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    Mistrade? Oft willkürliche Einstufung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.07 14:28:38 von
    neuester Beitrag 06.02.07 18:05:08 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 06.02.07 14:28:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 6. Februar 2007, 13:17 Uhr
      „Rechtsfreier Raum beim Zertifikatehandel“


      Anlegerschützer greifen Deutsche Börse an
      Von Jürgen Röder


      Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) fährt schweres Geschütz gegen die Deutsche Börse auf. Ihrer Meinung nach herrschen beim Handel mit Zertifikaten an der Frankfurter Börse „skandalöse Zustände“.


      FRANKFURT. „Regelmäßig werden in Frankfurt völlig willkürlich Geschäftsabschlüsse auf Wunsch von Emissionshäusern als Mistrade klassifiziert und zum Nachteil von Privatanlegern storniert“, schreiben die Anlegerschützer in ihrem „Schwarzbuch Börse 2006“. An dem Handelssegment für Zertifikate in Frankfurt, Smart Trading, werde praktisch jedem Mistrade-Antrag einer Emissionsbank stattgegeben, unabhängig von der Höhe der angeblichen Preisabweichung. Eine Stellungnahme der Frankfurter Börse zu den Vorwürfen war bislang nicht zu erhalten.

      Ein so genannter Mistrade liegt per marktüblicher Definition vor, wenn ein Geschäftsabschluss zu einem Preis zustande kommt, der erheblich und offenkundig vom marktgerechten Kurs abweicht. Auch an der Frankfurter Wertpapierbörse ist laut den geltenden Börsenbedingungen für Einwendungen gegen Geschäftsabschlüsse eigentlich eine „erhebliche und offenkundige Abweichung“ erforderlich.

      Doch laut SdK gibt es im Gegensatz zu internationalen Börsen oder an der Euwax in Stuttgart, der marktführenden Börse für Derivate in Deutschland, bei Mistrades keine Sicherheitsschwellen. So könne bereits bei kleinen Abweichungen der Handel praktisch willkürlich rückgängig gemacht werden. „Für die Handelsteilnehmer besteht daher keinerlei Rechtssicherheit. Niemand sollte an diesem Platz auf die Verbindlichkeit der Geschäftsabschlüsse vertrauen“, lautet das Fazit der Schutzgemeinschaft. Schließlich würden an anderen Frankfurter Börsen wie beim Aktienhandel auf Xetra sowie beim Terminhandel an der Eurex entsprechende Standards existieren.

      Die Beispiele der SdK: Am 4. August 2006 wurde ein Anlegerkauf von 1 600 Discountzertifikaten mit der WKN SG0FTE auf Antrag der Emittentin Société Générale wegen einer angeblichen Abweichung vom marktgerechten Kurs in Höhe von 1,60 Euro bzw. 1,3 Prozent storniert. Am 9. November 2006 wurden diverse Kaufaufträge von Anlegern in Discountzertifikaten der Deutschen Bank auf Siemens (z.B. WKN DB3BHK und DB3A4R) in insgesamt siebenstelliger Höhe nach entsprechenden Mistrade-Anträgen der Deutschen Bank wegen einer angeblichen Abweichung von jeweils circa 2 Prozent zum Nachteil der Anleger einfach rückabgewickelt.


      „Zwei Beispiele unter vielen“, meinen die Aktionärsschützer. Auch Transaktionen in hoch volatilen Optionsscheinen werden regelmäßig wegen angeblicher Abweichungen von ein paar Prozent zu Lasten von Anlegern storniert. Oft auch dann, wenn identische Transaktionen an einer anderen Börse oder im außerbörslichen Handel bestehen bleiben.





      Eine rasante Entwicklung hat der Handel mit Zertifikaten genommen. Grafik: Handelsblatt
      Weiterer Kritikpunkt: Entsprechende Mistrade-Anträge werden fast zu 100 Prozent von den Emissionsbanken gestellt. „Gutachter bei diesen Anträgen sind allerdings alle selbst Mitarbeiter von den rund 30 am Markt agierenden Emissionsbanken, also allesamt potenziell selbst von einem Mistrade-Verfahren betroffen und daher befangen“, schreibt die SdK. Zudem existiere im Regelwerk auch keine Definition des „marktgerechten Preises“, weil die Preise von Derivaten oftmals willkürlich festgelegt werden.

      Anleger sollten nach SdK-Meinung außerbörslichen Handel dem Kauf oder Verkauf an dem Segment Smart Trading vorziehen. „Selbst im völlig unreglementierten außerbörslichen Handel wäre eine Stornierung nicht durchsetzbar gewesen, da hier in den entsprechenden Vereinbarungen fast immer Mistrade-Schwellen von mindestens 10 oder 20 Prozent festgelegt sind“, heißt es im Schwarzbuch.

      http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Zertifika…
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 14:40:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.462.186 von NATALY am 06.02.07 14:28:38Mafiöse Methoden sind das.
      Was in dem Bericht jedoch nicht zur Sprache kommt, ist die Tatsache, dass die Emmitenten oftmals den Handel der Zertis willkürlich aussetzen bzw. keine Kurse bieten!!
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 14:53:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer Zertis handelt, verdient es einfach nicht besser. Wozu Emittenten mästen und sich dann beim Handel in Frankfurt noch zusätzlich abzocken lassen? Das ist was für Leute, die es hart brauchen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 14:59:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.462.186 von NATALY am 06.02.07 14:28:38Bis auf einige Ausnahmen wie HSBC Trinkaus usw. ist das ein mafiöses Verbrecherpack, ein verbrecherisches, mafiöses.

      Von der Politik geduldet, gemästet und gehätschelt.

      Man mag die USA sehen wie man will, aber da hätte die SEC schon ordentlich durchgegriffen.

      Ich hoffe immer noch, dass die amerikanischen Börsenbestimmungen WELTWEIT gelten werden, damit diese verf***kten Betrüger, mal endlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 15:17:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.462.186 von NATALY am 06.02.07 14:28:38Doch laut SdK gibt es im Gegensatz zu internationalen Börsen oder an der Euwax in Stuttgart, der marktführenden Börse für Derivate in Deutschland, bei Mistrades keine Sicherheitsschwellen.

      An die EUWAX gehen und dort bei dem Emmitenden kaufen, dessen Produkte am meisten gekauft werden (Commerzbank).
      Statistik in Monatsbericht 12/2006 als PDF:
      http://www.boerse-stuttgart.de/download/monatsberichte/2006_…

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      Avatar
      schrieb am 06.02.07 17:50:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.462.809 von 098cba am 06.02.07 14:59:47RICHTIG, wir haben eine Oligarchie
      der Asozialen hier in D´land.:mad:


      Schäuble:mad:: Verpiss dich (gilt auch
      für deine Hampelmänner, die hier
      mitlesen) :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 18:01:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ein weiterer interessanter Aspekt des SDK-Schwarzbuchs lt. FAZ v. heute:
      ...emittiere die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs ihre gesamten verbrieften Derivate in Deutschland über eine eigens gegründete Tochtergesellschaft. Sie habe keine anderen Einnahmequellen und nur ein haftendes Stammkapital von gut 50 000 Euro. "Die Kapitalausstattung der Emissionsgesellschaft entspricht also nicht mal der Größenordnung einer gut geführten Wechselstube", heißt es im Bericht der SdK.
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 18:05:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.467.471 von antonazubi am 06.02.07 18:01:53:eek:
      Unglaublich!


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