Das Märchen vom Feinstaub--Wissenschaftler sehen keinen Grund zur Panikmache - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.02.07 22:23:31 von
neuester Beitrag 24.05.08 12:11:04 von
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Das Märchen vom Feinstaub
oder
es gibt für jeden Scheiß--Wissenschaftler die dafür oder dagegen sind
21.02.2007
Wissenschaftler aus Österreich sehen keinen Grund zur Panik
Entwarnung beim Feinstaub
WIEN- Im Rahmen eines Symposiums der Wirtschaftskammer Österreich befassten sich drei renommierte Ärzte mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub.
80 prozent der Belastung für dieLunge kommen aus geschlossenen Räumen (Foto: Franz Pluegl)
Die Wissenschaftler aus den verschiedenen relevanten Fachrichtungen ließen dabei mit ihren Erkenntnissen aufhorchen: Alle drei Experten waren sich einig: das Gesundheitsrisiko von Feinstaub wird in der öffentlichen Diskussion überschätzt; es gibt aus medizinischer Sicht keinen Grund zur Panikmache. Gegenüber dem Gesundheitsrisiko durch Rauchen sei jenes durch Feinstaub vernachlässigbar, ist Professor Hartmut Zwick, Lungenfacharzt und bis Ende 2006 Vorstand der Abteilung für Atmungs- und Lungenkrankheiten am Krankenhaus Lainz in Wien überzeugt.
Außerdem verweist der Experte darauf, dass ca. 80 Prozent der Belastung für die Lungen aus geschlossenen Räumen und nur ca. 20 Prozent von außerhalb komme. Es ist daher zu bemängeln, dass in der gesamten Diskussion bisher die Innenraumbelastung praktisch unberücksichtigt geblieben ist. Zukünftige Untersuchungen müssen die Korrelation zwischen Außenluft- und Innenraum-Belastung miterfassen. Laut Zwick ist eine signifikante Wechselwirkung mit schweren Lungenerkrankungen nur für das Rauchen, nicht aber durch Feinstaub nachzuweisen. Er verweist dazu auch auf eine Studie der deutschen Gesellschaft für Pneumologie, wonach bisherige Erkenntnisse darauf hinweisen, dass die pulmonalen Effekte der Schwebstaubbelastung eher gering sind und sich erst nach längerer Expositionszeit auswirken.
Prof. Helmut Popper, Pathologe am Institut für Pathologie an der Medizinischen Uni Graz, fordert eine differenzierte Betrachtungsweise von Feinstaub, denn "Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub"; entscheidender als ein Grenzwert für die Feinstaubkonzentration sei die chemische Zusammensetzung des Staubes. Auch Prof. Felix Unger, Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und Vorstand der Universitätsklinik für Herzchirurgie Salzburg, kann die Feinstaubhysterie nicht nachvollziehen. Herzerkrankungen seien multifaktoriell, es sei daher ein "Unfug, sie auf einen Faktor wie Feinstaub zurückzuführen", betont der Wissenschaftler.
Für Herzgefäßerkrankungen seien ganz andere Faktoren, wie zB genetische Vorbelastungen oder der Lebensstil, maßgeblich. Interessant sind auch die Ergebnisse, die im Rahmen des Symposiums der Chemiker, Professor Hans Puxbaum vom Institut für chemische Technologien und Analytik der TU Wien präsentierte. Prof. Puxbaum beschäftigt sich im Rahmen der Aquella Studien seit Jahren mit den Quellen und der chemischen Zusammensetzung von Feinstaub. Laut Puxbaum gibt es beim Feinstaub in den letzten Jahren einen deutlich abnehmenden Wert. Besonderen Handlungsbedarf sieht der Wissenschaftler im Bereich der Holzfeuerungen. Moderne Pellets-Öfen seien wesentlich besser als herkömmliche Holzöfen. Der Experte verweist darauf, dass in der bisherigen Diskussion der Anteil der Hintergrundbelastung weit unterschätzt worden sei. (pd)
http://www.agrarheute.com/index.php?redid=142164
oder
es gibt für jeden Scheiß--Wissenschaftler die dafür oder dagegen sind
21.02.2007
Wissenschaftler aus Österreich sehen keinen Grund zur Panik
Entwarnung beim Feinstaub
WIEN- Im Rahmen eines Symposiums der Wirtschaftskammer Österreich befassten sich drei renommierte Ärzte mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub.
80 prozent der Belastung für dieLunge kommen aus geschlossenen Räumen (Foto: Franz Pluegl)
Die Wissenschaftler aus den verschiedenen relevanten Fachrichtungen ließen dabei mit ihren Erkenntnissen aufhorchen: Alle drei Experten waren sich einig: das Gesundheitsrisiko von Feinstaub wird in der öffentlichen Diskussion überschätzt; es gibt aus medizinischer Sicht keinen Grund zur Panikmache. Gegenüber dem Gesundheitsrisiko durch Rauchen sei jenes durch Feinstaub vernachlässigbar, ist Professor Hartmut Zwick, Lungenfacharzt und bis Ende 2006 Vorstand der Abteilung für Atmungs- und Lungenkrankheiten am Krankenhaus Lainz in Wien überzeugt.
Außerdem verweist der Experte darauf, dass ca. 80 Prozent der Belastung für die Lungen aus geschlossenen Räumen und nur ca. 20 Prozent von außerhalb komme. Es ist daher zu bemängeln, dass in der gesamten Diskussion bisher die Innenraumbelastung praktisch unberücksichtigt geblieben ist. Zukünftige Untersuchungen müssen die Korrelation zwischen Außenluft- und Innenraum-Belastung miterfassen. Laut Zwick ist eine signifikante Wechselwirkung mit schweren Lungenerkrankungen nur für das Rauchen, nicht aber durch Feinstaub nachzuweisen. Er verweist dazu auch auf eine Studie der deutschen Gesellschaft für Pneumologie, wonach bisherige Erkenntnisse darauf hinweisen, dass die pulmonalen Effekte der Schwebstaubbelastung eher gering sind und sich erst nach längerer Expositionszeit auswirken.
Prof. Helmut Popper, Pathologe am Institut für Pathologie an der Medizinischen Uni Graz, fordert eine differenzierte Betrachtungsweise von Feinstaub, denn "Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub"; entscheidender als ein Grenzwert für die Feinstaubkonzentration sei die chemische Zusammensetzung des Staubes. Auch Prof. Felix Unger, Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und Vorstand der Universitätsklinik für Herzchirurgie Salzburg, kann die Feinstaubhysterie nicht nachvollziehen. Herzerkrankungen seien multifaktoriell, es sei daher ein "Unfug, sie auf einen Faktor wie Feinstaub zurückzuführen", betont der Wissenschaftler.
Für Herzgefäßerkrankungen seien ganz andere Faktoren, wie zB genetische Vorbelastungen oder der Lebensstil, maßgeblich. Interessant sind auch die Ergebnisse, die im Rahmen des Symposiums der Chemiker, Professor Hans Puxbaum vom Institut für chemische Technologien und Analytik der TU Wien präsentierte. Prof. Puxbaum beschäftigt sich im Rahmen der Aquella Studien seit Jahren mit den Quellen und der chemischen Zusammensetzung von Feinstaub. Laut Puxbaum gibt es beim Feinstaub in den letzten Jahren einen deutlich abnehmenden Wert. Besonderen Handlungsbedarf sieht der Wissenschaftler im Bereich der Holzfeuerungen. Moderne Pellets-Öfen seien wesentlich besser als herkömmliche Holzöfen. Der Experte verweist darauf, dass in der bisherigen Diskussion der Anteil der Hintergrundbelastung weit unterschätzt worden sei. (pd)
http://www.agrarheute.com/index.php?redid=142164
Dann können wir ja weiter Gas geben!
Peinlich, peinlich, über diese armen Wichte werden unere grünen Wichtigtuer herfallen und sie in der Luft zerreißen. Vermutlich sind doch schon diverse Lobbyisten dabei, mit der Hysterie Geld zu scheffeln.
Ist ja genauso wie mit dem Waldsterben oder dem durch den Menschen verursachten Klimwandel! Alles erstunken und erlogen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.070 von Fuller81 am 21.02.07 22:38:45Richtig, manche begreifen es nie.
Wenn man immer volle Pulle fährt kommt man viel eher am Zielort an und
verpestet wesentlich kürzer die Luft, da man ja nicht so lange unterwegs ist. Deshalb brauchen wir auch kein Tempolimit, sondern das Gegenteil: eine deutliche Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten.
Diesen Zusammenhang übersehen die grünen Ökospinner immer geflissentlich.
Wenn man immer volle Pulle fährt kommt man viel eher am Zielort an und
verpestet wesentlich kürzer die Luft, da man ja nicht so lange unterwegs ist. Deshalb brauchen wir auch kein Tempolimit, sondern das Gegenteil: eine deutliche Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten.
Diesen Zusammenhang übersehen die grünen Ökospinner immer geflissentlich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.070 von Fuller81 am 21.02.07 22:38:45 stimmt alles Panikmache
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.240 von ConnorMcLoud am 21.02.07 22:50:11Das hast Du sehr richtig erkannt!
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.269 von Fuller81 am 21.02.07 22:52:12Noch ein Märchen
Das Märchen vom Klimawandel -- nur zum Geldverdienen gut genug Thread: Das Märchen vom Klimawandel -- nur zum Geldverdienen gut genug
das stimmt
Das Märchen vom Klimawandel -- nur zum Geldverdienen gut genug Thread: Das Märchen vom Klimawandel -- nur zum Geldverdienen gut genug
das stimmt
"Es macht keinen Sinn, jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu jagen",
Von "Säuen und Dörfern" Keine "Klima-Hysterie"
SPD-Fraktionschef Struck hat genug von der Klima-Diskussion und warnt in der Debatte vor einer "Hysterie".
In "Bild am Sonntag" unterstützte er entsprechende Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und EU-Kommissar Günter Verheugen. "Glos und Verheugen haben Recht – ich schließe mich der Warnung vor der Klima-Hysterie ausdrücklich an."
"Es macht keinen Sinn, jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu jagen",
Von "Säuen und Dörfern" Keine "Klima-Hysterie"
SPD-Fraktionschef Struck hat genug von der Klima-Diskussion und warnt in der Debatte vor einer "Hysterie".
In "Bild am Sonntag" unterstützte er entsprechende Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und EU-Kommissar Günter Verheugen. "Glos und Verheugen haben Recht – ich schließe mich der Warnung vor der Klima-Hysterie ausdrücklich an."
"Es macht keinen Sinn, jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu jagen",
Der Feinstaub – ein modernes Märchen?
Donnerstag, 27. April 2006
von Mario De Rosa, Ingrid Fuckner und Peter-David Göhr
Es war im April 1999, als die EU drei Richtlinien für Luftschadstoffe erließ. Darunter die Richtlinie zur Eindämmung des Feinstaubes. Im September 2002 wird das Bundesimmissionsschutzgesetz geändert und im Januar 2005 tritt die Feinstaubrichtlinie in Kraft, welche besagt., daß 50µg Feinstaub pro m³ nur an 35 Tagen pro Jahr überschritten werden dürfen. Die exakte Definition des Feinstaubes, welcher die Gemüter erhitzt, lautet „PM10“. Darunter ist Feinstaub mit einem Partikeldurchmesser im Bereich von 10µm und darunter zu verstehen. Nun wird jedoch nicht jede Art von Staub verteufelt, was angesichts des eigentlich natürlichen Bestandteiles „Staub“ in der Luft auch nicht sinnvoll ist, sondern der Fokus auf die sogenannten „direkten Emissionen“ gelenkt. Darunter versteht der Gesetzgeber die Freisetzung staubhaltiger Abluft. Für diese sollen zu etwa gleichen Teilen die Industrie, die Gebäudeheizung und der KFZ-Verkehr verantwortlich sein. Daneben gibt es noch die „indirekte anthropogene Staubemissionen“, die auch als „sekundäre Staubquellen“ bezeichnet werden. Darunter zählt man z.B. Staubaufwirbelungen vom Boden (Strassenreinigungsmaschinen, Baustellen etc.), verstärkte Staubemissionen durch geänderte Landnutzung (Landwirtschaft) oder Staubbildung durch partikelbildende Gasreaktionen (wie die Oxidation von Schwefeldioxid zu Sulfat oder Stickstoffdioxid zu Nitrat etc.).
weiter http://www.kulturgut-mobilitaet.org/index.php?option=com_con…
Donnerstag, 27. April 2006
von Mario De Rosa, Ingrid Fuckner und Peter-David Göhr
Es war im April 1999, als die EU drei Richtlinien für Luftschadstoffe erließ. Darunter die Richtlinie zur Eindämmung des Feinstaubes. Im September 2002 wird das Bundesimmissionsschutzgesetz geändert und im Januar 2005 tritt die Feinstaubrichtlinie in Kraft, welche besagt., daß 50µg Feinstaub pro m³ nur an 35 Tagen pro Jahr überschritten werden dürfen. Die exakte Definition des Feinstaubes, welcher die Gemüter erhitzt, lautet „PM10“. Darunter ist Feinstaub mit einem Partikeldurchmesser im Bereich von 10µm und darunter zu verstehen. Nun wird jedoch nicht jede Art von Staub verteufelt, was angesichts des eigentlich natürlichen Bestandteiles „Staub“ in der Luft auch nicht sinnvoll ist, sondern der Fokus auf die sogenannten „direkten Emissionen“ gelenkt. Darunter versteht der Gesetzgeber die Freisetzung staubhaltiger Abluft. Für diese sollen zu etwa gleichen Teilen die Industrie, die Gebäudeheizung und der KFZ-Verkehr verantwortlich sein. Daneben gibt es noch die „indirekte anthropogene Staubemissionen“, die auch als „sekundäre Staubquellen“ bezeichnet werden. Darunter zählt man z.B. Staubaufwirbelungen vom Boden (Strassenreinigungsmaschinen, Baustellen etc.), verstärkte Staubemissionen durch geänderte Landnutzung (Landwirtschaft) oder Staubbildung durch partikelbildende Gasreaktionen (wie die Oxidation von Schwefeldioxid zu Sulfat oder Stickstoffdioxid zu Nitrat etc.).
weiter http://www.kulturgut-mobilitaet.org/index.php?option=com_con…
Das Märchen vom Feinstaub--Wissenschaftler sehen keinen Grund zur Panikmache [Thread-Nr: 1113665]
Feinstaub gibt es nur in Deutschland
Feinstaub gibt es nur in Deutschland
Schreib nicht so'n Unsinn, @Güldner!!
Luftverschmutzung kostet laut WHO-Angaben jedes Jahr zwei Millionen Menschen das Leben, die meisten davon in Entwicklungsländern. Besonders die Reduzierung der Feinstaub-Belastung könne bis zu 300.000 Menschen jährlich das Leben retten.
Nach Erkenntnissen der WHO lässt sich nachweisen, dass jeder Deutsche im Schnitt zehn Monate kürzer lebt, weil er dem Krebs erregenden Feinstaub ausgesetzt ist. Am häufigsten verstießen laut WHO in Deutschland die Städte Leipzig, München, Dortmund und Cottbus gegen den EU-Tagesgrenzwert.
Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse senkte die WHO zugleich ihre Richtwerte für Ozon und Schwefeldioxid. Im Fall von Schwefeldioxid wurde der Wert um 80 Prozent vermindert. Beide liegen wie die Feinstaub-Werte deutlich unter den aktuellen EU-Richtlinien.
Die neuen WHO-Empfehlungen wurden nach weltweiten Konsultationen von mehr als 80 Wissenschaftlern vom deutschen WHO-Büro entwickelt.
(Auszüge http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,440992,00.html)
In London hat die 2003 eingeführte City-Maut in Höhe von bisher 5 £ (ca. 7,50 €) zu 18 % weniger Verkehr und 12 % weniger Feinstaub geführt.
Ab Juli 2005 beträgt die Gebühr 8 £. Bis 2007 ist eine Verdoppelung der Mautzone geplant.
In Italien gibt es Fahrverbote, die generell, nur sonntags oder abwechselnd für Fahrzeuge mit geradem oder ungeradem Kennzeichen gelten.
In Österreich gibt es Subventionen für Partikelfilter bei Dieselfahrzeugen sowie Förderung von Biodiesel. Außerdem gibt es Luftsanierungsgebiete – z. B. in Teilen des Inntals in Tirol oder im Großraum Graz sowie Feinstaubtempolimits auf diversen Autobahnen (siehe [1]).
Hauptverursacher des anthropogenen Anteils am Feinstaub in Deutschland sind laut Bundesumweltministerium, Stand 2001:
die Industrie: 60.000 t/Jahr
Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
Straßenverkehr (ohne Reifen- und Bremsenabrieb): Dieselmotoren (siehe: Dieselruß): 29.000 t/Jahr
Schienenverkehr (Bremssand), dzt. noch nicht verifizierte Studien
Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
übriger Verkehr: 16.000 t/Jahr
Schüttgutumschlag: 8.000 t/Jahr
Industriefeuerungen: 6.000 t/Jahr
Beim o.g. Anteil des Straßenverkehrs sind jedoch Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Straßenasphalt nicht berücksichtigt. Der Reifenabrieb verursacht grob geschätzt rund 60 kt/a (davon PM10-Anteil etwa 10%, also rund 6 kt/a) und Bremsabrieb 5,5 - 8,5 kt/a (überwiegend PM10) (Umweltbundesamt 2004). Über Emissionen von der Straßenoberfläche sind keine Schätzungen bekannt. Insbesondere in den Städten beträgt der Anteil des Verkehrs an den Feinstaubemissionen deutlich über 50 Prozent.
Auch die Landwirtschaft trägt zur Feinstaubemission bei. Ihr durchschnittlicher Anteil an der europäischen PM10-Emission beträgt etwa 9%, wobei etwa die Hälfte auf Tierhaltung zurückzuführen ist.
Quellen von Feinstaubemissionen durch Privathaushalte sind z. B. Holzheizungen und Kamine; hier ist trotz moderner Techniken wie Pelletsheizungen sogar eine Zunahme zu verzeichnen.
Besonders in geschlossenen Räumen trägt auch der Rauch von Tabakwaren zur Feinstaubbelastung bei.
Auszüge http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
Luftverschmutzung kostet laut WHO-Angaben jedes Jahr zwei Millionen Menschen das Leben, die meisten davon in Entwicklungsländern. Besonders die Reduzierung der Feinstaub-Belastung könne bis zu 300.000 Menschen jährlich das Leben retten.
Nach Erkenntnissen der WHO lässt sich nachweisen, dass jeder Deutsche im Schnitt zehn Monate kürzer lebt, weil er dem Krebs erregenden Feinstaub ausgesetzt ist. Am häufigsten verstießen laut WHO in Deutschland die Städte Leipzig, München, Dortmund und Cottbus gegen den EU-Tagesgrenzwert.
Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse senkte die WHO zugleich ihre Richtwerte für Ozon und Schwefeldioxid. Im Fall von Schwefeldioxid wurde der Wert um 80 Prozent vermindert. Beide liegen wie die Feinstaub-Werte deutlich unter den aktuellen EU-Richtlinien.
Die neuen WHO-Empfehlungen wurden nach weltweiten Konsultationen von mehr als 80 Wissenschaftlern vom deutschen WHO-Büro entwickelt.
(Auszüge http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,440992,00.html)
In London hat die 2003 eingeführte City-Maut in Höhe von bisher 5 £ (ca. 7,50 €) zu 18 % weniger Verkehr und 12 % weniger Feinstaub geführt.
Ab Juli 2005 beträgt die Gebühr 8 £. Bis 2007 ist eine Verdoppelung der Mautzone geplant.
In Italien gibt es Fahrverbote, die generell, nur sonntags oder abwechselnd für Fahrzeuge mit geradem oder ungeradem Kennzeichen gelten.
In Österreich gibt es Subventionen für Partikelfilter bei Dieselfahrzeugen sowie Förderung von Biodiesel. Außerdem gibt es Luftsanierungsgebiete – z. B. in Teilen des Inntals in Tirol oder im Großraum Graz sowie Feinstaubtempolimits auf diversen Autobahnen (siehe [1]).
Hauptverursacher des anthropogenen Anteils am Feinstaub in Deutschland sind laut Bundesumweltministerium, Stand 2001:
die Industrie: 60.000 t/Jahr
Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
Straßenverkehr (ohne Reifen- und Bremsenabrieb): Dieselmotoren (siehe: Dieselruß): 29.000 t/Jahr
Schienenverkehr (Bremssand), dzt. noch nicht verifizierte Studien
Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
übriger Verkehr: 16.000 t/Jahr
Schüttgutumschlag: 8.000 t/Jahr
Industriefeuerungen: 6.000 t/Jahr
Beim o.g. Anteil des Straßenverkehrs sind jedoch Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Straßenasphalt nicht berücksichtigt. Der Reifenabrieb verursacht grob geschätzt rund 60 kt/a (davon PM10-Anteil etwa 10%, also rund 6 kt/a) und Bremsabrieb 5,5 - 8,5 kt/a (überwiegend PM10) (Umweltbundesamt 2004). Über Emissionen von der Straßenoberfläche sind keine Schätzungen bekannt. Insbesondere in den Städten beträgt der Anteil des Verkehrs an den Feinstaubemissionen deutlich über 50 Prozent.
Auch die Landwirtschaft trägt zur Feinstaubemission bei. Ihr durchschnittlicher Anteil an der europäischen PM10-Emission beträgt etwa 9%, wobei etwa die Hälfte auf Tierhaltung zurückzuführen ist.
Quellen von Feinstaubemissionen durch Privathaushalte sind z. B. Holzheizungen und Kamine; hier ist trotz moderner Techniken wie Pelletsheizungen sogar eine Zunahme zu verzeichnen.
Besonders in geschlossenen Räumen trägt auch der Rauch von Tabakwaren zur Feinstaubbelastung bei.
Auszüge http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
28.09.2007 13:23
Bald Feinstaub-Musterklagen in drei deutschen Städten
„Es muss und wird sich nun endlich was bewegen“, so kommentiert Kläger Dieter Janecek das gestrige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen Feinstaub. Mit dem Urteilspruch hat das Gericht in Leipzig für viel Wirbel
gesorgt. Städte und Kommunen stehen jetzt unter Handlungsdruck.
Bürger können nun ihr Recht auf gesunde Luft einklagen. Fehlende Aufstellung eines "Aktionsplans", so stellte das Bundesverwaltungsgericht klar, befreie die örtlichen Behörden nicht von Einzelmaßnahmen, die zur Abwehr gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Feinstaubimmissionen nötig sind. Als verhältnismäßige Maßnahme käme beispielsweise eine Umleitung des LKW-Durchgangsverkehrs in Betracht.
Ein Urteilsspruch mit Folgen: Drei Musterklagen in anderen deutschen Städten sind nach Aussage von Dieter Janecek, Geschäftsführer der Grünen/Bayern, schon in Vorbereitung und dürften "sehr schnell", vielleicht schon nächste Woche, eingereicht werden. Die Namen der Städte nannte er nicht.
Das Urteil bedeutet nach seiner Auffassung "in erster Linie eine konkrete und unverzügliche Handlungsaufforderung, jetzt nach so langer Blockadehaltung endlich tätig zu werden". Es richte sich zwar "in erster Linie an den Freistaat Bayern, der (...) sich schlicht weigert, einen vom Bundesverwaltungsgericht mehrfach eingeforderten Aktionsplan vorzulegen“. Aber auch die Stadt sei nun gezwungen, "nicht länger die Hände in den Schoß zu legen", wie es der Vorsitzende des Bundesverwaltungsgerichts formulierte.
Auf Konsequenzen für die Autofahrer angesprochen sagte Janecek, sie müssten "sich darauf einstellen, dass Diesel ab und unterhalb der Euro 1 Norm ab 2008 innerhalb des Stadtgebiets nicht mehr fahrberechtigt sind“. Ab 2010 sollen die Grenzwerte ein weiteres Mal verschärft werden und auch Euro 2 in die Sperre einbezogen werden..
Das Leipziger Gericht hatte entschieden, dass die Ablehnung der Stadt München, die sich gegen Verkehrsbeschränkungen zur Verringerung gesundheitsschädlicher Feinstaubpartikel-Immissionen ausgesprochen hatte, "unzutreffend" begründet sei. Die Klage von Dieter Janecek wird an den dortigen Verwaltungsgerichtshof zurückverwiesen."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96719/from/rss09
Bald Feinstaub-Musterklagen in drei deutschen Städten
„Es muss und wird sich nun endlich was bewegen“, so kommentiert Kläger Dieter Janecek das gestrige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen Feinstaub. Mit dem Urteilspruch hat das Gericht in Leipzig für viel Wirbel
gesorgt. Städte und Kommunen stehen jetzt unter Handlungsdruck.
Bürger können nun ihr Recht auf gesunde Luft einklagen. Fehlende Aufstellung eines "Aktionsplans", so stellte das Bundesverwaltungsgericht klar, befreie die örtlichen Behörden nicht von Einzelmaßnahmen, die zur Abwehr gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Feinstaubimmissionen nötig sind. Als verhältnismäßige Maßnahme käme beispielsweise eine Umleitung des LKW-Durchgangsverkehrs in Betracht.
Ein Urteilsspruch mit Folgen: Drei Musterklagen in anderen deutschen Städten sind nach Aussage von Dieter Janecek, Geschäftsführer der Grünen/Bayern, schon in Vorbereitung und dürften "sehr schnell", vielleicht schon nächste Woche, eingereicht werden. Die Namen der Städte nannte er nicht.
Das Urteil bedeutet nach seiner Auffassung "in erster Linie eine konkrete und unverzügliche Handlungsaufforderung, jetzt nach so langer Blockadehaltung endlich tätig zu werden". Es richte sich zwar "in erster Linie an den Freistaat Bayern, der (...) sich schlicht weigert, einen vom Bundesverwaltungsgericht mehrfach eingeforderten Aktionsplan vorzulegen“. Aber auch die Stadt sei nun gezwungen, "nicht länger die Hände in den Schoß zu legen", wie es der Vorsitzende des Bundesverwaltungsgerichts formulierte.
Auf Konsequenzen für die Autofahrer angesprochen sagte Janecek, sie müssten "sich darauf einstellen, dass Diesel ab und unterhalb der Euro 1 Norm ab 2008 innerhalb des Stadtgebiets nicht mehr fahrberechtigt sind“. Ab 2010 sollen die Grenzwerte ein weiteres Mal verschärft werden und auch Euro 2 in die Sperre einbezogen werden..
Das Leipziger Gericht hatte entschieden, dass die Ablehnung der Stadt München, die sich gegen Verkehrsbeschränkungen zur Verringerung gesundheitsschädlicher Feinstaubpartikel-Immissionen ausgesprochen hatte, "unzutreffend" begründet sei. Die Klage von Dieter Janecek wird an den dortigen Verwaltungsgerichtshof zurückverwiesen."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96719/from/rss09
Eigentlich sind all diese Verordnungen kontraproduktiv.
Würde man alles was das Leben um einige Jahre verkürzt fördern statt verbieten, wäre das durchschnittliche Rentneralter ganz schnell wieder unter 70 Jahren. Die Rentenkassen wären schnell saniert und die Debatte über Arbeit bis 67 könnte man sich auch sparen.
Würde man alles was das Leben um einige Jahre verkürzt fördern statt verbieten, wäre das durchschnittliche Rentneralter ganz schnell wieder unter 70 Jahren. Die Rentenkassen wären schnell saniert und die Debatte über Arbeit bis 67 könnte man sich auch sparen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.798.789 von AdHick am 30.09.07 22:35:31Alles eine Frage der Statistik. So sterben ja jährlich 3000 Menschen in D an Passivrauch jährlich (statistisch ermittelt). Jetzt machen wir uns die Mühe und rechnen das mal um. Gehen wir mal von einigen Annahmen aus (Durchschnittliche Lebenserwartung 75 Jahre). Nehmen wir an, dass bei den 3.000 die Lebenserwartung um im Schnitt 5 Jahre verkürzt wird. Macht also 15.000 Jahre. Macht bei 80.000.000 Deutschen 0,0001875 Jahre pro Bürger. Das macht 0,0684375 Tage oder 1,654 Stunden je Bürger. Die selbe Mühe kann man sich mit mit den "Feinstaubtoten" machen.
Irrwitz diese Diskussionen, was Aufwand und Ergebnis angeht. Da sieht man die ganze Lächerlichkeit.
Irrwitz diese Diskussionen, was Aufwand und Ergebnis angeht. Da sieht man die ganze Lächerlichkeit.
Das ist die nächste Sau, die durchs Dorf gejagt wird.
Seit Jahren steigt die Lebenserwartung, das ist auch gut so. Sehen wir mal davon ab, daß immer höhere Lebenserwartungen ein steigendes Risiko des Siechtums mit sich bringt, man zum Pflegefall wird. Ich denke, dies will wohl keiner.
Trotz dieser insgesamt erfreulichen Entwicklung eines höheren Lebensalters setzen die Bürokraten erneut auf Angst, um uns ihre Regulierungsgelüste aufzudrücken. Dagegen wird man kaum ankommen.
Es lebe die EUdSSR.
Seit Jahren steigt die Lebenserwartung, das ist auch gut so. Sehen wir mal davon ab, daß immer höhere Lebenserwartungen ein steigendes Risiko des Siechtums mit sich bringt, man zum Pflegefall wird. Ich denke, dies will wohl keiner.
Trotz dieser insgesamt erfreulichen Entwicklung eines höheren Lebensalters setzen die Bürokraten erneut auf Angst, um uns ihre Regulierungsgelüste aufzudrücken. Dagegen wird man kaum ankommen.
Es lebe die EUdSSR.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.887.751 von GueldnerG45S am 21.02.07 22:23:31#1
Können wir ja die Diesel-Filter in den Müll werfen...
Können wir ja die Diesel-Filter in den Müll werfen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.798.789 von AdHick am 30.09.07 22:35:31 Hallo Hicks
Ich denke die meisten Menschen haben nur Angst vor dem Sterben weil sie KEINE Ahnung vom Himmel haben wo alles doch viel besser ist, und die Dummköpfe staunen und sich ärgern werden nicht schon sehr viel früher verstorben zu sein, anstatt Jahrelang als Pflegefall auf der Erde herumzu liegen
Ich denke die meisten Menschen haben nur Angst vor dem Sterben weil sie KEINE Ahnung vom Himmel haben wo alles doch viel besser ist, und die Dummköpfe staunen und sich ärgern werden nicht schon sehr viel früher verstorben zu sein, anstatt Jahrelang als Pflegefall auf der Erde herumzu liegen
#1
Waldsterben, Feinstaub, Klimawandel - eine hysterische Lüge nach der anderen...
Waldsterben, Feinstaub, Klimawandel - eine hysterische Lüge nach der anderen...
Warum überhaupt Rußfilter
Rußfilter
Zum Freibrennen auf die Autobahn
© Oliver Berg/DPA Der Partikelfilter - Wunderwaffe mit Problemen
Von Christoph M. Schwarzer
575 Euro Aufpreis kostet das reine Diesel-Gewissen für einen Golf TDI. Aber der Rußfilter kann verstopfen, im Extremfall bis zum Liegenbleiben. Das Paradox: Für den Umweltschutz muss Gas gegeben werden.
Früher war die Diesel-Welt noch in Ordnung: Der Landwirt quälte seinen dunkelgrünen Mercedes 200 D über den Feldweg. Und wenn er auf die Kreisstraße fuhr, kam die dicke schwarze Wolke aus dem Auspuff. Kein Problem, wenn der grobe Ruß dem Motor die Leistung nahm. Einmal auf die Autobahn, wumms, und die Maschine war wieder frei. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, erlebt das klassische Freibrennen ein unfreiwilliges Revival. Wer den Partikelfilter seines modernen Direkteinspritzers nicht auf Betriebstemperatur kriegt, riskiert Verstopfung im Abgasstrang und Leistungsverlust bis zum Stillstand.
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Betroffen: VW, Opel, Ford und Renault
Eigentlich ist so ein Rußfilter eine tolle Sache. Denn als der französische PSA-Konzern bei seinen Marken Peugeot und Citroen den Saubermacher ins Programm nahm, war nicht nur mit dem sichtbaren schwarzen Qualm Schluss. Auch der unsichtbare, krebserregende Feinstaub blieb hängen. Das allgemeine Grundprinzip: In einem so genannten geschlossenen System sammelt sich der Ruß. Langsam setzt sich der Filter zu, und der Abgasgegendruck steigt. Das erkennt ein Sensor und brennt den Dreck bei Temperaturen ab 600 Grad ab.
Und genau da liegt das Problem. Wenn diese hohe Temperatur nicht erreicht wird, setzt sich der Filter immer weiter zu. Die Motorleistung sinkt, und im Extremfall kommt es zum Liegenbleiben. Unter Umständen muss dann der Filter komplett getauscht werden. Wer viel im Stadtverkehr oder nur auf Kurzstrecken unterwegs ist, trägt das höchste Risiko. Laut "Autozeitung" sind Autos aus dem Volkswagen-Konzern, von Ford, Opel und Renault betroffen.
Paradoxe Reinigungsfahrt
Immerhin, bei VW gibt es eine Warnlampe. Die fordert zur Pflichtfahrt auf: Zehn bis 15 Minuten bei mindestens 60 km/h und etwa 2000 Touren, rät Sprecher Hans-Georg Kusznir, und das sagt auch die Betriebsanleitung. Wer also die Umwelt schonen will und einen Partikelfilter für teures Geld mitbestellt, zahlt unter Umständen doppelt, weil auch Freibrennfahrten Sprit und damit Euros kosten. Ein Paradox auch für die Umwelt: Um die Feinstaubbelastung zu senken, muss Gas gegeben werden. „Das ist nur in seltenen Ausnahmefälle nötig“, erklärt VW-Mann Kusznir und verweist auf eine inzwischen geänderte Motorsoftware. Ausnahmefälle, die auch bei Ford, Renault und Opel nur durch Heizen behoben werden können.
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Dass es auch anders geht, zeigen BMW und Mercedes. Eine Nacheinspritzung und nahe am Motor verbaute Filter sorgen für die nötige Temperatur. Der Fahrer riskiert also keinen Leistungsverlust. Das grundsätzliche Paradox bleibt aber bestehen. Es kann passieren, dass zusätzlicher Diesel verbraucht werden muss, um den Feinstaub von der Umwelt fernzuhalten. Einen anderen Weg gehen Peugeot und Citroen. Deren Diesel spritzen eine Harnstofflösung ein, die die Mindesttemperatur deutlich senkt. Ein Vorteil für die Umwelt, aber ein Nachteil für den Besitzer. Denn der kleine Harnstofftank muss natürlich gefüllt sein, um seine Funktion zu erfüllen.
Wartungsfrei ist das System des PSA-Konzerns also nicht, dafür aber zukunftsweisend: Auch die Deutschen arbeiten an Dieseln mit Harnstoffeinspritzung. Allerdings nicht zur Bekämpfung von giftigem Feinstaub, sondern zur Senkung der Stickoxid-Emissionen. Gerade große Diesel werden für schärfere Abgasnormen in Europa und den USA darauf angewiesen sein. Die Namen dafür werden aber feiner sein als "Harnstofflösung". Ob "AdBlue" oder "SCR-Kat" die sauberste mögliche Lösung wird kommen und den Selbstzünder noch teurer machen.
Greenpeace kritisiert Billigsysteme
Für die Gegenwart bleibt also vielen Fahrern nur, in den sauren Umwelt-Apfel zu beißen und auf die Tube zu drücken. Und genau daran entzündet sich auf die Kritik von Greenpeace: "Die Hersteller bieten billige Filtersysteme an, damit das Image stimmt", kritisiert Sprecher Günter Hubmann. Besonders die Aufforderung, schneller zu fahren oder „mal eine Spritztour zu machen“, findet Greenpeace grundsätzlich falsch. "Wir plädieren für eine automatische Reinigung, die den Fahrer nicht zu präventiven Zusatzfahrten verleitet." Ob mit Harnstoff oder ohne, mit automatischer Reinigung oder Freibrennfahrt, der Diesel hat ein Abgasproblem. Es bleibt abzuwarten, wie sehr die Senkung der Emissionen den Preis nach oben treibt. Im Moment jedenfalls weht der Wind von vorne, und der Benzinmotor gewinnt an Boden
http://www.stern.de/sport-motor/autoservice/:Ru%DFfilter-Zum…
Rußfilter
Zum Freibrennen auf die Autobahn
© Oliver Berg/DPA Der Partikelfilter - Wunderwaffe mit Problemen
Von Christoph M. Schwarzer
575 Euro Aufpreis kostet das reine Diesel-Gewissen für einen Golf TDI. Aber der Rußfilter kann verstopfen, im Extremfall bis zum Liegenbleiben. Das Paradox: Für den Umweltschutz muss Gas gegeben werden.
Früher war die Diesel-Welt noch in Ordnung: Der Landwirt quälte seinen dunkelgrünen Mercedes 200 D über den Feldweg. Und wenn er auf die Kreisstraße fuhr, kam die dicke schwarze Wolke aus dem Auspuff. Kein Problem, wenn der grobe Ruß dem Motor die Leistung nahm. Einmal auf die Autobahn, wumms, und die Maschine war wieder frei. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, erlebt das klassische Freibrennen ein unfreiwilliges Revival. Wer den Partikelfilter seines modernen Direkteinspritzers nicht auf Betriebstemperatur kriegt, riskiert Verstopfung im Abgasstrang und Leistungsverlust bis zum Stillstand.
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Betroffen: VW, Opel, Ford und Renault
Eigentlich ist so ein Rußfilter eine tolle Sache. Denn als der französische PSA-Konzern bei seinen Marken Peugeot und Citroen den Saubermacher ins Programm nahm, war nicht nur mit dem sichtbaren schwarzen Qualm Schluss. Auch der unsichtbare, krebserregende Feinstaub blieb hängen. Das allgemeine Grundprinzip: In einem so genannten geschlossenen System sammelt sich der Ruß. Langsam setzt sich der Filter zu, und der Abgasgegendruck steigt. Das erkennt ein Sensor und brennt den Dreck bei Temperaturen ab 600 Grad ab.
Und genau da liegt das Problem. Wenn diese hohe Temperatur nicht erreicht wird, setzt sich der Filter immer weiter zu. Die Motorleistung sinkt, und im Extremfall kommt es zum Liegenbleiben. Unter Umständen muss dann der Filter komplett getauscht werden. Wer viel im Stadtverkehr oder nur auf Kurzstrecken unterwegs ist, trägt das höchste Risiko. Laut "Autozeitung" sind Autos aus dem Volkswagen-Konzern, von Ford, Opel und Renault betroffen.
Paradoxe Reinigungsfahrt
Immerhin, bei VW gibt es eine Warnlampe. Die fordert zur Pflichtfahrt auf: Zehn bis 15 Minuten bei mindestens 60 km/h und etwa 2000 Touren, rät Sprecher Hans-Georg Kusznir, und das sagt auch die Betriebsanleitung. Wer also die Umwelt schonen will und einen Partikelfilter für teures Geld mitbestellt, zahlt unter Umständen doppelt, weil auch Freibrennfahrten Sprit und damit Euros kosten. Ein Paradox auch für die Umwelt: Um die Feinstaubbelastung zu senken, muss Gas gegeben werden. „Das ist nur in seltenen Ausnahmefälle nötig“, erklärt VW-Mann Kusznir und verweist auf eine inzwischen geänderte Motorsoftware. Ausnahmefälle, die auch bei Ford, Renault und Opel nur durch Heizen behoben werden können.
Feinstaub: Das Recht auf saubere LuftFeinstaub: Freie Fahrt mit altem KatGeht doch: BMW, Mercedes, PSA
Dass es auch anders geht, zeigen BMW und Mercedes. Eine Nacheinspritzung und nahe am Motor verbaute Filter sorgen für die nötige Temperatur. Der Fahrer riskiert also keinen Leistungsverlust. Das grundsätzliche Paradox bleibt aber bestehen. Es kann passieren, dass zusätzlicher Diesel verbraucht werden muss, um den Feinstaub von der Umwelt fernzuhalten. Einen anderen Weg gehen Peugeot und Citroen. Deren Diesel spritzen eine Harnstofflösung ein, die die Mindesttemperatur deutlich senkt. Ein Vorteil für die Umwelt, aber ein Nachteil für den Besitzer. Denn der kleine Harnstofftank muss natürlich gefüllt sein, um seine Funktion zu erfüllen.
Wartungsfrei ist das System des PSA-Konzerns also nicht, dafür aber zukunftsweisend: Auch die Deutschen arbeiten an Dieseln mit Harnstoffeinspritzung. Allerdings nicht zur Bekämpfung von giftigem Feinstaub, sondern zur Senkung der Stickoxid-Emissionen. Gerade große Diesel werden für schärfere Abgasnormen in Europa und den USA darauf angewiesen sein. Die Namen dafür werden aber feiner sein als "Harnstofflösung". Ob "AdBlue" oder "SCR-Kat" die sauberste mögliche Lösung wird kommen und den Selbstzünder noch teurer machen.
Greenpeace kritisiert Billigsysteme
Für die Gegenwart bleibt also vielen Fahrern nur, in den sauren Umwelt-Apfel zu beißen und auf die Tube zu drücken. Und genau daran entzündet sich auf die Kritik von Greenpeace: "Die Hersteller bieten billige Filtersysteme an, damit das Image stimmt", kritisiert Sprecher Günter Hubmann. Besonders die Aufforderung, schneller zu fahren oder „mal eine Spritztour zu machen“, findet Greenpeace grundsätzlich falsch. "Wir plädieren für eine automatische Reinigung, die den Fahrer nicht zu präventiven Zusatzfahrten verleitet." Ob mit Harnstoff oder ohne, mit automatischer Reinigung oder Freibrennfahrt, der Diesel hat ein Abgasproblem. Es bleibt abzuwarten, wie sehr die Senkung der Emissionen den Preis nach oben treibt. Im Moment jedenfalls weht der Wind von vorne, und der Benzinmotor gewinnt an Boden
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Rußfilter die WElt die will betrogen sein
Rußfilter die WElt die will betrogen sein
Schadstoff-Ritter in der Abstellkammer
© Umweltbundesamt Axel Friedrich ist unbequem, aber eines ist unstrittig: sein Engagement hat die Luft sauberer gemacht.
Von Dirk Vincken
Axel Friedrich eckte an, war unbequem, manchmal nervte er gewaltig. Als man ein Bauernopfer für die Betrugsaffäre mit unwirksamen Dieselpartikelfiltern suchte, wurde der Experte in die Abteilung "Unsere Städte sollen schöner werden" versetzt. Ironie: Ausgerechnet er warnte vor dem drohenden Desaster.
Mit ihm geht ein Aufrechter, ein Urgestein der modernen Umweltbewegung. Jahrzehntelang galt Axel Friedrich (60), Leiter der Abteilung "Verkehr und Lärm" im Umweltbundesamt, als unbequemer, aber sachkundiger Kritiker der Automobilindustrie. Lange vor der Betrugsaffäre mit unwirksamen Dieselpartikelfiltern warnte er das Bundesumweltministerium vor dem drohenden Desaster, legte ein vernichtendes Gutachten vor. Nun schickte ihn sein Dienstherr letzte Woche überhastet aufs Altersteil. Prominentes Bauernopfer, um das Umweltministerium aus der Schusslinie zu nehmen?
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Nein, Herr Dr. Friedrich gebe keine Interviews. Für niemanden. Und nein, er sei auch nicht strafversetzt worden. Reine Spekulation. Punkt. Martin Ittershagen, Pressesprecher des Umweltbundesamtes, lässt sich auch von der unvermeidlichen Frage nicht aus dem Konzept bringen: Musste Friedrich gehen, weil er zu unbequem wurde? Von offizieller Seite heißt es lapidar, Friedrichs behördliche Versetzung habe "interne Gründe" und war "seit längerem vorgesehen", er werde künftig "konzeptionell arbeiten". Und ja, Axel Friedrich werde auch in Zukunft in der Öffentlichkeit auftreten. Und zwar aus einer Abteilung heraus, die sich mit der Lebensqualität in Städten befasst. Dauer dieses Projekts mit dem Arbeitstitel "Umwelt- und Lebensqualität": ein Jahr. Danach: Niemand weiß es. Ein Nachfolger Friedrichs wurde noch nicht benannt. Das opportune Ende einer bewegten und scharf ausgebremsten Karriere?
Friedrich war und ist nicht irgendwer. Insbesondere die Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes durch den Straßenverkehr und der Kraftstoffeinfluss auf die Schadstoffemissionen zählten zu den erklärten Zielen des promovierten Chemikers. 2006 erhielt Friedrich als erster Europäer überhaupt den "Haagen-Smit Clean Air Award", eine Art Ritterschlag vom blauen Umweltengel. Das weltweit renommierte kalifornische Umweltministerium würdigte mit dieser Auszeichnung das langjährige Engagement Friedrichs zur Reduzierung der Schadstoff-Emissionen im Straßenverkehr.
Immer auf Konfrontationskurs
Er galt als feurigster Verfechter für Umweltfragen in der Verkehrspolitik. Er liebte es anzuecken, galt als schwierig, war nicht sonderlich beliebt. Aber er wurde geachtet, respektiert, im besten Sinne gefürchtet. Selbst innerhalb der Autoindustrie, seinem erklärten Lieblingsfeind. Immer wieder, mit zäher Beharrlichkeit, legte er den Finger auf offene Wunden, hielt den Top-Managern den Spiegel vor. "Versäumnis" war eines seiner Lieblingsworte. Prangerte deren aus seiner Sicht halbherzige und fehlgeleitete Innovationsfreude an. Umweltschutz auf vier Rädern sei immer noch nicht salonfähig genug. Ganz Unrecht hat er nicht: Es ist wohl kein einziger Fall bekannt, in der die Autohersteller strengere Umweltauflagen ohne Kritik und Lobbyarbeit hingenommen hätten. Die Liste der anfangs heftig bekämpften, dann mürrisch umgesetzten und im Nachhinein als "Meilenstein" gefeierten Techniken ist prominent und aktuell: Dreiwege-Katalysator, Dieselpartikelfilter, Kohlendioxid-Begrenzung, Stickstoffdioxid-Limit, Feinstaub-Reduzierung. In "Hart aber Fair nachgehakt", einer Internet-Nachbetrachtung der aktuell populärsten Polit-Talk-Sendung des deutschen Fernsehens, entzauberte er den Mythos des unantastbaren Tempolimits, ohne hämisch oder polemisch zu werden, verstrickte sich nicht in populistischen Allgemeinplätzen, blieb realistisch. Und jetzt stolpert ein solcher "Untouchable", die personifizierte Umweltmoral, über eine ruß-schmierige Filteraffäre.
Von der Wahrheit zur Wahrnehmung
Rückblick: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel macht Ende November Axel Friedrich für die peinliche Panne mit den Dieselrußfiltern verantwortlich. Bis zu 60.000 von insgesamt 170.000 nachgerüsteten Filtern seien wirkungslos quasi nichts anderes als für teures Geld eingesetzte und steuerlich geförderte, nutzlose Blechröhren im Auspuffstrang. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte zuvor dem Ministerium vorgeworfen, ein ganzes Jahr zu spät auf ein Schweizer Gutachten reagiert zu haben, das die Wirkungslosigkeit vieler Filter stichhaltig nachweise. „Hätten wir die Resultate der schweizerischen Messungen bereits im November 2006 einsehen und öffentlich bewerten können, hätten wir die Öffentlichkeit rechtzeitig vor den Betrugssystemen warnen und das Kraftfahrtbundesamt schon damals zu einer Konformitätsprüfung bewegen können. Das Kind wäre nicht in den Brunnen gefallen, so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Es war Friedrich gewesen, der mit Hilfe dieser Studie des Instituts TTM Meyer genau diesen Skandal aufdeckte. Die Schweizer gingen sogar weit über die deutschen Prüfvorschriften hinaus. Als sich das Ministerium im Herbst 2006 weigerte, die brisanten Daten zu veröffentlichen, hieß es nur von einem Gabriel-Sprecher, die Daten seien "nicht nach der in Deutschland dafür gültigen Prüfverordnung des Kraftfahrtbundesamts (KBA) erhoben worden", man habe "keinerlei juristische Handhabe" gehabt.
Im Klartext: Dass man die brisanten Daten nicht veröffentlichte war äußerst fragwürdig. Kriminelle Filterhersteller konnten so ein schnelles Geschäft machen. Ausgerechnet starre Prinzipientreue scheint die Umwelt-Posse erst möglich gemacht zu haben. Und das im Hause Gabriels, der alles andere als ein Bürokrat und Prinzipienreiter gelten will.
© Michael Sohn/AP Steuer-Irrsinn 2007: Den Steuervorteil gibt es immer, egal ist dabei, ob der Filter funktioniert oder nicht
Währenddessen zeigte er mit dem anklagenden Finger auf das behördlich untergeordnete Umweltbundesamt, dort speziell auf dessen Abteilungsleiter Axel Friedrich.
Retter aus eigener Not
Alle Insider des Ministeriums hätten seit geraumer Zeit wissen können, dass ein Skandal bevorstand - und hätten genug Zeit gehabt, ihn abzuwenden, politisch sogar Kapital daraus zu schlagen. Gabriel konterte, das Umweltbundesamt habe "sich nicht an die Vorgaben gehalten", somit habe "das Forschungsvorhaben keine Aussagekraft". Er "könne nicht erkennen, an welcher Stelle sich das Bundesumweltministerium schuldig gemacht habe". Zudem werde die Angelegenheit laut Gabriel ein gutes Ende finden. Gemeinsam mit Handel und Herstellern habe man sich auf eine kulante Lösung geeinigt, wonach die "rund 40.000 Kunden, die mit einem nutzlosen Partikelfilter unterwegs seien", kostenlos und unbürokratisch einen funktionierenden Austauschfilter erhielten. Fragt sich nur, ob die dem Ruf Gabriels auch folgen. Denn auch ohne Nach-Nachrüstung dürfen die Gebeutelten ihren Steuerbonus behalten und in die künftigen Umweltzonen hineinfahren. Das ist dann der Skandal nach dem Skandal.
Indes bekommt bekommt der gescholtene und abgetauchte Friedrich Schützenhilfe von der DUH, die längst dessen Rehabilitierung fordert, von einem "skandalösen Vorgang" spricht. Doch das Schicksal von Bauernopfern ist, nicht mehr aufstehen zu können.
Artikel vom 07. Dezember 2007 http://www.stern.de/sport-motor/autoservice/:Axel-Friedrich-…
Rußfilter die WElt die will betrogen sein
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© Umweltbundesamt Axel Friedrich ist unbequem, aber eines ist unstrittig: sein Engagement hat die Luft sauberer gemacht.
Von Dirk Vincken
Axel Friedrich eckte an, war unbequem, manchmal nervte er gewaltig. Als man ein Bauernopfer für die Betrugsaffäre mit unwirksamen Dieselpartikelfiltern suchte, wurde der Experte in die Abteilung "Unsere Städte sollen schöner werden" versetzt. Ironie: Ausgerechnet er warnte vor dem drohenden Desaster.
Mit ihm geht ein Aufrechter, ein Urgestein der modernen Umweltbewegung. Jahrzehntelang galt Axel Friedrich (60), Leiter der Abteilung "Verkehr und Lärm" im Umweltbundesamt, als unbequemer, aber sachkundiger Kritiker der Automobilindustrie. Lange vor der Betrugsaffäre mit unwirksamen Dieselpartikelfiltern warnte er das Bundesumweltministerium vor dem drohenden Desaster, legte ein vernichtendes Gutachten vor. Nun schickte ihn sein Dienstherr letzte Woche überhastet aufs Altersteil. Prominentes Bauernopfer, um das Umweltministerium aus der Schusslinie zu nehmen?
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Nein, Herr Dr. Friedrich gebe keine Interviews. Für niemanden. Und nein, er sei auch nicht strafversetzt worden. Reine Spekulation. Punkt. Martin Ittershagen, Pressesprecher des Umweltbundesamtes, lässt sich auch von der unvermeidlichen Frage nicht aus dem Konzept bringen: Musste Friedrich gehen, weil er zu unbequem wurde? Von offizieller Seite heißt es lapidar, Friedrichs behördliche Versetzung habe "interne Gründe" und war "seit längerem vorgesehen", er werde künftig "konzeptionell arbeiten". Und ja, Axel Friedrich werde auch in Zukunft in der Öffentlichkeit auftreten. Und zwar aus einer Abteilung heraus, die sich mit der Lebensqualität in Städten befasst. Dauer dieses Projekts mit dem Arbeitstitel "Umwelt- und Lebensqualität": ein Jahr. Danach: Niemand weiß es. Ein Nachfolger Friedrichs wurde noch nicht benannt. Das opportune Ende einer bewegten und scharf ausgebremsten Karriere?
Friedrich war und ist nicht irgendwer. Insbesondere die Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes durch den Straßenverkehr und der Kraftstoffeinfluss auf die Schadstoffemissionen zählten zu den erklärten Zielen des promovierten Chemikers. 2006 erhielt Friedrich als erster Europäer überhaupt den "Haagen-Smit Clean Air Award", eine Art Ritterschlag vom blauen Umweltengel. Das weltweit renommierte kalifornische Umweltministerium würdigte mit dieser Auszeichnung das langjährige Engagement Friedrichs zur Reduzierung der Schadstoff-Emissionen im Straßenverkehr.
Immer auf Konfrontationskurs
Er galt als feurigster Verfechter für Umweltfragen in der Verkehrspolitik. Er liebte es anzuecken, galt als schwierig, war nicht sonderlich beliebt. Aber er wurde geachtet, respektiert, im besten Sinne gefürchtet. Selbst innerhalb der Autoindustrie, seinem erklärten Lieblingsfeind. Immer wieder, mit zäher Beharrlichkeit, legte er den Finger auf offene Wunden, hielt den Top-Managern den Spiegel vor. "Versäumnis" war eines seiner Lieblingsworte. Prangerte deren aus seiner Sicht halbherzige und fehlgeleitete Innovationsfreude an. Umweltschutz auf vier Rädern sei immer noch nicht salonfähig genug. Ganz Unrecht hat er nicht: Es ist wohl kein einziger Fall bekannt, in der die Autohersteller strengere Umweltauflagen ohne Kritik und Lobbyarbeit hingenommen hätten. Die Liste der anfangs heftig bekämpften, dann mürrisch umgesetzten und im Nachhinein als "Meilenstein" gefeierten Techniken ist prominent und aktuell: Dreiwege-Katalysator, Dieselpartikelfilter, Kohlendioxid-Begrenzung, Stickstoffdioxid-Limit, Feinstaub-Reduzierung. In "Hart aber Fair nachgehakt", einer Internet-Nachbetrachtung der aktuell populärsten Polit-Talk-Sendung des deutschen Fernsehens, entzauberte er den Mythos des unantastbaren Tempolimits, ohne hämisch oder polemisch zu werden, verstrickte sich nicht in populistischen Allgemeinplätzen, blieb realistisch. Und jetzt stolpert ein solcher "Untouchable", die personifizierte Umweltmoral, über eine ruß-schmierige Filteraffäre.
Von der Wahrheit zur Wahrnehmung
Rückblick: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel macht Ende November Axel Friedrich für die peinliche Panne mit den Dieselrußfiltern verantwortlich. Bis zu 60.000 von insgesamt 170.000 nachgerüsteten Filtern seien wirkungslos quasi nichts anderes als für teures Geld eingesetzte und steuerlich geförderte, nutzlose Blechröhren im Auspuffstrang. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte zuvor dem Ministerium vorgeworfen, ein ganzes Jahr zu spät auf ein Schweizer Gutachten reagiert zu haben, das die Wirkungslosigkeit vieler Filter stichhaltig nachweise. „Hätten wir die Resultate der schweizerischen Messungen bereits im November 2006 einsehen und öffentlich bewerten können, hätten wir die Öffentlichkeit rechtzeitig vor den Betrugssystemen warnen und das Kraftfahrtbundesamt schon damals zu einer Konformitätsprüfung bewegen können. Das Kind wäre nicht in den Brunnen gefallen, so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Es war Friedrich gewesen, der mit Hilfe dieser Studie des Instituts TTM Meyer genau diesen Skandal aufdeckte. Die Schweizer gingen sogar weit über die deutschen Prüfvorschriften hinaus. Als sich das Ministerium im Herbst 2006 weigerte, die brisanten Daten zu veröffentlichen, hieß es nur von einem Gabriel-Sprecher, die Daten seien "nicht nach der in Deutschland dafür gültigen Prüfverordnung des Kraftfahrtbundesamts (KBA) erhoben worden", man habe "keinerlei juristische Handhabe" gehabt.
Im Klartext: Dass man die brisanten Daten nicht veröffentlichte war äußerst fragwürdig. Kriminelle Filterhersteller konnten so ein schnelles Geschäft machen. Ausgerechnet starre Prinzipientreue scheint die Umwelt-Posse erst möglich gemacht zu haben. Und das im Hause Gabriels, der alles andere als ein Bürokrat und Prinzipienreiter gelten will.
© Michael Sohn/AP Steuer-Irrsinn 2007: Den Steuervorteil gibt es immer, egal ist dabei, ob der Filter funktioniert oder nicht
Währenddessen zeigte er mit dem anklagenden Finger auf das behördlich untergeordnete Umweltbundesamt, dort speziell auf dessen Abteilungsleiter Axel Friedrich.
Retter aus eigener Not
Alle Insider des Ministeriums hätten seit geraumer Zeit wissen können, dass ein Skandal bevorstand - und hätten genug Zeit gehabt, ihn abzuwenden, politisch sogar Kapital daraus zu schlagen. Gabriel konterte, das Umweltbundesamt habe "sich nicht an die Vorgaben gehalten", somit habe "das Forschungsvorhaben keine Aussagekraft". Er "könne nicht erkennen, an welcher Stelle sich das Bundesumweltministerium schuldig gemacht habe". Zudem werde die Angelegenheit laut Gabriel ein gutes Ende finden. Gemeinsam mit Handel und Herstellern habe man sich auf eine kulante Lösung geeinigt, wonach die "rund 40.000 Kunden, die mit einem nutzlosen Partikelfilter unterwegs seien", kostenlos und unbürokratisch einen funktionierenden Austauschfilter erhielten. Fragt sich nur, ob die dem Ruf Gabriels auch folgen. Denn auch ohne Nach-Nachrüstung dürfen die Gebeutelten ihren Steuerbonus behalten und in die künftigen Umweltzonen hineinfahren. Das ist dann der Skandal nach dem Skandal.
Indes bekommt bekommt der gescholtene und abgetauchte Friedrich Schützenhilfe von der DUH, die längst dessen Rehabilitierung fordert, von einem "skandalösen Vorgang" spricht. Doch das Schicksal von Bauernopfern ist, nicht mehr aufstehen zu können.
Artikel vom 07. Dezember 2007 http://www.stern.de/sport-motor/autoservice/:Axel-Friedrich-…
Rußfilter die WElt die will betrogen sein
Rußfilter die WElt die will betrogen sein
der politische witz ist:
wer einen unwirksamen feinstaubfilter in gutem glauben eingebaut hat erhält weiter die vorteile (auch tüv),
auch wenn er ihn nicht austauschen lässt
wer einen unwirksamen feinstaubfilter in gutem glauben eingebaut hat erhält weiter die vorteile (auch tüv),
auch wenn er ihn nicht austauschen lässt
Vollmond-Märchen Vollmond-Märchen
Samstag, 24. Mai 2008
"Hochstaplerin" Merkel
Klimapaket vor dem Aus
Vor neun Monaten wollte Merkel auf Grönland noch das Weltklima retten.
Noch vor einem Monat preist sie Biosprit als Ausweg aus der Mineralölabhängigkeit.
http://www.n-tv.de/Hochstaplerin_Merkel_Klimapaket_vor_dem_A…
Samstag, 24. Mai 2008
"Hochstaplerin" Merkel
Klimapaket vor dem Aus
Vor neun Monaten wollte Merkel auf Grönland noch das Weltklima retten.
Noch vor einem Monat preist sie Biosprit als Ausweg aus der Mineralölabhängigkeit.
http://www.n-tv.de/Hochstaplerin_Merkel_Klimapaket_vor_dem_A…
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