft sein Forst Gewinne ab. Doch der Marktwert steigt, je gefragter das Holz wird, Deutschlands fast einzige und zudem nachwachsende Rohstoffquelle.

      Prinz Michael kämpft als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände für den Schutz des Eigentums, den Artikel 14,1 des Grundgesetzes garantiert. Denn die Deutschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm. "Die Aversion gegen Privateigentum sitzt bei uns sehr, sehr tief ", sagt der Kölner Staatsrechtler Otto Depenheuer, Mitbegründer der Deutschen Stiftung Eigentum. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben 1949 denn auch in Artikel 14,2 die Verpflichtung hineingeschrieben, dass Eigentum zugleich dem Allgemeinwohl dienen solle.


      "Eigentum verpflichtet"
      Maria-Elisabeth Schaeffler hat damit kein Problem. Dabei wird die 66-Jährige zusammen mit ihrem Sohn auf der Liste der reichsten Deutschen auf Platz 22 geführt. Das geschätzte Vermögen beträgt 4,85 Milliarden Euro. Die Power-Frau mit Wiener Charme sagt: "Eigentum verpflichtet, der Gesellschaft etwas davon zurückzugeben" - so spendet sie jährlich große Summen für gemeinnützige Zwecke. Die Schaeffler-Gruppe im fränkischen Städtchen Herzogenaurach ist eine Vorzeigefirma der deutschen Maschinenbauer: Weltmarktführer für Wälzlager, 63 000 Mitarbeiter in 50 Ländern, 8,3 Milliarden Euro Umsatz. Schaefflers Ehemann Georg, der 1996 verstorben ist, hatte den Konzern 1946 gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm gegründet und im Lauf der Zeit ein Milliardenvermögen aufgebaut. "Das war eine Generation, die etwas schaffen und leisten wollte", schwärmt Elisabeth Schaeffler. "Jeder hat damals neu angefangen und Unterschiedliches daraus gemacht."

      Doch gab es die Stunde null beim Eigentum wirklich? Musste nach dem Untergang der Hitler-Diktatur tatsächlich jeder Deutsche mit 40 D-Mark Startgeld anfangen? Der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser bezweifelt das: "Weder war das deutsche Produktionspotenzial zerstört - anders als die Wohnviertel der Städte, auf die der mörderische Luftkrieg zielte - noch veraltet oder technologisch unterlegen." Mehr als die Hälfte der deutschen Milliardäre kann ihren Familienreichtum auf die Zeit vor 1945 zurückführen. Auch die Schaefflers gründeten ihr Unternehmen keineswegs vollkommen neu, wie die Familienchronik verrät: Die Brüder konnten 1946 auf die Produktionsanlagen ihres Vaters zurückgreifen, der während des Nationalsozialismus einen Rüstungsbetrieb besaß und unter anderem Panzerkampfwagen und Sturmgeschütze fertigte.


      Wert des Familienbesitzes schwer zu schätzen
      Unternehmen wie die Schaeffler-Gruppe, die Deutsche Telekom AG oder der Klempnerbetrieb um die Ecke gehören immer Privatpersonen oder dem Staat. Deshalb schlägt die Bundesbank ihren Wert auch dem privaten oder öffentlichen Vermögen zu. Von den 3,2 Millionen Unternehmen befinden sich etwa drei Millionen mehrheitlich in Familienbesitz. Ihr Wert ist schwieriger einzuschätzen als der von Aktiengesellschaften, bei denen man die Zahl der Aktien einfach mit dem Börsenkurs multiplizieren kann.

      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Inventur-Wem-Deu…


      "Wie viel würde ein Investor denn wohl für den Kölner Dom bezahlen? Einen Euro?", fragt Dompropst Norbert Feldhoff
      Beim Deutschen Aktienindex Dax, der die 30 größten börsennotierten Unternehmen umfasst, zeigen sich die Grenzen solcher Hochrechnungen. Denn der Dax ist zur Hälfte längst ein Aax - ein ausländischer Aktienindex, denn bei 15 Konzernen sind die frei verfügbaren Anteile inzwischen mehrheitlich in ausländischer Hand. Das ist nicht unbedingt bedenklich: Das Vermögen von Deutschen im Ausland ist noch immer um 450 Milliarden Euro höher als das von Ausländern hier.

      Komplizierter wird es, wenn man das Hab und Gut der öffentlichen Hand in Zahlen ausdrücken will. Mangels Erhebungen lässt sich der Staatsschatz nur durch schwierige Berechnungen indirekt ermitteln. Die Bundesbank beziffert ihn auf 150 Milliarden Euro netto, also Haben abzüglich Schulden. Die Verbindlichkeiten sind dabei immens: Bund, Länder und Gemeinden stehen mit fast 1,5 Billionen Euro in der Kreide. Immer häufiger sind es auch hier Ausländer, die dem Fiskus Geld über Staatsanleihen pumpen. Ihr Anteil ist seit 2000 von 36 auf 47 Prozent gestiegen. Das heißt: Ein immer größerer Teil des Staates gehört dem Ausland - freilich als stiller Teilhaber. Führender Geldgeber ist inzwischen die US-Bank Merrill Lynch. Die Deutsche Bank liegt auf Platz zwei, ihr folgen weitere Häuser der internationalen Hochfinanz wie J. P. Morgan, Morgan Stanley oder Goldman Sachs. Heinz Fesser, 51, Geschäftsführer der Deutsche-Bank-Tochter DWS, findet die Entwicklung erfreulich: "Sie spricht für die ausgezeichnete Bonität und Liquidität der Bundesrepublik."


      Allein die Straßen sind 180 Milliarden Euro wert
      Wer wissen möchte, was Vater Staat gehört, beginnt am besten in Berlin bei Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee. Zu seinem Ressort gehören nicht nur 53.350 Kilometer Autobahnen und Bundesstraßen, deren Wert bei 180 Milliarden Euro liegt. Hinzu kommen 7300 Kilometer Wasserwege, 23.000 Quadratkilometer Küstenmeer, 400 Schleusen, 300 Wehranlagen, vier Schiffshebewerke, acht Sperrwerke, 1300 Brücken und 1100 Kilometer Dämme mit einem geschätzten Anlagewert von 40 Milliarden Euro. Wie hoch die Mäuseturm-Insel im Rhein bei Bingen zu veranschlagen ist oder das künstliche Eiland Minsener Oog östlich von Wangerooge, ist dagegen unklar.


      Solche Rätsel aufzulösen, mühen sich zurzeit überall in Deutschland die Beamten. Das öffentliche Rechnungswesen wird von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung umgestellt. Das heißt, Staat, Länder und Kommunen müssen künftig Bilanzen aufstellen wie Unternehmen, also Vermögen und Schulden gegenüberstellen. Landauf, landab wird Eigentum erfasst und taxiert. Die westfälische Stadt Hiddenhausen hat die Prozedur als eine der ersten hinter sich gebracht. Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer (SPD) weiß nun, was die Gemeinde besitzt: ein Vermögen von 128 Millionen Euro. Die Recherchen brachten manche Überraschung zutage, etwa dass die Gemeindestraßen, Wirtschaftswege und Plätze höher zu veranschlagen sind als alle Gebäude inklusive Rathaus zusammen. Den Besitz und den Bedarf für seine Erhaltung einschätzen zu können hat die Politiker bescheidener gemacht, sagt Rolfsmeyer: "Seitdem unsere erste Bilanz vorliegt, verspricht keine Ratspartei den Bürgern mehr das Blaue vom Himmel."


      Eine teuflische Schätzung des Kircheneigentums
      Die Kirchen stehen erst ganz am Anfang einer Bilanzierung. Was ihre Gotteshäuser, Schulen, Kindergärten, aber auch Kelche, Bilder und Altäre wert sind, ist bei den Katholiken bisher weder ermittelt noch landesweit zusammengerechnet. Es wäre auch eine teuflische Arbeit - bei so vielen Trägerschaften: Erzbistümer, Bistümer, Pfarreien, Caritas, Orden, kirchliche Vereine, Stiftungen und GmbHs. Auf Rendite zu wirtschaften, brächte den Gemeinden ohnehin wenig: Einnahmen aus Sach- und Geldanlagen, also etwa aus Verpachtungen von Kirchenland, werden bei den Kirchen bei der Zuteilung von der Kirchensteuer abgezogen.

      Ein kalter Wintertag. Dompropst Norbert Feldhoff, 68, steht auf einer Aussichtsplattform hoch über dem Langhaus des Kölner Doms und betrachtet ihn stolz. In der Sonne strahlt ein gigantisches Gerüst, das sich an den rechten Turm der Kathedrale klammert. Restaurieren gehört zu Deutschlands größter Kirche wie der Dreikönigsschrein. Überall bröselt der Sandstein. Sechs Millionen Euro verschlangen Pflege und Erhalt allein 2007. "Wie viel ist der Dom wert?", fragt der Gottesmann rhetorisch. "Einen Euro?" Will sagen: Was soll man schätzen, wenn es niemanden gibt, der solch ein teures und zudem zweckgebundenes Gebäude jemals kaufen würde? Glaubt man Feldhoff, der 30 Jahre lang Generalvikar des Erzbistums Köln und damit oberster Finanzmanager war, schmilzt das Vermögen der Kirche langsam dahin: "Seit 1975 wachsen die Kosten - mit einigen Schwankungen - bei uns schneller als die Einnahmen."


      75.000 Gebäude, 320.000 Hektar Land
      Über den Wert der irdischen Besitztümer der Kirchen lässt sich also nur spekulieren. Schätzungen wie die des Buchautors Friedhelm Schwarz ("Wirtschaftsimperium Kirche"), es seien 500 Milliarden Euro, können die Klerikalen nicht einmal dementieren - sie wissen es schlicht nicht. Die evangelische Kirche hat wegen klammer Kassen ihr Eigentum zumindest schon einmal erfasst: 75.000 Gebäude gehören ihr sowie 320.000 Hektar Land, also rund ein Prozent der Fläche Deutschlands - übrigens mehrheitlich in den neuen Bundesländern, da die meisten Sprengel zu klein waren, um nach DDR-Gesetz verstaatlicht werden zu können.

      Berlin, eine Plattenbausiedlung nahe dem Alexanderplatz. Auf dem Sofa sitzt Elli Gerlach, 83, eine zarte Frau, und raucht. Früher hat sie im Friedrichstadtpalast getanzt, durfte in die Welt reisen mit ihrer Revue und sich ihre Kunst mit Devisen bezahlen lassen. Gemeinsam mit ihrem Mann kaufte sie sich einen Import- Mazda. Als die Wende kam, hatte sie 8000 Ostmark auf dem Sparbuch, nach dem Umtausch 7000 Westmark. Wie die Gerlachs starteten auch die meisten anderen DDR-Bürger nicht mit völlig leeren Händen in die Marktwirtschaft: 1988 verfügte ein DDR-Privathaushalt nach Untersuchungen der Darmstädter Schader-Stiftung im Durchschnitt über 22.650 Mark - die Wessis besaßen umgerechnet nur gut zehn Prozent mehr. Auch war nicht das gesamte Land sozialisiert. Obwohl zwischen 1946 und 1989 mehr als eine Million Grundstücke, Häuser und Firmen verstaatlicht oder umverteilt wurden, blieben 60 Prozent in Privatbesitz.


      Deutschland ist ein reiches Land
      Das Fazit nach der Inventurreise durch die Republik: Deutschland ist ein reiches Land. Viele Menschen haben Anteil am Eigentum - wenn auch eher im Kleinen als im Großen. Zwei Drittel der Deutschen allerdings verfügen über kein oder nur ein sehr geringes Vermögen. Nach sechs Jahrzehnten insgesamt erfolgreichen Wirtschaftens, ohne Krieg, Hyperinflation und Währungsschnitt, steigt die Konzentration des Wohlstandes: Der beliebte Spruch "Die Armen werden immer ärmer" stimmt zwar nicht - "Die Reichen werden immer reicher" aber schon.

      Während laufende Einkommen - trotz der Ausreißer bei den Managergehältern - seit 25 Jahren vergleichsweise gleich verteilt sind, öffnet sich die Schere bei den Vermögen immer weiter. Nach Berechnungen des DIW besitzt das reichste Zehntel der Deutschen fast 60 Prozent des Volksvermögens. Und wer einmal hat, dem wird weiter gegeben: Gewinne und Zinsen werden wieder angelegt und lassen den Besitz stetig wachsen. Nach jüngsten Erhebungen der US-Bank Merrill Lynch gibt es in Deutschland 798.000 Dollar- Millionäre - ein Jahr zuvor waren es noch 31.000 weniger.


      Neid-Debatten greifen zu kurz
      Für viele Deutsche ist das schwer zu ertragen. So kommt, wer über Eigentum spricht, an der Frage nach der Gerechtigkeit nicht vorbei. Neid-Debatten greifen dabei zu kurz. Die Reichen stellen einen großen Teil ihres Eigentums der Allgemeinheit zur Verfügung - etwa Wälder, Seen oder Denkmale. Sie zahlen zwei Drittel des Einkommensteueraufkommens. Die Privatunternehmen geben rund 25 Millionen Deutschen Jobs. Sicher, die Gebrüder Albrecht werden auf 34,5 Milliarden Euro geschätzt. Aber was ist es wert, dass Millionen Deutsche billig einkaufen können?

      Wer Eigentum besitzt, bringt die Energie auf, es über schwere Zeiten hinwegzuretten. "Niemand gibt das Geld anderer Leute so sorgsam aus wie das eigene", hat der verstorbene US-Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Milton Friedman einmal gesagt. "Wer also Effektivität und Effizienz möchte, wer sorgsame Verwendung gewährleisten will, der muss dies mittels Privateigentum tun." So gesehen ist jeder Bürger, dem ein Stück Deutschland gehört, segensreich für die Nation. Auf diese Weise wird der Kuchen, der verteilt werden kann, größer - auch zum Nutzen der Ärmsten.


      Jeder einzelne Deutsche hat 342.000 Euro Vermögen
      Aber Wohlstand besteht nicht nur aus Vermögen. Nach Ansicht der Weltbank muss man auch das durch Steuern gebildete "Volkseigentum" in die Bewertung der Verhältnisse eines Landes einbeziehen, da es allen Bürgern Komfort, Sicherheit und Möglichkeiten zur Entfaltung bietet. Die Bank hat in ihrer globalen Vermögensaufstellung deshalb nicht nur privates Hab und Gut, sondern auch die Bildungs- und Ausbildungschancen berücksichtigt, die Qualität von Regierungen und Behörden, den Zustand der Straßen, Schienen, Häuser und Kommunikationsnetze, die Versorgung mit Energie und weitere immaterielle Faktoren. Und siehe da: Schon steht jeder einzelne Deutsche mit 342.000 Euro Vermögen ganz weit oben auf der Wohlstandsskala, übertroffen nur von den Schweizern, Dänen, Schweden und den US-Bürgern. Zum Vergleich: Ein Äthiopier muss mit vier Promille davon auskommen - gerade mal 1360 Euro.
      tk/fgü
      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Inventur-Wem-Deu…

      :rolleyes: Das Vermögen von Deutschen im Ausland ist noch immer um 450 Milliarden Euro höher als das von Ausländern hier.
      :) also gehört DEUTSCHLAND immer noch uns :)


      :rolleyes: Das Vermögen von Deutschen im Ausland ist noch immer um 450 Milliarden Euro höher als das von Ausländern hier.
      :) also gehört DEUTSCHLAND immer noch uns :)


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      1.547.716.593.461 Euro--Staatsverschuldung --wer soll das zurück zahlen?