Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 29018)

[coldplay66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.397 von EuerGeldWirdMeinGeld am 02.11.09 01:00:08

"Beraubst" du also durch die Insolvenz eben jener Bank jene Menschen, welche ihr Leben lang "defensiv" gelebt haben und "für später" Geld zurück gelegt haben und belohnst damit jene, welche alles (und sehr viel mehr) verprasst haben?

Ich finde: Nein!
Wie also willst du diesen Widerspruch auflösen, ohne die darin als Proxy fungierende Bank zu "retten"?

Das trifft den Nagel auf den Kopf allerdings sollte die gerettete Bank nach dem Desaster unter strengsten Auflagen stehen. Davon sind wir nach meiner Meinung weit entfernt. Sie spielen weiter wie wenn nichts gewesen wäre.
Wenn ich in meinem bescheidenen Geschäft Mist baue und mir ein neuer Partner aus der Scheiße hilft bestimmt er eben auch die neue Musik die dann gespielt wird.
So einfach ist das ansonsten gibts kein Geld.

[coldplay66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.397 von EuerGeldWirdMeinGeld am 02.11.09 01:00:08

[HelicopterBen]

Der Crackupboom und die carry trade-Periode scheinen sich dem Ende oder mindestens einer Pause zu nähern:

DOW, DAX, Öl, Gold, Staatsanleihen und Euro gehen parallel zeitgleich zurück, allerdings in unterschiedlicher Intensität.

Dieser Gleichlauf nährt die Überlegung, daß die 'Sachwerteinflation' auch blasenartig überhöht war und jetzt, temporär, zurückkommt.

Das wird der an sich zum Untergang verurteilten US-Devise zu relativer Stärke verhelfen, und zwar sägezahnartig, also es geht 3 Cent runter, dann wieder 1,5 Cent rauf.

Ähnlich wird der Crash an den Aktienmärkten verlaufen, sägezahnartig. Die Tops für dieses Jahr könnte zwar, eventuell, noch einmal im November oder zum Jahresende getestet werden, aber dann wird der Januar/Februarabsturz nur um so heftiger.
Denn die, die die Bewegung bis jetzt mitmachten und realisieren, daß sie zu einem Ende kommt, müssen jetzt ihre Positionen blockweise abwerfen, um Kasse zu machen.
Da es sich weniger um ein paar Privatpersonen handelt, die Oktober/November mutig einsammelten und jetzt relisieren wollen, sondern um größere Player, fällt auch der Kurssturz bzw. die Konsolidierung massiver aus, je kleiner die Märkte sind, v.a. in den marktengeren, kleineren Weltindices wie im DAX oder NASDAQ.

Wer bis jetzt long war, und auf steuerfreien Buchgewinnen aus Ende Oktober 2008 von z.T. 90% sitzt, muß nun zumindest nachdenken oder mit Puts absichern, womit ich bei DAX 5670 begonnen habe.
Vielleicht werfe ich selbst auch einige Positionen steuerfrei ab, denn die Absicherungsgewinne sind steuerpflichtig.

Heute früh erwarte ich leicht grüne Vorzeichen im DAX,die jedoch, da die Trends in den USA gemnacht werden nach wie vor, schon am Nachmittag erneut in 'rot' drehen könnten, es sei denn USA erholt sich heute ebenfalls, holt also noch mal Luft vor weiteren Lows.

Noch muß sich die Trendumkehr bestätigen.
Ein Anlauf zu neuen Highs (DOW > 10.100, DAX >5.900) die dann knapp verfehlt werden, wäre z.B. ein Zeichen, ebenso eine anspringende Vola oder erhöhte Umsätze

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.273 von OS577419 am 01.11.09 23:27:40

n Deiner Grafik ist die vorherige Niedrigzinsphase zu erkennen. Dauerte annähernd 3 Jahre.
Und das hilft dir jetzt wie?

[EuerGeldWirdMeinGeld]

@gornikzabrze
Vielleicht versuchst Du nochmal (auch wenn es das ?????-mal ist), solchen Usern die Zusammenhänge zwischen dem Handeln des Einzelnen und dem großen Ganzen zu erklären!!! ;-)
Ich bastele mir ja schon eine "FAQ-Liste"

Es gibt einfach Dinge, welche sich nicht ändern lassen, da Logik/Mathematik die Grenzen setzen.

Außerdem schreibe ich schon seit >2 Jahren unter diesem Nick, dass der Kuchen nun einmal aus dem besteht, was erwirtschaftet wurde und dass sich dieser u.A. zwischen jenen, welchen dies erwirtschaften, den Beziehern von sozialen Leistungen und den Zockern verteilt, welche zusätzlich nicht verstehen wollen, dass sie immer davon ausgehen, dass ihr Handelspartner ein Idiot ist (dieser aber auch sicher ist dass sie selbst der Idiot sind) und dass nur Geld umverteilt wird.

Mehr als am "Judaswiege/Cathunter/Fibonacci"-Regler (unter meinem Nick) drehen kann ich auch nicht...

Es gibt eine Menge Dinge, welche mir selbst nicht gefallen, aber warum soll ich darüber meckern, wenn es keine nachhaltige Möglichkeit der Änderung gibt?

Wer "Reichtum für alle" propagiert, muss beachten, dass es eben jene deutlich über 50% Idioten gibt, welche eben jenen erlangten Reichtum sofort verprassen würden,was inflationieren würde, wodurch wieder das alte 80/20-Verhältnis zwischen arm/reich entstünde.

Ich habe jetzt gerade jene URL (Quelle: Thread, AFAIK Humanistiker) nicht parat, aber bezogen auf die Geldmengen stecken 55% im USD, 25% im EUR und somit 20% "sonst wo".

EUR+USD = 900 Mio Menschen; Welt: gut 7000 Mio Menschen, d.h. max. 13% aller Menschen besitzen 80% des Vermögens.

Trotzdem sind es (relativ gut situierte) Teilgruppen jener 13%, welche laufend meckern.
Irgend etwas verstehen sie wohl nicht.

Trotzdem ist es doch ganz einfach:
Wenn ich durch das Naturschutzgebiet trampele, wird es das problemlos überstehen. Animiere ich aber eine Million zusätzliche Leute zu diesem "unbedenklichen Verhalten", existiert dieses Naturschutzgebiet danach nicht mehr.

Oder anders:
Einen Baum im Amazonasgebiet zu fällen schadet nicht sonderlich... Und somit hier die Konsequenzen:
HOME ein Film von Yann Arthus-Bertrand als HQ in Englisch und in hier deutscher Sprache (alles YouTube).
Ungetesteter Download (HQ): Home - Das ist unsere Erde
Mehr kann ich wirklich machen... Denken müssen die Leute selbst.

Diese darauf basierende Abstraktion ist aber wohl für die Mehrheit wohl zu komplex. Was also ist die Konsequenz?

Meine "rote Linie" (Rapa-Nui) oder die "orange Linie" (Japan) oder die "grüne Linie" (horrende Forderungsausfälle, aber danach nachhaltige Gesundung)?

Ich weiß es nicht:
Spiegel, Focus, sowie deren Vorbilder (z.B. BILD) propagieren die "rote Linie".
Auch "hier" im Thread wird der "vermeintlich einfache" Weg propagiert. Aber es ist ein Irrweg.

@OS577419
Wenn eine Bank nicht fähig ist marktgerechte Vergütungen zu zahlen, dann soll die Bank auch die Risiken einer überhöhten Vergütung tragen und gefälligst Pleite gehen, wenn das so viel sein sollte.
Dies geschieht ja auch. Was machst du aber, wenn eine solche Bank tief vernetzt mit deiner Altersvorsorge ist?

"Beraubst" du also durch die Insolvenz eben jener Bank jene Menschen, welche ihr Leben lang "defensiv" gelebt haben und "für später" Geld zurück gelegt haben und belohnst damit jene, welche alles (und sehr viel mehr) verprasst haben?

Ich finde: Nein!
Wie also willst du diesen Widerspruch auflösen, ohne die darin als Proxy fungierende Bank zu "retten"?

Schau dir den obigen Film (sehr wichtig: Ab 53 Min) an und abstrahiere ihn in Bezug auf das Geld...
Ist diese Abstraktion denn wirklich so schwer?

Hilfe... "> vierfache Standardabweichung" vs. was?

Einfache Frage: Du bist "Mitte 30"... Womit sicherst du dir "Mitte 60" eine warme Wohnung?
Diese Entscheidung musst du aber jetzt fällen und du musst bedenken, dass die Mehrheit falsch liegen muss.
Wie also handelst du?

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.377 von sekko1982 am 02.11.09 00:26:02

die haben eh noch nachholbedarf vom freitag

[sekko1982]

Börse in Australien startet 3 Prozent im Minus:


http://de.advfn.com/

sekko1982

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.347 von Bollodotz am 01.11.09 23:57:48

ich will eigentlich nur gerechtigkeit.
ich finde halt man sollte bei zusammenbrüchen eher so handeln wie bei lehman brothers. was schlecht ist einfach sterben lassen... das problem ist aber die kettenreaktion. am ende würden tatsächlich wohl alle banken umfallen wie dominosteine.

meines erachtes sind banken dazu da geld aufzubewahren und kredite zu vergeben und für nichts anderes. daß ein banker ein hohes ansehen und viel geld hat ist absurd. es sollte ein langweiliger bürojob sein mit einem gehalt von 1.500-2.000 € netto.
es gibt kein wachstum durch diesen derivateschrott. das muss alles verschwinden. back to the roots, ganz einfach.
funktioniert ja nicht weil die staaten nicht eingreifen, man sieht es an den bonis wieder... da geht´s jetzt darum noch schnell abzusahnen bevor es wieder scheppert !

wir haben 2007 reloaded, mehr nicht !

[Bollodotz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.310 von Boersenkrieger am 01.11.09 23:39:42

Die jetzige Wirtschaft ist angesichts des Verfalls der gesellschaftlichen Moral (klingt vielleicht ein bisschen pauschal, ist aber auch so gemeint) eher zweitrangig. Jeder kann sehen, wo uns diese "Wirtschaft" hingebracht hat; wie ich Dich verstehe, gönnst Du allen Banken der Erde den Zusammenbruch, und damit hast Du n. m. M. Recht. Erst wenn dieses Zinssystem, und durch nichts anderes sind die Banken zu dem geworden, was sie sind, verschwindet, kann eine Wirtschaft gesund werden oder sein, bzw. eine neue und menschliche Wirtschaft entstehen; natürlich wird es nicht ohne Schmerzen gehen. Ich bin zuversichtlich, dass mit dem Fall der CIT, der natürlich erst einmal wieder, wie üblich, heruntergespielt wird, endlich die Spirale in Gang gesetzt wird, der hoffentlich bald die Citigroup und dann auch anderen Weltbetrügern, allen voran die JP Morgan Bank (Erfinder der jetzt "faulen Derivate") zum Opfer fallen. So, das musste mal raus, Gruß und N8, B.

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.299.330 von chaosjosef am 01.11.09 23:48:55

und Gold inflatinsbereinigt ?