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    Laserdrucker machen krank! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.07 10:30:54 von
    neuester Beitrag 02.08.07 00:05:24 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 01.08.07 10:30:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Druckerstaub findet sich in allen Organen"
      Feinstaub - dieses Thema hat die Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit Dieselautos beschäftigt. Doch es gibt viele andere Feinstaub-Schleudern - zum Beispiel Laserdrucker, die offenbar in riesigen Mengen feinste Teilchen ausspucken. Mit möglicherweise gesundheitlichen Folgen.

      Von Christian Baars, NDR

      Einmal eine Treppe rauf und Achim Stelting ist außer Atem. Er bekommt nur schwer Luft. Seine Lunge ist beschädigt. Er sei krank durch den Tonerstaub, den er jahrelang einatmen musste, sagt Stelting. "Es begann vor 17 Jahren", berichtet er. "Zunächst hatte ich eine Erkältung, Dauerschnupfen, Halsschmerzen und dann Nebenhöhlenentzündungen, schließlich nach einigen Monaten schlug es auf die Bronchien. Ich bekam - wie man dann feststellte - ein leichtes Asthma." Stelting arbeitete bei der Kriminalpolizei, konnte dort aber nicht mehr weitermachen. Ein Facharzt bestätigte ihm seinen Verdacht: Sein Körper reagiert extrem anfällig auf die Ausdünstungen von Laserdruckern. "Die Erkrankung hab ich leider nicht mehr wegbekommen. Ich reagiere bis heute auf Tonerstäube mit schweren Entzündungen der Atemwege. Und diese Entzündungen führen dazu, dass die Lunge immer weiter zerstört wird", so Stelting.

      Erstmals Studie zu Ausdünstungen von Laserdruckern
      Er leitet nun die sogenannte Interessengemeinschaft der Tonergeschädigten. Mehr als 1500 Fälle hat er bereits gesammelt und fordert seit Jahren Politik und Industrie auf, die Emissionen zu bekämpfen. Doch passiert ist bislang wenig. Denn - so sagt die Industrie - es sei bis heute nicht geklärt, ob Laserdrucker tatsächlich gesundheitliche Schäden verursachen können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat aber eine Studie in Auftrag gegeben. Zum ersten Mal wurden die Ausdünstungen von Laserdruckern in Büroräumen gemessen. Studienleiter Volker Mersch-Sundermann von der Uni Gießen will diese Woche dem Institut seinen Abschlussbericht vorlegen.

      "Was wir gefunden haben, ist vor allen Dingen eine Zunahme der Staubbelastung in der Innenraumluft, wenn diese Geräte betrieben werden", erklärt der Wissenschaftler. "Einerseits die normale Gesamtstaubfraktion, also auch gröberer Stäube, insbesondere aber sehr feine Stäube, die im Bereich von Nanometern-Größe liegen." Dieser Feinstaub ist also nur einige millionstel Millimeter groß. Und diese ultrafeinen Stäube traten bei einigen Druckern ganz massiv auf. Selbst ein oder zwei Meter entfernt von den Geräten haben die Forscher eine enorme Zunahme der Teilchen in der Luft gemessen - besonders zu Druckbeginn. "Die Konzentration nahm zweifach, dreifach bis zu zehnfach zu", so Mersch-Sundermann. "Wir konnten einen deutlichen Einfluss auf die Innenraumluftqualität feststellen."

      Die winzigen Teile dringen in alle Organe ein
      Inwieweit diese Stäube schädlich sind, kann Mersch-Sundermann jedoch nicht abschließend beurteilen. Dafür seien noch mehr Studien nötig, sagt er. Der Toxikologe Hermann Kruse von der Universität Kiel ist jedoch besorgt. Denn die winzigen Teilchen können über die Lunge sehr schnell in den Körper eindringen: "Sie finden diese feinsten Partikel in allen Organen wieder. Das ist bewiesen. Was sie aber in den einzelnen Organen anrichten können, ist noch nicht hundertprozentig geklärt. Es ist lediglich bekannt, dass sie beispielsweise den Herz-Kreislauf schädigen können. Es wird auch diskutiert, ob sie das Immunsystem schädigen. Aber diese Dinge sind noch nicht restlos bewiesen."

      Umweltministerium nimmt sich des Problems an
      Auch das Bundesumweltministerium nimmt sich nun des Problems an und hat in der vergangenen Woche Experten und Hersteller zum Gespräch gebeten. Gemeinsam wollen sie eine Lösung finden. Im Herbst werde über konkrete Maßnahmen beraten, so das Ministerium. Die Hersteller zeigen sich kooperativ. Nach Auskunft des Branchenverbandes Bitkom suchen sie derzeit nach der Quelle der Feinstäube. Denn noch ist überhaupt nicht klar, wie die Teilchen genau entstehen und wie ihr Ausstoß unterbunden werden könnte. Denn einfach einen Filter auf den Lüfter setzen, reicht nach den bisherigen Erkenntnissen nicht aus. Dann kommt der Staub einfach aus allen anderen Ritzen des Druckers.



      Diese Probleme oben hatte ich auch viele Jahre. Ich mußte mir jeden Tag Nasenspray mit auf die Arbeit nehmen. Wir hatten modernste Laserdrucker von HP mit blauem Umweltengel im Einsatz und trotzdem hatte ich jeden Tag Husten und die Nase ist mir gelaufen. Das ging so weit, daß ich keinen Sport mehr machen konnte. Irgendwann hat der Chef wieder auf Tintenstrahler umgestellt. :) Zum Glück!
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      schrieb am 01.08.07 10:43:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.963.313 von marcomaier am 01.08.07 10:30:54Laufen deswegen nicht schon (Sammel)Klagen in USA?

      Könnte ich mir gut vorstellen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 15:09:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Stäube sind nicht so schlimm, :rolleyes:

      schlimmer ist das entstehende Ozon.

      Aber das kümmert bei uns auch keinen.:(
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 15:51:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.963.553 von Fruehrentner am 01.08.07 10:43:31nomen est omen ;)
      Die Anwohner verkehrsdichter Straßen in Innenstädten sind sicherlich dafür empfänglich, sich einer Sammelklage anzuschließen. :laugh:
      Ach ja, wir haben den 1. August:
      Wie stehts den mit dem Soli und den Haien vor der Südküste Englands?
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      schrieb am 02.08.07 00:05:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eine Studie der Queensland University hat ergeben, dass viele Laserdrucker Feinstaub abgeben, die vergleichbar mit Zigarettenrauch oder Motorabgasen sind. Die Partikel können tief in die Lunge eindringen und Atem- oder Kreislaufprobleme verursachen. Einige der Teilchen seien sogar theoretisch krebserregend.
      Drucker



      Die Studie testete 62 verschiedene Laserdrucker, von denen 17 einen starken Ausstoß von Tonerteilchen verursachten. Es handelte sich dabei durchgehend um relativ neue Geräte. Die gemessenen Konzentrationen lagen dabei bis zu fünf Mal höher als im Strassenverkehr.


      Die Gefährlichkeit von Feinstaub wird erst seit den 90er Jahren ernstgenommen. Zur Zeit geht man davon aus, dass sich andere giftige Chemikalien am Staub anlagern und der Grund für Gesundheitsprobleme sind. Professor Morawska fordert jedenfalls gesetzliche Regelungen, ähnlich wie für Fahrzeuge oder Fabriken.


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