Hanse Yachts AG bald Branchenführer mit hohem Wertzuwachs ??? !!! (Seite 65)
eröffnet am 09.03.07 11:39:45 von
neuester Beitrag 12.04.24 12:23:50 von
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vom chart her sieht es langsam nach Ausbruch aus, nach oben natürlich :-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.160.974 von Be_eR am 11.11.17 15:30:19
Das ist eine Schätzung und keine Berechnung, bei der unten eine Zahl x herausäme. Eine solche "Berechnung" würde ja auf Parametern beruhen, die ihrerseits nur geschätzt werden können. Bringt nicht viel, ernähert aber ganze Berufsstände.
Schätzen heißt für mich, Erfahrungswerte, Wissen und verstreute Infos miteinander in Beziehung zu setzen und daraus Schlüsse zu ziehen. Bei HY gab es zuletzt vermehrt Indizien für ein anziehendes Wachstum (Rekrutierung, Stimmung auf Bootsmessen, Wirtschaftswachstum, Konsumklima, Infos zur Nachfrageentwicklung bei Wettbewerbern, Investitionspläne, neue Modelle mit hohem Umsatzpotenzial). Dazu kam diese Woche das Statement des CEOs zum geplanten Ausstoß. All das hat mich dazu bewogen, meine bisherige Schätzung moderat anzuheben.
Imo gibt es Parallelen zum Automarkt. Man sollte die aber nicht überstrapazieren. Denn es gibt auch ganz grundlegende Unterschiede:
-Autos sind in allen entwickelten Ländern eine commodity, Yachten nicht.
-bei Autos sprechen wir von Massenfertigung mit sehr hohem Einsatz von Maschinen, bei Booten von Kleinserienfertigung mit begrenztem Mechanisierungspotenzial und nicht wenig Handarbeit
-bei Booten ist der Markt fragmentiert, bei Autos längst konzentriert
-Geschäftsvolumina und Investitionssummen liegen Lichtjahre auseinander
-bei Autos geht es vorwiegend um Mobilität, bei Yachten vor allem um Freizeitgestaltung
In welche Richtung sich die Stückzahlen pro Modell entwickeln, ist imo schwer abzuschätzen. Da spielt so verdammt viel herein. Keine Prognose dazu.
Ja klar, in jeder größeren Modellpalette gibt es auch Kanibalisierung. Ich denke aber, dass Hersteller gute Wettbewerbspositionen generell verteidigen und gegebenfalls auch ausbauen sollten. Da, wo man besonders gut ist, hat man ja tendenziell auch viel Erfolg - sofern die Nachfrage da ist natürlich. HY ist Nummer eins bei großen Monohulls aus Serienfertigung seit einigen Jahren. Da sind sie offenbar besonders gut. Insofern. Andererseits sind natürlich auch Marktvolumen und Angebotsdichte wichtig. Sprich: Wenn der Markt für eine solche 62er oder 63er zu klein und zu voll ist, ist es möglicherweise besser, es sein zu lassen. Letztlich ist es eine Abwägung. Und wegen Kanibalisierung: Eine Hanse 588 kostet nackt und netto 409 T€, eine Hanse 675 schon 1 Mio. Dazwischen ist viel Platz.
Der Glauben den Gläubigen. - Wichtig für die Branche sind imo Wohlstand, Demografie, die Entwicklung der Freizeitpräferenzen, Zeit, Frieden, die Entwicklung der maritimen Kultur samt maritimer Infrastruktur, das Verhältnis zu Natur, Wasser, Meer und, sehr wichtig, der Markt für Gebrauchtboote. Bei den Schwellenländern ist die maritime Kultur oft stark unterentwickelt, das kommt auch nicht von heute auf morgen. Insofern wäre ich da eher vorsichtig. Und wohin sich die Freizeitbedürfnisse global gesehen entwickeln, weiß ich auch nicht. Plausibel scheint eine Korrelation von Wohlstand und Yachtmarkt zu sein. Plausibel scheint außerdem, dass Boote, die immer leichter zu bedienen sind und immer mehr Komfort bieten, auf immer breiteres Interesse stoßen. Letztlich denke ich aber, dass eine Yacht ein durch und durch emotionales Produkt ist. Der "Haben wollen"-Faktor spielt eine große Rolle, die Träume, die jemand hat, mehr wahrschenlich als der assoziierte Status. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wohin sich die Träume den Menschen entwickeln. Insofern keine Prognose bezgl. Vorkirsenniveau etc.
Zitat von Be_eR: Hallo Katte,
Vielen Dank für die Info!
Kannst du bitte einmal deine Berechnung zum anstehenden Umsatzwachstum erläutern?
Das ist eine Schätzung und keine Berechnung, bei der unten eine Zahl x herausäme. Eine solche "Berechnung" würde ja auf Parametern beruhen, die ihrerseits nur geschätzt werden können. Bringt nicht viel, ernähert aber ganze Berufsstände.
Schätzen heißt für mich, Erfahrungswerte, Wissen und verstreute Infos miteinander in Beziehung zu setzen und daraus Schlüsse zu ziehen. Bei HY gab es zuletzt vermehrt Indizien für ein anziehendes Wachstum (Rekrutierung, Stimmung auf Bootsmessen, Wirtschaftswachstum, Konsumklima, Infos zur Nachfrageentwicklung bei Wettbewerbern, Investitionspläne, neue Modelle mit hohem Umsatzpotenzial). Dazu kam diese Woche das Statement des CEOs zum geplanten Ausstoß. All das hat mich dazu bewogen, meine bisherige Schätzung moderat anzuheben.
Zitat von Be_eR: Ich verfolge seit einiger Zeit die Autowerte, bei denen genau die gleiche Entwicklung geschieht. Die ehemaligen Massenmodelle verkaufen sich nicht mehr so extrem gut wie in der Vergangenheit und es wird wohl nie wieder ein Auto in Deutschland geben, dass so oft gebaut worden ist wie der VW Käfer.
Imo gibt es Parallelen zum Automarkt. Man sollte die aber nicht überstrapazieren. Denn es gibt auch ganz grundlegende Unterschiede:
-Autos sind in allen entwickelten Ländern eine commodity, Yachten nicht.
-bei Autos sprechen wir von Massenfertigung mit sehr hohem Einsatz von Maschinen, bei Booten von Kleinserienfertigung mit begrenztem Mechanisierungspotenzial und nicht wenig Handarbeit
-bei Booten ist der Markt fragmentiert, bei Autos längst konzentriert
-Geschäftsvolumina und Investitionssummen liegen Lichtjahre auseinander
-bei Autos geht es vorwiegend um Mobilität, bei Yachten vor allem um Freizeitgestaltung
In welche Richtung sich die Stückzahlen pro Modell entwickeln, ist imo schwer abzuschätzen. Da spielt so verdammt viel herein. Keine Prognose dazu.
Zitat von Be_eR: In deinem Post hast du es selbst ja schon angedeutet, dass evtl. noch eine 628 oder 638 sinnvoll sein könnte. Wäre sie sogar. Nur das bedeutet natürlich auch, dass eine 588er weniger verkauft wird weil ein paar Kunden sich dann für das andere Boot aus gleichem Haus entscheiden.
Ja klar, in jeder größeren Modellpalette gibt es auch Kanibalisierung. Ich denke aber, dass Hersteller gute Wettbewerbspositionen generell verteidigen und gegebenfalls auch ausbauen sollten. Da, wo man besonders gut ist, hat man ja tendenziell auch viel Erfolg - sofern die Nachfrage da ist natürlich. HY ist Nummer eins bei großen Monohulls aus Serienfertigung seit einigen Jahren. Da sind sie offenbar besonders gut. Insofern. Andererseits sind natürlich auch Marktvolumen und Angebotsdichte wichtig. Sprich: Wenn der Markt für eine solche 62er oder 63er zu klein und zu voll ist, ist es möglicherweise besser, es sein zu lassen. Letztlich ist es eine Abwägung. Und wegen Kanibalisierung: Eine Hanse 588 kostet nackt und netto 409 T€, eine Hanse 675 schon 1 Mio. Dazwischen ist viel Platz.
Zitat von Be_eR: 2. glaube ich daran, dass der Weltmarkt sich wieder in Vorkrisenniveau (2008) entwickeln wird. Und das nicht nur in Europa und den USA, sondern absehbar auch vor allem in den Schwellenländern.
Der Glauben den Gläubigen. - Wichtig für die Branche sind imo Wohlstand, Demografie, die Entwicklung der Freizeitpräferenzen, Zeit, Frieden, die Entwicklung der maritimen Kultur samt maritimer Infrastruktur, das Verhältnis zu Natur, Wasser, Meer und, sehr wichtig, der Markt für Gebrauchtboote. Bei den Schwellenländern ist die maritime Kultur oft stark unterentwickelt, das kommt auch nicht von heute auf morgen. Insofern wäre ich da eher vorsichtig. Und wohin sich die Freizeitbedürfnisse global gesehen entwickeln, weiß ich auch nicht. Plausibel scheint eine Korrelation von Wohlstand und Yachtmarkt zu sein. Plausibel scheint außerdem, dass Boote, die immer leichter zu bedienen sind und immer mehr Komfort bieten, auf immer breiteres Interesse stoßen. Letztlich denke ich aber, dass eine Yacht ein durch und durch emotionales Produkt ist. Der "Haben wollen"-Faktor spielt eine große Rolle, die Träume, die jemand hat, mehr wahrschenlich als der assoziierte Status. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wohin sich die Träume den Menschen entwickeln. Insofern keine Prognose bezgl. Vorkirsenniveau etc.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.158.673 von Katte2 am 11.11.17 01:30:42Hallo Katte,
Vielen Dank für die Info!
Kannst du bitte einmal deine Berechnung zum anstehenden Umsatzwachstum erläutern?
Zum Thema Umsatzvolumen je Modell will ich zwei Stichworte nennen.
1. Ich verfolge seit einiger Zeit die Autowerte, bei denen genau die gleiche Entwicklung geschieht. Die ehemaligen Massenmodelle verkaufen sich nicht mehr so extrem gut wie in der Vergangenheit und es wird wohl nie wieder ein Auto in Deutschland geben, dass so oft gebaut worden ist wie der VW Käfer. Das liegt allerdings nicht daran, dass der Markt schrumpft und Autos nicht mehr gebraucht werden, sondern dass die Hersteller ihre eigenen Produkte kannibalisieren. VW als Beispiel bietet inzwischen eine riesige Modellpalette an. In deinem Post hast du es selbst ja schon angedeutet, dass evtl. noch eine 628 oder 638 sinnvoll sein könnte. Wäre sie sogar. Nur das bedeutet natürlich auch, dass eine 588er weniger verkauft wird weil ein paar Kunden sich dann für das andere Boot aus gleichem Haus entscheiden. Hinzu kommt natürlich auch die Geschwindigkeit bei der Produktentwicklung, die sich enorm erhöht hat. Ein Modell läuft somit kürzer als in der Vergangenheit und wird dann ersetzt.
2. glaube ich daran, dass der Weltmarkt sich wieder in Vorkrisenniveau (2008) entwickeln wird. Und das nicht nur in Europa und den USA, sondern absehbar auch vor allem in den Schwellenländern. Weshalb? Die dort gerade entstehende (obere) Mittelschicht ist derzeit damit beschäftigt gegenüber dem Westen im Konsum aufzuholen bzw. nachzuholen. Und wenn die üblichen grundsätzlichen Statussymbole (Immobilie, Auto, Urlaube, Kleidung) erst einmal gekauft sind kommen die erweiterten Destinktionsmerkmale zum Tragen. Dazu gehören gerade auch Boote. Das passiert nicht von jetzt auf gleich aber es kann, sollte der Funke einmal einschlagen, recht schnell gehen. Wäre ich im Bereich Marketing bei HY, so würde ich bereits jetzt anfangen, die dortigen potenziellen Kunden zu sensibilisieren.
Vielen Dank für die Info!
Kannst du bitte einmal deine Berechnung zum anstehenden Umsatzwachstum erläutern?
Zum Thema Umsatzvolumen je Modell will ich zwei Stichworte nennen.
1. Ich verfolge seit einiger Zeit die Autowerte, bei denen genau die gleiche Entwicklung geschieht. Die ehemaligen Massenmodelle verkaufen sich nicht mehr so extrem gut wie in der Vergangenheit und es wird wohl nie wieder ein Auto in Deutschland geben, dass so oft gebaut worden ist wie der VW Käfer. Das liegt allerdings nicht daran, dass der Markt schrumpft und Autos nicht mehr gebraucht werden, sondern dass die Hersteller ihre eigenen Produkte kannibalisieren. VW als Beispiel bietet inzwischen eine riesige Modellpalette an. In deinem Post hast du es selbst ja schon angedeutet, dass evtl. noch eine 628 oder 638 sinnvoll sein könnte. Wäre sie sogar. Nur das bedeutet natürlich auch, dass eine 588er weniger verkauft wird weil ein paar Kunden sich dann für das andere Boot aus gleichem Haus entscheiden. Hinzu kommt natürlich auch die Geschwindigkeit bei der Produktentwicklung, die sich enorm erhöht hat. Ein Modell läuft somit kürzer als in der Vergangenheit und wird dann ersetzt.
2. glaube ich daran, dass der Weltmarkt sich wieder in Vorkrisenniveau (2008) entwickeln wird. Und das nicht nur in Europa und den USA, sondern absehbar auch vor allem in den Schwellenländern. Weshalb? Die dort gerade entstehende (obere) Mittelschicht ist derzeit damit beschäftigt gegenüber dem Westen im Konsum aufzuholen bzw. nachzuholen. Und wenn die üblichen grundsätzlichen Statussymbole (Immobilie, Auto, Urlaube, Kleidung) erst einmal gekauft sind kommen die erweiterten Destinktionsmerkmale zum Tragen. Dazu gehören gerade auch Boote. Das passiert nicht von jetzt auf gleich aber es kann, sollte der Funke einmal einschlagen, recht schnell gehen. Wäre ich im Bereich Marketing bei HY, so würde ich bereits jetzt anfangen, die dortigen potenziellen Kunden zu sensibilisieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.158.673 von Katte2 am 11.11.17 01:30:42Ein Satz im vorigen post ist leicht verunglückt:
Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolge kam - und sehr sehr gut.
Da muss es natürlich heißen:
Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolger kam - und das war sehr sehr gut.
Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolge kam - und sehr sehr gut.
Da muss es natürlich heißen:
Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolger kam - und das war sehr sehr gut.
Die Hanse 588 hat heute in den USA einen wichtigen Preis gewonnen. Sie ist nun "Best Large Monohull 50ft and above" des Jahres 2018, gekürt vom Fachmagazins "Sail"!
https://www.sailmagazine.com/boats/best-boat-winners-2018
Diese Woche fiel mir ansonsten auf, dass zwischen der Hanse 588 (die über alles nur 56' 5'' misst) und der Hanse 675
(ü.a. 69' 3'' Fuß) noch reichlich Platz wäre für ein weiteres Modell. Für eine 628 oder 638 zum Beispiel. Hanse ist bei Monohulls über 55 Fuß die Nummer eins unter den Serienbootsbauern. Das könnten sie noch ausbauen mit einem zusätzlichen Modell. Und damit der Oceanis 62 von Beneteau etwas entgegen setzen.
Überhaupt ist es schön zu sehen, wie die Kernmarke nun wieder in Schwung kommt. Die Zeiten, in denen die Aufbauaktivitäten bei Sealine viele Mittel gebunden haben und Hanse mit neuen Modellen etwas zurückstehen musste, sind definitiv vorbei. Jetzt geht es sogar umso schneller voran. Das muss es auch, weil die neue Modellgeneration - die 8er - alle Modelle der bisherige 5er Reihe potenziell alt aussehen lässt. Objektiv ist das zwar Unsinn, aber die meisten Leute wollen nun mal das Neue. Also muss zügig umgestellt werden.
Zuletzt hat HY mit Hanse rund die Hälfte des Umsatzes eingefahren. Wenn die Kernmarke nun wieder durchstartet, macht das den meisten Effekt.
Und es ist in dem Zusammenhang auch interessant, einmal auf das Jahr 2007/08 zurückzuschauen. Damals schrieb der Konzern 135,3 Mio Umsatz. Zum Portfolio gehörten erst zwei Marken - Hanse und die damalige Neuerwerbung Fjord. Fjord spielte, was den Umsatz betrifft, noch fast keine Rolle (denn erst 2008 kam das erste neue Fjord Modell heraus - die Fjord 40 open). D.h. fast der gesamte Jahresumsatz wurde damals mit Yachten der Kernmarke realisiert. Die Frage ist: Kann Hanse da wieder je hinkommen? So meilenweit entfernt, wie sie aktuell umsatzmäßig unterwegs sind?
Die Stückzahlen von vor der Krise sind nie wieder erreicht worden. Bei Hanse nicht und im Gesamtmarkt auch nicht. Bis 2007 und etwas darüber hinaus sind einzelne besonders gut gehende Hanse-Modelle über 800 Mal gebaut worden. Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolge kam - und sehr sehr gut. Bei der Hanse 415 waren es etwas über 300 bis zur neuen 418. Die 455 geht aktuell auf 250 Stück zu, hat sich irre gut verkauft - nach heutigen Maßstäben - und wird vermutlich bald ersetzt. Mit solchen Stückzahlen muss man heute hoch zufrieden sein in der Branche. Wachstum bei monohull Segelyachten konnte in den verganenen Jahren überhaupt nur erzielt werden, weil die Boote immer größer und teurer wurden. Bei HY lag der Durchschnittspreis/Boot vor zehn Jahren bei ungefähr 130 T€. Jetzt sind es über 210 T€ (wobei das z.T auch an den Zuwächsen im Segment Motorboote liegt, die im Schnitt mehr kosten als Segelboote).
Aber gibt es eine Naturgesetz, demzufolge der Gesamtmarkt Segelyachten (monohull) stückzahlenmäßig nur noch auf der Stelle tritt? Die Babyboomer erben, Immobilien- und Aktienvermögen wachsen und wachsen. Imo abwegig anzunehmen, dass das dauerhaft nur den Markt für Katamarane befeuert.
Der CEO hat diese Woche verkündet, dass HY in diesem Jahr um die 650 Boote baut bzw. bauen will. Imo hat das vor allem mit wichtigen neuen Modellen und folglich mit Marktanteilsgewinnen zu tun. Wenn man aber jetzt annimmt, dass allmählich auch wieder die Stückzahlen anziehen sollten, landet man fast zwangsläufig in einem Szenario mit höheren Wachstumsraten.
Wir haben hier im Thread zuletzt mehrere Meldungen zusammengetragen, denenzufolge sowohl in Greifswald als auch in Goleniow die Belegschaft weiter kräftig aufgestockt werden soll. Das macht man nicht, wenn man nicht auch kräftig wachsen will. Die 650 Boote von heute sind ein weiterer Fingerzeig in diese Richtung.
Ich habe heute meine Umsatzschätzung für das laufende GJ angehoben. In meiner Excel stehen nun 13,5% Umsatzplus. Bis gestern waren es 10,5 %.
https://www.sailmagazine.com/boats/best-boat-winners-2018
Diese Woche fiel mir ansonsten auf, dass zwischen der Hanse 588 (die über alles nur 56' 5'' misst) und der Hanse 675
(ü.a. 69' 3'' Fuß) noch reichlich Platz wäre für ein weiteres Modell. Für eine 628 oder 638 zum Beispiel. Hanse ist bei Monohulls über 55 Fuß die Nummer eins unter den Serienbootsbauern. Das könnten sie noch ausbauen mit einem zusätzlichen Modell. Und damit der Oceanis 62 von Beneteau etwas entgegen setzen.
Überhaupt ist es schön zu sehen, wie die Kernmarke nun wieder in Schwung kommt. Die Zeiten, in denen die Aufbauaktivitäten bei Sealine viele Mittel gebunden haben und Hanse mit neuen Modellen etwas zurückstehen musste, sind definitiv vorbei. Jetzt geht es sogar umso schneller voran. Das muss es auch, weil die neue Modellgeneration - die 8er - alle Modelle der bisherige 5er Reihe potenziell alt aussehen lässt. Objektiv ist das zwar Unsinn, aber die meisten Leute wollen nun mal das Neue. Also muss zügig umgestellt werden.
Zuletzt hat HY mit Hanse rund die Hälfte des Umsatzes eingefahren. Wenn die Kernmarke nun wieder durchstartet, macht das den meisten Effekt.
Und es ist in dem Zusammenhang auch interessant, einmal auf das Jahr 2007/08 zurückzuschauen. Damals schrieb der Konzern 135,3 Mio Umsatz. Zum Portfolio gehörten erst zwei Marken - Hanse und die damalige Neuerwerbung Fjord. Fjord spielte, was den Umsatz betrifft, noch fast keine Rolle (denn erst 2008 kam das erste neue Fjord Modell heraus - die Fjord 40 open). D.h. fast der gesamte Jahresumsatz wurde damals mit Yachten der Kernmarke realisiert. Die Frage ist: Kann Hanse da wieder je hinkommen? So meilenweit entfernt, wie sie aktuell umsatzmäßig unterwegs sind?
Die Stückzahlen von vor der Krise sind nie wieder erreicht worden. Bei Hanse nicht und im Gesamtmarkt auch nicht. Bis 2007 und etwas darüber hinaus sind einzelne besonders gut gehende Hanse-Modelle über 800 Mal gebaut worden. Jetzt haben sie mit der Hanse 385 gerade noch die 500 geschafft, bevor der Nachfolge kam - und sehr sehr gut. Bei der Hanse 415 waren es etwas über 300 bis zur neuen 418. Die 455 geht aktuell auf 250 Stück zu, hat sich irre gut verkauft - nach heutigen Maßstäben - und wird vermutlich bald ersetzt. Mit solchen Stückzahlen muss man heute hoch zufrieden sein in der Branche. Wachstum bei monohull Segelyachten konnte in den verganenen Jahren überhaupt nur erzielt werden, weil die Boote immer größer und teurer wurden. Bei HY lag der Durchschnittspreis/Boot vor zehn Jahren bei ungefähr 130 T€. Jetzt sind es über 210 T€ (wobei das z.T auch an den Zuwächsen im Segment Motorboote liegt, die im Schnitt mehr kosten als Segelboote).
Aber gibt es eine Naturgesetz, demzufolge der Gesamtmarkt Segelyachten (monohull) stückzahlenmäßig nur noch auf der Stelle tritt? Die Babyboomer erben, Immobilien- und Aktienvermögen wachsen und wachsen. Imo abwegig anzunehmen, dass das dauerhaft nur den Markt für Katamarane befeuert.
Der CEO hat diese Woche verkündet, dass HY in diesem Jahr um die 650 Boote baut bzw. bauen will. Imo hat das vor allem mit wichtigen neuen Modellen und folglich mit Marktanteilsgewinnen zu tun. Wenn man aber jetzt annimmt, dass allmählich auch wieder die Stückzahlen anziehen sollten, landet man fast zwangsläufig in einem Szenario mit höheren Wachstumsraten.
Wir haben hier im Thread zuletzt mehrere Meldungen zusammengetragen, denenzufolge sowohl in Greifswald als auch in Goleniow die Belegschaft weiter kräftig aufgestockt werden soll. Das macht man nicht, wenn man nicht auch kräftig wachsen will. Die 650 Boote von heute sind ein weiterer Fingerzeig in diese Richtung.
Ich habe heute meine Umsatzschätzung für das laufende GJ angehoben. In meiner Excel stehen nun 13,5% Umsatzplus. Bis gestern waren es 10,5 %.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.151.749 von Katte2 am 10.11.17 11:41:31Ich habe einen längeren Beitrag im Forum bei den deutschen Nebenwerten verfasst. Weshalb? Weil dort deutlich mehr traffic ist als hier und ich gern mehr Anleger für die Aktie gewinnen möchte, die sich auch gern kritisch über die Unternehmensstrategie austauschen können.
Mein Dank dazu an alle Teilnehmer im Forum hier, insbesondere an Katte2
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/937146-33271-332…
Mein Dank dazu an alle Teilnehmer im Forum hier, insbesondere an Katte2
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/937146-33271-332…
60 Boote mehr. Bringt > 15 Mio Euro Umsatz und hoffentlich einen schönen Gewinn. 😁😁😁
Die Ostsee-Zeitung meldet heute den ersten Gewinn seit acht Jahren - Guten Morgen! Und mit den Ergebniszahlen und der Anzahl der Modelle hat sich der Autor auch verhauen ...
Aber er hat offenbar mit dem CEO gesprochen - und dabei eine Zahl bekommen, von der ich dann doch annehme, dass sie stimmt. Demnach würde HY aktuell etwa 650 Boote p.a. bauen - good news!!! Das impliziert ein weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum. - In 2016/17 waren es 589 verkaufte Boote.
http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Wirtschaf…
Aber er hat offenbar mit dem CEO gesprochen - und dabei eine Zahl bekommen, von der ich dann doch annehme, dass sie stimmt. Demnach würde HY aktuell etwa 650 Boote p.a. bauen - good news!!! Das impliziert ein weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum. - In 2016/17 waren es 589 verkaufte Boote.
http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Wirtschaf…
Ja, heute scheint ordentlich Volumen drin zu sein. Chart und Marktstimmung sprechen dafür, dass schon bald die 9,00 EUR fällt.
„HanseYachts befindet sich auf einem guten Wachstumskurs. Das aktuelle EBITDA von über 10 Mio. Euro könnte mittelfristig auf etwa 15 Mio. Euro steigen. In 1 bis 2 Jahren ist das Unternehmen durchaus reif für einen Verkauf“
Sagt Aurelius CEO Dirk Markus im Gespräch mit der "Vorstandswoche".
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10051187-auszahlu…
Für mich nachvollziehbares Statement, insofern die Ergebnisdynamik zur Zeit hoch ist.
Im laufenden GJ sind 15 Mio im EBITDA imo unwahrscheinlich. Ich denke, es könnten 11-14 Mio werden - je nach Modellmix und Wachstum des Geschäftsvolumens. In 2018/19 sollte es bei zumindest robuster Marktentwicklung aber soweit sein. Das wäre demzufolge das Jahr mit der Zielflagge.
In Frankfurt werden aktuell größere Posten zu 8,40 gehandelt. Im Bid stehen immer noch über 9k.
Kurszeit Letzter Volumen
08:04:14....7,805
09:07:14....8,240....1.000
09:09:01....8,400....5.300
09:31:15....8,400....4.417
09:47:38....8,400......966
09:52:29....8,401......250
http://www.goyax.de/times-and-sales/hanseyachts-o-n_DE000A0K…
Sagt Aurelius CEO Dirk Markus im Gespräch mit der "Vorstandswoche".
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10051187-auszahlu…
Für mich nachvollziehbares Statement, insofern die Ergebnisdynamik zur Zeit hoch ist.
Im laufenden GJ sind 15 Mio im EBITDA imo unwahrscheinlich. Ich denke, es könnten 11-14 Mio werden - je nach Modellmix und Wachstum des Geschäftsvolumens. In 2018/19 sollte es bei zumindest robuster Marktentwicklung aber soweit sein. Das wäre demzufolge das Jahr mit der Zielflagge.
In Frankfurt werden aktuell größere Posten zu 8,40 gehandelt. Im Bid stehen immer noch über 9k.
Kurszeit Letzter Volumen
08:04:14....7,805
09:07:14....8,240....1.000
09:09:01....8,400....5.300
09:31:15....8,400....4.417
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