Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 24179)

[Schmitterl]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.627.482 von gornikzabrze am 01.12.10 21:00:15

Nein, leider nicht.
Erst seit dem Crash in 2008. Und dann noch laufend nachgekauft.
Ich kann leider erst ein Plus von 50% vermelden.
Schade, denn Du hast seitdem bestimmt viel mehr "verdient", und dazu noch so schön bargeldlos!
Aber die Gewissheit, dass das System seitdem mehrfach am Rande des Zusammenbruches stand,
bei dem Deine Papiergewinne mit Sicherheit weg gewesen wären, und meine Befürchtung, dass das dicke Ende noch kommt, rechtfertigt diese geringere Rendite!
Da gewähre ich doch gerne einen Sicherheitsabschlag!

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.627.218 von omega5 am 01.12.10 20:30:04

Gläubigerbeteiligung geht deshalb nicht, weil man dann auf Jahre hinaus keine Staatsanleihen-Emissionen mehr auflegen kann. Nicht nur für die Piigs-Staaten, sondern auch für Deutschland und der ganze Markt würde implodieren.
Das nennt man dann "globalen Bank-Run"...
Oder halt "alternativlos"
Oder "Sachzwänge"...

[gornikzabrze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.627.443 von Schmitterl am 01.12.10 20:55:26

Was ich Dich schon immer mal fragen wollte...gehörst Du auch zu den Auserwählten, die schon 1999 All-In-Gold sind...?!?

[Schmitterl]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.762 von greenanke am 01.12.10 19:44:26

>> Tja ... ich weiß auch nicht, was sie machen sollen ...

Das ist klar und überrascht hier keinen!
Beschäftige Dich doch einfach nicht immer damit!
Finde einfach raus was Du nicht kannst und laß' es dann einfach bleiben!

Ich sage Dir:
In absehbarer Zeit wird Gold Zewa und Hakle klar ausperformen.
Ich meine damit: viele Jahre (>10)!
Rücksetzer im Bereich von über 20% sind kein Problem wenn man keine Laufzeit, keine Knock-Out-Limits oder Emittentenrisiko hat. Also physisch hinlegen, nix Optionsscheine etc.!

Solange mein Cash-Flow in Zewa zum Leben und für sonstige "normale Ausgaben" ausreicht
werde ich Gold nicht verkaufen sondern zukaufen.
Was ist mit Deinen Unzen?
Ich bot Dir ja 1060€ an, das hat der Markt jetzt schon erreicht.
Ich erhöhe auf 1160€ damit Deine Seele endlich von der Goldlast befreit wird!

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.810 von querkopp am 01.12.10 19:49:17

Also ich weiß nicht...
Jene Animation schaut irgendwie so aus, als wolle da eine Schildkröte eine Krake fressen, welche die eh nie verkaufenden Goldbugs umklammert.

[bettwanze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.627.120 von knkoegel am 01.12.10 20:19:08

Leider eine schon viel zu oft proklamierte Erkenntnis nach über zwei Jahren Finanzkrise.

Aber wie schon in 2007/2008 gilt noch immer das Too-Big-To-Fail-Prinzip, gegen das die Politik trotz vollmundiger Versprechen bisher rein gar nichts unternommen hat, weil sie schlicht "die Hosen voll haben" und von der Materie nichts verstehen. Stattdessen lassen sie sich von lancierten Horrorszenarien der Finanzindustrie beeindrucken.

Die Finanzkrise hat in Wirklichkeit zu einer weiteren Verdichtung und Stärkung der Spieler auf dem globalen (Finanz)Markt der Eitelkeiten geführt, da ja einige Konkurrenten komplett durch Pleite oder (Zwangs)Aufkauf aus dem Wettbewerb gekegelt wurden. Warum hat die amerikanische Regierung die Kontrolle über die Finanzinstitute wieder so schnell aufgegeben? Damals als sie schwach und angeschlagen waren, hätte man ihnen die neuen Regel diktieren können. Inzwischen sind die "Global Player" stärker als zuvor und führen die Politik weltweilt nach Belieben vor.

Es muss leider nochmals kräftig knallen (große Staatspleiten), bevor sich etwas ändert...

[FahneImWind]

Der Ronald Gehrt, von heute, immer wieder lesenwert:

"amnesia börsiensis - oder: Auf geht’s, Hausse?"



http://www.system22.de/Marktkommentar2010_12_01.pdf

Sonnige Grüsse an euch tapferen Gesellen daheim in D!

Joshua

[gagafutzi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.412 von humanistiker am 01.12.10 19:08:56

Ich glaube es wird auch an der Börse gefeiert, weil wir nun Dezember haben und es zu keinem der bis Ende November 2010 angekündigten Terroranschläge gekommen ist.

[omega5]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.626.851 von bettwanze am 01.12.10 19:54:19

Gläubigerbeteiligung bei Risikoanleihen, die Politiker spinnen wohl, das wäre ja ein Eingriff in die "freie Märkte".



Gläubigerbeteiligung geht deshalb nicht, weil man dann auf Jahre hinaus keine Staatsanleihen-Emissionen mehr auflegen kann. Nicht nur für die Piigs-Staaten, sondern auch für Deutschland und der ganze Markt würde implodieren.
Die einzige Möglichkeit die ich sehe, und so wird es kommen, die Staaten müssen den sehhhr steinigen Weg der Haushaltskonsolidierung gehen. Man könnte z.B. die Gehälter im öffentlichen Dienst um 20 % kürzen und die fetten Beamtenpensionen um 50 % und schon wären die Haushalte konsolidiert und streiken dürfen die Beamten ja nicht. macht mich zum Finanzminister.

[knkoegel]

Folker Hellmeyer Chefanalyst der Bremer Landesbank spricht Tacheles:

Die globale Bankenaristokratie muss zerschlagen werden

Hellmeir sagte auf die Frage nach der Manipulation mit Credit Default Swaps: „ Lassen Sie mich das so darstellen: Wir haben eine Situation, wo wir einen regulierten Staatsanleihemarkt haben, und wir haben einen unregulierten Derivatemarkt, Ausfallrisikoversicherungen. Und der kleine Derivate-, unregulierte Markt wird von einigen wenigen Spielern insbesondere – ich sage es immer gerne – in der globalen Bankenaristokratie dominiert, wie JPMorgan Chase, Barclays, HSBC, aber auch europäische Großbanken wie die Deutsche Bank unter anderem. Und hier drangsaliert quasi ein kleiner derivativer Markt einen großen, regulierten Staatsanleihemarkt. Das ist das grundsätzliche Problem.“ Hellmeyer weiter: „Banken, insbesondere wenn sie Global Player sind, haben eine ganz eigene Agenda. Gehen wir zurück bis zum Jahr 1990. Bis 1990, vor der Globalisierung, waren Banken loyale Spieler ihrer Volkswirtschaft und haben ihre volkswirtschaftlichen Funktionen einwandfrei überwiegend wahrgenommen. Wir haben heute Global Player. Wem gegenüber ist ein Global Player loyal? Nur seinen eigenen Eigentümern gegenüber, und das ist übrigens eine der Ursachen dieser globalen Finanzkrise, die bisher nicht adressiert ist. Die globale Bankenaristokratie muss zerschlagen werden auf eine Größe, dass die Haftungsmassen der nationalen Volkswirtschaft noch kompatibel sind mit den Risiken, die von diesen Banken ausgehen.“
http://www.kreuz.net/bookentry.9589.html