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    Telekom-Mitarbeiter: Viel Geld für wenig Arbeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.07 10:02:06 von
    neuester Beitrag 05.06.07 11:18:22 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.127.585
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      Avatar
      schrieb am 19.05.07 10:02:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Telekom-Mitarbeiter verdienen für wenig Arbeit überdurchschnittlich gut


      Ich habe letzte Woche eine Aufstellung von Call Center Mitarbeitern unterschiedlicher Unternehmen in Deutschland und Europe gelesen (Frankfurter, Handelsblatt). Verblüffent war dass die Telekom bei den Gehälter ganz oben ist und bei den Wochenarbeitszeitstunden ganz unten.

      Durchschnittsgehalt Callcenter Mitarbeiter: 38.000 EUR pro Jahr
      Wochenarbeitszeit: 34 Stunden


      Bei 52 Wochen pro Jahr macht das 21,50 EUR pro Stunde brutto.


      Im Vergleich mit den anderen Unternehmen ist dies der mit Abstand beste Wert in dem Vergleich (bis runter zu 29.000 EUR bei 38 Wochenstunden = 14,70 EUR/Stunde).
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 12:02:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zwar ka wie die Zahlen von dir jetzt stimmen, aber im Grund hast Recht. Selbst mit dem neuen Tarif stehen die Mitarbeiter noch deutlich besser da als alle anderen CC-Agenten in Deutschland. Gibt evtl. noch einige Ausnahmen, da wahrscheinlich Agenten die noch direkt bei seriösen Unternehmen arbeiten auch gut bezahlt werden und müssen ( Ingenieure etc. ) und in der Statistik nicht auftauchen weil sie nicht in einem CC direkt arbeiten.

      Die fette Masse die aber in einen der vielen Abzockbuden schuften muß, denen gehts richtig schlecht, wenig Lohn ( durchaus unter 6 Euro Brutto ) und assoziale Arbeitsbedingungen. Vielleicht sollten die Telekomagenten ma daran denken.

      Außerdem kann man damit rechnen das bei der Telekom noch weitere Vergünstigungen für die Mitarbeiter bereitstehen ( Betriebsrat, vergünstigte Verpflegung, div. Zuschläge etc. ).
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 13:12:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.131 von Sexus am 19.05.07 10:02:06..kannst Du mal die Quellen hier reinstellen?

      Danke.

      coke
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 13:54:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.131 von Sexus am 19.05.07 10:02:06Fantasiezahlen!

      Glückwunsch!
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 14:23:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die 38.000 € bei 34 Stunden (Telekom) und 29.000 € bei 38 Stunden (ein anderes Telekommunikationsunternehmen) wurden gestern auch auf n-tv genannt.
      Weiß leider nicht mehr in welcher Sendung.

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      Avatar
      schrieb am 19.05.07 16:53:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.382.940 von coke am 19.05.07 13:12:53Die Quelle steht im Text. Immer genau lesen!
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 16:53:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.383.136 von kiefernberg am 19.05.07 13:54:32Gleiches gilt für dich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 10:45:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.383.136 von kiefernberg am 19.05.07 13:54:32Dümmster Beitrag - Glückwunsch.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 10:48:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Warum lassen die in den Callcentern eigentlich keine Studenten, Praktikanten oder 1-Euro-Jobber arbeiten ?

      Kostenersparniss 95 %

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:42:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.400.507 von Blue Max am 21.05.07 10:48:27Gute Idee.
      Die Qualität der meisten callcenter kann ohnehin nicht mehr sinken, aber die Kosten wären minimiert.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 00:33:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wider der "Ver.Di"-Hetzern.....


      POSTMARKT

      Briefträger verdienen mehr als Mindestlohn

      Die Konkurrenten der Deutschen Post zahlen Mitarbeitern im Schnitt mehr, als die Gewerkschaften fordern - hat die Bundesnetzagentur festgestellt. Post und Ver.di sind über diese Auffassung nicht erfreut. Sie werfen der Regulierungsbehörde unseriöses Arbeiten vor.

      Bonn - "Die These eines flächendeckenden Prekariats wird von der Studie nicht gedeckt", sagte der Chef der auch für den Postmarkt zuständigen Regulierungsbehörde, Matthias Kurth. Entsprechende Vorwürfe des ehemaligen Staatsmonopolisten Deutsche Post und der Gewerkschaft Verdi liefen ins Leere.


      Briefträger der Deutschen Post: "Unüblich hohe Löhne"

      Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Ver.di hatten die Bundesnetzagentur aufgefordert, Wettbewerbern die Lizenz zu entziehen, die mit Niedriglöhnen den Wettbewerb verzerrten. Vorstandschef Klaus Zumwinkel sieht durch Liberalisierung und Dumping-Löhne rund 32.000 Arbeitsplätze im Konzern in Gefahr. Kurth gab daraufhin eine Studie beim Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) in Auftrag, um die Lohnsituation im Sektor zu untersuchen.

      Der WIK-Studie zufolge erhalten Bedienstete des Bonner Konzerns nach Tarif einen durchschnittlichen Stundenlohn von 11,40 Euro. Die über 80.000 Briefzusteller, die größte Gruppe der Post-Beschäftigten in Deutschland, kommen auf 11,29 Euro. Die aus der Zeit des Briefmonopols stammenden "unüblich hohen" Tarif-Löhne der Post könnten kein Maßstab für die private Konkurrenz sein, betonte Kurth aber.

      Anders sei die Lage in Bereichen, die die Post schon in der Vergangenheit ausgelagert hat. Seit 1997 habe der Konzern bis zu 25.000 Vollzeitstellen in Filialen, in der Briefkastenentleerung und beim Transport in Subunternehmen verlagert. Dort werde im Mittel ein Stundenlohn von 8,00 Euro bei einer Wochenarbeitszeit von 43 Stunden gezahlt, ermittelten die WIK-Forscher. Dies liege noch unter dem durchschnittlichen Stundenlohn der Wettbewerber, die im Schnitt 8,44 Euro je Stunde zahlen. Briefzusteller der der Post-Konkurrenz kämen im Mittel auf 7,94 Euro je Stunde.

      Durschnittslöhne liegen über Mindestlohn

      Die Durchschnittslöhne lägen insgesamt immer noch über dem von den Gewerkschaften geforderten Mindestlohn von 7,50 Euro die Stunde, sagte Kurth. Er hoffe deshalb auf eine Versachlichung der Debatte um die Löhne im Briefsektor. Denn die zentrale Forderung der Gewerkschaften nach Löhnen von mehr als 7,50 Euro sei schon erreicht. Kurzfristig sei auch kein Entzug von Lizenzen für einzelne Wettbewerber der Post geplant.

      Die Post und Ver.di übten scharfe Kritik an Kurths Vorgehen. "Die Bundesnetzagentur hat ein sehr angreifbares Gutachten vorgelegt, um ihre verfehlte Regulierungspolitik zu rechtfertigen", sagte ein Post-Sprecher. An der Studie habe sich nur ein Bruchteil der Lizenznehmer beteiligt. Ver.di sprach von einem "unseriösen Ablenkungsmanöver" Kurths und forderte die Bundesregierung auf, den Chef-Regulierer notfalls abzulösen.

      Der Beirat der Bundesnetzagentur, in dem Bundes- und Landespolitiker vertreten sind, warnte vor voreiligen Schlüssen aus dem Gutachten. Es gebe Klärungsbedarf bei Erhebungsmethoden und Schlussfolgerungen aus dem WIK-Gutachten. Die Behörde müsse gemeinsam mit dem Beirat nach Wegen suchen, unter dem branchenüblichen liegende Arbeitsbedingungen in der Branche zu verhindern, forderte der Vorsitzende des Gremiums, Klaus Barthel.

      Kurth mahnte Arbeitgeber und Gewerkschaften der Branche, sich auf einen Tarifvertrag zu einigen. Dies wäre die "optimale Lösung". Die Deutsche Post hat mit Ver.di einen Haustarifvertrag geschlossen. Die großen Konkurrenten Pin AG und TNT Post haben sich gemeinsam mit der Gewerkschaft bereit erklärt, die Arbeitsbedingungen nach sozialen Mindeststandards zu gestalten.

      Quelle: sam/Reuters


      ---
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 01:11:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.411.728 von Harry_Schotter am 22.05.07 00:33:147,94€ - voll geil....:laugh:

      1400 Brutto (Single)

      1000€ Netto

      80€ Bus (Auto kannste vergessen...)

      920€ in der Tasche

      ohne private Altersvorsorge, ohne Zahnzusatzversicherung, ohne private Pflegezusatzversicherung etc.

      In Deutschland lag nach der abweichenden Definition der Europäischen Union (60 % des mittleren Einkommens) die Armutsgrenze für einen Alleinstehenden im Jahr 2003 bei einem monatlichen Einkommen von 938 Euro.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Armut

      Was ein geiler Job, da würde ich mir aber sowas den Ar...aufreissen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 01:38:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Telekom und Verdi

      Machtprobe an der Ahr

      Von Helmut Bünder, Bonn

      Unweit von Mayschoß an der Ahr befindet sich der frühere Schutzbunker, welcher der Bundesregierung in Krisenzeiten Zuflucht bieten sollte. Es scheint, als habe sich die Gewerkschaft Verdi von dem unterirdischen Schutzbau in der Nachbarschaft inspirieren lassen. Im Tarifstreit mit der Deutschen Telekom hat sie sich tief eingegraben. Schon seit Dienstag verhandeln beide Seiten in dem kleinen Weinstädtchen über neue Konditionen für 50.000 Service-Mitarbeiter und Monteure des Konzerns.

      Bewegung ist in der mittlerweile fünften Gesprächsrunde nicht zu erkennen; auch erste Kompromissangebote der Telekom haben die Gewerkschaft noch nicht aus ihrer Abwehrbastion herausholen können. „Wir stehen vor einer geschichtlichen Auseinandersetzung. Wir werden uns wehren und lassen nicht mit uns Schlitten fahren“, sagte Verhandlungsführer Lothar Schröder. Am späten Vormittag brachten Dutzende von Bussen rund tausend Telekom-Mitarbeiter in das Städtchen, die lautstark gegen die Konzernpläne protestierten. Gnadenlos pfiffen sie Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick nieder, als er versuchte, den Standpunkt des Unternehmens zu erläutern.

      „Dann gehen wir in die Urabstimmung“

      Die Machtprobe an der Ahr droht in einen flächendeckenden Streik zu münden. Bereits am Vorabend hatte die Verdi-Spitze die Gewerkschaft ermächtigt, eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf vorzubereiten. Schröder ließ keinen Zweifel daran, notfalls davon Gebrauch zu machen. Zunächst würden die Warnstreiks fortgesetzt, aber „wenn wir damit nicht zurechtkommen, gehen wir in die Urabstimmung“, warnte er. Ganz so weit ist es noch nicht. Am Abend wurde ein letzter Einigungsversuch auf der Grundlage eines neuen Kompromissvorschlages der Telekom erwartet.

      Er könnte die Einkommenskürzungen sowohl für das Stammpersonal als auch für neue Mitarbeiter abschwächen und so der Arbeitnehmerseite entgegenkommen. Zudem soll sich die Mehrarbeit auf vier statt sechs Stunden in der Woche beschränken, und der Kündigungsverzicht würde über 2010 hinaus verlängert. Außerdem verspricht die Deutsche Telekom „mehrere tausend“ neue Arbeitsplätze, wenn Verdi auf ihre Pläne eingehe. Eine Einigung war zunächst trotzdem nicht in Sicht. Ein Abbruch der Gespräche sei sogar wahrscheinlicher als ein Kompromiss, hieß es am Mittwochabend. Damit wäre ein flächendeckender Arbeitskampf wohl kaum noch zu vermeiden.

      Telekom vermeldet erfolgreiche Aufholjagd

      Die Zeit für die Verhandlungen wird allmählich knapp. Die Telekom strebt eine Einigung bis Ende April an; die Auslagerung der Beschäftigten in konzerneigene Untergesellschaften soll zum 1. Juli erfolgen. Die Gründung der unter dem Dachnamen „T-Service“ geführten Gesellschaften könnte auch ohne Zustimmung der Gewerkschaft vollzogen werden. Als letztes Mittel schließt die Telekom sogar einen Verkauf der Subunternehmen nicht aus, um ihre im Vergleich zur Konkurrenz außerordentlich hohen Kosten zu senken.

      Wie dringend notwendig dieser Schritt ist, belegen die vor einigen Tagen gestreuten internen Zahlen über den Schwund bei den Telefonanschlüssen: Demnach gingen im ersten Quartal rund 600.000 Kunden verloren. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr wären dies 2,4 Millionen Teilnehmer, rund 400.000 mehr als im vorigen Jahr. Gleichzeitig meldet der Konzern aber eine sehr erfolgreiche Aufholjagd bei der Vermarktung schneller Breitbandanschlüsse. Dennoch droht der Wettbewerbsdruck in der Festnetzsparte die gesamte Telekom ins Schlingern zu bringen. Erst im Januar hatte das Unternehmen seine Gewinnprognose zum zweiten Mal binnen sechs Monaten nach unten korrigieren müssen. Verdi zeigte sich unbeeindruckt: „Über Jahrzehnte haben wir ein Tarifmodell aufgebaut, und wir werden es jetzt verteidigen“, sagte Schröder, gerade so, als genieße die Telekom noch ihre Privilegien aus seligen Monopolzeiten.

      Begrenzter Spielraum für weitere Offerten

      Durch die Auslagerung der Service-Mitarbeiter will der Konzern dauerhaft um bis zu 900 Millionen Euro im Jahr einsparen. Wenn er dieses Ziel erreichen will, ist der Spielraum für weitere Offerten begrenzt. Mit dem nachgebesserten Angebot, das am Mittwoch erwartet wurde, dürfte schon ein nicht unerheblicher Teil der Manövriermasse verbraucht sein. Vor allem würde die Lohnsenkung für die Stammbelegschaft dem Vernehmen nach auf weniger als zehn Prozent begrenzt. Ursprünglich sollten die Einkommen bis 2010 stufenweise um zwölf Prozent fallen. Für die Anfangsgehälter neuer Mitarbeiter hatte die Telekom zunächst generell zwanzigtausend Euro im Jahr in Aussicht gestellt. Nun ist sie anscheinend auch für die Call-Center-Beschäftigten zu einer Aufstockung bereit.

      Für den technischen Kundendienst und die Netztechnik hatte der Konzern sein Angebot schon Mitte April auf 22.000 Euro im Jahr angehoben. Gegenüber den bisher bezahlten Anfangsgehältern von 34.000 Euro ist aber auch das noch ein sehr deutlicher Einschnitt. Für die Arbeitszeit hatte Eick zunächst eine Verlängerung von 34 auf 38 Wochenstunden plus eine Reserve von hundert Stunden im Jahr, also etwa zwei Wochenstunden, für Spitzenzeiten gefordert. Jetzt könnte es bei durchschnittlich 38 Stunden in der Woche bleiben, weil Mehrarbeit über ein Langzeitarbeitskonto aufgefangen werden soll.

      Der 2008 auslaufende Kündigungsschutz könnte nach dem neuen Angebot deutlich über 2010 hinaus verlängert werden. Als wahrscheinlich gilt eine Lösung wie beim Abschluss des geltenden Beschäftigungspaktes: Damals war der Kündigungsverzicht für vier Jahre festgeschrieben worden. Dieses Zugeständnis ist für die Telekom wohlfeil: Rund vierzig Prozent der betroffenen Arbeitnehmer sind ohnehin unkündbare Beamte.

      Text: F.A.Z., 26.04.2007, Nr. 97 / Seite 20
      Bildmaterial: AP, ddp, Reuters


      ---

      34 Mille und 34Std/Woche.......Uhhh, Baby, ich bin auch für den Streik und bewerb' mich dann anschließend gleich bei dem Laden. Ist ja dort fast so wie im Schlaraffenland.... :eek::eek::eek:


      ...


      Das Gedicht übers Telekomland

      Durch den Gebührenberg mußt du dich quälen,
      willst du ins Telekomland.
      Alles gibt es hier zu wählen,
      wer wohl dies Paradies erfand?

      Ver.di?!

      Frisch gebratene Kunden in Massen,
      ist ja nicht zu fassen! Die armen
      Schweine mit Messern im Rücken,
      die kann man stets verdrücken.
      Und dann gibt's noch Aktionäre am Spieß,
      was für ein tolles Paradies!

      Daraus gibt es kein Entrinnen,
      bist du erst mal dort.
      Faules Leben kann beginnen,
      ohne Hektik, ohne Sport.
      Arbeit wär' dir unbekannt,
      hier in dieser schönen Welt.

      Autor: Ein unbekannter Telekommitarbeiter ;)


      Avatar
      schrieb am 22.05.07 08:23:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.411.824 von Gnadenloser am 22.05.07 01:11:24Was ein geiler Job, da würde ich mir aber sowas den Ar...aufreissen


      Und das ist das Problem in diesem Land. Es fehlt der Mehrheit einfach an der Motivation, mehr aus sich zu machen. Dann sollen lieber Jobs, die imgrunde jeder machen kann, fürstlich entlohnt werden. Mehr Geld kann schließlich nie schaden, richtig?

      Das läuft falsch. Geringqualifizierte können einfach nicht so viel Geld verdienen, wie jemand, der sich jeden Tag um seinen Job bemüht und weiter kommen will. Das wäre wirtschftlich falsch und darüberhinaus ungerecht.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 13:33:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.412.463 von Sexus am 22.05.07 08:23:59Ja, schon irgendwo richtig. Du verkennst aber, wie viele andere auch, das eigentliche Grundproblem: Nicht die materiellen Güter sind ungerecht auf der Welt verteilt, sondern die Begabungen und Talente der Menschen. Und wenn man nicht die richtigen Begabungen und Talente hat, dann verhilft einem auch die größte Motivation nicht zu einem adequaten, individuellen Lebenserfolg. Aus jemanden, der zwei linke Hände hat kann man eben auch bei aller Mühe keinen Kunstschreiner heranbilden, aus einem Rütli-Schüler keinen Nobelpreisträger zaubern, aus einem Musikbanausen keinen Mozart erzwingen und aus einem scheuen Mauerblümchen keine Alice Schwarzer machen.

      Jeder ist nun mal so wie er ist. Das ging auch solange gut, wie jeder irgendwie auf den Anderen in der Gesellschaft angewiesen war. Im Frühkapitalismus konnte man auch als intelektueller oder handwerklicher Problemfall noch einen Job finden, da die Arbeitgeber keine Möglichkeit hatten mal eben auf vollcomputerisierte Maschinen oder auf wesentlich billigere Arbeitkräfte am anderen Ende der Welt auszuweichen. Man musste also als Unternehmer mit dem Vorlieb nehmen, was vor Ort zu Verfügung stand. Dies ist heute nicht mehr so. Die westliche Unterschicht als Solche wurde und wird durch den Sozialstaat und durch die Globalisierung überflüssig gemacht.

      Schwache haben es auf unseren Planeten leider nunmal nie leicht gehabt. Sie waren immer die gewesen, die als Erste vom Löwen gefressen, von Ausbeutern ausgebeutet oder heutzutage von Rationalisieren auf die Straße gesetzt werden.

      Nun versucht die Politik, weil sie die Rahmenbedingungen nicht groß verändern kann, die "präkären" Menschen neu zu gestalten und will in ihrer verzweifelter Ratlosigkeit Unterschichtsangehörige mittles sogenannter "Förderungen" zu gebildeten Mittelschichtlern umschulen, die man dann auch entsprechend in den ersten Arbeitsmarkt einschleusen könnte. Mit diesem Vorhaben wird sie aber mutmaßlich ebenso grandios scheitern, wie übrigens auch alle anderen Versuche in der Menscheitsgeschichte es taten, bei denen man ebenfalls einen "neuen", besseren Menschen durch mehr oder minder zwangspädagogische Maßnahmen kreieren wollte.

      Es ist halt eben unser aller Pech, dass wir aktuell in einer historischen Interimszeit leben. In hundert oder zweihundert Jahren, wenn sich die Lebensverhältnisse und die Einkommen überall auf der Welt, dank einer kontinuierlichen globalen Osmose, annähernd angeglichen haben, wird es auch in Deutschland für Geringqualifizierte wieder rosiger aussehen.


      ---
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 15:17:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.417.300 von Harry_Schotter am 22.05.07 13:33:51Ich glaube nicht daß es rosiger aussehen wird für die gering oder nicht Qualifizierten, sondern deren Einkommensniveau wird sich eher dem niedrigeren in Asien/Afrika anpassen.

      Insofern können sie eigentlich froh sein, in der von dir „Interimszeit“ genannten Zeit zu leben.

      Es ist also so für die Telekomstreiker, sie müssen halt ein bisserl länger arbeiten und verdienen wohl auch ein bisserl weniger.
      Aber immer noch deutlich mehr als ihre Kollegen bei anderen Telekom Anbietern, und immer noch viel viel mehr, als ähnlich kundige Leute in Afrika oder Asien oder Südamerika.

      Jammern auf hohen Niveau ist eine Zeitlang ganz schön, aber nach einem halben Jahr jammern und 2 Wochen Streik reicht es nun wieder.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 15:25:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.412.463 von Sexus am 22.05.07 08:23:59:laugh::laugh::laugh:

      fürstlich entlohnt werden

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      WIR REDEN HIER VOM EXISTENZMINIMUM! :p
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 11:58:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.417.300 von Harry_Schotter am 22.05.07 13:33:51Nicht die materiellen Güter sind ungerecht auf der Welt verteilt, sondern die Begabungen und Talente der Menschen.

      Ja genau. Die Natur ist grausam. Sie merzt Schwäche aus.

      Wir funktionieren da ganz anders, wir schleppen jeden mit durch. Ja selbst die, die sich kein bisschen bemühen wollen. Diejenigen, die dumm, aber immer noch clever genug sind, sich aushalten zu lassen.

      Der Mensch ist wie er ist. Ihn kann man nicht erziehen. Wir sollten uns angewöhnen, Menschen auch aufzugeben. Dazu gehört ebenfalls Mut.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 12:02:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.419.247 von Gnadenloser am 22.05.07 15:25:49Ach so, Du ließt 345 Euro Hartz und denkst dir "Wie kann man davon bloß leben"?!

      Dann werde ich dir mal ein Geheimnis verraten: Ich kenne Personen, die gammeln den ganzen Tag rum, könnten arbeiten, wollen aber nicht. Die jammern auch rum, von 345 Euro könne man doch nicht leben. Ja super, magst du einen Nobelpreis haben?

      345 Euro fürs Nichstun ist verdammt viel Geld. Ich wünschte, im Lottospielen hätte ich so viel Erfolg.


      Und das ist längst nicht alles. Es gibt massig Zuschläge. Als Hartzler kommt du locker auf einen vierstelliges Einkommen. Ohne den FInger krumm zu machen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 16:51:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 18:23:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich habe so ein bißchen das Gefühl, da kommt ganz viel Neid auf.
      Komischerweise stellt sich hier irgendwie kaum einer vor, was er machen würde, der er betroffener Telekom-Mitarbeiter wäre. Sorry, und wer dann so doof wäre und hier schreien würde, wenn er für mehr Arbeit weniger Geld erhalten soll, der kann das hier ruhig laut sagen. Die Telekom hat doch durch Ihre guten Verdienstmöglichkeiten sich auf dem Markt die besten Leute sichern wollen, warum zahlen sie denn soviel? Und hat die Unternehmensspitze diese Tarifverträge nicht abgesegnet?
      Haben nicht Leute wie Herr Sommer Milliarden und aber Milliarden durch völlig überteuerte Zukäufe in den Sand gesetzt, ist bei denen gespart worden?
      Wenn man clever wäre, würde man die Mitarbeiter anders motivieren, mit dem Personalbestand kann man nicht Preisbester werden. Wohl aber ist man in der Lage, klar den besten Service zu bieten. Tut man aber nicht, weil, die Führung ist nicht in der Lage, trotz viel Geld ihre Mitarbeiter zu motivieren. Da hakt es.
      Wenn man schon solche Gesellschaften haben will, kann man bei Ausgliederung nur eins machen: Personalgestellung alter Mitarbeiter zu den alten Konditionen, neue Mitarbeiter werden zu neuen, schlechteren Konditionen eingestellt, und man läßt die alten langsam "wegsterben". Ein gangbarer Mittelweg, wo sich Verdi wahrscheinlich auch fügen würde. Aber so würde ich mich als Telekommitarbeiter auch stur zeigen, und Angst vor einer Übernahme hätte ich bei der Kursentwicklung der letzten Zeit auch nicht, es scheint kein größerer Aufkäufer im Markt zu sein...
      Avatar
      schrieb am 27.05.07 21:09:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Den Streik finde ich eher belustigend. Wie lange arbeiten die ... ? 34 Stunden-Woche? Da kann ich mich nur kaputtlachen. Es wird Zeit, dass die Telekom Mitarbeiter in der Realität ankommen.

      Jedenfalls finde ich den Kurs von Obermann sehr gut. Der bringt den Laden hoffentlich wieder auf Vordermann und lässt sich von den Gewerkschaftsheinis (die ja am liebsten die Null-Stunden Woche bei vollem Gehalt hätten) nichts gefallen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 12:08:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.495.514 von 350000 am 27.05.07 21:09:55Sehe ich auch so
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 11:17:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.439.714 von realitaetsnah am 23.05.07 18:23:15Komischerweise stellt sich hier irgendwie kaum einer vor, was er machen würde, der er betroffener Telekom-Mitarbeiter wäre


      Das liegt wohl daran, daß die Telekom-Mitarbeiter völlig falsche Vorstellungen haben. Jeder Arbeitnehmer muß heutzutage seinen Hintern hochkriegen um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Da bilden die Teletrotzkis keine Ausnahme.

      Ich will auch mehr Geld, mehr Urlaub und einen sicheren Job, in dem ich bis zum Lebensende bleiben kann. Ich hingegen habe akzeptiert, daß die Welt nunmal andere Spielregeln hat. Wer heute bestehen will, der muß was dafür tun.
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 11:19:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.439.714 von realitaetsnah am 23.05.07 18:23:15Übrigens Motivation: Die Telekom versucht sehrwohl ihre Mitarbeiter zu motivieren. Gerade jetzt hat sie nocheinmal angeboten, alle Mitarbeiter an dem Erfolg des Unternehmens (sonderausschüttungen, Aktienportfolio, Dividenden etc.) zu beteiligen.

      Aber das will die Gewerkschaft nicht. Seltsam, wie ich meine.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 11:18:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Streiken die eigentlich noch?


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