Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25664)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 23.04.24 16:03:45 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.656 von greenanke am 05.07.10 20:11:36Angesichts des dramatisch abgestürzten Börsenkurses prüft ausgerechnet Libyen einen Einstieg bei dem angeschlagenen Ölkonzern.
(Öko-)Terroristen unter sich. Da passt du gut rein, mein Tipp: ALL IN
(Öko-)Terroristen unter sich. Da passt du gut rein, mein Tipp: ALL IN
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.776.002 von vkx59 am 05.07.10 11:12:55Na, Bretton Woods war ja ein Goldsystem, oder? Und das ist ja eigentlich nur wegen den Kriegen der USA zusammengebrochen, weil man den Dollar extrem ausweiten musste
Ich würde es eher so interpretieren, dass die Kriege mit dem Zusammenbruch von Bretton-Woods korreliert werden, das System aber eh spätestens bei einem der folgenden Ereignisse kollabiert wäre:
- Computerisierung Anfang der 80er
- Zusammenbruch des Ostblocks und "Fall der Mauer"
- Maos Tod (Andere chinesische Wirtschaftspolitik)
Der Grund ist ganz einfach: Die limitierte Geldmenge hätte über ihren deflationären Effekt die wirtschaftliche Entwicklung der USA gehemmt, denn ein Boom führt infolge des Geldmangels (höherer Geldbedarf) zur Deflation, d.h. fallenden Löhnen.
Naja, der Dollar ist an Öl gebunden, nennt sich auch Petro-Dollar, also ist das schon mal gegeben, oder?
Ist das denn noch so?
Fällt der Dollar, verteuern sich nämlich die Rohstoffe in USD. Bei einer Dollarkopplung der Rohstoffpreise blieben die Preise in Dollar nämlich stabil und die USA könnten über ihre Währung das rohstoffhungrige Ausland quasi mit einer "Steuer" belegen, weil ein starker Dollar dann i Ausland die Rohstoffpreise anziehen ließ, während sie in den USA stabil blieben...
-> Das passt nicht
Ich würde es eher so interpretieren, dass die Kriege mit dem Zusammenbruch von Bretton-Woods korreliert werden, das System aber eh spätestens bei einem der folgenden Ereignisse kollabiert wäre:
- Computerisierung Anfang der 80er
- Zusammenbruch des Ostblocks und "Fall der Mauer"
- Maos Tod (Andere chinesische Wirtschaftspolitik)
Der Grund ist ganz einfach: Die limitierte Geldmenge hätte über ihren deflationären Effekt die wirtschaftliche Entwicklung der USA gehemmt, denn ein Boom führt infolge des Geldmangels (höherer Geldbedarf) zur Deflation, d.h. fallenden Löhnen.
Naja, der Dollar ist an Öl gebunden, nennt sich auch Petro-Dollar, also ist das schon mal gegeben, oder?
Ist das denn noch so?
Fällt der Dollar, verteuern sich nämlich die Rohstoffe in USD. Bei einer Dollarkopplung der Rohstoffpreise blieben die Preise in Dollar nämlich stabil und die USA könnten über ihre Währung das rohstoffhungrige Ausland quasi mit einer "Steuer" belegen, weil ein starker Dollar dann i Ausland die Rohstoffpreise anziehen ließ, während sie in den USA stabil blieben...
-> Das passt nicht
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.236 von daskartenhausfaelltzusammen am 05.07.10 18:36:39Hoffentlich zetteln die Amis nicht noch einen weiteren, völlig unnützen Krieg an.
Das hoffe ich auch - und die Hoffnung stirbt zuletzt. Jetzt werden schon iranische Zivilflugzeuge auf europäischen Flughäfen nicht mehr betankt, nur weil man dem Iran etwas vorwirft, was man schon im Irak nicht gefunden hat und dem "demokratischen Rechtsstaat" Pakistan gerne gestattet hat.
Das hoffe ich auch - und die Hoffnung stirbt zuletzt. Jetzt werden schon iranische Zivilflugzeuge auf europäischen Flughäfen nicht mehr betankt, nur weil man dem Iran etwas vorwirft, was man schon im Irak nicht gefunden hat und dem "demokratischen Rechtsstaat" Pakistan gerne gestattet hat.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.775.952 von solar-rente am 05.07.10 11:03:02Das Problem beim Goldsystem war nie das Goldsystem selbst, sondern dass mafiöse Bankster in krimineller Manier jedesmal mehr Lieferscheine ausgegeben haben, als überhaupt Ware vorhanden war und dieser Ponzi dann irgendwann aufgeflogen ist.
Ok... Also "installieren" wir jetzt einmal ein "ideales Goldsystem" und testen dieses Modell auf seine Schwächen:
Zunächst einmal muss -wie von dir gefordert- sichergestellt werden, dass unter gar keinen Umständen mehr Kredite vergeben werden können, als an Gold vorhanden ist.
Dazu benötigt es eine Zentralbank, welche über alle Kredite Protokoll führt und eine "überschießende Kreditvergabe" verhindert:
Wer zu spät kommt, bekommt also keinen Kredit mehr.
Bekommt nun BP einen Kredit zur Behebung der Umweltschäden oder Telsa-Motors für "bezahlbare E-Autos" oder Solar-Millenium" für Parabolrinnen-Kraftwerke?
Aus der Quantitätsgleichung ergibt sich, dass zur Erreichung stabiler Preise die Geldmenge zum Bedarf (d.h. Gütermenge, Dienstleistungsbedarf, ..) passen muss, denn sonst kommt es zu inflationären/deflationären Prozessen.
Weil somit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft die nötige Geldmenge vorgibt (die Münzen müssen ja auch handelbar groß sein), muss die Zentralbank genug Gold "auf Vorrat" haben, denn sonst würde es beim Anziehen der Wirtschaft zu dem Effekt kommen, dass -z.B. wegen einer viel nachgefragten Erfindung wie Computer/Handys- infolge des Geldmangels die Preise (und damit auch die Einkommen) fallen würden, was die Verbreitung jener Innovation ersticken würde, weil ja keiner mehr genug Geld zum Kauf des Produkts hätte.
Also müsste die Zentralbank genug "Goldgeld" auf Vorrat halten, was das Verbot des Privatbesitzes "ungenehmigter Goldformen" nahe legt.
Ein weiteres Problem ist die Sparneigung der Bürger: Man legt gerne "für schlechte Zeiten" oder "fürs Alter" zurück. Diese Sparneigung führt aber dazu, dass laufend "Goldgeld" aus dem Umlauf verschwindet und entweder in einer Kiste landet, oder auf der Bank "hinterlegt" wird.
Was macht die Bank nun mit jenem "hinterlegten Geld"? Es gehört ihr ja nicht, weshalb sie es auch nicht zur Kreditvergabe nutzen darf, denn sie könnte es ja nicht liefern, da es ihr nicht gehört?
Jetzt lasse deine Bürger einmal 20 Jahre lang sparen...
Was macht deine Zentralbank weiterhin, wenn nun jene Bürger "allmählich" anfangen, ihr Erspartes -aus welchen Gründen auch immer- auszugeben? Jenes hochliquide "Goldgeld" strömt dann ja wieder zurück in die Wirtschaft, welche aber -weil ja die durch das Sparen verminderte Geldmenge zu Geldmangel bei anderen Bürgern führte- infolge des Geldmangels stark gelitten hat (es konnte sich ja kaum noch einer etwas kaufen und Kredite gingen mangels Gold auch nicht).
Es trifft also zurück strömendes Geld (hier: Gespartes aus 20 Jahren) auf eine eher schwache Wirtschaft. Die Folge sind anziehende Preise, weil die Produktnachfrage nicht bedient werden kann.
Dies bemerken die anderen Sparer und wollen ihr Gespartes schnell noch ausgeben, bevor es noch teurer wird.
Die Folge ist, dass das Geld selbst zu Wellen aus Inflation/Deflation und (Crackup)-Boom/Rezession führt und die limitierte Geldmenge dazu führt, dass irgendwer entscheiden muss, welche Kreditvergabe (auch wenn sie sich rechnen würde!) bevorzugt bedient würde.
Wer bekommt also Geld:
- BP
- Tesla Motors
- Solar Millenium
Aus dieser Problematik erkennt man dann auch schon, dass das Geldsystem selbst die Wirtschaft nicht beeinflussen darf.
Geld muss also folgenden Zweck erfüllen:
- Als "Verrechnungseinheit" wirken, d.h. sagen können, wie viele Äpfel der Gegenwert von 10 Birnen darstellen
- Konsum (d.h. eine Nachfrage) vorzuziehen oder zurück zu stellen
- Immer in "richtiger Menge" vorhanden sein, denn andernfalls stört dies dessen Wertstabilität, bzw. hemmt die Wirtschaft durch Geldmangel.
- eine "zurück gestellte Nachfrage" muss "begrenzt liquide" sein, denn sonst könnte sie eine inflationäre Welle auslösen, wenn zu viel Geld zu schnell zurück in die Wirtschaft fließt
Ok... Also "installieren" wir jetzt einmal ein "ideales Goldsystem" und testen dieses Modell auf seine Schwächen:
Zunächst einmal muss -wie von dir gefordert- sichergestellt werden, dass unter gar keinen Umständen mehr Kredite vergeben werden können, als an Gold vorhanden ist.
Dazu benötigt es eine Zentralbank, welche über alle Kredite Protokoll führt und eine "überschießende Kreditvergabe" verhindert:
Wer zu spät kommt, bekommt also keinen Kredit mehr.
Bekommt nun BP einen Kredit zur Behebung der Umweltschäden oder Telsa-Motors für "bezahlbare E-Autos" oder Solar-Millenium" für Parabolrinnen-Kraftwerke?
Aus der Quantitätsgleichung ergibt sich, dass zur Erreichung stabiler Preise die Geldmenge zum Bedarf (d.h. Gütermenge, Dienstleistungsbedarf, ..) passen muss, denn sonst kommt es zu inflationären/deflationären Prozessen.
Weil somit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft die nötige Geldmenge vorgibt (die Münzen müssen ja auch handelbar groß sein), muss die Zentralbank genug Gold "auf Vorrat" haben, denn sonst würde es beim Anziehen der Wirtschaft zu dem Effekt kommen, dass -z.B. wegen einer viel nachgefragten Erfindung wie Computer/Handys- infolge des Geldmangels die Preise (und damit auch die Einkommen) fallen würden, was die Verbreitung jener Innovation ersticken würde, weil ja keiner mehr genug Geld zum Kauf des Produkts hätte.
Also müsste die Zentralbank genug "Goldgeld" auf Vorrat halten, was das Verbot des Privatbesitzes "ungenehmigter Goldformen" nahe legt.
Ein weiteres Problem ist die Sparneigung der Bürger: Man legt gerne "für schlechte Zeiten" oder "fürs Alter" zurück. Diese Sparneigung führt aber dazu, dass laufend "Goldgeld" aus dem Umlauf verschwindet und entweder in einer Kiste landet, oder auf der Bank "hinterlegt" wird.
Was macht die Bank nun mit jenem "hinterlegten Geld"? Es gehört ihr ja nicht, weshalb sie es auch nicht zur Kreditvergabe nutzen darf, denn sie könnte es ja nicht liefern, da es ihr nicht gehört?
Jetzt lasse deine Bürger einmal 20 Jahre lang sparen...
Was macht deine Zentralbank weiterhin, wenn nun jene Bürger "allmählich" anfangen, ihr Erspartes -aus welchen Gründen auch immer- auszugeben? Jenes hochliquide "Goldgeld" strömt dann ja wieder zurück in die Wirtschaft, welche aber -weil ja die durch das Sparen verminderte Geldmenge zu Geldmangel bei anderen Bürgern führte- infolge des Geldmangels stark gelitten hat (es konnte sich ja kaum noch einer etwas kaufen und Kredite gingen mangels Gold auch nicht).
Es trifft also zurück strömendes Geld (hier: Gespartes aus 20 Jahren) auf eine eher schwache Wirtschaft. Die Folge sind anziehende Preise, weil die Produktnachfrage nicht bedient werden kann.
Dies bemerken die anderen Sparer und wollen ihr Gespartes schnell noch ausgeben, bevor es noch teurer wird.
Die Folge ist, dass das Geld selbst zu Wellen aus Inflation/Deflation und (Crackup)-Boom/Rezession führt und die limitierte Geldmenge dazu führt, dass irgendwer entscheiden muss, welche Kreditvergabe (auch wenn sie sich rechnen würde!) bevorzugt bedient würde.
Wer bekommt also Geld:
- BP
- Tesla Motors
- Solar Millenium
Aus dieser Problematik erkennt man dann auch schon, dass das Geldsystem selbst die Wirtschaft nicht beeinflussen darf.
Geld muss also folgenden Zweck erfüllen:
- Als "Verrechnungseinheit" wirken, d.h. sagen können, wie viele Äpfel der Gegenwert von 10 Birnen darstellen
- Konsum (d.h. eine Nachfrage) vorzuziehen oder zurück zu stellen
- Immer in "richtiger Menge" vorhanden sein, denn andernfalls stört dies dessen Wertstabilität, bzw. hemmt die Wirtschaft durch Geldmangel.
- eine "zurück gestellte Nachfrage" muss "begrenzt liquide" sein, denn sonst könnte sie eine inflationäre Welle auslösen, wenn zu viel Geld zu schnell zurück in die Wirtschaft fließt
Kriegsausgaben heißt wieder Geld drucken.Legitimation.Einen Grund suchen oder erfinden (Irakkrieg).Iranische Ölbörse.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.236 von daskartenhausfaelltzusammen am 05.07.10 18:36:39"...Hoffentlich zetteln die Amis nicht noch einen weiteren, völlig unnützen Krieg an."
Das ist leider die wahrscheinlichste aller hier diskutierten Varianten.
Wobei man "unnütz" wohl differenzieren müßte. Aber vor dem Hintergrund
einer "einschneidenden Situation" können/konnten die Regierenden doch
schon immer "einschneidende Maßnahmen" besser verkaufen und die Reihen
schließen.
Von der eigentlichen "Hintergrundproblematik", der Abhängigkeit
vom Öl...mal ganz abgesehen.
Das ist leider die wahrscheinlichste aller hier diskutierten Varianten.
Wobei man "unnütz" wohl differenzieren müßte. Aber vor dem Hintergrund
einer "einschneidenden Situation" können/konnten die Regierenden doch
schon immer "einschneidende Maßnahmen" besser verkaufen und die Reihen
schließen.
Von der eigentlichen "Hintergrundproblematik", der Abhängigkeit
vom Öl...mal ganz abgesehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.713 von greenanke am 05.07.10 20:21:51wer weiß ... kommt ganz darauf an, was er sucht
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.686 von HartUndHaerter am 05.07.10 20:16:04
merkst Du das denn gar nicht, der nimmt Euch nicht für voll.
Und ich dachte, ich hätte in ihm endlich einen wahren Fan gefunden?
merkst Du das denn gar nicht, der nimmt Euch nicht für voll.
Und ich dachte, ich hätte in ihm endlich einen wahren Fan gefunden?
Was haltet Ihr hiervon? Ich habe einen Turbo-Put (endlos) mit Basis 27 ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.531 von greenanke am 05.07.10 19:47:04finde euren thread sehr unterhaltsam! vor allem greenanke finde ich am lustigsten.
Hey Grünanki,
merkst Du das denn gar nicht, der nimmt Euch nicht für voll.
Gruß H+H
P.S.: im konkreten Fall, war aber m. E. die Antwort darauf das wirkliche Highlight
Hey Grünanki,
merkst Du das denn gar nicht, der nimmt Euch nicht für voll.
Gruß H+H
P.S.: im konkreten Fall, war aber m. E. die Antwort darauf das wirkliche Highlight
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