Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 27080)

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.369 von shareperfect am 04.04.10 21:40:16

... wobei Aktien auch Sachwerte sind (Beteiligungen an Unternehmen!)

Dass sich dieser Schwachsinn weiterhin in den Köpfen der dummen Masse hält, ist wohl fast so schwer wegzubekommen wie die Betongold-Hörigkeit ...

Ob dabei Aktien gemäß Buchhaltungskurs aus dem Erstsemester BWL in den Unternehmensbilanzen unter Sachwerten geführt werden dürfen ist dabei völlig irrelevant.

Entscheidend dabei sollte der gesunde Menschenverstand sein, ob eine Aktie ein Sachwert ist oder nicht. Manche Erzmine, Energieunternehmen mit eigenem Kraftwerkspark, Fabrik mit ausgedehntem Maschinenpark kann sicher bedingt einen Sachwert darstellen, aber dieser ist maximal so hoch wie das Eigenkapital. Zudem ist der Aktionär immer nachrangiger Gläubiger, er bekommt nach einem insolvenzschwangeren Managementversagen sein Recht erst als Letzter, nach allen Banken, Lieferanten etc., falls dann noch was übrig ist (meistens nicht).

Das Eigenkapital einer Deutschen Krank beträgt nur ca. 1,4%, wie hoch der Sachwertanteil einer derzeit überkauften Aktie ist, mag sich jeder selbst ausrechnen (wie hoch war der Sachwert einer Lehman am Tag X+1 ???).

Bei einer nahezu ausschließlich fremdfinanzierten und mit langfristigen Verpflichtungen überladenen Gagfah würde ich den Sachwert für den Aktionär mal mit Nullkommanull ansetzen.

Natürlich stellen die dahinterstehenden Immos für sich einen hohen Sachwert dar, aber sie gehören nunmal nicht der Firma (= den Aktionären), sondern primär den kreditgebenden Banken. DIE können das als Sachwert verbuchen

[hermann39]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.637 von totalbeginner am 05.04.10 02:13:08

mein Gott hermann, ab in die Falle!

Nä, Dreamweaver wartet, quäle mich schon wochenlang mit ner Website rum, und immer kommt das Börsengeschehen dazwischen. Wenn das so weitergeht wird die Site nie fertig Nach Ostern ist Schluss mit lustig

[Bollodotz]

So, der Vati muss jetzt Heia machen, bis morgen.

[Bollodotz]

"entkommen" Scheiß Tibbfeeler

[Bollodotz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.636 von hermann39 am 05.04.10 02:09:51

Du weißt, was im September 2008 fast passiert wäre; das Potential für ein Neuauflage ist inzwischen höher als damals.

Japan ist trotz aller frommen Wünsche die am höchsten verschuldete Wirtschaftsnation unseres Planeten und eine neue Strategie ist bisher nicht zu erkennen, im Gegenteil. Wenn der Wellenreiter Recht hat, wird demnächst eine japanische Sau durchs Dorf getrieben, oder eine amerikanische oder chinesische oder eben eine oder mehrere Säue vom Mittelmeer, egal, 39. Hermann, die Maßstäbe der Vergangenheit taugen nicht mehr, bald kommt wohl die Stunde der Wahrheit, mein Vertrauen in die großen "Lenker" ist inzwischen jedenfalls längst dahin.

Das Volk soll bluten, wie immer; eine der wenigen Möglichkeiten, diesem Schlachtefest halbwegs (ich betone halbwegs) davon zu kommen, ist die, seine Kohle in Gold oder Silber zu tauschen; nicht ohne Grund werden die Kurse mit aller Gewalt gedrückt.

[totalbeginner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.636 von hermann39 am 05.04.10 02:09:51

mein Gott hermann, ab in die Falle!

[hermann39]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.633 von Bollodotz am 05.04.10 01:49:05

Ökonomische Veränderungen passieren nicht so Ruck-Zuck, das sind schleichende Prozesse. Vergiß nicht, dass wenige (ca. 350 Familienclans) über 40% des Weltvermögens kontrollieren. Das sind Netzwerke, die werden japanische Anleihen nicht Hops gehen lassen.
Ist alles bilanziell machbar, kommunizierende Röhren dämpfen die Vorgänge, allen Schulden stehen Guthaben gegenüber. Wenn die Gläuber nicht wollen, werde sie eben wollend gemacht.

In der Realität wird nur der kleine japanische Mann bluten. Auch nach 1929 wurden die Reichen reicher.





Wegen Japan:

TOKIO, 23. März (RIA Novosti). Japan sucht einen Weg, der sich sowohl vom Kapitalismus als auch vom Sozialismus unterscheidet, sagte der für die Entwicklung einer neuen Staatsstrategie zuständige japanische Vizeminister Motohisa Furukawa.

„Das Streben nach einem primitiven Kapitalismus bringt nicht das erwünschte Ergebnis. Viele Probleme, auf die Karl Marx und Friedrich Engels aufmerksam gemacht haben, kommen heute zum Vorschein“, so Furukawa am Dienstag vor russischen Journalisten in Tokio.

„Der durch den Kapitalismus erlittene Schaden lässt uns nach einem neuen Weg suchen, der sich sowohl vom Kapitalismus als auch vom Sozialismus und Kommunismus unterscheiden soll“, so Furukawa. Ihm gefalle die von Bill Gates vorgeschlagene Bezeichnung „kreativer Kapitalismus“.

Die neue Staatsstrategie soll sich vor allem auf die Wirtschaft beziehen. Wie der japanische Regierungschef Yukio Hatoyama zuvor betonte, will sein Kabinett vor allem Steuer- und Haushaltsreformen fördern. Die neue Strategie soll bis Juni 2010 vorliegen.

[hermann39]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.631 von Berhugelgai am 05.04.10 01:43:02

Ich sehe keine Inflation
Siehste, ist dann also nichts mit Weizen...
Der wird teurer

Weizen wird teurer, Öl wird meinetwegen billiger, so einfach ist da ja nicht...


http://www.spw.on.spirito.de/data/zeise.pdf?pid=39

Alle hoch entwickelten, reifen kapitalistischen
Länder haben mit diesem Problem zu
kämpfen. Auch dieses Problem hat eine einfache
Ursache. Es ist wiederum die ungleicher werdende
Einkommensverteilung. Da die unteren Einkommens-
und Lohngruppen in der Gesellschaft – auch
dank der systematischen Zerstörung der Macht
der Gewerkschaften – über allenfalls geringe Zuwächse
ihrer Einkommen verfügen, wächst auch
die Endnachfrage der Haushalte nicht. Da die
Nachfrage nach Konsumgütern stagniert, steuert
die neoliberale Volkswirtschaft chronisch in eine
Unterkonsumptions- oder Überproduktionskrise.
Diese von Karl Marx stammenden Ausdrücke beschreiben
deutlich, dass die produzierten Güter
am Schluss, anders als die neoklassische (und
neoliberale) Volkswirtschaftslehre uns weismachen
will, nicht alle gekauft werden. Der Markt wird
nicht geräumt. Relativ zur kümmerlichen Nachfrage
wird zu viel produziert. Relativ zum Angebot
an Waren wird zu wenig konsumiert.

Also: Inflation? Wie denn?

[Bollodotz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.622 von hermann39 am 05.04.10 01:29:24

Ich hingegen glaube, dass ein plötzlicher Kollaps wahrscheinlicher ist, natürlich dann, wenn ihn keiner erwartet. Was ist, wenn der Euro kippt? Das gar nicht so unwahrscheinlich, dann würde ein Sturm ausgelöst, der die Finanzwelt in ein Chaos stürzen könnte. Was wäre, wenn von der FED die Zinsen angehoben müüsten? Ein Bondcrash wäre vermutlich die Folge. Was ist, wenn nicht nur die EU sondern zusätzlich China Probleme mit seiner ungezügelten Kredtitvergabe bekäme? Immerhin kommen erste Signale tatsächlich aus Peking und nicht von außerhalb. Es gibt verschiedene Szenarien, die aber alle im gleichen Ergebnis münden.

Steuern können nicht mehr steigen, ohne die ohnehin schwächelnde Wirtschaft vollends abzuwürgen. Bonzen können sich nur bereichern, wenn was zum Bereichern da ist und der Wirtschafts-Krebs kommt langsam ins Endstadium. Wir werden die Folgen dieser Entwicklung allerdings bald sehen, da hast Du ganz Recht.

[Berhugelgai]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.273.622 von hermann39 am 05.04.10 01:29:24

Ich sehe keine Inflation

Siehste, ist dann also nichts mit Weizen...

Der wird teurer.

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Wenn Griechenland eine Bombe war dann wird hier gerade die Zündung einer 100 Megatonnen Wasserstoffbombe vorbereitet:

Japan: Der Plot ist bereitet