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    Zwangsehe soll glücklicher machen als Liebesheirat! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.07 10:48:08 von
    neuester Beitrag 03.07.07 19:28:11 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.129.732
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      schrieb am 03.07.07 10:48:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sozialpsychologie
      Plädoyer für eine vernünftige Liebe :confused:


      Liebe gilt heute als Voraussetzung für eine Heirat: Die übertriebene, hollywoodreife Vorstellung der großen Liebe hat aber auch zur Folge, dass wir zu einer Single-Gesellschaft mutieren. Denn Menschen werden meist erst nach Jahren zu Freunden. Was also soll falsch sein an einer Zweckgemeinschaft?


      Der Mensch wird von der Natur unerbittlich zum Pas de deux getrieben. Die Frage nach dem Geheimnis der Partnerwahl, wer sich für wen entscheidet, ist durch Befreiung von gesellschaftlichen Heiratszwängen, gestrenger Sittlichkeit und Moral nicht leichter geworden. Dass wir beim Werben genauso wenig über den Tellerrand wie noch vor 40 Jahren blicken, besagt eine aktuelle Umfrage: Ehen werden immer noch zwischen Partnern eingegangen, die zu 90 Prozent nicht mehr als 30 Kilometer voneinander geboren wurden.
      Weiterführende links


      Die hohe Scheidungsrate und die steigende Zahl Alleinlebender lassen vermuten, dass wir zu einer Single-Gesellschaft mutieren. Aber der Bindungswille hat, so der Hamburger Familienpsychologe Professor Wolfgang Hantel-Quitmann, sogar eher zu- als abgenommen und besitzt einen höheren Stellenwert als früher. Weil Ehe und Beziehung so bedeutend sind, möchte man einfach keine unbefriedigende Beziehung aufrechterhalten.
      Hantel-Quitmann formuliert vorsichtig folgende Motive, die gute Voraussetzungen bergen, dass zwei Menschen sich eher finden und die Partnerschaft bedeutsamer für beide sein wird: Je mehr Lebens- und Liebesthemen auf beiden Seiten einer Paarbeziehung sind. Je bedeutsamer diese Motive für das Leben und die Entwicklung der Partner sind. Je mehr Erotik und Energie von beiden Seiten in die Beziehung eingebracht wird. Je mehr der jeweils andere als die Antwort, die Lösung oder gar die Heilung für das eigene Lebens- und Liebesthema erscheint. Je mehr Beziehungsdynamik oder gar Synergie dieses Zusammentreffen auslöst.

      Die Wünsche an den Traumpartner sind unabhängig vom Geschlecht. Der Sozialpsychologe Professor Manfred Hassebrauck von der Bergischen Universität Wuppertal hat erforscht, dass der richtige Partner verständnisvoll, aufrichtig, intelligent, interessant, humorvoll, ausgeglichen und kreativ sein sollte. Erst nach diesen Persönlichkeitseigenschaften folgen das Aussehen, Gesundheit, Sportlichkeit, Einkommensstärke, Religiosität oder gesellschaftliches Ansehen.

      Die Frage, ob Liebe oder zumindest das Verliebtsein eine Voraussetzung für eine Heirat ist, wird heute überwiegend mit Ja beantwortet. In Indien gibt es noch eine große Zahl arrangierter Ehen. So haben indische Forscher einen Vergleich angestellt zwischen Paaren, die aus Liebe heirateten und Paaren, deren Ehen arrangiert wurden. In den ersten fünf Jahren waren die Liebes-Paare glücklicher, nach fünf Jahren kehrte sich das Verhältnis aber um. Fortan waren die arrangierten Ehen die glücklicheren. Was soll falsch sein an einer Zweckgemeinschaft? Hat nicht alles seinen Zweck? Den Zweck beispielsweise nicht alleine in den Fernseher zu stieren und jemanden zu haben, dem man seine eingerissenen Fingernägel zeigen kann und der dann sagt: Soll ich dir ein Pflaster darum machen? Ein lieb Vertrauter, der neben mir atmet, der nicht der Hund oder der Kater ist. Der mit mir einkaufen geht und sich mit mir über die Ungerechtigkeit des Chefs und der restlichen Welt aufregt. Der alle doof findet, die einen ärgern und freundlich fragt, ob er ihn erschießen soll. Ist das Liebe? Unbedingt! Man kann einen Menschen lieben, der auf der gleichen Wellenlänge liegt, wenn man ihn erst einmal kennen gelernt und sich an ihn gewöhnt hat.

      Viele Religionen gehen davon aus, dass sich zwei Menschen vermählen, die von den Eltern für passend befunden wurden. Wenn die Eltern ihre Aufgaben ernst nahmen, schauten sie nach Temperamenten und Interessen, die sich vertrugen. Der Rest, die Liebe, würde sich mit der Zeit einstellen. Oft ging der Plan auf.


      Die romantische Liebe der Neuzeit kann andererseits nicht als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Nicht die Emanzipation, nicht der stressige Berufsalltag, sondern die hollywoodreife Vorstellung der großen Liebe ist schuld an der großen Einsamkeit. Menschen werden meist erst nach Jahren zu Freunden. Wenn man sich an sie gewöhnt hat, wenn man mit ihnen entspannt und sich traut, ihnen die Meinung zu sagen, und ihnen Launen zuzumuten. Soll das mit einem Liebespartner so völlig anders sein? Die Gefühle, die uns die Hormone vorgaukeln, halten wir für das wahre Glück. Meistens kommt das Erwachen nach etwa drei Jahren und aus dem angebeteten Prinzen oder der Prinzessin ist ein normaler Mensch mit unerträglichen Eigenschaften geworden. Wir wollen nicht den, der schnarcht und alles herumliegen lässt. Wir rennen weg, in der Hoffnung, dass beim nächsten Partner alles anders wird.

      Wie soll ich aber mit jemandem leben, den ich nicht liebe? Wir Menschen möchten nicht alleine leben. Es ist schön zu einer behaglichen, nützlichen Beziehung nach Hause zu kommen. Das macht uns zufrieden und ausgeglichen. Nicht die ausufernde Leidenschaft, sondern die Vertrautheit macht uns glücklich. Austoben können wir uns beim Sport. Rennen Sie weg, so schnell Sie können, sollte Ihnen jemand gegenüberstehen, der den Atem und Verstand raubt. Seien Sie sicher, der schöne Schein wird als Fata Morgana am Horizont versinken und das Fallen aus dem siebten Himmel tut weh. :eek:



      http://www.welt.de/wissenschaft/article985625/Plaedoyer_fuer…


      Interessant, wie in diesem Artikel arrangierte Zwangsehen verharmlost werden und sogar als Ideal hingestellt werden. :eek::mad:
      Vielleicht finden diese Sozialpsychologen, die Vorstellung ja toll, ab der Hochzeit regelmäßig Sex mit einem wildfremden Menschen haben zu müssen. Aber Aussehen ist denen ja nicht so wichtig... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 11:15:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      Beschnittene Frauen lassen sich auch viel seltener scheiden als unbeschnittene.

      Das zeigt eine neue Studie die Scheidungszahlen aus D mit denen Ostafrikas vergleicht...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 11:32:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.466.013 von Blue Max am 03.07.07 11:15:15;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 12:36:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Professor Hassebrauck hat also erforscht, dass der richtige Partner ...interessant... sein soll.
      Nun, wer hätte es gedacht.
      Interessant finde ich auch dass "interessant" eine persönliche Eigenschaft sein soll, die ihn für andere interessant machen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 13:09:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      der trick mit dem beschneiden der frau hat nur den sinn, dass es sehr weh tut und keinen spass macht, und die frau nie fremdgeht.
      so binden die muslim-machos die frauen an sich.

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      Avatar
      schrieb am 03.07.07 13:55:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dass sich zwangsverheiratete seltener scheiden lassen, hängt wohl auch mit der Rundumüberwachung durch die Familie zusammen. Diese Frauen haben ja im Normalfall weder die Möglichkeit, einen netteren Mann kennenzulernen noch die Möglichkeit einen Scheidungsanwalt aufzusuchen. Und was passiert, wenn dann doch mal eine türmt - das kann man dann regelmäßig in der Presse verfolgen. Oder auch in der Nachbarschaft.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 14:45:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.466.013 von Blue Max am 03.07.07 11:15:15hm, was Forscher so alles feststellen!!

      ach so - auch dies:

      Umweltforscher stellten fest, daß:

      Äpfel, die in Bayern reifen, bekommen mehr bayrische Luft als

      Äpfel, die in Australien reifen.

      weiter so!
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 15:04:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.465.543 von Fuller81 am 03.07.07 10:48:08So haben indische Forscher

      Die "rassistische" Andrea Jürgens hat schon vor mehr als 20 jahren gesungen: "Kein Herz für Inder sollte jeder haben!!!"
      Oder verwechsle ich da was? :D:D

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 15:08:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      klar innere werte, dass aussehen ist zweitrangig:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 15:39:32
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 15:53:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dieser Thread ist wohl als gutes Beispiel dafür zu werten,
      wie man mit einer kleinen Manipulation ein Thema manipuliert.

      Man(Fuller81 #1) ersetze "Zweckgemeinschaft" oder "arrangierter Ehe"
      durch "Zwangsehe" und los gehts.

      Gruß Kirschkern
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 16:01:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.469.760 von kiefernberg am 03.07.07 14:45:28#7

      Wer hätte das gedacht...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 16:40:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.471.099 von Kirschkern1 am 03.07.07 15:53:08"Das Arrangieren einer Heirat nicht immer zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten. Sozialer Druck und überzogene bzw. falsche Erwartungen kann den Prozess überschatten, was die objektive Entscheidungsfreiheit von Braut und/oder Bräutigam beeinträchtigen kann. Je nachdem wie stark der tatsächliche oder vermeintliche Druck ist, spricht man auch von Zwangsheirat. Da die Motivlage in den seltensten Fällen eindeutig feststellbar ist, gibt es hier einen Graubereich."

      http://de.wikipedia.org/wiki/Arrangierte_Heirat#Abgrenzung_z…
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 17:51:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.472.130 von Fuller81 am 03.07.07 16:40:56Da die Motivlage in den seltensten Fällen eindeutig feststellbar ist, gibt es hier einen Graubereich."

      Wolltes du etwas über einen Graubereich schreiben?

      Nein, nein mein lieber Fuller81, dein Manipulationsversuch war doch ein wenig zu offensichtlich.

      Da hilft es dir auch nicht viele bei wikipedia etwas aus dem Zusammenhang herauszu kopieren und zu einem erneuten Manipulationsversuch anzusetzen.

      Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
      (der muss solchen Tricks nicht auf den Leim gehen)!

      Ende!

      Gruß Kirschkern
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 18:46:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.465.543 von Fuller81 am 03.07.07 10:48:08Apropos Hollywood - schaut Euch das mal an

      http://youtube.com/watch?v=4JpAdz8C2SA


      Vielleicht erkennt manch einer von Euch seine Frau wieder
      (die im ungeschminkten Bild):laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Ach, und zur Zwangsheirat, was kann man dazu sagen. Eigentlich
      nichts, und wer scharf darauf ist kann jederzeit in die Türkei auswandern.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 18:50:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.470.165 von shagerage am 03.07.07 15:08:11" klar innere werte, dass aussehen ist zweitrangig "

      klar, sehe ich genauso :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 19:28:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Eine Sozialarbeiterin vom Neuköllner Mädchen-Treff "Madonna", wo vor allem junge Türkinnen und Araberinnen hingehen, hat den Unterschied zwischen Zwangsehe und arrangierter Ehe mal so umschrieben: "Wenn man die Wahl hat zwischen 3 Cousins kann von freier Wahl nicht wirklich die Rede sein".

      Die Wahl zwischen drei Cousins gilt im engeren Sinne nicht als Zwangsheirat, weil das Mädchen ja zwei Kandidaten ablehnen kann. Tolle Wahlmöglichkeiten, in Augen von Kirschkern wahrscheinlich der Gipfel der weiblichen Mitbestimmung.

      In diesem Neuköllner Mädchentreff taucht nach Angaben der Sozialarbeiterin im Schnitt alle zwei Wochen eine Kandidatin auf, die mit einer Zwangsheirat konfrontiert wird. Es handelt sich beim Einzugsgebiet um eine Wohnanlage mit nicht mal 1000 Einwohnern.


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