Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 28396)

[Mister10K]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.693 von curacanne am 13.12.09 13:38:06

wir haben doch nichts zu sagen, haben keine richtige demokratie und das volk wird verblödet

[url...jo, seht euch das mal an...]http://www.youtube.com/watch?v=RkNddCXSLvM[/url]

[Rigor-Mortis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.559.320 von bernieschach am 13.12.09 17:59:56

Du darfst nicht den Fehler machen und den Schwachsinn Ernst nehmen, den Solar-Rente und Co. hier von sich geben. Das ist alles reine Realsatire und als solche muss man es auch betrachten. Unter dem Aspekt hat dieser Thread wenigstens noch etwas Unterhaltungswert und reiht sich vom Niveau her knapp hinter Mario Barth und "Bauer sucht Frau" ein.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

@solar-rente
Sieht ja aus, als würde das von den Klimatologen vermutete Phänomen Realität werden: dank abschmelzendem Grönlandeis erlahmt der Golfstrom
Ack. Der resultierende Stauungseffekt hat zwar keine Welle emmerichschen Ausmaßes generiert und die Freiheitsstatue "geflutet", aber sie war durchaus so deutlich, dass es zu Nachfragen seitens der Küstenbewohner kam.

Und nochmal: bevor nicht alle Wirtschaftswissenschaftler die Exponentialfunktion verstanden haben, bleibt die Mathe besser einzig und allein in der Buchhaltung!
Gegen diese Macht und die sich daraus ergebenden Sachzwänge können sich die Verantwortlichen aber nicht wehren. Auch gegen die "kommunizierenden Währungen" gibt es kein Gegenmittel, weil die "Fluchtwährungen" zu markteng sind.

Gleiches gilt für die eng begrenzte Liquidität der modernen Geldsysteme: Die dortigen "Billionen" können sich gar nicht in Bewegung versetzen, ohne gleichzeitig deflationär zu kollabieren.

Geschähe dies (wovor man uns bewahren sollte), würden alle Assets massiv an Wert verlieren.

An die Deflation glaube ich aber nicht,
Ein "klassische Deflation" dürfte heute aus ähnlichen Gründen genauso unwahrscheinlich sein wie eine Hyperinflation. Eine Disinflation kann rezessiv auftreten, danach sollte aber wieder eine aus dem Rohstoffbereich entstammende niedrige Inflation zurück kehren.

"Wer wird unsere Schulden bezahlen?"
Wenn die Babyboomer Rentner werden, dürften auch die zugehörigen Vermögen schrumpfen...

Ansonsten war der Thread ja zuletzt recht unterhaltsam:
Obama, Hitler und zusätzlich die "erfolgreichste Erfindung des Teufels": Die der Religion

@Boersenkrieger
Es gibt keinen Weltuntergang ! Es gibt neue Währungen !
Den Dollar gibt es aber auch schon länger als 60-70 Jahre...
Außerdem sind die Geldsysteme heute deutlich geändert strukturiert.
Man hat schließlich schon eine Menge diesbezüglich ausprobiert und viele Zusammenhänge werden erst heute verstanden.

Wie also würde ein stark in seiner Liquidität begrenztes Anleihegeldsystem in einer solchen Situation reagieren?
Weil in einem Anleihegeldsystem die Geldmenge an einen Bedarf gekoppelt ist, sind Missverhältnisse zwischen Geld- und Gütermenge folglich nur schwer möglich und höhere Inflationserwartungen enden in einem Bondcrash.

Ein deflationäres Umfeld führt wiederum zu erhöhten Forderungsausfällen/Insolvenzen, was rezessiv ist, da erhöhte Risikoaufschläge die Kreditvergabe bremsen.

Rezessionen lassen sich nun abmildern, indem durch Leitzinssenkungen der "risikolose Konkurrenzzins" gesenkt wird, was insgesamt das Zinsniveau senkt. Blöde nur, wenn man damit einen Richtung Null gerichteten Trendkanal gebildet hat und mittlerweile schon beim "Nullzins" angekommen ist.

Weil Rezessionen zu erhöhten Sparquoten führen (wegen der Vorsorgebemühungen der Bürger), müssen Exporte und/oder Staatsverschuldung anziehen, soll das Spargeld nicht dem BIP entzogen werden.

Verschuldet sich nun der Staat, steigen seine Zinslasten. Verschuldet er sich dazu im Inland, wird es ihm wahrscheinlich gelingen, den Zins auf bezahlbarem Niveau zu halten; verschuldet er sich im Ausland, klappt dies eher weniger, weil dem Ausland "rentablere Schuldner" zur Verfügung stehen und auch die Währungsentwicklung beachtet wird.

Versuchen Staaten ihren Wechselkurs gegenüber dem Dollar niedrig zu halten, werden sie wohl US-Staatsanleihen kaufen. Diese müssen aber "rentabel" sein, d.h. die FED muss dazu den Dollarindex beobachten, denn eine zu starke Abwertung würde sich im zu zahlenden Zins ausdrücken und dieser sollte ja bezahlbar sein...

Somit liegt doch nahe, dass die Inlandsnachfrage nach US-Staatsanleihen idealerweise ansteigen müsste, um diesem Dilemma zu entrinnen und das Ganze bei "niedrigen Inflationsraten" (<3%) erfolgen müsste, welche zum Teil importiert werden sollten.

Würden aber dann nicht die Kurse speziell lang laufender US-Staatsanleihen als Folge der erhöhten Inlandsnachfrage bei gleichzeitiger "Zinsdrückungsmöglichkeit" anziehen?

[bernieschach]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.941 von solar-rente am 13.12.09 15:25:07

"Ich bin mir sicher,dass Immobilien der grösste Flop der nächsten 10 Jahre werden"
Mal ernsthaft,wie soll das funktionieren.In den prosperierenden Städten steigen die Mietpreise ungebremst,weil Neubau ohne staatliche Subventionen ja auch irgendwie finanziert werden muss.
Wanderungsbewegungen sind Fakt und klar,in den Wegzugsregionen fallen die Preise,aber überall wo Neubau gebraucht wird,werden die Preise steigen.Oder läuft das dann alles über Schwarzarbeit,könnte ich mir eher bei 1-oder 2 Familienhäusern vorstellen,aber weniger bei Mehrfamilienhäusern,oder liege ich da falsch?
Ich kann eigentlich keine Blase erkennen,denn die vielfältigen Subventionen,die in den letzten Jahrzehnten üblich waren,sind fast alle verschwunden und Wohnungen müssen immer mehr frei finanziert werden.Ich vermute,dass die Menschen einfach einen grösseren Teil ihres Einkommens für Wohnen ausgeben müssen,wenn sie eine vernünftige Qualität wollen.
Und das Argument mit der Demographie zieht die nächsten 10 Jahre noch nicht,jedenfalls nicht auf dem Wohnungsmarkt,bei den Sozialsystemen dagegen schon.Und wer weiss,vielleicht freunden sich die Deutschen noch mit dem Islam an.

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.995 von cathunter am 13.12.09 15:48:29

Es gibt keinen Weltuntergang !
Es gibt neue Währungen !
und dann kriegt man halt mehr für´s gold als für die alten, das war´s dann auch schon.
alles schon dagewesen und nicht besonderes. passiert nunmal alle 60-70 jahre wenn die schuldenausweitung nicht mehr weitergeht.

[Puschkin64]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.559.172 von boersenbuddha am 13.12.09 17:03:50

Tja.

Aber durchaus spannend, was unser Lumberjack darauf antwortet.

[boersenbuddha]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.559.119 von Puschkin64 am 13.12.09 16:42:28

Oder die Käufe der Chinesen.
Wenn ein Drittel der Weltbevölkerung von Debilen regiert wird, dann ist es schlecht um die Menschheit bestellt.

[Puschkin64]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.995 von cathunter am 13.12.09 15:48:29

Wie beurteilst Du die Aktion der indischen Zentralbank, für mehr als 4 Milliarden Dollar 200 Tonnen Gold zu kaufen?

[cathunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.955 von greenanke am 13.12.09 15:31:06

Wer Weltuntergangspropheten, Goldbugs und ähnliches zu Freunden hat, der braucht wahrlich keine Feinde mehr.

P.S. Ich kann zwar nur für micht sprechen, aber an mich verkauft kein Goldbug seinen überflüssigen Tand, schlicht und ergreifend deshalb, weil ich daran null Interesse habe.

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.558.968 von Puschkin64 am 13.12.09 15:40:51

momentan ist alles denkbar. selten eigentlich daß ein jahr vor beginn so unklar ist wie 2010.
währungen gegen assets.
mit "normalen" bewertungskriterien ist hier nicht mehr beizukommen.
stockpicking in ein paar boombranchen.
Gold ist z.b. völlig unklar. 2000 ? locker, 850 ? locker