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    Die EU erhielt seit 1990 -2004 aus Deutschland netto (!) 162 Milliarden Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.05.07 14:50:13 von
    neuester Beitrag 23.05.07 21:25:47 von
    Beiträge: 45
    ID: 1.127.649
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      Avatar
      schrieb am 21.05.07 14:50:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der deutsche Staat verschleudert seine Steuer-Milliarden in aller Welt

      Kürzung der Pendlerpauschale, Halbierung des Sparer-Freibetrages, Verringerung der Bezugsdauer des Kindergeldes, größere Beteiligung bei den Gesundheitskosten, höhere Versicherungssteuer, höhere Mehrwertsteuer: Immer schneller und tiefer greift der deutsche Staat in die Taschen seiner Bürger. Das müsse sein, behaupten die Politiker. Deutschland sei mit seinen 1,53 Billionen Euro Schulden ein Sanierungsfall. Doch während die Bürger „es bringen“ müssen, wird an einigen anderen Stellen großzügig Steuergeld ausgegeben.
      Der konservative Gold- und Finanzexperte Dr. Bruno Bandulet hat sich in der neuesten Ausgabe seines Informationsdienstes DeutschlandBrief (Juli/August 06) einmal darüber Gedanken gemacht, in welchen Kanälen Milliarden über Milliarden an Steuergeld verschwinden, ohne dass sich einer darüber aufregt.
      So hat die Europäische Union (EU) seit der Wiedervereinigung 1990 bis zum Jahr 2004 allein knapp 162 Milliarden Euro netto (!) aus Deutschland bekommen, obwohl die Wiedervereinigung Westdeutschland an die Grenze der finanziellen Leistungskraft brachte. Und die hohen Zahlungen gehen weiter. Pro Jahr gehen etliche Milliarden Euro an internationale Organisationen. So trägt der deutsche Steuerzahler 9 Prozent der UNO-Blauhelm-Einsätze. Seit die Bundeswehr im Ausland tätig ist, kostet dies den Steuerzahler jährlich zwei Milliarden Euro.
      Bandulet listet auch diverse Geschenke und Leistungen auf, die der deutsche Staat einfach so gewährt. So bekam Israel deutsche U-Boote, die vom deutschen Steuerzahler praktisch bezahlt wurden. Tausende Stück von Kriegstechnik aus Beständen der Bundeswehr wurden an Polen, die Türkei oder Israel verschenkt – Angaben über den Wert sind nicht zu ermitteln. Wie Kulturstaatsministerin Christina Weiss mitteilte, flossen innerhalb von fünf Jahren neun Milliarden Euro aus Deutschland in Filmfonds von Hollywood. Der deutsche Fiskus verzichtete darauf, diese lukrativen Geldanlagen ordentlich zu besteuern, was zu Steuerausfällen in Milliardenhöhe führte. Aus welchen Gründen dies genehmigt wurde, ist nicht bekannt.
      Deutschland muss auch noch 1,5 Milliarden Euro für Stationierungskosten von amerikanischen und britischen Soldaten auf deutschem Boden pro Jahr bezahlen – obwohl die Bundesrepublik seit 1990 ihre völkerrechtliche Souveränität haben sollte. Diese Besatzungstruppen genießen auch noch weitere Vorteile, die der deutsche Steuerzahler begleichen muss. So bekommen amerikanische Soldaten in Deutschland deutsches Kindergeld, obwohl ihre Kinder in den USA leben. Britische Soldaten erhalten den Unterschied zum niedrigen britischen Kindergeldsatz.
      Die Liste der Milliarden-Beträge, die der deutsche Staat in der Welt verteilt, könnte noch um etliche Positionen erweitert werden. Warum auch immer: Bisher hat sich noch keine deutsche Regierung dagegen aufgelehnt, diesen Prozess der finanziellen Ausblutung Deutschlands zu stoppen.

      Quelle: Deutschlandbrief
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 14:59:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.403.771 von Eddy_Merckx am 21.05.07 14:50:13Die Lösung wäre wohl eine Mauer um Deutschland zu bauen, dann sind wir endlich wieder allein auf der Welt und unser Geld gehört wieder uns.

      PS: Ich glaube aber, die Mauer wird auf Dauer teurer.:)
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:18:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt wohl kein Land auf der Welt, das den monetären Masochismus derart elegant praktiziert wie die BRD.

      "Du bist Deutschland!" ;)

      NeuSte (mit voller Hingabe jährlich die Einkommensteuererklärung ausfüllend)
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:41:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.403.886 von inhalator am 21.05.07 14:59:45Die Auftragsvergabe für den Mauerbau läuft doch schon längst. Das Testgelände kann man zur Zeit in Heiligendamm besichtigen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:44:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.403.771 von Eddy_Merckx am 21.05.07 14:50:13Der deutsche Staat verschleudert seine Steuer-Milliarden in aller Welt


      @Also @Eddi das mußt Du schon ganz anders sehen!:rolleyes:
      Der Jesus hat doch gesagt:

      "Selig sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich"!

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      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:47:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.545 von Dorfrichter am 21.05.07 15:44:11Selig sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich"!

      Und was hat ihm das gebracht? Zwei Stücke Holz, drei Nägel, wenig Spaß und den Titel "Obergefreiter INRI, der Mann am Hochreck"!!!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:48:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.545 von Dorfrichter am 21.05.07 15:44:11"Selig sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich"!


      Wo steht das geschrieben?;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:49:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.603 von dickdiver am 21.05.07 15:47:15Die Welt ist halt schlecht.:( und Undank der Weltenlohn.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:50:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.631 von Eddy_Merckx am 21.05.07 15:48:54Bergpredigt
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:55:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.661 von Dorfrichter am 21.05.07 15:50:57Dort wirst steht es nicht geschrieben.Diesen Satz findest du nirgends in der Bibel.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:55:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.631 von Eddy_Merckx am 21.05.07 15:48:54Ja Eddy, so ist das mit Übersetzungsproblemen:

      "Selig im Geiste sind die Armen, denn ihrer ist das Himmelreich."
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:58:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.762 von inhalator am 21.05.07 15:55:57Diesen Satz(2) gibt es ebebsowenig in der Bibel.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:58:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.762 von inhalator am 21.05.07 15:55:57Na gut, kann ja sein.
      Also dann nochmals:

      Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich!

      Jetzt paßt´s aber...oder?!








      Auf alle Fälle paßt es jetzt auf unsere Staatslenker.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:03:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.795 von Eddy_Merckx am 21.05.07 15:58:03Du bist aber detailverliebt!

      Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich

      Paßt doch super auf unsere Regierungen!

      Im Umkehrschluß heißt das: Biste blöd, kummst in´n Himmel!
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:14:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.795 von Eddy_Merckx am 21.05.07 15:58:03Ja, mein lieber Eddy, weil die Bibel nicht auf deutsch geschrieben wurde.

      Um dich zu quälen, komme ich dir jetzt mit der katholischen Einheitsübersetzung:

      „Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.“


      PS: Jesus hatte bestimmt nichts für Geizknochen und Knauserer übrig, also schäm dich !
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:16:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13,14 Dorfrichter


      Jetzt stimmt es.Du hast aber die Bedeutung des Verses in keinster Weise verstanden.Kannst du auch nicht. ... hat jedenfalls nichts mit geringer Intelligenz zu tun.

      Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.

      1Kor 2,14


      Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

      Joh 3,3

      Aber lassen wir´s jetzt.Du willst dich auf deinem Tripp zur Hölle nicht aufhalten lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:16:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.404.817 von Dorfrichter am 21.05.07 15:58:58dorfrichter,
      stimmt für dueschland noch besser
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:25:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.137 von Eddy_Merckx am 21.05.07 16:16:25Da du ja den Dorfrichter schon in die Hölle schickst, fällt mir
      ja zu Arm im Geiste und Hölle, der Wolfgang Petry ein:

      Wahnsinn, warum schickst Du mich in die Hölle,
      (Hölle, Hölle, Hölle, Hölle)
      eiskalt läßt Du meine Seele erfrier´n.
      Das ist Wahnsinn, Du spielst mit meinen Gefühlen
      (Fühle, Fühle, Fühle, Fühle)
      und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll,
      (Müll, Sondermüll)
      doch noch weiß ich, was ich will.
      Ich will Dich!
      (Ganz allein)


      Pass auf, dass du nicht zusammen mit dem im Himmel landest! :laugh:

      PS: 2. Kor. 9,6-7: Dies aber sage ich: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:29:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.403.771 von Eddy_Merckx am 21.05.07 14:50:13Ach deswegen hat der Spanier Dr. Helmuth Kohl für den Nobelpreis vorgeschlagen :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:35:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.102 von inhalator am 21.05.07 16:14:51PS: Jesus hatte bestimmt nichts für Geizknochen und Knauserer übrig, also schäm dich !


      Ein König gibt durch das Recht dem Land Bestand; aber wer [nur] Abgaben erhebt, zerstört es.

      Spr.29,4


      http://www.biblegateway.com/passage/?book_id=24&chapter=29&v…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:41:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.457 von Eddy_Merckx am 21.05.07 16:35:44Ach Eddy, immer ein passender Spruch auf den Lippen, um sich ins Recht zu setzen.

      Du verwechselst auch "Glauben" mit "alles Besserwissen".
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:41:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.137 von Eddy_Merckx am 21.05.07 16:16:25Reschpekt @Eddi Du bist ja ein richtig "Bibelfester!"

      Zurück zur "Hölle" und damit in die Niederungen der Subventionen:

      Zunehmend wächst der Frust über unsere Politiker weil sie allzu gutmütig Steuergelder verplempern. Gut in Erinnerung blieb mir, daß gerade nach der Wiedervereinigung uns die Staatengemeinschaft eben nicht zu Empfängern machte, sondern zu Nettozahlern- den höchsten Nettozahlern.

      Helmut Kohl war schon ein Riesenversager.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:42:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.288 von inhalator am 21.05.07 16:25:47PS: 2. Kor. 9,6-7: Dies aber sage ich: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten.

      Sehr richtig mein lieber Inhalator ...

      Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, dass sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; -also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: es soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende!

      Jes 55,10.11
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 16:46:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.559 von Eddy_Merckx am 21.05.07 16:42:18Ok Eddy, wenn du in den Himmel kommst und Wolfgang Petry da auch ist, dann will ich in die Hölle!!!

      Du hast mich vom rechten Weg überzeugt.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 18:35:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wer hat,der soll geben.....
      wer nicht hat,der soll nehmen.......
      Wir Deutsche haben sowieso nicht mehr alle in der Birne......
      Hauptsache,wir haben Multikulti.......
      :rolleyes::p
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 18:58:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.407.330 von Claptoni am 21.05.07 18:35:54Mäßige Dich mein "Bruder" sonst wirst auch Du in der Hölle braten!
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 19:53:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.405.345 von infilTRADER am 21.05.07 16:29:11M.W. wurde 1998 Helmut Kohl "schonmal" zum Ehrenbürger der "City of London" ernannt.Der Grund dürfte wohl in seinem Einsatz für den Euro zu suchen sein - die Ehrung damals quasi im Vorlauf.

      Die "City of London" ist neben New York das Zentrum der internationalen Hochfinanz und unterliegt als exterritorialer Bezirk innerhalb Londons keiner staatlichen Oberhoheit und Kontrolle.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 19:58:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.408.395 von Eddy_Merckx am 21.05.07 19:53:52City of London

      http://de.wikipedia.org/wiki/City_of_London
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:32:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Deutschland zahlt anscheinend wesentlich mehr.

      Hier das Interview mit Prof.Wilhelm Hankel.Ich sell's mal rein, da ich den genauen Link nicht mehr weiß. Die Quelle steht ganz am Schluß.


      Wer's ganz lesen will kopiert's eben raus und liest das in Ruhe offline. :rolleyes:

      Saarbrücken/Mainz. Europa siecht, Deutschland ganz besonders. Das liegt zum Teil daran, daß der europäische Musterschüler von den Mitgliedern der Europäischen Währungsunion (EWU) ausgebeutet wird. Die Volkswirtschaft ist rückläufig. Dazu ist Deutschland nach wie vor der größte Nettozahler in der EU. Die Folgen dieser Art von freiwilliger Selbstopferung sind kaum noch reparabel. Deutschlands Großmannssucht ist trotz faktischem Staatsbankrott erhalten geblieben. Das nachfolgende Experten-Interview geht den Hintergründen nach. Professor Wilhelm Hankel ist einer der vier Professoren, die beim Bundesverfassungsgericht gegen den Maastrichter Vertrag klagten. Unter Karl Schiller leitete er die Abteilung ”Geld und Kredit” im Bundeswirtschaftsministerium, anschliessend war er lange Jahre Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Michael Liebig und Lothar Komp sprachen mit ihm in Königswinter bei Bonn.

      Deutschland ist Exportweltmeister, aber die Binnenwirtschaft ist im Keller, die Durchschnittseinkommen sinken und die öffentlichen Investitionen gehen gegen null. Seit Einführung des Euro hat sich dieser Trend mit jedem Jahr weiter verschärft. Wie sehen Sie den Zusammenhang zwischen der Europäischen Währungsunion (EWU) und dem fortschreitenden Substanzverlust der deutschen Volkswirtschaft, von deren Zustand unsere Nachbarn wiederum wesentlich abhängen?
      Hankel: Deutschland ist durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union, vor allem aber durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Währungsunion, dazu verdammt, der doppelte Zahlmeister zu sein. In der Öffentlichkeit ist nur bekannt, dass Deutschland der grösste Nettozahler ins EU-Budget war und ist. Daran hat sich durch ”Maastricht” und die EWU nichts geändert. Weniger bekannt, aber viel durchschlagender ist, dass Deutschland auch der grösste ”Kapitallieferant” der übrigen EWU-Staaten und Europas ist. Es blutet aus.
      Der enorme deutsche Handels- und Leistungsbilanzüberschuss führt nicht wie früher - als wir noch die DM hatten - dazu, dass Deutschland entsprechend seinem Überschuss Volksvermögen erwirbt - Ansprüche auf ausländische Wertpapiere oder Devisenrücklagen, in jedem Fall aber finanziell greifbares Volksvermögen. Dieses in Deutschland erwirtschaftete Vermögen wird im EWU-Raum durch die Defizite der anderen EWU-Volkswirtschaften aufgezehrt: Deutschland verdient für die gesamte Eurozone die Devisen und das Auslandsvermögen, aber dieses Auslandsvermögen kommt jetzt nicht mehr Deutschland zugute, sondern den defizitären EWU-Staaten.
      Länder wie Frankreich, Spanien, Italien oder Griechenland haben riesige Leistungsbilanzdefizite, die von diesen Ländern nicht etwa dadurch bezahlt werden, dass sie den ”Gürtel enger schnallen” und auf Konsum und Importe verzichten. Nein, im Gegenteil, sie erhalten finanzielle Transferleistungen von Deutschland. Mit der EWU sind wir auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht der Zahlmeister Europas, und zwar in sehr viel grösserem Umfang, als dies bereits bei unseren Nettozahlungen ins EU-Budget der Fall ist.
      Man kann auch sagen: Ohne Deutschlands Transferleistungen wäre nicht nur Brüssel pleite, sondern die Mehrzahl der EWU-Mitgliedsländer erlebten eine durch ihre Leistungsbilanzdefizite hervorgerufene Krise. Das Groteske bei dieser EWU-Konstruktion ist, dass Deutschland, das diese Leistungen für seine Nachbarn erbringt, nun auch noch dazu verurteilt wird, im Rahmen des ”Stabilitäts- und Wachstumspaktes” zuhause den Gürtel immer enger zu schnallen.

      Die Frage der ”Quersubventionierungen” innerhalb der Eurozone ist für den volkswirtschaftlichen Laien nicht leicht zu verstehen. Nehmen wir zwei Länder, die bezüglich der Grösse ihrer Volkswirtschaften über extrem hohe Zahlungs- und Handelsbilanzdefizite verfügen: die USA einerseits und das EWU-Mitglied Spanien andererseits. Wo liegt hier der Unterschied?
      Hankel: Der Unterschied ist folgender: Die USA haben zwar ein riesiges Leistungsbilanzdefizit mit steigender Tendenz, aber sie bezahlen es durch Hingabe ihres eigenen Volksvermögens. Es ist nicht so, dass die USA durch ”selbst gedruckte” Dollar dieses Defizit zahlen, obgleich dies technisch der Fall ist. Die Masse des US-Leistungsbilanzdefizits wird durch Hingabe amerikanischen Volksvermögens finanziert: Ausländer tätigen Dollaranlagen; sie kaufen amerikanische Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere. Die USA verschulden sich insofern ehrlich bei ihren Gläubigern. Man könnte auch sagen: Sie werden ausverkauft.

      Könnte man sagen, diese Ausländer erwerben einen Rechtsanspruch auf volkswirtschaftliches Potential in den USA?
      Hankel: Richtig. Diese Ausländer haben ihre Ansprüche fest in der Hand; sie gehören ihnen. Immer grössere Teile des amerikanischen Volksvermögens gehören heute dem Ausland. Irgendwann hat dieser Prozess natürlich ein Ende, denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass sich die USA zu 100 und mehr Prozent ans Ausland verschulden.
      Aber bei dem EWU-Mitglied Spanien sieht es ganz anders aus. Spanien bezahlt nicht mit eigenem Volksvermögen. Innerhalb der Eurozone wird Spaniens Leistungsbilanzdefizit durch den deutschen Überschuss ”ausgeglichen”. Es verschuldet sich zwar intern, aber nicht gegenüber dem Ausland, wie die USA. Deutschland ist Gläubiger in eigener Währung. Darin liegt seine Quersubventionierung.

      Aber den deutschen Exportunternehmen werden doch ihre Exporte nach Spanien bezahlt?
      Hankel: Hier sehen wir eben ganz klar den Unterschied zwischen der bei uns immer kleiner geschriebenen makroökonomischen Betrachtung und der immer grösser geschriebenen Firmenökonomie. Natürlich, deutsche Firmen erzielen Exporteinnahmen und -gewinne. Aber die deutsche Volkswirtschaft insgesamt, die es monetär ja nicht mehr gibt, die sich in der EWU aufgelöst hat - die wird nicht reicher. Ganz im Gegenteil. Die Symptome dafür habe Sie ja bereits genannt: Sinkende Durchschnittseinkommen und Investitionen, sowie Zunahme der Arbeitslosigkeit.
      Wer gelernt hat, die volkswirtschaftliche von der Firmensicht zu unterscheiden, der sieht das sofort. Da bei uns die Firmen wirtschaftspolitisch den Ton angeben, scheint es die Regierung gar nicht zu bemerken. Aber eigentlich hätte die deutsche Bundesbank, die früher die Verwalterin der deutschen Export- und Devisenüberschüsse gewesen ist, Alarm schlagen müssen. Ich werfe der Bundesbank und auch der Finanzaufsicht BaFin vor, dass sie diesen Ausverkauf der deutschen Volkswirtschaft nicht öffentlich sichtbar machen und angreifen. Denn es liegt ein Ausverkauf deutschen Volksvermögens vor, weil das von der deutschen Volkswirtschaft erwirtschaftete Volksvermögen von den defizitären Partnern der Währungsunion für deren nationale Zwecke aufgezehrt wird.

      Könnte man sagen, hier liegt ein Abfluss realwirtschaftlicher Leistungskraft vor? Mittel, die in realwirtschaftliche Investitionen und Konsum hätten fliessen können, stehen der deutschen Volkswirtschaft nicht mehr zur Verfügung?
      Hankel: Richtig. Ich würde es so formulieren: Die deutschen Firmen haben zwar noch die Umsatzerlöse aus dem Exportgeschäft, aber die deutsche Volkswirtschaft hat nicht mehr den daraus erlösten Zuwachs an Volksvermögen. Wir haben zwar noch Einkommenszuwachs, aber dieser wird durch die Währungsunion von den defizitären Partnern in der Währungsunion aufgebraucht.

      Und dieser Ressourcenabfluss äussert sich dann realwirtschaftlich in sinkendem Durchschnittseinkommen und fehlenden Mitteln für notwendige Investitionen, insbesondere in Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in der harten und weichen Infrastruktur.
      Hankel: Ja, im fehlenden Potentialwachstum. Bei uns ist das Potentialwachstum der Volkswirtschaft - gemessen an den 60er und 70er Jahren - katastrophal zurückgefallen. Die Firmen verdienen zwar gut im Export, aber die Volkswirtschaft insgesamt verliert Kapitalvermögen. Der volkswirtschaftliche Kapitalstock, zu dem ja das Auslandsvermögen gehört, wird mit der EWU von anderen verpulvert.

      Im Unterschied zu China beispielsweise, wo sich durch die riesigen Handelsbilanzüberschüsse riesige Devisenreserven auftürmen. Beim EWU-Mitglied Deutschland mit seinen enormen Überschüssen ist das völlig anders.
      Hankel: Wir haben sozusagen folgenlose Exportüberschüsse. Den Firmen ist es ja egal, ob sie das Geschäft im In- oder Ausland machen; sie machen keinen Unterschied zwischen In- und Auslandsumsatz. Hauptsache, sie verdienen. Das ist auch in Ordnung. Aber die Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass ihr Kapitalvermögen erhalten bleibt und wächst, denn daraus müssen ja künftige Investitionen und künftige Infrastrukturvorhaben finanziert werden. Sie muss ihr Potential zusammenhalten und erweitern. In Deutschland wird dieses Wirtschaftspotential auf dem Altar Europas geopfert.

      Die Nettoinvestitionen sind ja schon fast negativ in Deutschland.
      Hankel: Die öffentlichen Investitionen schon längere Zeit. Wir erleben es jeden Tag. Sozialstaat und öffentliche Hände sind pleite. Wir fahren über löcherige Strassen, zum Teil sogar bei den Autobahnen. So etwas habe ich nur noch in der Dritten Welt gesehen. Und das in der grössten und stärksten Wirtschaftsmacht der EU.

      Was sich auch in der Bauwirtschaft zeigt, die in der schwärzesten Krise der Nachkriegszeit steckt.
      Hankel: Die Bauwirtschaft ist eine der Hauptgeschädigten in dieser Schieflage. Aber letztlich ist es die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Es ist vor allen Dingen auch der deutsche Bürger, der brav seine Steuern bezahlt und jetzt erleben muss, wie aus diesen Steuern nicht die eigene Infrastruktur finanziert wird, sondern die der europäischen Nachbarn.

      Die Realität der Quersubventionierung - der Ressourcenabfluss aus Deutschland durch die EWU - wird ja in privaten Gesprächen von führenden Bankern und auch von Politikern im Ausland als das grosse ”offene Geheimnis” Europas bezeichnet. Was ist Ihre Erklärung dafür, dass die Bundesbank, die im Gegensatz zu anderen zumindest über die Fachkompetenz verfügt, dies zu durchschauen, darüber schweigt?
      Hankel: Es ist eine merkwürdige Gemengelage, teils aus politischer Feigheit und teils aus mangelnder volkswirtschaftlicher Einsicht und Kompetenz. Das sieht man sehr deutlich an der Kommentierung der Bundesbank ihrer eigenen volkwirtschaftlichen Gesamtrechnung. Die Bundesbank weist seit mindestens fünf Jahren aus, dass es in Deutschland mehr Ersparnis als Investition gibt. Die Geldvermögensbildung ist weit grösser als die Sachinvestition. Das ist wirtschaftspolitisch gesehen ein Skandal. Denn bei uns unterbleiben Investitionen angeblich aus Geldmangel, aber in Wirklichkeit gibt es diesen Geldmangel nicht. Aus den Zahlen der Bundesbank ergibt sich ganz klar, dass der Überhang der Ersparnisse über die Investitionen ins Ausland transferiert wird Transferiert werden muss, denn die Sparer müssen ihr Geld ja irgendwo Zins- und einkommensbildend anlegen..
      Das führt einerseits zum Kauf ausländischer Wertpapiere und andererseits spekulativem Leichtsinn. Immer grössere Teile der Geldvermögensbildung werden nicht mehr real investiert, sondern in der Geldsphäre. Wie Lyndon LaRouche völlig zurecht sagen würde, zum Schaden der physischen Ökonomie. Das ist die eine Seite des ganz klar erkennbaren Tatbestandes der Kapitalverschwendung. Die andere Seite der Kapitalverschwendung sind die deutschen Transferleistungen oder die Quersubventionierung im Rahmen des Eurosystems.
      Die Bundesbank registriert das, aber thematisiert es nicht. Und die Erklärung dafür ist ganz offenkundig, dass die Bundesbank ihre zentrale Aufgabe, die Verwaltung des nationalen Finanzpotentials, dafür zu sorgen, dass das volkswirtschaftliche Kapitalvermögen erhalten bleibt und wächst, nicht mehr wahrnimmt. Statt dessen haben wir jetzt die Europäische Zentralbank (EZB), und die Bundesbank ist ein Mitglied des europäischen Zentralbanksystems. Die Bundesbank möchte ganz offenbar nicht ihre Mitgliedschaft im Europäischen Zentralbanksystem diskreditieren, indem sie das Ärgernis der Kapitalverschwendung aufzeigt.
      Zudem gibt es klare Indizien für die ökonomische Inkompetenz der Beamten bei der BaFin. Sie denken formaljuristisch statt volkswirtschaftlich. Ein Beispiel: Kürzlich hat eine spanische Gesellschaft auf dem deutschen Kapitalmarkt eine Anleihe plaziert - und zwar zu einem für spanische Verhältnisse klar erkennbaren negativen Realzins. Die Anleiheausstattung lag deutlich unter der spanischen Inflationsrate. Als sich diesbezüglich ein führender Mann aus der Wirtschaft an die BaFin wendete, schrieb ihm der zuständige Referent zurück, das sei völlig korrekt. Für den deutschen Zeichner der Anleihe sei ja die deutsche Inflationsrate massgeblich - und nicht die spanische. Der Herr erkundigte sich bei mir, was ich davon halte. Ich habe ihm schriftlich geantwortet, dies sei nicht nur ein inkorrektes Verhalten der Aufsichtsbehörde, sondern ein skandalöses. Die BaFin dürfe niemals zulassen, dass deutschen Anlegern Schrottanleihen zu negativen Realzinsen angeboten werden.

      Aus Sicht des spanischen Schuldners erlauben wir ihm, sich zu negativen Realzinsen in Deutschland Kapital zu besorgen.
      Hankel: Das Aufsichtsamt in Deutschland erklärt solche Schrottanleihen für deckungs- und mündelsicher. Es ist sich dabei offenkundig keiner Schuld bewusst. Für Spanien bedeutet das eine Kapitalsubvention aus Deutschland: Man kann sich zu negativen Realzinsen in Deutschland Kapital besorgen und es in Spanien höchst lukrativ, noch dazu unter Blasenbedingungen, anlegen. Wohin das führt, zeigen die zum Teil extremen Immobilienblasen nicht nur in Spanien, sondern in Irland, Holland oder auch in Frankreich. Auch das unterstreicht am Einzelfall, dass Deutschland mit seiner eigenen Sparrate die Investitionen und die Kapitalbildung seiner EWU-Partner finanziert und subventioniert.

      Man sollte meinen, dass für Regierung, Bundesbank oder Bafin das Grundgesetz gilt, in dem es heisst, die Organe des Staaten haben Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden?
      Hankel: Genau. Wenn Sie sich erinnern, haben wir über unsere leider vom Bundesverfassungsgericht abgewiesene Klage gegen die Euro-Einführung genau diesen Artikel - Grundgesetz Artikel 65 - als Motto geschrieben. Es geht darum, Schaden vom deutschen Volk abzuwehren. Dieser Schaden ist durch die Konstruktion der EWU institutionalisiert worden - gegen unser Grundgesetz.

      In Italien gibt es jetzt eine Debatte über den Euro. Soll Italien aussteigen oder nicht? Die Euro-Befürworter sagen, sollte Italien austreten, wäre es am nächsten Tag zahlungsunfähig und würde den Weg Argentiniens gehen. Wie sehen Sie das?
      Hankel: Durch die Bindung an den Euro hat jede italienische Regierung, ob rechts- oder linksorientiert, wie auch die deutsche, jede Möglichkeit verloren, eine eigene Wirtschafts- und Konjunkturpolitik zu betreiben: Weder der Zins noch der Wechselkurs kann verändert werden; diese Instrumente sind blockiert. Insoweit schadet der Euro Italien.
      Andererseits: Italien hat seine, bereits 150 Jahre zurückliegende Vereinigung von Nord und Süd noch immer nicht verkraftet. Der italienische Süden wird nach wie vor vom Norden alimentiert, der ein Bayern vergleichbares Produktivitätsniveau hat. Mit dem Beitritt zur EWU hat sich ein Teil der Subventionierung des Südens in die EWU verlagert. Das erklärt das Dilemma. Italien in seiner Gänze ist einer der Hauptnutzniesser der Eurozone. Die italienischen Zinsen hatten vor dem EWU-Beitritt eine zweistellige Höhe. Als klar wurde, dass die Lira im Euro aufgehen wird, sind die Zinsen über Nacht auf deutsches Niveau heruntergekommen. Das allein hat den italienischen Staatshaushalt - Italien ist das höchstverschuldetste Land der Eurozone - um 75 Milliarden Euro jährlich entlastet. Wenn jetzt Italien aus dem Euro herausgeht, würde die Lira zwar abwertungsfähig, aber das italienische Zinsniveau würde sich mehr als verdoppeln.

      Haben wir nicht ein ähnliches Problem in Deutschland?
      Hankel: Inzwischen ja. Man kann ohne Übertreibung sagen, was für Italien der Mezzogiorno ist, sind für uns die neuen Bundesländer. Wir haben 1990 die monetäre Seite der Wiedervereinigung völlig falsch angepackt, weil wir das grosse Produktivitätsgefälle durch einen falschen Umrechnungskurs zwischen der alten DDR-Währung und der DM noch kräftig verstärkt haben. Das Absterben der Industriebasis in den neuen Bundesländern ist ja weitgehend durch den falschen Wechselkurs verursacht worden.
      Wie sollten denn die Industriebetriebe in der ehemaligen DDR mit ihrem Produktivitätsrückstand überleben, wenn sie Löhne zahlen mussten, die auf einem Umrechnungskurs von 1:1 basierten? Wie sollten diese Industriebetriebe denn auf ihren angestammten Exportmärkten in Osteuropa, Russland oder in der Dritten Welt bestehen können, wenn ihre Exportpreise auf einem Umrechnungskurs von 1:1 basierten? Eine Aufwertung um 300 bis 500 Prozent! Erst entliessen diese Betriebe ihre Leute und dann waren sie bald gänzlich zahlungsunfähig. Was immer die Treuhand mit ihrer Privatisierungs- und Ausverkaufspolitik um jeden Preis später falsch gemacht hat, bereits die deutsch-deutsche Währungsunion von 1990 hat der ostdeutschen Industrie den Todesstoss versetzt.
      Aus der Entindustrialisierung Ostdeutschlands ist die Dauersubventionierung geworden, die aber zu keinem Neuaufbau des Kapitalstocks führt, denn sie ist primär konsumptiv. Wir alimentieren Privateinkommen - Arbeitslose und Rentner - und die defizitären Länder- und Kommunalhaushalte. Aber wir tragen mit diesen Transferzahlungen nichts zur Kapitalbildung und Schaffung neuer Arbeitsplätze im produktiven Sektor bei.
      Dazu kommt, was weitgehend übersehen wird: Dem Strom öffentlicher Transferzahlungen von West nach Ost steht ein gegenläufiger Strom privater Transfers von Ost nach West gegenüber. Das in den neuen Bundesländern gebildete Sparkapital wird nicht vor Ort in Industrie- und Mittelstandsbetriebe investiert, sondern wird über den Geldmarkt wieder in den Westen Deutschlands ”recycled”. Das läuft dann darauf hinaus, das ostdeutsches Sparkapital in die amerikanischen Finanzmärkte fliesst, beispielsweise um die Alterssicherung von Ostdeutschen abzustützen. Das ist wie mit der Badewanne, bei der man den Stöpsel nicht mehr zumachen kann; man hat ein permanentes Abflussrohr, so dass sich der Pegel in der Wanne nicht erhöhen kann.

      Es gab Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts eine skandinavische Währungsunion, die auseinandergefallen ist. Und es gab damals eine ”Lateinische Währungsunion” mit Zentrum Frankreich, die auch auseinandergefallen ist. Welche Schlussfolgerungen lassen sich heute daraus ziehen?
      Hankel: Man kann diese Ereignisse rational und ökonomisch plausibel erklären. Es ist immer die Ausblutung. Die ”Nordische” und die ”Lateinische” Währungsunion sind an unterschiedlichen Inflationsrhythmen kaputtgegangen. Frankreich hatte in den 20er Jahren das Problem, dass die Inflation in den anderen Mitgliedsländern der ”Lateinischen Währungsunion” sehr viel höher war als in Frankreich. Das hatte zur Folge, dass die anderen Mitgliedsländer ihre eigenen Währungen in Frankreich in Zahlung gaben und dafür goldgedeckte französische Franc erwarben. Das musste früher oder später dazu führen, dass Frankreich - um weiteren Goldabzug zu verhindern - die ”Lateinische Währungsunion” aufgab, was dann auch Mitte der 20er Jahre geschah.
      In den nordischen Staaten liefen die Dinge ähnlich. Es gab bis 1930 formell eine Kronen-Union. Die dänische, norwegische und schwedische Krone bildeten mit fest geregelten Wechselkursen einen gemeinsamen Währungsraum der drei nordischen Staaten. Aber schon in der Inflationsphase nach dem Ersten Weltkrieg drifteten die drei Währungen auseinander. Als zu dem Inflationsproblem Ende der 20er Jahre auch noch das Problem der Arbeitslosigkeit hinzukam, haben die Schweden mit der Währungsunion Schluss gemacht. Sie brauchten monetär freie Hand, um die Arbeitslosigkeit im eigenen Land zu bekämpfen.
      Der Zerfall beider Währungsunionen belegt, dass immer, wenn es zum Konflikt zwischen geschichtlich gewachsenen und verfassungsmässig verankerten Nationalstaaten einerseits und supranationalen Währungsunionen andererseits kommt, der Nationalstaat überlebt. Nationalstaaten müssen überleben, Währungsunionen nicht. Und das ist gut so. Wir haben das weltweit beim Platzen des Goldstandards gesehen. Der Goldstandard wurde 1931 von den wichtigsten Teilnehmern - Grossbritannien, USA und Vor-Hitler-Deutschland - aufgegeben, weil die Staaten freie Hand zur Bekämpfung von Depression und Arbeitslosigkeit brauchten. Es ist und bleibt eine Utopie, dass Währungsunionen Vorläufer für Staaten wären. Im Gegenteil, supranationale Währungsunionen verschärfen die Spannungen und Verwerfungen zwischen den Nationalstaaten - bis zu dem Punkt, an dem man entweder die Währungsunion aufgibt oder der Staat untergeht.

      Das ist die Lehre der Geschichte?
      Hankel: Ja. Kommt es zum Existenzkampf zwischen Staat und Währungsunion, muss der Staat, wenn er überleben will, die Währungsunion kündigen. Die damit verbundenen Opfer und bitteren Erfahrungen hätte man sich ersparen können, wenn man bei dem deutschen Ökonomen nachgelesen hätte, der das immer vorausgesagt hatte: Der Mann heisst Friedrich List. Schon im Vorwort seines Nationalen Systems der Politischen Ökonomie schrieb er, dass die ”kosmopolitische” Weltökonomie eine Fiktion, eine Utopie sei.

      Adam Smith sah das anders.
      Hankel: List hielt Adam Smith für einen Scharlatan, dem es in Wirklichkeit nur um die wirtschaftliche Vorherrschaft Englands über den Rest der Welt ging, was er wissenschaftlich zu verbrämen suchte. Der Kern des Listschen Gedanken ist, dass Ökonomie immer an ein Territorium gebunden ist und immer von den Rahmendaten und den Standortbedingungen der Volkswirtschaft her gesehen werden muss. Ökonomie ist eine politische Wissenschaft und hat einen klaren Auftrag: die Prosperität des eigenen Landes sicherzustellen. Das hat übrigens niemand klarer gesehen als Bismarck, der Lists Buch auf dem Nachttisch liegen hatte.

      Was können wir heute von List, dem Zollverein und Bismarck lernen?
      Hankel: List hatte für Deutschland einen klaren Stufenplan: Erst brauchen wir die wirtschaftliche und politische Annäherung der deutschen Staaten. Das begann mit dem Zollverein. Es müsste ein Binnenmarkt geschaffen werden, der zusammenwächst. Dazu zählten Aufhebung der Binnenzölle und Schaffung der damals noch nicht vorhandenen Verkehrswege wie Eisenbahn und Kanäle. Erst nach der staatlichen Vereinigung Deutschlands war die Zeit reif für eine einheitliche Währung in Deutschland.
      Die Tragik des Friedrich List liegt darin, dass ihn zu seinen Lebzeiten nur wenige verstanden. Deshalb hat er auch tragischerweise den Freitod gewählt. Dieser wirklich bedeutende Ökonom, der seine Zeitgenossen weit überragte, kam in Deutschland nie zu akademischen Ehren. Seine fachliche Anerkennung fand List in den USA. Er wurde erst von der nächsten Generation in Deutschland verstanden, insbesondere von der preussischen Führungselite und den Kathedersozialisten.
      Lists bester Schüler war Bismarck; er hatte nicht nur politischen Instinkt, sondern auch ökonomische Grundüberzeugungen.

      Jetzt kommen wir allmählich in Europa zum Schwur. Die Ungleichgewichte in der EWU werden immer grösser und die politische Krise der EU verschärft sich immer weiter. Was könnte der Auslöser dafür werden, dass das gesamte ”Projekt Euro” zusammenbricht?
      Hankel: Ich denke, als erstes muss der Zusammenhang zwischen der ”europäischen Krise” und der verfehlten Währungsunion ins politische Bewusstsein gerückt werden. Soweit sind wir noch nicht. Wir haben zwar in Frankreich und den Niederlanden die Ablehnung der EU-Verfassung erlebt, aber das geschah eigentlich mehr aus dem Bauch heraus. Wenn es aus dem Kopf gekommen wäre, hätte man klipp und klar sagen müssen: Die Krise in Europa, besonders in den grossen Flächenstaaten, ist eine Krise, die mit dem Euro gekommen ist und mit dem Euro auch nicht zu lösen ist. Es geht darum klarzumachen, dass wir die ökonomische Handlungsfähigkeit der Staaten brauchen. Sie muss wiederhergestellt werden.
      Damit zerstören wir Europa nicht. Im Gegenteil, es ist die Voraussetzung dafür, dass es ein europäisches Zusammenwachsen geben kann. Es geht um die Synthese zwischen nationalem Sozialstaat auf Basis wirtschaftlicher Prosperität und europäischer Kooperation. Was diese Synthese betrifft, können wir viel von der Schweiz lernen. Man kooperiert in Sachen Aussen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Aber sonst bleibt es bei der inneren Autonomie der Kantone.

      Was geschieht mit dem einheitlichen Euro-Währungssystem?
      Hankel: Es muss reformiert werden. Ich denke, auf jeden Fall braucht man wieder handlungsfähige Zentralbanken, die Zinssätze und Wechselkurse festlegen können, und Regierungen, die wieder wirtschaftspolitisch handlungsfähig werden. Daran führt gar kein Weg vorbei.

      Was denken Sie über eine ”Kerneuropa”-EWU?
      Hankel: Von der Idee, das EWU-System dadurch ”retten” zu wollen, dass man die defizitären Randstaaten ausschliesst und die EWU auf ”Kerneuropa” begrenzt, halte ich gar nichts. Dadurch würden nur noch mehr Spannungen, Spaltungen und Konflikte erzeugt. Die Geschichte zurückdrehen ist immer falsch. Es gibt keine Alternative zum Staat. Ein Staat auf nationaler und solidarischer Basis ist immer stabiler als ein noch so kompakter ”Kerneuropa”-Block. Die Supranationalität - egal in welcher Form - ist eine Fiktion. Und sie wird immer von denen missbraucht, denen sie nützt, oder von Leuten, die realitätsferne Phantasten sind. Denken Sie nur an jemand wie den französischen Ministerpräsidenten de Villepin, der nie in seinem Leben gearbeitet hat, der nie begriffen hat, dass man nicht regieren kann, ohne zu wissen, was die Leute wollen.
      Um bei der Währungsreform den europäischen Zusammenhalt nicht zu verlieren, vor allem um keine Wechselkurskriege zu führen - der Alptraum der 30er Jahre - , könnte man den Euro für eine währungspolitische Verklammerung und eine wirksame Koordination der nationalen Währungen nutzen.

      Also anknüpfen an das EWS und den ECU?
      Hankel: Ja. Ich würde, anders als die meisten Zentralbanker, für dieses Europa einem parallelen Währungsstandard eine Chance geben. Ihn haben bekanntermaßen die Zentralbanken abgelehnt, indem sie behaupteten, er sei nicht praktikabel.
      Man könnte für eine fernere Zukunft - das hatte auch der Werner-Plan (1969) vorgesehen, ohne diesen Zeitpunkt zu fixieren - daran denken, die Euro-Verrechungseinheit zu einer parallelen Umlaufwährung auszubauen. Das würde bedeuten, die Bürger in Europa hätten die Wahl, ihre Ersparnisse entweder in nationaler Währung oder in Euro oder in beiden anzulegen. Von dieser Konkurrenz der Währungen gingen sehr heilsame Stabilisierungseffekte aus. Denn es könnte sich dann kein europäischer Staat leisten, zu Hause über die Verhältnisse zu leben und die eigene Währung gegenüber dem parallelen Euro zu inflationieren.
      Mein Kerngedanke bei der europäischen Währungsreform aber ist:
      Europa gewinnt überhaupt nichts, wenn es seine volkswirtschaftlichen Lokomotiven verkommen lässt, wenn es seine Zugpferde schlachtet. Der gefährdetste Teil Europas ist Deutschland, hier müssen die Reformen zuerst durchgeführt werden, damit durch eine wieder wachsende deutsche Volkswirtschaft Europa alte Stärke und Konkurrenzkraft zurückgewinnt. Jeder gute Volkswirt weiss, wirkliche wirtschaftliche Entwicklung beginnt zu Hause - nicht durch monetäre Integration und schon gar nicht durch Transferzahlungen von aussen.

      Zu guter Letzt. Was ist Ihre Prognose für die nächsten zwölf Monate in bezug auf Dollar und Euro?
      Hankel: Wir haben es mit zwei kranken Weltwährungen zu tun. Nur: Beide stecken sich nicht an, sie stützen sich wechselseitig, was wiederum mit der labilen Struktur der Weltfinanzmärkte zusammenhängt. Der Dollar bezieht seine Stärke aus den asiatischen Anlagegewohnheiten, der asiatischen Reservebildung. Da ist sein Prestige noch längst nicht so angeschlagen wie anderswo in der Welt. Gleichzeitig versucht ganz offenkundig die arabische Welt, den Dollar gegen den Euro einzutauschen. Nur ist das ein doppelt fragwürdiger Versuch, denn dadurch wird eine dauerhafte Stabilisierung des Euro nicht erreicht - dafür sind seine inneren Spannungen und Probleme zu gross - , und zum anderen begibt sich Europa in eine neue Abhängigkeit, noch dazu von unberechenbaren Partnern.
      Also ich würde sagen, die Weltfinanzsituation ist und bleibt labil. Denn niemand kann voraussagen, wohin sich die beiden kranken Weltwährungen in nächster Zeit hinbewegen werden.
      Die ohnehin labile Weltlage kann morgen zerstört sein. Wenn in den USA die Zinsen weiter steigen, bleibt den Europäern nichts übrig, als entweder zu folgen oder eine internationale Währungskrise zu riskieren. Wenn Europa aber seine Zinsen ebenfalls erhöht, könnte es zwar die internationale Krise vermeiden, aber die interne, binnenwirtschaftliche Krise wird weiter verschärft. Wir haben schon genug Probleme mit den Realzinsunterschieden innerhalb der EWU; wenn dazu noch ein generelles Hochfahren des Zinsniveaus kommt, dann könnte die Lage ausser Kontrolle geraten. Wenn aber die EZB umschwenkt und wieder anfängt, in Billigzinspolitik zu machen, dann rutscht der Aussenwert des Euro in den Keller. Man steckt im Dilemma. Die tatsächliche Lösung der Weltwährungsfrage kennen Sie. Ich habe es oft genug gesagt und Herr LaRouche auch: Wir brauchen ein neues Bretton Woods. (Quelle: Bürgerrechtsbewegung Solidarität / www.bueso.de)
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:51:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.408.904 von trixos am 21.05.07 20:32:51Merci
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:55:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.408.395 von Eddy_Merckx am 21.05.07 19:53:52#27


      Textarchiv

      Kanzler Kohl wird Ehrenbürger der Londoner City


      Proteste von Kriegsveteranen und Euro-Gegnern begleiten den Festakt/ Der Kanzler verteidigt die Einheitswährung
      19.02.1998
      Politik - Seite 06
      Tom Levine
      LONDON, 18. Februar. Bundeskanzler Helmut Kohl zeigte sich offen bewegt: Schließlich darf er von nun an Schafe über die Londoner Brücke treiben, kann dort einen Marktstand aufbauen und braucht die Staatsmacht in der Themse-Stadt nicht mehr zu fürchten, wenn er einmal betrunken oder sonst ordnungswidrig durch ihre Straßen zöge. Vor allem aber war Kohl am Mittwoch abend der erste deutsche Regierungschef, der die \\\"Ehrenfreiheit\\\" der Stadt London verliehen bekam. Diese aus dem Mittelalter stammende Ehre teilt Kohl mit nur dreißig lebenden Persönlichkeiten. Verliehen wurde ihm die einer Ehrenbürgerschaft gleichkommende Auszeichnung von der \\\"City of London Corporation\\\" in \\\"Anerkennung eines Staatsmanns, seines bemerkenswerten Beitrags zur europäischen Politik und seiner führenden Rolle bei der Wiedervereinigung Deutschlands\\\".
      Lob vom Kammerherren
      An der Feier in der historischen Gildenhalle nahmen der britische Regierungschef Tony Blair und seine Vorgänger John Major und Edward Heath teil. Der mit rein protokollarischer Funktion versehene \\\"Kammerherr\\\" der Londoner City, Bernard Harty, lobte überdies Kohls Einsatz um die Europäische Währungsunion. Eben diese Anstrengungen Kohls hatten im Vorfeld der Verleihung zu nicht unerheblicher Kritik an der Auszeichnung des Kanzlers geführt. Euroskeptiker wie der City-Banker Dennis Delderfield äußerten sich verärgert über die Würdigung Kohls: \\\"Ich will nichts mit der EU zu tun haben\\\", erklärte Delderfield, selbst \\\"Ratsmitglied\\\" in der City, dem \\\"Telegraph\\\". Ungehemmt feindselig reagierte auch die Murdoch-Presse, allen voran die \\\"Sun\\\". Peinlicher für die City-Corporation, die als privatwirtschaftlich organisierte \\\"Nachfolgerin\\\" der alten Londoner Stadtregierung überlieferte Formen und Traditionen beibehalten hat, sind indes die Proteste von Weltkriegsveteranen, die eine Verleihung der Ehrenbürgerschaft an einen Deutschen generell ablehnen. In seiner Antwort auf die Laudatio ging der Bundeskanzler nur indirekt auf seine Kritiker ein. In einer an geschichtlichen Anspielungen und Verweisen auf große Briten reichen Rede wies Kohl etwa auf die Dankbarkeit hin, die die Deutschen gegenüber den Briten dafür verspürten, daß diese ihnen nach dem Krieg \\\"schon bald die Hand der Versöhnung reichten\\\". Den britischen Anteil an der heutigen Freiheit Deutschlands werde man nicht vergessen, sagte Kohl.
      Leidenschaftlich verteidigte der Kanzler das Projekt der Europäischen Währungsunion, das \\\"man in den Finanzkreisen der City längst anerkannt\\\" habe. Er warb um die baldige britische Teilnahme, weil \\\"Europa das Vereinigte Königreich braucht, und das Vereinigte Königreich Europa\\\". Er sage das, so Kohl in einem kleinen Seitenhieb auf die nationale Presse in Großbritannien, \\\"auch wenn manche mich hier nicht richtig verstehen wollen\\\".
      Das neue Europa sei \\\"keineswegs eine zentralistische Gemeinschaft\\\", sondern werde \\\"von seiner kulturellen Vielfalt, regionalen Besonderheiten und nationalen Unterschieden\\\" profitieren. Vor Kohl waren unter anderem Nelson Mandela, Margaret Thatcher, Prinzessin Diana sowie der frühere kanadische Regierungschef Pierre Trudeau mit der Ehrenfreiheit der City ausgezeichnet worden.

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:21:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.408.904 von trixos am 21.05.07 20:32:51Die Realität der Quersubventionierung - der Ressourcenabfluss aus Deutschland durch die EWU - wird ja in privaten Gesprächen von führenden Bankern und auch von Politikern im Ausland als das grosse ”offene Geheimnis” Europas bezeichnet.


      Deutschlands Nettozahlungen sind also nur die Spitze des Eisbergs.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:43:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      So bekam Israel deutsche U-Boote, die vom deutschen Steuerzahler praktisch bezahlt wurden.

      Aus meiner Sicht, sollten sie nicht nur U-Boote, sondern auch Panzer, Kampfflugzeuge und andere Militärtechnik geschenkt bekommen. Die Juden verteidigen unseren Kultur- und Wertesystem an vorderster Front, hierfür sollte uns nichts zu teuer sein....
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 23:08:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33

      Israel bitte weiter unterstützen.Ich hab´s halt so übernommen.

      Das lassen wir jetzt so am Rande stehen - es handelt sich dabei eh nur um Peanuts.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 23:14:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.403.886 von inhalator am 21.05.07 14:59:45Der Sinn deines Postings erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so ganz:
      Weshalb wäre deiner Meinung nach für den Fall, dass Deutschland angesichts seiner nachhaltig desolaten finanziellen Situation auf einer (vorübergehenden) Einstellung der Nettoeinzahlungen in die EU bestünde, der Bau einer Mauer vonnöten?
      Die Mauer um Deutschland bräuchte man meiner Meinung nach doch eher im umgekehrten Fall, damit nicht weiterhin jahrlich hunderttausende Leistungsträger Deutschland verlassen, und durch die dadurch wegbrechenden Steuereinnahmen eines nicht allzufernen Tages trotz besten Willens nicht mehr genug Geld vorhanden sein wird, um diese Finanztransfers in Richtung EU weiterhin aufrecht zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 23:35:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Bis zu dem Beitrag von trixos hätte man diesen Thread aufs sofa oder in den Orkus packen können. Super!
      Anstatt über die Sache zu schreiben, blödeln die fremd bezahlten ganztagsverfügbaren in Psalmen.
      Jeder wie er kann und mag.

      Ich kann nicht einschätzen, wie diese ganztagsverfügbaren den Rechtsstatus der BRD beurteilen, sollte es eine Einschätzung als souveräner Staat sein, erlaube ich mir ein lächeln.

      Der angehende Nobelpreisträger Kohl hat ganz einfach auf Land verzichtet, sich im Gegenzug dazu verpflichtet Menschen aufzunehmen. Land für Polen, dafür Polen und Russen nach Deutschland. Weiterhin werden über die Krücke EU versteckte Reparationszahlungen geleistet.

      Und dieses widerliche Spiel spielen alle Kanzler der BRD seit 1949 glänzend mit.

      Nun könnt ihr euch wieder in Ruhe der Verunglimpfung von Eddy widmen. Das ist ja für euch wichtig.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:31:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.411.430 von aekschonaer am 21.05.07 23:35:36Eddy verunglimpfen?

      Ich halte den Mann für sehr gefährlich... So einer steht vor einer Abtreibungsklinik und bewirft die dort Tätigen mit Steinen oder Schlimmeren.

      So einem kann man argumentativ nicht beikommen. Du kannst auch nicht mit Al-Qaida Mitgliedern, geschweige denn mit fundamentalistischen Christen, diskutieren. Für solche Leute gibt es hoffentlich den Verfassungsschutz - obwohl ich da meine Zweifel habe, ob er da nicht arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 10:00:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.411.430 von aekschonaer am 21.05.07 23:35:36Ich kann nicht einschätzen, wie diese ganztagsverfügbaren den Rechtsstatus der BRD beurteilen
      Falls es Dir entgangen sein sollte:
      ES GIBT KEINEN SOUVERÄNEN STAAT MEHR!

      Diese Zeiten sind nun doch längst schon vorbei. Was hier zum "Gesetz" geschrieben wird, bestimmen zwischenstaatliche Organisationen.

      Zu eventuellen Verfassungsschützern hier: Das kann gut sein, auch sie werden sich langweilen. Gerhard Polt sagte anläßlich seines 65. Geburtstages folgenden Satz:

      Wenn eines eine glänzende Zukunft hat in diesem Lande, dann ist dies die Langeweile!

      Was sollten diese Leute auch schon machen, bei tagtäglichen Fußtritten und Verstößen des Grundgesetzes durch die Politiker selbst.

      Wir- das Volk ist in seiner ganz großen Masse friedlich und beschränkt sich auf das Motzen- genau wie Du, @aekschoner.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 14:26:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.311 von inhalator am 22.05.07 09:31:22Eddy verunglimpfen? Da bin ich aber froh,dass so etwas nicht tust.;)

      ..... Verfassungsschutz - obwohl ich da meine Zweifel habe, ob er da nicht arbeitet.

      Richtig,ich arbeite beim BND als Hausmeister.Nebenbei schnüffle ich dort in den Schreibtischen rum.:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 14:30:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.411.430 von aekschonaer am 21.05.07 23:35:36diese ganztagsverfügbaren


      Richtig - "ganztagsverfügbaren",und deshalb benötigen sie unter anderen Gründen Mehrfach-IDs ... :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 22:05:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Weil's ein so interessantes Thema ist, noch ein Nachtrag..:lick:



      Deutschlands monetärer Aderlaß
      Geldpolitik: „Deutsche“ Euro finanzieren die Wirtschaftswunder an der europäischen Peripherie
      Wilhelm Hankel

      Wann immer die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Dauerschlaf unterbricht und ihre Leitzinsen für die Banken von Euroland erhöht, können sich ihre Claqueure vor Begeisterung nicht fassen. Die EZB habe Vor- und Weitsicht bewiesen und den Euro rechtzeitig vor den heraufziehenden Inflationsgefahren geimpft, hieß es am 5. Oktober, als die Zinsen erneut um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent angehoben wurden. Was jedoch die EZB und die sie preisenden Währungsexperten ausmachen, sieht in der Realität (und den Statistiken) anders aus. Die EZB bekämpft mit ihren Zinsen nicht eine drohende Inflation, denn diese gibt es bereits. Sie paßt ihre Politik und ihre Zinsen dieser lediglich an.

      Seit es den Euro gibt, eilen Eurolands „nachholende Ökonomien“ (eine höfliche Umschreibung ihres ökonomischen Rückstands) der als Meßlatte vorgegebenen durchschnittlichen Inflationsrate von jährlich „etwas mehr als zwei Prozent“ mit Siebenmeilenstiefeln voraus. Euroländer wie Irland und Spanien haben inzwischen einen kumulativen Inflationsvorsprung von über 20 Prozent erreicht, Italien und Spätkommer Griechenland fast ebensoviel. Jeder Geschäftsreisende oder Tourist registriert es, wenn er dort seine Hotel- oder Essensrechnung bezahlt, nur nicht die EZB.

      Rückversicherung gegen eine straflose Inflationspolitik

      Die Folgen sind für ein vergleichsweise stabiles und von Inflationsängsten geschütteltes Euroland wie Deutschland verheerend. Der ökonomische Rückstand macht die europäischen Inflationsländer für Realinvestoren (Unternehmen, Dienstleister) attraktiv, denn er hält die Betriebskosten (Löhne, Sozialabgaben, Steuern) niedrig. Für die Finanzinstitute solcher Länder wiederum ist es ein Bombengeschäft, Geld am deutschen Kapitalmarkt aufzunehmen; denn es kostet sie bei einer internen Inflationsrate, die den deutschen Kapitalzins übersteigt, weniger als nichts! Wen wundert es, daß der Abfluß von Real- und Finanzkapital aus Deutschland an die Peripherie Europas seit Abschaffung der D-Mark boomt.

      Er war noch nie so groß wie in den Jahren danach. Mußte man früher als DM-Investor und -Anleger fürchten, viel Geld bei der nächsten Abwertung der dortigen Schwachwährungen (Pesete, Lira, Drachme usw.) zu verlieren, ist diese Gefahr jetzt gebannt. Und wer das „Risiko“ auf sich nimmt, sich in harten „deutschen“ Euro zu verschulden, kann sich später in den „weichen“ Euro seines Heimatlandes entschulden. Die ökonomische Unsinns-Gleichung „Euro = Euro“ für starke und schwache Währungsgenossen schaltet nicht nur jedes Währungsrisiko aus; sie ist die beste Rückversicherung gegen eine straflose Inflationspolitik im eigenen Land!

      Doch das ist nicht alles: Der Inflationsvorsprung der weichen Euroländer passiviert auf dramatische Weise ihre Leistungsbilanzen gegenüber dem Ausland. Spanien überrundete 2005 mit seinem Negativsaldo gegenüber dem Ausland von über acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) sogar den Rekordhalter USA, der es „nur“ auf sechs Prozent seines BIP brachte. Deutschland, das einzige Euroland mit einem kräftigen Leistungsbilanz-Plus (die Überschüsse Hollands und Irlands fallen kaum ins Gewicht) finanziert nicht nur die massiven Defizite der anderen im gemeinsamen Währungsboot; es bezahlt auch deren „Prasserei“ zu Hause: den Überkonsum und die geborgten Investitionen. „Eigentlich“ ist Deutschlands Fleiß und Tüchtigkeit an der internen Inflationsschlagseite des Euro schuld – denn ohne die deutschen Überschüsse könnten die anderen gar nicht über ihre Verhältnisse leben. Und der Euro wäre ein Weichei an den Weltfinanzmärkten, wie vordem Lira & Co.

      Was daraus folgt, liegt auf der Hand, darf aber aus „europapolitischer Korrektheit“ weder laut noch deutlich gesagt werden. Mit dem Euro saniert Deutschland Europa auf seine Kosten – er ist Teil von Deutschlands Restitutionen. Da regt sich die Öffentlichkeit auf über die paar Milliarden Euro Nettoeinzahlung in den EU-Haushalt (weniger als ein Prozent des BIP). Die deutsche Transferleistung über den Euro betrug mit rund 180 Milliarden Euro im letzten Jahr in Relation zum BIP fast eben soviel wie das spanische Defizit: acht Prozent. Der Vertrag von Versailles und Deutschlands Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg (einschließlich der Folgen) lassen grüßen!

      Den deutschen Firmen kommt der Ertrag ihrer Exportleistung voll zugute. Doch was hat die deutsche Volkswirtschaft davon, wenn aus diesen Forderungen aufs Ausland wiederum Überweisungen ans Ausland finanziert werden? In Deutschland fehlt es millionenfach an Arbeitsplätzen und an Milliarden Einkommen. Der Staat bricht unter den daraus resultierenden Soziallasten zusammen und muß trotzdem eisern sparen, weil ihm die Einnahmen fehlen und die Auflagen aus Brüssel ohne Abstrich erfüllt werden müssen.

      Fortwährende deutsche Bluttransfusion für Europa

      Weder die EU-Kommission noch die EZB honorieren Deutschlands immensen Beitrag zu den mit „deutschen“ Euro finanzierten Wirtschaftswundern an der europäischen Peripherie. Und die Begünstigten auch nicht: Obwohl sie den von Deutschland verdienten Euro ihren Wohlstand verdanken, veranlaßt sie das nicht, besondere Solidarität oder gar Dankbarkeit für ihren „Bankier“ an den Tag zu legen!

      Wer immer den Euro und die ihn wie Manna auf Europa herabregnen lassende EZB erfunden hat, war entweder ein ökonomischer Dummkopf, der die Euro-Folgen nicht abschätzen konnte, oder ein gerissener Europäer, der sie nur allzugut einschätzte. Bei Abschluß der verhängnisvollen Maastricht-Verträge traf offenbar beides zusammen!

      Für deutsche Ökonomen stellt sich die Frage, was Vorrang hat: die fortwährende Bluttransfusion für Europa oder die Sanierung des Binnenmarktes, von dem vier Fünftel aller Arbeitsplätze abhängen, der Mittelstand und die Staatsfinanzen. Würde das Land die Euro-Fessel abstreifen, könnte es sich eine andere Politik leisten als die des Exportierens um jeden Preis, die es ŕ la longue zu einem zweiten Hongkong oder Singapur verkommen läßt. Europa würde davon profitieren. Es käme mit der Zugkraft einer wieder unter Dampf stehenden deutschen Konjunkturlokomotive sicherer voran als mit der von der EZB sogar mitfinanzierten Euro-Inflation.

      Prof. Dr. Wilhelm Hankel war Direktor der Kreditanstalt für Wiederaufbau, danach Ministerialdirektor unter Karl Schiller (SPD). Unter seiner Ägide entstand die Bankenenquęte von 1968. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt ein. Seit 1967 lehrt er Währungspolitik an der Uni in Frankfurt am Main.

      Junge Freiheit vom 20. Oktober 2006
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 23:45:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der erste vernünftige (=mit den Mitteln der Vernunft nachvollziehbar) Thread des Herrn Eddy, den ich hier gesehen hab, danke.

      "Den deutschen Firmen kommt der Ertrag ihrer Exportleistung voll zugute. Doch was hat die deutsche Volkswirtschaft davon, wenn aus diesen Forderungen aufs Ausland wiederum Überweisungen ans Ausland finanziert werden?"

      Wieso das? Was soll das heißen?

      Meiner Ansicht nach liegt das Problem darin, dass die Politik in D konsequent den Vermögensaufbau verhindert zu Gunsten des falschen Götzen (ums biblisch zu sagen) der Solidarität, welcher dem deutschen Bürger Steuerlasten sondergleichen aufbürdet.

      Kein Vermögen - keine Kaufkraft - keine Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor etc.

      Dennoch kapier ich nicht, wohin die ganzen Exportüberschüsse hin verschwinden. Besitzen die Deutschen so wenig von ihrer eigenen Industrie? Den Verkauf der deutschen Immos seh ich jedenfalls auch als volkswirtschaftl. problematisch.

      Solidarität: Jetzt haben die lieben (dummen) Deutschen das Ganze auf die EU ausgeweitet und die anderen sagen freundlich danke.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 11:31:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.418.226 von Eddy_Merckx am 22.05.07 14:26:44Ja Eddy, die Typen, die ich beim Geheimdienst kannte, hatten auch dauernd aus ihrer Bibel zitiert und dabei Menschen anderen Glaubens gedemütigt. So etwas kann man nicht verunglimpfen.

      PS: Du bist doch militanter Abtreibungsgegner oder?
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 21:22:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.818 von Dorfrichter am 22.05.07 10:00:07Vielen Dank für diesen Beitrag Dorfrichter.

      Du erlaubst sicherlich das ich keine Bewertung abgebe.

      Man möchte ja nicht als "Motzer" (ist das der Bruder von der J. Motzenbacher?) eingestuft werden.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 21:25:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.431.732 von inhalator am 23.05.07 11:31:55PS: Du bist doch militanter Abtreibungsgegner oder?

      Interessante Fragestellung.

      So könnte man auch fragen: Du, inhalator, bist militanter Schwachmaat, Arbeitsverweigerer, etc.

      Aber das macht man nicht. Warum sollte man auch?


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