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    Bundestag- 400 Mann zuviel! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.07 18:02:12 von
    neuester Beitrag 10.05.07 16:03:47 von
    Beiträge: 47
    ID: 1.127.122
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      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:02:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      -Gestern in Regensburg bekannte Stoiber:

      75% aller Entscheidungen, die Menschen betreffen, werden mittlerweile in Brüssel gefällt. Man muß aufpassen, daß die nationale Identität nicht verloren geht.

      Ja da muß man sich doch geradezu die Frage stellen:

      Brauchen wir überhaupt noch 600 Abgeordnete?! Was entscheiden diese Menschen überhaupt noch?!
      Oder besser:

      Spielt sich vor unseren Augen da nicht ein Riesentheater ab ohne eigentliche Handlung?!

      Was sind das denn für Windmacher?!
      Können wir uns diese gierigen Kostgänger auf Lebenszeit denn tatsächlich leisten?!
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:07:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.236.484 von Dorfrichter am 09.05.07 18:02:12#1

      Wieviele sitzen eigentlich in den Landtagen, zb im bayerischen Landtag ?

      Wenn Brüssel die Arbeit von Berlin macht und der Bund die Arbeit der Länder, was machen die Landtagsabgeordneten dann eigentlich noch ?

      Und wieviele Landtagsabgeordnete gibt es eigentlich in vergleichbaren benachbarten Staaten, wie zb in Frankreich ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:10:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.236.578 von Blue Max am 09.05.07 18:07:27Ich glaube, die Landtage leisten ja noch mehr Arbeit als der Bundestag- als Regionalverwaltung haben sie mehr Existenzberechtigung als der Bundestag.

      Brauchen wir tatsächlich 600 Hausmeister in Berlin?
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:11:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      unsere Regierung besteht doch nur noch aus vorlesenden Symbolfiguren; die in der Öffentlichkeit Werbung für die Entscheidungen machen sollen.

      Entschieden wird durch die Mitarbeiter der Wirtschaft (Banken, Verbände, Institute, Lobbyisten) incl.)in den einzelnen Ministerien, in Brüssel und vor allem in Washington.

      Deutschland und die gesamte EU sind Teil dessen geworden, was sich die USA einstmals als "Great Area" vorgestellt hat. Zum Wohle vor allem ihrer Wirtschaft und unter politischen Einfluss der USA.

      Zur "Great Area" gehören alle Staaten der NATO, die wiederum von US-Seite dominiert werden.:laugh:

      Das Kasperltheater ist nur noch peinlich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:34:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Von den 600 kann man getrost 550 zu Teufel jagen.
      :D:D:D:D:D

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      schrieb am 09.05.07 18:41:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.107 von VanGillen am 09.05.07 18:34:44Warum so bescheiden? :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:44:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Alleine der Hessische Landtag zählt 110 Abgeordnete. Ganz Neuseeland wird von 120 Parlamentsmitgliedern verwaltet.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:48:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.276 von Graf_Voelsing am 09.05.07 18:44:02Alleine der Hessische Landtag zählt 110 Abgeordnete. Ganz Neuseeland wird von 120 Parlamentsmitgliedern verwaltet.

      Und das obwohl es dort weitaus mehr Schafe gibt als hier!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:50:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.276 von Graf_Voelsing am 09.05.07 18:44:02Viele Kochs verderben den Brei....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 18:50:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.374 von Datteljongleur am 09.05.07 18:48:18Aber hier gibt es mehr Ochsen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 20:51:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da rund 2/3tel der über 600 Bundestagsabgeordneten sowieso während der regulären Plenarsitzungen die meiste Zeit durch Abwesenheit glänzen:mad:, wäre es nur konsequent, die Abgeordnetenzahl auf max. 200 zu begrenzen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 21:58:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.239.803 von alfredogonzales am 09.05.07 20:51:22Bin dafür, wir sollten aber die 200 nehmen, die nie da sind.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:27:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.276 von Graf_Voelsing am 09.05.07 18:44:02Hessen hat auch mehr Einwohner als Neuseeland.:D
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:43:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.241.477 von datterich am 09.05.07 22:27:52Staatshaushalt NZ 2004 ca. 25 Mrd. Euro.

      Haushalt Hessen 2004 ca. 21 Mrd Euro.;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:50:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Berliner Landesparlament hat 149 Abgeordnete.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:52:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.241.783 von Kartenhai am 09.05.07 22:50:40Die mussten ja auch die Ossis befrieden.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:42:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.239.803 von alfredogonzales am 09.05.07 20:51:22Kann es denn sein, daß die Abgeordneten deshalb durch Abwesenheit glänzen, weil sie wissen, daß sie eigentlich nichts zu bestimmen haben?

      Nochmals die Frage: Wozu brauchen wir das größte nationale Parlament Europas? Hinzu kommen die Landtage, Kreistage, die Bezirksvervaltungen und die Kommunalverwaltungen. Ja und dann das EUROPAPARLAMENT, das ebenfalls fremdgesteuert wird vom IWF und von der OECD oder der WTO.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:47:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.776 von Dorfrichter am 10.05.07 08:42:33
      Dorfrichter,
      ins Parlament zieht man durch Wahlen der Bürger ein. Niemand der im Parlament sitzt ist von der OECD, dem IWF oder der WTO ernannt worden.
      Außerdem ist ca. jeder 2te Parlamentarier in der Gewerkschaft.

      :)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:49:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.776 von Dorfrichter am 10.05.07 08:42:33> "...das ebenfalls fremdgesteuert wird vom IWF und von der OECD oder der WTO."

      Fein, eine neue Verschwörung! :D Hast du irgendwelche Anhaltspunkte dafür, daß die Abgeordneten europaweit fremdgesteuert sind?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:54:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.876 von Kartenhai am 10.05.07 08:49:07Glaubst Du etwa tatsächlich, daß die Europaabgeordneten was zu sagen hätten?:eek:

      Das Christkindl kommt fei erst am 24. Dezember.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:57:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.844 von diggit am 10.05.07 08:47:10Diese zwischenstaatlichen Organisationen haben sich mittlerweile so etabliert, daß man getrost sagen kann, sie bestimmen unsere Geschicke weitestgehend. Was ich so erkenne, -nur in der Familienpolitik scheinen sie sich herauszuhalten. Ansonsten gilt vor allem in der Finanzpolitik die Allmacht solcher Organisationen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 08:58:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.959 von Dorfrichter am 10.05.07 08:54:39Ja, glaube ich. Warum glaubst du, daß sie nichts zu sagen hätten? Kannst du das begründen?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:06:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      am wenigsten zu sagen haben:

      WIR, DASVOK.

      warum schaffen wir uns eigentlich nicht ab ???
      wir müssten einfach keine steuern mehr zahlen.

      die würden das wahrscheilich erst ein jahr später merken.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:11:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.028 von Kartenhai am 10.05.07 08:58:30Weil man ihnen vernünftige Lösungen nicht zutraut.
      Oder schlimmer: Es ist unmöglich geworden in einer Demokratie mit all ihren Hebelinstrumenten Zuständigkeiten zuzuordnen, zumal es noch nationale Handlungsspielräume gibt. Gut, die werden verschwunden sein in 3-4 Jahren und somit auch die Existenzberechtigung des Bundestages.

      Er wird komplett überflüssig. Die Abgeordneten sind HEUTE nichts anderes als Verkäufer einer Politik, die sie nicht gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:13:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.008 von Dorfrichter am 10.05.07 08:57:36> "Diese zwischenstaatlichen Organisationen haben sich mittlerweile so etabliert, daß man getrost sagen kann, sie bestimmen unsere Geschicke weitestgehend."

      Inwiefern etabliert? Kannst du das begründen? Wie wird z. B. der Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit vom IWF gesteuert? Erklär das doch mal.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:17:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.256 von Dorfrichter am 10.05.07 09:11:29Das habe ich nicht gemeint, ich wollte wissen, wie du darauf kommst, daß gewählte Abgeordnete ihre Rechte nicht wahrnehmen, sich stattdessen von anderen vorschrieben lassen, was sie zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:20:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.308 von Kartenhai am 10.05.07 09:13:31Wie kann ich Dir was erklären, was ich selbst noch nicht so richtig verdaut habe? Du verlangst zuviel von mir.

      Fest steht für mich bisher nur, daß Zuständigkeiten abgegeben wurden, die mit der Verschuldung, der Besteuerung, der Währung, der Gesundheit, der Gesellschaft zu tun haben.

      Rahmenbediingungen wurden offensichtlich geschaffen, deren Umsetzung innerhalb eines Zeitfensters umgesetzt werden müssen.

      Fest steht für mich auch, daß wir schon deswegen niemals über eine EU-Verfassung abstimmen werden, denn diese Prämissen würden dann Gefahr laufen, in nationaler Verantwortung abzusacken.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:21:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das habe ich nicht gemeint, ich wollte wissen, wie du darauf kommst, daß gewählte Abgeordnete ihre Rechte nicht wahrnehmen, sich stattdessen von anderen vorschrieben lassen, was sie zu tun haben.
      Das ist sowieso KÄSE, denn der Abgeordnete unterliegt dem Fraktionszwang.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:28:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ein Beispiel "moderner Politik":

      OECD

      „Folgen der Globalisierung für Arbeitsmarkt werden überschätzt“





      Das falsche Feindbild?
      28. Juni 2005
      Globalisierung und Konkurrenz durch Niedriglohnländer sind nach Einschätzung der OECD viel weniger für die hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich als vielfach angenommen. Während einige Sektoren von der Öffnung der Märkte profitierten, kämen andere unter Druck. Die Bilanz sei aber in der Regel positiv.


      „Die Erfahrung lehrt, daß Protektionismus eine Sackgasse ist“, schreibt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem jüngsten Arbeitsmarktausblick. Wichtig sei die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und des Arbeitsmarktes.


      Länger arbeiten für weniger Geld?


      Die Arbeitnehmer aus bedrängten Branchen müßten allerdings mit längerer Arbeitslosigkeit und höheren Lohneinbußen rechnen als Mitarbeiter in anderen Wirtschaftszweigen. „Arbeitsplatzverluste in einigen Sektoren und neue Arbeitsgelegenheiten in anderen Sektoren begleiten unvermeidlich den Globalisierungsprozeß“, schreibt die OECD. Man müsse „die Jobverlierer entschädigen und gleichzeitig die Chancen für neue Beschäftigung fördern“. Die OECD-Untersuchung ergibt zum Beispiel, daß die Zahlung eines Bonus bei Arbeitsaufnahme und Formen eines „Kombi-Lohns", der fortgesetzte finanzielle Unterstützung nach Arbeitsaufnahme anbietet, wirksame Maßnahmen darstellen können", erklärte die OECD. In Deutschland hat sich vor allem die CDU für ein Kombi-Lohn-Modell ausgesprochen.


      Die OECD betonte die Bedeutung des Prinzips „Fördern und Fordern", um Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen. Arbeitslose müßten mit Beratung, Weiterbildung und anderen Maßnahmen für die Jobsuche „aktiviert“ werden. „Vorruhestand, Arbeitsunfähigkeitsrenten oder Arbeitslosenunterstützung mit geringen Anforderungen an die Jobsuche sollten vermieden werden.“ Ein Verzicht auf nötige Reformen könne „die öffentliche Unterstützung für die Freihandelspolitik erodieren“, die eine „Quelle für zunehmende Beschäftigung und Wohlstand“ sei.


      Je nach Spezialisierung der Wirtschaft entstünden in einigen Regionen mehr Arbeitsplätze als in anderen, hieß es. Die Wanderung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sei sehr gering und gleiche sich unter dem Strich zwischen den Regionen weitgehend aus. „Mit anderen Worten gibt es nur geringe Ansätze einer Umverteilung von Beschäftigten aus wirtschaftlich schwachen hin zu florierenden Regionen, so daß geographische Mobilität nur wenig zur Reduzierung regionaler Ungleichgewichte beiträgt.“


      Risiko Ölpreis und Wechselkurse


      Die hohen Ölpreise und die Wechselkursschwankungen bremsen nach Einschätzung der OECD auch 2006 die Erholung auf dem Arbeitsmarkt. So werde - wie bereits im Mai prognostiziert - in den 30 OECD-Staaten die Erwerbslosenquote nur von 6,7 auf 6,4 Prozent sinken und die Zahl der Arbeitssuchenden werde nur von 37 auf 36 Millionen zurückgehen. Etwa 35 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter bleibe damit nicht berufstätig.


      Der Beschäftigungsausblick belegte einmal mehr, daß Deutschland besonders mit der Langzeitarbeitslosigkeit zu kämpfen hat: „Mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen suchten bereits seit über einem Jahr nach Arbeit - verglichen mit weniger als einem Drittel im OECD-Durchschnitt.“


      In Deutschland werde in diesem Jahr mit einem Anstieg von 9,3 auf 9,6 Prozent der Höhepunkt überschritten und 2006 sei mit einem Rückgang auf 9,1 Prozent zu rechnen. In den Vereinigten Staaten soll die Quote 2006 von 5,1 auf 4,8 Prozent sinken, in Japan von 4,4 auf 4,1 Prozent und in Frankreich von 10,0 auf 9,6 Prozent. Dagegen dürfte die Arbeitslosigkeit in Großbritannien von 4,9 auf 5,2 Prozent steigen.


      Die Lohnstückkosten werden nur in Deutschland und Japan sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr weiter sinken. Über den gesamten OECD-Raum werde es einen Anstieg geben. Im Mittel aller OECD-Staaten dürften die Reallöhne aber geringer steigen als die Produktivität.

      Text: FAZ.NET mit Material von dpa, Reuters
      __________________________________________________

      Empfehlungen werden gegeben, deren Umsetzung innerhalb eines Rahmens erwartet wird.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:31:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.438 von Dorfrichter am 10.05.07 09:20:29> "Wie kann ich Dir was erklären, was ich selbst noch nicht so richtig verdaut habe? Du verlangst zuviel von mir."

      Ich fasse mal zusammen: Du bist der Überzeugung, daß multinationale Organisationen die Abgeordneten fremdsteuern, weißt aber nicht wie. Richtig?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:32:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.700 von Kartenhai am 10.05.07 09:31:18Ich glaube, das wissen ja nichtmal so richtig die Abgeordneten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:35:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.724 von Dorfrichter am 10.05.07 09:32:19Soso, die Abgeordneten werden fremdgesteuert, wissen das aber gar nicht. Hat man ihnen Chips ins Gehirn eingepflanzt? Werden sie hypnotisiert? Oder wie soll das gehen?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:44:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.244.794 von Kartenhai am 10.05.07 09:35:29Zunächst wollte ich Dir mal eine Angriffsplattform geben um zu sehen, inwieweit Du überhaupt aufspringst und Dir Gedanken machst.

      Nun sehe ich daß es abgleitet und Du versuchst auf ganz primitive Art und Weise, dieses schwere Thema lächerlich zu machen, obwohl doch Jeder sehen kann, daß es längst "Gang und Gäbe" ist, vorgekaute Lösungen der Ausgestaltung und Absegnung vorzusetzen.

      Oder glaubst Du etwa, eine eigenständige Finanzpolitik wäre bei uns noch möglich? Sag mal, wo lebst Du denn?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:59:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.245.005 von Dorfrichter am 10.05.07 09:44:30Nein, ich bemühe mich schon um eine sachliche Diskussion, aber deine Äußerung sind so verworren, daß ich sie beim besten Willen nicht verstehe. Mir ist schon klar, daß die Entscheidungsfreiheit der Abgeordneten nicht grenzenlos ist, aber was du behauptest, halte ich für adsurd. Dann erzähl doch mal, wie das funktionieren soll, wie kann jemand fremdgesteuert sein, ohne es zu wissen? Bei einigen Abgeordneten könnte man das mit Manipulation erklären, aber bei ALLEN?
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 10:29:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.236.484 von Dorfrichter am 09.05.07 18:02:12Einfach SPD, Grüne und Linkspartei raus aus dem deutschen Bundestag und schon haben wir die Probleme gelöst und ne Menge Geld gespart. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 10:50:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.245.942 von CaptainFutures am 10.05.07 10:29:39
      Dorfrichter hat in dem Sinne recht, dass unsere Abgeordneten meist einfache Hanswürste aus dem Volk sind, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, aber es trotzdem geschafft haben gewählt zu werden.

      Wenn es dann um die reale Politik geht, sind sie die meisten total überfordert die Themengebiete vernünftig zu überblicken, und ihnen bleibt gar nichts anderes übrig als vorgefertigte Expertenmeinungen zu übernehmen.

      Keiner unserer Abgeordneten hat ausserhalb seiner politischen Laufbahn mal irgendwas gerissen. Alles meist erfolglose wischiwaschi Durchschnittskarrieren als Lehrer, Beamte oder Anwälte. Kein Wunder, dass diese Leute weder die Kenntnis noch den Schneid haben eigenständige Entscheidungen zu fällen.

      Leider ist bei uns der Begriff "Elite" verpönt. Aber Eliten zeichnen sich meist damit aus, dass sie mehr Ahnung, mehr Wissen mehr Mumm und trotzdem mehr Anstand haben als der Durchschnittsmichel.

      Solche Menschen wüssten selbst was gut und schlecht ist, und müssten es sich nicht einflüstern lassen.

      :)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 11:09:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.245.349 von Kartenhai am 10.05.07 09:59:56"Meine Äusserungen" sind nicht verworren, sondern zwingend logisch. Was mir (ehrlich gesagt)fehlt, sind Insiderinformationen über die Schnittstellen zwischenstaatlicher Organisationen zum Europaparlament.

      Ich gehe davon aus, daß die WTO, der IWF und die OECD versuchen Standards europaweit umzusetzen (was ich nicht grundsätzlich ablehne, denn Vieles ist doch sinnvoll), jedoch gehen nationale Konzepte dabei völlig den Bach runter, das muß man wissen.

      Erschreckend finde ich dabei nur Deine Unkenntnis, wenn Du versuchst, mit einer Verschwörungstheorie aufzuwarten.

      Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die Bevölkerung ein paar Jahre geschlafen hat. Vieles ist längst sichtbar. An ganz banalen Dingen wie beispielsweise der Antiraucherkampangne, oder ganz frisch der Fettleibigkeit sieht man doch ganz klar, woher die Vorschläge kommen.

      Wie bereits gesagt, mir fehlen nur noch ein paar Details und das Bild idt soweit sichtbar.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 11:09:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      ich bezeichne unsere Politiker als Politikkomiker.....
      Was da rumläuft,
      da könnte mann etliche Elferräte von Karnevalsvereinen auffüllen.......
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 11:17:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Beispiel (seit gestern)FETTLEIBIGKEIT: Ich denke, die OECD hat nun Konzepte gefunden (siehe die OECD-Studie 2003), deren Diskussion nun von Horst Seehofer vertretermäßig geführt wird. Ich bin mir sicher, europaweit wird das nun angegangen.
      ________________________________________________

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      OECD-Studie:
      Fettleibigkeit steigt in vielen Ländern dramatisch
      (aid) – Der dramatische Anstieg der Zahl der Übergewichtigen stellt die Gesundheitssysteme aller führenden Wirtschaftsnationen zukünftig vor große Herausforderungen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Danach hat sich zum Beispiel die Zahl der Fettleibigen in Australien und den USA in den letzten 20 Jahren verdoppelt, in Großbritannien sogar verdreifacht. Während in Großbritannien und Australien bereits 20 Prozent der Bevölkerung stark übergewichtig sind, liegt dieser Anteil in den USA zurzeit bei 31 Prozent. In Deutschland sind knapp 12 Prozent der Einwohner betroffen. Aufgrund der mit dem Übergewicht verbundenen Krankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck, Gefäßstörungen oder Asthma, erwartet die OECD einen weiteren Anstieg der Gesundheitsausgaben. Bereits in den Jahren 2000 und 2001 stiegen die Aufwendungen der 30 Mitgliedsstaaten für diesen Bereich mit durchschnittlich 4 Prozent pro Jahr stärker an als das Wirtschaftswachstum. Allein in Deutschland werden knapp 11 Prozent des Bruttoinlandproduktes für die Kosten des Gesundheitswesens investiert, Tendenz weiter steigend.

      Quelle: OECD
      Weitere Infos zum Thema Übergewicht finden Sie unter "Infos für …"

      _______________________________________________

      Das war nur mal so ein Beispiel. Verkaufen will man uns aber, daß man selbst was als Gesundheitsminister tun möchte, was natürlich Unsinn ist.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 11:21:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.246.792 von Dorfrichter am 10.05.07 11:09:23> "Erschreckend finde ich dabei nur Deine Unkenntnis, wenn Du versuchst, mit einer Verschwörungstheorie aufzuwarten."

      Ok, dann ziehe ich mich wg. meiner erwiesenen Ahnungslosigkeit besser zurück. Löst ihr mal solange die Probleme dieser Welt. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:01:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zurück zur Ausgangslage:

      Gestern in Regensburg bekannte Stoiber:

      75% aller Entscheidungen, die Menschen betreffen, werden mittlerweile in Brüssel gefällt. Man muß aufpassen, daß die nationale Identität nicht verloren geht
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:28:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      #5

      Was sollen die denn beim Teufel ?

      :confused:

      Der Teufel studiert doch jetzt Philosophie in München... ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:29:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.241.783 von Kartenhai am 09.05.07 22:50:40#15

      Und Berlin hat 3 Opernhäuser, 2 Unis, zig Theater und nichts als Schulden... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:31:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.844 von diggit am 10.05.07 08:47:10#18

      "..ins Parlament zieht man durch Wahlen der Bürger ein..." :laugh:

      Und wer bestimmt, welche Namen auf die Wahllisten der Parteien kommen ? Die Bürger hätten, wenn sie die Parlamentarier direkt auswählen könnten, so einen wie diesen Bismarck bestimmt nicht ins Parlament geschickt... :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:47:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.248.483 von Blue Max am 10.05.07 12:31:46Wenns nach mir ginge, würden sämtliche Parteien ersetzt durch Fachgremien. Zur Wahl stünde dann überhaupt nichts mehr, denn das wäre ehrlicher als dieses erbärmliche Schmierentheater, das vor unser aller Augen abgezogen wird!

      Man schämt sich ja direkt, daß man solch ein Kasperltheater auch noch stille duldet.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 14:46:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.248.435 von Blue Max am 10.05.07 12:29:47Sogar 3 Unis, nämlich die Humboldt-Universität, die Freie Universität und die Technische Universität.

      Man gönnt sich ja sonst nichts. :D
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 16:03:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Meilensteine...2003 in Paris.

      Zusammenfassung der Vorsitzenden des OECD-Ministerrats vom 29. bis 30. April 2003 in Paris (Auszüge)
      Erschienen in: Ausgabe Juli 2003


      .....

      Wirtschaftsausblick
      Die Ministerratstagung fand vor dem Hintergrund eines schwierigen und ungewissen internationalen Umfelds statt. Es war daher nur logisch, dass Wachstum und Entwicklung sowie die Wiederherstellung des Vertrauens im Mittelpunkt der Tagung standen. Während einige wenige Länder sehr gute Wirtschaftsergebnisse aufweisen, werden andere wohl noch eine Zeit lang auf eine solide Erholung warten müssen. Alles in allem wird für dieses Jahr mit einem bescheidenen Wachstum gerechnet, das sich im nächsten Jahr etwas beleben dürfte.

      Die geopolitische Unsicherheit der letzten Jahre hat die Erholung gewiss nicht begünstigt. Als Auslöser für den derzeitigen Konjunkturabschwung haben jedoch die bereits zuvor existierenden makroökonomischen Ungleichgewichte sowie tief sitzende strukturelle Probleme eine maßgebliche Rolle gespielt. Daher gilt es, die kurzfristigen wie auch die langfristigen Probleme anzugehen, ohne diese isoliert voneinander zu betrachten – die besten kurzfristigen Politiken erweisen sich auch langfristig als positiv.

      Maßnahmen zur Wahrung des Vertrauens und zur Stärkung des Wachstums
      Zahlreiche Minister zeigten sich besorgt über die in den neunziger Jahren verzeichnete Divergenz der Wachstumsraten innerhalb des OECD-Raums wie auch darüber, dass diese Entwicklung bei Fortsetzung der gegenwärtigen Politik wohl andauern wird. Dies stellt die politischen Entscheidungsträger im gesamten OECD-Raum vor zusätzliche Herausforderungen, denn der künftige Wohlstand jedes einzelnen Mitgliedslands ist von dem aller anderen Mitgliedsländer abhängig. Die Konsequenzen sind im günstigsten Fall vertane Chancen, ein niedrigeres weltweites Wachstum und ein geringerer Lebensstandard, als unter anderen Bedingungen möglich wäre. Es wurden Befürchtungen geäußert, dass dies auch Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den OECD-Ländern haben könnte.

      Viele Minister verwiesen auf die Notwendigkeit, die multilaterale Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Handelsfragen zu intensivieren, das Vertrauen zu stärken, das Wachstum kurzfristig zu stützen und auf eine Verminderung dieser Disparitäten auf längere Sicht hinzuarbeiten. Die OECD kann in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle spielen, indem sie der Debatte die notwendigen Impulse erteilt und aus den Erfahrungen der Länder die jeweils empfehlenswertesten Verfahren herausarbeitet, insbesondere in Bezug auf die für ein erfolgreiches Reformkonzept ausschlaggebenden Faktoren.

      Es bestand ein hohes Maß an Übereinstimmung über die Art der Herausforderungen, denen wir uns bei der Wahrung und Steigerung des Wachstums auf längere Sicht gegenübersehen, insbesondere Auswirkungen des demographischen Wandels, Notwendigkeit von Produktivitätsfortschritten und Verwirklichung einer ausreichenden Arbeitsmarktflexibilität. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist keine leichte Aufgabe, zumal politische Lösungen den Gemeinwesen nicht einfach aufoktroyiert werden können.

      Für die meisten Länder bilden Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und der Beschäftigung eine Priorität. Bildung und Ausbildung, die Beseitigung von Hindernissen für den Eintritt ins Erwerbsleben sowie Maßnahmen, durch die ältere Arbeitnehmer zum Verbleiben im Berufsleben ermutigt werden, wurden sämtlich als gemeinsame Imperative für die staatliche Politik identifiziert. Jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, seine Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft voll wahrzunehmen, ist von entscheidender Bedeutung, sowohl um für mehr Wachstum zu sorgen als auch um den sozialen Zusammenhalt und das Wohlergehen der Gesellschaft insgesamt zu fördern. Bei Arbeitsmarktreformen muss die richtige Balance zwischen der Beseitigung von Rigiditäten, dem Schutz gefährdeter Arbeitskräfte, dem Erfordernis, Arbeit finanziell lohnend zu machen, und der Gewährleistung eines angemessenen Niveaus sozialer Sicherung gefunden werden.

      Ein Schwerpunktthema waren auch die wirtschaftlichen und fiskalischen Spannungen, die sich aus dem in den nächsten vierzig Jahren zu erwartenden demographischen Wandel ergeben werden. Die Minister identifizierten eine Reihe von Politikmaßnahmen, mit denen diesen Problemen begegnet werden könnte, wie stärkere Zuwanderung, Produktivitätsverbesserungen und höhere Erwerbsbeteiligung. Zahlreiche Minister stellten fest, dass die demographischen Veränderungen die Tragfähigkeit der bisherigen öffentlichen Rentensysteme in Frage stellen und unterstrichen die Notwendigkeit dauerhaft gesunder Staatsfinanzen.

      Besonders akzentuiert wurden in diesem Zusammenhang Methoden zur Steigerung der Produktivität als Triebkraft des Wachstums – namentlich die Notwendigkeit eines innovativen und unternehmerische Tätigkeit beflügelnden Umfelds, das die Einführung neuer Technologien sowie Investitionen in Qualifikationen, Wissen und Ideen begünstigt. Viele Minister wiesen darauf hin, dass die Handelsliberalisierung den Wettbewerb und die Innovationstätigkeit im Inland fördern würde. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Dienstleistungssektor, der in den meisten Volkswirtschaften einen immer wichtigeren Platz einnimmt. …

      Die Gewinne teilen: Förderung von Wachstum und Investitionen in den Entwicklungsländern
      Zu diesem Tagesordnungspunkt nahmen die Tagungsteilnehmer die Ausführungen der eingeladenen Minister aus Entwicklungsländern mit Interesse zur Kenntnis. Es wurde darauf hingewiesen, dass die OECD-Mitglieder in Doha, Monterrey und Johannesburg ihren Willen bekundet haben, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern, die Entwicklungsziele der Millenniumserklärung der Vereinten Nationen zu verwirklichen und Millionen von Menschen aus der Armut herauszuführen.

      Die Minister waren sich einig, dass mehr getan werden kann, um den Entwicklungsländern, vor allem Afrikas, dabei zu helfen, Nutzen aus der Globalisierung zu ziehen. Zu diesem Zweck muss besonderes Gewicht auf den Kapazitätsaufbau sowie auf die Kohärenz der anderen zur Wachstumsförderung notwendigen Maßnahmen gelegt werden.

      Inländische und ausländische Investitionen sind zur Finanzierung der wirtschaftlichen Entwicklung unerlässlich. Das für Investitionen nötige Vertrauen setzt politische Stabilität, eine solide Wirtschaftspolitik, ein korruptionsfreies Umfeld und Good Governance sowohl im privaten wie im öffentlichen Sektor voraus. ODA-Leistungen stellen eine notwendige, ergänzende Finanzierungsquelle dar. …

      Die Minister betonten, dass der Zugang aller Länder zu Märkten und Technologien ein wesentlicher Faktor für das Wachstum ist. Es wurde durchweg eingeräumt, dass die Politik der OECD-Länder in dieser Hinsicht großen Einfluss hat, insbesondere auf die Exportaussichten der Entwicklungsländer.

      Wenn die Auslandsinvestitionen in Entwicklungsländern expandieren sollen, brauchen diese Länder Absatzmärkte für ihre Produkte. Die Minister räumten ein, dass die fortgesetzte Liberalisierung der globalen und regionalen Märkte eine wichtige Voraussetzung für die Förderung weiterer Investitionen in den Entwicklungsländern ist.

      Auch die Unternehmen müssen als Partner in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. In den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen werden diese dazu angehalten, nicht nur wirtschaftliche und finanzielle Faktoren, sondern auch die entwicklungsrelevanten, sozialen und ökologischen Konsequenzen ihrer Aktivitäten in Rechnung zu stellen.

      Fragen des internationalen Handels
      Die Minister ließen keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit, sich für den Erfolg der WTO-Verhandlungen einzusetzen, in dem Bewusstsein, dass die Doha-Runde eine Chance ist, wie sie sich in jeder Generation nur einmal bietet, und wir diese Chance daher auf keinen Fall ungenutzt lassen dürfen.

      Es wurde freimütig eingeräumt, dass wichtige Termine verpasst worden sind. Und es lässt sich nicht leugnen, dass nach wie vor Meinungsverschiedenheiten bestehen. Es war aber der Wille zu spüren, diese Differenzen zu überwinden. Es wurde allgemein als notwendig anerkannt, ein höheres Tempo vorzulegen, wenn die Verhandlungen nach Cancún bis Ende 2004 zum Abschluss gebracht werden sollen.

      Die Minister waren sich über die folgenden drei Punkte einig:

      1. Ihre Länder müssen sich voll zu den ehrgeizigen Zielen bekennen, die sie sich in Doha für diese Verhandlungen gesetzt haben.

      2. Die OECD-Länder müssen alles in ihren Kräften Stehende tun, um den Prozess zu beschleunigen, wenn dieser bis Januar 2005 abgeschlossen werden soll.

      3. Es muss ein ausgewogenes Ergebnis für alle Seiten erreicht werden, wobei das Thema Entwicklung im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen muss, und unsere Länder müssen bereit und entschlossen sein, die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

      Es gab auf der Tagung eindeutig positive Zeichen für ein Engagement in konkreten Bereichen. Das galt insbesondere für den Zugang zu den Nichtagrarmärkten – einen Bereich, in dem die für Mai in Genf anberaumte Tagung einen wichtigen Meilenstein darstellt. Im Hinblick hierauf wurden auf der Tagung erste Weichen gestellt – mit Anregungen wie Festlegung einer Formel, Absenkung der niedrigen Zölle auf null, Berücksichtigung besonderer, differenzierter Bedürfnisse (Special and Differential Treatment) sowie Möglichkeiten der Abschaffung von Zöllen in bestimmten Sektoren. Hier ist Ehrgeiz gefordert, und gewisse Bausteine für eine Lösung nehmen allmählich Gestalt an.

      Eine erfreuliche Konvergenz war ferner hinsichtlich der Aufstellung eines geschäftsmäßigen Aktionsplans für das weitere Vorgehen zu beobachten. Die Minister waren sich der Bedeutung eines derartigen Aktionsplans für die fünf oder sechs auf Ministerebene zu treffenden Entscheidungen, die in den kommenden Monaten politische Aufmerksamkeit erfordern werden, voll bewusst. Ein zentrales Thema der Diskussionen war, dass in dieser kritischen Phase Führung vonnöten ist. Trotz sachlicher Differenzen in einigen Bereichen gibt es unleugbar eine transatlantische Kooperation, die von dem Willen getragen ist, auf einen erfolgreichen Ausgang der Verhandlungen hinzuarbeiten.

      Die Debatten machten deutlich, dass es über die Art der jetzt anstehenden Entscheidungen kaum Unklarheiten gibt:

      – Es gilt, die zentralen Entscheidungen über Zugangsfragen in Bereichen wie Landwirtschaft, Industriegüter und Dienstleistungen zu treffen, damit nach Cancún substanzielle Verhandlungen beginnen können. Die Marktzugangsbeschränkungen sind ein Kernproblem. Gerade hier sind potenziell enorme Vorteile konkreter Art zu erwarten, woran die Vertreter der Entwicklungsländer, vor allem was die Landwirtschaft betrifft, keinen Zweifel ließen.

      – Es muss sichergestellt werden, dass den Entwicklungsaspekten in diesen Bereichen voll Rechnung getragen wird und dass auch bei den anderen Entwicklungsfragen der Doha-Entwicklungsagenda Fortschritte erzielt werden, z.B. was die Sonderbehandlung der Entwicklungsländer (Special and Differential Treatment) angeht. Das Abkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte an geistigem Eigentum (TRIPS) und die diesbezüglichen Fragen der öffentlichen Gesundheit sind in dieser Hinsicht besonders wichtig. Eine Reihe von Teilnehmern unterstrich die Notwendigkeit, hier eine Lösung zu finden, und die Teilnehmer aus den Entwicklungsländern betonten die Bedeutung, die sie diesem Aspekt beimessen.

      – Es muss eine Entscheidung über die so genannten „Singapur-Fragen“ getroffen werden, die in Cancún zur Beratung anstehen.

      – Es muss über eine politische Linie bzw. über die präzise Definition bestimmter systemischer Fragen, wie Streitbeilegung, Umwelt, geographische Aspekte und Regeln, entschieden werden. …

      Quelle: Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Paris; <http://www.oecd.org/pdf/M00040000/M00040950.pdf>.

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