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    WCM+IVG= DAX Kursziel IVG 22 € Ausführlicher Bericht der Hamburgische LB !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.09.99 12:14:59 von
    neuester Beitrag 24.09.99 15:45:38 von
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      schrieb am 11.09.99 12:14:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      02.09.99
      IVG Ziel 22 Euro
      Hamburgische LB

      Die Analysten raten dem Anleger derzeit zum Kauf von
      Aktien der
      Immobiliengesellschaft IVG (WKN 620570).

      IVG sei in den Bereichen Gewerbeimmobilien,
      Projektentwicklung
      und Logistik tätig. Das Unternehmen gehöre mit einem

      Grundstücksbestand von rund 3.600 Hektar und einer
      Gebäudenutzfläche von 1,47 Mio. Quadratmetern zu den
      großen
      Eigentümern von gewerblichen Immobilien in
      Deutschland. Das
      Unternehmen konzentriere seine inländischen
      Investitionen auf
      wachstumsstarke Regionen wie Hamburg, Berlin,
      Düsseldorf/Rhein-Ruhr, Frankfurt, Kassel/Hannover,
      München und
      Nürnberg. Schwerpunkte des Europa-Engagements seien
      die
      Metropolen London, Brüssel und Paris. Im Vordergrund
      stünden
      dabei hochwertige Büro- und Serviceimmobilien in
      erstklassigen
      Lagen. Wichtigste Kriterien bei der Auswahl der
      Objekte seien die
      langfristige Vermietbarkeit und das
      Entwicklungspotential.

      Ein Teil der ausländischen Immobilien solle in die
      im vergangenen
      Jahr zu 87% übernommene Stodiek Europa Immobilien AG

      eingebracht werden. In den nächsten zwei Jahren
      solle das
      Stodiek-Portfolio durch den weiteren Erwerb von
      Gewerbe- und
      Handelsimmobilien in europäischen Wachstumszentren
      dann auf
      ca. 1 Mrd. DM aufgestockt werden. Zwei Drittel des
      Bestandes
      sollten auf Europa, ein Drittel auf Deutschland
      entfallen. Stodiek
      habe 1998 und 1999 bereits mehrere Objekte in
      München, London,
      Luxemburg, Brüssel, Mailand und Madrid, Barcelona
      und Lissabon
      gekauft. IVG beabsichtige, die Beteiligung an der
      Stodiek bis Ende
      2001 auf 50% zu verringern.

      Durch die Übernahme von mehr als 90% an der
      schwedischen
      Immobiliengesellschaft Asticus habe die IVG das Tor
      ins
      benachbarte Europa ganz weit aufgestoßen. Asticus
      besitze 40
      hochwertige Büro-Immobilien in guten Lagen mit einer

      Gebäudenutzfläche von 323.379 qm. Schwerpunkte seien
      Brüssel,
      Paris und London, wobei über die Hälfte der
      Gebäudenutzfläche auf
      Brüssel entfalle. Hervorzuheben sei, dass Asticus
      über ein
      langjähriges europäischen Immobilien Know-how
      verfüge. Der Wert
      des Übernahmeangebots für die gesamte Gesellschaft
      habe 808
      Mio. DM betragen und damit 15,5% unter dem von
      Asticus
      angegebenen Net asset value von 956 Mio. DM gelegen.
      Der
      Buchwert der Immobilien habe Ende 1998 1,8 Mrd. DM
      betragen.
      Asticus solle zum internationalen Arm der IVG
      ausgebaut werden.
      Durch ihren Erwerb steige der Gesamtwert des
      Immobilienportfolios
      auf über 5 Mrd. DM, davon entfalle nur noch die
      Hälfte auf das
      Inland.

      Das Unternehmen verfüge damit über ein Mietvolumen
      von nahezu
      350 Mio. DM. Unter den großen börsennotierten
      Immobiliengesellschaften zähle IVG mit einer
      Marktkapitalisierung
      von 1,66 Mrd. EUR zu den Top 10 in Europa. Da es
      erklärtes Ziel
      sei, unter die Top 5 vorzurücken, rechnen die
      Experten mit weiteren
      Akquisitionen. Darüber hinaus biete der Bestand ein
      beachtliches
      Entwicklungsreservoir von rund 800.000 qm. Bis zur
      Umwandlung in
      ertragsstarke Objekte sei es zwar im Einzelfall ein
      weiter Weg.
      Dennoch ruhe hier nach Einschätzung der Experten ein

      Mieteinnahmenpotential von weit über 100 Mio. DM,
      selbst wenn
      man davon ausgehe, dass es sich nicht nur um
      erstklassige Lagen
      handelt.

      Ein Beispiel für die erfolgreiche Aufwertung einer
      alten
      Industrieimmobilie sei das Projekt "Media Works
      Munich". Die
      Produktionsanlage einer ehemaligen Textilfabrik in
      München sei
      grundlegend saniert und zu einem modernen
      Bürokomplex
      umgebaut worden. In dieser 28.000 qm umfassenden
      "Kreativfabrik" hätten sich TV-Produzenten,
      Werbeagenturen,
      Software-Entwickler und Multimedia-Unternehmen
      niedergelassen.
      Im Rahmen der Portfolio-Optimierung habe IVG 1998
      Immobilien im
      Wert von 135,7 Mio. DM abgegeben. Der Verkauf von
      unrentablen
      Objekten mit begrenztem Entwicklungspotential solle
      in diesem Jahr
      weitestgehend abgeschlossen werden. Es werde
      nochmals mit
      Erlösen von 100 Mio. DM gerechnet. Allerdings
      besitze man auch
      Öd- und Forstland, das in absehbarer Zeit weder
      veräußert noch
      entwickelt werden könne.

      Bisher spielten die Wohnimmobilien bei IVG nur eine
      untergeordnete Rolle. Letztes Jahr habe das
      Management
      angekündigt, durch den Erwerb von Wohnimmobilien ein
      neues
      Standbein aufzubauen. Dabei werde daran gedacht,
      einen
      größeren Bestand in eine eigene börsennotierte
      Gesellschaft
      einzubringen. Zur Verfügung stehe dafür
      beispielsweise der Mantel
      der Dortmunder Immobilien und Beteiligungs AG
      (vormals
      Dortmunder Stifts-Brauerei), von der IVG im Juli 75%
      plus eine
      Aktie erworben habe. Angesichts der angespannten
      Haushaltslage
      von Bund, Ländern und Kommunen würden eine Reihe von

      öffentlichen Wohnungsbeständen zum Kauf angeboten.
      IVG habe
      zwar mehrfach als Interessent mitgeboten, sei aber
      bislang nicht
      zum Zuge gekommen. Künftig beabsichtige man, sich
      mit dem
      neuen Großaktionär WCM gemeinsam zu bewerben. WCM
      und
      RSE, mit denen WCM fusionieren wolle, hätten sich in
      der
      Vergangenheit bei Bietungsverfahren gegen IVG
      durchgesetzt.
      Im Bereich Projektentwicklung könne IVG mit 12 bis
      16% eine
      deutlich höhere Rendite als im Bestandsmanagement
      erzielen, da
      die Risiken geteilt und durch eine hohe
      Vorvermietungsquote unter
      Kontrolle blieben. Um dies zu erreichen, werde
      ausschließlich mit
      erfahrenen finanzkräftigen Partnern
      zusammengearbeitet, die rund
      die Hälfte des Gesamtvolumens übernehmen würden.
      Akquisitionsschwerpunkte innerhalb der
      Bundesrepublik seien die
      dynamisch wachsenden Metropolen Berlin und
      Frankfurt. Im
      Ausland engagiere sich IVG vor allem in Ungarn,
      Polen und
      Spanien. In Ungarn beispielsweise ließen sich
      doppelt so hohe
      Renditen wie in Westeuropa erzielen.

      Augenblicklich sei man insgesamt an 14 Projekten
      direkt beteiligt.
      Das gesamte Volumen betrage rund 2 Mrd. DM. Davon
      entfalle die
      Hälfte auf IVG. Das Projektportfolio bestehe vor
      allem aus in den
      Jahren 1997 und 1998 erworbenen Grundstücken. Die
      Fertigstellung der Objekte sei überwiegend für das
      Jahr 2001 oder
      später vorgesehen. Nach eigenen Angaben seien
      bereits heute fünf
      weitere Projekte an Standorten wie Frankfurt und
      Berlin mit einem
      Finanzierungsumfang von über 1,5 Mrd. DM in
      Vorbereitung. Die
      Projektentwicklung solle in den nächsten Jahren
      kontinuierlich
      ausgebaut werden. Zum einen solle das Volumen bis
      2000/2001
      auf 4 Mrd. DM verdoppelt werden. Zum anderen sei
      beabsichtigt,
      die Sparte "Strukturierte Finanzierung" auszuweiten.
      Es sei geplant,
      damit künftig stärker bei der Beschaffung von
      projektbezogenem
      Eigenkapital von privaten und institutionellen
      Anlegern tätig zu
      werden. Ziel sei es, die IVG Service GmbH als
      Investmentbank für
      Immobilien zu etablieren.

      Ein noch größeres Potential erwarte das
      IVG-Management bei
      Spezialimmobilien wie Gesundheits- oder
      Freizeitimmobilien,
      Parkhäusern und Technologiezentren und wolle sich
      hier frühzeitig
      positionieren. Auch der Markt für die
      Privatfinanzierung von
      Infrastrukturprojekten werde als zukunftsträchtig
      beurteilt. Ein großer
      Sprung könnte dem Unternehmen gelingen, wenn das per

      Gerichtsbeschluss wiederaufgerollte
      Bewerbungsverfahren für den
      Bau des neuen Berliner Großflughafens für IVG zum
      Erfolg führen
      sollte.

      Da sich IVG ganz auf das Immobiliengeschäft
      konzentrieren wolle,
      werde für das bisherige zweite Standbein des
      Unternehmens, die
      Logistik, eine Ausstiegslösung gesucht. Die
      Logistik-Sparte arbeite
      in den Bereichen Lagerung, Transport und
      Produktumschlag. Dabei
      konzentriere man sich auf die Mineralöl-, Gas- und
      Chemieindustrie.
      Grundlage der Aktivitäten bildeten die sich im
      Eigentum des
      Unternehmens befindenden Kavernenanlagen für die
      Lagerung von
      Rohöl und Erdgas. Die Kavernen hätten eine Kapazität
      von rund 13
      Mio. m³ für Rohöl und 5 Mio. m³ für Erdgas und
      eigneten sich
      hervorragend als Puffer zwischen Produktion und
      Nachfrage.
      Tankwagen und Schienenfahrzeuge machten die IVG zum
      Komplettanbieter im Rahmen der komplexen
      Logistikkette für
      Chemie- und Mineralölprodukte. Sie besitze 5.000
      Eisenbahnwagen (2.800 Tank- und 2.200 Güterwagen).
      Durch die
      Akquisition der Raab Karcher Speditions GmbH - jetzt
      TALIS
      GmbH - sei die Mineralöllogistik zur wichtigsten
      Geschäftssparte
      geworden. Die Tankstellenspedition TALIS beliefere
      im Auftrag von
      mehr als 20 Mineralölkonzernen ca. 5.200
      Tankstellen.

      Gewinnentwicklung und Kapitalerhöhung

      Die konsequente Umschichtung des Portfolios in den
      letzten Jahren
      habe sich in einer signifikanten Verbesserung des
      Gewinns
      niedergeschlagen. Der Jahresüberschuss habe 1999 bei
      91,8 Mio.
      DM gelegen und sich damit gegenüber 1995 mehr als
      verdoppelt.
      Im ersten Halbjahr 1999 habe der internationale
      Immobilienbestand
      erstmals einen substantiellen Ergebnisbeitrag
      geleistet. Der Umsatz
      sei zwar aufgrund von Änderungen im
      Konsolidierungskreis um 17,1
      % auf 320,1 Mio. DM zurückgefallen. Der
      Konzernüberschuss sei
      jedoch um 35,3% auf 39,1 Mio. DM geklettert. Die im
      Rahmen der
      Portfolio-Optimierung geplanten Immobilienverkäufe
      stünden
      allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte an, so
      dass das
      Vorjahresergebnis deutlich übertroffen werden
      sollte. Den
      Jahresüberschuss erwarten die Experten dieses Jahr
      bei 100 Mio.
      DM und nächstes Jahr unter konservativen Annahmen
      bei 110 Mio.
      DM.

      Zur Finanzierung des Erwer

      bs von Asticus und weiterer Akquisitionen werde IVG
      im September
      eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 31 zu 7
      vornehmen. Die 21 Mio.
      jungen Aktien mit voller Dividendenberechtigung für
      1999 könnten
      zu 13,50 EUR in der Zeit vom 6. bis zum 17.
      September 1999
      bezogen werden. Das Unternehmen rechne damit, dass
      durch die
      Kapitalerhöhung rund 284 Mio. EUR erlöst werden.
      Wenn auch
      vorübergehend eine Belastung des Kurses durch die
      Kapitalerhöhung nicht auszuschließen sei, werde die
      Wachstumsstrategie von IVG auch weiterhin für
      Phantasie sorgen.
      Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung verfüge man
      über genug
      Spielraum, um die ehrgeizigen Expansionspläne
      fortzusetzen.

      Einschätzung

      Seit Beginn diesen Jahres habe die IVG mit der
      SIRIUS
      Beteiligungsgesellschaft mbH AG. einen neuen
      Großaktionär. Sie
      halte 31,8% der Anteile. Alleiniger Geschäftszweck
      der SIRIUS sei
      die Verwaltung der IVG-Beteiligung. Mit 45% sei WCM
      größter
      Gesellschafter der SIRIUS, das entspreche
      durchgerechnet einer
      Beteiligung von 14,31%. Die anderen
      SIRIUS-Teilhaber, die zum
      engeren Umfeld der WCM gehörten, seien die Rebon
      B.V. mit 42%
      und eine Gruppe Hamburger Kaufleute mit 13%. WCM
      habe sich
      bislang nur indirekt dazu geäußert, ob die
      Beteiligung an IVG auf
      über 50% aufgestockt werden solle.
      Nach dem Zusammenschluss mit RSE könnte WCM dann mit
      IVG
      zu einem der größten europäischen
      Immobilienunternehmen
      fusionieren und sich einen Platz im DAX erobern.
      Allein deshalb
      besitze IVG ein gewisses Maß an Phantasie.
      Im Vordergrund der equity story stehe die
      Wachstumsstrategie des
      Unternehmens. Neben der momentan dominierenden
      Europa-Strategie halten die Analysten auch die
      geplante Expansion
      im Wohnimmobilienbereich für interessant. Darüber
      hinaus sei das
      Thema Großflughafen Berlin wieder aktuell. Außerdem
      wäre auch
      die Trennung von der Logistiksparte, die im ersten
      Halbjahr noch
      fast 70% des Umsatzes ausgemacht habe, ein großer
      Schritt in
      Richtung einer klar fokussierten
      Immobiliengesellschaft.

      Neben allen Wachstumsperspektiven spreche auch die
      starke
      Substanz des Immobilienvermögens für die IVG-Aktie.
      Mittelfristig
      sehen die Analysten weiteres Potential, auch wenn
      die
      Kapitalerhöhung kurzfristig den Kurs belasten
      könnte. Die Aktie
      halten die Analysten mit einem Kursziel von 22 EUR
      für 12 Monate
      für kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 15:45:38
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      WCM+IVG= DAX Kursziel IVG 22 € Ausführlicher Bericht der Hamburgische LB !!