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    Verzockt mit Minenaktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.05.07 07:43:08 von
    neuester Beitrag 15.05.07 15:11:25 von
    Beiträge: 15
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      schrieb am 15.05.07 07:43:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/197605.html?p=1

      Verzockt mit Minenaktien
      von Markus Zydra (Frankfurt)

      Mit kleinen, unbekannten Minenaktien das große Geld machen - immer wieder fallen Anleger auf die angeblich heißen Tipps vermeintlicher Experten herein.

      Nur die wenigsten Minen erfüllen, was sie zunächst versprechenSo macht Geldanlage Spaß. Der Aktienwert der kanadischen Blue Pearl Mining hat sich binnen elf Monaten verzehnfacht. Börsenbriefschreiber Markus Frick kommentierte jüngst: "Die Fakten sprechen eine klare Sprache für Blue Pearl Mining."

      Solche Kursentwicklungen machen natürlich Lust auf mehr. Gerade in Deutschland hat sich ein agiler Zockermarkt entwickelt. Rohstoffaktien sind dabei besonders en vogue. Der Traum vom schnellen Reichtum scheint erfüllbar zu sein, manchmal binnen weniger Wochen.

      Unzählige Börsenbriefe halten ihn am Leben und unterfüttern die Nachfrage stetig mit neuen, zumeist völlig unbekannten Firmen. "Es wird immer schlimmer, je länger die Aktienmärkte steigen", sagt ein Ex-Börsenbriefschreiber. "Irgendwann klappt das alles zusammen, und viele Anleger werden leiden."

      Finanzportal mit Marktmacht

      Neben Markus Frick ist es auch Helmut Pollinger, der mit seinen Empfehlungen ein breites Publikum erreicht. Vor allem in den Foren des Portals Wallstreet online werden die heißen Tipps der beiden Gurus intensiv, mitunter schlammschlachtartig diskutiert.

      Das Finanzportal hat Marktmacht. Rohstoffunternehmen wie São Luis Mining, Blue Pearl Mining und Bravo Venture gehörten dort zuletzt zu den Top Ten der meistdiskutierten Aktien der letzten 24 Stunden. Der Österreicher verschickt seine Börsenbriefe gerne mit der Betreffzeile: "Pollinger behält immer recht."

      Das stimmt natürlich nicht, doch die gesamte Börsenbriefszene kultiviert die Superlative und Übertreibungen mit Wonne - kaum jemandem stößt es schlecht auf. Der vorwitzige Pollinger aus Sankt Pölten war es auch, der die Aktie des Goldminenkonzerns De Beira empfohlen hatte. Dieses Papier verteuerte sich im vergangenen Jahr binnen drei Monaten um den Faktor zwölf - um danach wieder schnell auf das alte Niveau abzustürzen.

      Verdacht auf Kursmanipulation

      Der Fall erregte erstmals breitere Aufmerksamkeit. Selten war eine Aktie so schnell gestiegen und wieder gefallen. De Beiras Wert stieg zeitweise auf MDax-Niveau.

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersucht den Fall bis heute wegen des Verdachts der Kursmanipulation: Wie ein bis dato völlig unbekanntes Unternehmen mit einem im Prospekt bilanzierten Barvermögen von gerade einmal 46.011 $ in der Spitze einen Börsenwert von 600 Mio. $ erzielen konnte, ist Teil der BaFin-Untersuchung

      Gold, Silber, Uran, Diamanten - egal welcher Rohstoff, das Explorergeschäft findet große Aufmerksamkeit. Die meisten Firmen werden in Kanada oder den USA gegründet und dort an der Börse gelistet. Danach folgt alsbald die Notierung im Frankfurter Freiverkehr. Das Anlegerinteresse ist in der Regel riesig.

      Tausende solcher Firmen sind in Deutschland notiert. Der Vorteil dieser Geschäftsmodelle: Die Rohstoffexploration ist per se ein unsicheres Geschäft. Nur die wenigsten Minen erfüllen, was sie zunächst versprechen. Mit diesen statistisch schlechten Chancen kann im Prinzip alles behauptet werden - wenn man sich durch Warnhinweise an die Investoren entsprechend absichert.

      Es tummeln sich seriöse wie unseriöse Schürfer auf dem Markt, doch die Unterscheidung ist für Anleger schwierig. "Mittlerweile gibt es weltweit rund 500 Uran-Explorerfirmen, die börsennotiert sind - vor zwei Jahren waren es 20", sagt einer aus der Szene.

      Diamantenbuden wie São Luis Mining und Central Kimberley Diamonds kursieren derzeit durch die einschlägigen Finanzforen. Erstere Aktie erlitt zuletzt einen Wertverlust von rund 70 Prozent, letztere stieg von 0,07 Cent auf 18 Cent und fiel dann auf 9 Cent.

      PR löst Dominoeffekt aus

      Nahezu alle Explorerfirmen weisen diese markanten Aktienkursverläufe auf. Das liegt daran, dass ihre Nachfrage extrem von der Vermarktung der Firma abhängt. Das Unternehmen braucht Publizität, um Kapital zu erhalten. Ein steigender Aktienkurs macht sich da gut. PR-Agenturen werden deshalb angeheuert, die die Aktie über Börsenbriefe vermarkten, gleichzeitig wird auf Rohstoffmessen das Interesse angeheizt.

      Wenn es richtig gut läuft, empfehlen viele Börsenbriefe dieselbe Aktie, was zu enormer Nachfrage führt. "Es gibt Indizien, dass man sich in der Szene abspricht, welche Aktie nun gepuscht wird", sagt ein Insider. Die wahren Anlagehelden sind die Personen, die eine solche PR-Kampagne antizipieren - die vorab informiert werden.

      Dann kann man den einsetzenden Dominoeffekt beobachten: Da die Aktien der Firma in wenigen Händen liegen, steigt der Kurs sofort, wenn die Nachfrage in diesem engen Markt anzieht.

      Die alten Besitzer verkaufen ihre Stücke an die Anleger, die ihrerseits hoffen, nicht zu den letzten Interessenten zu gehören - ein klassisches Schneeballsystem. Sobald die Luft raus ist, geht der Kurs wieder abwärts - zumindest bei den Werten, die ohne Substanz am Markt sind.

      schwierige Beweislage

      Juristisch sind Börsenbriefe schwer zu fassen: Die letzte höchstrichterliche Rechtsprechung des BGH zu diesen Fällen stammt aus dem Jahre 1978. Demnach sind Börsenbriefe grundsätzlich nur dann haftbar, wenn ein persönliches Vertrauensverhältnis zwischen Analyst und Leser besteht.

      Im Einzelfall ist das schwer zu beweisen, zumal beim Vorwurf der Kursmanipulation dem Börsenbrief auch eine gewisse Marktmacht zufallen müsste. Außerdem versuchen sich Börsenbriefe in ihren Disclaimern rundherum abzusichern.

      "Börsenbriefe dürfen aber keine unwahren Behauptungen in die Welt setzen, und sie müssen ihr Eigeninteresse offenlegen", sagt der Stuttgarter Oberstaatsanwalt Hans Richter.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 08:07:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.318.106 von Rainolaus am 15.05.07 07:43:08http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=14494&CP=…

      http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=14494&CP=…

      Ein bischen Spass muss sein :D

      Avatar
      schrieb am 15.05.07 08:22:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersucht den Fall bis heute wegen des Verdachts der Kursmanipulation



      und wenn sie nicht gestorben sind,
      untersuchen sie auch noch in 100 Jahren...

      und es passiert nix.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 08:48:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Naja was gibt es da auch zu untersuchen ? :)

      Man kann Glück haben, man kann aber auch Pech haben ! Börse ist ein Spiel und hier ebend das Casino. Mich interessiert das herzlich wenig, ob einige ihr Geld verzocken oder nicht. Man muss ja nicht kaufen ... ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 08:50:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Irgendwann klappt das alles zusammen, und viele Anleger werden leiden."

      Aber so richtig Mitleid haben, kann man mit solchen Anleger auch nicht. :rolleyes:

      Gier frisst Hirn. Einmal "happ" gemacht und bei den meisten ist die Gier schon Richtung Hungertod.

      Wer solchen "Gurus" willenlos folgt, dem ist doch nicht mehr zu helfen.

      Am besten sind immer noch die Werte, die die Anleger alle Jahre wieder dermassen verarschen :laugh: :laugh: :laugh:

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      schrieb am 15.05.07 08:58:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.318.706 von TimeFactor am 15.05.07 08:48:26Mit Glück oder Pech hat das überhaupt nichts zu tun. Aber richtig ist natürlich, daß niemand kaufen muss. Würden die Leute erst ihr Hirn einschalten bzw zunächst recherchieren, bevor sie kaufen, gäbe es derlei Abzockerei kaum mehr. Aber die Gier überwiegt, deswegen sind die Rattenfänger ja auch erfolgreich. Ich sollte auch mal darüber nachdenken, das Metier zu wechseln, denn das einzig wirklich Verlässliche an der Börse ist, daß die Dummen nie aussterben. Obwohl, interessanterweise handelt es sich ja zumeist nicht um dumme oder ungebildete Menschen, das macht die Sache ja überhaupt erst so unbegreiflich
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:01:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.318.845 von MFC500 am 15.05.07 08:58:12... nein, sondern die Gier laehmt das Gehirn!
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:04:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Diamantenbuden wie São Luis Mining und Central Kimberley Diamonds kursieren derzeit durch die einschlägigen Finanzforen. Erstere Aktie erlitt zuletzt einen Wertverlust von rund 70 Prozent, letztere stieg von 0,07 Cent auf 18 Cent und fiel dann auf 9 Cent.


      da könnte auch stehen:

      Deutsche Telekom - stieg von 13,50 Euro auf 100 Euro und
      fiel dann auf 8 Euro


      Telekoms, Internet, Biotech, Minenwerte, Solar...

      egal.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:07:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      handelt es sich ja zumeist nicht um dumme oder ungebildete Menschen, das macht die Sache ja überhaupt erst so unbegreiflich

      Es sind und bleiben Menschen! Zwei Instinkte treiben sie: Gier und Angst! An der Börse spielt die Angst vor Verlusten und die Angst am Nichtteilhaben von möglichen Gewinnen eine große Rolle! Der Verstand wird dann völlig ausgehebelt, wenn man keine strenge Anlagephilosophie hat und diese befolgt. Auch muss man meiner Meinung nach an der Börse erstmal tief fallen, damit man das kapiert. Wenn man dann als unerfahrener Anleger sich zusätzlich nicht der Massenpsychologie eines Boards wie WO entziehen kann, dann passieren solch irrationale Dinge... für die jeder selbst verantwortlich ist!
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:19:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schon vor über 100 Jahren sagte Graf Fürstenberg.Aktionäre sind dumm und frech.Dumm weil sie ihr Geld investieren und frech weil sie auch noch eine Rendite fordern.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:27:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.318.845 von MFC500 am 15.05.07 08:58:12Dann wäre die Börse doch auch langweilig .. ich finde das gehört dazu und ist auch der Reiz. Ich habe mit keinem Mitleid, der sich auf so hochspekulative Dinger einlässt und seine Kohle verzockt ! Sorry, aber da habe ich ebend meine Meinung.

      Ne solide Grundlage sollte immer ein ausgewogenes Depot bilden. Außerdem gibt es auch immer wieder positive Ausnahmen wie Blue Pearl oder Aurora ! Ich finde den Artikel etwas übertrieben :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:53:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.318.937 von kiefernberg am 15.05.07 09:04:10eben:)
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:59:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.319.340 von TimeFactor am 15.05.07 09:27:14Mensch, Börse! :laugh:

      Avatar
      schrieb am 15.05.07 10:10:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.319.340 von TimeFactor am 15.05.07 09:27:14Das ist nicht "hochspekulativ", sondern kriminell ! Der Abzocker macht immer seinen Schnitt, für alle anderen gehts nur darum, den Verlust untereinander aufzuteilen... :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 15:11:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.320.210 von LordofShares am 15.05.07 10:10:52Wie gesagt, muss ja keiner mitzocken ! Dummen Menschen konnte man ebend noch nie helfen. Ich habe auch schon Geld verzockt, was soll´s ! Ohne solche Blasen wäre die Börse langweilig .. deshalb ruhig weitermachen lieber Herr Frick & Co. :kiss:


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