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    Als Schwarzer hat man nur Vorteile - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.07.07 07:09:20 von
    neuester Beitrag 18.07.07 18:16:41 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.130.383
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      schrieb am 16.07.07 07:09:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eins vorweg: Ich beziehe meine Informationen normalerweise nicht aus der Bildzeitung oder einem anderen Axel-Springer-Heftchen. Mir ist heute bei einem Bekannten die Bild am Sonntag von letzter Woche in die Hände gefallen, woraufhin ich die Zeitung durchblätterte und auf diesen sehr aufschlussreichen Artikel gestoßen bin.

      „Als Schwarzer hat man nur Vorteile“




      B-Tight heißt eigentlich Robert E. Davis, geboren in Palm Springs. Mutter Deutsche, Vater Afroamerikaner. Hautfarbe: dunkel. Inzwischen lebt er in Berlin, rappt beim Skandal-Label Aggro Berlin (Sido, 26) und nannte sein erstes Album „Neger, Neger“.
      Afroamerikaner, Schwarzer – solche Worte benutzt B-Tight selten. Er nennt sich Neger. „Neger sein ist fein. Ich kann dieses ganze Gejammer nicht mehr hören, wie schwer man es hier als Schwarzer angeblich hat. In Deutschland genießt man zuerst einmal nur Vorteile. Ich habe es am eigenen Leib erfahren. In der Schule habe ich viel mit Schwarzen rumgehangen. Wir waren die Coolsten. Alle sind zu uns gekommen und wollten so sein wie wir“, versichert der 27-Jährige. „Besonders bei den Mädchen war es leicht. Wir mussten noch nicht einmal zu ihnen hingehen oder sie antanzen. Die wollten uns kennenlernen, weil wir Schwarzen eben cool sind.“ Glaubt der Rapper wirklich, was er da redet?
      Andere Künstler wie die Brothers Keepers wollen mit ihren Songs auf die Gewalt gegen Afrodeutsche aufmerksam machen. Wie passt das zusammen? B-Tight: „Wie viele Deutsche werden in diesem Land zusammengeschlagen, und da macht auch keiner ein Riesen-Trara. Das ist alles nur ein Komplex. Wenn man hier wirklich ums Überleben kämpfen muss, zählt die Hautfarbe nicht. Egal ob Deutscher, Türke, Araber, Asiate oder Neger – es ist einfach immer die unterste Schicht, die kämpfen muss.

      Quelle: Bild am Sonntag vom 8. Juli 2007


      Ist eigentlich nur eine Bestätigung dafür, was der normale Mensch seit langem weiß. Als Minderheit geht es einem keineswegs schlecht in der Bundesrepublik Deutschland. Aber was wäre wohl gewesen wenn ein Deutscher diese Aussagen gemacht hätte?
      Langsam aber sicher wird man wohl wirklich zum Bürger zweiter Klasse.:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 07:23:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Einige Bilder des "Künstlers":




      Avatar
      schrieb am 16.07.07 07:29:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Yoh, yoh, der Text zu den Bildern darf nicht fehlen:


      B-Tight - Der Neger



      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!
      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!

      Es ist der Negger, den du Nie im dunkeln siehst, es ist er, wenn es irgendwo nach Gras riecht.
      Es ist nicht schwer rauszufinden wer an allem schuld ist, frag den Neger!
      Zeig ihm deine Frau, wenn sie geil ist borg sie aus. Wie lange denn? Äh, solange wie er sie brauch!
      Das weiß man nie genau, das kommt immer darauf an, ob sie brav ist, gut Muschi gibt und blasen kann.
      Der Neger
      steht auf Bombenqualität, nur das Beste vom Besten ist seine Priorität.
      Egal wo er sitzt oder steht, er dreht bevor er sich bewegt und irgendwo hingeht.
      Manche nenn' ihn Junkie, manche auch Henger, manche nenn' ihn Bruder und manche auch Gangsta.
      Egal wie du ihn nennst, es interessiert ihn nicht! Der Neger ist ein Ego und kümmert sich nur um sich!

      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!
      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!

      Es fing schon in der Schule an, der Neger war der Drogenmann, der dir alles von Hasch bis LSD besorgen kann.
      Egal ob grün, weiß, schwarz, er macht alles klar, mit Slaggy Pants und Kamm im Afrohaar.
      Sonnenbrille aufgesetzt, Coolness-Faktor abgecheckt. Links und rechts eine Olle machen den Neger komplett.
      Sie sind eingeharkt, yo, so gut wie eingepackt, doch natürlich trifft er irgendeinen Spast, der auf hart macht.
      Mit Goldkette schiebt der Typ seine komplexe. Eine Bombe reicht locker, um diesen Toy zu fetzen.
      Und ganz smoove, als wäre nichts gewesen, geht der Neger seinen Weg mit seinen zwei Gebläsen.
      Zuhause angekommen holen sie ihr Gras raus und der Neger hat es auch, doch er scheißt drauf.
      Er raucht mit und nimmt die zwei Nutten aus, wenn du nicht weißt, wo dein Gras ist, der Neger hat's im Bauch!

      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!
      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer down mit mehr als einer Braut, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? Der Neger!

      Nigga! Der Neger! Nigga! Der Neger!
      drug, dope dealers and pimps, basketballplayers, rapstars and (??), that's what little black boys are made off!

      Wer hat das Gras weggeraucht? Der Neger! Wer rammt dir den Penis in den Bauch? Der Neger!
      Wer ist immer unten mit mehr als einem Weib, wer fällt immer auf, weil er gerade baut? B-Tight!

      http://lyrics.songtext.name/B-Tight/Der-Neger-17154.html
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 09:55:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich wähle CSU - war bisher auch nicht nachteilig :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 11:05:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Du kannst ja mal schwarz im Gesicht angemalt nachts über die Straße gehen. Dann kannst Du die Vorteile "genießen".:look:

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      Avatar
      schrieb am 16.07.07 11:38:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.708.354 von ConnorMcLoud am 16.07.07 11:05:27Und dann noch am besten in den neuen, bevorzugt ländlichen Gebieten :rolleyes: Ich lass jetzt mal aus Platzgründen die anderen "Vorteile" weg :D
      Naja so ein primitives label kann ja auch nur aus seltsamen leuten bestehen, die nur müll von sich geben.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 12:39:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      mit fliessendem Hochdeutsch durch Neukölln ist auch nicht ohne ..
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 12:45:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.706.478 von Newnoise am 16.07.07 07:09:20Du armer Bürger zweiter Klasse, mir kommen die Tränen. Ist Dir bewusst, daß er seine Bekanntheit nur nutzen will um zu provozieren, ebenso wie sein Label-Kumpane Sido. Du musst nicht alles wörtlich nehmen, vor allem nicht die Texte..................

      Nochmal mein Beileid Bürger zweiter Klasse. Fühl Dich nicht so sehr zurückgesetzt von den Negern, Juden, Schwulen dieses Landes! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 12:47:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.709.630 von Rumsbums am 16.07.07 12:39:02Dann mach doch einen sräd auf, in dem du dich über deine traumatischen Erlebnisse in Neukölln beklagen kannst und lies die Überschrift von diesem Thread nochmal ganz genau :confused:

      Vorschlag:
      Als Deutscher hat rumsbums nur Nachteile in Neukölln :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 13:00:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.709.720 von fohlenpelzig am 16.07.07 12:45:39:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 13:20:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.706.478 von Newnoise am 16.07.07 07:09:20Als Schwarzer hat man nur Vorteile

      Stimmt!
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 13:38:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.709.748 von Ray_j am 16.07.07 12:47:56Gute Idee!;):laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 13:52:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      bei der conny hats schon wieder 40 grad auf der terrasse .. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:33:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.710.559 von Rumsbums am 16.07.07 13:52:34Dazu ein schönes warmes Bier! :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:39:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.710.559 von Rumsbums am 16.07.07 13:52:34Wohl eher im Oberstübchen...:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 17:49:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.710.559 von Rumsbums am 16.07.07 13:52:3438,5.:look::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 18:01:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also, zuerst einmal ist der hier angesprochene "Neger", kein schwarzer, wie es die Ableitung von Negro=> schwarz bedeuten will, sondern ein hell- bis mittelbrauner junger Mann, der unter gewissen Umständen auch als Südeuropäer durchgehen könnte. Da ist es auch mit der Diskriminierung nicht so dolle. Wäre er hingegen schwarz, ich mein' so richtig schwarz, wie die Menschen in Zentralafrika, dann würde die Sache wohl schon ganz anders aussehen. Wenn man sich amerikanische Filme anschaut, so wird einem auffallen, dass die meisten afro-amerikanischen Schauspieler eher hellhäutig sind. Nur diejenigen, die Finsterlinge charakterisieren sollen, haben einen sehr dunkle Hautfarbe. Naja, soll sich jeder darauf seinen Reim machen. Darüber hinaus, sind mir afroamerikanisch-deutsche Rapper, dies eher locker sehen noch allemal lieber als gewisse türkisch-deutsche Pendants, die ander Leute, die ihnen nicht in den Kram passen, mit der Axt halbieren wollen.

      ---

      Homophobie

      Deutscher HipHop - Quo vadis?

      Schwulenfeindliche Gangsta-Rapper verdrängen immer mehr die intelligenten deutschen Reimkünstler. Ich sehe es mit Schrecken.

      Die Kolumne von Markus Kavka

      Am vergangenen Donnerstag hatten wir in den MTV News einen Beitrag über den HipHop-Track Keine Toleranz von G-Hot und Kralle. In dem Stück wird offen zur Gewalt gegen Homosexuelle aufgerufen, und mit Textzeilen wie "Ich geh mit zehn MGs zum CSD und kämpfe für die Heten, die auf Mädchen stehn", "Was ist bloß passiert, sie werden akzeptiert, es gab Zeiten, da wurden sie mit der Axt halbiert", "Nach einem Coming Out würde mich mein Vater mit einer Eisenstange schlagen", "Nie wieder freilaufende Gays" und "Meiner Meinung nach hat sowas kein Leben verdient" erfahren die homophoben Tendenzen im deutschen HipHop, speziell aus Berlin, einen neuen, unrühmlichen Höhepunkt.

      Der Track ist mittlerweile weitestgehend aus dem Netz verschwunden, bei YouTube schaffen es trotzdem immer noch ein paar Unverbesserliche, ihn unter wechselnden Nicks stets aufs Neue zu posten. Erschreckend ist dabei, wie viel Zustimmung ´Keine Toleranz´ in den Kommentaren und diversen Foren zuteil wird. Das mussten auch wir gestern erfahren, nachdem wir in der Sendung klar gegen G-Hot Stellung bezogen und auch deutlich machten, dass nie wieder ein Video von ihm bei MTV oder VIVA laufen wird.

      Neben vereinzelten positiven Zuschriften waren es leider vor allem Sachen wie "Ist doch ein geiler Track, dem ich nur zustimmen kann. Schwule sind nicht normal und widernatürlich!", "Ihr seid doch auch schwul, euch sollte man am nächsten Baum aufhängen!" oder "Scheiß Drecksschwuchteln, fickt euch! Gewalt gegen Homos! Kralle und G-Hot haben recht! Schneidet ihnen die Schwänze ab!", die in unserer Mailbox landeten. Ich muss gestehen, dass mir dazu nicht mehr viel einfällt, wobei schon klar ist, dass ein resigniertes Achselzucken gewiss keine adäquate Reaktion darstellt.

      Eine Berliner Rapperin, die aus nachvollziehbaren Gründen anonym bleiben will, hat gegen G-Hot Anzeige erstattet. Das Landeskriminalamt bestätigte ihr, dass ihre Klage durchaus Aussicht auf Erfolg hätte. Auch Aggro Berlin, G-Hots ehemaliges Label, hat sich inzwischen klar von seinem Ex-Künstler distanziert. Der Vertrag war schon im September 2006 aufgelöst worden, in Anbetracht der aktuellen Ereignisse sah sich das Label nun auch dazu bemüßigt, jede weitere Zusammenarbeit mit G-Hot zukünftig auszuschließen. Wobei Aggro Berlin sich schon fragen lassen muss, wie ein Typ wie G-Hot eigentlich jemals bei dem Label landen konnte, denn eine derartige Gesinnung wird Gökhan Sensan, wie der Sohn einer Deutschen und eines Türken bürgerlich heißt, ja nicht erst in den letzten Monaten entwickelt haben.

      Redet man bei Aggro vorher nicht mit den Jungs, die man nachher rappen lässt? Zudem gilt Fler, der immer noch bei Aggro Berlin unter Vertrag ist, als G-Hots Entdecker und Förderer. Da bleibt, obwohl auch Fler mittlerweile auf Distanz zu seinem alten Kumpel gegangen ist, also ein zweifelhafter Beigeschmack. Oder anders gefragt: Reagiert man im HipHop erst, wenn es um die Kohle geht, wenn man sich Künstler im wahrsten Sinn des Wortes nicht mehr "leisten" kann, weil die Grenze des schlechten Geschmacks überschritten ist? Seit Jahren lässt sich mit politischen Unkorrektheiten viel Geld verdienen, der US-Rap hat es vorgemacht, auch in Deutschland scheint diesbezüglich das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht zu sein. Was denkt ein Typ wie G-Hot sich, wenn er so einen Track auf seine MySpace-Seite stellt? Auch wenn man feststellt, dass Herr Sensan gewiss ein sehr dummer Mensch ist, so ging er offenbar doch in jedem Fall davon aus, dass seine Reime auf Zustimmung stoßen würden, auf dass damit seine stockende Rap-Karriere wieder ins Rollen käme.

      Man kann sich schon kaum mehr vorstellen, dass es vor gar nicht all zu langer Zeit im deutschen HipHop politisch korrekte Künstler mit Wortwitz und ebenso musikalischer Gewitztheit gab. Ein paar von ihnen (Fettes Brot, Die Fantastischen Vier, Freundeskreis) haben sich als Elder Statesmen etabliert, doch die meisten Acts aus den traditionellen Kreativhochburgen Stuttgart und Hamburg leiden unter dramatisch schwindenden Plattenverkäufen oder sind, weil als uncool geltend, schon längst komplett weg vom Fenster. Anspruchsvoller Rap hat keine Konjunktur mehr - was zieht, ist der Gangsta-Kram, vorzugsweise aus Berlin.

      Man sollte auch nicht den Fehler begehen, das Ganze als Modeerscheinung in bestimmten Schichten abzutun, oft genug gibt es Fälle, in denen homophobe, sexistische, gewaltverherrlichende und rassistische Aussagen im HipHop von vermeintlich intelligenten Menschen als Gepose, Übertreibung, Provokation oder gar Satire verniedlicht werden. Das Wort "schwul" als Bezeichnung für alles mögliche Negative, ist nicht nur in HipHop-Kreisen schon lange etabliert, da regt sich - so schlimm das ist - schon kaum mehr jemand so richtig auf. G-Hots Track hat sicherlich eine neue Qualität, und wenn es darauf hin nun tatsächlich zu Übergriffen auf Homosexuelle kommt, muss nicht nur G-Hot sich den Schuh anziehen, als Stichwortgeber Legitimation für Gewalt zu sein.

      Ich möchte an dieser Stelle nicht erneut die Zensurdebatte anschieben, weil ich aber bezweifle, dass reaktionäre Höhepunkte wie jener von G-Hot grundlegende Konsequenzen nach sich ziehen, rege ich an, dass einige Player im HipHop-Business langsam mal eigenverantwortlich hinterfragen sollten, wie weit man bei der finanziellen Ausschlachtung grenzwertiger Inhalte noch gehen möchte. Mit ist bewusst, dass mein Arbeitgeber MTV diesbezüglich auch alles andere als eine weiße Weste hat. Wir arbeiten daran. Hoffe ich.


      Quelle: www.zeit.de


      ---
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 18:45:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.714.486 von Harry_Schotter am 16.07.07 18:01:31Du findest sogar beim Rap einen unterschied zwischen türken und anderen Nationalitäten. :rolleyes:
      Man merkt schon, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Schwulenfeindlichkeit ist im nationalen und internationalen Rap Geschäft "business as usual". Die ganze Aggro Berlin Fraktion, hat tlw. zensierte mixtapes und Veröffentlichungen, die abartig schwulenfeindliche Texte beinhalten (incl. sido und fler). International gibts auch zuhauf leute, die sich öffentlich als schwulenfeindlich deklarieren (beenie man, eminem um nur die bekanntesten zu nennen) und in ihren Texten verarbeiten. Also stell das dann nicht wieder als Türkenproblem dar. Mein anstand verbietet es mir, die entsprechenden Quellen und Zitate von deutschen und internationalen Rappern zu posten, die schwulenfeindliche Lyrics beinhalten.

      Aber wie böse doch der türke G-Hot ist, tststs billiger gehts nimmer, wie du Angelegenheiten in einem anderen Zusammenhang darstellen willst :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 18:57:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.714.486 von Harry_Schotter am 16.07.07 18:01:31Lächerlich, es geht doch letztendlich immer nur um eins:
      Euer Geld!

      Wenn sich damit gut Geld verdienen läßt,
      dann sagt schon mal der eine Neger zum anderen "Nigger"
      und keiner regt sich darüber auf,
      also was soll diese künstliche Aufregung!

      Dass sich in Berlin mit einem bekennenden Schwulen als Bürgermeister
      mit solchen Texten viel Aufmerksamkeit erheischen läßt...

      Die Rapperin mit der Anzeige ist wahrscheinlich seine Schwester o. beste Freundin,
      und schon haben es beide in das Spiesserblatt schlechthin geschafft:
      "Eine Berliner Rapperin, die aus
      NACHVOLLZIEHBAREN Gründen anonym bleiben will..."

      Durchaus NACHVOLLZIEHBAR:
      Ich vermute VERBOTENE INSIDERgeschäfte,
      BAFIN antreten und ermitteln!
      :cool:


      @CuntileinMcLaurelundHardy:
      "Du kannst ja mal SCHWARZ im Gesicht angemalt
      NACHTS über die Straße gehen."

      In Fachkreisen sagt man dazu Camouflage,
      wohl nicht gedient,
      was?!
      ;)


      Apropos:
      "Es ist der NeGGER, den du Nie im dunkeln siehst,..."

      Habt ihr das zensiert, oder
      steht das genau so schwul in den Lyrics drin?
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 19:06:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.715.169 von infilTRADER am 16.07.07 18:57:37Du hast es auf den Punkt gebracht. Aber wie man sieht, kann man sogar daraus eine türken-assoziation zaubern :rolleyes:

      @Harry Schotter:
      Wenn du dich schon so doll auskennst und den zeit artikel zitierst, müsstest du ja auch wissen, dass dieser song eine kollaboration mit einem anderen "Künstler" ist (Boss A aka die Kralle). Ist das auch ein türke?Wer hat denn die Verantwortung für den Part übernommen?
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 20:47:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.715.050 von Ray_j am 16.07.07 18:45:24Du hast mich enttarnt. Ich habe vom internationalen Rap-Geschäft zugegebener Maßen keinen Ahnung, da ich weder ein HipHop- noch ein Jodel-Diplom in der Tasche habe.

      Aber warum geht's hier in dem Threat eigentlich? Ein Herr "Neger" sagt in einem Interview, dass Vorurteile, egal ob negative, oder halt in seinem Fall positive, nicht zu verorten sind und das Schwarzweiß-Denken(Hier mal im wahrsten Sinne des Wortes) totaler Unsinn ist. Und genauso ist es auch. Mehrheiten hauen auf Minderheiten ein, Minderheiten auf Mehrheiten und Minderheiten auf andere Minderheiten, usw, usf.

      Im Übrigen hat "infilTrader" natürlich Recht, wenn er vorallem das Geld für die semi-gesungenen Ressentments-Grußbotschaften verantwortlich macht. Soweit ich das als Laie auf dem Gebiet mitbekommen habe, kommen die meisten Berliner Rapper eben nicht! direkt aus'm Ghetto, sondern aus den eher bürgerlichen Bezirken der Stadt. Sagt' ja dann auch einiges über dehren Authensität, bzw. über dehren eigentliche Motivation/Interessen/Engagement aus.


      ---
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 22:35:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.715.050 von Ray_j am 16.07.07 18:45:24Also Ray, ich finde das ist echt gemein von den Rappern das diese gegen schwule ansingen. Es macht mich auch ein Stück weit betroffen.
      Obwohl ich hoffe, dass das nicht zu verallgemeinernde Ausschreitungen einzelner sind.
      Was mich anwidert, ist, dass türken damit in Zusammenhang gebracht werden.
      Wie wir alle wissen, haben die türken Deutschland nach dem letzten Krieg wieder aufgebaut.
      Deutschland sollte demnach mehr Dankbarkeit zeigen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 00:48:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Einfach mal bei google eingeben: "Neger Neger Schornsteinfeger".
      Habe mir sagen lassen (Verwandschaft, Kinder, die damals keinen Vorteil davon haben konnten), daß das ein gängiges Kinderlied war.
      (Nicht erst vor kurzem, seit dem Film mit Ferres) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 02:35:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.718.608 von aekschonaer am 16.07.07 22:35:52Danke. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. :cool:

      Im Übrigen zeigen wir Deutschen an fast jeder ober- wie unterirdischer Stelle unsere historische Dankbarkeit gegenüber unseren fleißigen, toleranten türkischen MitbürgerInnen, auch wenn das oftmals nicht so richtig rüber kommt........Ein Beispiel:



      Berliner retten Mann vor U-Bahn

      Verkehr auf der Linie 2 musste für 20 Minuten unterbrochen werden

      Von Axel Lier und Steffen Pletl



      Jasmin Schäfer und Steffen Thamm stoppten den einfahrenden Zug Foto: Pletl

      Ein 29 Jahre alter Charlottenburger und seine 20-jährige Freundin haben in der Nacht zu gestern einem Mann das Leben gerettet, der in ein U-Bahn-Gleisbett stürzte. Rettungskräfte konnten das Opfer von den Gleisen des U-Bahnhofes Neu-Westend bergen, der Mann liegt mit leichten Verletzungen in einem Krankenhaus.

      Kurz nach 19 Uhr saßen Steffen Thamm und seine Freundin Jasmin Schäfer auf einer Bank im U-Bahnhof. "Plötzlich hörten wir ein komisches Geräusch. Es klang wie ein Aufschlag. Wir sind neugierig geworden und zu der Stelle hingegangen", sagte Thamm. Kurze Zeit später sahen sie den 40 Jahre alten Ali A. blutend im Gleisbett liegen. "Der Mann war groß und schwer. Er rief uns zu, er habe starke Schmerzen. Immer wieder klagte er, ihm sei die Schädeldecke geplatzt, weil er so stark blutete", so der arbeitslose Lebensretter. Das Pärchen versuchte, den Verunglückten anzusprechen. Immer wieder. Doch der 40-Jährige blieb regungslos auf den spitzen Steinen liegen.

      "Ich konnte nicht sofort in das Gleisbett steigen, weil ich eine Verletzung an der Leiste habe. Außerdem habe ich großen Respekt vor der Stromschiene", sagte der gelernte Gebäudereiniger. Plötzlich kam Wind in der Station auf - ein untrügliches Zeichen, dass eine U-Bahn einfahren wird. Thamm dachte nicht lange noch und handelte: Der 29-Jährige rannte zum Tunnelanfang. "Ich habe dem Fahrer gewinkt und versucht, ihn zum Anhalten zu bringen." Mit Erfolg: Knapp zehn Meter vor dem verletzten Ali A. kam der Zug zum Stehen - Notbremsung. Freundin Annika hatte bereits Feuerwehr und Polizei alarmiert. Fünf Minuten später trafen die Rettungskräfte ein und kümmerten sich um das Opfer; A. war nach eigenen Angaben auf dem Bahnsteig umgeknickt und gestürzt.

      Der Verkehr der U-Bahn-Linie 2 war für etwa 20 Minuten unterbrochen.

      Die Angst des Lebensretters Steffen Thamm vor der Stromschiene im U-Bahn-Gleis ist nicht unberechtigt: Durch einen Sturz auf eine solche im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte in Zehlendorf ist am Sonntag ein Jugendlicher gegen 6.30 Uhr ums Leben gekommen. Bei dem Versuch, einen Gummiball aus dem Gleisbett zu holen, war der 17-Jährige Björn R. aus Tempelhof ins Straucheln geraten und auf die 750 Volt Starkstrom führende Schiene gefallen. Wiederbelebungsversuche durch den alarmierten Notarzt blieben erfolglos. Der U-Bahn-Verkehr auf der Linie 3 war für eine Stunde unterbrochen. Die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls dauern noch an. Auch das Obduktionsergebnis liegt noch nicht vor.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 17. Juli 2007


      ---
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 09:01:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.716.727 von Harry_Schotter am 16.07.07 20:47:01Aber warum geht's hier in dem Threat eigentlich? Ein Herr "Neger" sagt in einem Interview, dass Vorurteile, egal ob negative, oder halt in seinem Fall positive, nicht zu verorten sind und das Schwarzweiß-Denken(Hier mal im wahrsten Sinne des Wortes) totaler Unsinn ist.

      Ein nett gemeinter Ratschlag: Leg dir mal einen Duden zu ;)
      Du bist ja doch lernwillig. Dann hab ich nämlich dein Posting erst recht nicht verstanden, weil das ja gerade schwarzweiss-denken ist :confused: Oder ist nur für Minderheiten Schwarz-weiss nicht erlaubt?
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 09:11:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.718.608 von aekschonaer am 16.07.07 22:35:52Primitive Gedankengänge können ja auch ironisch sein. Die Synapsen sind ja eher unterfordert, da kann man sich noch der Ironie bedienen :p
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 16:32:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.722.431 von Ray_j am 17.07.07 09:01:07@Ray

      Man braucht keinen Duden um zur Erkenntis zu kommen, dass Deutsche, nur weil sie die Mehrheit in unserem Land bilden, deswegen nicht gleich automatisch intolerant und monokulturell sind und Minderheiten, wie die türkische Community, nur weil sie eine Minderheit bei uns darstellt, nicht gleich automatisch tolerant und multikulturell ist. Was ist daran nicht zu verstehen? :confused:


      ---
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 16:37:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.728.913 von Harry_Schotter am 17.07.07 16:32:33Wir sind sogar so tolerant in Deutschland, daß es schon gewisse Gebiete gibt in denen man sich nur noch als Schwarzer blicken lassen kann um keine Nachteile zu erfahren. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 09:56:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Muskelspiel mit Homogangster

      Von Tim Stüttgen

      Der Berliner Rapper G-Hot verunglimpfte Schwule und flog bei seinem Label raus. Hätte er doch einfach mal bei Deadlee und anderen homosexuellen HipHoppern reingehört. Dann wüsste er: Schwul reimt sich auf cool.


      Bist du schwul oder was? Kaum eine Frage wird in der HipHop-Szene öfter gestellt - und ist abwertender gemeint. Während sich auch noch nach Jahrzehnten die Stile im Rap jede Saison ändern, bleibt das S-Wort eine der Konstanten im HipHop-Milieu. Dabei ist nur selten homosexuelle Orientierung gemeint. Vielmehr funktioniert das Schwule als ein Schimpfwort unter vielen, eine Schmäh-Vokabel, die die angebliche Männlichkeit des Gegners in Frage stellt wie auch alles andere, was nicht in die heile Welt eines harten MCs zu passen scheint. Sind Rapper also gar nicht homophob, denken sie nur zu wenig nach? Jein.

      Wie so oft wird in der HipHop-Kultur ein Konflikt erst ernst genommen, wenn jemand das Fass zum Überlaufen bringt. Der zugegebenermaßen eindeutig über das Ziel hinaus schießende G-Hot, seines Zeichens langsam aber sicher aufgebautes MC-Talent der notorischen Tabubrecher Aggro Berlin, steht seit einigen Tagen unter öffentlichem Beschuss und wurde sogar vom großen Proll-Label gefeuert.

      Der Grund ist ein alter Song namens "Keine Toleranz", den ein Dritter ohne das Wissen von Künstler und Label ins Netz gestellt haben soll. Im Track lebt der begrenzt talentierte MC seine Massakerphantasien aus und erzählt davon, wie er mit zehn Maschinengewehren zum Christopher Street Day geht, um für Heterosexuelle zu kämpfen.

      Hohn mit Tradition

      Dabei verdeckt der Rauswurf des pubertären Homohassers nur scheinbar die seit Jahren gekonnt gesetzten Skandale des Labels, die schon immer auf Sexismus und Rassismus setzten. Glaubhaft sind die Distanzierungsversuche vom Label genauso wenig wie die nun folgenden vom Künstler. Verlieren werden beide - und sei es ein paar aufgescheuchte Bravo-Leser oder aufrecht schwulenfeindliche Rap-Fans.

      Auch in Amerika hat Homophobie im HipHop eine lange Tradition. Begriffe wie "Homo" oder "Phag" (Schwuchtel) finden sich in den Gangster-Reimen von Ice Cube und 50 Cent genauso wie in den politisch reflektierten Texten von Public Enemy oder Common. Dass Worte verletzen können und die konsumbereite Jugend sie nur zu gerne ernst nimmt, müssten die US-Rapper eigentlich mitbekommen haben, da ihnen das Gleiche seit Jahrzehnten in Sachen Rassismus wiederfährt.

      Kritik an diesem Zustand blieb lange aus. Bis vor zwei Jahren Rap-Superstar Kanye West bei einem MTV-Auftritt überraschend klare Worte fand: "Das Wort 'gay' ist für viele Rapper zu einem Schimpfwort verkommen. Und das muss man stoppen." Die Tatsache, dass Kanye früher aufgrund seiner Ästhetik als "Mama's Boy" verunglimpft wurde, habe ihn selber homophob gemacht.

      Erst das öffentliche Coming Out seines Cousins wäre der Wendepunkt seiner vollkommen irrationalen Wahrnehmung gewesen: "Ich dachte: Mensch, er ist mein Cousin, und ich liebe ihn. Er wird diskriminiert, weil er schwul ist - und das ist falsch. Im Hip-Hop ging es immer darum, seine Meinung zu sagen und Barrieren einzureißen. Doch jeder in der Hip-Hop-Szene diskriminiert Homosexuelle. Es ist aber nicht nur im Hip-Hop so - ganz Amerika diskriminiert. So möchte ich über das Fernsehen meinen Kollegen und Freunden mitteilen: Yo, hört auf damit!"

      Vorsicht, "Latino-Schwuchtel"!

      Dass es auch anders geht, beweist mittlerweile eine ständig anwachsende Szene, von der man vor wenigen Jahren kaum zu träumen gewagt hätte: Homohop. Internetnetzwerke und das jahrelange Engagement der schwulen und lesbischen Gemeinden haben mittlerweile eigene Rap-Ikonen hervorgebracht, die sich langsam aber sicher anwachsender Popularität erfreuen, wie man auf jährlich stattfindenden Homohop-Festivals in San Francisco, Oakland oder London erleben kann. In den USA und England, aber auch in Berlin, finden seit wenigen Jahren regelmäßig die ersten queeren Rap-Parties statt. Sie beweisen, dass nichts mit der Form Hip Hop falsch läuft, sondern höchstens mit ein paar ihrer Protagonisten.

      Einer der charismatischsten queeren Rapper zurzeit ist Deadlee, ein tätowierter, muskelbepackter Mittdreißiger, der sich selbst gerne "Homogangster" nennt und vom Look auch in die Crew von Cypress Hill passen könnte. Stundenlang kann er von Diskriminierung und Demütigung in der Szene berichten, seine Lust am Rappen verliert er hingegen nicht: "Die meisten Leute trauen sich nicht, mich anzufassen, weil sie wissen, dass die Latino-Schwuchtel Deadlee ihren Arsch versohlen wird. Ich kann glücklich sein, dass sich die ganze queere Community immer mehr verbunden hat. Wir haben unsere eigenen Labels, unsere eigenen "Plattformen", unsere eigenen Strukturen."

      Auf besagten "Webpages" finden sich auch lesbische Rapperinnen wie die maskuline God-Dess, die mit ihrer femininen Partnerin She ein Duo bildet, in dem sich Rap und Gesang abwechseln. God-Dess stimmt zwar zu, dass homosexuelle Männer mehr mit mit Übergriffen in der Szene zu kämpfen haben als lesbische Frauen.

      Andererseits seien Lesben noch unterrepräsentierter als ihre männlichen Kollegen. "Und das besonders, wenn die Frauen eine selbst verwaltete Sexualität ausdrücken und nicht die typischen Sexobjekte geben", erklärt die Rapperin, die Insider aus einem Auftritt aus der amerikanischen TV-Serie "The L-World" kennen. "Manchmal weiß ich auch gar nicht, was das größte Problem an meiner Identität für andere Leute darstellt: meine Queerness, mein Weißsein in der HipHop-Kultur, die Tatsache dass ich Jüdin oder die Tatsache, dass ich eine Frau bin."

      Sieht man sich ein bisschen in der queeren Rap-Szene um, wird schnell deutlich, wie viele verschiedene Identitäten sich dort versammeln. Die verrückten Girls von Screamclub, welche an eine Kreuzung der Beastie Boys und Chicks on Speed erinnern, der Londonder Q-Boy, welcher als schwuler Pinup durchgehen könnte, der Transgender-Mann Katastrophe oder die afroamerikanischen Conscious-Rapper des Deep Dick Collective sprengen jedes Klischee, dass der Mainstream ihnen anhängt.

      So ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Rapstars outen oder geoutete Newcomer die gute alte Hetero-Hop-Welt aufmischen werden. Bist du schwul oder was? Was sonst!

      http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,494824,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 10:15:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Würde ich nicht so sehen. Schwarze haben Vor- und Nachteile.
      Richtige wäre z.B.: "Als Ossi hat man nur Vorteile"
      oder "Als Homo hat man nur Vorteile"
      oder "Als langhaariger Wehrdienstverweigerer hat man nur Vorteile" :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 18:16:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.740.301 von Ray_j am 18.07.07 09:56:22"HomoHop"... Keine schlechte Sache. Warum nicht auch zB. einen "BurkaHop", wo muslemische Frauen ihren Alltag unter dem Schleier rappen? Wär' total interessant, find' ich. :)


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      Als Schwarzer hat man nur Vorteile