Absicherung des eigenen Fondsportfolios in Korrekturphasen - 500 Beiträge pro Seite

[Wickie1001]

Liebe Fondsfreunde,

die Korrekturen an die Kapitalmärkten werden in letzter Zeit immer massiver. Die großen Player drücken auf den Knopf, und dann wollen alle Marktteilnehmer zur gleichen Tür raus.

Der KAG Kurs des nächsten oder übernächsten Tages zeigt dann bereits sein grausames Bild... Und das eigene Fondsportfolio findet sich in wenigen Tagen bereits zwei Etagen tiefer wieder.

Ich will nicht zu sehr auf die Tränendrüse drücken, aber gibt es nicht ein probates Mittel zur besseren Absicherung des Portfolios?

Freue mich auf eine lebhafte Diskussion unter Leidensgenossen

Viele Grüße, Wickie

[geektrader]

Ja, gibts es! Vor dem Crash verkaufen!





Ernsthaft: defensiv investieren!

[geektrader]

Für eins von beiden wirst du dich leider entscheiden müssen. Sobald du nen Weg hast maximale Rendite ohne Verluste zu machen, sind wir alle sicherlich sehr dran interessiert.

[postguru]

Ich denke, wenn es sich im Depot nur um Fonds handelt, geht das nur über die Aktienquote, bzw. über die Mischung der Assetklassen.

Gruß
Das Postguru

Wirf mal einen Blick in den FondsContest 2007

[Wickie1001]

Schon verstanden, aber vielleicht ist ja hier jemand unter uns, der sich für die Absicherung spezieller Derivate oder Zertifikate bedient. Ob mans dann nachmacht, muss jeder selbst für sich entscheiden.

Aber allein die Möglichkeiten zu kennen, fänd ich schon toll

[postguru]

Dann schau dir doch mal den Short-ETF auf den Dax der Deutschen Bank an. Der hat in dieser Woche gewonnen

http://fonds.wallstreet-online.de/nachricht/2122186.html

Gruß
Das Postguru

[Dorfrichter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.889.273 von Wickie1001 am 28.07.07 08:56:37

@Wickie1001 das Hauptproblem bei diesen aufgelegten "FONDS" ist, daß sich das angesammelte Geld in Händen von nur ganz wenigen "Managern" befindet. Bei so einer Korrektur wie jetzt steckt ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial, das erst erkennbar wird, wenn die Märkte nach unten übertreiben.

Wir wissen auch nicht, inwieweit die "Geldsammler" und zu welchem prozentualen Anteil investiert sind. Klar scheint mir zu sein, daß wenn die Märkte weiter als 15% abbrechen, eine Eigendymamik einsetzen muß/wird, da so macher Anleger kalte Füße bekommt und sein Geld abziehen wird, was zusätzlich Druck macht auf die Liquidität dieser Fonds.

Nun zeigt sich, wie gut es ist, selbst Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Man kann SOFORT reagieren. Aber, diese Erkenntnis wuchs halt auch erst nach einer gründlichen Kopfwäsche.

[Procera]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.892.422 von Dorfrichter am 28.07.07 12:31:55

klar selbst Aktien kaufen, wie machst du das denn in Thailand , Indonesien , Korea, Indien, China, Türkei , Ukraine, Brasilien, Mexico...

Wie deckst du zudem noch alle Rohstoffaktien ab ? Wo bekommst du die richtigen Infos her ? Wann weisst du als Kleinanleger, wann , was wo zu kaufen ist ? Also kein Mensch kann alle Regionen und alle interessierten Titel ständig kontrollieren. Wieviel Zeit willst du investieren ? Reichen 24 Stunden am Tag aus ?


Du wirst dich auf wenige Aktien begrenzen müssen, diese dann in realtime rund um die Uhr bewachen müssen. Dafür haben wir ja Fonds, um breiter gestreut zu sein ! Wer sagt dir nicht, dass du ein faules Ei gekauft hast (Bsp. GPC- Biotech diese Woche) und der Kurs gleich mal 40 % tiefer aufmacht ???

Nein, Fonds sind schon nicht schlecht. Die Gefahren sehe ich hier schon erheblich reduziert. Man muss sich nur eine Grenze setzen und dann muss verkauft werden !

[Dorfrichter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.895.852 von Procera am 28.07.07 15:44:39

Procera ich will doch nicht in Abrede stellen, daß FONDS keine Existenzberechtigung hätten. Es ist nur so, daß ich da große Risiken sehe für die Kleinanleger, die nicht die Zeit haben, sich ausführlich zu informieren.

Es stimmt, daß es sehr schwierig ist für Aktienkäufer, an Werte zu kommen, die ausserhalb der Informationslinie laufen. Dennoch haben wir doch die Möglichkeit, gut zu handeln- begrenzt zwar, aber auch chancenreich in Europa und den USA. Auch CHINA ist ja begrenzt möglich.

Fondskäufer haben nur die Möglichkeit den kompletten Fonds zu verkaufen, sie können nicht einen Wert aus dem Depot werfen. Hoche Gebühren und zumeist keine Dividendenausschüttungen machen Fonds zunehmend unattraktiv. Vor allem die Performance läßt doch bei den meisten Fonds sehr zu wünschen übrig. Ja und wenns abwärts geht, dann kommen die unqualifiziertesten Kommentare der Analysten dieser Geldsammelstellen öffentlich zu Wort und dürfen ihren "Senf" auch noch verbreiten. 2000-2001 fiel mir das ganz schlimm auf.

Da wurden noch Werte hochgepuscht, wo´s kängst abwärts ging wie beispielsweise Lieblinge dieser Fonds (AIXTRON,QIAGEN), die mit enormen Stückzahlen in den Handel gebracht wurden und eine irrsinnige Marktkapitalisierung aufwiesen. Die FONDS waren gefangen, weil ganz einfach zuviele in diesen Werten steckten. Ein Kleinanleger konnte damals ganz leicht reagieren. Die Fonds aber, wenn sie sofort reagiert hätten,- diese Werte wären komplett versenkt worden und riesige Verluste hätten sofort zu Buche gestanden.

Andersrum wäre es fatal für die Börsen, wenn Jeder für sich handeln würde. Das gäbe Achterbahnfahrten und würde stark Nerven kosten.