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    Treppenwitz? Die Angst von Gasprom vor dem deutschen Sozialismus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.07 17:22:28 von
    neuester Beitrag 25.04.07 18:03:17 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.126.418
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      schrieb am 24.04.07 17:22:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus SPON von heute:

      Gasprom legt Investitionen in Deutschland auf Eis
      Herber Rückschlag für die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen: Der Energiekonzern Gasprom stoppt einen Teil seiner Investitionen in Deutschland. Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Angst, von der Bundesregierung enteignet zu werden.

      Berlin - Früher hatte Gasprom noch große Pläne in Deutschland: Ganze Stadtwerke wollten die Russen übernehmen, sogar über einen Einstieg beim Energiekonzern RWE wurde gemunkelt. Das Ziel dabei war klar: Gasprom wollte die privaten Verbraucher erreichen - ein Geschäft, das die höchste Rendite verspricht.


      Doch nun hat das Unternehmen seine Pläne komplett geändert. "Unsere Aktivitäten in Bezug auf Endkunden in Deutschland haben wir auf Eis gelegt", sagte Hans-Joachim Gornig, der Geschäftsführer von Gasprom Germania, heute in Berlin. "Das gleiche gilt für unser anfängliches Interesse an Stadtwerken."

      Die Begründung lieferte Gornig, der die Deutschland-Tochter des russischen Konzerns seit 17 Jahren leitet, gleich mit. Die deutsche Regierung habe Gasprom die Lust aufs Investieren gründlich vermiest. "Wir haben die Sorge, zu investieren, und dann enteignet zu werden."

      Konkret geht es dabei um das sogenannte Unbundling, also die Entflechtung der Energiekonzerne. Weil der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten nicht richtig in Gang kommt, hatte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) eine Trennung von Energienetzen und -erzeugung gefordert. Die gleiche Absicht verfolgt die EU-Kommission. Auf diese Weise soll kleineren Anbietern der Marktzugang ermöglicht werden.


      "Diese Diskussion verfolgen wir mit argwöhnischem Interesse", sagte Gornig nun. Er fürchte, das Netz des Tochterunternehmens Wingas zu verlieren. Wingas ist ein Joint Venure, das Gasprom zusammen mit der BASF betreibt; in Deutschland besitzt das Unternehmen 2000 Kilometer Fernleitungen. "Die Regulierungswut führt zu immer mehr Planwirtschaft", kritisierte Gornig. "Das schreckt uns von Investitionsentscheidungen ab."

      Gasprom selbst gehört zu 51 Prozent dem russischen Staat. Gemessen an der Marktkapitalisierung ist der Konzern das drittgrößte Unternehmen der Welt. Kürzlich gab Gasprom das Ziel aus, weltweit die Nummer eins zu werden.

      Über ihre Tochter Gasprom Germania sind die Russen in ganz Westeuropa aktiv. Der Absatz von Gasprom Germania stieg im vergangenen Jahr um 37,5 Prozent auf 395 Milliarden Kilowattstunden, der Umsatz kletterte wegen der hohen Erdgaspreise sogar um 87 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Auch in den nächsten Jahren rechnet Gornig mit weiter steigenden Gaspreisen. "In der Tendenz gehen die Preise nach oben." Das liege vor allem an der wachsenden Nachfrage in Asien.

      Der Zeitplan für die Ostsee-Pipeline steht

      Vor wenigen Tagen sorgte Gasprom für Aufsehen, weil der Konzern in Brandenburg ein Gaskraftwerk errichten möchte. Damit könnte das Unternehmen in Deutschland erstmals auch Strom verkaufen. Ob das Kraftwerk von einem möglichen Investitionsstopp betroffen wäre, sagte Gornig nicht. Die Planungen befänden sich aber ohnehin in einem "frühen konzeptionellen Stadium".

      Für die Ostsee-Pipeline, die Russland direkt mit Deutschland verbinden soll, ändere sich nichts. "Der Zeitplan steht." Ab 1. Oktober 2010 soll Gas durch die Leitung strömen. Aufsichtsratschef der Betreibergesellschaft Nord Stream ist Altbundeskanzler Gerhard Schröder.

      Im vergangenen Winter war Gasprom wegen des russisch-ukrainischen Gasstreits massiv in die Kritik geraten. Damals waren Lieferungen über die Ukraine in den Westen kurzzeitig unterbrochen worden, die fehlenden Gasmengen konnten aber durch Lieferungen über andere Leitungen ersetzt werden. Gasprom selbst betont stets, auch während des Kalten Krieges immer zuverlässig geliefert zu haben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:25:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.532 von PresAbeL am 24.04.07 17:22:28Ei was, war die Geschichte mit Microsoft auch Sozialismus?
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 18:00:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.532 von PresAbeL am 24.04.07 17:22:28Die Deutsche Bank scheint sich auch für den Sozialismus einzusetzen. :laugh: Schlimm, schlimm. Oder hat die Zerschlagung von Oligopolen nicht doch etwas mit Marktwirtschaft zu tun. ;)

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469982,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 18:03:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da hat wohl der Gasgerd Deutschlands allergeheimste Regierungsgeheimnisse ausgeplaudert. :laugh:
      Welche Sozialisten haben eigentlich Yukos enteignet?
      Da können sie sich doch in Deutschland fast wie zu Hause fühlen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 18:11:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      :mad:

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      schrieb am 24.04.07 18:17:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hauptsache die Ostsee-Gaspipeline ist bis 2010 fertig. Alles andere ist zweitrangig. Gerd und Putin werden das schon machen.

      Auch als Gazprom-Aktionär sehe ich den Einstieg in das Geschäft mit dem Endverbraucher eher zwiespältig. Ist wohl sehr kostenaufwendig.

      Und letztendlich sitzt Gasprom sowieso am längeren Hebel;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 19:30:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.975.356 von Borealis am 24.04.07 18:03:10"... Da hat wohl der Gasgerd Deutschlands allergeheimste Regierungsgeheimnisse ausgeplaudert ..."


      *LOL*

      Mit Gerd Schröder als Berater hätte ich auch Bedenken über die Redlichkeit des Standortes Deutschland :D

      GH
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 19:41:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.532 von PresAbeL am 24.04.07 17:22:28:confused: Das Ziel dabei war klar: Gasprom wollte die privaten Verbraucher erreichen - ein Geschäft, das die höchste Rendite verspricht.

      Gasprom erreicht dieses ziel gemeinsam mit den bisherigen lieferanten viel eleganter. Der gaslieferant aus russland im hintergrund und das monopol der ausplünderer der deutschen opfer (abnehmer) bleibt damit erhalten und die gasprom ist damit aus der schusslinie der öffentlichen meinung. Verdient wird nun doppelt, indem die preise absprachegemäß für alle beteiligten hoch bleiben.

      Im grunde können wir von den russen inzwischen lernen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 20:12:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich glaub ihr verwechselt Sozialismus mit Manchester Kapitaklismus.
      Im Sozialismus wurden die Löhne nicht nach unten angepasst.
      Zwischen kleistem Lohn (unqualifiziert) und höchstem Lohn Manager
      (Direktor) lagen höchstens 5 Normallöhne oder 500% und das war gut so.Im angeblichen ``sozialistischen`` Deutschland ist es genau umgekehrt.Seit einiger Zeit werden unqualifizierte Jobs nach unten angepasst,3.00-7.5 Euro/Stunde.Vor 20 Jahren wurden für solche Jobs auch schon mal 17 DM (8.5 Euro/Stunde) bezahlt.Nochmal vor 20 Jahren!!!Manager Gehälter hingegen werden nicht selten heutzutage um 1 Million Euro/ Jahr erhöht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 21:36:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nun, ehe sich der naechste Boardsoze hier einfindet und an der Pointe vorbeiquatscht, hebe ich sie noch einmal hervor:

      Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Angst, von der Bundesregierung enteignet zu werden.

      Verstanden? Oder schon wieder BOKSAL? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 21:36:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.977.183 von Nannsen am 24.04.07 19:41:47Here we go!
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 21:55:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.979.149 von PresAbeL am 24.04.07 21:36:07Ehrlich gesagt,ich hab nur die Thread Überschrift gelesen.Das reichte mir.Dieses Wort ``Sozialismus``wird immer so durch den Dreck gezogen.Ich stelle mal die Frage.Was ist Euch lieber,
      Sozialismus oder Manchester Kapitalismus?
      Meine Erfahrung sagt mir,betet jeden Tag das dieser Hauch Sozialismus in Deutschland nie verloren geht wenn es überhaupt einer ist.
      Bin kein Kommunist.20 Jahre lang CSU gewählt,27 Jahre im Kommunismus gelebt und bekomme Angst wenn ich in die Zukunft blicke.Statt das Löhne steigen werden sie mittlerweile für eine große Masse immer weiter nach unten angepasst.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 22:15:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12
      Kapitalismus

      Jeder, der was hat, versucht das sowieso raus aus D und auch ö zu bringen, nicht, weil er angst vor enteignung hätte, sondern weil sie täglich stattfindet.:laugh:

      grundsteuer, einkommenssteuer, erbschaftssteuer, bauten im öffentlichen interesse, mietnomaden, mietgesetze(wien), arbeitslosenkasse. gesundheitskasse (bitte, ich bin dafür, dass den Armen der Arzt bezahlt wird, dass man daher beim Arzt 2 h warten muss, weniger).....
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 22:54:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.979.439 von AHEO am 24.04.07 21:55:30@AHEO, von mir aus kannst Du die Frage noch mal stellen, sobald man es wenigstens einmal mit dem Kapitalismus in Deutschland ernsthaft versucht hat. Also wahrscheinlich brauchst Du sie in meinem Leben nicht mehr zu stellen ... und ich habe sie bereits fuer mich beantwortet: ich lebe nicht mehr in Deutschland. :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 12:22:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.247 von PresAbeL am 24.04.07 22:54:31Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, worauf Du hinaus willst, lieber PresAbel.

      Meinst Du das heutige Rußland wäre ein sozialistisches Land? Oder bist Du der Meinung die BRD wäre eins?

      Vielleicht ist dir Art. 14 GG bekannt, der eine entschädigungslose Enteignung ausschließt.

      Aber trotzdem muß die Konzernleitung von Gazprom doch alle Eventualitäten berücksichtigen. Die Russen sind ja schließlich nicht blöd.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 12:28:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.986.044 von RB57 am 25.04.07 12:22:17
      Die sind sogar sehr schlau. die haben die etablierten zunächst mit ankündigungen aus der gefälligen ruhe gebracht und sitzen nun mit ihnen zum nachteil des verbrauchers im gleichen boot. das nennt man kartell , oder diplomatischer, einigung erzielen.

      Dazu noch beim bürger mit platitüden wie enteignung um die gunst der von ihnen selbst enteignet werdenden bürger werben.

      von den russen lernen, heist siegen lernen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 13:48:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.986.044 von RB57 am 25.04.07 12:22:17Och der PresAbel ist promovierter Deutschlandbasher. Da er keine "Fick" Worte aus dem "Sexualraum" Amerike gebrauchen möchte, die hier im deutschen Raum, dem Fäkalraum, nicht so gut ankommen, benutzt er halt das Wort "Sozialismus" statt "Scheiße" oder "fuck you".
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 14:22:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.247 von PresAbeL am 24.04.07 22:54:31In USA sollten die Russen lieber auch nicht investieren:

      Ausländische Vermögen in den USA und Guthaben bei US-Banken selbst bei deren Filialen im Ausland, sind durch zwei Gesetze bedroht, dem

      TRADING WITH THE ENEMY ACT - von 1917

      und dem

      INTERNATIONAL EMERGENCY ECONOMIC POWERS ACT - von 1978


      Diese amerikanische Feindstaaten-Gesetzgebung besagt, daß der amerikanische Präsident in Krisen- und Kriegszeiten die in den USA befindlichen Vermögen von Personen und Gesellschaften aus Ländern, die man als Feindgebiete ansieht, einfrieren und enteignen kann. Es wird stets sehr weit ausgelegt.


      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 14:36:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.988.692 von inhalator am 25.04.07 14:22:21:confused:

      Ein sehr kluges und wichtiges gesetz. In der praktischen auslegung bedeutet dies, dass die rückforderung von krediten ein feindlicher act ist und deshalb dürfen diese auslandsdarlehen einbehalten werden.

      dies ist aus 2 gründen gut.

      1. das geld wäre ohnehin nicht vorhanden und könnte nicht bezahlt werden.

      2. das sogenannte einbehalten gibt dem gläubigwer somit noch etwas wie hoffnung und verhindert den sofortigen kollaps des geldsystems.

      3. Der schuldner mit den besseren maschinengewehren hat gegenüber einem schwachen gläubiger immer recht.

      Danke onkel sam, so wird der frieden gesichert.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 16:20:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.979.439 von AHEO am 24.04.07 21:55:30aheo

      manchester-kapitalismus lässt sich im heutigen D nur durchführen wenn die regierung korrupt ist
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 16:23:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.992.642 von rohrberg am 25.04.07 16:20:45was willst Du mir jetzt sagen?
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 16:24:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.986.044 von RB57 am 25.04.07 12:22:17rb57
      art 14 wird von den regierenden nicht enst genommen.
      sonst müssten gysi/lafontaine`schen kommunisten verboten werden.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 17:47:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.979.149 von PresAbeL am 24.04.07 21:36:07Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Angst, von der Bundesregierung enteignet zu werden.


      Die ehemaligen Kommunisten haben halt Erfahrung in solchen Sachen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 17:50:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.979.439 von AHEO am 24.04.07 21:55:30Kapitalismus, auch auf Manchester-Art.

      Ich bin nämlich recht viel in Ländern unterwegs, wo der Sozialismus gewütet hat :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 18:03:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.995.295 von big_mac am 25.04.07 17:50:04Sozialismus muss ja nicht gleich Kommunismus bedeuten.


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