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    Der FC Bayern München (Seite 4459)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 25.04.24 14:31:13 von
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      schrieb am 27.02.09 16:08:06
      Beitrag Nr. 10.048 ()
      Freitag, 27. Februar 2009
      Keine Sitzung ohne KlinsmannTeam war für Taktikwechsel




      "Es gab keine Mannschaftssitzung, wo der Trainer nicht dabei war. Das ist absoluter Quatsch": Miroslav Klose.

      Miroslav Klose hat Berichte bestätigt, wonach die Mannschaft von Bayern München zuletzt die Initiative zu einem Taktikwechsel gegenüber Trainer Jürgen Klinsmann ergriffen hat. Zugleich widersprach der Nationalstürmer aber der Darstellung, dass das Team eigenmächtig defensiver gespielt habe.

      "Es gab keine Mannschaftssitzung, wo der Trainer nicht dabei war. Das ist absoluter Quatsch", sagte Klose nach dem 5:0-Auswärtssieg in der Champions League bei Sporting Lissabon, räumte aber ein: "Wir waren uns im Mannschaftsrat einig, dass irgendetwas nicht stimmt und haben uns entschieden, defensiver zu spielen. Der Trainer war in jedem Gespräch dabei."

      Die Bayern hatten von vier Rückrunden-Spielen der Bundesliga drei verloren, zuletzt gegen den 1. FC Köln 1:2. Nach dieser Niederlage habe man sich "grundsätzlich zusammengesetzt". Man sei sich einig gewesen, "dass wir mehr Wert auf die Defensive legen müssen", berichtete Klose. Neben Klose gehören Philipp Lahm, Lucio, Mark van Bommel und Martin Demichelis dem Mannschaftsrat an.

      Ribery: "Es ist sehr wichtig, dass wir kompakt stehen."

      Franck Ribery, der an den Gesprächen nach eigenen Angaben nicht teilgenommen hat, unterstützt die defensivere Ausrichtung der Mannschaft. "Es ist sehr wichtig, dass wir kompakt stehen und in der Verteidigung gut arbeiten", sagte der Franzose.

      Zugleich ergriff er Partei für den zuletzt in Lissabon nicht berücksichtigten Innenverteidiger Daniel van Buyten, der sich darüber öffentlich beklagt und Klinsmann Wortbruch vorgeworfen hatte. "Er ist ein sehr guter Verteidiger, genauso wie Lucio und Demichelis. Ich hoffe, er bekommt wieder die Möglichkeit, sich zu zeigen", sagte Ribery, bester Kumpel des Belgiers beim Rekordmeister.

      Ungehalten reagierte der Mittelfeldstar der Bayern auf die anhaltenden Transfergerüchte um seine Person. "Die Fragen über einen Wechsel stören mich seit einiger Zeit. Da ist nichts dran. Die Geschichten nehmen mir die Energie. Mir geht es darum, Spaß zu haben und Fußball zu spielen", sagte Ribery.



      NF*
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 13:36:54
      Beitrag Nr. 10.047 ()
      Bayern mit falscher Einstellung, Diego schadet Werder !!!!

      Milan im Uefa-Cup rausgeworfen, aber in der Liga steckt Werder in einer schweren Krise. Die muss am Sonntag gegen Bayern beendet werden. Auch die Münchner stehen nach drei Pleiten in der Rückrunde unter Druck. 96-Profi Valérien Ismaël kennt beide Klubs bestens, spielte für den Rekordmeister (2005 bis 2007) und Werder (2003 bis 2005).

      Im Interview mit SPORT BILD online spricht der Franzose über die Schwachstellen und Brennpunkte der Teams. Ismaël, der nach einer Knieverletzung um die Fortsetzung seiner Karriere bangt, erklärt, wie das Verhalten von Werder-Star Diego der Mannschaft schadet, und sagt auch, was der frustrierte Bayern-Verteidider Daniel van Buyten tun sollte.

      Herr Ismaël, diesmal ist das Duell Ihrer Ex-Klubs Werder Bremen gegen Bayern München trotz der Erfolge im Europacup der Krisengipfel der Bundesliga.

      Valérien Ismaël (33): Was die Bremer angeht, gebe ich Ihnen recht. Das ist wirklich eine Krisensituation. Um Werder mache ich mir wirklich Sorgen! Die Bayern haben zwar drei Spiele in der Rückrunde verloren, aber sie sind noch oben dran.

      Wie gefährlich kann das Super-Resultat in der Champions League, wo die Münchner durch das 5:0 gegen Sporting Lissabon schon so gut wie im Viertelfinale stehen, für die Bundesliga sein? Nach dem 5:1 im Pokal gegen Stuttgart wurden die Bayern Opfer Ihrer Überheblichkeit.

      Aus der Situation nach dem Stuttgart-Spiel haben die Bayern gelernt. Sie werden nicht zum zweiten Mal den Fehler machen und überheblich sein.

      Trotz des 5:0 gab es nach dem Lissabon-Spiel gab es Ärger. Ihr früherer Abwehrkollege bei Bayern, Daniel van Buyten beklagte sich, dass er nicht wie von Trainer Jürgen Klinsmann zugesagt, in der Startelf stand. Sie selbst haben Bayern nach zwei Jahren wieder verlassen Sollte van Buyten auch gehen?

      Es war abzusehen, dass er frustriert ist. Seit zwei, drei Jahren sitzt Daniel jetzt auf der Bank. Irgendwann muss er das Ziel erreichen, regelmäßig zu spielen. Bei Bayern oder woanders. Will er unbedingt Stammspieler sein und es klappt bei Bayern nicht, muss er sich natürlich Gedanken über einen Wechsel machen.

      Ob mit oder ohne van Buyten, Bayerns Defensive hat zwei Gesichter. Wie erklären Sie sich als Verteidiger das Phänomen, dass man in der Liga in 21 Spielen 30 Gegentore kassierte und in der Königsklasse in sieben Partien nur vier?

      Das ist eine Einstellungssache. In der Bundesliga spielt Bayern schnellen Fußball nach vorne und die Spieler vergessen wahrscheinlich unbewusst die Basis des Fußballs, nämlich erstmal kompakt zu stehen. In der Champions League ist es anders. Da stehst du von Anfang an kompakt, weil du kein schnelles Tor kassieren willst. Besonders jetzt in der K.o.-Runde kann jedes Gegentor das Aus bedeuten. Andersherum, wenn du zu Null spielst, hast du Selbstvertrauen. Die Einstellung der Champions League muss auch in der Bundesliga wieder rein in die Köpfe der Bayern-Spieler.

      Es gab Kritik aus der Mannschaft an der Offensiv-Taktik von Trainer Jürgen Klinsmann. Zu Recht? Muss Bayern in der Liga defensiver spielen?

      Es geht nicht darum, defensiver zu spielen. Mein Ziel als Innenverteidiger ist es, zu Null zu spielen. Das heißt aber nicht, dass ich 90 Minuten nur auf der Strafraumlinie klebe und nicht versuche nach vorne zu spielen. Es geht darum, wie ich in die Zweikämpfe gehe, wie sich die Abwehrkette bewegt. Es muss einfach in den Köpfen der Defensivspieler sein, dass es die erste Aufgabe ist, kein Gegentor zu kassieren. Der restliche Teil der Mannschaft muss die Verantwortung nach vorne übernehmen. Das ist der Unterschied zu italienischen Top-Mannschaften, die das teilweise perfekt beherrschen.

      Auch andere Spitzenmannschaften wie Manchester United (nur elf Liga-Gegentore) sind defensiv erfolgreich. Ist dies ein Trend?

      Es geht um Punkte, um Titel, um Geld. Wenn du zu Null spielst, hast du wenigstens nicht verloren.

      Ohne Gegentreffer zu bleiben, gelang Werder in dieser Saison selten. Sie machen sich große Sorgen. Was läuft in der Bundesliga alles schief?

      Wenn ich die Interviews der Spieler höre und die Mannschaft auftreten sehe, habe ich das Gefühl, etwas stimmt nicht innerhalb dieses Teams.

      Was meinen Sie konkret?

      Torsten Frings war normalerweise immer der Erste, der Klartext geredet hat. Jetzt ist er sehr zurückhaltend. Daran merkt man, dass etwas nicht stimmt. Was genau, weiß ich nicht. Es gibt kein Gleichgewicht innerhalb der Mannschaft. Die Spieler haben jetzt eine ganz andere Einstellung als noch vor einem Jahr.

      Nur die Spieler oder auch der langjährige Trainer Thomas Schaaf? Ist er noch der Richtige?

      Für mich ist Schaaf außerhalb der Kritik. Er war seiner Linie immer treu und damit super-erfolgreich. Bevor man den Trainer angreift, muss man auf die Mannschaft schauen. Die Disziplinlosigkeiten einiger Spieler, die sich durch die ganze Saison ziehen, haben Auswirkungen auf das gesamte Team. Es fing an mit dem Theater um die Olympia-Teilnahme von Diego. Diego bei Bremen, Rafinha bei Schalke - das sind Vereine, die Probleme haben. Das Verhalten von Diego hat unbewusst die Mannschaft irritiert. Jeder hat sich gesagt: Der macht, was er will, also machen wir auch, was wir wollen. Als Trainer hast du keine Chance, wenn deine Spieler diese Einstellung haben. Schaaf infrage zu stellen, wäre totaler Blödsinn.

      Zum Abschluss noch ein Tipp, wie endet der Krisengipfel Bremen gegen Bayern?

      So gern ich Werder mag, ich sage 2:1 für Bayern.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 12:35:17
      Beitrag Nr. 10.046 ()
      Schwarze Zahlen und schweigsame Clubs !!!!

      DFL-Chef Christian Seifert sieht die Bundesliga gut gerüstet für die Finanzkrise, Bayern-Manager Uli Hoeneß erwartet hingegen fundamentale Auswirkungen. Die "SPONSORs"-Autoren Holger Rehm und Katrin Sommerfeld haben die Bilanzen der Clubs schon mal einem Check unterzogen.

      Über die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Fußballbundesliga scheiden sich derzeit die Geister. Während Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß von einer Krise spricht, die "fundamental auf den Fußball einbrechen wird, wie er es seit 30 Jahren nicht erlebt hat", sieht Christian Seifert die Liga gut gerüstet. "Die Substanz entscheidet, und die Bundesliga ist sehr gut aufgestellt, um die Herausforderungen zu meistern. Besser als manch anderer", ist sich der DFL-Geschäftsführer sicher und stützt seine Aussage auf die Finanzzahlen aus der Saison 2007/08. Mit rund 1,8 Milliarden Euro Gesamtumsatz rechnet der Liga-Chef für die vergangene Spielzeit. Genauere Zahlen wollte er jedoch noch nicht nennen. Diese sollen im April kommen.

      Am "SPONSORs"-Finanzcheck, bei dem erneut die Umsatz- sowie die Gewinn- und Verlustzahlen aller 36 Bundesligisten für die Saison 2007/08 erhoben wurden, lassen sich aber bereits jetzt einige interessante Details ablesen: Wie immer erwirtschaftete die 1. Liga den Löwenanteil der rund 1,82 Milliarden Euro. Die 18 Erstligisten generierten kumulierte 1,53 Milliarden Euro Umsatz. Im Schnitt kommt ein Team aus dem Fußball-Oberhaus dabei auf Erlöse von rund 85 Millionen Euro. Branchenprimus war im Geschäftsjahr 2007/08, wenig überraschend, der deutsche Rekordmeister FC Bayern München mit einem Umsatz von 286,8 Millionen Euro (Gewinn: 2,1 Millionen Euro).

      Der Erlös der Bayern ist dabei fast doppelt so hoch wie der des Zweitplatzierten, des FC Schalke 04. Und das, obwohl die "Königsblauen" mit 149,5 Millionen Euro bei der letzten Bilanzierung einen vereinseigenen Rekordumsatz aufstellen konnten. Auch wenn die bayrische Konkurrenz umsatzmäßig in einer anderen Liga spielt, dürften die Schalker mit dem finanziellen Aufschwung mehr als zufrieden sein und führen diesen vor allem auf die Qualifikation und die überstandene Gruppenphase in der Champions League zurück. Das finanzielle Sorgenkind aus dem Vorjahr (2006: 3,4 Millionen Euro Verlust) schloss das Geschäftsjahr 2007 mit einem Gewinn von 12,8 Millionen Euro ab. Doch nicht nur die Schalker schrieben am Ende schwarze Zahlen: Von den 15 der 18 Erstligisten der Saison 2007/08, die ihre Zahlen offengelegt haben, machte kein einziger Vertreter einen Verlust.

      Anders sieht die Finanzsituation in der 2. Liga aus: Zwar erwirtschaftete auch das Bundesliga-Unterhaus mit rund 293 Millionen Euro einen zufriedenstellenden Umsatz. Mit Alemannia Aachen, dem TSV 1860 München, dem 1. FC Köln, dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn mussten jedoch fünf Vereine aus der zurückliegenden Zweitligasaison - nach Abzug von Steuern, Zinsen und Abschreibungen - ein negatives Jahresergebnis ausweisen.

      In finanzieller Schieflage befindet sich indes auch die TuS Koblenz. Zwar wollte der Zweitligist auf "SPONSORs"-Nachfrage seine Finanzzahlen nicht veröffentlichen, im Dezember vergangenen Jahres wurde jedoch bekannt, dass im Etat der TuS Koblenz eine Lücke von 2,9 Millionen Euro klafft. Die Schulden der Koblenzer sollen sich dabei auf rund 600.000 Euro belaufen.

      Anders sieht die Situation bei Borussia Mönchengladbach aus: Nicht nur sportlich war der letztjährige Zweitligameister in der Saison 2007/08 dabei das Maß aller Dinge. Auch finanziell präsentierte sich der Bundesligaaufsteiger mit einem Umsatz von 60,9 Millionen Euro und einem Gewinn von rund 5,1 Millionen Euro erstligareif.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 12:10:43
      Beitrag Nr. 10.045 ()
      Team bestimmte Lissabon-Taktik ohne Klinsmann

      Mark van Bommel und Miroslav Klose übernehmen Verantwortung.
      Vorsicht Bundesliga, beim FC Bayern München tut sich was. Wie die "Abendzeitung" berichtet, hat es vor dem 5:0-Erfolg in der Champions League bei Sporting Lissabon eine interne Taktik-Besprechung der Mannschaft gegeben. Ohne Trainer. Das soll ein Nationalspieler der Tageszeitung bestätigt haben. Nach zuletzt drei Pleiten aus vier Spielen in der Bundesliga hat sich die Mannschaft in Lissabon am eigenen Schopfe aus dem Schlamassel gezogen und einen Rekordsieg eingefahren. Das zeigt zweierlei: Das Team ist intakt und funktioniert.:eek::eek::eek:

      Klar, ohne Klinsmann ist die Mannschaft erheblich stärker.;)
      Und ich d8e schon nach dem klaren 5:0 sie hätten den
      Spielern was in den Tee.:laugh:

      Mein Tipp für´s Bremen Spiel ist natürlich jetzt klar :

      Werder Bremen - Bayern München 1:4
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:47:52
      Beitrag Nr. 10.044 ()
      Das Drei-Spiele-Ultimatum !!!!

      Manager Uli Hoeneß fordert nun auch, dass Bayern die Hürden bei Werder Bremen und Bayer Leverkusen nimmt.

      Ein Witz, könnte man meinen. Doch Werder Bremen gegen den FC Bayern, das Sonntagspiel, ist tatsächlich das Duell Elfter gegen Vierter der aktuellen Tabelle. Ein Team ohne Liga-Sieg steht einer Mannschaft mit lediglich einem Liga-Erfolg im Jahre 2009 gegenüber, ein Duell der Enttäuschten.

      Für die Bayern, so glaubt man, wenn man sie reden hört, ist es das Spiel des Jahres. Als ginge es um die Meisterschaft. Dabei nur um den Anschluss an das Spitzentrio HSV, Hoffenheim und Hertha BSC. Nicht nur die Titelverteidigung, selbst das Erreichen der Champions League in der kommenden Saison ist in Gefahr. „Wir werden unsere Zielsetzung nicht revidieren", sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge der AZ, „wir wollen Meister werden.“ Und dazu bedarf es eines Sieges bei Werder - damit wäre zugleich Revanche genommen für das blamable 2:5 des Hinspiels. „Wir müssen jetzt aufhören, weiter Punkte herzuschenken“, forderte Präsident Franz Beckenbauer und witzelte: „Allein mit den hergeschenkten Punkten könntest du Meister werden.“

      Für Trainer Jürgen Klinsmann ist das Bremen-Spiel Teil zwei der Gewinnen-Müssen-Trilogie. Nach dem 5:0 in Lissabon sagte Manager Uli Hoeneß mit ernster Miene: „Von den drei wichtigen Auswärtsspielen ist die erste Hürde geschafft.“ Es folgt Bremen und nächsten Mittwoch das Auswärtsspiel im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen. Hoeneß streng: „Eine Niederlage in Bremen können wir uns eigentlich nicht leisten.“ Klinsmann sollte sie sich nicht leisten.

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      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:41:19
      Beitrag Nr. 10.043 ()
      Van Bommel kehrt nach Eindhoven zurück !!!!

      Offen ist aber noch, wann das sein wird – weil es den Holländer vorher noch in den Süden zieht.

      In Lissabon war er wieder ganz Kapitän. Oft holte ihn Trainer Jürgen Klinsmann an die Seitenlinie, zur Besprechung, zur Feinabstimmung. Mark van Bommel (31) ist wieder unumstrittener Spielführer. Aber wie lange noch? Bayern bietet ihm eine Vertragsverlängerung über ein Jahr. „Genau das ist das Problem", sagte der Holländer der AZ, „daher überlege ich weiter, was ich tun werde. Ich lasse mir Zeit.“ Die hat er von den Bossen bekommen.

      Vor allem Manager Uli Hoeneß ist es, der van Bommel schätzt und ihn am liebsten nach dessen Karriere-Ende in irgendeiner Form dem Verein erhalten wissen möchte. Wie genau, das ist noch nicht definiert, doch van Bommels Gespür für Taktik und sein Umgang im Team werden sehr positiv von der Klubführung registriert. Ein diffiziles Vorhaben. Denn van Bommel steht im Wort. Bei seinem Ex-Verein PSV Eindhoven. Dort (von 1999 bis 2005) war er der uneingeschränkte Boss, führte die Mannschaft 2005 sensationell ins Halbfinale der Champions League. Er wird zurückkehren. „Beim PSV werde ich meine Karriere beenden, das steht fest“, sagte van Bommel, „das habe ich den Leuten dort versprochen, als ich 2005 zum FC Barcelona gewechselt bin. Nun gibt es ein Angebot für den Sommer. Ich überlege, ob ich es annehme oder in zwei, drei Jahren dorthin gehe.“

      Die Alternativen: Gibt es ein Angebot aus Spanien oder Italien, will er es wahrnehmen. „Die Familie hätte damit kein Problem", meinte er, „die Kinder sind noch nicht im schulpflichtigen Alter.“ Oder er bleibt eben doch bei Bayern.

      „Im Grunde wäre dies das Einfachste", findet van Bommel, „aber da gibt es ja ein Problem.“ Das Einjahres-Angebot, das ihm nicht ausreicht. Er wartet auf Angebote.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:21:48
      Beitrag Nr. 10.042 ()
      Die Krise ist noch nicht vorbei

      Das 5:0 bei Sporting Lissabon lässt zwar Jürgen Klinsmanns Kritiker verstummen. Erreicht haben die Bayern aber noch gar nichts.

      In der Vergangenheit stand der FC Bayern eigentlich selten für Spektakel.

      Doch die streng erfolgsorientierte Arbeit bescherte dem Renommierklub Titel um Titel.

      Unter Jürgen Klinsmann sollte dann das Motto lauten: Erlebnis- statt Ergebnisfußball.

      Das hat zumindest in der Rückrunde der Bundesliga (noch) nicht funktioniert, im Gegenteil.

      Umso überraschender war der Auftritt in Lissabon: Erstmals seit langem stand hinten wieder die Null und vorne war fast jeder Schuss ein Treffer.

      Mit dem 5:0 über Sporting, dem höchsten Bayern-Sieg in der Champions League überhaupt, haben die Münchner die Krise (drei Niederlagen in vier Ligaspielen) kraftvoll ausgeblendet.

      Das Viertelfinale ist sicher, Klinsmann hat etwas Historisches geschafft und sein erstes Saisonziel erreicht. Auch daran wird er gemessen.

      Was momentan ebenfalls für Klinsmann spricht, ist, dass er trotz des deutlichen Erfolges besonnen bleibt, von der Mannschaft Bescheidenheit fordert und sich sogleich auf die kommenden Aufgaben konzentriert.

      Die Kritiker, die ihm die Kompetenz absprachen, sollten vorerst verstummen.

      Denn eines steht fest: Der FC Bayern definiert sich über die "Königsklasse" - trotz Titel-Pflicht in der Liga ist sie das Maß aller Dinge bei der Vereinsführung.
      Dennoch ist beim Rekordmeister aber noch nicht alles in Butter.

      Die Abwehr, das Prunkstück der vergangenen Saison, zeigte sich in der ersten Halbzeit in Lissabon erneut anfällig. Einzelne Spieler agierten immer wieder zu nachlässig.

      Die Vorstellung nach der Pause war dann ohne Zweifel ein klares Signal an die nächsten Gegner Werder Bremen (Liga) und Bayer Leverkusen (DFB-Pokal).

      Doch aus diesem Abend einen Trend für die Bundesliga abzuleiten, wäre zu früh - das zeigen die wechselhaften Erfahrungen der bisherigen Spielzeit.

      Klinsmanns Crew muss nun ihre Leistung bestätigen, sonst könnten schon nach dem Spiel in Bremen die Krisen-Diskussionen wieder von vorne beginnen.



      NF*
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:06:01
      Beitrag Nr. 10.041 ()
      Bremen - Bayern 0:1
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 09:46:41
      Beitrag Nr. 10.040 ()
      Klinsmanns größte Niederlage .....

      Mannschaftssitzung ohne Trainer: So stellte Bayern die Weichen für den 5:0-Triumph über Sporting Lissabon in der Champions League.

      Zimperlich wurde nicht mit dem Trainer umgegangen. „Herr Bento, dieses Ergebnis ist eine Schande“, so griff ein portugiesischer Reporter den Sporting-Trainer in der Pressekonferenz an. Eine Frontal-Attacke nach dem 0:5 gegen den FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Für Bento ein Tag zum Vergessen.

      „Das war einer dieser Tage, an dem alles passt." So begann Karl-Heinz Rummenigge gegen Mitternacht seine Rede auf dem Sponsoren-Bankett im Lissabonner Mannschaftshotel „The Ritz Carlton". Der Vorstandsvorsitzende schwärmte: „Tagsüber hatten wir hier 22 Grad, dann das 5:0, ein perfektes Ergebnis, man kann der Mannschaft nur gratulieren."

      Das Viertelfinale ist zu 99,9 Prozent erreicht. Doch mit jedem Lob ging ein dickes „Aber" einher. So auch bei Rummenigge: „Ich möchte die Mannschaft nur bitten, nicht zu euphorisch zu werden vor dem Auswärtsspiel am Sonntag in Bremen." Aber, aber!

      Bis kurz vor 1 Uhr hatte Jürgen Klinsmann es ausgehalten auf dem Bankett, im Trainingsanzug saß er am Chef-Tisch, rechts von ihm Paul Breitner, links von ihm Uli Hoeneß, gegenüber Franz Beckenbauer. Die Mannschaft war längst auf den Zimmern verschwunden, da sammelte Klinsmann noch Punkte am Tisch der Bosse. Auch bei den Fans. Fotos? Arm in Arm? Kein Problem, gerne doch. Kein aber.

      Doch bei der Spielwertung gab’s ein Aber. Trotz 5:0! Auswärts! Im Achtelfinale der Champions League! Ein Rekordsieg! „Wir sind natürlich superzufrieden, das war ein außergewöhnliches Ergebnis, ein kleines Highlight", sagte Klinsmann, im selben Atemzug begann er sein „Aber“: „Wir haben einige Dinge verbockt in den letzten Wochen, haben in der Bundesliga Nachholbedarf. Jetzt ist Bescheidenheit angesagt."

      Auch bei ihm selbst - nach dieser Woche. Das 5:0 war eher Teamwork, ein Sieg der Mannschaft, des emanzipierten Kollektivs. Ein anderes System als in den Wochen zuvor hatten die Bayern in Lissabon gespielt, „mit zwei Viererketten vor der Abwehr", wie Kapitän Mark van Bommel erklärte. „So defensiv haben wir diese Saison noch nie agiert, aber das musste sein. Wir mussten zurück zur Basis." Oha, der Trainer hat umgedacht? Weg vom High-Risk-Spiel, vom teils blinden Offensivdrang? „Wir haben das gemeinsam entschieden", sagte van Bommel. Wer: wir? Trotz mehrmaliger Nachfrage bemühte sich der Holländer nicht um Abschwächung. Er blieb beim „wir“.

      Es hatte eine interne Taktik-Besprechung der Mannschaft gegeben nach dem 1:2 gegen Köln, ohne den Trainer! Das bestätigte ein Nationalspieler der AZ. Es gab Bedarf, auch die Reservisten beklagen sich über ihre Chancenlosigkeit. Präsident Beckenbauer und die Bosse hatten Klinsmann zu vorsichtigerem, traditionellerem Bayern-Spiel geraten, ihn an Sepp Herberger und Branko Zebec (!) erinnert, ihm eine Drei-Spiele-Frist gegeben. In Interviews warnten Klose und Lahm vor Sorglosigkeit, forderten eine zurückhaltendere Spielart. Lissabon war das Ergebnis. Von innen heraus hat sich die Mannschaft umgestellt, dem Trainer ein Stück Hoheit genommen, ihn teilweise entmachtet. Eine ruckartige Demokratisierung. Das Ende der Klinsmannschen Philosophie vom Hurra-Fußball. War das 5:0 Klinsmanns größte Niederlage?

      Kann sein, muss nicht. Als nach einem 2:2 im Test gegen Japan vor der WM 2006 Kapitän Ballack eine risikolosere Spielweise einforderte, zeigte sich Klinsmann einsichtig. Die Mannschaft setzte sich durch. Kein aber – im Turnier ging es bis ins Halbfinale. Das Sommermärchen wurde geboren. Was auch für den Bayern-Sommer 2009 nicht ausgeschlossen ist.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 09:36:22
      Beitrag Nr. 10.039 ()
      Jeden Tag ein bisschen mehr Ribéry !!!!

      Jürgen Klinsmann hasst Abhängigkeit. Doch er muss erleben, dass Siege weniger mit seinen Ideen und Strategien in Verbindung gebracht werden als mit den Ideen eines Bauchfußballers.

      Jürgen Klinsmann mag Fußballspieler, die sich was trauen. Er mag Spieler, die sich von nichts und niemanden vom Torerfolg abbringen lassen, nicht mal vom eigenen Mitspieler. Der frühere Stürmer Klinsmann weiß, wie aufregend ein Sololauf sein kann und wie viel Spaß es macht, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Wenn der Trainer Klinsmann sich also einen Spieler wünschen könnte, dann käme womöglich Frank Ribéry dabei heraus - jener formidable Franzose, der in Lissabon erst mit dem Kopf durch eine Abwehrwand jagte, bevor er sich von nichts und niemandem vom Führungstor abbringen ließ, nicht mal von Luca Toni.

      Wer ein Bild sucht, mit dem sich die Lage beim FC Bayern am prägnantesten beschreiben lässt, dem sei jene herrische Geste empfohlen, mit der Ribéry sich Toni vor dem 1:0 vom Leib hielt. Diese Geste war mehr als eine nonverbale Laufweg-Fachdebatte zwischen zwei Offensivexperten - es war eine Geste, welche die Machtverhältnisse bei Bayern perfekt abbildete.

      Jener zutiefst unpolitische Spieler, der nur spielen will, prägt längst die Binnenpolitik des Großunternehmens. Er entscheidet, ob beim FC Bayern die Zahlen stimmen. Hat Ribéry Lust und Form, gewinnt der FC Bayern zum Beispiel 5:0 in der Champions League; schneidet der Gegner aber ein System und/oder zwei Gegenspieler auf Ribéry zu, verliert Bayern zum Beispiel 1:2 gegen Köln.

      Es war Klinsmanns erklärter Wille, jeden Spieler jeden Tag ein bisschen besser zu machen, aber zurzeit ist der FC Bayern jeden Tag ein bisschen mehr Ribéry. Wenn Klinsmann etwas hasst, dann ist es Abhängigkeit - und nun muss er erleben, dass Siege weniger mit seinen Ideen und Strategien in Verbindung gebracht werden als mit den Ideen eines Bauchfußballers und erklärten Anti-Strategen. Die viel zu sehr auf Ribéry zugespitzte Zusammensetzung der Mannschaft ist im übrigen nicht Klinsmanns Schuld, aber sie ist längst sein Problem - und die Abhängigkeit des Trainers vom Einzelspieler Ribéry verschärft sich bedenklich, wenn er die Mannschaft nicht hinter sich weiß.

      Kein Spieler hat es für notwendig erachtet, wenigstens irgendein Detail dieses 5:0 dem Trainer zuzuschreiben. Stattdessen muss Jürgen Klinsmann mit ansehen, wie sich zum zweiten Mal in seiner noch jungen Trainerkarriere ein paar Spieler eine Taktikänderung ans Revers heften - so wie einst Michael Ballack, der sich unmittelbar vor Ausbruch der Weltmeisterschaft 2006 eine defensivere Rolle zugeteilt haben soll.

      Aus dieser WM ist Klinsmann dann übrigens als umjubelter Sommermärchenheld hervorgegangen. Wie die Geschichte bei Bayern weitergeht, dürften auch Lust und Form von Franck Ribéry entscheiden.
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