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    Mindestlohn kommt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.07 08:02:29 von
    neuester Beitrag 20.04.07 09:18:35 von
    Beiträge: 79
    ID: 1.114.213
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      Avatar
      schrieb am 24.02.07 08:02:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Leipzig (ots) - Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD im
      Saarland, Heiko Maas: Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe)
      meinte das Mitglied des SPD-Parteivorstandes:


      "Beim Thema Mindestlohn muss die SPD hart bleiben." Das sei "die
      große Chance der Partei, sich als positive soziale Kraft zu
      profilieren".
      24.02.2007 - 06:00 Uhr
      http://www.presseportal.de/print.htx?nr=945978
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 08:04:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bin mal gespannt, wie die Frau Doktor Merkel ihre Krauter jetzt bei der Stange halten will.

      Sie muss sich nämlich wieder mal um 180 Grad drehen, hatte sie doch vor ca. einem Jahr
      ( vor den Wahlen in Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg und Sachsen – Anhalt) nichts gegen einen Mindestlohn gehabt:

      "Wenn es in 15 europäischen Ländern einen Mindestlohn gibt, dann ist schlecht zu erklären, warum bei uns nicht", zitiert "Focus" die Bundeskanzlerin.

      13. Februar 2006

      http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/13/533066.html
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 08:09:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.939.838 von obus am 24.02.07 08:02:29"Beim Thema Mindestlohn muss die SPD hart bleiben"

      Hart bleiben wird doch der SPD nicht schwerfallen.
      Die SPD war doch schon immer hart wie Wackelpudding.
      ("Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!")
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 08:15:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.939.887 von Borealis am 24.02.07 08:09:12Der SPD-Beck hat sich heute auch für einen Mindestlohn ausgesprochen
      http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_article/035/171035_ar…

      Meinst du das ist wieder nur Theater vor den Bremer Wahlen im Mai?
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 09:55:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.939.850 von obus am 24.02.07 08:04:07sie wird einfach paar Doktorspielchen machen ;)

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      Avatar
      schrieb am 24.02.07 10:08:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein grossteil der arbeitenden Bevölkerung erhält seit Jahren einen mindestlohn. Man nannte es nur anders ( Tariflohn )
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 10:21:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.939.838 von obus am 24.02.07 08:02:29Sollte man nicht erstmal etwas gegen die ernsthaften Wachstumsbremsen Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel unternehmen, satt sich um soetwas wie einen "Mindestlohn" (gibt es dann auch "Mindestpreise"?) zu kümmern? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 10:28:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Mindestlohn" ohne staatliche Zuschüsse macht einfach Sinn. Über Parteigrenzen hinweg.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:07:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das sei "die große Chance der Partei, sich als positive soziale Kraft zu profilieren".

      Sie sagen es selbst. Es geht nicht darum, das Richtige zu tun. Es geht darum, sich bei den Wählern einzuschleimen. Für mich sind das billige Schaumschläger.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:13:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Faktisch existieren bereits Mindestlöhne.

      Zum einen durch die von Arbeitgebern und -das wollen wir nicht vergessen- Gewerkschaften getroffenen Tarifvereinbarungen.

      Desweiteren durch die staatlichen Transferleistungen.

      Deren Höhe stellt die Schwelle zur Schaffung einer Arbeitsstelle dar. Mindest- als auch Tariflohn haben das große Problem, daß sie alle Arbeitsplätze, deren Produktivität unter dem gezahlten Niveau -ob durch Tarif oder staatlichen Transfer- liegt, wegrationalisieren.

      Wird nun ein branchenübergreifender staatlicher Mindestlohn festgesetzt, so wird das viele Arbeitsplätze kosten. Die Forderung der SPD ist daher mal wieder viel zu kurz gedacht. Sie achtet lediglich darauf, daß sie bei den Wählern gut ankommt. Und die sind leider ebenso kurzsichtig.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:18:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.402 von CaptainFutures am 24.02.07 10:21:11sollte man nicht erstmal etwas gegen die ernsthaften Wachstumsbremsen Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel unternehmen, satt sich um soetwas wie einen "Mindestlohn" (gibt es dann auch "Mindestpreise"?) zu kümmern?

      Der Mindestlohn, der im übrigen schon existiert, ist einer der hauptsächlichen Gründe für "Wachstumsbremsen" und "Arbeitslosigkeit". Ich kenne schon in meinem Umfeld drei Arbeitgeber, die gerne mehr einstellen würden, sich aber aus diesen Gründen (und auch dem starren Kündigungsschutz) scheuen. Ansonsten hätten sie bereits vor Monaten eingestellt. Und ich denke, von dieser Sorte Arbeitgeber gibt es sehr viele. So gehen leider einige Aufträge flöten.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:50:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.712 von Sexus am 24.02.07 11:18:49So gehen leider einige Aufträge flöten.

      Auch gut, da machen eben andere das Geschäft!
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 11:52:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.860 von obus am 24.02.07 11:50:36Richtig, andere machen das Geschäft. Hinter der deutschen Grenze.


      Nichts ist unsozialer als der Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung sinken läßt. Ludwig Erhard
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:08:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.868 von Sexus am 24.02.07 11:52:10Richtig, andere machen das Geschäft. Hinter der deutschen Grenze.

      Da habe gleich ne Menge Geschäftsideen:

      Wie bringe ich deutsche Hotelzimmer zum reinigen über dir Grenze?

      Wie beame ich polnische Kellner in eine Gaststätte nach Stuttgart.

      Dannn kann man noch Busreisen zum Supermarkt hinter die Grenze organisieren.
      _______________________________________________________________

      Um Verwarnung und Sperrung zu vermeiden schalte ich mal nicht in den Ernst-Modus um!
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:26:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.994 von obus am 24.02.07 12:08:13Grenznahe Gebiete -hier besonders in den östlichen Regionen- werden darunter besonders zu leiden. Ausgerechnet dort, wo es den Menschen bereits ziemlich schlecht geht.

      Jeder vernünftige Mensch muß solche Ideen als das abtun, was sie sind: Schwachsinn.

      Die anderen mögen sich von dem Populismus blenden lassen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:39:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.122 von Sexus am 24.02.07 12:26:08Grenznahe Gebiete -hier besonders in den östlichen Regionen- werden darunter besonders zu leiden. Ausgerechnet dort, wo es den Menschen bereits ziemlich schlecht geht.

      Die niedrigsten Löhne gibt es in Thüringen , weit entfernt von Polen, dafür umso näher an Hessen dran!
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:43:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.210 von obus am 24.02.07 12:39:40Polen ist nicht das einzige Grenzland an der Ostgrenze.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:44:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.210 von obus am 24.02.07 12:39:40
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 12:55:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.679 von Sexus am 24.02.07 11:13:57völliger Schwachsinn!
      Arbeit die nicht zu bezahlen ist geht später oder früher auch verloren.Lebst Du von einen Tariflohn von 4,5 oder 6 € ?
      Kannst Du Dir das überhaupt vorstellen.
      Auch mit einem Kombilohn mußt du dich auf den Ämtern vorher nackig machen und dein angespartes verbrauchen.
      Wenn keiner Deine Meinung vertritt sind sie kurzsichtig und populistisch.
      Du scheinst ein echter Wirtschaftsweiser zu sein.
      Nur leider, null Ahnung.
      Wie Arbeit geschaffen wird.Ein Beispiel:
      Flughafen-Leipzig-DHL
      Arbeitsplatzbewerbungen: 40000
      Arbeitszeit: 23-3Uhr
      Wochenarbeitszeit: 22 Stunden
      Bruttoarbeitslohn lt. Tarif: 700-730€
      Arbeitsmerkmale: harte Arbeit im Akkord
      Fazit: Finden nicht genügend Arbeitskräfte
      Bilde Dir eine Meinung, aber komm mir nicht mit den Schwachsinn-Hauptsache Arbeit
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 13:19:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.326 von hausbesetzer am 24.02.07 12:55:29Erwarte hier keine ernsthafte Diskussionen!
      wo ist mehr zur Unterhaltung da.
      Ansonsten gilt
      Um Verwarnung und Sperrung zu vermeiden schalte ich mal nicht in den Ernst-Modus um!
      aus #14
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 19:00:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.326 von hausbesetzer am 24.02.07 12:55:29Lebst Du von einen Tariflohn von 4,5 oder 6 € ?

      Das ist branchenabhängig.

      Genau den Denkfehler, den Du machst, machen auch die Gewerkschaften. Alles über einen Kamm scheren, ist einfach nicht drin. Denk doch nur an das Beispiel des Friseurs, wenn wir schon bei Kämmen sind:

      Wenn jeder, der sich die Haare schneiden läßt, dazu bereit ist, entsprechend zu zahlen, kann ein Friseurmeister seinen Angestellten auch deoppelt soviel zahlen. Wärst Du aber dazu bereit? Und dabei wäre noch das Problem der Konkurrenz. Du müßtest also jeden Wettbewerb ausschalten. Das muß kontrolliert werden. Das müssen Beamte tun. Du schaffst dann also eine riesige Behörde, die kontrolliert, ob auch wirklich jeder den staatlich festgesetzten Preis bezahlt. Wäre das nach deinem Sinne? Falls ja, was ist mit denen, die sich die Haare selbst schneiden? Mußt Du schon verbieten. Und was ist mit der Inflation? Ist dir bekannt, daß die EZB bereits jetzt einen Sprung über 4% machen will, nur weil die Gewerkschaften 6,5% gefordert haben? Lohn-Preis-Spirale ist ein bekannter Begriff? Kaufkraftentwicklung? Nur weil ein Arbeitnehmer 6,5% mehr Lohn erhält, heißt das lange nicht, daß er sich dafür 6,5% mehr an Waren und Dienstleistungen zulegen könne. Im Gegenteil ist das eher eine Negativbilanz.

      Das meine ich mit kurzsichtig. Eine Aktion hat immer eine Reaktion. Und die muß nicht immer positiv sein.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 19:02:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.326 von hausbesetzer am 24.02.07 12:55:29Und was Dein Beispiel mit dem Flughafen angeht:

      Das ist nur ein Beleg für meine Aussage, daß die staatlichen Transferleistungen mit den Löhnen konkurieren. Sie sind zu hoch und werden nur unter der Bedingung gezahlt, daß nicht gearbeitet wird. Warum sollte also ein Arbeitsloser so einen Job annehmen? Wäre doch blödsinnig. Daher ist ein Kombilohn eine Lösung. Arbeit belohnen, Arbeitslosigkeit sanktionieren.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 19:06:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.402 von CaptainFutures am 24.02.07 10:21:11Nein.;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 19:19:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.945.612 von ConnorMcLoud am 24.02.07 19:06:54Guten Abend, Connor!

      Möchtest Du diese Runde wieder um ein paar Humoreinlagen bereichern?
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 22:00:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.945.586 von Sexus am 24.02.07 19:00:08Du schaffst dann also eine riesige Behörde, die kontrolliert, ob auch wirklich jeder den staatlich festgesetzten Preis bezahlt.

      Zum totlachen, in den anderen EU-Ländern mit Mindestlohn gibt es diese Bürokratie nicht:



      "Wenn es in 15 europäischen Ländern einen Mindestlohn gibt, dann ist schlecht zu erklären, warum bei uns nicht", zitiert "Focus" die Bundeskanzlerin.

      13. Februar 2006
      http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/13/533066.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/13/533066.html
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 00:40:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.941.326 von hausbesetzer am 24.02.07 12:55:29Arbeit die nicht zu bezahlen ist geht später oder früher auch verloren.

      Auch gut, da machen eben andere die Arbeit!
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 03:11:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      An den Mindestlöhnen führt kein Weg dran vorbei. Die Arbeitgeber und sogenannten Leistungsträger müssen wieder Verantwortung übernehmen lernen und als Vorbild dienen. Der Staat und die Firmen wehren sich gegen Imitate aus dem Ausland und das hat schon seinen Grund. Hier gilt es nicht Traditionen und Kultur eines Stammes im Urwald wieder anzunehmen und zu seinen Wurzeln zurückzukehren, sondern die bestehenden Rechte, zivilisierte Errungenschaften zu wahren und zu schützen. Das ist ein wichtiger Prozess und hier wird einiges ans Tageslicht gelangen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 09:34:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Minister Glos : Arbeitspflicht bis 70 Thread: Minister Glos : Arbeitspflicht bis 70

      CSU , ebenfalls vom Samstag
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:10:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.947.010 von obus am 24.02.07 22:00:32"Wenn es in 15 europäischen Ländern einen Mindestlohn gibt, dann ist schlecht zu erklären, warum bei uns nicht", zitiert "Focus" die Bundeskanzlerin.

      Jetzt wird hier schon die Kanzlerin zitiert. Und das, obwohl ich dachte, sie sei hier keine Richtgröße. Na bitte.

      Machen wir es doch so: Wir führen einen Mindestlohn ein, schaffen dann aber auch die entsprechenden Rahmenbedingungen wie in den der anderen "15 europäischen Ländern". Das hieße z.B. den Kündigungsschutz komplett abzuschaffen als auch die staatlichen Transferleistungen auf ein absolutes Minimum zu senken. Unter diesen Vorzeichen bin ich mit einem Mindestlohn einverstanden. Einverstanden?
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:17:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.952.199 von @pavian am 25.02.07 03:11:20 Die Arbeitgeber und sogenannten Leistungsträger müssen wieder Verantwortung übernehmen lernen und als Vorbild dienen

      Unternehmer tragen also nur dann Verantwortung, wenn sie einen Mindestlohn zahlen?

      :laugh:

      Warst Du mal unternehmerisch tätig? Ich denke nicht, wenn ich deine Statements lese. Dazu gehört schon ein mehr als nur den Lohn auszuzahlen.


      Im gleichen Atemzug sprichst du davon, daß sich Firmen gegen Imitate aus dem Ausland wehren müssen. Nicht nur gegen Imitate. Sie müssen sich auch gegen vollkommen andere Wettbewerbsbedigungen wehren. Deine "Traditionen" und "Errungenschaften" sind nicht viel wert, wenn sie dagegen nicht bestehen können. Und das können sie nicht. Und sie bringen keinem Arbeitnehmer etwas, wenn die Arbeit hier so teuer wird, daß keiner bereit ist hier zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:30:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.245 von Sexus am 25.02.07 11:10:31Durch temporäre Zeitarbeits-Verleihbüros ist der Kündigungsschutz bereits komplett abgeschafft und die staatlichen Transferleistungen sind auf dem absoluten Minimum. Es ist höchste Zeit umzudenken und einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen. Hier entwickeln sich ansonsten Parallelgesellschaften die eigentlich beide nicht funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:34:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.325 von Sexus am 25.02.07 11:17:31Dazu gehört schon ein mehr als nur den Lohn auszuzahlen.

      Da erübrigen sich alle weiteren Diskussionen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:37:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.519 von @pavian am 25.02.07 11:34:55;););)
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:44:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.465 von @pavian am 25.02.07 11:30:41Durch temporäre Zeitarbeits-Verleihbüros ist der Kündigungsschutz bereits komplett abgeschafft

      Er wird höchstens umgangen. Abgeschafft ist er leider nicht.


      und die staatlichen Transferleistungen sind auf dem absoluten Minimum.

      Sind sie das? Ich denke nicht, wenn es einfacher ist, sich vom Steuerzahler Geld zu erschnorren, das den Verdienst eines Ein-Verdiener-Haushaltes in der Regel übersteigt. Es sind nicht nur die 345 Euro, hinzu kommen diverse Zuschläge als auch Mietzahlungen. Eine dreiköpfige Familie, die von Hartz IV lebt, kommt so leicht auf ein Niveau oberhalb von weit über 1000 Euro. Ohne einen Finger krumm zu machen!
      Richtig ist, daß der Staat Schwache unterstützen muß. Wenn aber Arbeit abgelehnt wird, so müssen Konsequenzen folgen. Bis hin zur völligen Streichung der Sozialleistungen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:46:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.465 von @pavian am 25.02.07 11:30:41Siehe Beispiel # 19 / Flughafen Leipzig: Die finden keine Arbeitskräfte. Frag dich, warum bloß!
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 11:57:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.519 von @pavian am 25.02.07 11:34:55Da erübrigen sich alle weiteren Diskussionen.

      Ach was, gibst Du schon klein bei? Nur weil ich der Ansicht bin, daß ein Unternehmer etwas mehr können muß, als Geld zu überweisen? Deckt sich scheinbar auch nicht ganz mit deinen Ansichten. Schade, daß du so kurzsichtig und sachfern bist.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 12:14:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.954.792 von Sexus am 25.02.07 11:57:03Kann schon alles sein. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man irgendwo an einen Punkt gelangt an dem man nicht mehr weiter kann. Das ständige auf das Leid des anderen Getue, nichtausbezahlte Löhne und Ausbeutung geht mächtig auf die Nerven und man trägt wirklich psychische Schäden davon. Das ist wirklich kein Spass mehr, hier geht es tatsächlich um Existenzen. Kein Mensch würde auf eine Familie, normales Leben und einwenig Luxus verzichten wollen, hier scheinen aber Mächte am Werk zu sein, welche dies bewusst zu verhindern wissen.

      Nebenbei finde ich dich sehr unsympathisch.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 12:14:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Das beste und sicherste ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 13:11:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zu den "Zeitarbeit-Verleihbüros" nochmal in aller Deutlichkeit:

      Richtig ist, bislang findet Aufschwung überwiegend in der Zeitarbeitsbranche statt. Das lässt fragen, warum denn in den anderen Branchen weniger eingestellt wird.

      Es liegt daran, dass diese noch nicht den Folgeauftrag haben, sich also noch nicht sicher sind, dass die Konjunktur sich dauerhaft selbst trägt. Man verzichtet lieber auf die Einstellung neuer Leute - aus Sorge, sich nicht wieder trennen zu können, falls keine Aufträge folgen.

      Der Name Kündigungsschutzgesetz klingt gut, denn er täuscht vor, das Gesetz würde vor Kündigung schützen. Aber die vier Millionen registrierten Arbeitslosen sind ja der Beleg dafür, dass es tatsächlich keinen faktischen Schutz vor dem Jobverlust gibt. Das Kündigungsschutzgesetz wirkt als Bremse für Einstellungen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 13:31:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.955.753 von Sexus am 25.02.07 13:11:02Hallo,
      für über 50-jährige gibt es schon Heute praktisch keinen Kündigungsschutz mehr.
      Warum ist aber in dieser Altersklasse die Arbeitslosigkeit am höchsten?
      Nach Deiner Theorie, mir unverständlich.
      Heute ist man auch in diesem Alter noch voll belastungsfähig und flexibel.
      Und ich bleibe dabei-Zeitarbeitsfirmen sind moderne Sklavenverleiher (zumindest im Osten).
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 16:25:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.956.337 von hausbesetzer am 25.02.07 13:31:57für über 50-jährige gibt es schon Heute praktisch keinen Kündigungsschutz mehr.

      Wie bitte? Wo hast Du denn das wieder her?

      Dir über 50-Jährigen sind meist, dank "Sozialauswahl" und "Sozialpunkten", die mit am schwersten kündbaren im Betrieb!
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 18:42:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.956.337 von hausbesetzer am 25.02.07 13:31:57Stimmt, die Älteren werden wegen des Jugendwahns meistens als Erste rausgeschmissen.:(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 21:02:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.964.394 von ConnorMcLoud am 25.02.07 18:42:24Nein. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 21:08:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mindestlohn-Humbug

      "Die Welt teilt sich in jene die verstehen und jene die nicht verstehen, dass der aktionistische, überall eingreifende, regulierende und subventionierende Staat im Allgemeinen ein Diener ist der Starken und gut Verschanzten gegen die Schwachen und Aufstrebenden." (George Will)

      In wenigen Wochen treffen sich Politiker der Regierung zum Koalitionsgespräch über „Mindestlöhne“. Die Interessen der jeweiligen Klienten wiegen offenbar schwerer als ökonomische Argumente. Doch falls dieser Plan Realität würde, sind es wir übrigen, die den Preis ihrer Ignoranz zahlen müßten.

      Politiker und Gewerkschafter der SPD wollen Zwangs-Lohnforderungen zwar noch durch einen Lohn-Rat festlegen lassen, doch soll dieser nun aus den Tarifparteien des Lohnkartells bestehen. M.a.W. dem Tarifkartell soll Hoheit verliehen werden über die mindest zu verlangenden Löhne auch außerhalb des Kartells, in der jeweils gesamten Branche.

      Für ihre Kampagne, Geringproduktiven die Lohnforderungen aufzuzwingen ("Mindestlöhne") erhalten Gewerkschafter Unterstützung auch in den Medien. Vor einigen Wochen veröffentlichte z.B. der Spiegel einen Artikel zu diesem Thema [1], der in seiner Tendenziösität ungewöhnlich war: Institute wie das IAB wurden selektiv und irreführend zitiert; Gewerkschaftsinstitute wie das IWS äußern sich ausführlich, der zu Wort kommende Betroffene ist Gewerkschaftsmitglied. Gegenpositionen waren nicht zu finden.

      Während die Haltung der SPD klar ist, findet man bei der Union keine einheitliche Gegenposition. Beispielsweise erklärte Jürgen Scharf, Mitglied der CDU-Grundsatzprogramm-Kommission: "Ich selbst habe die Initiative für den Mindestlohn mit unterschrieben. Wenn der Markt versagt, muss der Staat bereit sein, ein Mindestniveau zu garantieren. Die meisten Länder haben einen Mindestlohn. Dort ist deswegen doch nicht der Sozialismus eingekehrt."[2]

      Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) spricht sich aus für einen Richtwert in Höhe des ALG II. Es sei die Aufgabe der Arbeitgeber und nicht der Steuerzahler, einen Mindestlohn zu zahlen[3].

      Die Einwände vieler Unionspolitiker betrafen weniger die Folgen erzwungener Lohnforderungen als die Sorge um die Interessen organisierter Arbeitgeber. Der Plan der SPD, die Höhe der erzwungenen Lohnforderungen durch das Tarifkartell festlegen zu lassen sollte den Widerstand solcher Unionspolitiker brechen. Dass das Kartell diese Forderungen auch für Arbeitsplätze außerhalb des Kartells – bei der Konkurrenz der Kartellisten – durchsetzten würde, sollte den Plan Unionspolitikern noch schmackhafter machen.

      Was geht mich das an

      Im Grunde planen Gewerkschafter nichts anderes, als gering Produktiven die Entscheidungsgewalt über die eigenen Lohnforderungen zu entziehen – vorgeblich zu deren eigenen Nutzen. Man könnte versucht sein, diese Pläne zu ignorieren, solange man nicht direkt betroffen ist.

      Doch dieser Plan geht uns alle an; auch jene die gut verdienen. Die Ausdehnung des Lohnkartells auf die gesamte Wirtschaft wird noch mehr Menschen aus produktiven Jobs stoßen und zu unfreiwilligen Kostgängern der Übriggebliebenen machen. Die Ausbreitung des Primats der politischen Klasse über unsere Entscheidungen setzt wieder einen Präzedenzfall auf dem Weg in die Diktatur der Bürokraten. Das kann niemandem egal sein.

      Von diesen aufgezwungenen Lohnforderungen profitieren bestenfalls solche Arbeitnehmer, die ihre gut bezahlten Arbeitsplätze durch die Konkurrenz billigerer Einsteiger bedroht sehen. Dies sind die Klienten der Gewerkschafter, und nicht die Arbeitsuchenden.

      Warum Aufgezwungene Lohnforderungen Unsinn sind

      Die Argumente gegen aufgezwungene Lohnforderungen sind einfach: wenn das wirklich folgenlos wäre, warum knausern? Warum bei €7,50 pro Stunde halt machen? Warum den Leuten nicht gleich verbieten, für weniger als €20, €50 oder gar €100 zu arbeiten? Allgemeiner Wohlstand würde ausbrechen!

      Das ist offensichtlich absurd. Einige der Dinge über die sich Ökonomen einig sind wie sonst selten ist der Weg, wie man ein künstliches Überangebot an einem Gut erzeugt: indem man einen Mindestpreis dafür erzwingt. Ein künstlicher Mindestpreis z.B. für das Gut „Nachtwächterdienst“ bedeutet nichts anderes, als dass weniger Nachtwächter nachgefragt werden. Nicht null, aber weniger. Das gleiche gilt für Putzhilfen usw.

      Niedriglohnjobs, die sich leicht auslagern lassen werden sogar nahezu ganz verschwinden. Viele Hotline-Jobs – oft die einzige Möglichkeit ganzer Ortschaften in den NeBuLae, ehrlich Geld zu verdienen – werden über die Grenzen wandern.

      Die so in die Arbeitslosigkeit Gestoßenen werden in Branchen streben, für die noch keine Mindestforderungen erzwungen werden. Auf solche Arbeitsplätze kommt dann an ein Überangebot an Bewerbern zu, was dort die Löhne drücken wird. Etliche Arbeitsuchende werden trotzdem auf der Strecke bleiben.

      Es gibt seit Jahrzehnten empirische Studien aus verschiedenen Ländern, welche diese Konsequenzen der Arbeitslosigkeit unter Geringproduktiven und besonders unter Arbeitsuchenden Jugendlichen nachweisen, z.B. [4]-[9]. Versuche, mit ungeeigneten Methoden und nichtrepräsentativen Gruppen andere Ergebnisse zu erzeugen[10] endeten in der Diskreditierung der Autoren[11]. Bessere Studien konnten auch neuerdings den signifikant negativen Effekt auf das Beschäftigungsniveau nachweisen, wie z.B. [12], [13].

      Wie der Zwang Verteidigt wird

      Um die Harmlosigkeit ihres Plans vorzuspiegeln, ignorieren Gewerkschafter empirische Untersuchungen aus anderen Ländern bis auf einige wenige. Doch sogar ihr Lieblingsbeispiel Großbritannien müssen sie verzerren, damit es passt: 1999 führte die Labour-Regierung einen Lohn-Rat ein. Der lange zuvor begonnene Rückgang der allgemeinen Arbeitslosigkeit setzte sich fort bis April 2001, stagnierte und steigt neuerdings wieder. Bei Gewerkschaftern und deren Journalisten klingt das dann so: „In Großbritannien etwa ging die Arbeitslosigkeit sogar um 25 Prozent zurück, seit es Mindestlöhne gibt“[1].

      Es ist ferner nicht die Gesamtarbeitslosigkeit, welche die Folgen solcher Gesetze reflektiert. Solche Zwangsmaßnahmen wirken nicht auf die Arbeitslosigkeit unter allen Beschäftigten egal wie produktiv diese sind. Sie kosten Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche, Migranten und andere unterdurchschnittlich Qualifizierte. Passend dazu – und unpassend zu den Behauptungen der Gewerkschafter – steigt die Jugendarbeitslosigkeit in Großbritannien seit April 2001.

      Gern wird auch betont, dass bei uns 2,5 Mio. Vollzeitbeschäftigte für „Armutslöhne“ arbeiteten. Gewerkschafter definieren aber nicht als „arm“, wer sich nicht selber ernähren kann. Als „arm“ gilt für Gewerkschafter, wer weniger als 50 % des Durchschnittslohns verdient. Das Problem dabei: Bei dieser Definition werden „Armutslöhne“ nie verschwinden, auch nicht durch das Erzwingen Gewerkschaftlicher Lohnvorstellungen.

      Auch wird zur Verteidigung der Ausdehnung des Tarifkartells gerne der Eindruck erweckt, es seien gerade tariffreie Beschäftigte, die unterdurchschnittlich verdienten; in der IT-Branche beispielsweise herrscht jedoch größtenteils keine Tarifbindung und die Löhne sind überdurchschnittlich. Gewerkschafter und Betriebsräte sind bei den Beschäftigten derart unbeliebt, dass sie mit Klagen drohen müssen, um diese "vertreten" zu dürfen.

      Unternehmer und Niedriglöhne

      Gewerkschafter und gewisse Journalisten verteufeln gerne Unternehmer als die angeblich Schuldigen an niedrigen Löhnen. Doch warum findet ein McDonalds-Pächter überhaupt Mitarbeiter? Weil es in der Lage ist Jenen ein Gehalt zu zahlen, die sonst keine oder schlechtere Alternativen hätten. Kein McDonalds-Pächter zwingt irgendjemanden, für ihn zu arbeiten; seine Macht über seine Mitarbeiter erschöpft sich darin, ihnen ein Jobangebot zu machen das besser ist als ihrer übrigen Alternativen. Er drückt sie nicht an den Rand der Gesellschaft, er gibt ihnen die Möglichkeit, den Rand der Gesellschaft zu verlassen.

      Warum ist McDonalds bei uns so erfolgreich? Weil dieses Unternehmen es seinen Kunden möglich macht, mit dem gleichen Geld mehr Bedürfnisse zu befriedigen. Es sind wir als Kunden, die über die Rentabilität dieser Arbeitsplätze entscheiden.

      Diese Möglichkeiten kann die politische Klasse nicht bieten. Die politische Klasse macht niemanden qualifizierter, Arbeitsplätze nicht produktiver, Produkte nicht besser.

      Entmündigung ist nie Legitim

      Müntefering, Sommer usw. wünschen dennoch, dass Menschen in Deutschland den Mindestforderung für ihren Lohn den Vorstellungen des Lohnkartells unterordnen. Viele stimmen ihnen zu.

      Diese haben jedoch nicht das Recht, auch nur einem Anderen Ihre Vorstellungen von dessen Lohnforderung aufzuzwingen. Auch nicht dann, wenn sie meinen, dies sei zu dessen Besten. Sie haben das Recht, zu versuchen ihn zu überzeugen, ihn zu überreden, an ihn zu appellieren. Aber sie haben nicht das Recht, mit Gewalt zu drohen.

      Und Zwangs-Lohnforderungen sind nicht zum Besten des Arbeitsuchenden. Stattdessen nehmen sie ihm die Option, über die Höhe seines Lohnes einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden.

      Die politische Klasse wird verantworten, dass wenig produktive Arbeitsplätze verschwinden, wo sie ausgelagert oder ersetzt werden können. In Branchen, in denen das nicht möglich ist, wird dann zwar Kartelllohn gezahlt – aber viele Beschäftigte werden dort ihre Stellen verlieren. In den Branchen, wo keine Mindestforderungen erzwungen werden, werden die Löhne fallen. Insgesamt wird die Arbeitslosigkeit und Not unter den Schwächsten (Ausbildungsabbrecher, Minderheiten usw.) weiter steigen.

      Heuchelei

      Wenn der politischen Klasse es wirklich ernst wäre mit der Verbesserung des Loses Geringproduktiver, dann könnte sie darauf verzichten, deren Arbeitskraft auszuplündern: Nur die Hälfte dessen, was ein Arbeitgeber für die Arbeit eines „Armutlöhners“ – 50% des Durchschnittseinkommens – zahlt, sieht dieser an Waren in seinen Händen. Die Andere Hälfte holt sich die politische Klasse über Steuern und Zwangsabgaben. Wo immer Politiker sich über niedrige Löhne entrüsten, sollten wir an diese 50% denken.

      Mit diesem neuen Zwang auf die Lohnforderungen der Schwächsten leistet uns die politische Klasse den gleichen „Dienst“ wie mit Gewerkschaftlichem Verhandlungsprivileg, „Mitarbeiterüberlassungsgesetz“, „Kündigungsschutz“, usw. Politik ist nicht die Lösung, Politik ist das Problem.

      [1] Nils Klawitter, Michael Sauga, Janko Tietz, "Vorindustrielle Ausbeutung", Der Spiegel 3/2007, S. 68 ff

      [2] gegenüber der Magdeburger „Volksstimme“.

      [3] im Mitteldeutschen Rundfunk, Berliner Zeitung

      [4] Charles Brown, Curtis Gilroy, and Andrew Cohen, "Time-Series Evidence of the Effect of the Minimum Wage on Youth Employment," Journal of Human Resources (Winter 1983).

      [5] Richard B. McKenzie and Curtis L. Simon, "The Proposed Minimum Wage Increase: Associated Job Loss by State, Region, and Industry" (Washington: National Chamber Foundation, 1988).

      [6] Krueger, A.B. (1993) "Have Increases in the Minimum Wage Reduced Employment?'' Jobs and Capital 2 (Summer): 11.

      [7] Richard V. Burkhauser and T. Aldrich Finnegan, "The Economics of Minimum Wage Legislation Revisited" Cato Journal 13,1 (1993)

      [8] Donald Deere, Kevin M. Murphy and Finis Welch, "Sense and Nonsense on the Minimum Wage" Regulation 18, 1 (1995)

      [9] Donald Deere, Kevin Murphy, Finis Welch, "Employment and the 1990-91 Minimum Wage Hike," American Economic Review, Vol. 85, No. 2, (Mai 1995)

      [10] David Card and Alan Krueger, "Myth and Measurement: The New Economics of the Minimum Wage", Princeton University Press (1995); dies ist die Bibel der Mindestlohn-Befürworter.

      [11] Jim Cox, "The Concise Guide to the Minimum Wage" Kap. 18

      [12] Richard Vedder, Lowell Gallaway, "Does the Minimum Wage Reduce Poverty?" Employment Policies Institute, (Juni 2001)

      [13] Burkhauser et al., Journal of Labour Economics 18 (2000): 653-680 sowie Zavodny, Labour Economics 7 (2000): 729-750.

      http://www.freiheitsfabrik.de/index.php?option=com_content&t…
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 20:08:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.956.337 von hausbesetzer am 25.02.07 13:31:57Da hast du ganz recht: Was bringt ein Kündigungsschutz wenn du keine Arbeit bekommst.

      Frag dich mal, ob das eine mit dem anderen zusammenhängen könnte!

      Frag dich mal, warum Arbeitgeber auf Leiharbeiter ausweichen statt auf sozialversicherungspflichtige Festanstellungen, die derzeit nicht ohne weiteres kündbar sind, wenn keine Aufträge mehr reinkommen!
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 20:53:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.960.583 von CaptainFutures am 25.02.07 16:25:50Captain,
      ich sprach nicht von den Arbeitsplatzbesitzer, sondern von den der in den Arbeitsmarkt rein will.
      Ab 50-zig kein Kündigungsschutz, aber Null-Einstellung!
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 21:10:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.989.243 von Sexus am 26.02.07 20:08:20:laugh::laugh::laugh:Kündigungsschutz.;););)

      Es gibt heute schon die Möglichkeit befristeter Arbeitsverträge, die mittlerweile auch verlängert werden können und auch werden. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 12:18:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.990.248 von ConnorMcLoud am 26.02.07 21:10:30Oder auch nicht verlängert werden und so zu einem normalen, festen und sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz werden würden, weil der Arbeitgeber grundsätzlich nie weiß, ob die Lage so bleibt. Verliert er Aufträge und kann dann nicht entlassen, entstehen hohe Kosten für den Gesamtbetrieb und so gleich für alle Angestellten.

      Verstehst du das? Oder willst du das einfach nur nicht verstehen?
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 13:29:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.999.841 von Sexus am 27.02.07 12:18:35Nur die allerwenigsten Unternehmen werden voraussehen können, wie Ihr Geschäft in drei, vier oder fünf Jahren läuft. Insofern wird nie eine Sicherheit eintreten, die es erlauben würde, Mitarbeiter unbefristet einzustellen. Ein Unternehmen oder Unternehmer hat halt keine Planungssicherheit über langfristige Zeiträume. Daher muß ein Unternehmen stets bemüht sein (wg. Gläubigersicherheit), seinen Wert zu steigern und ein Unternehmer muß für den Eventualfall eines Scheiterns des Unternehmens Vorsorge für sich selbst und seine Familie treffen.
      Diese Notwendigkeit spiegelt sich auch darin wider, dass Unternehmen und Unternehmer einen höheren Anteil am Ergebnis des Wertschöpfungsprozesses beanspruchen als ein Arbeitnehmer.

      Die Mehrheit der Arbeitnehmer erhält nur soviel vom Ergebnis des Wertschöpfungsprozesses, dass ihnen eine ausreichende Beteiligung am Lebensstandard der Gesellschaft, in der sie leben, ermöglicht wird.
      Arbeitnehmer sind in der Mehrzahl nicht in der Lage (oder nur unter Verzicht auf Lebensstandard) Werte aufzubauen. D.h., dass Sie keine ausreichenden Sicherheiten bieten können, um für langfristige Investitionen Kredite erlangen zu können. Wer heute einen Kredit nachfragt um langfristige Gebrauchsgüter (z.B. Haus, Auto, Wohnungseinrichtung etc. ) oder um z.B.eine kostenintensive Weiterbildung zu finanzieren, muß zumindest die relative Sicherheit mitbringen, nicht von einen Moment auf den anderen die z.Zt. ausgeübte Tätigkeit zu verlieren und so nicht mehr fähig zu sein, die eingegangenen finanziellen Verpflichtungen zu bedienen.

      Das ist zumindest ein Faktum in unserer zu einem nicht unbedeuteten Anteil durch Kredite finanzierte Wirtschaftsordnung.
      Oder warum ist es für Beamte besonders leicht, Kredite zu bekommen?

      Man kann jetzt sagen, dann verzichten wir in Zukunft eben auf den von Arbeitnehmer mittels Kredit finanzierten Umsatz und stellen die Kreditvergabe dahingehend um, dass nur noch, wer entsprechendes Vermögen vorweisen kann, einen Kredit erhält. Vielleicht nicht das Schlechteste. Aber gewiss dürfte sein, dass in diesem Falle das BIP zunächst mal nicht unerheblich einbrechen würde, um dann nach Jahren oder Jahrzehnten der Anpassung evtl. wieder steigen zu können.
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 19:00:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.999.841 von Sexus am 27.02.07 12:18:35Ich verstehe viel und ich kenne auch viele Leute, die viel verstehen. Deshalb nur eines: wenn man einen Mitarbeiter loswerden will, dann wird man ihn auch los.
      Im Zweifel wird ihm das Leben im Betrieb so zur Hölle gemacht, daß er von alleine seine Sachen packt. Der Arbeitgeber sitzt immer am längeren Hebel. Da kann ich Dir zig Beispiele nennen.

      Ein Kündigungsschutz existiert lediglich auf dem Papier.:eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:54:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.010.129 von ConnorMcLoud am 27.02.07 19:00:24Stimmt und die klagen dann alle vorm Arbeits- und Sozialgericht und schwuppdiwupp sind sie wieder eingestellt. :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:54:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 08:08:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      "Alle Dumpinglohn-Debatten müssen zwangsläufig in die Grundsatzfrage münden, ob das Land einen staatlich festgesetzten, allgemeinen Mindestlohn braucht", erklärt das BADISCHE TAGBLATT aus Baden-Baden.

      "Doch in der CDU gibt noch eine neoliberale Ablehnungsfront den Ton an. Dabei sind deren Argumente ideologisch verbrämter Unsinn.

      Denn ist es nicht erstaunlich, dass ein neoliberaler Vorzeigestaat wie Großbritannien selbstverständlich einen gesetzlichen Mindestlohn hat, der noch dazu regelmäßig angehoben wird? Und trotzdem meldet die Insel eine Beschäftigungsquote, die weit über der deutschen liegt, sowie eine Arbeitslosenquote von unter fünf Prozent. Angesichts der angeblich so zerstörerischen Wirkung von Mindestlöhnen gar nicht schlecht, oder?", fragt das BADISCHE TAGBLATT.
      27.3.07
      http://www.dradio.de/presseschau/20070327070000/drucken/
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 09:20:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.534.077 von obus am 28.03.07 08:08:06Man pickt sich eben immer das raus, was man gerade braucht. Die gleiche Vorgehensweise wie bei Lafontaine.

      Von anderen Rahmenbedingungen im "neoliberalen" England, wie daß dort kein Kündigungsschutz besteht, will man dann andererseits auch nichts wissen.


      Ganz dumme, hohle und populistische Sprüche, die da aus der linken Ecke kommen. Das ist "ideologisch verbrämter Unsinn".
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 09:30:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hier nochmals deutlich herausgearbeitet der Vorschlag, der an dass von Linken gewollte Modell aus England oder Skandinavien nicht nur heranreicht, sondern wesentliche Merkmale übernimmt:


      -Einführung eines Mindestlohns, der mindestens 66% der ortüblichen, branchenspezifischen und - das soll nicht vergessen werden- von Gewerkschaftern mitvereinbarten Löhnen ausmacht

      -Abschaffung des Kündigungsschutzes
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 09:44:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.535.203 von Sexus am 28.03.07 09:20:40Die gleiche Vorgehensweise wie bei Lafontaine.

      Ist das Badische Tageblatt, aus dem das Zitat in #53 stammt, jetzt das Zentralorgan von Lafontaine?
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 09:57:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.535.908 von obus am 28.03.07 09:44:08Sie sind nicht objektiv! Oder willst Du es als objektiv bezeichnen, wenn von einer "neoliberalen Ablehnungsfront" die Rede ist? Ernsthaft doch wohl kaum.

      In meinen Augen unterstützen sie gerade den "ideologisch verbrämten Unsinn".

      Argumente gegen einen Mindestlohn wie er von Gewerkschaftern und Linken gefordert wird haben sehrwohl ihre Berechtigung.


      Schon heute besteht doch mit Hartz IV und dem ALG ein faktischer Mindestlohn des Staates, der in Konkurrenz steht zu den Löhnen, die am freien Markt gezahlt werden. Auch und besonders daran krankt unser Arbeitsmarktsystem. Der Staat ist Konkurrent des Arbeitsmarktes.

      Es ist zudem doch völlig blödsinnig und "ideologisch verbrämt", wenn man für alle Branchen, alle Regionen und alle Arbeitnehmer gleich welchen Bidlungsgrades ein und denselben Lohn fordert. Das kann in der Realität nicht zu mehr Beschäftigung führen.

      Die Löhne mögen nominal (!) steigen, aber damit steigen auch die Preise. Die Kaufkraft wird nicht steigen, sondern unter Umständen sogar sinken.

      Die EZB hat bereits angekündigt, daß sie die Zinsen erhöhen wird, wenn eine Lohnerhöhung über ein "moderates Maß" hinaus ansteigen.

      Das sind für das Badische Tagblatt womöglich keine richtigen Argumente. Vielleicht weil sie zu "ideologisch verbrämt" sind. Oder die Leute, die Leser, die Wahrheit einfach nicht wissen wollen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 11:24:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.536.260 von Sexus am 28.03.07 09:57:33 Hartz IV und dem ALG ein faktischer Mindestlohn des Staates,
      Komischer Mindestlohn, den man nur bekommt wenn man bedürftig ist, man erst sein Vermögen beim Amt offenlegen muß bzw. keinen Partner hat der einen nicht unterhalten kann.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 12:59:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.538.572 von obus am 28.03.07 11:24:42Was ist falsch daran, wenn man erst auf seine eigenen Reserven zugreifen muß, bevor man anderen auf der Tasche liegt? Und warum soll man immer einen Partner haben, der einen unterhalten muß?

      Das ist genau die Denke, die uns den ganzen Schlamasel erst eingebrockt hat. Die Leute müssen selbst ihren Arsch hochkriegen. Sonst bekommt keiner was geschenkt. Nur der Arbeitslose, der sich immer wieder rauswindet.

      Es geht hier auch weniger um die qualifizierten Kräfte, die schnell wieder einen Job bekommen, sondern wesentlich um die Massen der unqualifizierten, ungelernten Kräfte, die seit Jahren arbeitslos sind und von denen es manche auch sicher gerne bleiben wollen. Es ist auch nicht so, daß diese nicht arbeiten würden. Sie tun es jedoch inoffiziell. Und auch zu geringeren Löhnen als üblich. Sie bekommen doch auch reichlich Geld vom Steuerzahler. Aber nur unter der Prämisse, daß sie offiziell nicht arbeiten. Und an dieser Haltung muß sich etwas ändern.

      Der Staat darf nicht mehr unter der Bedingung zahlen, daß nicht gearbeitet wird, sondern muß dazu übergehen, Nichtarbeit zu saktionieren und nur die zu unterstützen, die Angebote annehmen und arbeiten. Verdienen sie zu wenig, schießt der Staat etwas zu. Aber eben nur dann.

      Das ist das Prinzip des Modells, daß Glos und seine Mitarbeiter vor kurzem vorgelegt haben. Es wird dmit gerechnet, daß ein solches Modell 1,4 Millionen Stellen bringt und des Staat um 25 Milliarden Euro entlastet. Pflicht zur Arbeit und nicht mehr zur Nichtarbeit ist das neue Motto. Und das ist längst überfällig.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 14:30:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.540.659 von Sexus am 28.03.07 12:59:03"Es wird dmit gerechnet, daß ein solches Modell 1,4 Millionen Stellen bringt" :laugh:

      Wer rechnet damit? Herr Glos und Herr von Sinnen? Oder wer?
      Diejenigen, die auch schon durch die Hartz-Gesetze mit Millionen Arbeitsplätzen "gerechnet" haben? Oder Herr Schröder, der rechnete auch mal und wollte sich am Ergebnis messen lassen.
      Glaubst Du eigentlich alles, was irgendein Institut rechnet oder sogar ein Politiker? Bis jetzt jedenfalls wurde immer falsch gerechnet. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 14:40:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.542.312 von Viva2 am 28.03.07 14:30:46Glos und seine Mitarbeiter erarbeiteten ein eigenständiges Arbeitsmarktkonzept und beziehen sich zusätzlich auf ein Gutachten des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA).



      Hier der Artikel:


      ARBEITSPFLICHT

      Glos will 1,4 Millionen neue Stellen erzwingen

      Rückenwind für Wirtschaftsminister Glos: Gutachter loben die Reformpläne des CSU-Politikers. Mit einer strengen Arbeitspflicht für Hilfeempfänger will er 1,4 Millionen neue Stellen schaffen. Arbeitsminister Müntefering ist dagegen.

      München - Die von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) entwickelte Reform des Arbeitsmarkts könnte bis zu 1,4 Millionen neue Stellen schaffen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein Gutachten des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Das wären zehnmal so viele Arbeitsplätze wie das Konzept von Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) verspricht.

      Die Ökonomen des IZA glauben, dass Glos' Pläne ein wahres Jobwunder auslösen könnten. 1,4 Millionen Stellen für Geringverdiener könnten entstehen, wenn Glos sich mit seinen Reformvorschlägen in der Großen Koalition durchsetzt. Zugleich könnten die öffentlichen Haushalte bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr sparen. Das Gutachten des IZA ist im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums entstanden.

      Das von Glos' Beamten erarbeitete Arbeitsmarktkonzept sieht laut "SZ" eine Arbeitspflicht für alle Hilfeempfänger vor. Jeder Erwerbslose müsste einer regulären Beschäftigung oder einer öffentlich bereitgestellten Arbeit - in Art der Ein-Euro-Jobs - nachgehen, sonst würde er keine staatliche Unterstützung mehr bekommen. Wer einen normalen Job hat, dadurch aber zu wenig zum Leben verdient, bekäme einen öffentlichen Zuschuss.

      Laut IZA würde die Reform aus dem Wirtschaftsministerium deutlich mehr Jobs schaffen und auch erheblich mehr Geld einsparen als das Konzept von Arbeitsminister Müntefering. Der SPD-Minister bevorzugt ein Fördermodell für Geringverdiener, das die Ökonomen Peter Bofinger und Ulrich Walwei entwickelt haben. Sie hatten vorgeschlagen, dass der Staat Geringverdienern die Sozialversicherungsbeiträge völlig oder teilweise erstattet.

      Das IZA rechnet beim diesem Modell nur mit 146.000 neuen Stellen und Einsparungen von lediglich einer Milliarde Euro. Zudem beurteilen die Forscher das Modell als sehr bürokratisch und schwer durchschaubar.

      Das Konzept des Wirtschaftsministeriums, schlussfolgern die Bonner Ökonomen, "ist also weitaus wirksamer als andere aktuell diskutierte Konzepte zur Belebung des Niedriglohnsektors in Deutschland".



      Selbst wenn nur die Hälfte von dem erreicht wird, wäre das ein großer Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 14:43:42
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.542.312 von Viva2 am 28.03.07 14:30:46Es wird dmit gerechnet, daß ein solches Modell 1,4 Millionen Stellen bringt


      Der war gut!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 14:47:05
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.542.605 von ConnorMcLoud am 28.03.07 14:43:42Und jetzt übertrag das mal auf die ebenfalls vom gleichen Institut gemachte Analyse zum Modell von SPD-Vize Franz Müntefering, das nur 140.000 Stellen vorzieht, nicht 25 Milliarden spart, sondern eine Millarde mehr kostet.

      Lachst Du immer noch?

      Ich schon! :D
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 14:51:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.542.528 von Sexus am 28.03.07 14:40:16"hätten, wären, könnten, sollten"

      Das sollten auch all die anderen Reformen von Hartz 1 - 4. Gebracht haben sie nichts, ganz im Gegenteil. Nur viel Geld haben sie gekostet und das Leben vieler Menschen zerstört (ich rede jetzt NICHT von den Schmarotzern, die seit Jahren gemütlich vor dem Fernseher hocken).

      Allein die Überschrift: Glos will 1,4 Millionen neue Stellen "erzwingen". Politiker können keine Stellen schaffen und schon gar nicht erzwingen. Wenn für die 1,4 Millionen 1-Euro Jobs Normalarbeitsplätze abgebaut werden und das hat die Erfahrung gezeigt, ist der Fall, dann war das ein schlechter Tausch. Nicht nur die betroffenen Menschen, sondern auch für die öffentlichen Kassen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 15:03:56
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.542.780 von Viva2 am 28.03.07 14:51:34Das noch unter Schröder gemachte Gesetz ist teuer, bürokratisch und hätte besser durchdacht werden können, aber es hat wenigstens Signalwirkung. Und zwar die, daß Steuergelder nicht ohne eine Gegenleistung ausgegeben werden.

      Das ist so auch richtig.

      Die Hartz-Gesetze waren vielleicht das Beste, was unter Schröder je gemacht wurde. Auch wenn das keiner hören mag.


      Denn dieses Prinzip hat dazu geführt, daß mehr sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen wurden.

      Glos entwickelt das Konzept nun weiter und bringt erstmal auch das Merkmal ein, daß es ein Recht auf Arbeit gibt. Das wird leider übersehen.

      Der Staat belohnt Arbeit, Fleiß und Bemühen fortan ganz gezielt. Und gleichzeitig bestraft er die, die nicht arbeiten wollen.

      Das ist genau der richtige Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 15:13:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.543.075 von Sexus am 28.03.07 15:03:56"Der Staat belohnt Arbeit, Fleiß und Bemühen fortan ganz gezielt"

      Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 15:15:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.543.294 von Viva2 am 28.03.07 15:13:12Doch das stimmt,gescheiterte Politiker bekommen Posten in Lotto-Gesellschaften.....
      :laugh::laugh::lick::lick::p:p
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 15:22:30
      Beitrag Nr. 68 ()
      Sexus,

      mehr so.vers.pflichtige Stellen geschaffen hat....

      Ja, als 1-€-Jobs und über Eingliederungsverträge zum Bewerbungstraining. :laugh:

      Glos will.....:laugh: wovon hat der überhaupt ne Ahnung? so ne Fehlbesetzung hat es als Wirtschaftsminister noch nie gegeben, der stellt sogar noch Clement in den Schatten!
      Solch peinliche Aussagen wie im Falle Airbus...unglaublich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 15:25:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.543.524 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.03.07 15:22:30:p:look::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 11:08:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.543.075 von Sexus am 28.03.07 15:03:56"Denn dieses Prinzip hat dazu geführt, daß mehr sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen wurden"

      Die Hartz-Gesetze haben sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen? Von welchem Land sprichst Du? In Deutschland jedenfalls sind seit der Einführung dieser Gesetze Hunderttausende Stellen vernichtet worden. Die, die jetzt wieder neu entstehen, entstehen trotz der Hartz-Gesetze durch den kleinen Aufschwung, nicht wegen ihnen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 13:20:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.04.07 09:12:46
      Beitrag Nr. 72 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 10:20:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.605.887 von obus am 01.04.07 09:12:46Und jetzt übertrag das einmal auf eine Landkarte, und Du wirst schnell festellen, daß weder England, Irland, Frankreich, Belgien, die Niederlande und Luxemburg sich keine Grenze teilen müssen mit Polen oder Tschechien.

      Und nochmal sei erwähnt, daß in England oder den Niederlanden völlig andere Gesetzesbedingungen herrschen als in Deutschland. Von Luxemburg einmal ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 10:27:43
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.557.192 von Viva2 am 29.03.07 11:08:07Doch das ist mein Ernst. Dass der Staat dazu übergeht, für jede Leistung eine Gegenleistung und Eigeninitiative zu verlangen hat etwas damit zu tun, daß die Arbeitslosigkeit zurückgeht (-700.000 zum Vorjahr) und die Staatsfinanzen langsam wieder ins Lot kommen.
      Einen massiven Teil des Budgets wird -obwohl gesunken- noch immer für Sozialausgaben aufgewendet, während in Schuldenabbau oder Bildung so gut wie gar nicht investiert wird. Und das kann so nicht bleiben. Geld ist eben nicht beliebig verfügbar und dieser Staat muß lernen Prioritäten zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 12:02:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.618.310 von Sexus am 02.04.07 10:20:36Du Demagoge, solltest wissen das in England mehr Polen(legal) arbeiten
      als in Deutschland.
      Nur Unsinn posten.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 08:59:08
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.619.942 von hausbesetzer am 02.04.07 12:02:42Ist das so?

      Dann reiche mir bitte Zahlen samt Quelle.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 09:32:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.633.062 von Sexus am 03.04.07 08:59:0812. Juli 2006, Neue Zürcher Zeitung
      Die grösste Emigrationswelle seit der Wende
      Hunderttausende von Polen haben ihre Heimat seit dem EU-Beitritt verlassen

      ...
      300 000 Polen seien bereits nach Irland, eine Million gar nach England ausgewandert, alarmiert das polnische Nachrichtenmagazin «Polytika». Das tägliche Leben der Arbeitsmigranten beschäftigt die polnische Presse besonders diesen Sommer, nachdem sie sich zuvor an den Gestrandeten aus Polen in der Londoner Victoria-Station ergötzt hat. Statt der Niederlagen wird heuer der Erfolg der Emigranten betont. «Die Polen schaffen den Reichtum Englands», titelte vor Wochenfrist die Boulevardzeitung «Fakt», das auflagestärkste Massenblatt Polens. Laut Schätzungen des Sozial- und Arbeitsministeriums könnten bis zu zwei Millionen ihrem Heimatland zumindest zeitweise den Rücken gekehrt haben.

      ...
      http://www.nzz.ch/2006/07/12/ma/articleEAJ4O.print.html
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 13:38:53
      Beitrag Nr. 78 ()
      Sexus,

      wenn angeblich die gesunkenen AL-Zahlen etwas mit der restriktiven Politik gegen die Beschäftigten und Arbeitslosen zu tun hat; dann erkläre uns doch; warum einem Rückgang der AL um 18% (von 5 auf 4,1 Mio.) sich die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden sogut wie nicht verändert hat (1%):laugh: Bezogen auf 40 Mio. Beschäftigte hätte die Mehrzahl an geleisteten Arbeitsstunden um mindestens das
      Doppelte zunehmen müssen. Alles reine Kosmetik.

      Wie schon bemerkt, auch für 1-€-Jobs werden Sozialabgaben abgeführt; wie auch bei den Eingliederungen an Träger mit oft fragwürdigen Programmen.

      die geschätzten Steuermehreinnahmen 2007 resukltieren aus der erhöhten Mwst. (ca. 25 Mrd), der Kürzung beim KM-Geld ( bis ca. 10 Mrd), Kürzung des Sparerfreibetrags,(bis zu 5 Mrd.), der Mioneralölsteuer in Mrd.Höhe durch gestiegene Spritkosten, zusätzlicher Lohn-EK-Steuermehreinnahmen durch Streichung der steuerfreien Nachtzulagen.

      Das alleine macht ca. 50 Mrd aus; vor allem getragen von kleinen und mittleren Einkommen. :eek:

      Wovon bisher noch niemand gesprochen hat, ist der um 10 - 15 Mrd. höhere Zinsaufwand; der den/die Haushalte belasten wird.

      die tariflichen Lohnerhöhungen werden unabhängig von diesen Belastungen, nicht mal die amtliche Inflationsrate abdecken.
      Die wurde mit 1,8% angegeben; und die sind netto. Dagegen stehen 3 - 4% Lohnzuwachs brutto.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 09:18:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      Münte für Mindestlohn - arme Krauter Thread: Münte für Mindestlohn - arme Krauter


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