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    Zwangsversteigerungen: Kein Bargeld mehr als Bietsicherheit akzeptiert... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.07 14:21:35 von
    neuester Beitrag 15.04.07 12:47:37 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.117.305
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      schrieb am 08.03.07 14:21:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zumindest in Sachsen sieht es seit letztem Monat so aus:

      Als Bietsicherheit sind nach dem 15.02.2007 nur geeignet:

      a)
      Bundesbankschecks oder im Inland zahlbare Verrechnungsschecks einer zum Betreiben von Bankgeschäften in Deutschland berechtigten Bank, die frühestens am dritten Werktag vor dem Versteigerungstermin ausgestellt sind;

      b)
      unbedingte und unbefristete (selbstschuldnerische) Bankbürgschaft;

      c)
      die Überweisung eines Geldbetrags in Höhe der zu leistenden Sicherheit auf das Konto der Gerichtskasse (Landesjustizkasse Chemnitz), der dieser noch vor dem Versteigerungstermin gutgeschrieben wird; der Nachweis hierüber muss im Termin vorliegen.

      Andere Nachweise oder Zahlungsmittel, z.B. Bargeld, Hinterlegungsscheine, Bausparverträge, Sparkassenbücher, Bankbestätigungen oder einfache Schecks erfüllen die gesetzlichen Anforderungen nicht.


      Gilt das jetzt bundesweit so?!

      Ich gehe nächste Woche zu einem Termin und habe mich, weil ich dachte, es wäre das einfachste für Variante b entschieden. Glücklciherweise schon zeitig, denn die Bank brauchte gut drei Wochen, mehrere e-mails und Anrufe für die Ausstellung der Urkunde.
      Diese Urkunde muss zudem genau auf das Versteigerungsobjekt bezogen sein. D.h. eine pauschale Urkunde auch für spontane Terminbesuche ist nicht möglich!!

      Nach dieser Prozedur gehe ich fast davon aus, daß ich der einzige Anwesende sein werde (kleine ETW im 3. Termin), sonst macht sich da doch keiner die Mühe.

      Aber jetzt alle paar Wochen ein blöde Bürgschaft ausstellen lassen, ist ja auch mit Zeit verbunden + kostet Geld, wenn ich nicht mal sicher bin, daß ich überhaupt mitbiete bzw. überboten werde .. na, Mahlzeit ..

      Wie handhaben das hier Profis, die sich ständig im Amtsgericht rumtreiben???
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      schrieb am 08.03.07 14:32:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nehm einen bankbestätigten Scheck, denn bekommst Du in ca 5 Arbeitstagen, hängt von der Bank ab. Einziger Nachteil, der Betrag wird sofort mit Ausstellung deinem Konto belastet.
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 14:32:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, das ist bundeseinheitlich: § 69 Abs. 1 ZVG n.F.: Bargeld ist als Sicherheitsleistung ausgeschlossen.

      Am einfachsten dürfte der V-Scheck sein.

      Ich denke nicht, dass die selbstschuldnerische, unbefristete, unbedingte und im Innland zu erfüllende Bankbürgschaft (§ 69 Abs. 3 ZVG) zwingend auf ein konkretes Objekt bezogen sein muss. Wesahlb ?

      .
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 14:52:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      die realität sieht anders aus... die meisten bieter haben teilweise normale schecks oder bargeld dabei und erfahren erst im termin die aktuelle rechtslage. ergebnis: du stehst da mit deiner tollen bürgschaft und die bankenvertreter verlangen bei den anderen bietern keine sicherheit, damit das objekt teurer versteigert wird. habe ich bereits bei 4 versteigerungen genau so erlebt. so ist das halt, der schlaue wird bestraft. dir viel glück.
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 15:30:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.183.875 von bert408 am 08.03.07 14:52:03@ zpo: Die Auskunft hat meine Bank vom zuständigen Amtsgericht bekommen und die entsprechende Bürgschaft liegt mir auch vor: Gilt nur für das eine Objekt.

      @bert1408: Dann führen die Banken ja ihre eigene Praxis ad absurdum: Keine Sicherheit, Ersteigerer hat eh keine Kohle oder will das Objekt doch nicht mehr, weil er sich übernommen hat: Zusätzlicher Ärger und Kosten für ALLE Beteiligten.

      Dann kann man die Bietsicherheit auch ganz sein lassen ...

      Das ganze Verfahren ist eh aus der Mottenkiste.

      Für die Bietsicherheit Kreditkarten mit entsprechendem Verfügungsrahmen wäre die einzige zeitgemäße Alternative.

      Was hattest du bei den Versteigerungen in der Tasche? Verrechnungsscheck??

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      schrieb am 08.03.07 15:35:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Gammel

      Warum überhaupt Bürgschaft?

      Die Commerzbank meines Vertrauens gibt nach kurzem Anruf (nur 1 Tag vorher) für 20,- einen Scheck raus und fertig. Bürgschaft dürfte teurer und aufwendiger sein. Die Kohle wird dem Giro belastet und nach dem Termin wird der Scheck wieder eingezahlt und gut. Einziger Nachteil man muß vor- und nach dem Termin zur Bank. Deshalb habe ich unter meinen Banken die verkehrsgünstigste ausgewählt.

      @bert
      Das ist leider nix neues, aber riskieren ohne Scheck würde ich trotzdem nicht. Ich hab auch schon erlebt das die einen Ausländer ohne Paß/Ausweis/Sicherheit haben bieten lassen, da wäre ich auch fast explodiert, zumal der mir den Preis versaut hat.
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 15:46:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.184.643 von AlterMann am 08.03.07 15:35:54Was ist mit der dritten Option: Kohle pauschal vorab der Gerichtskasse überweisen?

      Hat das schon mal jemand gemacht ... und wenn, wann hat er die Kohle zurückbekommen? :D

      Na, beim nächsten mal werde ich wohl auch n Verrechnungsscheck nehmen ...
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 15:59:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Variante 3 dauert komplett 6-8 Wochen und muß auch immer auf ein Objekt bezogen sein - da hört der Spaß dann doch auf.
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 16:20:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.184.917 von Gammelfleischer am 08.03.07 15:46:12im besten Falle: eine Woche Vorlauf und eine Woche Nachlauf.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 23:55:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      War heute bei der Versteigerung:

      Bankvertreterin machte gleich klar, daß sie auf jeden Fall Sicherheitsleistung verlangt.
      Während der Bietstunde und ein wenig SmallTalk auch über die neue Praxis, gab sie auch zu, daß potentielle Käufer durch die neue Praxis abgehalten werden. Sie bestand aber darauf, IMMER Sicherheitsleistung zu verlangen.

      Die Bürgschaft kam gut an, aber beim nächsten mal nehme ich auf jeden Fall einen Scheck.

      Außer mir war auch nur noch ein Interessent da, der das Objekt so schlecht redete, daß die Tante von der Bank ihn dann irgendwann genervt fragte, ob er denn zum Bieten hier wäre oder was :laugh:

      Ich habe dann am Ende das Höchstgebot abgegeben, was immer noch weit unter den Vorstellungen der Bank (5/10 Grenze galt nicht mehr, aber sie wollte trotzdem noch min. die Hälfte) lag, Zuschlag wurde ausgesetzt, nehmen sich noch eine Woche Bedenkzeit ...
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 19:05:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.301.858 von Gammelfleischer am 14.03.07 23:55:16...und wie hat die Bank entschieden? Haben sie Dein Gebot angenommen?
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 20:49:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.799.987 von kaufprima am 13.04.07 19:05:41Ja!

      10500 EUR, Bank wollte eigentlich noch min. die Hälfte (14500) vom Schätzwert (29000).

      43 m² DG, Parkett, Tageslichtbad, ordentlicher Zustand des Hauses + soweit ich Einblick hatte auch in der Verwaltung/ Eigentümer.
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 21:27:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Gibt es von dem Zeug zu "Garagenpreisen" eigentlich noch mehr? Wie sehen in dieser Zone eigentlich die Vermietungschancen aus?
      Avatar
      schrieb am 14.04.07 01:54:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.803.294 von Burentom am 13.04.07 21:27:46Zu den Preisen gibt es eine ganze Reihe von Angeboten, aber sind halt Zwangsversteigerungen. Ich suche auch gezielt nach den Schnäppchen im 2. oder 3. Termin ... aber wenn sie da noch niemand haben wollte, dann meistens nicht ohne Grund. Mit etwas Ausdauer, Verwaltung und Hausmeister fragen/ anrufen etc. findet man aber ab und zu noch so etwas.

      Vermietung? Kein Problem. Die Verwaltung hat schon wieder einen Mieter, ich selber hatte auch einen Interessenten, aber ansonsten hätte ich die Bude etwas möbliert + an Studenten vermietet.
      Ist nicht gerade der Szenestadtteil, eher ruhig und bürgerlich.

      Maximal 6 - 8 fache Jahresmiete, kleine Wohnungen, die ohne Finanzierung o.ä. zu bezahlen sind, das ist mein "Motto" ... im worst case halt selber einziehen ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.07 18:39:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.807.303 von Gammelfleischer am 14.04.07 01:54:30Vernünftige Einstellung - Gratuliere!:lick:
      Avatar
      schrieb am 15.04.07 12:47:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.807.303 von Gammelfleischer am 14.04.07 01:54:30beziehst du den Faktor auf die Jahresmiete vor oder nach Bewirtschaftungskosten ?

      Über den Daumen kann man da ja etwa 1 EUR/qm kalkulieren (ohne evtl. Sonderumlagen)


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