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    Schweizer über Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.03.07 01:29:02 von
    neuester Beitrag 18.03.07 17:53:26 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.115.770
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      schrieb am 02.03.07 01:29:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Serie: Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?
      Flucht aus dem Armenhaus


      VON WERNER VONTOBEL
      25.02.2007 | 00:30:08


      Der Ansturm der deutschen Arbeitskräfte in die Schweiz hat vor allem einen Grund: Deutschland hat sich innerhalb weniger Jahre mutwillig zum Billiglohnland und zum Armenhaus gemacht. Selbst im «Boomjahr» 2006 gingen die Löhne weiter zurück.


      Deutschland erlebt zurzeit einen Boom: Das Statistische Bundesamt meldet für 2006 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Doch man muss genauer hinsehen: Gestiegen sind auch 2006 nur die Gewinne, nämlich um rund 30 Milliarden Euro. Die Summe aller Löhne hingegen ist trotz leicht zunehmender Beschäftigung erneut gesunken – und das mitten im Aufschwung!

      Das geht schon lange so. Seit inzwischen zehn Jahren tut sich in Deutschland punkto Reallohn gar nichts mehr. Die Kaufkraft der Löhne ist in dieser Zeit um 5,1 Prozent gesunken. Das ist einmalig in der Nachkriegsgeschichte. In den Jahren zuvor waren auch in Deutschland jährliche Reallohnsteigerungen von 1 bis 3 Prozent üblich.

      Dieser Lohnzerfall ist nicht die zwingende Folge der Konkurrenz aus den Billiglohnländern – sonst wären in Deutschland die Gewinne gesunken und hätten auch andere Industrieländer ihre Reallöhne nicht erhöhen können. Deutschlands Misere ist das Ergebnis einer bewussten Politik. Das Stichwort heisst «Lohnzurückhaltung». Deutschland war Mitte der Neunzigerjahre mit einem hohen DM-Kurs in den Euro eingestiegen und hat versucht, seine Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Das ist geglückt: Deutschlands Lohnkosten sind im Vergleich zur Konkurrenz um 15 bis 30 Prozent gesunken. 2006 wurde ein Exportüberschuss von 162 Milliarden Euro erzielt. China, das andere grosse Billiglohnland brachte es bloss auf 135 Milliarden Euro Überschuss.

      Symbol und Kernstück der Politik der Lohnzurückhaltung ist die drastische Kürzung des Arbeitslosengeldes: Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sinkt es für Alleinstehende auf 345 Euro plus 318 Euro Wohngeld. Doch auch diese Mini-Leistungen (rund 1100 Franken monatlich) werden erst gewährt, wenn das eigene Vermögen (falls vorhanden) aufgebraucht ist. Dieser «Stachel der Armut» macht auch Hungerlöhne von weniger als 6 Euro attraktiv.

      Das eigentliche Drama spielt sich deshalb am unteren Ende der Lohnskala ab. Dort sind die Löhne regelrecht eingebrochen. Das betrifft nicht nur die Krisenbranchen, sondern generell die Leute, die aus der Ausbildung oder aus der Arbeitslosigkeit in das Berufsleben einsteigen. Für diese rund 10 Millionen Arbeitssuchenden sind die Lohnaussichten inzwischen so mies, dass die Schweiz geradezu als Paradies erscheint. (Siehe Lohnvergleich).

      Wie «abartig» sich Deutschland in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat, zeigt der Vergleich mit anderen Ländern: Überall sonst sind die Löhne gestiegen. (Siehe Graphik) Ausserhalb der Euro-Zone waren jährliche Reallohnzuwächse von 2 Prozent und mehr an der Tagesordnung – genau so wie einst auch in Deutschland. Die relativ bescheidenen Lohnzuwächse in Frankreich und in der Schweiz zeigen aber auch, dass Deutschlands Lohndumping (via Auswanderung und durch die billigen Exporte) auch das Lohnniveau der direkten Nachbarn und Konkurrenten gedrückt hat.

      Der Schweizerische Gewerkschaftsbund und das Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, wollen zwar von einem Lohndruck nichts wissen. Doch das sind politische Stellungnahmen. Andere sind weniger befangen. So hat etwa Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth neulich in der «Finanz und Wirtschaft» die Frage, ob die Freizügigkeit die Löhne nach unten drücke, wie folgt beantwortet: «Man kann vermuten, dass angesichts der grösseren Flexibilität das Salärniveau weniger steigt als in ähnlichen konjunkturellen Situationen in der Vergangenheit».

      Vor diesem Hintergrund stellt sich die bange Frage, ob Deutschland seine Billiglohnpolitik weiterführen wird. Die Hoffnungen sind leider gering: Erstens gibt es kaum Anzeichen dafür, dass der exportgetriebene Aufschwung in Deutschland zu einem selbst tragenden Boom ausweitetet. Dazu sind die privaten Konsumausgaben viel zu schwach. Daran dürfte sich auch in Zukunft nicht viel ändern. So hat etwa das in Deutschland angesehene Institut für Weltwirtschaft in Kiel diese Woche dringend für eine erneute Nullrunde bei den Löhnen – somit also für einen Rückgang der Reallöhne um rund 2 Prozent – plädiert. Dass die Renten nicht erhöht – also real um 2 Prozent gesenkt werden – ist bereits beschlossene Sache. Und schliesslich bremst auch die Europäische Zentralbank. Ihr Präsident Jean-Claude Trichet hat kürzlich offen mit einer Zinserhöhung gedroht, falls Deutschlands Löhne zu stark steigen sollten.

      Deutschland wird wohl noch lange Zeit ein Auswanderungsland bleiben.

      http://www.blick.ch/sonntagsblick/wirtschaft/artikel56773
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 08:46:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das eigentliche Drama spielt sich deshalb am unteren Ende der Lohnskala ab. Dort sind die Löhne regelrecht eingebrochen. Das betrifft nicht nur die Krisenbranchen, sondern generell die Leute, die aus der Ausbildung oder aus der Arbeitslosigkeit in das Berufsleben einsteigen. Für diese rund 10 Millionen Arbeitssuchenden sind die Lohnaussichten inzwischen so mies, dass die Schweiz geradezu als Paradies erscheint. (Siehe Lohnvergleich).

      Coiffeur: 3.200 Fr.( Schweiz )
      760 fr.( Deutschland )

      Bauarbeiter: 4.000 Fr.
      1.440 Fr.

      Verkaufspersonal: 3.600 Fr.
      1.860 Fr.

      Arzt: 7.800 Fr.
      3.570 Fr.
      http://www.blick.ch/sonntagsblick/wirtschaft/artikel56773

      ( 1 Euro = 1,61 Franken , 2.3.2007 )
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 08:47:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Leitartikel Wirtschaft
      Moderne Nomaden
      26. Februar 2007

      Deutschlands Problem ist nicht, dass Arbeitskräfte das Land verlassen. Es kommen zu wenige.

      http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 09:32:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.062.054 von obus am 02.03.07 08:47:28Wer als junger Mensch in Deutschland bleibt und sich von deutschen Unternehmen ausbeuten läßt, ist selber schuld.

      Eine Freundin ist nach Island gegangen und dort hat sie ein "Nest" deutscher Ingenieure vorgefunden. Keiner dieser "Deutsch-Isländer" würde wieder zurück kommen, nicht nur die Arbeitsbedingungen sind dort besser sondern auch der Umgang mit Mitarbeitern, damit meine ich, dass Mitarbeiter dort wie Menschen behandelt werden und nicht wie eine Produktionsmasse.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 09:41:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.062.054 von obus am 02.03.07 08:47:28Zitat:

      In Berlin sei kein polnischer Polier mehr zu bekommen, jammern die Unternehmen. Wenig verwunderlich, verdient doch rund eine dreiviertel Million polnischer Bauarbeiter ihr Geld mittlerweile in Großbritannien.

      _______________________________________________

      Ohne Kommentar

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      Avatar
      schrieb am 02.03.07 09:47:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.062.989 von obus am 02.03.07 09:41:26Dieses Gejammere ist absolut lächerlich.

      Wie wärs mit deutschen Polieren ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 09:49:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.063.132 von farniente am 02.03.07 09:47:55Ja, das sollte man die Berliner Bau-Unternehmer mal fragen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 10:45:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      Schweiz:

      Arbeitslose ?

      Eingewanderte Sozialhilfeempfänger ?

      Asylanten ohne jede Sprach- und Berufskenntnis ?

      Wiedervereinigung ?

      Höhe der Einkommenssteuern ?

      Kosten für EU und NATO ?

      Rot-Grüne Politiker ?

      Kuschelpädagogik und weiche Welle ?


      :eek:

      Eine echte Demokratie führt halt zu Wohlstand für alle. Während die Leute im "Sozialamt der Welt" mit immer weniger Geld auskommen müssen. Selber schuld...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 11:57:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.064.363 von Blue Max am 02.03.07 10:45:19DANKE !

      Du sprichst vielen aus dem Herzen !
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 12:06:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schweiz:

      Krieg verloren ?

      Demokratie oder Gutmenschen-Politik ?

      Politiker und Richter mit ´68er Vergangenheit ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 13:32:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.064.363 von Blue Max am 02.03.07 10:45:19Stimmt grds., wobei man die Gutmenschenfraktion in der Schweiz nicht unterschätzen sollte.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 14:56:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.065.871 von 2525 am 02.03.07 12:06:41Danke, 22525.

      Exakt meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 02:39:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.062.032 von obus am 02.03.07 08:46:18dieses paradies schweiz dank korrupter/krimineller politiker,wirtsch.bossen/gewerksch.bosse... +++ sportler ++ weltweit +++ !!! sollte man nicht überbewerten !

      dieses problem wird man in/mit der EU schon zur richtigen zeit lösen ! da bin ich mir sicher.

      wer sich da mit seinen vielen .....millionen schwarzgelern sicher fühlt !!!! L O L viel glü.......
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 22:56:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ein Hoch auf die Schweiz!

      Wer sich mit dem ganz normalen Diebstahl, der in D an der arbeitenden Bevölkerung tag täglich vollzogen wird, wohl fühlt, bitte...viele offenbar nicht mehr:laugh:..und das ist gut so und freut mich für die Mutigen.

      Dass die Schmarotzerpartie, die in D noch übrig ist, immer weniger erwirtschaftet = verdient, wundert keinen.

      Weswegen fällen denn die Reallöhne? Vielleicht, weil gleich mal 50% von der Räuberpartie weggnommen wird. Die Antworten von Blue Max und 2525 sind da wesentlicher profunder als der ausgekochte Blödsinn in dem Artikel.
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 00:12:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.098.373 von minister.grasser am 03.03.07 22:56:25Ich dachte du bist in England?
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 09:06:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.083.592 von monika1955 am 03.03.07 02:39:29"dieses problem wird man in/mit der EU schon zur richtigen zeit lösen ! da bin ich mir sicher."

      Die Frage ist dann nur, ob dadurch die Probleme Deutschlands gelöst werden.
      Sollte sich auch nur ansatzweise abzeichnen, dass sich das Kapital dort nicht mehr sicher fühlen kann, dann ist es ruckzuck weg und sucht sich neue Spielplätze.
      Bekanntlich können nahezu beliebig hohe Kapitalmengen binnen sekunden an jeden beliebigen Ort weltweit transferiert werden.

      Jedenfalls wird es wohl kaum nach Deutschland fließen.

      Dazu kommt, dass nicht die Schweiz allein von der aktuellen Situation (bezüglich der Kapitalflucht) profitiert.

      Einer der ganz grossen Profiteure ist z.B GB, mit seinem ganzen Geflecht an Offshore-Gesellschaften oder non-resident ltd' s.
      Alles Konstrukte, die einzig das Ziel der Gewinnverlagerung und Steuerverkürzung haben.
      Das wird in der Diskussion bezüglich Kapitalflucht in Steueroasen leider häufig unterschlagen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 21:27:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.101.894 von Cashlover am 04.03.07 09:06:35ein Deutscher in der Schweiz berichtet (nicht ich):


      Mein lieber Mann!

      "freundliche Menschen in der Schweiz"
      Du hast einige voll bekiffte Jugendliche angetroffen, denn sonst lachen die Schweizer nur wenn ein Ausländer entlassen wurde oder sich ein Bein gebrochen hat....

      "schönes Land" - das stimmt aber es ist nur ein Disneyland für Touristen. Natur gibt es hier überhaupt nicht mehr. Jeder Baum ist nummeriert, wilde Blumen werden per Menschenhand gepflanzt (Dauerbeschäftigung für die Arbeitslose), Flüsse werden künstlich mit viel Phantasie und sehr viel Geldaufwand verwildert, Gestank der Industrie durch Essenzen geruchsfrei neutralisiert, alle Tiere und Menschen sind lückenlos gezählt, registriert und katalogisiert. Natur und Pilzsammeln geniessen die Schweizer nur im Ausland, hier wird nur spaziert und geklettert. Es gibt sehr schöne Asphaltstrassen in den "Wäldern" (nur Parks in der Schweiz) und in den Alpen sind schon alle Berge mit Haken zum Bergsteigen "vorgefertigt". Schnee produzieren wir schon seit langem selbst, bald werden die Wiesen im Winter von unten gekühlt. Natur? Was ist das!?

      "zu langsame Politik und keine Veränderungen in Deutschland" - mein Gott! Du glaubst wohl, dass sich in der Schweiz etwas in 50 Jahren geändert hat? Bist Du noch gesund? Ein schneller und fortschrittlicher Schweizer?
      Hast Du schon je so ein Spezies gesehen? Ich kann Dir versichern, dass das ein pures Phantasieprodukt ist. Besuche mal Bern und überzeuge Dich selbst!

      "Arbeit finden" - wie stellst Du Dir eigentlich Schweizer Arbeitsleben vor?
      Mein lieber Junge, das ist ein gewaltiger Unterschied zu Deutschland! Die Schweizer sind perfekteste Sklavenhändler und beste Verkäufer der Welt! Was sie Dir erzählen werden und was Du schliesslich bekommen wirst sind komplett andere Welten. Im Unterschied zu Deutschland gibt es hier gar keine "jobs". Die Schweizer verkaufen die Sklavenarbeit als "Glück auf Erden"! Was Du bekommst, ist dann reine Hölle (die Wahrscheinlichkeit eines Berufsunfalls ist in jeder Berufskategorie 3 mal grösser als in Deutschland -Menschen werden hier jung verheizt!) aber sie verlangen nicht nur, dass Du arbeitest! Sie wollen noch dass Du jedem erzählst wie Du glücklich bist und dabei immer lächelst! Kein Wunder, dass hier jeder freundlich ist, denn wer es nicht schafft, wird entweder abgeschoben oder in der Psychiatrie behandelt (schaue Dir entsprechende Berichte von Amnesty International an).

      Wer in der Schweiz also arbeiten muss ist schlichtweg ein armes Schwein, denn man arbeitet mit Schweizern zusammen welche die Arbeit als reines Hobby ansehen. Arbeit verrichten somit nur die Ausländer, die Schweizer schauen gerne zu. Schweizer haben ihre Häuser, Aktien, Vermögen, sie sind gar nicht auf ein Lohn angewiesen. Falls Du je im Leben mehr Geld bekommen solltest als Du verbrauchst, gibt es hier mehr Wirtschaftskriminelle als in der Rest der Welt. Einer von ihnen wird Dir schon das Hemd ausziehen, keine Angst, Dein Leben wirst Du noch behalten dürfen. Wenn Du aber Pech hast, bekommst Du als Mitarbeiter Elsässer und Schweizer. Dann kannst Du Dich als Deutscher gleich erschiessen, denn Du wirst für 3 Leute arbeiten müssen. Offiziell arbeitet man nur 42 Stunden in der Woche, in Wirklichkeit schuften sich die Leute krumm mit 50 Stunden plus häufig Samstage (unbezahlt, versteht sich - wer es nicht tut bleibt eine Hilfskraft für alle Zeiten).

      Die Schweiz ist ein Paradies nur für diese Ausländer:

      a) Wirtschaftskriminelle jeder Art und Nationalität.
      Schwerste Kaliber und die erste Sahne welche die Welt anzubieten hat leben hier völlig legal.
      Sie betrügen Leute weltweit, schmuggeln was und wo es geht, verschieben Schiffe, LKW`s, Soldaten, Waffen. In diese Kategorie gehören auch Einwohner die vom Ausland aus ein Einkommen beziehen und ein schier unübersehbares Heer von Börsenspekulanten(Kapitalgewinne sind in der Schweiz vollkommen steuerfrei). Stolz kann die Schweiz von sich aus behaupten, dass sie pro Einwohner weltweit mit grossem Abstand die grösste Anzahl an Gaunern und Lebenskünstlern beheimatet.

      b) Reiche die überhaupt nicht arbeiten. Sie haben es toll. Für sie gelten ganz andere Gesetze, sie geniessen sichere, saubere Welt der Kitschromane.

      c) Süchtige Sozialfälle, Clochards, unglückliche Arme, Aussteiger, Alternativler, Verrückte, also chronisch nicht arbeitende Bevölkerung. Sie bekommen hier mehr als anderswo aber zahlen dafür mit ihrer Freiheit - die gibt es hier nämlich nur für Superreiche. Ein Penner darf hier nicht mal unter einer Brücke hausen. Sofort bekommt er gratis eine Scheisswohnung. Mit Gewalt, wenn es sein muss!

      Es gibt da kein glücklicher, arbeitender Ausländer - zumindest habe ich hier in 35 Jahren keinen angetroffen
      (von einigen "noch glücklichen" Russen mal abgesehen).

      Wenn Du also in die Schweiz kommen willst, finde Dir zuerst ein Einkommen, denn "normal" leben kannst Du in Deutschland, hier aber nicht.....

      Gruss von einem glücklichen Ausländer in der Schweiz der dort nicht zu arbeiten braucht (ein Börsenspekulant, wer denn sonst
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 22:27:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich kenne jede Menge glückliche Ausländer in der Schweiz, (oder solche, die nach der Auswanderung glücklicher waren als zuvor:laugh: ) nämlich genau solche, wie im Artikel richtig beobachtet wird, die in ihrem Job 50 h arbeiten, mit dem Unterschied, dass sie in der Schweiz ihr hart erarbeitetes Geld auch behalten dürfen.;)

      Auch lustig, das letzte Mail:
      a) Wirtschaftskriminelle jeder Art und Nationalität.
      Schwerste Kaliber ..... und ein schier unübersehbares Heer von Börsenspekulanten:eek::eek:(Kapitalgewinne sind in der Schweiz vollkommen steuerfrei).
      :laugh:

      Hört, hört ihr Börsenspekulanten, ihr seid Kriminelle. Düerfte auf W:O nur so von denen wimmeln.:laugh: Vielleicht sollte man nicht hier posten, steht man ja gewissermaßen mit einem Fuß im Knast.

      Fragt sich nur, was an Börsenspekulation kriminell ist. Die Tätigkeit an sich oder die Tatsache, dass das in der Schweiz angeblich steuerfrei passieren darf.

      Typisch für die Perversion der Werte, die stattfindet: Während ich für gewöhnlich den, der etwas dem Eigentümer gegen dessen Willen raubt, als Kriminellen ansehe, ist hier der Eigentümer, der das Seinige behalten will, ein Krimineller.

      (Ungeachtet dessen haben natürlich wirklich viele Kriminelle im Schatten des Schweizer Bankgeheimnisses geparkt)
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 14:35:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      #16

      Eben. Selbst wenn es die "Steueroase" Schweiz in der Steuerwüste EU nicht geben würde, dann würde das Kapital halt wonaders hingehen, zb auf die britischen Kanalinseln, nach Monaco, nach Andorra, nach Dubai, auf die Cayman Islands oder sonstwohin...so schnell können die linken steuergierigen Politiker gar nicht gucken, so schnell ist das Geld weg.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 14:38:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17

      "...und ein schier unübersehbares Heer von Börsenspekulanten(Kapitalgewinne sind in der Schweiz vollkommen steuerfrei)..."

      Soso...;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 15:13:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://www.futures-trader.de/cgi-bin/webbbs50/archiv6.pl/nof…

      "...Eines ist Fakt: in Belgien gibt es keine Spekulationssteuer und keine Vermögenssteuer..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 09:27:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Karrierestart in der Schweiz Thread: Karrierestart in der Schweiz
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 08:40:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Um es allgemein zu sagen .....


      Ich glaube viele hier wollen garnicht wissen was Schweizer wirklich über Deutsche denken.

      Allerdings bezieht sich das nicht nur auf die Schweizer. Ich glaube die meisten Deutschen sind so von sich eingenommen das sie kritische Meinungen über sie garnicht zulassen. Immerhin muß am deutschen Wesen ja die Welt genesen und nur dre deutsche Gutmensch weiß was richtig auf der Welt ist.


      Anders ist es nicht zu erklären warum deutsche immer wieder der Schweiz sagen wollen wie sie sich international (wirtschaftspolitisch, Steuerrecht, Bankgeheimnis etc etc etc) zu verhalten hat.

      Wer sich hier integrieren kann und von der Wertevorstellung in Deutschland abstand nimmt (Werte gibt es dort kaum noch) kommt wie die schweizer zum Schluß : Seht erstmal zu das ihr euer super Land auf die Reihe bekommt bevor ihr besser funktionierenden Gesellschaften sagen wollt was richtig ist !


      Ich lebe gerne in der schweizer Zollunion und halte mit den Leuten hier :
      Eure Spinnereien und euer Gerechtigkeitswahn sowie eure übergroße Liberalität könnt ihr bei euch machen. Aber laßt den Rest der Welt mit euren idiotischen Absichten und werteverkommenen Entscheidungen in Frieden. Werdet glücklich in eurer Multikultiwelt wo jeder Deutsche sich den ausländischen Werten unterwerfen muß.


      Ihr seid schon lange am Ende ! Ihr wißt es nur noch nicht !

      Du bist Deutschland !!! :laugh:




      gruß aus den Alpen

      stutz
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 11:17:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.158.619 von Stutz06 am 07.03.07 08:40:24Stutz, es ist schon lachhaft, wenn Deutsche Linke der Schweiz erklären wollen, wie es richtig ist.Da stimme ich Dir zu.
      Aber wir hier in Deutschland brauchen auch Linke und Oppositionelle, sonst würde hier alles im schwarzen Einheitsbrei versinken. Denk mal drüber nach, oder kannst Du keine anderen Meinungen vertragen? Dann laß Dich hier bloß nicht mehr in Deutschland blicken und bleibe zufrieden in deiner kleinen niedlichen Zollunion.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 16:45:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.161.450 von Wilbi am 07.03.07 11:17:41Eine "gute" Opposition ist gold wert. Doch schau sie Dir doch an ... Die Lafontaine, Ströbele, Westerwelle, Roth und Gysis im Parlament ... allesamt Lachnummern neben dieser super Regierungskoalition die garnichts auf die Reihe bekommt.

      Andere Meinungen vertragen kann ich sehr gut , aber auch nur dann wenn sie von Fakten getragen sind. Da es aber "IN" ist das sich jeder seine Fakten so zurechtlegt wie sie ihm in den Kram passen hat die ganze Politikerkaste für mich in Deutschland versagt.


      Ach ja ... und von wegen ich soll mich nie wieder blicken lassen.

      Du möchtes mir als deutschen Staatsbürger wirklich die Einreise verbieten ? Jeder Muffti darf Deutschland ausnutzen und einem deutschen Bürger gestehst Du das nicht zu ? Weißt Du .... wenn es sich für mich rechnet und ich genügend rausschlagen kann, dann komme ich bestimmt wieder. Immerhin toleriert ihr das ja auch bei jedem anderen der in dieses Land einreist.

      Schon komisch diese Weltverbesserer .... den Ausländern werfen sie alles in den Rachen und die deutschen die im Ausland sind verstoßen sie ..... Gleichheit hat halt seine Grenzen ... gell ?


      Aber keine Bange. Da Mittelfristig die Sozialsysteme eh kollabieren bist Du auf der Sicheren Seite und wirst bestimmt nicht mit meiner Anwesenheit belästigt.

      Spätestens wenn jedoch noch mehr "Kapial" und "Wissen" das Land verlässt wirst auch Du erkennen wer eigentlich euren schönen Sozialstaat bezahlt.

      Bis demnächst in diesem Kino ;)



      stutz
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 16:59:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.168.424 von Stutz06 am 07.03.07 16:45:12"Die Regierung Merkel tut nicht viel, sie ist nur da. Trotzdem geht es dem Land nicht schlecht; die Stimmung ist besser als in den rot-grünen Jahren und die Wirtschaftsdaten sind es auch. Wider Erwarten scheint das Land eine Politik zu genießen, die nicht tut, sondern so tut als ob. Nach der Machtwort-Arie von Kanzler Schröder geht es dem Land offenbar leidlich gut mit einer Kanzlerin, die die schnellen Entscheidungen scheut und die den administrativen Populismus ihres Vorgängers vermeidet. Für Merkel reicht das Sein der Großen Koalition, um weiter zu reüssieren. Für die SPD geht es darum, ihr Nichtmehr-Sein zu verhindern."
      Soweit die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
      7.3.


      http://www.dradio.de/presseschau/20070307070000/drucken/
      Avatar
      schrieb am 10.03.07 20:08:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Hetzerei gegen die Schweiz ist doch nur Ausdruck des eigenen Unvermögens, ein vernünftiges Steuer- und Sozialsystem zu schaffen.

      Und viele Deutsche haben bereits mit den Füssen abgestimmt. Ca. 25.000 sind 2006 in die Schweiz ausgewandert. Das sind beileibe nicht alles Millionäre. Ich persönlich kenne Leute, die in ganz normalen Jobs (Metallbau, Gesundheitswesen) in Deutschland keinen Job gefunden haben und deswegen in die Schweiz gegangen sind.

      Spezielle Steuervereinbarungen mit Superreichen, die in der Schweiz keiner Tätigkeit nachgehen finde ich gut - sonst würden sie woanders hingehen.

      Holdingbesteuerung ... na und? Deutschland/EU könnten es doch auch so machen.

      Demokratie ... gibt es in Deutschland nicht ... in der Schweiz schon - da wird noch das Volk gefragt.

      Ehrlichkeit und offene Diskussion über heikle Themen gibt es in der Schweiz. Z.B. über Ausländerkriminalität ... in Deutschland ist es den Medien anscheinend verboten die Nationalität von Straftätern zu nennen. Das ist in der Schweiz nicht der Fall und vor ein paar Tagen hat ein linker Politiker der Schweiz eingestanden, dass die Integration für manche Ausländer nicht möglich und gescheitert ist.

      Es mehren sich die Stimmen, die für Ausbürgerung und Abschiebung krimineller Ausländer einstehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dazu das Volk befragt wird.

      Ich kann nur sagen, die Schweiz macht alles richtig und ist in Europa die noch einzige verbleibende Bastion der Vernunft.
      Avatar
      schrieb am 10.03.07 20:48:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.222.803 von 350000 am 10.03.07 20:08:21in Deutschland ist es den Medien anscheinend verboten die Nationalität von Straftätern zu nennen.

      Dann lies man den Tagesspiegel, seit dem einem ex-TAZ_Journalisten das passierte:
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/22.10.2006/2849092.…
      Hat sich bei dem Blatt einiges geändert.

      taz _ vergangenheit
      http://www.taz.de/pt/2005/11/03/a0074.1/text.ges,1
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 20:37:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      35... Richtig, die Schweiz hat noch DEMOKRATIE (kommt von Demos=Volk) und Meinungsfreiheit.

      Zwei Dinge, die man sich in Deutschland nur wünschen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 06:53:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat:
      _________________________________________________________________________
      Als ich 1997 in der Schweiz anfing zu arbeiten, war ich in unserem Unternehmen der einzige und ein Exot. Meine Bewegründe waren das etwa 25 % höhere Lohnniveau und der kaufkraftstärkere Schweizer Franken. ! 1 CHF = 1,25 DM)
      was unter dem Strich monatlich einiges ausmachte.
      Heute kommen allein aus den 3 südwestlichsten Landkreisen von D ( Lörrach, Waldshut-Tiengen und Konstanz) täglich etwa 75.000 Arbeitnehmer in die Schweiz als Grenzgänger zum Arbeiten. In einem Bericht der hiesigen Grenzgänger Info stand einmal, daß davon allein mehr als 2/3 in D keinen Job fänden und froh sind in der CHF Arbeit zu haben.
      In unserer Firma sind inzwischen fast die Hälfte aus D und das vornehmlich aus Ostdeutschland. Da man jedoch seine Steuern weiterhin in D zu zahlen verrückthat und diese recht happig sind, verlagern viele auch gleich ihren Wohnsitz komplett in die Schweiz, was seit 1.6. 2002 aufgrund der bilateralen Verträge mit der EU problemlos möglich ist.
      In Zürich, der Stadt mit den höchsten Löhnen der Schweiz, aber auch höchsten Lebenshaltungskosten, sollen inzwischen über 3.000 Deutsche arbeiten....
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 10:32:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 10:49:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.349.117 von timekiller am 18.03.07 10:32:56URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1…


      Grummeln hinter der Zugbrücke
      VON GABRIELE RENZ

      Inntal
      + Inntal (ddp)
      In der Piefke-Saga zogen die Holetscheks und Wechselbergers so richtig vom Leder. "De hun i scho gfressn, die Reichsdeitschen! Bande, elendige! Iberall kemmen sie hin! Nit amal da herobn hot ma sei Ruah!" Das Lamento des alten Tiroler Bauern in Felix Mitterers filmischer Satire stammt aus dem Jahr 1990. Auf die Idee kam der österreichische Autor durch die Schlagzeile in der Wiener Wochenpresse: "Wer braucht die Piefkes?" Wer derzeit die Medienlandschaft in den alpinen Nachbarländern verfolgt, könnte sich auf einer Zeitreise in die 80er Jahre wähnen. Die Satire lebt. Wenn es denn eine ist. Nicht erst seit der Blick, die größte Zeitung der Schweiz, eine Serie zum "Reizthema Deutschland" bringt, steht der nachbarschaftliche Haussegen schief.

      Vor wenigen Wochen erst drohte der Züricher Regierungspräsident Elmar Ledergerber unverhohlen, die "Zugbrücke" für einpendelnde Arbeitnehmer aus Deutschland hochzuziehen, wenn der Nachbar im Streit um die Belastungen des Fluglärms nicht nachgebe. Schon zuvor erschienen in zahlreichen Magazinen der Schweiz Stänker-Artikel über die Zuwanderer aus dem "großen Kanton", wie Deutschland jenseits der Grenze vereinnahmend genannt wird. Doch die Zärtlichkeit, die hinter diesem Begriff aufblitzt, täuscht. Der Ton wird gereizter. Schon gar seit bekannt ist, dass der Zuzug von Deutschen in die Schweiz 2006 gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent zunahm.

      Nicht nur potente Steuerflüchtlinge wie Michael Schumacher oder "Müller-Milch"-Chef Theo Müller oder die offenbar noch gut betuchte Gattin des Milliardenbetrügers Manfred Schmider residieren in der Schweiz. Auch ganz normale Arbeitnehmer schätzen das durchgängig höhere Gehalt in der Eidgenossenschaft. Ob Arzt oder Bauarbeiter, Pflegehelfer oder Kellner: Der Franken lockt. Firmen, aber auch Hochschulen und Krankenhäuser geben zu, ohne die Gastarbeiter aus dem Norden kaum mehr auszukommen. Das macht die Deutschen nicht sympathischer.

      Bislang nahmen die Bürger Helvetiens den Arbeitskräfte-Import klaglos hin. Viele Schweizer lästerten nur hinter vorgehaltener Hand über Job-Klau oder Lohndumping. Der stellvertretende Chefredakteur des Blick, Rolf Cavalli, beteuert, seine Serie, stelle "keine Kampagne" dar, sondern bilde lediglich ein gärendes Thema ab, das "auf den Tisch" müsse. Dafür gibt er den Motzern reichlich Raum. Wie suggestiv der Blick arbeitet, zeigt allein der Werbespot für die Serie: Gezeigt wird die flatternde Schweizer Fahne, dazu erklingt die Nationalhymne. Dann rücken plötzlich ein gelber und ein schwarzer Balken ins Bild und drohen das Schweizer Kreuz zu erdrücken. Aus dem Off erklingt die suggestive Frage: "Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?"

      Eine Umfrage bestätigt die unterschwellige Abneigung gegenüber Deutschen: Jeder zweite Schweizer empfindet sie als arrogant und großspurig, jeder vierte als unsympathisch. Deren Sprache klingt in den Ohren der Eidgenossen durchweg kalt und hart. Der Blick listet die gängigsten Vorurteile auf und lässt in Bild-Manier einzelne Menschen sprechen. So findet Severine Saladin, 24, aus Solothurn die Deutschen "unfreundlich". Die meisten kämen nur in die Schweiz, "um großes Geld zu verdienen". Bruno Schurtenberger, 40, ein Geschäftsführer aus dem Aargau, beklagt, dass die Deutschen viel billiger arbeiteten. Richtig unangenehm werde es, wenn Deutsche in der Gruppe aufträten. Sie seien eben gar so ungemütlich, die "Dütsche".

      Peter von Matt, der Schweizer Germanist, versteht den Deutschen-Hass nicht. Er erklärt ihn sich allenfalls durch die unterschiedliche Sozialisation. Während Schweizer von Kindesbeinen an zu Zurückhaltung angehalten würden, positionierten sich Deutsche beim Kennenlernen meist rasch und kämen direkt zur Sache. Das schaffe bei den Schweizern ein unangenehmes Gefühl. Auch kenne die Sozialpsychologie die "Animosität" des kleineren Landes gegenüber dem großen, kuschelig das eine, kalt das andere. "Ein chronisches Problem gibt es nicht", behauptet von Matt.

      Ein Blick in die Nachbarrepublik Österreich zeigt, dass dort ganz ähnliche Animositäten Platz greifen. "Piefke" erlebt eine Renaissance als Kampfbegriff. Diesmal provozieren nicht die "Teutonenbomber" im Urlaubsland, sondern junge Studierende in der Wissenschaftslandschaft. Tausende junger Deutscher bewerben sich um einen Studienplatz an einer Hochschule in der Alpenrepublik. Vor allem in jenen Fächern, die hier zu Lande dem Numerus clausus unterliegen, herrscht Massenandrang. So meldeten sich allein an der Universität Innsbruck, neben Salzburg wegen der Nähe zur Heimat bei den Deutschen besonders beliebt, für 550 Studienplätze in Medizin 447 Österreicher, 86 Südtiroler sowie sage und schreibe 2147 Deutsche an.

      Wien hatte einst hohe Hürden für studierwillige Ausländer aufgebaut. Jeder potenzielle Student musste nachweisen, dass er auch in Deutschland einen Studienplatz bekommen hätte. Der Europäische Gerichtshof kippte aber die Regel, weil sie EU-Ausländer benachteilige. Seit dem Wintersemester 2006 gilt nun eine Quotenregel, die 75 Prozent der Erstsemesterplätze für Österreicher reserviert und 20 Prozent für EU-Ausländer, de facto überwiegend für deutsche NC-Flüchtlinge.

      Österreichische Blätter verschweigen dabei gern, dass es offenbar ein Leistungsgefälle zwischen einheimischen und ausländischen Studienanwärtern gibt. In den in Wien und Innsbruck obligaten Eignungstests erstritten sich die österreichischen Medizinstudenten gerade 46 Prozent der Plätze. Die zumeist deutschen Bewerber waren besser. Sympathischer machte sie das den Österreichern freilich nicht. "Es kann nicht sein, dass ein kleines Land die Universitätsprobleme Deutschlands löst", klagte Österreichs neuer Vizekanzler Wilhelm Molterer verhalten. Keine Piefke-Schelte, kein Teutonen-Brass. "Deutsche stürmen die Unis" titeln die Salzburger Nachrichten dennoch. Der Verdruss ist, anders als in der wehrhaften Schweiz, 17 Jahre nach Felix Mitterers bitterböser Saga nur zwischen den Zeilen zu lesen.

      Attraktive Nachbarn~ Die Deutschen stellen die größte Gruppe der Einwanderer in der Schweiz. Etwa 180 000 leben dort dauerhaft mit erstem Wohnsitz. In der Schweiz leben rund 7,5 Millionen Menschen, davon etwa 20 Prozent Ausländer. In Österreich leben knapp zehn Millionen Menschen, darunter 93 600 Deutsche. Etwa 50 000 von ihnen sind in Österreich auch erwerbstätig. Österreich, vor allem Vorarlberg, ködert private Bankkunden mit Bankgeheimnis und hohen Zinsen. Für Studenten ist der fehlende Numerus clausus attraktiv. Die Schweiz hat vergleichsweise niedrige Steuersätze. Im Kanton Zug beispielsweise müssen nur 8,9 Prozent Einkommensteuern gezahlt werden, in Delsberg (Kanton Jura) dagegen immerhin 18,5 Prozent. Es gibt in jedem Kanton und beim Bund eine Obergrenze des Einkommens, von der an die Progression nicht mehr zunimmt. Diese Grenze liegt zwischen 300 000 und einer Million Schweizer Franken. Die Mehrwertsteuer liegt bei 7,6 Prozent. Die Kapitalsteuer beträgt zwischen 0,03 und 0,7 Prozent. gar



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      Copyright © FR online 2007
      Dokument erstellt am 08.03.2007 um 16:56:01 Uhr
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      schrieb am 18.03.07 17:45:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      obus,

      hab vor einigen Wochen im SF eine Diskussion mit führenden Vertretern der Schweizer Wirtschaft gesehen. (CEO`s von Nestle, IWC, Swiss Tools) Unter anderm war auch unsere in deutschen Medien bekannte "Beraterin" Frau Höhler dabei.

      auffällig war vor allem, wie positiv Schweizer Unternehmer ihre Unternehmen in der Öffentlichkeit verkaufen anstatt über teure Standorte oder zu hohe Löhne zu jammern und "Swiss made" als zusätzliches Label zum Erfolg in ihre Produkte/Dienstleistungen implementieren.
      Während "made in Germany" von großen Teilen unserer Wirtschaft und Politik durch "andere sind genausogut oder besser" (oder gar billiger)ersetzt wurde.

      Die Flexibilität von Arbeitskräften in der Schweiz (wie auch in DK ) ist aufgrund der geringeren Ausdehnung :eek: des Landes Langsläufig höher als bei uns, wird aber immer wieder direkt verglichen.

      Kurzum; wir Deutschen (oder besser unsere hochrangigen Vertreter) sind Weltmeister darin geworden , uns selbst schlechtmöglichst zu verkaufen und darzustellen.

      Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Letztere ziehen die Reissleine und wandern verstärkt aus; während die Wirtschaft (angeblich )an Fachkräftemangel und zuwenig Ingenieuren leidet. Vor allem an billigen und nicht über 30jährigen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 17:48:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Langsläufig = zwangsläufig ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 17:53:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      weiteres Plus für die Schweiz im Vergleich mit uns :

      die Schweiz hängt weder aussen- noch wirtschafts- und finanzpolitisch (und theoretisch) am Rockzipfel der USA, und hat mit der EU eine Reihe von Sonderregelungen zugunsten der Schweiz durchgebracht.


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