Finanzierung oder Eigenmittel beim Kauf einer ETW ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.02.07 15:52:15 von
neuester Beitrag 06.02.07 11:45:48 von
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Macht es Sinn, eine vermietete Eigentumswohnung ganz/teilweise zu finanzieren, wenn man den Kaufpreis auch komplett aus Eigenmitteln aufbringen kann?
Gruß, Matt.
Gruß, Matt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.419.034 von jazzter am 04.02.07 15:52:15Wenn du eine denkmalgeschützte Immobilie erwirbst sicherlich. Da du den Steuervorteil auf den Sanierungsaufwand bekommst. Setzt natürlich voraus, dass du die Wohnung im unrenovierten Zustand erwirbst und die entsprechende Steuerlast auch hast. was natürlich weg fällt ist die Abschreibung der Schuldzinsen an die Bank.
Auf der anderen Seite sparst du dir natürlich die Dahrlehenszinsen.
Ist ein Rechenbeispiel.
Auf der anderen Seite sparst du dir natürlich die Dahrlehenszinsen.
Ist ein Rechenbeispiel.
Die Antwort ist von den Gesamtumständen abhängig.
Grundsätzlich mindern die Finanzierungskosten (u.a. Zinsen) den zu versteuernden Gewinn bzw. erhöhen den steuerlich wirksammen Verlust. Was somit zu einer verringerten Einkommenssteuerzahlung führt. Natürlich abhängig vom persönlichen Spitzensteuersatz und dessen zukünftiger Entwicklung.
Viel Sinn macht es, wenn gleichzeitig eigengenutzes Wohneigentum besteht oder angeschaft werden soll. Dann wegen o.g. Vorteile den vermieteten Teil finanzieren und den eigenen cash zahlen.
Sinn macht u.U. auch das Eigenkapital mit Krediten aufzustocken und mehr Vermietungsobjekte zu kaufen, um den Gewinn zu hebeln.
Das Thema Denkmalschutz hat damit pauschal übrigens nichts zu tun.
Grundsätzlich mindern die Finanzierungskosten (u.a. Zinsen) den zu versteuernden Gewinn bzw. erhöhen den steuerlich wirksammen Verlust. Was somit zu einer verringerten Einkommenssteuerzahlung führt. Natürlich abhängig vom persönlichen Spitzensteuersatz und dessen zukünftiger Entwicklung.
Viel Sinn macht es, wenn gleichzeitig eigengenutzes Wohneigentum besteht oder angeschaft werden soll. Dann wegen o.g. Vorteile den vermieteten Teil finanzieren und den eigenen cash zahlen.
Sinn macht u.U. auch das Eigenkapital mit Krediten aufzustocken und mehr Vermietungsobjekte zu kaufen, um den Gewinn zu hebeln.
Das Thema Denkmalschutz hat damit pauschal übrigens nichts zu tun.
Die Immobilie ist schon saniert und wurde bereits bewohnt.
Die Zinsen kann man zwar absetzen, aber man muss sie auch erstmal bezahlen. Und man bekommt nur einen Teil der Zinsen über die Steuer zurück. Den Rest zahlt man selbst. Und das lässt sich vermeiden, wenn man so finanziert, dass erst gar keine Zinsen anfallen (z.B. mit Erwerb aus Eigenmitteln).
Sinn würde eine Finanzierung bei vorhandenen Eigenmitteln m.E. nur dann machen, wenn die Guthabenzinsen höher sind als die Kreditzinsen, was wohl kaum der Fall sein wird.
Ist das soweit richtig?
Die Zinsen kann man zwar absetzen, aber man muss sie auch erstmal bezahlen. Und man bekommt nur einen Teil der Zinsen über die Steuer zurück. Den Rest zahlt man selbst. Und das lässt sich vermeiden, wenn man so finanziert, dass erst gar keine Zinsen anfallen (z.B. mit Erwerb aus Eigenmitteln).
Sinn würde eine Finanzierung bei vorhandenen Eigenmitteln m.E. nur dann machen, wenn die Guthabenzinsen höher sind als die Kreditzinsen, was wohl kaum der Fall sein wird.
Ist das soweit richtig?
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.426.246 von jazzter am 04.02.07 19:44:20kommt auf den Kaufpreis deiner Wohnung an und von der Zinssituation und auch deiner Bonität (bekommst du überhaupt Kredit ?)
sind die Kaufpreise in deiner bevorzugten Region derzeit sehr günstig macht es Sinn mehrere Objekte zu kaufen und die ganze Sache weitgehend fremd zu finanzieren ... dies auch weil die Zinsen derzert noch relativ niedrig sind
dann zahlst du mit den Mieten quasi die Objekte ab
Die Guthabenzinsen (wie du es nennst ) sind ja quasi die Netto-Mieten (nach allen Abzügen außer der Zinsen)
Sollten die Kreditzinsen schon höher sein als die Netto-Miete wäre das ganze Geschäft für mich völlig uninteressant (dann würdest du nur noch auf eine gute Wertsteigerung spekulieren die relativ ungewiss ist)
sind die Kaufpreise in deiner bevorzugten Region derzeit sehr günstig macht es Sinn mehrere Objekte zu kaufen und die ganze Sache weitgehend fremd zu finanzieren ... dies auch weil die Zinsen derzert noch relativ niedrig sind
dann zahlst du mit den Mieten quasi die Objekte ab
Die Guthabenzinsen (wie du es nennst ) sind ja quasi die Netto-Mieten (nach allen Abzügen außer der Zinsen)
Sollten die Kreditzinsen schon höher sein als die Netto-Miete wäre das ganze Geschäft für mich völlig uninteressant (dann würdest du nur noch auf eine gute Wertsteigerung spekulieren die relativ ungewiss ist)
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.426.246 von jazzter am 04.02.07 19:44:20Hallo jazzter,
mein Tipp:
mach Dir eine Tabelle aller zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben (z.B. Excel).
Das sollte bei Investitionen dieser Größenordnung sowieso gemacht werden. Drei Szenarien bieten sich an:
1. fremdfinanzierte Immobilie
2. eigenfinanzierte Immobilie
3. Kapital anders investieren
Aber Achtung: Bei vermieteten Immobilien werden gerne Kosten übersehen (Verwaltung, Renovierung, Hausmeister, Rücklagenbildung, Allgemeinstrom, evtl. Leerstand! usw.). Bei Berücksichtigung steuerlicher Aspekte sollten wegen der meist langfristigen Kapitalbindung auch mögliche Änderungen der Gesetzeslage bedacht werden. Nicht zu unterschätzen: Vermieten kann auch Arbeit und Ärger bedeuten (evtl. Rechtsschutz abschließen).
Wenn Du alle Positionen berücksichtigt hast, kannst Du mit den Zahlen spielen. Dann bekommst Du ein Gefühl für die Sache. Vielleicht fallen Dir bei Szenario 3 auch noch andere lukrative Anlageformen ein.
Das macht leider etwas Arbeit, ist aber bei Entscheidungen dieser Größenordnung durchaus angemessen.
Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung
mein Tipp:
mach Dir eine Tabelle aller zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben (z.B. Excel).
Das sollte bei Investitionen dieser Größenordnung sowieso gemacht werden. Drei Szenarien bieten sich an:
1. fremdfinanzierte Immobilie
2. eigenfinanzierte Immobilie
3. Kapital anders investieren
Aber Achtung: Bei vermieteten Immobilien werden gerne Kosten übersehen (Verwaltung, Renovierung, Hausmeister, Rücklagenbildung, Allgemeinstrom, evtl. Leerstand! usw.). Bei Berücksichtigung steuerlicher Aspekte sollten wegen der meist langfristigen Kapitalbindung auch mögliche Änderungen der Gesetzeslage bedacht werden. Nicht zu unterschätzen: Vermieten kann auch Arbeit und Ärger bedeuten (evtl. Rechtsschutz abschließen).
Wenn Du alle Positionen berücksichtigt hast, kannst Du mit den Zahlen spielen. Dann bekommst Du ein Gefühl für die Sache. Vielleicht fallen Dir bei Szenario 3 auch noch andere lukrative Anlageformen ein.
Das macht leider etwas Arbeit, ist aber bei Entscheidungen dieser Größenordnung durchaus angemessen.
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