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    Abgeltungssteuer - aktiv werden, aber wie ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.07 18:13:04 von
    neuester Beitrag 04.02.07 21:36:57 von
    Beiträge: 5
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      Avatar
      schrieb am 03.02.07 18:13:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine Frage, die viele beschäftigt: Wie legt man in 2007 möglichst steuergünstig für die Zukunft an ?

      Beispiel: Investment in Biotechnologie für 30 Jahre

      A) 2007 Anlage in BB Biotech (Auslandsaktie Schweiz)
      Der Kursgewinn bis 2037 ist steuerfrei, aber die Dividende ist zu versteuern, ab 2009 Schweizer Quellensteuer 35% davon 15% anrechenbar, zu zahlen also bei 100 Euro Dividende
      100,00 Bruttodividende
      - 35,00 schweizer Quellensteuer
      davon anrechenbar 15 Euro
      - 25,00 dt. Abgeltungssteuer
      - 1,38 Solidaritätszuschlag
      + 15,00 Anrechnung schweizer Quellensteuer
      ________
      53,62 €

      Zwar kann man sich den Rest der schw. Quellensteuer (20 Euro) mit Wohnsitz Deutschland erstatten lassen, aber nur mit Formalitäten und kostet was, so dass sich das nicht lohnt. Dafür, dass der Kursgewinn steuerfrei blebt, bleibt aber nicht viel von der Dividende. Schlechte Zeiten für Kleinaktionäre, die Auslandsaktien-Dividendenjäger sind.

      B) 2007 Anlage in Pictet Biotech Fonds (Luxemburg)
      Es war zu lesen, dass auch Fonds alle Aktiengewinne bei Käufen ab 2007 als steuerpfl. ausschüttungsgleiche Erträge ausweisen müssen. Die dt. Fondsindustrie kritisiert, das begünstige ausld. thes. Fonds wegen des Steuerstundungseffekts. Das verstehe ich gar nicht, zwar zahlt man Zinsabschlagsteuer bei ausld. thes. Fonds erst bei Verkauf, aber man muss doch jedes Jahr die ausschüttungsgleichen Erträge versteuern. D.h., dass ab 2007 sich zunehmend alle Kursgewinne der Aktien innerhalb des Fonds in den thesaurierten Erträgen wiederfinden.

      Gibt es neuere Nachrichten, konnte die Fondsindustrie das Ganze abwehren und fällt die Abgeltungssteuer erst auf Anlegerebene an ?

      Von der Abgeltungssteuer, die man auch, da sie Gold, Immobilien, Lebensvers. nicht betrifft, besser Aktiensteuer nennen sollte, scheinen die Zertifikate besonders zu profitieren, die einzigen, die es verschont, da sie keine Erträge ausweisen müssen.

      Gruß,
      Markus
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 18:49:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.400.142 von Marky_Mark am 03.02.07 18:13:04
      Hallo !

      Die Erstattung der Swiss Quellensteuer ist einfach.
      Du gehst einmal im Internet auf die Eidgenössische Finanzhomepage, mit dem Einkaufswagerl bestellst Du das entsprechende Landesformular. Keine 5 Geschäftstage ist es bei Dir daheim. Dann ausfüllen, mit den Divabrechnungen auf Dein Heimatfinanzamt, die bestätigen, geben Dir 1x zurück, behalten aber die 4 Durchschriften der Schweiz. Deine Divabrechnungskopien müssen dreifach sein. Das wars. 6 Monate später ist das Geld am Konto, ausser Du hast IBAN und BIC vergessen. Was ist daran umständlich ? Umgerechnet in €, eben Swiss Finanzservice mit Tageskurs, spesenfrei am Konto.
      Die Schweiz ist für internationale Finanzinvestoren bestens gerüstet und kooperativ. Zumindest ich als Ösi lasse über unsere Nachbarn nichts kommen, tolles Service.

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 18:57:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na wenn der Anlagezeitraum ca. 30 Jahre sein soll und du nur ein bischen Ahnung davon hast, wie Finanzsysteme und Geld "funktionieren", möchte ich dir den Rat geben, das du dir regelmässig etwas Gold und Silber(Barren oder Münzen ) zu hause(ganz wichtig, da Banken den Zugriff verweigern werden) einlagerst. Ist erstens mal schön anzuschauen, war in der Geschichte der Menschheit noch nie wertlos, was mit sämtlichen im Umlauf befindlichen oder vergangenen Papiergeldwährungen in schöner regelmässigkeit passiert ist und wird dich vor sozialem Absturz und staatlicher Enteignung schützen.
      Als Anfangslektüre empfehle ich dir von Ferdinand Lipps das Buch "Die Goldverschwörung".
      Jetzt kannst du mich als paranoiden Spinner beschimpfen wie viele andere oder selbst als Querdenker und Freigeist dein Schicksal in die Hand nehmen. Fiftyfifty-Chance.

      mfg;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.07 20:38:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.401.087 von bakerfriend am 03.02.07 18:57:07Die "Goldverschwörung" ist nur was für "Freigeister" und vor allem eine Glaubensfrage. Ich habs gelesen. Die Crash-Szenarien haben sicher was für sich. Andere haben aber bestimmt mehr zu verlieren, wenn ich zum Beispiel an China mit seinen Dollar-Bonds denke. Im Übrigen bewegt mich die Frage bezüglich der Steuerreform auch. Aber Kursgewinne von Wertpapieren vor dem 31.12.08 gekauft sind wohl das optimale Steuersparmodell. Da kann man die Steuern auf die Dividende ab 2009 vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.07 21:36:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ideen


      Vorschlag 1:
      50.000 Euro bei der Bank aufnehmen, Konsumkredit,
      Hypotheken oder sonst was. Alles beleihen,
      was nicht niet und nagelfest ist.

      Dann die Kohle in Fonds und Aktien stecken.
      solche Aktien kaufen, die man langfristig
      halten kann.

      Die nächsten Jahre erst mal nicht in den
      Urlaub fahren und Aktienverkäufe (wenn eine
      Aktie mal heiß gelaufen ist) dafür nutzen,
      um den Kredit herunter zu fahren. Ebenfalls die Dividenden
      zur Tilgung der Kredite nutzen.


      Vorschlag 2:
      Neukäufe ab 2009 dann nur noch in den Depots
      von Kindern durchführen und jedes Jahr
      genauso viel Gewinne realisieren, dass
      das Exisitenzminimum der Kinder nicht angerührt wird.

      Vorschlag 3:
      Weiterhin ab 2009 dann in kanad. Investmenttrusts,
      wo die Dividende hoch aber der Kursgewinn klein sein wird.

      Ich denke mal, dass ich zunächst Vorschlag 1 durch-
      führen muss. Bleibt die Frage, wo ich den Kredit
      aufnehme, mit möglichst flexibler Rückzahlung.

      trick17


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