Schwere Krawalle in Leipzig nach Pokalspiel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.02.07 16:40:22 von
neuester Beitrag 13.02.07 13:07:36 von
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Diese Meldung hat zwar mit Sport nichts zu tun, aber das korrekte wo-Forum "Schwachköpfe" existiert leider nicht.
Bei solchen Meldungen frage ich mich immer wieder, in welchen Land ich eigentlich lebe?
Sonntag, 11. Februar 2007
Nach Pokalspiel
Schwere Krawalle in Leipzig
Erschreckende Jagdszenen, Schüsse und zahlreiche Verletzte: Nach dem mehrfach unterbrochenen Fußball-Pokalspiel des sächsischen Bezirksligisten 1. FC Lok Leipzig gegen den Landesligisten Erzgebirge Aue II (0:3) am Samstag vor 5000 Zuschauern griffen gewaltbereite Anhänger des Gastgeber-Teams beim Abmarsch in unmittelbarer Stadionnähe die Polizeibeamten an. Rund 800 Chaoten stürmten auf die Sicherheitskräfte los, warfen gezielt mit Pflastersteinen oder Betonteilen.
Insgesamt wurden 36 Polizisten sowie sechs Zivilpersonen verletzt und 21 Fahrzeuge beschädigt. Ein Zivilbeamter musste in akuter Notlage sogar einen Warnschuss abgeben. Die Polizei wehrte sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray, nahm bisher fünf Gewalttäter vorläufig fest. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch ermittelt. Die Kriminalpolizei bildete eine Einsatzgruppe, die auch Videomaterial sichtet. Es wird mit weiteren Festnahmen gerechnet.
Am maroden Bruno-Plache-Stadion, früher Heimstätte des inzwischen insolventen Ex-Bundesligist VfB Leipzig, spielten sich unbeschreibliche Gewaltszenen ab. Zwei Unbekannte rissen unter anderem die Tür eines Polizeiautos auf, ein darin sitzender Beamter wurde mit einer Schreckschusspistole beschossen. "Er fürchtete um sein Leben, konnte nicht wissen, dass es eine Schreckschusswaffe war", sagte Polizeirat Mario Luda. Es handelte sich um einen aufgesetzten Schuss, der Beamte erlitt ein Hämatom am Oberschenkel.
Warnschuss abgegeben
Nach Ausbruch der Gewalttätigkeiten griff zudem eine größere Anzahl von Hooligans zwei eingesetzte Zivilbeamte der Polizei an, diese wurden zu Fall gebracht und dann durch ein "Spalier" skandierender Anhänger getrieben. Als ein Zivilbeamter durch körperliche Attacken erneut zu Fall kam, wurde er so bedrängt, dass er akute Lebensgefahr für sich befürchtete und einen Warnschuss abgab. Die Gewalttäter entfernten sich dennoch nicht, erst ein eintreffendes Einsatzkommando konnte den Beamten aus der Bedrohungslage befreien.
Kurz nach Anpfiff der Partie, die Anreise der rund 350 Anhänger aus Aue verlief problemlos, musste der Schiedsrichter erstmals wegen gezündeter Feuerwerkskörper aus beiden Fanlagern unterbrechen. Auch in der zweiten Halbzeit unterbrach der Referee die Partie für acht Minuten, das Spielfeld war von dichten Rauchschwaden umhüllt. Die Polizei, offiziell mit 300 Beamten im Einsatz, musste die Pufferzone zwischen den beiden Fangruppen vergrößern.
Auch Polizeipferde attackiert
Nach Spielende verlief der Abtransport der Gästefans laut Polizeibericht reibungslos. 80 gewaltbereite Anhänger des 1. FC Lok versuchten allerdings, zum Abfahrtsort der Busse zu gelangen, was die Einsatzkräfte verhinderten. Wenig später eskalierte die Situation, als sich die Zahl der Angreifer auf rund 800 erhöht hatte. Auch die Polizeipferde und -hunde waren Ziel der offenbar geplanten Angriffe.
"Die Gewaltbereitschaft der Anhänger des 1. FC Lok wurde offensichtlich durch einige Personen koordiniert", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Mit erschrecken wurden bei der "Treibjagd" gegen die beiden Zivilbeamten auch "normale" Fans des einstigen Europacupfinalisten registriert, die heftige Parolen skandierten.
Der Verein gilt als Sammelbecken auch für rechtsgesinnte Personen. Hinweise auf einen solchen Hintergrund bei den Vorfällen um das Pokal-Viertelfinale am Samstag gab es laut Polizei aber nicht.
Torsten Teichert, sid
Bei solchen Meldungen frage ich mich immer wieder, in welchen Land ich eigentlich lebe?
Sonntag, 11. Februar 2007
Nach Pokalspiel
Schwere Krawalle in Leipzig
Erschreckende Jagdszenen, Schüsse und zahlreiche Verletzte: Nach dem mehrfach unterbrochenen Fußball-Pokalspiel des sächsischen Bezirksligisten 1. FC Lok Leipzig gegen den Landesligisten Erzgebirge Aue II (0:3) am Samstag vor 5000 Zuschauern griffen gewaltbereite Anhänger des Gastgeber-Teams beim Abmarsch in unmittelbarer Stadionnähe die Polizeibeamten an. Rund 800 Chaoten stürmten auf die Sicherheitskräfte los, warfen gezielt mit Pflastersteinen oder Betonteilen.
Insgesamt wurden 36 Polizisten sowie sechs Zivilpersonen verletzt und 21 Fahrzeuge beschädigt. Ein Zivilbeamter musste in akuter Notlage sogar einen Warnschuss abgeben. Die Polizei wehrte sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray, nahm bisher fünf Gewalttäter vorläufig fest. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch ermittelt. Die Kriminalpolizei bildete eine Einsatzgruppe, die auch Videomaterial sichtet. Es wird mit weiteren Festnahmen gerechnet.
Am maroden Bruno-Plache-Stadion, früher Heimstätte des inzwischen insolventen Ex-Bundesligist VfB Leipzig, spielten sich unbeschreibliche Gewaltszenen ab. Zwei Unbekannte rissen unter anderem die Tür eines Polizeiautos auf, ein darin sitzender Beamter wurde mit einer Schreckschusspistole beschossen. "Er fürchtete um sein Leben, konnte nicht wissen, dass es eine Schreckschusswaffe war", sagte Polizeirat Mario Luda. Es handelte sich um einen aufgesetzten Schuss, der Beamte erlitt ein Hämatom am Oberschenkel.
Warnschuss abgegeben
Nach Ausbruch der Gewalttätigkeiten griff zudem eine größere Anzahl von Hooligans zwei eingesetzte Zivilbeamte der Polizei an, diese wurden zu Fall gebracht und dann durch ein "Spalier" skandierender Anhänger getrieben. Als ein Zivilbeamter durch körperliche Attacken erneut zu Fall kam, wurde er so bedrängt, dass er akute Lebensgefahr für sich befürchtete und einen Warnschuss abgab. Die Gewalttäter entfernten sich dennoch nicht, erst ein eintreffendes Einsatzkommando konnte den Beamten aus der Bedrohungslage befreien.
Kurz nach Anpfiff der Partie, die Anreise der rund 350 Anhänger aus Aue verlief problemlos, musste der Schiedsrichter erstmals wegen gezündeter Feuerwerkskörper aus beiden Fanlagern unterbrechen. Auch in der zweiten Halbzeit unterbrach der Referee die Partie für acht Minuten, das Spielfeld war von dichten Rauchschwaden umhüllt. Die Polizei, offiziell mit 300 Beamten im Einsatz, musste die Pufferzone zwischen den beiden Fangruppen vergrößern.
Auch Polizeipferde attackiert
Nach Spielende verlief der Abtransport der Gästefans laut Polizeibericht reibungslos. 80 gewaltbereite Anhänger des 1. FC Lok versuchten allerdings, zum Abfahrtsort der Busse zu gelangen, was die Einsatzkräfte verhinderten. Wenig später eskalierte die Situation, als sich die Zahl der Angreifer auf rund 800 erhöht hatte. Auch die Polizeipferde und -hunde waren Ziel der offenbar geplanten Angriffe.
"Die Gewaltbereitschaft der Anhänger des 1. FC Lok wurde offensichtlich durch einige Personen koordiniert", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Mit erschrecken wurden bei der "Treibjagd" gegen die beiden Zivilbeamten auch "normale" Fans des einstigen Europacupfinalisten registriert, die heftige Parolen skandierten.
Der Verein gilt als Sammelbecken auch für rechtsgesinnte Personen. Hinweise auf einen solchen Hintergrund bei den Vorfällen um das Pokal-Viertelfinale am Samstag gab es laut Polizei aber nicht.
Torsten Teichert, sid
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Das doch alles noch harmlos im Vergleich zu dem was kommen wird wenn es in Deutschland so weiter geht wie bisher .
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Ergänzung zu den Ereignissen beim Fußballspiel Lok Leipzig - Erzgebirge Aue
Verantwortlich: Andreas de Parade Stand: 11.02.2007
KRIMINALITÄTSGESCHEHEN
Ergänzung zu den Vorfällen und Ereignissen in Zusammenhang mit dem Fussballspiel Lok Leipzig – Erzgebirge Aue II
Im Laufe der fortgesetzten Ermittlungen wurden weitere Sachverhalte bekannt, hierbei stellte sich die Situation am gestrigen Tag um 16.18 Uhr so dar, dass die Besatzung der Verkehrspolizei-Inspektion, welche zur Verkehrsregelung eingesetzt war, durch Gewalttäter angegriffen wurde. Die Chaoten traten zunächst den Außenspiegel ab, öffneten im Anschluss die Tür des Dienstfahrzeugs und schossen mit einer Waffe gezielt auf einen Kollegen. Es handelte sich um einen aufgesetzten Schuss, zum Glück war diese Waffe eine Schreckschusspistole, so dass der Kollege „nur" eine Hämatomverletzung am Oberschenkel erlitt und die Dienstkleidung beschädigt wurde. Allerdings muss man sagen, dass aufgrund der Bauart der Schreckschusswaffen, die Kollegen zunächst davon ausgingen, dass es sich um eine scharfe Waffe gehandelt hat.
Während der – wie in der ersten Presssemitteilung - beschriebenen Auseinandersetzungen, war ein Zivilbeamter gezwungen, einen Warnschuss aus der Dienstwaffe abzugeben. Die Situation stellte sich nach den bisherigen Erkenntnissen wie folgt dar:
Zwei Zivilfahnder waren im Bereich der Prager Straße / Connewitzer Straße im Einsatz. Sie wurden von den Gewalttätern angesprochen, sich aktiv an den Auseinandersetzungen zu beteiligen, dabei versuchte man den Kollegen pyrotechnische Erzeugnisse zu übergeben, welche diese dann gegen die eingesetzten uniformierten Kräfte anwenden sollten. Daraufhin entschlossen sich die Zivilfahnder zur vorläufigen Festnahme eines der Gewalttäter, welcher sich jedoch zunächst der Festnahme entziehen konnte. Gleichzeitig machte der Gewalttäter weitere anwesende Straftäter darauf aufmerksam, dass es sich um Polizeibeamte handelte, nunmehr formierte sich sofort eine Gruppe von gewalttätigen Personen, welche unsere Kollegen voneinander trennten und gezielt verfolgten. Jeweils 20 Chaoten trieben unsere eingesetzten Zivilfahnder vor sich her, dabei skandierten sie Losungen „Bulle, wir machen dich platt, heute kommst du nicht nach Hause". Ein Kollege wurde massiv mittels Stein- und Flaschenwürfen angegriffen, gleichzeitig setzten die Chaoten körperliche Gewalt gegen unseren Kollegen ein, nur das Tragen seiner Schutzweste verhinderte schwerste Verletzungen. Durch gezielte Würfe von Gegenständen in den Beinbereich des flüchtenden Beamten, kam der Fahnder zu Fall. Die Chaoten handelten weiterhin aktiv gegen ihn, so dass er sich zur Anwendung der Schusswaffe gezwungen sah, um sein Leben zu verteidigen. Die Situation gegenüber unserem Kollegen, war derart lebensbedrohend, dass andere Zwangsmittel in keinem Fall erfolgsversprechend gewesen wären, selbst nach Abgabe des Warnschusses in die Luft, verblieben die Chaoten unmittelbar an unserem Beamten und versuchten, weiter auf ihn einzuschlagen. Erst die in diesem Moment eintreffende Einsatzgruppe der Bereitschaftspolizei konnte den Kollegen aus der akuten Gefahrensituation befreien. Der Kollege erlitt Hämatome und Prellungen, sowie Schürfwunden am ganzen Körper.
Die Gewalttäter bewaffneten sich, aus dem unmittelbaren Nahbereich der Auseinandersetzung, mit Steinen, die sie dann gezielt in Kopfhöhe der eingesetzten uniformierten Beamten warfen. Dabei wurde Körperschutzausstattung beschädigt, wir gehen davon aus, dass nur durch diese Schutzausrüstung, schwerste Verletzungen unserer eingesetzten Kollegen verhindert wurden. Es handelte sich um Pflastersteine, Mauerziegel, Betonplatten (ca. 30 x 20 cm), gleichzeitig setzten die Chaoten selbstgebastelte pyrotechnische Erzeugnisse ein, die sich auch in Richtung der Einsatzfahrzeuge bzw. der Kollegen warfen. Stellenweise wurde versucht, gezielt die brennenden pyrotechnischen Erzeugnisse direkt an den Körper der Beamten zu halten.
Die Brutalität erreichte eine neue Dimension, dies wird unter anderem damit begründet, dass auch die eingesetzten Dienstpferde und Reiter mit den oben beschriebenen Gegenständen massiv angegriffen wurden. Gleichzeitig setzten die Täter die Steine auch gegen die eingesetzten Diensthunde und Diensthundeführer ein. Versuche der Gewalttäter, sich selbst auf die Diensthunde zu werfen, hatten das Ziel, die Tiere handlungsunfähig zu machen, konnten jedoch glücklicherweise verhindert werden. Einzelne Täter erlitten Bisswunden.
Die am gestrigen Tag vorläufig festgenommenen Täter befinden sich noch in Polizeigewahrsam, derzeit prüft die Staatsanwaltschaft, ob eine Haftrichtervorführung erfolgt.
Bei den Verletzungen der Polizeibeamten handelt es sich um Prellungen, Schürfwunden, sowie Hämatome. Dank der vollständig angelegten Körperschutzausrüstung erlitten die eingesetzten Beamten keine schwersten Verletzungen.
Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild von der Aggression und Gewalt der Chaoten gegenüber den eingesetzten Beamten zu machen, ist ein Teil der beschädigten Sonderausrüstung, Dienstfahrzeuge und sichergestellten Wurf- sowie pyrotechnischen Gegenstände am heutigen Tag ab 15.00 Uhr in der Polizeidirektion Leipzig zur Ansicht bereitgelegt.
Gemäß Festlegung des Polizeipräsidenten Herrn Rolf Müller, wurde bereits am gestrigen Tag eine Ermittlungsgruppe „Fußball" unter Führung von Kriminaldirektor Matthias bei der Kriminalpolizei gebildet. Die Beamten ermitteln in gesamten Freistaat Sachsen. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei, Personen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 01 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 2234, zu melden. (dP)
Ansprechpartner für weitere Informationen
Polizeidirektion Leipzig
Pressestelle
Frau Voigt
(Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente.)
Dimitroffstr. 1
04107 Leipzig
+49 341 966-42025
bs
Verantwortlich: Andreas de Parade Stand: 11.02.2007
KRIMINALITÄTSGESCHEHEN
Ergänzung zu den Vorfällen und Ereignissen in Zusammenhang mit dem Fussballspiel Lok Leipzig – Erzgebirge Aue II
Im Laufe der fortgesetzten Ermittlungen wurden weitere Sachverhalte bekannt, hierbei stellte sich die Situation am gestrigen Tag um 16.18 Uhr so dar, dass die Besatzung der Verkehrspolizei-Inspektion, welche zur Verkehrsregelung eingesetzt war, durch Gewalttäter angegriffen wurde. Die Chaoten traten zunächst den Außenspiegel ab, öffneten im Anschluss die Tür des Dienstfahrzeugs und schossen mit einer Waffe gezielt auf einen Kollegen. Es handelte sich um einen aufgesetzten Schuss, zum Glück war diese Waffe eine Schreckschusspistole, so dass der Kollege „nur" eine Hämatomverletzung am Oberschenkel erlitt und die Dienstkleidung beschädigt wurde. Allerdings muss man sagen, dass aufgrund der Bauart der Schreckschusswaffen, die Kollegen zunächst davon ausgingen, dass es sich um eine scharfe Waffe gehandelt hat.
Während der – wie in der ersten Presssemitteilung - beschriebenen Auseinandersetzungen, war ein Zivilbeamter gezwungen, einen Warnschuss aus der Dienstwaffe abzugeben. Die Situation stellte sich nach den bisherigen Erkenntnissen wie folgt dar:
Zwei Zivilfahnder waren im Bereich der Prager Straße / Connewitzer Straße im Einsatz. Sie wurden von den Gewalttätern angesprochen, sich aktiv an den Auseinandersetzungen zu beteiligen, dabei versuchte man den Kollegen pyrotechnische Erzeugnisse zu übergeben, welche diese dann gegen die eingesetzten uniformierten Kräfte anwenden sollten. Daraufhin entschlossen sich die Zivilfahnder zur vorläufigen Festnahme eines der Gewalttäter, welcher sich jedoch zunächst der Festnahme entziehen konnte. Gleichzeitig machte der Gewalttäter weitere anwesende Straftäter darauf aufmerksam, dass es sich um Polizeibeamte handelte, nunmehr formierte sich sofort eine Gruppe von gewalttätigen Personen, welche unsere Kollegen voneinander trennten und gezielt verfolgten. Jeweils 20 Chaoten trieben unsere eingesetzten Zivilfahnder vor sich her, dabei skandierten sie Losungen „Bulle, wir machen dich platt, heute kommst du nicht nach Hause". Ein Kollege wurde massiv mittels Stein- und Flaschenwürfen angegriffen, gleichzeitig setzten die Chaoten körperliche Gewalt gegen unseren Kollegen ein, nur das Tragen seiner Schutzweste verhinderte schwerste Verletzungen. Durch gezielte Würfe von Gegenständen in den Beinbereich des flüchtenden Beamten, kam der Fahnder zu Fall. Die Chaoten handelten weiterhin aktiv gegen ihn, so dass er sich zur Anwendung der Schusswaffe gezwungen sah, um sein Leben zu verteidigen. Die Situation gegenüber unserem Kollegen, war derart lebensbedrohend, dass andere Zwangsmittel in keinem Fall erfolgsversprechend gewesen wären, selbst nach Abgabe des Warnschusses in die Luft, verblieben die Chaoten unmittelbar an unserem Beamten und versuchten, weiter auf ihn einzuschlagen. Erst die in diesem Moment eintreffende Einsatzgruppe der Bereitschaftspolizei konnte den Kollegen aus der akuten Gefahrensituation befreien. Der Kollege erlitt Hämatome und Prellungen, sowie Schürfwunden am ganzen Körper.
Die Gewalttäter bewaffneten sich, aus dem unmittelbaren Nahbereich der Auseinandersetzung, mit Steinen, die sie dann gezielt in Kopfhöhe der eingesetzten uniformierten Beamten warfen. Dabei wurde Körperschutzausstattung beschädigt, wir gehen davon aus, dass nur durch diese Schutzausrüstung, schwerste Verletzungen unserer eingesetzten Kollegen verhindert wurden. Es handelte sich um Pflastersteine, Mauerziegel, Betonplatten (ca. 30 x 20 cm), gleichzeitig setzten die Chaoten selbstgebastelte pyrotechnische Erzeugnisse ein, die sich auch in Richtung der Einsatzfahrzeuge bzw. der Kollegen warfen. Stellenweise wurde versucht, gezielt die brennenden pyrotechnischen Erzeugnisse direkt an den Körper der Beamten zu halten.
Die Brutalität erreichte eine neue Dimension, dies wird unter anderem damit begründet, dass auch die eingesetzten Dienstpferde und Reiter mit den oben beschriebenen Gegenständen massiv angegriffen wurden. Gleichzeitig setzten die Täter die Steine auch gegen die eingesetzten Diensthunde und Diensthundeführer ein. Versuche der Gewalttäter, sich selbst auf die Diensthunde zu werfen, hatten das Ziel, die Tiere handlungsunfähig zu machen, konnten jedoch glücklicherweise verhindert werden. Einzelne Täter erlitten Bisswunden.
Die am gestrigen Tag vorläufig festgenommenen Täter befinden sich noch in Polizeigewahrsam, derzeit prüft die Staatsanwaltschaft, ob eine Haftrichtervorführung erfolgt.
Bei den Verletzungen der Polizeibeamten handelt es sich um Prellungen, Schürfwunden, sowie Hämatome. Dank der vollständig angelegten Körperschutzausrüstung erlitten die eingesetzten Beamten keine schwersten Verletzungen.
Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild von der Aggression und Gewalt der Chaoten gegenüber den eingesetzten Beamten zu machen, ist ein Teil der beschädigten Sonderausrüstung, Dienstfahrzeuge und sichergestellten Wurf- sowie pyrotechnischen Gegenstände am heutigen Tag ab 15.00 Uhr in der Polizeidirektion Leipzig zur Ansicht bereitgelegt.
Gemäß Festlegung des Polizeipräsidenten Herrn Rolf Müller, wurde bereits am gestrigen Tag eine Ermittlungsgruppe „Fußball" unter Führung von Kriminaldirektor Matthias bei der Kriminalpolizei gebildet. Die Beamten ermitteln in gesamten Freistaat Sachsen. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei, Personen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 01 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 2234, zu melden. (dP)
Ansprechpartner für weitere Informationen
Polizeidirektion Leipzig
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Montag, 12. Februar 2007
Nach Leipziger Krawallen
"Soko Fußball" ermittelt
Ratlosigkeit, Schuldzuweisungen und fehlende Konzepte: Nach den brutalen Auseinandersetzungen nach einem Pokalspiel des 1. FC Lok Leipzig am Samstag ermittelt die 13-köpfige Kriminalpolizei-Sonderkommission "Fußball" zwar fieberhaft, und weitere Festnahmen sollen bevorstehen, doch die Politik hält sich mit konkreten Maßnahmen noch zurück.
"Geisterspiele" des in der sechsten Liga dümpelnden Ex-Europacupfinalisten 1. FC Lok oder ein Zwangsumzug in das auf höchstem Sicherheitsstandard befindliche Zentralstadion sind erste Schlagwörter. Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wollten dies zumindest erörtern.
Der sächsische Staatskanzleichef Hermann Winkler (CDU) verlangt "schnelle Prozesse und eine harte Hand des Gesetzes", die ersten fünf vorläufig festgenommenen Personen waren allerdings am Sonntag bereits wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte keine Haftbefehle beantragt. Winkler will Maßnahmen "am besten noch vor dem nächsten Lok-Spiel". Dies findet am kommenden Sonntag statt. "Geredet wurde genug. Bei solchen Idioten helfen keine Sozialisierungsprogramme", meinte Winkler.
Geisterspiele drohen
Laut Polizeirat Mario Luda werde seit Samstag "intensiv ermittelt", weitere Straftäter sind so ins Visier gekommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne er keine konkreteren Angaben machen. Derzeit wird Videomaterial gesichtet, szenekundige Beamte ermitteln im Umfeld. Auch nach Ansicht der Polizei ist die Mithilfe des Vereins notwendig. "Wir hoffen, dass die Vereinsführung erkennt, dass es notwendig ist, richtig mit uns zusammenzuarbeiten", sagte Luda.
Jung drohte mit Geisterspielen, falls der Verein das Problem nicht offensiver angeht: "Im schlimmsten Fall ist auch denkbar, dass der 1. FC Lok in Zukunft seine Spiele vor leeren Rängen austragen muss." Sprecher Andreas Schumann vom Innenministerium: "Es müssen Fragen erörtert werden ob man beispielsweise den 1. FC Lok zwingen kann, im Zentralstadion zu spielen. Auch, ob Schaulustige belangt werden können." Das sächsische Kabinett will sich am Dienstag mit dem Thema befassen.
Buttolo sieht "zuerst die Vereine in der Verantwortung", regelmäßig würden sich diese von den Chaoten öffentlich distanzieren, aber gleichzeitig nicht einmal für ordentliche Stadionkontrollen sorgen können. Nach Ansicht von Sachsens Fußball-Präsident Klaus Reichenbach liegt die Bestrafung in der Kompetenz der Sportgerichtsbarkeit. Der Schiedsrichter hatte die Partie wegen des Zündens von Feuerwerkskörpern mehrfach unterbrechen müssen.
Nach der Pokalpartie des Bezirksligisten 1. FC Lok und dem Fünftligisten Erzgebirge Aue II (0:3) im maroden Bruno-Plache-Stadion war es zu einem regelrechten Angriff von rund 800 Gewalttätern auf die Polizei gekommen. Insgesamt wurden 36 Polizisten sowie 6 Zivilpersonen verletzt und 21 Fahrzeuge beschädigt. Ein Zivilbeamter musste in akuter Notlage sogar einen Warnschuss abgeben.
Torsten Teichert, sid
Nach Leipziger Krawallen
"Soko Fußball" ermittelt
Ratlosigkeit, Schuldzuweisungen und fehlende Konzepte: Nach den brutalen Auseinandersetzungen nach einem Pokalspiel des 1. FC Lok Leipzig am Samstag ermittelt die 13-köpfige Kriminalpolizei-Sonderkommission "Fußball" zwar fieberhaft, und weitere Festnahmen sollen bevorstehen, doch die Politik hält sich mit konkreten Maßnahmen noch zurück.
"Geisterspiele" des in der sechsten Liga dümpelnden Ex-Europacupfinalisten 1. FC Lok oder ein Zwangsumzug in das auf höchstem Sicherheitsstandard befindliche Zentralstadion sind erste Schlagwörter. Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wollten dies zumindest erörtern.
Der sächsische Staatskanzleichef Hermann Winkler (CDU) verlangt "schnelle Prozesse und eine harte Hand des Gesetzes", die ersten fünf vorläufig festgenommenen Personen waren allerdings am Sonntag bereits wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte keine Haftbefehle beantragt. Winkler will Maßnahmen "am besten noch vor dem nächsten Lok-Spiel". Dies findet am kommenden Sonntag statt. "Geredet wurde genug. Bei solchen Idioten helfen keine Sozialisierungsprogramme", meinte Winkler.
Geisterspiele drohen
Laut Polizeirat Mario Luda werde seit Samstag "intensiv ermittelt", weitere Straftäter sind so ins Visier gekommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne er keine konkreteren Angaben machen. Derzeit wird Videomaterial gesichtet, szenekundige Beamte ermitteln im Umfeld. Auch nach Ansicht der Polizei ist die Mithilfe des Vereins notwendig. "Wir hoffen, dass die Vereinsführung erkennt, dass es notwendig ist, richtig mit uns zusammenzuarbeiten", sagte Luda.
Jung drohte mit Geisterspielen, falls der Verein das Problem nicht offensiver angeht: "Im schlimmsten Fall ist auch denkbar, dass der 1. FC Lok in Zukunft seine Spiele vor leeren Rängen austragen muss." Sprecher Andreas Schumann vom Innenministerium: "Es müssen Fragen erörtert werden ob man beispielsweise den 1. FC Lok zwingen kann, im Zentralstadion zu spielen. Auch, ob Schaulustige belangt werden können." Das sächsische Kabinett will sich am Dienstag mit dem Thema befassen.
Buttolo sieht "zuerst die Vereine in der Verantwortung", regelmäßig würden sich diese von den Chaoten öffentlich distanzieren, aber gleichzeitig nicht einmal für ordentliche Stadionkontrollen sorgen können. Nach Ansicht von Sachsens Fußball-Präsident Klaus Reichenbach liegt die Bestrafung in der Kompetenz der Sportgerichtsbarkeit. Der Schiedsrichter hatte die Partie wegen des Zündens von Feuerwerkskörpern mehrfach unterbrechen müssen.
Nach der Pokalpartie des Bezirksligisten 1. FC Lok und dem Fünftligisten Erzgebirge Aue II (0:3) im maroden Bruno-Plache-Stadion war es zu einem regelrechten Angriff von rund 800 Gewalttätern auf die Polizei gekommen. Insgesamt wurden 36 Polizisten sowie 6 Zivilpersonen verletzt und 21 Fahrzeuge beschädigt. Ein Zivilbeamter musste in akuter Notlage sogar einen Warnschuss abgeben.
Torsten Teichert, sid
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.658.738 von mailerdaemon am 12.02.07 13:29:48Für diese Chaoten zahlen wir Soli!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.666.853 von silvo am 12.02.07 19:47:26und Krankenkassenbeiträge!
auch jetzt zeigt es sich wieder, dass man nicht von einem deutschen problem sprechen kann.
die taten kommen immer wieder in bundesländern vor, die vor ein paar jahren noch keine waren...
trauriger gruß
torjaeger
die taten kommen immer wieder in bundesländern vor, die vor ein paar jahren noch keine waren...
trauriger gruß
torjaeger
vor allem sollte man sich vor augen halten, dass hier ein bezirksligist gegen einen landesligisten spielte.
bei solchen spielen gibt es bei uns gar keine polizei .
torjaeger
bei solchen spielen gibt es bei uns gar keine polizei .
torjaeger
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