Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 31177)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 24.04.24 12:00:14 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 37.033.628 von Flugplan am 24.04.09 11:24:39und weil ja immer die Staatsverschuldung als zukünftige Wachstumsbremse gesehen wird
Es ist ja immer die Frage, welchen Ansatz du nutzt:
Gehst du davon aus, dass die Schulden nie bezahlt werden (d.h. über eine Verlängerung inflationiert werden) und die Soffin keine Miese macht, hättest du freilich ein kostengünstiges Resultat.
Aber es gibt davon ja vier Kombinationen: Best-Case/Worst-Case, Mit/ohne Exit-Strategie.
Hier ein paar Zahlen:
98 Mrd Bundeseinnahmen bei 19% Umsatzsteuer (5,15 Mrd pro Punkt)
76 Mrd. € Bundeseinnahmen aus Lohn- und Einkommensteuer
400 Mrd für die Soffin
80 Mrd für Konjunkturprogramme
200 Mrd geschätzte Steuerausfälle
1600 Mrd aktuelle Bundesschuld
42 Mrd für Bundesschuld
10 Jahre Exitstrategie Konjunkturprogramme
20 Jahre Exitstrategie Soffin
Die Konjunkturkosten der Krise belaufen sich somit nach aktuellen Schätzungen auf 80+200=280 Mrd. €, die maximalen Kosten der Soffin bei 400 Mrd. €
Jetzt jonglieren wir einmal überschlägig:
Keine Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Soffin macht keine Miese:
280 + 0
-> 280 Mrd. Gesamtkosten
-> 1880 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*1880 = 49,35 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 49,35 - 42 = 7,35 Mrd. € Zusatzkosten oder knapp zwei Prozentpunkte mehr bei der MwSt
Mit Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Soffin macht keine Miese:
280 + 0
-> 280 Mrd. Gesamtkosten
-> 1880 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*1880 = 49,35 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 280/10 = 28 Mrd Aufwendungen für Exitstrategie Konjunkturkosten
-> 7,35 + 28 = 35,35 Mrd. € an Zusatzkosten oder sieben zusätzliche Prozentpunkte bei der MwSt
-> Nicht machbar, Leistungsminderung seitens des Staates und Erhöhung der Lohnsteuer (untere Einkommensgruppen) unvermeidbar. Ohne staatliche Leistungsminderung wären wohl +4% bei der MwSt, sowie +4% beim Eingangststeuersatz realistisch
Keine Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Worst-Case Soffin:
280 + 400
-> 680 Mrd. Gesamtkosten
-> 2280 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*2280 = 59,85 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 59,85 - 42 = 17,85 Mrd. € Zusatzkosten oder etwas über drei Prozentpunkte mehr bei der MwSt
Mit Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Worst-Case Soffin:
280 + 400
-> 680 Mrd. Gesamtkosten
-> 2280 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*2280 = 59,85 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 280/10 = 28 Mrd Aufwendungen für Exitstrategie Konjunkturkosten
-> 400/20 = 20 Mrd Aufwendungen für Soffin-Worst-Case
-> 59,85 - 42 + 28 + 20 = 65,85 Mrd. € an Zusatzkosten pro Jahr
Auf die Lohn-/Einkommensteuer, sowie die Umsatzsteuer rechne ich das jetzt nicht mehr um, da diese Vorgehensweise unrealistisch wäre.
Wir hätten uns also auf irgend einen Mix aus +4% bei der Umsatzsteuer und +4% beim Eingangssteuersatz, bzw. weniger bei einem Mix mit deutlichen Leistungskürzungen des Staates (speziell im Sozialbereich, da dies mit 123,3 Mrd. € der größte Posten ist) einzustellen, bzw. der Nichtrückzahlung der Schulden durch sehr langfristige Inflationierung laut Zielbereich der EZB.
Einzelaufschlüsselung Sozialbereich:
Leistungen an die Rentenversicherung (RV) 78 938 878 000€
Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende 33 460 300 …
Langfristig global sehr niedrige Zinsen würden somit den Zinsanteil der resultierenden Gesamtkosten (d.h. 1/5) mindern, nicht aber die aus der Exitstrategie entstehenden Kosten.
Je +4% bei den "großen Steuern" würden das Wachstum wohl merklich dämpfen. Wie stark, habe ich aber nicht recherchiert.
@all
Mir ist klar, dass die Rechnung stark vereinfacht ist und sich nur auf Umsatzsteuer, sowie Lohn-/Einkommensteuer bezieht und andere große Posten wie Energiesteuern (35,5 Mrd. €), Tabaksteuer (13,5 Mrd. €), Ver… und andere Steuern ignoriert, aber ich möchte hier auch keinen Bundeshaushalt für 2010ff entwerfen
Außerdem habe ich mich bei so vielen Zahlen bestimmt verrechnet...
Es ist ja immer die Frage, welchen Ansatz du nutzt:
Gehst du davon aus, dass die Schulden nie bezahlt werden (d.h. über eine Verlängerung inflationiert werden) und die Soffin keine Miese macht, hättest du freilich ein kostengünstiges Resultat.
Aber es gibt davon ja vier Kombinationen: Best-Case/Worst-Case, Mit/ohne Exit-Strategie.
Hier ein paar Zahlen:
98 Mrd Bundeseinnahmen bei 19% Umsatzsteuer (5,15 Mrd pro Punkt)
76 Mrd. € Bundeseinnahmen aus Lohn- und Einkommensteuer
400 Mrd für die Soffin
80 Mrd für Konjunkturprogramme
200 Mrd geschätzte Steuerausfälle
1600 Mrd aktuelle Bundesschuld
42 Mrd für Bundesschuld
10 Jahre Exitstrategie Konjunkturprogramme
20 Jahre Exitstrategie Soffin
Die Konjunkturkosten der Krise belaufen sich somit nach aktuellen Schätzungen auf 80+200=280 Mrd. €, die maximalen Kosten der Soffin bei 400 Mrd. €
Jetzt jonglieren wir einmal überschlägig:
Keine Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Soffin macht keine Miese:
280 + 0
-> 280 Mrd. Gesamtkosten
-> 1880 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*1880 = 49,35 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 49,35 - 42 = 7,35 Mrd. € Zusatzkosten oder knapp zwei Prozentpunkte mehr bei der MwSt
Mit Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Soffin macht keine Miese:
280 + 0
-> 280 Mrd. Gesamtkosten
-> 1880 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*1880 = 49,35 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 280/10 = 28 Mrd Aufwendungen für Exitstrategie Konjunkturkosten
-> 7,35 + 28 = 35,35 Mrd. € an Zusatzkosten oder sieben zusätzliche Prozentpunkte bei der MwSt
-> Nicht machbar, Leistungsminderung seitens des Staates und Erhöhung der Lohnsteuer (untere Einkommensgruppen) unvermeidbar. Ohne staatliche Leistungsminderung wären wohl +4% bei der MwSt, sowie +4% beim Eingangststeuersatz realistisch
Keine Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Worst-Case Soffin:
280 + 400
-> 680 Mrd. Gesamtkosten
-> 2280 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*2280 = 59,85 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 59,85 - 42 = 17,85 Mrd. € Zusatzkosten oder etwas über drei Prozentpunkte mehr bei der MwSt
Mit Exitstrategie der Konjunkturpolitik und Worst-Case Soffin:
280 + 400
-> 680 Mrd. Gesamtkosten
-> 2280 Mrd. resultierende Bundesschuld
-> 42/1600*2280 = 59,85 Mrd. resultierende Aufwendungen für Bundesschuld
-> 280/10 = 28 Mrd Aufwendungen für Exitstrategie Konjunkturkosten
-> 400/20 = 20 Mrd Aufwendungen für Soffin-Worst-Case
-> 59,85 - 42 + 28 + 20 = 65,85 Mrd. € an Zusatzkosten pro Jahr
Auf die Lohn-/Einkommensteuer, sowie die Umsatzsteuer rechne ich das jetzt nicht mehr um, da diese Vorgehensweise unrealistisch wäre.
Wir hätten uns also auf irgend einen Mix aus +4% bei der Umsatzsteuer und +4% beim Eingangssteuersatz, bzw. weniger bei einem Mix mit deutlichen Leistungskürzungen des Staates (speziell im Sozialbereich, da dies mit 123,3 Mrd. € der größte Posten ist) einzustellen, bzw. der Nichtrückzahlung der Schulden durch sehr langfristige Inflationierung laut Zielbereich der EZB.
Einzelaufschlüsselung Sozialbereich:
Leistungen an die Rentenversicherung (RV) 78 938 878 000€
Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende 33 460 300 …
Langfristig global sehr niedrige Zinsen würden somit den Zinsanteil der resultierenden Gesamtkosten (d.h. 1/5) mindern, nicht aber die aus der Exitstrategie entstehenden Kosten.
Je +4% bei den "großen Steuern" würden das Wachstum wohl merklich dämpfen. Wie stark, habe ich aber nicht recherchiert.
@all
Mir ist klar, dass die Rechnung stark vereinfacht ist und sich nur auf Umsatzsteuer, sowie Lohn-/Einkommensteuer bezieht und andere große Posten wie Energiesteuern (35,5 Mrd. €), Tabaksteuer (13,5 Mrd. €), Ver… und andere Steuern ignoriert, aber ich möchte hier auch keinen Bundeshaushalt für 2010ff entwerfen
Außerdem habe ich mich bei so vielen Zahlen bestimmt verrechnet...
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.158 von solar-rente am 24.04.09 23:02:29Über die BoA habe ich gelesen das die ~35MRD noch benötigen...
Über die City habe ich gelesen das die einen Resplit vornehmen wollen...
Hier Daten zur HRX => http://www.weissgarnix.de/?p=532
Wird grundsätzlich nicht gut aussehen bei den Ramschpapieren und sonstigen Müll in den Bilanzen... Schneeballsystem halt...
Über die City habe ich gelesen das die einen Resplit vornehmen wollen...
Hier Daten zur HRX => http://www.weissgarnix.de/?p=532
Wird grundsätzlich nicht gut aussehen bei den Ramschpapieren und sonstigen Müll in den Bilanzen... Schneeballsystem halt...
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.041 von Boersenkrieger am 24.04.09 22:39:03wenn alle betroffenen die richtige partei wählten, würden wir schnell wieder sozial gerchte verhältnisse bekommen.
aber die meisten sind eben zu doof, die konsequenzen zu ziehen
aber die meisten sind eben zu doof, die konsequenzen zu ziehen
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.005 von teatimenow am 24.04.09 22:32:57Nun, klingt für mich aber plausibel. Für die Financial Times und den US-Finanzminister offensichtlich auch insofern, als dass sie sich unverzüglich und umfangreich dazu äußern mußten.
Und das weichgespülte Gefasel auf Blumberg widerspricht den Aussagen von Turner nun ja auch nicht wirklich, es wurde nur einiges mit anderen Worten beschrieben, wie seinerzeit in der DDR
Und das weichgespülte Gefasel auf Blumberg widerspricht den Aussagen von Turner nun ja auch nicht wirklich, es wurde nur einiges mit anderen Worten beschrieben, wie seinerzeit in der DDR
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.125 von boersenbuddha am 24.04.09 22:54:55ICH WEI? NICHT WER GEMEINT IST ABER WOHLMÖgLICH GLENCORE?
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.093 von teatimenow am 24.04.09 22:49:05Irgendwo hatte ich mal über ein Schweizer Unternehmen gelesen. Dies investiert für seine Arbeitnehmer 2% der betrieblichen Altersversorgung in Gold. In Deutschland undenkbar.
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.038.916 von Doc_Snyder am 24.04.09 22:18:56Ja ja dann bin ich noch Schuld wegen dem Crash :-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.079 von boersentrader02 am 24.04.09 22:46:47"...Hygenia-Net-Geschäftsführerin Olivia Ziriakus..."
Geile Quelle! Ich hoffe Du kriegst Geld dafür.
Geile Quelle! Ich hoffe Du kriegst Geld dafür.
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.054 von boersenbuddha am 24.04.09 22:41:04neinehrlich gesagt bisher nicht, thx. aber eines ist klar, goldund silber blase ist geschwätz von leuten die entweder dumm sind, total systemgläubig oder ja ICH WEI? UACH NICHT ODER---
"Pandemiewelle macht Deutschland zum Dritte-Welt-Land"
Insolvenzwelle droht - Nur jedes zweite Unternehmen hat Notfallpläne
Hygenia-Net-Geschäftsführerin Olivia Ziriakus (Foto: hygenia-net.com)
Hamburg/Bad Wiessee (pte/24.04.2009/06:00) -
Kommt es in Deutschland zum Ausbruch einer Influenzapandemie, sehen sich 41 Prozent der Unternehmen vom wirtschaftlichen Zusammenbruch gefährdet.
Weil viele Firmenlenker das Thema noch immer auf die leichte Schulter nehmen und keine entsprechenden Pandemiepläne in der Schublade haben, könnten dadurch mehrwöchige Produktionsausfälle drohen. Wie eine Analyse des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung http://www.imwf.de herausfand, besitzt - wie auch 2008 - nur jedes zweite Unternehmen einen Pandemieplan.
"Da es dem Großteil an Bewusstsein fehlt, ist es bei einer Pandemie durchaus möglich, dass Deutschland plötzlich zum Dritte-Welt-Land wird", sagt Olivia Ziriakus, Geschäftsführerin der auf Hygienemanagement spezialisierten Hygenia-Net GmbH http://www.hygenia-net.com, gegenüber pressetext.
Dass die Befürchtung der Expertin nicht komplett aus der Luft gegriffen ist, zeigt sich an den Studienergebnissen des IMWF. Für den Fall einer Grippepandemie rechnet die Mehrheit der befragten Firmen damit, dass dies negative Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben hat. Rund 61 Prozent sieht dadurch die eigene Auftragsabwicklung gefährdet, sobald ein großer Teil der Mitarbeiter von Erkrankungen nicht der Beschäftigung nachgehen kann.
Weil 40 Prozent von einer termingerechten Lieferung ihrer Zulieferer abhängen, werden mehrwöchige Ausfälle der Produktion als existenzbedrohend eingestuft. "Während große Konzerne wie Versicherungen und Banken über Notfallpläne verfügen, schaut es bei klein- und mittelständischen Betrieben düster aus. Hinzu kommt, dass es keine gesetzlichen Vorschriften gibt", unterstreicht Ziriakus auf Nachfrage von pressetext.
Bei der Einschätzung von Krankheitsszenarien kommt auch das Robert Koch Institut zu dem Schluss, dass bei einer Erkrankungsrate von 30 Prozent zu erwarten ist, dass die Abwesenheit der Beschäftigten noch deutlich höher liegt als bisher. Laut den Fachleuten würden viele aus Angst vor einer Ansteckung lieber zu Hause bleiben oder erkrankte Angehörige pflegen. "Die Unternehmen haben diese Gefahren längst nicht verinnerlicht.
Seit mehreren Jahren plädiere ich mit Nachdruck für Pandemiepläne. Das Kostenargument ist schlichtweg und ergreifend falsch. Bereits für unter 150 Euro bieten wir fertig ausgearbeitete Pläne an, die bei Bedarf leicht an die spezifischen Unternehmensanforderungen angepasst werden können", erläutert Ziriakus weiter. Die Unternehmen nehmen Krankheitsszenarien eher auf die leichte Schulter. 59 Prozent erwarten im Pandemiefall einen Krankenstand, der unter 30 Prozent liegt.
"Solange nichts Gravierendes passiert und keine pandemiebedingte Insolvenzwelle über das Land rollt, wird auch der Gesetzgeber nicht einschreiten", kritisiert Ziriakus. Dabei sieht ein Drittel der vom IMWF befragten Unternehmen die Pandemievorsorge als eine rein staatliche Aufgabe. Ein Viertel ist sogar davon überzeugt, dass die sogenannte Bevorratungsstrategie der öffentlichen Hand ausreicht und eigene Anstrengungen der Wirtschaft überflüssig sind.
Dies erweist sich in vielen Fällen jedoch als ein schwerer Irrtum. Die immense Notwendigkeit für entsprechende Notfallpläne illustriert Ziriakus am Beispiel von Pflege- und Kinderheimen. Anders als in der Wirtschaft könne man diese nicht einfach schließen, sondern ist vielmehr dazu verpflichtet, den Betreuungsbetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem sei es die Pflicht eines jeden Arbeitgebers, größtmöglichen Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter zu gewährleisten. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Florian Fügemann
email: fuegemann@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-305
http://pressetext.de/news/090424001/pandemiewelle-macht-deut…
Insolvenzwelle droht - Nur jedes zweite Unternehmen hat Notfallpläne
Hygenia-Net-Geschäftsführerin Olivia Ziriakus (Foto: hygenia-net.com)
Hamburg/Bad Wiessee (pte/24.04.2009/06:00) -
Kommt es in Deutschland zum Ausbruch einer Influenzapandemie, sehen sich 41 Prozent der Unternehmen vom wirtschaftlichen Zusammenbruch gefährdet.
Weil viele Firmenlenker das Thema noch immer auf die leichte Schulter nehmen und keine entsprechenden Pandemiepläne in der Schublade haben, könnten dadurch mehrwöchige Produktionsausfälle drohen. Wie eine Analyse des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung http://www.imwf.de herausfand, besitzt - wie auch 2008 - nur jedes zweite Unternehmen einen Pandemieplan.
"Da es dem Großteil an Bewusstsein fehlt, ist es bei einer Pandemie durchaus möglich, dass Deutschland plötzlich zum Dritte-Welt-Land wird", sagt Olivia Ziriakus, Geschäftsführerin der auf Hygienemanagement spezialisierten Hygenia-Net GmbH http://www.hygenia-net.com, gegenüber pressetext.
Dass die Befürchtung der Expertin nicht komplett aus der Luft gegriffen ist, zeigt sich an den Studienergebnissen des IMWF. Für den Fall einer Grippepandemie rechnet die Mehrheit der befragten Firmen damit, dass dies negative Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben hat. Rund 61 Prozent sieht dadurch die eigene Auftragsabwicklung gefährdet, sobald ein großer Teil der Mitarbeiter von Erkrankungen nicht der Beschäftigung nachgehen kann.
Weil 40 Prozent von einer termingerechten Lieferung ihrer Zulieferer abhängen, werden mehrwöchige Ausfälle der Produktion als existenzbedrohend eingestuft. "Während große Konzerne wie Versicherungen und Banken über Notfallpläne verfügen, schaut es bei klein- und mittelständischen Betrieben düster aus. Hinzu kommt, dass es keine gesetzlichen Vorschriften gibt", unterstreicht Ziriakus auf Nachfrage von pressetext.
Bei der Einschätzung von Krankheitsszenarien kommt auch das Robert Koch Institut zu dem Schluss, dass bei einer Erkrankungsrate von 30 Prozent zu erwarten ist, dass die Abwesenheit der Beschäftigten noch deutlich höher liegt als bisher. Laut den Fachleuten würden viele aus Angst vor einer Ansteckung lieber zu Hause bleiben oder erkrankte Angehörige pflegen. "Die Unternehmen haben diese Gefahren längst nicht verinnerlicht.
Seit mehreren Jahren plädiere ich mit Nachdruck für Pandemiepläne. Das Kostenargument ist schlichtweg und ergreifend falsch. Bereits für unter 150 Euro bieten wir fertig ausgearbeitete Pläne an, die bei Bedarf leicht an die spezifischen Unternehmensanforderungen angepasst werden können", erläutert Ziriakus weiter. Die Unternehmen nehmen Krankheitsszenarien eher auf die leichte Schulter. 59 Prozent erwarten im Pandemiefall einen Krankenstand, der unter 30 Prozent liegt.
"Solange nichts Gravierendes passiert und keine pandemiebedingte Insolvenzwelle über das Land rollt, wird auch der Gesetzgeber nicht einschreiten", kritisiert Ziriakus. Dabei sieht ein Drittel der vom IMWF befragten Unternehmen die Pandemievorsorge als eine rein staatliche Aufgabe. Ein Viertel ist sogar davon überzeugt, dass die sogenannte Bevorratungsstrategie der öffentlichen Hand ausreicht und eigene Anstrengungen der Wirtschaft überflüssig sind.
Dies erweist sich in vielen Fällen jedoch als ein schwerer Irrtum. Die immense Notwendigkeit für entsprechende Notfallpläne illustriert Ziriakus am Beispiel von Pflege- und Kinderheimen. Anders als in der Wirtschaft könne man diese nicht einfach schließen, sondern ist vielmehr dazu verpflichtet, den Betreuungsbetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem sei es die Pflicht eines jeden Arbeitgebers, größtmöglichen Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter zu gewährleisten. (Ende)
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